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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/121 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Dr. Erik Schweickert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachs- tum in Deutschland ohne das Handwerk (Drucksache 17/6457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 48: a) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Dr. Anton Hofreiter, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 40 Jahre Städtebauförderung – Erfolgsmodell für die Zukunft der Städte und Regio- nen erhalten und fortentwickeln (Drucksache 17/6444) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Städtebauförderung auf hohem Niveau verstetigen, Forderun- 14247 B 14247 C 14249 D 14268 B Deutscher B Stenografisch 121. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Absetzung des Tagesordnungspunktes 50 . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 47: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Klaus Breil, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Impulse für Wachstum und Beschäftigung (Drucksache 17/3270, 17/5879) . . . . . . . . . . . C C R L D E A U 14247 A 14247 A 14247 A 14247 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14251 B 14252 D undestag er Bericht ung n 8. Juli 2011 t : hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14254 B 14256 B 14257 C 14258 A 14258 C 14259 D 14262 A 14263 C 14265 C 14267 A gen der Bauministerkonferenz umset- zen (Drucksache 17/6447) . . . . . . . . . . . . . . . 14268 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid-Operation in Dar- fur (UNAMID) auf Grundlage der Reso- lution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und Folgeresolutionen (Drucksachen 17/6322, 17/6509) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6510) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffne- ter deutscher Streitkräfte an der von den Vereinten Nationen geführten Frie- densmission im Südsudan (Drucksachen 17/6449, 17/6511) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6512) . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . C J C H C C C K P K D H N E Z A G A K (D in Z A tu E e (D in Z A N v (D D 14268 D 14270 B 14270 D 14273 B 14274 D 14276 C 14277 C 14279 A 14281 C 14283 B 14284 C 14285 C 14286 C 14288 B 14288 D 14289 C 14290 B 14290 C 14290 C 14290 D 14290 D hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Jan van Aken, Dr. regor Gysi, Wolfgang Gehrcke, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: eine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen rucksache 17/6528) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Fraktion der SPD: Keine Rüs- ngsgüter in Spannungsgebiete – Für die inhaltung einer restriktiven Rüstungs- xportpolitik rucksache 17/6540) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN: Keine Genehmigung zur Lieferung on Kriegswaffen an Saudi-Arabien rucksache 17/6529) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14292 A 14294 A 14295 A 14295 B 14296 C 14297 A 14297 C 14297 D 14298 A 14298 D 14299 C 14300 C 14301 A 14301 D 14302 D, 14303 A 14310 D, 14313 C 14303 B 14303 B 14303 B 14303 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 III Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 49: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Maria Michalk, Ingrid Fischbach, Karl Schiewerling, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gabriele Molitor, Heinz Lanfermann, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine umfassende Umset- zung der UN-Behindertenrechtskonven- tion – Nationaler Aktionsplan als Leitli- nie (Drucksachen 17/4862, 17/6155) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kostenvorbe- halt in § 13 des Zwölften Buches So- zialgesetzbuch streichen – Selbstbe- stimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen gewährleisten M S G D M P T A O w B g g (D O J F J K N 14304 C 14306 C 14306 C 14308 A 14309 A 14309 C 14315 B 14317 B 14317 C 14317 D 14318 C 14319 D 14321 A 14321 C 14322 A 14322 B, 14322 C 14322 C 14326 C, 14328 A 14330 A 14322 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa KOM(2010) 636 endg.; Ratsdok. 16489/10 hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 2 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bun- desregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenhei- ten der Europäischen Union Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020 unterstützen (Drucksachen 17/4911, 17/5043, 17/6154) . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 52: ntrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, mid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ressortüber- reifende Friedens- und Sicherheitsstrate- ie entwickeln rucksache 17/6351) . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . oachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14322 D 14323 B 14324 C 14333 A 14334 A 14335 A 14336 A 14337 C 14337 D 14338 C 14340 B 14341 B 14342 B 14343 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexport- politik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Span- nungsgebiete – Für die Einhaltung einer res- triktiven Rüstungsexportpolitik (Zusatztages- ordnungspunkt 11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) zu den na- mentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebie- te – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) . . . . . Anlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14345 A 14345 D 14345 D 14346 A 14346 B 14346 C 14347 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14247 (A) ) )(B) 121. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14345 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 08.07.2011 Die Abgeordneten meiner Fraktion und ich stimmen sionen und Menschenrechtsverletzungen gegen die Be- völkerung durchzusetzen. Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nahles, Andrea SPD 08.07.2011 Nink, Manfred SPD 08.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A A „ li e d n z Z m e m p Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 08.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 08.07.2011 Burchardt, Ulla SPD 08.07.2011 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011* Dr. Danckert, Peter SPD 08.07.2011 Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 08.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 08.07.2011 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 08.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 08.07.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.07.2011 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kramme, Anette SPD 08.07.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 08.07.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 08.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.07.2011 Lindemann, Lars Friedrich FDP 08.07.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 08.07.2011 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 08.07.2011 P P S S D U W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungs- exportpolitik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Jörn Wunderlich (DIE LINKE): Ich stimme dem ntrag der SPD zu, auch wenn ich die Bezeichnung restriktive Exportrichtlinie“ für falsch halte. Grundsätz- ch bin ich gegen jedwede Art des Rüstungsexportes. Gleichwohl bietet dieser Antrag die konkrete Chance, ine Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu unterbin- en, um die bestehenden Spannungen im Nahen Osten icht zu verschärfen und weitere Menschenrechtsverlet- ungen zu verhindern. Von daher kann ich ihm meine ustimmung nicht verweigern. Mit meiner Ja-Stimme öchte ich die Möglichkeit nutzen, im Nahen Osten für in Klima der Entspannung zu sorgen und keinen Staat it Panzern zu unterstützen, die dieser sowohl außen- olitisch als auch im Inneren einsetzen kann, um Repres- loetz, Yvonne DIE LINKE 08.07.2011 oß, Joachim SPD 08.07.2011 chaaf, Anton SPD 08.07.2011 pahn, Jens CDU/CSU 08.07.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 08.07.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 08.07.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.07.2011* inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 apf, Uta SPD 08.07.2011* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14346 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) dem Antrag der SPD mit der Maßgabe und nur insoweit zu, dass II. dritter Spiegelstrich – Drucksache 17/6540 – nur meint, was im dritten Spiegelstrich des Antrags mei- ner Fraktion – Drucksache 17/6529 – konkret formuliert wird, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, „Genehmigungen des Bundessicherheitsrats für den Ex- port von Rüstungsgütern dem Bundestag zeitnah be- kannt zu machen“. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Ein- haltung einer restriktiven Rüstungsexportpoli- tik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Wir stimmen dem Antrag der SPD aus dem Grunde zu, weil er – neben den Anträgen der Linken und der Grünen – eine konkrete Chance eröffnet, den nach Medienberich- ten im Bundessicherheitsrat beschlossenen Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu verhindern. Ausdrücklich teilen wir nicht die im Antrag benannte Einschätzung der Rüstungsexportrichtlinien als „restrik- tiv“. Diese Richtlinien wurden im Jahre 2000 von der da- maligen SPD-Grünen-Bundesregierung eingeführt und haben den deutschen Rüstungsexport nicht gesenkt – im Gegenteil. Nach Saudi-Arabien wurden unter der SPD-Grünen- Regierung Waffen im Wert von über 200 Millionen Euro geliefert, darunter Maschinengewehre, Schießanlagen oder Teile für Kampfflugzeuge. Nach 2005 sind die deutschen Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien wei- ter ausgedehnt worden – trotz der Rüstungsexportrichtli- nien. Auch insgesamt haben sich die Rüstungsexporte aus Deutschland seit dem Jahre 2001 nahezu verdreifacht. Die Zahlen belegen, dass die Rüstungsexportlinien nicht als „restriktiv“ bezeichnet werden können und kei- nen hinreichenden Bezug darstellen, um die skandalöse Rüstungsexportpolitik sowohl der gegenwärtigen Bun- desregierung als auch die der Vorgängerregierungen in- frage zu stellen. Unsere Zustimmung zum Antrag bezieht sich aus- schließlich auf den Versuch, den aktuell beschlossenen „Panzerdeal“ zu verhindern, sowie auf die Forderungen nach Transparenz und Aufklärung dieses Vorgangs. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/ CSU) zu den namentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen w ru n „ E te A tu c P A w b A s S E d g m E m A d E rü th z g s b S te g V u D n (C (D – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüs- tungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) An den Abstimmungen nehme ich nicht teil, da mir eder Informationen vorliegen, ob solche Waffenliefe- ngen überhaupt vereinbart oder bereits erfolgt sind, och welche Abwägungen mit Blick auf die geltenden Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den xport von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgü- rn“ gegebenenfalls stattgefunden haben. nlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD): Die Armuts- und Reich- msberichterstattung der Bundesregierung ist wesentli- he Grundlage für die Ausgestaltung sozial gerechter olitik. Gerechterer Verteilung von Wohlstand und rbeit kommt entscheidende Bedeutung für die Ent- icklung unseres Landes zu. Die Verbesserung der Le- enssituation von Menschen mit einem erhöhten rmutsrisiko ist Herausforderung für die ganze Gesell- chaft. Der Bericht sollte Handlungsperspektiven für eine tärkung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen des inzelnen aufzeigen, vor allem in Richtung besserer Bil- ung, verbesserter Gesundheit und erleichterten Zugän- en zu Erwerbsarbeit mit existenzsicherndem Einkom- en. Der Bericht muss auf der statistisch-empirischen rfassung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland it ihren Gegenpolen Armut und Reichtum basieren. Die Verbesserung der Datenlage insgesamt: Im Dritten rmuts- und Reichtumsbericht wurde zum ersten Mal auf ie Datenbasis der amtlichen europäischen Statistik zu inkommens- und Lebensverhältnissen – EU-SILC – zu- ckgegriffen. Dabei zeigte sich, dass die Erfassungsme- oden von EU-SILC fehlerhaft sind. So hat EU-SILC um Beispiel in Bezug auf die Personengruppe der Mi- rantinnen und Migranten die Daten in Deutschland aus- chließlich mit Fragebögen in deutscher Sprache erho- en, was eine bedeutende Fehlerquelle ausmacht. Festgestellt werden muss: Die Verwendung der EU- ILC-Daten erschwert die Vergleichbarkeit zu den Da- n des Ersten und Zweiten ARB bzw. macht einen Ver- leich in langen Zeitreihen unmöglich, weil eine ergleichbarkeit zu den Erhebungen der Einkommens- nd Verbrauchsstichprobe der Amtlichen Statistik in eutschland – EVS – und des Sozio-oekonomischen Pa- els – SOEP – nicht gegeben ist. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14347 (A) ) )(B) Unabhängig von der Umstellung der Basisdaten in zentralen Bereichen auf EU-SILC enthält der Bericht auch in Bereichen, für die keine EU-SILC-Indikatoren vorliegen bzw. zugrunde gelegt werden, Daten, die nicht sachgerecht sind bzw. eine Vergleichbarkeit erschweren und dazu genutzt werden, den Bericht zu beschönigen. So werden zum Beispiel für die Zahl überschuldeter Haushalte im Verhältnis zu den Vorgängerberichten keine vergleichbaren Daten vorgelegt. Damit wird der Eindruck erweckt, die Überschuldungsproblematik habe sich abgeschwächt, was aber durch anderweitig vorlie- gende Daten widerlegt wird. Die im Jahr 2007 erstmals vom Statistischen Bundesamt durchgeführte bundes- weite Erhebung zur Überschuldung privater Haushalte – Überschuldungsstatistik – hat wesentlich zur Verbesse- rung der Datenlage zu den sozio-oekonomischen Merk- malen von überschuldeten Personen, den Schuldenarten und den Gründen für die Überschuldungssituation bei- getragen. Aber geschlossen sind die offensichtlichen Lü- cken der „Überschuldungsstatistik“ damit bei weitem nicht. Es besteht nicht nur „weiterer Forschungsbedarf“, sondern Bedarf nach einer verstärkten öffentlichen Finanzierung der Überschuldungsforschung – auch um zu einer Harmonisierung der Forschungs- und Daten- erhebungsansätze und zielgenaueren Analysen zu gelan- gen. Auch kann nicht von aktuellen Daten und der Kenn- zeichnung der Lebenslagen, für die sie stehen, gesprochen werden, wenn wie zum Beispiel bei der Vermögensvertei- lung auf einen Erfassungszeitraum zurückgegriffen wird, der sechs Jahre zurückliegt. Bedeutung und Wertschätzung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung dürfen durch solcherart Lü- cken, Mängel, Ausblendungen und Verwischungen bei der Erfassung nicht weiter geschwächt werden. Im Dritten Armuts- und Reichtumsbericht ist die Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung nur sehr eingeschränkt wahrgenommen worden. So hat sich die Analyse und Darstellung der Vermögensverteilung auf nur einen einzigen Indikator – „Q.1.: Vermögensver- teilung“ – beschränkt, der für die „Verteilung der Vermö- gen“ nur „auf die oberen 10 Prozent“ und „auf die unte- ren 50 Prozent“ – zudem schwer vergleichbare – Zahlenangaben bietet und deren „aktuellste“ Zahl aus dem Jahr 2003 stammt. Im Bericht wurde festgestellt, „dass die Daten- und Erkenntnislage im Bereich des pri- vaten Reichtums mit Blick auf besonders hohe Einkom- men und Vermögen kurzfristig nur schwer zu verbessern ist. Darüber hinaus muss eine Analyse von Reichtum auch privilegierte Zugänge zu Bildung und zu berufli- chen Spitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Einfluss umfassen.“ Die Datenlage und die Erfassung dessen, was als „Reichtum“ definiert wird, wie er zustande kommt und wie er weitergegeben wird – Erbschaften –, muss auf alle relevanten Bereiche ausgeweitet und verbessert wer- d h u n a a b c d d 1 k w 0 ü s e tr ti S R u w S w p S fl A s u w d d S d s A m S z (C (D en. Der private Reichtum muss mit Blick auf besonders ohe Einkommen und Vermögen ähnlich differenziert nd präzise erfasst werden wie die Armut im Armutsteil. Es reicht nicht aus, etwa zur Vermögensverteilung auf ur einen einzigen Indikator zurückzugreifen. Es fehlt uch eine detailierte Darstellung ) der Einkommens- und Vermögensentwicklung, ) des Konsumreichtums, ) der zunehmenden Einkommensungleichheit sowie ) die zusätzliche Klärung der Beziehung zwischen pri- vatem Reichtum und öffentlicher Armut. Dazu muss auch die Erfassung von Vermögensbestän- en – ausgewiesenerweise auch derjenigen den obersten Prozent der Reichen – grundlegend verbessert werden. Die Größe und Wirkung von Erbschaften und Schen- ungen muss fester Bestandteil der Berichterstattung erden. So wurden zum Beispiel für 2008 für nur ,2 Prozent der Fälle, die einen steuerpflichtigen Erwerb ber 5 Millionen Euro aufwiesen, 25 Prozent der festzu- etzenden Steuer, das heißt des gesamten Erbschaftsteu- raufkommens, errechnet. Die Erkenntnisse der Monopolkommission zu Be- iebsvermögen der Unternehmen und ihrer Konzentra- on wurden bisher in der Berichterstattung ausgespart. ie sollen Eingang in den Reichtumsteil der Armuts- und eichtumsberichterstattung finden. Steuervermeidung, Steuerflucht, Steuerhinterziehung nd Steuertraglast – Abgeltungsteuer – sind in ihrer Aus- irkung auf die Vermögensbildung nicht unbeträchtlich. ie sollen künftig in der Berichterstattung erfasst und be- ertet werden. Eine hinreichende Analyse von Reichtum muss auch rivilegierte Zugänge zu Bildung und zu beruflichen pitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Ein- uss umfassen. Die Eliteforschung und insbesondere der spekt der sozialen Herkunft muss in die Reichtumsfor- chung und -berichterstattung einbezogen werden. Neben Untersuchungen zur Rekrutierung von Eliten nd der Durchlässigkeit von Gesellschaftsbereichen so- ie dem Verhältnis zwischen Reichtum und Eliten soll ie Eliteforschung verstärkt die Auswirkungen auf Bil- ung, berufliche Erfahrungen und Gesundheit sowie das ozialvermögen – gesellschaftliche Stellung, Entschei- ungsgewalt, gesellschaftliche Beziehungen – erfor- chen. nlage 6 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: 14348 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) Innenausschuss – Unterrichtung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Achter Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland – Drucksachen 17/2400 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13078, 17/790 Nr. 20 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13948, 17/591 Nr. 1.26 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/14147, 17/591 Nr. 1.39 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 17/1525, 17/1819 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/6176 Nr. A.1 EuB-BReg 158/2011 Haushaltsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.27 SEK(2011)498 endg. Drucksache 17/5822 Nr. A.28 Ratsdokument 9061/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.49 Ratsdokument 11707/1/09 REV 1 Drucksache 17/5434 Nr. A.7 Ratsdokument 7363/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.10 Ratsdokument 8548/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.11 Ratsdokument 9350/11 (C (D Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/6010 Nr. A.13 Ratsdokument 9593/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.14 Ratsdokument 9665/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0226 Drucksache 17/6176 Nr. A.16 Ratsdokument 10288/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/5822 Nr. A.43 Ratsdokument 9028/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.44 Ratsdokument 9030/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.45 Ratsdokument 9066/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.46 Ratsdokument 9083/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.16 Ratsdokument 6213/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.17 Ratsdokument 6214/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.19 Ratsdokument 9982/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.20 Ratsdokument 10031/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/790 Nr. 1.41 Ratsdokument 11448/09 Drucksache 17/5434 Nr. A.11 Ratsdokument 7505/11 Drucksache 17/5434 Nr. A.12 Ratsdokument 7637/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.47 Ratsdokument 8203/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.48 Ratsdokument 8204/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/4509 Nr. A.30 EuB-EP 2092 Drucksache 17/4509 Nr. A.31 EuB-EP 2093 Drucksache 17/4509 Nr. A.32 EuB-EP 2107 Drucksache 17/4598 Nr. A.21 EuB-EP 2114 Drucksache 17/4927 Nr. A.28 EuB-EP 2125 Drucksache 17/4927 Nr. A.29 EuB-EP 2126 Drucksache 17/4927 Nr. A.30 EuB-EP 2127 Drucksache 17/4927 Nr. A.31 EuB-EP 2131 Drucksache 17/4927 Nr. A.32 EuB-EP 2133 Drucksache 17/4927 Nr. A.33 EuB-EP 2135 Drucksache 17/5123 Nr. A.20 EuB-EP 2144 Drucksache 17/5434 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0092 Drucksache 17/5822 Nr. A.49 Ratsdokument 8727/11 121. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uwe Schummer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Handwerk ist eine starke Wirtschaftsmacht. Es ist

    vor allem eine sehr starke Bildungsmacht. Damit hat es
    eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass wir gemein-
    sam gestärkt aus der Weltwirtschafts- und -finanzkrise
    herausgekommen sind. 19 Prozent aller Betriebe in der
    Wirtschaft sind Handwerksunternehmen. Diese 19 Pro-
    zent stellen allerdings fast 30 Prozent aller Ausbildungs-
    plätze in Deutschland zur Verfügung. Das Handwerk ist
    deutscher Meister in der Berufsausbildung. Die Ausbil-
    dungsquote liegt im Handwerk bei 10 Prozent, in der
    Großindustrie bei 3,5 bis 4 Prozent. Bis Juni dieses Jah-
    res – diese Zahl ist also ganz aktuell – meldete das
    Handwerk 58 000 neue betriebliche Ausbildungsplätze,
    6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das
    heißt, es geht auch nach der Krise weiter bergauf. Das
    Handwerk bildet sogar über den eigenen Bedarf hinaus
    aus, sodass es seine wichtige gesellschaftliche Funktion
    im Bildungsbereich immer wieder von Neuem erfüllt.

    Was den Unterschied zwischen den Genossen der
    Bosse und der Meisterin des Handwerks, Frau Merkel,


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Oh!)


    ausmacht, ist Folgendes: 2005 gab es in Deutschland
    5 Millionen Arbeitslose, derzeit 2,8 Millionen. 2005
    wurden jeden Tag unter dem Strich 2 000 Arbeitsplätze
    vernichtet, derzeit werden täglich unter dem Strich 1 400
    neue Arbeitsplätze geschaffen. Das ist der Unterschied
    zwischen einer unionsgeführten Bundesregierung und
    einer SPD-geführten Bundesregierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Eine Bildungspartnerschaft gibt es beispielsweise im
    Rahmen des Ausbildungspaktes. Die christlich-liberale
    Koalition hat es geschafft, dafür zu sorgen, dass auch die
    Bundesländer eingestiegen sind. Hier gibt es also kein
    Kooperationsverbot, sondern eine ganz konkrete Bil-
    dungspartnerschaft, die dazu führt, dass insgesamt mehr
    Ausbildungsplätze und in der Ausbildung mehr Qualität
    geschaffen werden.

    Ein entscheidendes Instrument zur Verbesserung der
    Zielgenauigkeit der Berufsorientierung – sie ist im Zu-
    sammenhang mit den Hartz-Gesetzen 2003 massiv unter
    Beschuss geraten – ist die Schaffung von Bildungsket-
    ten. Das heißt, dass wir nicht erst drei Monate, sondern
    schon drei Jahre vor der Schulentlassung gemeinsam mit
    den Schülern überlegen, wie Berufsorientierung und Be-
    rufsberatung aussehen können. Wir wollen drei Jahre vor

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    (C (D er Schulentlassung in der Schule eine Potenzialanalyse urchführen, um die Stärken und Schwächen des jeweigen Schülers zu erkennen, sodass wir in der verbleibenen Zeit daran arbeiten können. Wir wollen die Stärken tärken und die Schwächen weitestgehend beseitigen. Zwei Jahre vor der Schulentlassung wollen wir dafür orgen, dass in überbetrieblichen Ausbildungsstätten davon gibt es in Deutschland über 600 – zwar nicht lle 342 Berufsbilder kennengelernt, zumindest aber die ichtigsten Berufsfelder durchlaufen werden können, nerhalb von zwei, drei Wochen und projektbezogen. nschließend sollen betriebliche Praktika absolviert erden, und zwar in dem Berufsbereich, für den der Juendliche geeignet ist und in dem er den Übergang von er Schule in die berufliche Qualifizierung schaffen ann. Die Ausbildungsketten, die wir entwickelt haben und tzt umsetzen, sind ein wesentliches Instrument, auch in en 600 Berufsbildungsstätten des Handwerks, die wir it Zuschüssen von 40 Millionen Euro unterstützen. Sie ind auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die otivation in der Schule steigt. So ist die Zahl der chulabbrecher von 100 000 vor einigen Jahren auf dereit 60 000 gesunken. Wir wollen darüber hinaus die Zielgenauigkeit des bergangs in die Berufsqualifizierung verbessern, damit uch die Abbrecherquote in der Berufsausbildung – dereit liegt sie bei 24 Prozent – sinkt. Sie ist allerdings bei eitem geringer als die Abbrecherquote an den Fakultän der Universitäten; dort liegt sie teilweise bei 35, 40 der 45 Prozent. Kollegin Wicklein, Angstschweiß auf der Stirn hatte as Handwerk 2003, 2004 und 2005, als die Handwerksovelle von der damaligen rot-grünen Koalition angeangen worden ist. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    amals mussten wir den Meisterbrief – Kollege Hinsken
    at es geschildert – gegen die Ich-AGs von Rot-Grün
    erteidigen. Wir haben erreicht, dass neben dem Krite-
    um der Gefahrengeneigtheit auch das Kriterium der
    usbildungsleistung – ein wichtiges Instrument für das
    andwerk – beim Erhalt des Meisterbriefes gemäß der
    andwerksrolle Anlage A gesichert werden konnte.
    ort, wo der Meisterbrief als Voraussetzung für die
    elbstständigkeit im Handwerk weggefallen ist, bei den
    liesenlegern, kam es zu einem wunderbaren Anstieg
    er Zahl neuer Betriebe. Aber die Ausbildungsquote hat
    ich halbiert. Ich wiederhole: Verdopplung der Zahl der
    etriebe, Halbierung der Ausbildungsleistung. Das
    eigt: Der Meisterbrief ist die Voraussetzung für die
    usbildungsleistung in unserem Lande.

    Wir diskutieren derzeit über den Europäischen Bil-
    ungsrahmen bzw. den Europäischen Qualifikationsrah-
    en. Uns allen ist daran gelegen, im europäischen
    aum, zwischen Portugal und Griechenland, dafür zu

    orgen, dass auch die Länder, die das duale System nicht
    dem Maße kennen, zu dem Ergebnis kommen – das
    ollen wir im Rahmen der Anerkennungsrichtlinie im





    Uwe Schummer


    (A) )


    )(B)

    Hinblick auf die Berufsausbildung auf europäischer
    Ebene durchsetzen –, dass der Meisterbrief oder der
    Techniker, also die Weiterbildung, europaweit genauso
    bewertet wird wie der Bachelor, dass also akademische
    Ausbildung und berufliche Ausbildung gleichgestellt
    werden. Wir sagen beispielsweise auch: Ein Ausbil-
    dungsabschluss als Mechatroniker hat im Europäischen
    Qualifikationsrahmen den gleichen Wert wie zum Bei-
    spiel das Abitur. Wir brauchen nicht nur Menschen, die
    Mondbahnen berechnen und die Relativitätstheorie von
    Einstein erläutern können, sondern wir brauchen auch
    Menschen, die eine Heizung reparieren können und wis-
    sen, wie eine Maschine zusammengebaut wird, damit sie
    auch funktioniert. Das bedeutet Gleichwertigkeit von
    akademischer und Berufsausbildung.

    Auch im Bildungsausschuss höre ich immer wieder,
    und zwar von den Sozialdemokraten, dass die Abitur-
    quote und die Studienzugangsquote Maßstäbe für Bil-
    dungserfolge sind. 46 Prozent aller Schulabgänger sind
    in der derzeitigen Generation Gott sei Dank Studien-
    anfänger, aber der Weiterbildungsberuf, die duale Aus-
    bildung, hat den gleichen Wert und die gleiche Sinnhaf-
    tigkeit wie diese akademische Ausbildung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Das müssen wir in einem europäischen Ausbildungs-
    raum zwischen Portugal und Griechenland auch mitei-
    nander umsetzen.

    Ich komme zum Schluss. Ernst & Young haben bei ei-
    ner Befragung von globalen Personalentscheidern fest-
    gestellt, dass Deutschland mit der dualen Ausbildung
    hinter China, den USA und Indien an vierter Stelle der
    Talentschmieden steht. Der Bildungsfaktor Handwerk ist
    eine Voraussetzung für diesen Erfolg, den wir gemein-
    sam haben. Dem geht es heute gut, und das hat etwas mit
    der christlich-liberalen Koalition zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der
Fraktionen der CDU/CSU und FDP auf Drucksache 17/
6457 mit dem Titel „Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein
Wachstum in Deutschland ohne das Handwerk“. Wer
stimmt für diesen Antrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer
enthält sich? – Der Antrag ist mit den Stimmen der
Unionsfraktion und der FDP-Fraktion gegen die Stim-
men der SPD und der Fraktion Die Linke bei Enthaltung
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 48 a und b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Sören
Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie
der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela
Wagner, Dr. Anton Hofreiter, weiterer Abgeord-

d
h


A
w

B

V

(C (D neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 40 Jahre Städtebauförderung – Erfolgsmodell für die Zukunft der Städte und Regionen erhalten und fortentwickeln – Drucksache 17/6444 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Innenausschuss Sportausschuss Finanzausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Arbeit und Soziales Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausschuss für Gesundheit Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Ausschuss für Kultur und Medien Haushaltsausschuss b)

Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE

Städtebauförderung auf hohem Niveau verste-
tigen, Forderungen der Bauministerkonferenz
umsetzen

– Drucksache 17/6447 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

Innenausschuss
Sportausschuss
Finanzausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Gesundheit
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung
Ausschuss für Kultur und Medien
Haushaltsausschuss

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
ie Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich
öre keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.


(Einige Abgeordnete unterhalten sich miteinander)


Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich würde gerne die
ussprache eröffnen. – Kollegen Kauder und Beck, ich
ürde gerne die Aussprache eröffnen.


(Volker Kauder [CDU/CSU]: Nur zu!)


Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
artol für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    or fast genau 40 Jahren, am 16. Juni 1971, hat der Bun-





    Sören Bartol


    (A) )


    )(B)

    destag das Städtebauförderungsgesetz beschlossen.
    40 Jahre Städtebauförderung: Das wäre eigentlich ein
    Anlass, zu feiern, wenn uns in diesem Jahr nicht die
    dritte Kürzungsrunde in Folge erwarten würde.

    Nur noch 410 Millionen Euro für die Städtebauförde-
    rung stehen im Haushaltsentwurf für 2012. Damit blei-
    ben Sie noch hinter den 455 Millionen Euro zurück, die
    Sie, Herr Ramsauer, uns noch Anfang Juni im Ausschuss
    in Aussicht gestellt haben – und weit hinter den 700 Mil-
    lionen Euro, die eigentlich nötig wären.


    (Gustav Herzog [SPD]: So ist es!)


    Herr Ramsauer, die Zukunft der Städte interessiert Sie
    offenbar überhaupt nicht; denn ansonsten hätten Sie im
    Kabinett endlich einmal mehr Rückgrat gezeigt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Bundesregierung spart damit ein historisch ge-
    wachsenes Instrument der Stadtpolitik kaputt, das eine
    der großen Reformleistungen der Regierung Willy
    Brandt war. Anliegen des sozialdemokratischen Bau-
    ministers Lauritz Lauritzen war es, die Bodenspekulatio-
    nen einzuschränken, den Kommunen mehr Steuerungs-
    möglichkeiten zu geben und die Bürgerbeteiligung und
    den Mieterschutz zu stärken. Das waren damals und sind
    heute noch immer aktuelle und hochspannende Themen.

    Die Städtebauförderung hat sich über 40 Jahre be-
    währt. Die Städte und Gemeinden werden durch sie da-
    rin unterstützt, die Bausubstanz zu erhalten und ein
    lebenswertes Wohnumfeld und nicht zuletzt gute Investi-
    tionsbedingungen zu schaffen.

    Die rot-grüne Bundesregierung hat mit dem Pro-
    gramm „Soziale Stadt“ und mit den Stadtumbaupro-
    grammen die Städtebauförderung entscheidend fortent-
    wickelt. Sie hat sich damit verstärkt den Stadtteilen
    zugewandt, die wirtschaftlich und sozial benachteiligt
    sind. Die Programme „Soziale Stadt“ sowie „Stadt-
    umbau Ost“ und „Stadtumbau West“ setzen auf ganz-
    heitliche Entwicklungsstrategien. Sie beteiligen die
    Menschen an der Gestaltung ihres unmittelbaren Le-
    bensumfeldes. Sie sind damit Erfolgsmodelle für Bür-
    gerbeteiligung und gelebte Demokratie. Vor diesem Hin-
    tergrund freue ich mich ganz besonders, dass es uns
    gelungen ist, dazu mit den Grünen einen gemeinsamen
    Antrag vorzulegen.

    Auch in der Großen Koalition war die Stadtentwick-
    lungspolitik von einem breiten, parteiübergreifenden
    Konsens getragen. Die Städtebauförderung blieb als ge-
    meinsame Aufgabe von Bund und Ländern auch nach
    der Föderalismusreform erhalten; zu Recht, denn sie ist
    ein Paradebeispiel dafür, wie Zusammenarbeit von Bund
    und Ländern gelingen kann.

    Umso bedauerlicher finde ich es, dass die Bundesre-
    gierung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit mehr und
    mehr die Grundlage entzieht. In diesem Jahr protestieren
    die Bauminister der Länder schon zum zweiten Mal ein-
    stimmig gegen die Kürzungen der Städtebauförderung.
    Herr Minister Ramsauer, die Vertrauensbasis bröckelt.

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    (C (D Auch Ihr Haushaltsentwurf für 2012, Herr Minister, eigt, dass Sie überhaupt nicht begriffen haben, was luge Stadtentwicklungspolitik ausmacht. Stadtentwickng geht nicht von heute auf morgen. Sie braucht Versslichkeit. Stattdessen erleben wir Ungewissheit und lljährliche Kürzung. Ihr Haushaltsentwurf enthält, verlichen mit 2009, eine Kürzung um 60 Prozent bei dem rogramm „Soziale Stadt“, eine Kürzung um 40 Prozent ei dem Programm „Stadtumbau Ost“ und eine Kürzung m ein Drittel bei dem Programm „Stadtumbau West“, m drei Beispiele zu nennen. (Sebastian Körber [FDP]: Wir haben auch einen Aufwuchs!)


    Das sicherlich sinnvolle Programm für kleine Städte
    nd Gemeinden wird seit 2010 immer weiter aufge-
    tockt. Wen wundert das: 25 der 75 bisher in diesem Pro-
    ramm geförderten Kommunen liegen in Bayern.


    (Stephan Kühn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Welch eine Überraschung!)


    Ich bin nicht sicher, welch böse Überraschung die
    aushaltsberatungen dieses Mal für uns bereithalten.
    ie drastische Kürzung der Mittel für das Programm

    Soziale Stadt“ im letzten Jahr kam quasi über Nacht.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Eine Nacht-und-Nebel-Aktion!)


    DU/CSU und FDP haben nicht nur die Mittel für das
    rogramm von 95 auf 28,5 Millionen Euro zusammen-
    estrichen. Nein, sie haben die Mittel für Modellvorha-
    en zur Integration, zum Spracherwerb und zur Betreu-
    ng von Jugendlichen in sozialen Brennpunkten ganz
    estrichen und den Ländern verboten, überschüssige
    ittel anderer Programme dort einzusetzen.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Unglaubliche Schweinerei! So sind sie!)


    ibliotheken für Mädchen mit Migrationshintergrund
    eien nicht Aufgabe des Bauministeriums, so die Be-
    ründung der FDP;


    (Petra Müller [Aachen] [FDP]: Der Bau schon!)


    an solle sich auf rein investive Maßnahmen beschrän-
    en. Das, liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP,
    t nicht nur ein Ausdruck sozialer Kälte, sondern das ist
    uch ein Ausdruck ökonomischer Kurzsichtigkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Bettina Herlitzius [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das verwundert aber nicht!)


    Diese Woche haben wir im Ausschuss eine Studie
    ebattiert, die die positive Anstoßwirkung der Städte-
    auförderung für Investitionen bestätigt. 1 Euro Städte-
    aumittel von Bund und Land stoßen über 7 Euro Inves-
    tionen in den Fördergebieten an, mit überaus positiven
    irkungen auf Wertschöpfung, Beschäftigung, Steuer-

    nd Sozialversicherungseinnahmen. Das gilt – liebe
    olleginnen und Kollegen, hören Sie doch einmal zu –
    berdurchschnittlich für das Programm „Soziale Stadt“.





    Sören Bartol


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Sebastian Körber [FDP]: Was erhöht wird!)


    Wenn Sie das Gutachten aufmerksam lesen, können
    Sie lernen: Langfristige und ganzheitliche Strategien der
    Quartiersentwicklung zahlen sich aus, nicht nur im Hin-
    blick auf den sozialen Zusammenhalt, sondern auch fi-
    nanziell. Neben Wohnungsunternehmen engagieren sich
    private Einzeleigentümer, Einzelhändler, Stiftungen und
    Kirchen in den Fördergebieten.

    Ohne sie geht es nicht, aber es geht auch nicht ohne
    Bundesmittel; denn in den Städten und Gemeinden ent-
    scheiden sich ganz konkret die großen Zukunftsfragen
    unserer Gesellschaft. Um diese großen demografischen,
    wirtschaftlichen, sozialen, aber auch ökologischen He-
    rausforderungen zu bewältigen, fehlt den allermeisten
    Städten die Finanzkraft. Von Ihnen, Herr Minister
    Ramsauer, können sie keine Unterstützung erwarten.


    (Gustav Herzog [SPD]: So ist es!)


    Im Gegenteil: Sie kürzen nicht nur bei der Städtebauför-
    derung, sondern Sie fahren auch den altersgerechten
    Umbau in der Zukunft in Richtung null.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Unglaublich! – Gustav Herzog [SPD]: Dabei wird der Minister auch immer älter!)


    Wir fordern von der Bundesregierung: Lassen Sie die
    Kommunen nicht weiter ausbluten! Nehmen Sie endlich
    die Kürzung in der Städtebauförderung zurück! Dann
    haben Sie, Herr Minister Ramsauer, eine gute Grund-
    lage, um mit den Ländern, Kommunen und allen anderen
    Akteuren der Stadtentwicklung endlich wieder zu einem
    konstruktiven und vertrauensvollen Dialog über die Zu-
    kunft der Städte zu kommen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Petra Müller [Aachen] [FDP]: Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil!)