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ID1712103600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/121 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Dr. Erik Schweickert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachs- tum in Deutschland ohne das Handwerk (Drucksache 17/6457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 48: a) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Dr. Anton Hofreiter, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 40 Jahre Städtebauförderung – Erfolgsmodell für die Zukunft der Städte und Regio- nen erhalten und fortentwickeln (Drucksache 17/6444) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Städtebauförderung auf hohem Niveau verstetigen, Forderun- 14247 B 14247 C 14249 D 14268 B Deutscher B Stenografisch 121. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Absetzung des Tagesordnungspunktes 50 . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 47: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Klaus Breil, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Impulse für Wachstum und Beschäftigung (Drucksache 17/3270, 17/5879) . . . . . . . . . . . C C R L D E A U 14247 A 14247 A 14247 A 14247 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14251 B 14252 D undestag er Bericht ung n 8. Juli 2011 t : hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14254 B 14256 B 14257 C 14258 A 14258 C 14259 D 14262 A 14263 C 14265 C 14267 A gen der Bauministerkonferenz umset- zen (Drucksache 17/6447) . . . . . . . . . . . . . . . 14268 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid-Operation in Dar- fur (UNAMID) auf Grundlage der Reso- lution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und Folgeresolutionen (Drucksachen 17/6322, 17/6509) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6510) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffne- ter deutscher Streitkräfte an der von den Vereinten Nationen geführten Frie- densmission im Südsudan (Drucksachen 17/6449, 17/6511) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6512) . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . C J C H C C C K P K D H N E Z A G A K (D in Z A tu E e (D in Z A N v (D D 14268 D 14270 B 14270 D 14273 B 14274 D 14276 C 14277 C 14279 A 14281 C 14283 B 14284 C 14285 C 14286 C 14288 B 14288 D 14289 C 14290 B 14290 C 14290 C 14290 D 14290 D hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Jan van Aken, Dr. regor Gysi, Wolfgang Gehrcke, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: eine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen rucksache 17/6528) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Fraktion der SPD: Keine Rüs- ngsgüter in Spannungsgebiete – Für die inhaltung einer restriktiven Rüstungs- xportpolitik rucksache 17/6540) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN: Keine Genehmigung zur Lieferung on Kriegswaffen an Saudi-Arabien rucksache 17/6529) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14292 A 14294 A 14295 A 14295 B 14296 C 14297 A 14297 C 14297 D 14298 A 14298 D 14299 C 14300 C 14301 A 14301 D 14302 D, 14303 A 14310 D, 14313 C 14303 B 14303 B 14303 B 14303 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 III Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 49: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Maria Michalk, Ingrid Fischbach, Karl Schiewerling, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gabriele Molitor, Heinz Lanfermann, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine umfassende Umset- zung der UN-Behindertenrechtskonven- tion – Nationaler Aktionsplan als Leitli- nie (Drucksachen 17/4862, 17/6155) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kostenvorbe- halt in § 13 des Zwölften Buches So- zialgesetzbuch streichen – Selbstbe- stimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen gewährleisten M S G D M P T A O w B g g (D O J F J K N 14304 C 14306 C 14306 C 14308 A 14309 A 14309 C 14315 B 14317 B 14317 C 14317 D 14318 C 14319 D 14321 A 14321 C 14322 A 14322 B, 14322 C 14322 C 14326 C, 14328 A 14330 A 14322 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa KOM(2010) 636 endg.; Ratsdok. 16489/10 hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 2 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bun- desregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenhei- ten der Europäischen Union Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020 unterstützen (Drucksachen 17/4911, 17/5043, 17/6154) . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 52: ntrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, mid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ressortüber- reifende Friedens- und Sicherheitsstrate- ie entwickeln rucksache 17/6351) . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . oachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14322 D 14323 B 14324 C 14333 A 14334 A 14335 A 14336 A 14337 C 14337 D 14338 C 14340 B 14341 B 14342 B 14343 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexport- politik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Span- nungsgebiete – Für die Einhaltung einer res- triktiven Rüstungsexportpolitik (Zusatztages- ordnungspunkt 11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) zu den na- mentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebie- te – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) . . . . . Anlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14345 A 14345 D 14345 D 14346 A 14346 B 14346 C 14347 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14247 (A) ) )(B) 121. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14345 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 08.07.2011 Die Abgeordneten meiner Fraktion und ich stimmen sionen und Menschenrechtsverletzungen gegen die Be- völkerung durchzusetzen. Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nahles, Andrea SPD 08.07.2011 Nink, Manfred SPD 08.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A A „ li e d n z Z m e m p Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 08.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 08.07.2011 Burchardt, Ulla SPD 08.07.2011 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011* Dr. Danckert, Peter SPD 08.07.2011 Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 08.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 08.07.2011 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 08.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 08.07.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.07.2011 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kramme, Anette SPD 08.07.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 08.07.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 08.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.07.2011 Lindemann, Lars Friedrich FDP 08.07.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 08.07.2011 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 08.07.2011 P P S S D U W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungs- exportpolitik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Jörn Wunderlich (DIE LINKE): Ich stimme dem ntrag der SPD zu, auch wenn ich die Bezeichnung restriktive Exportrichtlinie“ für falsch halte. Grundsätz- ch bin ich gegen jedwede Art des Rüstungsexportes. Gleichwohl bietet dieser Antrag die konkrete Chance, ine Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu unterbin- en, um die bestehenden Spannungen im Nahen Osten icht zu verschärfen und weitere Menschenrechtsverlet- ungen zu verhindern. Von daher kann ich ihm meine ustimmung nicht verweigern. Mit meiner Ja-Stimme öchte ich die Möglichkeit nutzen, im Nahen Osten für in Klima der Entspannung zu sorgen und keinen Staat it Panzern zu unterstützen, die dieser sowohl außen- olitisch als auch im Inneren einsetzen kann, um Repres- loetz, Yvonne DIE LINKE 08.07.2011 oß, Joachim SPD 08.07.2011 chaaf, Anton SPD 08.07.2011 pahn, Jens CDU/CSU 08.07.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 08.07.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 08.07.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.07.2011* inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 apf, Uta SPD 08.07.2011* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14346 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) dem Antrag der SPD mit der Maßgabe und nur insoweit zu, dass II. dritter Spiegelstrich – Drucksache 17/6540 – nur meint, was im dritten Spiegelstrich des Antrags mei- ner Fraktion – Drucksache 17/6529 – konkret formuliert wird, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, „Genehmigungen des Bundessicherheitsrats für den Ex- port von Rüstungsgütern dem Bundestag zeitnah be- kannt zu machen“. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Ein- haltung einer restriktiven Rüstungsexportpoli- tik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Wir stimmen dem Antrag der SPD aus dem Grunde zu, weil er – neben den Anträgen der Linken und der Grünen – eine konkrete Chance eröffnet, den nach Medienberich- ten im Bundessicherheitsrat beschlossenen Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu verhindern. Ausdrücklich teilen wir nicht die im Antrag benannte Einschätzung der Rüstungsexportrichtlinien als „restrik- tiv“. Diese Richtlinien wurden im Jahre 2000 von der da- maligen SPD-Grünen-Bundesregierung eingeführt und haben den deutschen Rüstungsexport nicht gesenkt – im Gegenteil. Nach Saudi-Arabien wurden unter der SPD-Grünen- Regierung Waffen im Wert von über 200 Millionen Euro geliefert, darunter Maschinengewehre, Schießanlagen oder Teile für Kampfflugzeuge. Nach 2005 sind die deutschen Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien wei- ter ausgedehnt worden – trotz der Rüstungsexportrichtli- nien. Auch insgesamt haben sich die Rüstungsexporte aus Deutschland seit dem Jahre 2001 nahezu verdreifacht. Die Zahlen belegen, dass die Rüstungsexportlinien nicht als „restriktiv“ bezeichnet werden können und kei- nen hinreichenden Bezug darstellen, um die skandalöse Rüstungsexportpolitik sowohl der gegenwärtigen Bun- desregierung als auch die der Vorgängerregierungen in- frage zu stellen. Unsere Zustimmung zum Antrag bezieht sich aus- schließlich auf den Versuch, den aktuell beschlossenen „Panzerdeal“ zu verhindern, sowie auf die Forderungen nach Transparenz und Aufklärung dieses Vorgangs. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/ CSU) zu den namentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen w ru n „ E te A tu c P A w b A s S E d g m E m A d E rü th z g s b S te g V u D n (C (D – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüs- tungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) An den Abstimmungen nehme ich nicht teil, da mir eder Informationen vorliegen, ob solche Waffenliefe- ngen überhaupt vereinbart oder bereits erfolgt sind, och welche Abwägungen mit Blick auf die geltenden Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den xport von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgü- rn“ gegebenenfalls stattgefunden haben. nlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD): Die Armuts- und Reich- msberichterstattung der Bundesregierung ist wesentli- he Grundlage für die Ausgestaltung sozial gerechter olitik. Gerechterer Verteilung von Wohlstand und rbeit kommt entscheidende Bedeutung für die Ent- icklung unseres Landes zu. Die Verbesserung der Le- enssituation von Menschen mit einem erhöhten rmutsrisiko ist Herausforderung für die ganze Gesell- chaft. Der Bericht sollte Handlungsperspektiven für eine tärkung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen des inzelnen aufzeigen, vor allem in Richtung besserer Bil- ung, verbesserter Gesundheit und erleichterten Zugän- en zu Erwerbsarbeit mit existenzsicherndem Einkom- en. Der Bericht muss auf der statistisch-empirischen rfassung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland it ihren Gegenpolen Armut und Reichtum basieren. Die Verbesserung der Datenlage insgesamt: Im Dritten rmuts- und Reichtumsbericht wurde zum ersten Mal auf ie Datenbasis der amtlichen europäischen Statistik zu inkommens- und Lebensverhältnissen – EU-SILC – zu- ckgegriffen. Dabei zeigte sich, dass die Erfassungsme- oden von EU-SILC fehlerhaft sind. So hat EU-SILC um Beispiel in Bezug auf die Personengruppe der Mi- rantinnen und Migranten die Daten in Deutschland aus- chließlich mit Fragebögen in deutscher Sprache erho- en, was eine bedeutende Fehlerquelle ausmacht. Festgestellt werden muss: Die Verwendung der EU- ILC-Daten erschwert die Vergleichbarkeit zu den Da- n des Ersten und Zweiten ARB bzw. macht einen Ver- leich in langen Zeitreihen unmöglich, weil eine ergleichbarkeit zu den Erhebungen der Einkommens- nd Verbrauchsstichprobe der Amtlichen Statistik in eutschland – EVS – und des Sozio-oekonomischen Pa- els – SOEP – nicht gegeben ist. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14347 (A) ) )(B) Unabhängig von der Umstellung der Basisdaten in zentralen Bereichen auf EU-SILC enthält der Bericht auch in Bereichen, für die keine EU-SILC-Indikatoren vorliegen bzw. zugrunde gelegt werden, Daten, die nicht sachgerecht sind bzw. eine Vergleichbarkeit erschweren und dazu genutzt werden, den Bericht zu beschönigen. So werden zum Beispiel für die Zahl überschuldeter Haushalte im Verhältnis zu den Vorgängerberichten keine vergleichbaren Daten vorgelegt. Damit wird der Eindruck erweckt, die Überschuldungsproblematik habe sich abgeschwächt, was aber durch anderweitig vorlie- gende Daten widerlegt wird. Die im Jahr 2007 erstmals vom Statistischen Bundesamt durchgeführte bundes- weite Erhebung zur Überschuldung privater Haushalte – Überschuldungsstatistik – hat wesentlich zur Verbesse- rung der Datenlage zu den sozio-oekonomischen Merk- malen von überschuldeten Personen, den Schuldenarten und den Gründen für die Überschuldungssituation bei- getragen. Aber geschlossen sind die offensichtlichen Lü- cken der „Überschuldungsstatistik“ damit bei weitem nicht. Es besteht nicht nur „weiterer Forschungsbedarf“, sondern Bedarf nach einer verstärkten öffentlichen Finanzierung der Überschuldungsforschung – auch um zu einer Harmonisierung der Forschungs- und Daten- erhebungsansätze und zielgenaueren Analysen zu gelan- gen. Auch kann nicht von aktuellen Daten und der Kenn- zeichnung der Lebenslagen, für die sie stehen, gesprochen werden, wenn wie zum Beispiel bei der Vermögensvertei- lung auf einen Erfassungszeitraum zurückgegriffen wird, der sechs Jahre zurückliegt. Bedeutung und Wertschätzung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung dürfen durch solcherart Lü- cken, Mängel, Ausblendungen und Verwischungen bei der Erfassung nicht weiter geschwächt werden. Im Dritten Armuts- und Reichtumsbericht ist die Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung nur sehr eingeschränkt wahrgenommen worden. So hat sich die Analyse und Darstellung der Vermögensverteilung auf nur einen einzigen Indikator – „Q.1.: Vermögensver- teilung“ – beschränkt, der für die „Verteilung der Vermö- gen“ nur „auf die oberen 10 Prozent“ und „auf die unte- ren 50 Prozent“ – zudem schwer vergleichbare – Zahlenangaben bietet und deren „aktuellste“ Zahl aus dem Jahr 2003 stammt. Im Bericht wurde festgestellt, „dass die Daten- und Erkenntnislage im Bereich des pri- vaten Reichtums mit Blick auf besonders hohe Einkom- men und Vermögen kurzfristig nur schwer zu verbessern ist. Darüber hinaus muss eine Analyse von Reichtum auch privilegierte Zugänge zu Bildung und zu berufli- chen Spitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Einfluss umfassen.“ Die Datenlage und die Erfassung dessen, was als „Reichtum“ definiert wird, wie er zustande kommt und wie er weitergegeben wird – Erbschaften –, muss auf alle relevanten Bereiche ausgeweitet und verbessert wer- d h u n a a b c d d 1 k w 0 ü s e tr ti S R u w S w p S fl A s u w d d S d s A m S z (C (D en. Der private Reichtum muss mit Blick auf besonders ohe Einkommen und Vermögen ähnlich differenziert nd präzise erfasst werden wie die Armut im Armutsteil. Es reicht nicht aus, etwa zur Vermögensverteilung auf ur einen einzigen Indikator zurückzugreifen. Es fehlt uch eine detailierte Darstellung ) der Einkommens- und Vermögensentwicklung, ) des Konsumreichtums, ) der zunehmenden Einkommensungleichheit sowie ) die zusätzliche Klärung der Beziehung zwischen pri- vatem Reichtum und öffentlicher Armut. Dazu muss auch die Erfassung von Vermögensbestän- en – ausgewiesenerweise auch derjenigen den obersten Prozent der Reichen – grundlegend verbessert werden. Die Größe und Wirkung von Erbschaften und Schen- ungen muss fester Bestandteil der Berichterstattung erden. So wurden zum Beispiel für 2008 für nur ,2 Prozent der Fälle, die einen steuerpflichtigen Erwerb ber 5 Millionen Euro aufwiesen, 25 Prozent der festzu- etzenden Steuer, das heißt des gesamten Erbschaftsteu- raufkommens, errechnet. Die Erkenntnisse der Monopolkommission zu Be- iebsvermögen der Unternehmen und ihrer Konzentra- on wurden bisher in der Berichterstattung ausgespart. ie sollen Eingang in den Reichtumsteil der Armuts- und eichtumsberichterstattung finden. Steuervermeidung, Steuerflucht, Steuerhinterziehung nd Steuertraglast – Abgeltungsteuer – sind in ihrer Aus- irkung auf die Vermögensbildung nicht unbeträchtlich. ie sollen künftig in der Berichterstattung erfasst und be- ertet werden. Eine hinreichende Analyse von Reichtum muss auch rivilegierte Zugänge zu Bildung und zu beruflichen pitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Ein- uss umfassen. Die Eliteforschung und insbesondere der spekt der sozialen Herkunft muss in die Reichtumsfor- chung und -berichterstattung einbezogen werden. Neben Untersuchungen zur Rekrutierung von Eliten nd der Durchlässigkeit von Gesellschaftsbereichen so- ie dem Verhältnis zwischen Reichtum und Eliten soll ie Eliteforschung verstärkt die Auswirkungen auf Bil- ung, berufliche Erfahrungen und Gesundheit sowie das ozialvermögen – gesellschaftliche Stellung, Entschei- ungsgewalt, gesellschaftliche Beziehungen – erfor- chen. nlage 6 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: 14348 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) Innenausschuss – Unterrichtung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Achter Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland – Drucksachen 17/2400 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13078, 17/790 Nr. 20 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13948, 17/591 Nr. 1.26 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/14147, 17/591 Nr. 1.39 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 17/1525, 17/1819 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/6176 Nr. A.1 EuB-BReg 158/2011 Haushaltsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.27 SEK(2011)498 endg. Drucksache 17/5822 Nr. A.28 Ratsdokument 9061/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.49 Ratsdokument 11707/1/09 REV 1 Drucksache 17/5434 Nr. A.7 Ratsdokument 7363/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.10 Ratsdokument 8548/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.11 Ratsdokument 9350/11 (C (D Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/6010 Nr. A.13 Ratsdokument 9593/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.14 Ratsdokument 9665/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0226 Drucksache 17/6176 Nr. A.16 Ratsdokument 10288/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/5822 Nr. A.43 Ratsdokument 9028/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.44 Ratsdokument 9030/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.45 Ratsdokument 9066/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.46 Ratsdokument 9083/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.16 Ratsdokument 6213/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.17 Ratsdokument 6214/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.19 Ratsdokument 9982/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.20 Ratsdokument 10031/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/790 Nr. 1.41 Ratsdokument 11448/09 Drucksache 17/5434 Nr. A.11 Ratsdokument 7505/11 Drucksache 17/5434 Nr. A.12 Ratsdokument 7637/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.47 Ratsdokument 8203/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.48 Ratsdokument 8204/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/4509 Nr. A.30 EuB-EP 2092 Drucksache 17/4509 Nr. A.31 EuB-EP 2093 Drucksache 17/4509 Nr. A.32 EuB-EP 2107 Drucksache 17/4598 Nr. A.21 EuB-EP 2114 Drucksache 17/4927 Nr. A.28 EuB-EP 2125 Drucksache 17/4927 Nr. A.29 EuB-EP 2126 Drucksache 17/4927 Nr. A.30 EuB-EP 2127 Drucksache 17/4927 Nr. A.31 EuB-EP 2131 Drucksache 17/4927 Nr. A.32 EuB-EP 2133 Drucksache 17/4927 Nr. A.33 EuB-EP 2135 Drucksache 17/5123 Nr. A.20 EuB-EP 2144 Drucksache 17/5434 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0092 Drucksache 17/5822 Nr. A.49 Ratsdokument 8727/11 121. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jörg-Diether Dehm-Desoi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Der Antrag der Koalitionsfraktio-

    nen verrät nicht die mindeste Vision für unser Hand-
    werk. Er ist eine einzige Schönfärberei.

    Sie freuen sich über eine Eigenkapitalquote von über
    10 Prozent, und das bei 67 Prozent des Handwerks. Was
    sind 11, 12, 13 Prozent Eigenkapitalquote?


    (Lena Strothmann [CDU/CSU]: Rechnen Sie mal richtig! Das stimmt überhaupt nicht!)


    – Lesen Sie den Bericht einmal durch! Das ist doch kein
    Grund zur Freude.

    Bei der Beschäftigungsrate freuen Sie sich über eine
    Prognose von plus 0,5 Prozent. 2009 gab es ein Minus
    von 1 Prozent und 2010 ein Minus von 0,6 Prozent. Das
    Handwerk ist noch lange nicht aus dem Krisental.

    Auch die Umsatzentwicklung im Handwerk ist im
    Reparatur- und Dienstleistungsbereich, aber auch im
    Bau- und Sanierungsgewerbe vom Vorkrisenniveau und
    von früheren Zeiten noch weit entfernt.

    Hinter dem Begriff „KMU“ stecken in Wahrheit Hun-
    derttausende kleine und Kleinstunternehmen. Dort ist in
    den letzten Jahren die Zahl derer, die mit Hartz IV „auf-
    stocken“ mussten, um 50 000 auf 125 000 gestiegen,
    weil sie mit 400 bis 800 Euro im Monat zu wenig zum
    Leben hatten.

    Das ist die nackte Wahrheit; das sind die Zahlen. Die
    werden von Ihrer Schönfärberei in gar keiner Weise ver-
    bessert.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Gleichzeitig rollt die Pleitewelle; aber das Finanzamt
    greift, selbst bei Insolvenzgefährdung, immer noch viel
    zu schnell und unbarmherzig ein.

    Wir linken Unternehmer wollen eine Steuerstundung
    bei unverschuldeter Dominoinsolvenz. An die FDP ge-
    richtet kann ich nur sagen: Ich erinnere mich noch an
    Ihre lauten Rufe gegen die 19-Prozent-Mehrwertsteuer.
    Wo haben Sie denn in der Bundesregierung etwas getan,
    um die Mehrwertsteuer von 19 Prozent wenigstens um
    einen 1 Prozentpunkt zu senken? Damit hätten Sie auch
    unser Handwerk entlastet. Alles heiße Luft, sobald Sie
    regieren.

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    (C (D (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Auch im Hotelund Gaststättengewerbe?)


    Wir linken Unternehmer wollen das Finanzamt radi-
    al umbauen, von einer gefühlten Dauerbedrohung zu
    inem freundlichen Partner für kleine Unternehmen, da-
    it kleine Handwerker keinen Steuerberater brauchen,

    er teurer ist als ihr Telefon.


    (Beifall bei der LINKEN)


    enn wir mehr Mitarbeiter in den Finanzämtern fordern,
    ann zum einen, weil wir mehr Helfer für die kleinen
    nd Kleinstunternehmen wollen, zum anderen aber auch
    ls Großbetriebsprüfer, damit endlich von der Deutschen
    ank und den Energiekonzernen die Steuer geholt wird,
    ie bisher einseitig nur vom Mittelstand und von abhän-
    ig Beschäftigten gezahlt wird. Wir wollen die Finanz-
    mter zu einem Vorposten eines freundlichen, weil star-
    en Staates umbauen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Vorposten! Genau!)


    Ja, für einen starken und freundlichen Staat. Das
    inanzamt ist die Visitenkarte.

    Wir werben auch dafür, dass die Unternehmerinnen
    nd Unternehmer in Deutschland der Pflicht, gerechte
    teuern zu zahlen, wieder gerne nachkommen. Das gilt
    esonders für die Deutsche Bank und die Großkonzerne,
    ie nämlich so gut wie gar nicht zahlen, weshalb der
    ittelstandsbauch entsteht.


    (Beifall bei der LINKEN – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Im Moment reden wir über das Handwerk, Herr Dehm!)


    Im Übrigen wissen unsere Bürgermeister und Land-
    te und auch die Kreissparkassen besser als irgendein

    nonymes Rankingsystem nach Basel II oder III, ob der
    m Ort eingesessene Bäckermeister für 15 000 Euro eine
    eigmischmaschine kreditiert bekommen sollte oder ob
    r wegradiert wird und stattdessen eine weitere Wiener
    einbäckerei, also die Filiale irgendeines Bäckereikon-
    erns, der halbfertige Teigstücke liefert, dort eröffnet
    ird.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wer ist denn wegradiert worden? Wer ist denn von den Raiffeisenbanken und Sparkassen wegradiert worden? Keine Ahnung!)


    Sie sagen, es gebe keine Darlehensklemme. Ein Dar-
    hen bekommt ein Handwerksunternehmen, gerade ein
    leines Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftig-
    n, doch oft nur, wenn es bei der Bank nachweisen
    ann, dass es gar kein Darlehen braucht.


    (Lena Strothmann [CDU/CSU]: So ein Quatsch! Wo leben Sie eigentlich? Er hat keine Ahnung!)


    Ich will Ihnen noch etwas sagen. Wir brauchen eine
    ision für das Handwerk. Deswegen setzen wir gegen
    en Niedergang des Handwerks die Vision einer Repara-
    roffensive. Reparieren vor Ort ist die Devise, Reparie-
    n statt Austauschen konzernpatentierter und roboter-





    Dr. Diether Dehm


    (A) )


    )(B)

    verschweißter Module. Die Zulieferer und Werkstätten
    müssen aus der Knechtschaft der Konzerne und auch
    von den Wucherzinsen der großen Banken befreit wer-
    den.


    (Beifall bei der LINKEN – Widerspruch bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn in meinem Auto der hintere Fensterheber
    klemmt, dann bekomme ich in der Werkstatt drei weitere
    Fensterheber mitgeliefert plus Zentralverriegelung. Al-
    les muss dann zusammen ausgetauscht werden.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Was haben denn Sie für ein Auto?)


    – Ich kann Ihnen die Marke nennen. Das ist eine große
    Marke, die mit Wolfsburg in Verbindung steht.


    (Beifall des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD] – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Maserati! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Jedenfalls ist es so, dass ausgetauscht wird, anstatt zu
    reparieren. Die Konzerne produzieren oft extra so, dass
    nicht mehr repariert werden kann. Das ist das Problem.
    Irgendwann werden die hochverzinkten Module dann zu
    Umweltschrott, der nicht mehr recycelbar ist. Zudem
    wird Naturstoff verbraucht und das alles auf Tausenden
    von Autobahnkilometern hin und her geschippert.

    Die Handwerkerinnen und Handwerker haben das
    Nachsehen; denn sie können ihr Talent – das Reparieren
    – nicht mehr anwenden. Im Interesse einer ökologischen
    Wende muss der Staat die Konzerne zwingen, endlich
    wieder reparaturfreundlich zu produzieren.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Genau! Der Staat zwingt die Betriebe!)


    Das kann dann mit einem TÜV-Label „Reparabel –
    handwerks-, weil kundenfreundlich“ prämiert werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen den ermäßigten Mehrwertsteuersatz,
    wir brauchen 1 Prozent Zinsen für Start-ups


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Null!)


    und Überbrückungsdarlehen im Reparaturhandwerk.
    Dann wird eine Reparaturoffensive daraus. Wir müssen
    uns entscheiden, gerade bei der Frage der Steuern, aber
    auch bei der Frage der Darlehen: Wollen wir den golde-
    nen Boden für die Ackermänner, oder wollen wir den
    goldenen Boden fürs Handwerk? Die Linke entscheidet
    sich für das Handwerk.


    (Beifall bei der LINKEN – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Jawohl, das machen wir!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Der Kollege Ernst Hinsken hat für die Unionsfraktion

das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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(C (D Sehr geehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen nd Kollegen! Herr Dr. Dehm, Sie mögen ja von allem twas verstehen, aber vom Handwerk verstehen Sie ichts. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    re Rede ist total ins Leere gegangen.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Obwohl er ein wilder Geselle ist!)


    ei dieser Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen,
    ass Sie zu Recht neben Ihrer Kollegin Frau
    agenknecht sitzen. Sie haben eine Klassenkampfrede

    ehalten, anstatt zum Thema Handwerk zu sprechen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Da war nichts an Klassenkampf drin!)


    om Klassenkampf hat das Handwerk gar nichts, und
    ott sei Dank steht der Klassenkampf beim Handwerk
    anz weit unten auf der Liste.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    amit würden Sie dort nie und nimmer einen Blumen-
    pf gewinnen.

    Ich habe das Bedürfnis, zunächst Ihnen, verehrter
    err Wirtschaftsminister Dr. Rösler, ein großes Kompli-
    ent zu machen.


    (Lachen bei der SPD und der LINKEN)


    icht nur ich, sondern auch die sieben im Deutschen
    undestag vertretenen Handwerksmeisterinnen und
    andwerksmeister gratulieren Ihnen zu Ihrer großarti-
    en Rede.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    a können Sie von den Grünen, der SPD und den Lin-
    en natürlich nicht mitreden, weil in Ihren Fraktionen
    ein einziger Handwerksmeister vertreten ist. Wir hinge-
    en stehen mitten im Leben. Wir wissen, wo der Schuh
    rückt, und haben unmittelbaren Kontakt mit den Be-
    offenen.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir auch!)


    ir machen eine Politik für das Handwerk als einen
    anz starken Mittelstandsbereich. Das ist notwendig, da-
    it sich das Handwerk weiterhin entfalten kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Den Kontakt haben wir auch!)


    Herr Kollege Duin, wenn wir dem damaligen Wirt-
    chaftsminister unter Rot-Grün, Herrn Clement, gefolgt
    ären und die Anlage A zur Handwerksordnung auf
    9 Berufe ausgerichtet hätten –


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Der ist jetzt FDP-Berater! Nicht mehr bei uns!)






    Ernst Hinsken


    (A) )


    )(B)

    – Herr Heil, Sie waren auch dabei –, dann sähe es ganz
    düster aus für unser Handwerk und andere Bereiche, ins-
    besondere was die Arbeitsplätze anbelangt.

    Wir – CDU/CSU und FDP – haben es fertiggebracht,


    (Dr. Diether Dehm [DIE LINKE]: Die Insolvenzfälle weiter zu steigern!)


    dass die Anlage A zumindest auf 44 Gewerke ausgewei-
    tet wurde. Im Nachhinein kann jetzt festgestellt werden,
    dass das eine vernünftige und richtige Entscheidung war.
    Wenn es nach Ihnen gegangen wäre, wäre alles ganz an-
    ders gekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, die heutige Debatte ist
    längst überfällig, und zwar deshalb, weil uns allen be-
    wusst ist, dass das Handwerk einer der robustesten Wirt-
    schaftszweige der Bundesrepublik Deutschland ist. Die
    92 Fragen, die in der Großen Anfrage zum Handwerk
    gestellt worden sind, haben auf 69 Seiten Antworten er-
    halten.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Toll!)


    – Das ist wirklich toll, weil wir etwas zu sagen haben,
    weil wir etwas nachzuweisen haben, weil wir Perspekti-
    ven geben möchten und weil wir dem Handwerk das
    Verständnis entgegenbringen wollen, das es benötigt, das
    es aber häufig vermisst.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Klaus Barthel [SPD]: Sagen Sie doch mal eine konkrete Maßnahme!)


    Wenn man 988 000 Betriebe zum Bereich des Hand-
    werks zählen kann, wenn man auf 4,7 Millionen Be-
    schäftigte verweisen kann, wenn man 440 000 Ausbil-
    dungsverträge abgeschlossen hat, dann hat man allen
    Anlass, auf eine solche Leistung stolz zu sein. Erkennen
    Sie das doch einmal an!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Garrelt Duin [SPD]: Das ist aber alles trotz Ihrer Regierung!)


    Im Übrigen erwirtschaftet unser Handwerk im laufen-
    den Jahr einen Umsatz von einer halben Billion Euro.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Trotz der Chaosregierung!)


    Das ist einmalig und großartig. Ich wollte es besonders
    hervorheben.

    Mir ist bewusst: Das Handwerk steht für Qualitäts-
    arbeit, Ausbildungsplätze, Betriebsgründungen, Innova-
    tionen, Fleiß und Zuverlässigkeit. Ein Handwerker, ob
    Frau oder Mann, hat die 40-Stunden-Woche – das
    möchte ich auch einmal sagen – bereits am Mittwoch-
    oder Donnerstagabend erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Diether Dehm [DIE LINKE]: Bis der Herzinfarkt naht!)


    Handwerker stehen mit beiden Beinen im Leben und
    bringen sich inhaltlich voll ein. Sie haben einen Anteil

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    (C (D aran, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland so lendend dastehen. Frau Kollegin Scheel, ich meine schon, dass es erähnenswert ist, dass 90 Prozent der Handwerksbetriebe ersonengesellschaften sind. Da kann man nicht wie ein marter Manager vorgehen, der seinen Hut nimmt, wenn s danebengeht. a haftet man mit seinem ganzen Hab und Gut; da muss an sich einbringen. Ich hebe das besonders hervor; enn ich habe vielfach Kontakt mit Handwerkern und öchte anerkennen, was sie leisten. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ja! Richtig!)


    Es kann nicht von der Hand gewiesen werden: Dort,
    o das Handwerk und der Mittelstand breit aufgestellt
    aren, hat sich die Wirtschaftskrise am wenigsten aus-
    ewirkt;


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)


    a ist man am leichtesten über die Runden gekommen.
    err Duin, ich bin schon bereit, anzuerkennen, dass das
    onjunkturprogramm II eine ganz gute Sache für das
    andwerk war.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Natürlich! Ja!)


    ie Große Koalition hatte das Programm beschlossen.
    arum sollte nicht darüber geredet werden, wenn sich

    twas so positiv auswirkt? Durch dieses Konjunkturpro-
    ramm wurde insbesondere die Binnenwirtschaft ange-
    urbelt, die einen Schub brauchte, um die Herausforde-
    ngen, die auf uns zukamen, leichter zu bewältigen.

    Ich möchte kurz die Ausbildungsleistung des Hand-
    erks ansprechen. Frau Kollegin Strothmann, Sie sind
    räsidentin einer Kammer und stehen mit beiden Beinen
    Leben. Sie wissen, dass im Jahr 2010 gut 155 000 Aus-

    ildungsverträge im Handwerk abgeschlossen wurden;


    (Klaus Barthel [SPD]: Jetzt haben wir aber immer noch nicht gehört, was die Schwarz-Gelben damit zu tun haben!)


    as sind 27,7 Prozent aller Ausbildungsverträge, die in
    eutschland abgeschlossen wurden.

    Eines freut mich ganz besonders: In verschiedenen
    arteien und darüber hinaus wird immer wieder über
    ine Frauenquote diskutiert. Frau Kollegin Pawelski,
    der vierte Handwerksbetrieb in der Bundesrepublik
    eutschland wird von Frauen gegründet. Ein großes
    ompliment an die Frauen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte auch sagen: Ein Handwerker weiß, dass er
    nternehmer und nicht Unterlasser ist.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sehr gut!)






    Ernst Hinsken


    (A) )


    )(B)

    Er greift zu. Er bindet seine Mitarbeiter ein; einer kennt
    den anderen im Betrieb.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das gilt für die Handwerkerinnen aber auch!)


    Das ist die Grundlage für einen erfolgreichen Betrieb,
    wie wir ihn in der Bundesrepublik Deutschland gerne
    haben.

    Die Handwerksmeister sind zu Recht stolz auf ihren
    Meisterbrief. Ich meine aber, dass die Meister, die wir
    haben, noch zu wenige sind. Eine breite Gründungswelle
    in der ganzen Bundesrepublik Deutschland täte uns gut;
    wir könnten sie gebrauchen.

    Wenn ich einen Handwerker frage, was ihn beschwert
    und ihm am meisten unter den Nägeln brennt, dann
    bringt er es ganz kurz, wie aus der Pistole geschossen,
    auf den Nenner: zu hohe Steuern, zu hohe Sozialabga-
    ben,


    (Garrelt Duin [SPD]: Das stimmt doch gar nicht! Sie sagen als Erstes: Ich bekomme keine guten Auszubildenden und keine Fachkräfte!)


    zu viel Bürokratie und: „Wer wird mein Nachfolger?“
    Meine Damen und Herren, genau auf diese vier Fragen
    geben wir Antworten. Wenn Sie die Antworten auf un-
    sere Große Anfrage genau lesen, dann bekommen Sie
    auch die Antworten auf die vier genannten Fragen. Die
    Zeit lässt es nicht zu, darauf näher einzugehen.

    Ich bin mir dessen bewusst: Ein Handwerksmeister
    – oder eine Handwerksmeisterin – der Gegenwart muss
    ein Fachmann, ein Kaufmann und ein Techniker sein
    und etwas von den neuen Medien verstehen. Wenn er
    diese vier Komponenten beherrscht, dann wird er – da-
    von bin ich fest überzeugt – die Herausforderungen der
    Zukunft ohne Weiteres meistern.

    Wir sollten die heutige Debatte vor dem Hintergrund
    führen, dass rund 85 Prozent der Handwerksbetriebe die
    Geschäftslage als gut bzw. befriedigend betrachten. Das
    zeigt sich auch daran, dass man ein Umsatzplus von gut
    3 Prozent erwartet, während im Jahr 2009 – Sie wissen,
    da gab es die kleine Wirtschaftskrise – ein Minus von
    0,6 Prozent ausgewiesen wurde.

    7 000 Ausbildungsstellen können nicht besetzt wer-
    den. Herr Minister, Sie haben darauf verwiesen, dass
    junge Leute animiert werden müssen, ihre Zukunft im
    Handwerk zu suchen. Es wird belohnt, wenn man tüchtig
    ist, wenn man fleißig ist, wenn man sich einbringt.

    Als letzten Punkt möchte ich die Verlängerung der
    Lebensarbeitszeit ansprechen. Das muss im Zusammen-
    hang mit dem Facharbeitermangel gesehen werden. Ich
    persönlich bin der Meinung, dass ein Handwerker durch-
    aus in der Lage und bereit ist, länger zu arbeiten. Ich
    glaube, dass er Verständnis dafür hat, dass er länger ar-
    beiten muss. Man kann einen Maurer oder Dachdecker
    natürlich nicht mehr mit 65 oder 66 Jahren auf das Dach
    jagen – das ist klar –, mit einer Flexibilisierung der Ar-
    beitszeit kann man dem Fachkräftemangel aber in gewis-
    ser Hinsicht begegnen. Tüchtige Leute, die bereit sind,

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    (C (D ich weiter einzubringen, sollten die Möglichkeit haben, in wichtiges Glied in der Handwerkerfamilie zu bleien, insbesondere, wenn sie in dem Betrieb nicht erst ein albes Jahr, sondern schon 20, 30, 40 oder sogar 0 Jahre tätig sind. Das soll als Botschaft hinausgehen: Wir setzen auf as Handwerk. Wir sind stolz auf diese Wirtschaftssparte der Bundesrepublik Deutschland und werden weiter in unser Augenmerk darauf richten. Herzlichen Dank. Das Wort hat die Kollegin Wicklein für die SPD raktion. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! Rund 160 Millionen Füße sind täglich in eutschland unterwegs und können sich dabei auf das andwerkliche Geschick der Schuhmacher verlassen. In 5 600 Handwerksbetrieben sorgen Elektrotechniker, lektroniker und Informationstechniker dafür, dass der unke immer überspringt. 72 Prozent aller Erwachsenen aben in den letzten drei Jahren einen Augenoptiker beucht und einen Sehtest machen lassen. Maler und Lakierer verarbeiten in Deutschland in jedem Jahr etwa 10 Millionen Liter Farbe. 45 000 Bäckereifachgechäfte versorgen uns täglich mit Brot und Backwaren. eutschlandweit sorgen circa 78 000 Friseursalons mit andwerklichem Geschick dafür, dass ihre Kunden gut isiert sind. (Beifall des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)