Rede:
ID1712117600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 115
    1. der: 13
    2. –: 8
    3. die: 7
    4. und: 7
    5. für: 6
    6. Wer: 6
    7. Fraktion: 6
    8. mit: 5
    9. des: 4
    10. auf: 4
    11. Drucksache: 4
    12. stimmt: 4
    13. Die: 4
    14. Beschluss-empfehlung: 3
    15. Titel: 3
    16. empfiehlt: 3
    17. seiner: 3
    18. den: 3
    19. kommen: 2
    20. zur: 2
    21. Abstimmung: 2
    22. über: 2
    23. Ausschusses: 2
    24. Arbeit: 2
    25. Soziales: 2
    26. Antrag: 2
    27. CDU/CSU: 2
    28. FDP: 2
    29. Der: 2
    30. Ausschuss: 2
    31. in: 2
    32. diese: 2
    33. enthält: 2
    34. sich?: 2
    35. ist: 2
    36. CDU/CSU-Fraktion: 2
    37. FDP-Fraktion: 2
    38. gegen: 2
    39. Bündnis: 2
    40. Beschlussempfehlung: 2
    41. Antrags: 2
    42. Linke: 2
    43. dem: 2
    44. Menschen: 2
    45. Stimmen: 2
    46. Ich: 1
    47. schließe: 1
    48. Aussprache.Wir: 1
    49. zudem: 1
    50. Fraktionen: 1
    51. mitdem: 1
    52. „Für: 1
    53. eine: 1
    54. umfassende: 1
    55. Umsetzung: 1
    56. UN-Be-hindertenrechtskonvention: 1
    57. Nationaler: 1
    58. Aktionsplan: 1
    59. alsLeitlinie“.: 1
    60. 17/6155,: 1
    61. derFraktionen: 1
    62. 17/4862anzunehmen.: 1
    63. Beschlussempfeh-lung?: 1
    64. dagegen?: 1
    65. DieBeschlussempfehlung: 1
    66. angenommen: 1
    67. Stimmender: 1
    68. dieStimmen: 1
    69. SPD-Fraktion: 1
    70. Linkebei: 1
    71. Enthaltung: 1
    72. 90/Die: 1
    73. Grünen.Wir: 1
    74. aufDrucksache: 1
    75. 17/6154.: 1
    76. unterBuchstabe: 1
    77. a: 1
    78. Ablehnungdes: 1
    79. 17/4911mit: 1
    80. „Kostenvorbehalt: 1
    81. §: 1
    82. 13: 1
    83. ZwölftenBuches: 1
    84. Sozialgesetzbuch: 1
    85. streichen: 1
    86. SelbstbestimmtesLeben: 1
    87. Behinderungen: 1
    88. gewährleisten“.Wer: 1
    89. Beschlussempfehlung?: 1
    90. stimmtdagegen?: 1
    91. Beschlussempfeh-lung: 1
    92. undder: 1
    93. SPD-Fraktion,der: 1
    94. 90/DieGrünen: 1
    95. angenommen.Wir: 1
    96. sind: 1
    97. noch: 1
    98. beim: 1
    99. Tagesordnungspunkt: 1
    100. 49: 1
    101. b.: 1
    102. UnterBuchstabe: 1
    103. b: 1
    104. derAusschuss: 1
    105. Ablehnung: 1
    106. DieLinke: 1
    107. 17/5043: 1
    108. „Europäi-sche: 1
    109. Strategie: 1
    110. zugunsten: 1
    111. von: 1
    112. Behinderun-gen: 1
    113. 2010–2020: 1
    114. unterstützen“.: 1
    115. Be-seSgLnAkOnledwtrtinBdfuaAüdwwbpe–os\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/121 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Dr. Erik Schweickert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachs- tum in Deutschland ohne das Handwerk (Drucksache 17/6457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 48: a) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Dr. Anton Hofreiter, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 40 Jahre Städtebauförderung – Erfolgsmodell für die Zukunft der Städte und Regio- nen erhalten und fortentwickeln (Drucksache 17/6444) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Städtebauförderung auf hohem Niveau verstetigen, Forderun- 14247 B 14247 C 14249 D 14268 B Deutscher B Stenografisch 121. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Absetzung des Tagesordnungspunktes 50 . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 47: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Klaus Breil, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Impulse für Wachstum und Beschäftigung (Drucksache 17/3270, 17/5879) . . . . . . . . . . . C C R L D E A U 14247 A 14247 A 14247 A 14247 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14251 B 14252 D undestag er Bericht ung n 8. Juli 2011 t : hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14254 B 14256 B 14257 C 14258 A 14258 C 14259 D 14262 A 14263 C 14265 C 14267 A gen der Bauministerkonferenz umset- zen (Drucksache 17/6447) . . . . . . . . . . . . . . . 14268 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid-Operation in Dar- fur (UNAMID) auf Grundlage der Reso- lution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und Folgeresolutionen (Drucksachen 17/6322, 17/6509) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6510) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffne- ter deutscher Streitkräfte an der von den Vereinten Nationen geführten Frie- densmission im Südsudan (Drucksachen 17/6449, 17/6511) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6512) . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . C J C H C C C K P K D H N E Z A G A K (D in Z A tu E e (D in Z A N v (D D 14268 D 14270 B 14270 D 14273 B 14274 D 14276 C 14277 C 14279 A 14281 C 14283 B 14284 C 14285 C 14286 C 14288 B 14288 D 14289 C 14290 B 14290 C 14290 C 14290 D 14290 D hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Jan van Aken, Dr. regor Gysi, Wolfgang Gehrcke, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: eine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen rucksache 17/6528) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Fraktion der SPD: Keine Rüs- ngsgüter in Spannungsgebiete – Für die inhaltung einer restriktiven Rüstungs- xportpolitik rucksache 17/6540) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN: Keine Genehmigung zur Lieferung on Kriegswaffen an Saudi-Arabien rucksache 17/6529) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14292 A 14294 A 14295 A 14295 B 14296 C 14297 A 14297 C 14297 D 14298 A 14298 D 14299 C 14300 C 14301 A 14301 D 14302 D, 14303 A 14310 D, 14313 C 14303 B 14303 B 14303 B 14303 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 III Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 49: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Maria Michalk, Ingrid Fischbach, Karl Schiewerling, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gabriele Molitor, Heinz Lanfermann, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine umfassende Umset- zung der UN-Behindertenrechtskonven- tion – Nationaler Aktionsplan als Leitli- nie (Drucksachen 17/4862, 17/6155) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kostenvorbe- halt in § 13 des Zwölften Buches So- zialgesetzbuch streichen – Selbstbe- stimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen gewährleisten M S G D M P T A O w B g g (D O J F J K N 14304 C 14306 C 14306 C 14308 A 14309 A 14309 C 14315 B 14317 B 14317 C 14317 D 14318 C 14319 D 14321 A 14321 C 14322 A 14322 B, 14322 C 14322 C 14326 C, 14328 A 14330 A 14322 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa KOM(2010) 636 endg.; Ratsdok. 16489/10 hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 2 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bun- desregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenhei- ten der Europäischen Union Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020 unterstützen (Drucksachen 17/4911, 17/5043, 17/6154) . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 52: ntrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, mid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ressortüber- reifende Friedens- und Sicherheitsstrate- ie entwickeln rucksache 17/6351) . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . oachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14322 D 14323 B 14324 C 14333 A 14334 A 14335 A 14336 A 14337 C 14337 D 14338 C 14340 B 14341 B 14342 B 14343 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexport- politik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Span- nungsgebiete – Für die Einhaltung einer res- triktiven Rüstungsexportpolitik (Zusatztages- ordnungspunkt 11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) zu den na- mentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebie- te – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) . . . . . Anlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14345 A 14345 D 14345 D 14346 A 14346 B 14346 C 14347 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14247 (A) ) )(B) 121. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14345 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 08.07.2011 Die Abgeordneten meiner Fraktion und ich stimmen sionen und Menschenrechtsverletzungen gegen die Be- völkerung durchzusetzen. Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nahles, Andrea SPD 08.07.2011 Nink, Manfred SPD 08.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A A „ li e d n z Z m e m p Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 08.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 08.07.2011 Burchardt, Ulla SPD 08.07.2011 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011* Dr. Danckert, Peter SPD 08.07.2011 Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 08.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 08.07.2011 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 08.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 08.07.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.07.2011 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kramme, Anette SPD 08.07.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 08.07.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 08.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.07.2011 Lindemann, Lars Friedrich FDP 08.07.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 08.07.2011 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 08.07.2011 P P S S D U W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungs- exportpolitik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Jörn Wunderlich (DIE LINKE): Ich stimme dem ntrag der SPD zu, auch wenn ich die Bezeichnung restriktive Exportrichtlinie“ für falsch halte. Grundsätz- ch bin ich gegen jedwede Art des Rüstungsexportes. Gleichwohl bietet dieser Antrag die konkrete Chance, ine Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu unterbin- en, um die bestehenden Spannungen im Nahen Osten icht zu verschärfen und weitere Menschenrechtsverlet- ungen zu verhindern. Von daher kann ich ihm meine ustimmung nicht verweigern. Mit meiner Ja-Stimme öchte ich die Möglichkeit nutzen, im Nahen Osten für in Klima der Entspannung zu sorgen und keinen Staat it Panzern zu unterstützen, die dieser sowohl außen- olitisch als auch im Inneren einsetzen kann, um Repres- loetz, Yvonne DIE LINKE 08.07.2011 oß, Joachim SPD 08.07.2011 chaaf, Anton SPD 08.07.2011 pahn, Jens CDU/CSU 08.07.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 08.07.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 08.07.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.07.2011* inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 apf, Uta SPD 08.07.2011* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14346 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) dem Antrag der SPD mit der Maßgabe und nur insoweit zu, dass II. dritter Spiegelstrich – Drucksache 17/6540 – nur meint, was im dritten Spiegelstrich des Antrags mei- ner Fraktion – Drucksache 17/6529 – konkret formuliert wird, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, „Genehmigungen des Bundessicherheitsrats für den Ex- port von Rüstungsgütern dem Bundestag zeitnah be- kannt zu machen“. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Ein- haltung einer restriktiven Rüstungsexportpoli- tik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Wir stimmen dem Antrag der SPD aus dem Grunde zu, weil er – neben den Anträgen der Linken und der Grünen – eine konkrete Chance eröffnet, den nach Medienberich- ten im Bundessicherheitsrat beschlossenen Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu verhindern. Ausdrücklich teilen wir nicht die im Antrag benannte Einschätzung der Rüstungsexportrichtlinien als „restrik- tiv“. Diese Richtlinien wurden im Jahre 2000 von der da- maligen SPD-Grünen-Bundesregierung eingeführt und haben den deutschen Rüstungsexport nicht gesenkt – im Gegenteil. Nach Saudi-Arabien wurden unter der SPD-Grünen- Regierung Waffen im Wert von über 200 Millionen Euro geliefert, darunter Maschinengewehre, Schießanlagen oder Teile für Kampfflugzeuge. Nach 2005 sind die deutschen Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien wei- ter ausgedehnt worden – trotz der Rüstungsexportrichtli- nien. Auch insgesamt haben sich die Rüstungsexporte aus Deutschland seit dem Jahre 2001 nahezu verdreifacht. Die Zahlen belegen, dass die Rüstungsexportlinien nicht als „restriktiv“ bezeichnet werden können und kei- nen hinreichenden Bezug darstellen, um die skandalöse Rüstungsexportpolitik sowohl der gegenwärtigen Bun- desregierung als auch die der Vorgängerregierungen in- frage zu stellen. Unsere Zustimmung zum Antrag bezieht sich aus- schließlich auf den Versuch, den aktuell beschlossenen „Panzerdeal“ zu verhindern, sowie auf die Forderungen nach Transparenz und Aufklärung dieses Vorgangs. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/ CSU) zu den namentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen w ru n „ E te A tu c P A w b A s S E d g m E m A d E rü th z g s b S te g V u D n (C (D – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüs- tungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) An den Abstimmungen nehme ich nicht teil, da mir eder Informationen vorliegen, ob solche Waffenliefe- ngen überhaupt vereinbart oder bereits erfolgt sind, och welche Abwägungen mit Blick auf die geltenden Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den xport von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgü- rn“ gegebenenfalls stattgefunden haben. nlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD): Die Armuts- und Reich- msberichterstattung der Bundesregierung ist wesentli- he Grundlage für die Ausgestaltung sozial gerechter olitik. Gerechterer Verteilung von Wohlstand und rbeit kommt entscheidende Bedeutung für die Ent- icklung unseres Landes zu. Die Verbesserung der Le- enssituation von Menschen mit einem erhöhten rmutsrisiko ist Herausforderung für die ganze Gesell- chaft. Der Bericht sollte Handlungsperspektiven für eine tärkung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen des inzelnen aufzeigen, vor allem in Richtung besserer Bil- ung, verbesserter Gesundheit und erleichterten Zugän- en zu Erwerbsarbeit mit existenzsicherndem Einkom- en. Der Bericht muss auf der statistisch-empirischen rfassung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland it ihren Gegenpolen Armut und Reichtum basieren. Die Verbesserung der Datenlage insgesamt: Im Dritten rmuts- und Reichtumsbericht wurde zum ersten Mal auf ie Datenbasis der amtlichen europäischen Statistik zu inkommens- und Lebensverhältnissen – EU-SILC – zu- ckgegriffen. Dabei zeigte sich, dass die Erfassungsme- oden von EU-SILC fehlerhaft sind. So hat EU-SILC um Beispiel in Bezug auf die Personengruppe der Mi- rantinnen und Migranten die Daten in Deutschland aus- chließlich mit Fragebögen in deutscher Sprache erho- en, was eine bedeutende Fehlerquelle ausmacht. Festgestellt werden muss: Die Verwendung der EU- ILC-Daten erschwert die Vergleichbarkeit zu den Da- n des Ersten und Zweiten ARB bzw. macht einen Ver- leich in langen Zeitreihen unmöglich, weil eine ergleichbarkeit zu den Erhebungen der Einkommens- nd Verbrauchsstichprobe der Amtlichen Statistik in eutschland – EVS – und des Sozio-oekonomischen Pa- els – SOEP – nicht gegeben ist. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14347 (A) ) )(B) Unabhängig von der Umstellung der Basisdaten in zentralen Bereichen auf EU-SILC enthält der Bericht auch in Bereichen, für die keine EU-SILC-Indikatoren vorliegen bzw. zugrunde gelegt werden, Daten, die nicht sachgerecht sind bzw. eine Vergleichbarkeit erschweren und dazu genutzt werden, den Bericht zu beschönigen. So werden zum Beispiel für die Zahl überschuldeter Haushalte im Verhältnis zu den Vorgängerberichten keine vergleichbaren Daten vorgelegt. Damit wird der Eindruck erweckt, die Überschuldungsproblematik habe sich abgeschwächt, was aber durch anderweitig vorlie- gende Daten widerlegt wird. Die im Jahr 2007 erstmals vom Statistischen Bundesamt durchgeführte bundes- weite Erhebung zur Überschuldung privater Haushalte – Überschuldungsstatistik – hat wesentlich zur Verbesse- rung der Datenlage zu den sozio-oekonomischen Merk- malen von überschuldeten Personen, den Schuldenarten und den Gründen für die Überschuldungssituation bei- getragen. Aber geschlossen sind die offensichtlichen Lü- cken der „Überschuldungsstatistik“ damit bei weitem nicht. Es besteht nicht nur „weiterer Forschungsbedarf“, sondern Bedarf nach einer verstärkten öffentlichen Finanzierung der Überschuldungsforschung – auch um zu einer Harmonisierung der Forschungs- und Daten- erhebungsansätze und zielgenaueren Analysen zu gelan- gen. Auch kann nicht von aktuellen Daten und der Kenn- zeichnung der Lebenslagen, für die sie stehen, gesprochen werden, wenn wie zum Beispiel bei der Vermögensvertei- lung auf einen Erfassungszeitraum zurückgegriffen wird, der sechs Jahre zurückliegt. Bedeutung und Wertschätzung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung dürfen durch solcherart Lü- cken, Mängel, Ausblendungen und Verwischungen bei der Erfassung nicht weiter geschwächt werden. Im Dritten Armuts- und Reichtumsbericht ist die Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung nur sehr eingeschränkt wahrgenommen worden. So hat sich die Analyse und Darstellung der Vermögensverteilung auf nur einen einzigen Indikator – „Q.1.: Vermögensver- teilung“ – beschränkt, der für die „Verteilung der Vermö- gen“ nur „auf die oberen 10 Prozent“ und „auf die unte- ren 50 Prozent“ – zudem schwer vergleichbare – Zahlenangaben bietet und deren „aktuellste“ Zahl aus dem Jahr 2003 stammt. Im Bericht wurde festgestellt, „dass die Daten- und Erkenntnislage im Bereich des pri- vaten Reichtums mit Blick auf besonders hohe Einkom- men und Vermögen kurzfristig nur schwer zu verbessern ist. Darüber hinaus muss eine Analyse von Reichtum auch privilegierte Zugänge zu Bildung und zu berufli- chen Spitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Einfluss umfassen.“ Die Datenlage und die Erfassung dessen, was als „Reichtum“ definiert wird, wie er zustande kommt und wie er weitergegeben wird – Erbschaften –, muss auf alle relevanten Bereiche ausgeweitet und verbessert wer- d h u n a a b c d d 1 k w 0 ü s e tr ti S R u w S w p S fl A s u w d d S d s A m S z (C (D en. Der private Reichtum muss mit Blick auf besonders ohe Einkommen und Vermögen ähnlich differenziert nd präzise erfasst werden wie die Armut im Armutsteil. Es reicht nicht aus, etwa zur Vermögensverteilung auf ur einen einzigen Indikator zurückzugreifen. Es fehlt uch eine detailierte Darstellung ) der Einkommens- und Vermögensentwicklung, ) des Konsumreichtums, ) der zunehmenden Einkommensungleichheit sowie ) die zusätzliche Klärung der Beziehung zwischen pri- vatem Reichtum und öffentlicher Armut. Dazu muss auch die Erfassung von Vermögensbestän- en – ausgewiesenerweise auch derjenigen den obersten Prozent der Reichen – grundlegend verbessert werden. Die Größe und Wirkung von Erbschaften und Schen- ungen muss fester Bestandteil der Berichterstattung erden. So wurden zum Beispiel für 2008 für nur ,2 Prozent der Fälle, die einen steuerpflichtigen Erwerb ber 5 Millionen Euro aufwiesen, 25 Prozent der festzu- etzenden Steuer, das heißt des gesamten Erbschaftsteu- raufkommens, errechnet. Die Erkenntnisse der Monopolkommission zu Be- iebsvermögen der Unternehmen und ihrer Konzentra- on wurden bisher in der Berichterstattung ausgespart. ie sollen Eingang in den Reichtumsteil der Armuts- und eichtumsberichterstattung finden. Steuervermeidung, Steuerflucht, Steuerhinterziehung nd Steuertraglast – Abgeltungsteuer – sind in ihrer Aus- irkung auf die Vermögensbildung nicht unbeträchtlich. ie sollen künftig in der Berichterstattung erfasst und be- ertet werden. Eine hinreichende Analyse von Reichtum muss auch rivilegierte Zugänge zu Bildung und zu beruflichen pitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Ein- uss umfassen. Die Eliteforschung und insbesondere der spekt der sozialen Herkunft muss in die Reichtumsfor- chung und -berichterstattung einbezogen werden. Neben Untersuchungen zur Rekrutierung von Eliten nd der Durchlässigkeit von Gesellschaftsbereichen so- ie dem Verhältnis zwischen Reichtum und Eliten soll ie Eliteforschung verstärkt die Auswirkungen auf Bil- ung, berufliche Erfahrungen und Gesundheit sowie das ozialvermögen – gesellschaftliche Stellung, Entschei- ungsgewalt, gesellschaftliche Beziehungen – erfor- chen. nlage 6 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: 14348 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) Innenausschuss – Unterrichtung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Achter Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland – Drucksachen 17/2400 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13078, 17/790 Nr. 20 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13948, 17/591 Nr. 1.26 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/14147, 17/591 Nr. 1.39 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 17/1525, 17/1819 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/6176 Nr. A.1 EuB-BReg 158/2011 Haushaltsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.27 SEK(2011)498 endg. Drucksache 17/5822 Nr. A.28 Ratsdokument 9061/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.49 Ratsdokument 11707/1/09 REV 1 Drucksache 17/5434 Nr. A.7 Ratsdokument 7363/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.10 Ratsdokument 8548/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.11 Ratsdokument 9350/11 (C (D Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/6010 Nr. A.13 Ratsdokument 9593/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.14 Ratsdokument 9665/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0226 Drucksache 17/6176 Nr. A.16 Ratsdokument 10288/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/5822 Nr. A.43 Ratsdokument 9028/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.44 Ratsdokument 9030/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.45 Ratsdokument 9066/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.46 Ratsdokument 9083/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.16 Ratsdokument 6213/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.17 Ratsdokument 6214/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.19 Ratsdokument 9982/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.20 Ratsdokument 10031/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/790 Nr. 1.41 Ratsdokument 11448/09 Drucksache 17/5434 Nr. A.11 Ratsdokument 7505/11 Drucksache 17/5434 Nr. A.12 Ratsdokument 7637/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.47 Ratsdokument 8203/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.48 Ratsdokument 8204/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/4509 Nr. A.30 EuB-EP 2092 Drucksache 17/4509 Nr. A.31 EuB-EP 2093 Drucksache 17/4509 Nr. A.32 EuB-EP 2107 Drucksache 17/4598 Nr. A.21 EuB-EP 2114 Drucksache 17/4927 Nr. A.28 EuB-EP 2125 Drucksache 17/4927 Nr. A.29 EuB-EP 2126 Drucksache 17/4927 Nr. A.30 EuB-EP 2127 Drucksache 17/4927 Nr. A.31 EuB-EP 2131 Drucksache 17/4927 Nr. A.32 EuB-EP 2133 Drucksache 17/4927 Nr. A.33 EuB-EP 2135 Drucksache 17/5123 Nr. A.20 EuB-EP 2144 Drucksache 17/5434 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0092 Drucksache 17/5822 Nr. A.49 Ratsdokument 8727/11 121. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Weiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Natürlich muss die Opposition in einer solchen De-
    batte Kritik üben.


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Na, na, na!)


    Aber ich finde, dass bei aller kleinkarierten Argumenta-
    tion der zentrale Aspekt untergeht: Mit der UN-Behin-
    dertenkonvention, die der Deutsche Bundestag ratifiziert
    hat, wird ein grundlegender Wechsel in der Behinderten-
    politik vorgenommen.


    (Silvia Schmidt [Eisleben] [SPD]: Hin zur Fürsorge!)


    Die tragende Idee ist, dass Menschen mit Behinderungen
    die gleichen Rechte und Chancen wie nicht behinderte
    Bürgerinnen und Bürger haben. Die Idee der Inklusion
    – das ist ein furchtbares Wort, aber es steht nun einmal in
    der Behindertenkonvention – macht Schluss mit dem
    teilweise paradoxen und aufreibenden Wechselspiel aus
    Exklusion, also Ausgrenzen, und Integration, Wiederhe-
    reinholen.

    Diesem zentralen Wechsel in der Behindertenpolitik,
    die künftig besser nicht mehr Behindertenpolitik, son-
    dern Inklusionspolitik genannt werden sollte, dient der
    Nationale Aktionsplan.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Nationale Aktionsplan ist nicht – das ist vielleicht
    das Missverständnis, das hier aufgetreten ist – ein ab-
    schließendes Dokument, das für ewige Zeiten im Raum
    steht; vielmehr ist er der Auftakt für eine neue Inklu-
    sionspolitik


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Zwei Jahre nach der Ratifizierung machen Sie einen Auftakt! Was soll denn das?)


    für Menschen mit Behinderungen in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Alle zwei Jahre wird es einen Fortschrittsbericht ge-
    ben. Zum ersten Mal nehmen wir auf diesem wichtigen
    Politikfeld für Menschen mit Behinderungen eine syste-

    m
    W
    Z
    ic
    a

    h
    S
    c
    Ih
    a
    s
    B
    s
    e
    d
    d

    h

    S
    a
    ti

    B
    ru
    m
    li
    fo
    p
    M

    N
    d
    ru
    n
    d
    d
    b
    d
    ß
    b
    ru
    m
    V
    s
    te

    (C (D atische Planung vor. Alle zwei Jahre wird überprüft: elche Schritte haben wir unternommen, um dem neuen iel der Inklusion wirklich gerecht zu werden? Das halte h für einen großen Fortschritt, für ein großes Vorhaben, uf das wir unsere gesamte Kraft konzentrieren sollten. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Johanna Voß [DIE LINKE]: Und was kommt dabei raus für die Leute?)


    Natürlich wird das auch Folgen für die Gesetzgebung
    aben. Da der Kollege Kurth und die Frau Kollegin
    chmidt hier die sogenannte Eingliederungshilfe anspre-
    hen, möchte ich höflicherweise daran erinnern, dass
    re beiden Fraktionen damals – das will ich durchaus

    ls Verdienst anerkennen – das Sozialgesetzbuch IX ge-
    chaffen haben, in dem die Leistungen für Menschen mit
    ehinderungen zusammengefasst sind. Doch dieses Ge-

    etz konnten Sie nur auf den Weg bringen, weil Sie einen
    ntscheidenden Punkt ausgeklammert haben, nämlich
    ie Reform der Eingliederungshilfe. Anders hätten Sie in
    er damaligen rot-grünen Koalition keine Mehrheit da-
    r bekommen. Deshalb sollten Sie das heute nicht laut-

    als beklagen.


    (Zuruf der Abg. Silvia Schmidt [Eisleben] [SPD])


    ie haben damals die Chance gehabt, doch Sie haben es
    usgeklammert, und deswegen ist es leider bis zum heu-
    gen Tag eine unerledigte Aufgabe.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wissen doch, wie die Mehrheit im Bundesrat damals war!)


    Nun gab es eine gemeinsame Arbeitsgruppe von
    und und Ländern, die sich der Reform der Eingliede-
    ngshilfe gewidmet und Vorschläge erarbeitet hat. Ich
    öchte hier noch einmal unterstreichen, dass ich wirk-
    ch wünsche, dass das politische Vorhaben weiter ver-
    lgt und umgesetzt wird. Natürlich wird ein Knack-

    unkt die Finanzfrage sein: Wer bezahlt? Wer stellt die
    ittel zur Verfügung?


    (Gabriele Molitor [FDP]: Genau!)


    achdem der Bund beschlossen hat, Städte und Gemein-
    en in Deutschland mit der Übernahme der Grundsiche-
    ng im Alter und bei Erwerbsminderung finanziell

    achhaltig zu entlasten, erwarte ich jetzt von den Bun-
    esländern und den Kommunen einen Vorschlag, wie sie
    ie Finanzierung einer Reform der Eingliederungshilfe
    ewerkstelligen wollen. Es kann nicht immer nur nach
    em Bund gerufen werden. Nachdem wir in einem gro-
    en Sozialgesetzbuch die Entlastung vorgenommen ha-
    en, sollten uns jetzt bei der Finanzierung der Eingliede-
    ngshilfe die Länder und Gemeinden einen Vorschlag
    achen, wie das künftig aussehen könnte. Auf diesen
    orschlag warte ich – auch auf den von sozialdemokrati-
    chen und grünen Sozialministern und Sozialdezernen-
    n in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Peter Weiß (Emmendingen)



    (A) )


    )(B)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich glaube,
    die entscheidenden Punkte der Zukunft werden sein: ers-
    tens Inklusion im Bildungswesen. Nur 20,1 Prozent der
    Schülerinnen und Schüler, die Behinderungen und För-
    derbedarf haben, gehen in eine Regelschule. Da sind
    Länder und Gemeinden gefordert. Das Zweite ist Inklu-
    sion auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben mit der Reform
    2008 die notwendigen Regelungen für Außenarbeits-
    plätze und Außenarbeitsgruppen von Werkstätten für
    Behinderte geschaffen. Das ist bereits angelaufen, wirkt
    aber noch viel zu schwach. Ich bin der Auffassung: Wir
    müssen die Trennung zwischen Werkstatt und sogenann-
    ter normaler Arbeitswelt für Menschen mit Behinderun-
    gen in den nächsten Jahren auflösen. Das muss eines der
    großen Ziele der Inklusionsarbeit in Deutschland sein.
    Ich fordere Sie auf – sowohl Regierung als auch Opposi-
    tion –, diese großartige Aufgabe miteinander in Angriff
    zu nehmen. Wir können uns über Details streiten, dürfen
    aber das große Ziel der Inklusion nicht aus dem Auge
    verlieren.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu
dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und FDP mit
dem Titel „Für eine umfassende Umsetzung der UN-Be-
hindertenrechtskonvention – Nationaler Aktionsplan als
Leitlinie“. Der Ausschuss empfiehlt in seiner Beschluss-
empfehlung auf Drucksache 17/6155, den Antrag der
Fraktionen der CDU/CSU und FDP auf Drucksache 17/4862
anzunehmen. Wer stimmt für diese Beschlussempfeh-
lung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die
Beschlussempfehlung ist angenommen mit den Stimmen
der CDU/CSU-Fraktion und der FDP-Fraktion gegen die
Stimmen der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Linke
bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales auf
Drucksache 17/6154. Der Ausschuss empfiehlt unter
Buchstabe a seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung
des Antrags der Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/4911
mit dem Titel „Kostenvorbehalt in § 13 des Zwölften
Buches Sozialgesetzbuch streichen – Selbstbestimmtes
Leben für Menschen mit Behinderungen gewährleisten“.
Wer stimmt für die Beschlussempfehlung? – Wer stimmt
dagegen? – Wer enthält sich? – Die Beschlussempfeh-
lung ist mit den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion und
der FDP-Fraktion gegen die Stimmen der SPD-Fraktion,
der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen angenommen.

Wir sind noch beim Tagesordnungspunkt 49 b. Unter
Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der
Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion Die
Linke auf Drucksache 17/5043 mit dem Titel „Europäi-
sche Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderun-
gen 2010–2020 unterstützen“. Wer stimmt für diese Be-

s
e
S
g
L
n

A
k

O
n

le
d
w
tr
ti
n

B
d
fu
a

A
ü
d
w
w
b

p
e

o
s

(C (D chlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer nthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den timmen der Unionsfraktion und der FDP-Fraktion geen die Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die inke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angeommen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 52 auf: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, Marieluise Beck Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ressortübergreifende Friedensund Sicherheitsstrategie entwickeln – Drucksache 17/6351 – Überweisungsvorschlag: Auswärtiger Ausschuss Innenausschuss Verteidigungsausschuss Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. Ich höre dazu einen Widerspruch. Dann ist so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege mid Nouripour für die Fraktion Bündnis 90/Die Grüen. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! In den tzten Tagen ist in Deutschland sehr viel über die Frieensund Sicherheitspolitik diskutiert worden. Wir, die ir auf diesem Gebiet arbeiten, haben viele Menschen effen dürfen, mit denen wir über dieses Thema diskueren konnten. Dabei zeigten sich in den Gesprächen eiige Grundkonstanten. Überall ist die Frage nach einer klaren Strategie der undesregierung zu hören. Immer wieder ist zu hören, ass die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts nicht nktioniert. Das hört man in Deutschland, das hört man ber auch in Einsatzländern der Bundeswehr. uch international tätige Zivile können keine ressortbergreifende Arbeit erkennen – weil sie nicht stattfinet. Hier gibt es großen Handlungsbedarf. Gehandelt ird allerdings nicht. Wir haben diesen Antrag gestellt, eil wir anhand von wenigen Beispielen klar erkannt haen, woran es hapert: Beispiel Bundeswehrreform. Es gibt Verteidigungsolitische Richtlinien. Diese Richtlinien werden aber rst dann formuliert, wenn bereits viele Entscheidungen beispielsweise über die Gesamtgröße der Bundeswehr der über die Abschaffung der Wehrpflicht – gefallen ind. Das macht so keinen Sinn. Omid Nouripour )

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Omid Nouripour


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Zuruf des Abg. Joachim Spatz [FDP])


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





    (A) )

    Erst wird die Struktur geschaffen, und dann stellt man
    die Warum-Frage. Alles wird auf den Kopf gestellt. Es
    ist aber auch ein Auf-den-Kopf-Stellen, wenn der neue
    Minister der Verteidigung für eine Bundeswehrreform,
    die längst angeschoben ist, sicherheitspolitische Ab-
    leitungen nachliefern will. Dabei vollzieht er mit dem
    Erlass der Verteidigungspolitischen Richtlinien lediglich
    einen Verwaltungsakt. Um mehr als einen Verwaltungs-
    akt handelt es sich nicht. Es hat jedenfalls keine ressort-
    übergreifende Abstimmung darüber gegeben, was
    Deutschland im Bereich der Friedens- und Sicherheits-
    politik will. Vor allem steht die Vorgehensweise des Ver-
    teidigungsministeriums immer wieder in eklatantem Wi-
    derspruch zu dem, was andere Häuser sagen. Mit einer
    Strategiefähigkeit in den Bereichen Friedens- und Si-
    cherheitspolitik hat das überhaupt nichts zu tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein weiteres Beispiel, auch im Hinblick auf die Ver-
    teidigungspolitischen Richtlinien, ist die gesamte Frage
    der deutschen Rohstoff- und Energieinteressen. Was
    wollen wir da? Was ist denn eigentlich das Interesse der
    Bundesrepublik? Ist es tatsächlich so, wie es von Ihrer
    Seite immer wieder behauptet wird, dass Interessen in
    der Wirtschaftspolitik ausreichender Grund für ein mili-
    tärisches Engagement sind? Oder muss man in diesem
    Zusammenhang etwa über Stabilität reden? Natürlich
    würde Stabilität – ich rede von wahrer Stabilität, nicht
    von Friedensruhe oder Friedhofsruhe, wie wir sie derzeit
    in Bahrain erleben – der deutschen Wirtschaft helfen.

    Das durchzubuchstabieren, bedeutet aber, dass man
    nicht nur im Verteidigungsministerium darüber disku-
    tiert, sondern sich alle betroffenen Häuser der Bundes-
    regierung daran beteiligen sollten; die Federführung
    müsste dabei natürlich beim Auswärtigen Amt liegen.


    (Beifall bei Abgeordneten BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Fritz Rudolf Körper [SPD])


    Das Auswärtige Amt muss jetzt aber zuschauen, wie das
    BMVg die Richtlinien einfach laufend fortschreibt.

    Auch die Frage der nuklearen Teilhabe lässt man ein-
    fach weiterlaufen. Wir lesen immer wieder, dass die
    nukleare Teilhabe integraler Bestandteil der Sicherheits-
    politik der Bundesrepublik Deutschland, der Abschre-
    ckung, ist. Das hat mit dem, was der Außenminister er-
    zählt, und dem, was im Koalitionsvertrag steht, sowie
    mit dem Ziel, das die FDP im Wahlkampf immer prokla-
    miert hat, nämlich dem Abzug der Atomraketen aus
    Deutschland, überhaupt nichts mehr zu tun. Das Problem
    ist: Hier weiß eine Hand nicht, was die andere tut.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Fritz Rudolf Körper [SPD])


    Ich komme zum Beispiel der zivilen Krisenpräven-
    tion; ich mache es kurz, weil nicht mehr viel Zeit bleibt.
    Hier fehlt tatsächlich echtes Engagement; hier fehlt der
    politische Wille.

    Weil das so ist und weil andere Länder es besser ma-
    chen, ist unsere Forderung, dass Diskussionen angestoßen

    w
    d
    a
    p
    d
    g
    u
    s

    c
    s
    S
    e
    s
    e
    w
    n
    R
    p

    U

    L
    w
    s
    k
    w
    h


    e
    w
    v
    W
    R
    A
    le
    S

    c
    d
    s
    g
    d
    a

    h
    s

    (C (D erden: natürlich eine ressortübergreifende Diskussion in er Bundesregierung – selbst die findet nicht statt –, aber uch eine öffentliche Debatte. Viele unserer Bündnisartner in der NATO und der EU zeigen, wie es geht: In er Schweiz, Großbritannien und Frankreich gab und ibt es immer wieder Foren, öffentliche Anhörungen nd eine systematische Einbindung der Zivilgesellchaft, damit solche Diskussionen stattfinden. Das Notwendigste, was wir in der Friedensund Siherheitspolitik in diesem Land brauchen, sind Diskusionen und Transparenz. Man hat vorhin gesehen, dass ie mit Transparenz ein größeres Problem haben; das ist xtrem bedauerlich. Ihre Strategie des Schweigens eretzt nicht die Zusammenarbeit zwischen den Ressorts, rst recht nicht eine öffentliche, breite Debatte darüber, elche Entwicklung die Sicherheitspolitik dieses Landes ehmen sollte, und die Entscheidung darüber, welche olle die Bundesrepublik Deutschland in der Friedensolitik der Welt spielen soll. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)