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    Plenarprotokoll 17/121 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Dr. Erik Schweickert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachs- tum in Deutschland ohne das Handwerk (Drucksache 17/6457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Philipp Rösler, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 48: a) Antrag der Abgeordneten Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Dr. Anton Hofreiter, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 40 Jahre Städtebauförderung – Erfolgsmodell für die Zukunft der Städte und Regio- nen erhalten und fortentwickeln (Drucksache 17/6444) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Städtebauförderung auf hohem Niveau verstetigen, Forderun- 14247 B 14247 C 14249 D 14268 B Deutscher B Stenografisch 121. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Absetzung des Tagesordnungspunktes 50 . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 47: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K. Friedhoff, Claudia Bögel, Klaus Breil, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wirtschaftsmacht Handwerk – Impulse für Wachstum und Beschäftigung (Drucksache 17/3270, 17/5879) . . . . . . . . . . . C C R L D E A U 14247 A 14247 A 14247 A 14247 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14251 B 14252 D undestag er Bericht ung n 8. Juli 2011 t : hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14254 B 14256 B 14257 C 14258 A 14258 C 14259 D 14262 A 14263 C 14265 C 14267 A gen der Bauministerkonferenz umset- zen (Drucksache 17/6447) . . . . . . . . . . . . . . . 14268 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/UN-Hybrid-Operation in Dar- fur (UNAMID) auf Grundlage der Reso- lution 1769 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und Folgeresolutionen (Drucksachen 17/6322, 17/6509) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6510) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffne- ter deutscher Streitkräfte an der von den Vereinten Nationen geführten Frie- densmission im Südsudan (Drucksachen 17/6449, 17/6511) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/6512) . . . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . C J C H C C C K P K D H N E Z A G A K (D in Z A tu E e (D in Z A N v (D D 14268 D 14270 B 14270 D 14273 B 14274 D 14276 C 14277 C 14279 A 14281 C 14283 B 14284 C 14285 C 14286 C 14288 B 14288 D 14289 C 14290 B 14290 C 14290 C 14290 D 14290 D hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Jan van Aken, Dr. regor Gysi, Wolfgang Gehrcke, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: eine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen rucksache 17/6528) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Fraktion der SPD: Keine Rüs- ngsgüter in Spannungsgebiete – Für die inhaltung einer restriktiven Rüstungs- xportpolitik rucksache 17/6540) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN: Keine Genehmigung zur Lieferung on Kriegswaffen an Saudi-Arabien rucksache 17/6529) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14292 A 14294 A 14295 A 14295 B 14296 C 14297 A 14297 C 14297 D 14298 A 14298 D 14299 C 14300 C 14301 A 14301 D 14302 D, 14303 A 14310 D, 14313 C 14303 B 14303 B 14303 B 14303 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 III Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 49: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Maria Michalk, Ingrid Fischbach, Karl Schiewerling, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gabriele Molitor, Heinz Lanfermann, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine umfassende Umset- zung der UN-Behindertenrechtskonven- tion – Nationaler Aktionsplan als Leitli- nie (Drucksachen 17/4862, 17/6155) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kostenvorbe- halt in § 13 des Zwölften Buches So- zialgesetzbuch streichen – Selbstbe- stimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen gewährleisten M S G D M P T A O w B g g (D O J F J K N 14304 C 14306 C 14306 C 14308 A 14309 A 14309 C 14315 B 14317 B 14317 C 14317 D 14318 C 14319 D 14321 A 14321 C 14322 A 14322 B, 14322 C 14322 C 14326 C, 14328 A 14330 A 14322 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa KOM(2010) 636 endg.; Ratsdok. 16489/10 hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages gemäß Artikel 23 Absatz 2 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bun- desregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenhei- ten der Europäischen Union Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020 unterstützen (Drucksachen 17/4911, 17/5043, 17/6154) . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 52: ntrag der Abgeordneten Dr. Frithjof Schmidt, mid Nouripour, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ressortüber- reifende Friedens- und Sicherheitsstrate- ie entwickeln rucksache 17/6351) . . . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . oachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14322 D 14323 B 14324 C 14333 A 14334 A 14335 A 14336 A 14337 C 14337 D 14338 C 14340 B 14341 B 14342 B 14343 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexport- politik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Span- nungsgebiete – Für die Einhaltung einer res- triktiven Rüstungsexportpolitik (Zusatztages- ordnungspunkt 11) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) zu den na- mentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebie- te – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) . . . . . Anlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14345 A 14345 D 14345 D 14346 A 14346 B 14346 C 14347 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14247 (A) ) )(B) 121. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14345 (A) ) )(B) Nord, Thomas DIE LINKE 08.07.2011 Die Abgeordneten meiner Fraktion und ich stimmen sionen und Menschenrechtsverletzungen gegen die Be- völkerung durchzusetzen. Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nahles, Andrea SPD 08.07.2011 Nink, Manfred SPD 08.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A A „ li e d n z Z m e m p Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 08.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 08.07.2011 Burchardt, Ulla SPD 08.07.2011 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011* Dr. Danckert, Peter SPD 08.07.2011 Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 08.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 08.07.2011 Dr. Harbarth, Stephan CDU/CSU 08.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 08.07.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.07.2011 Kilic, Memet BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 Kramme, Anette SPD 08.07.2011 Krellmann, Jutta DIE LINKE 08.07.2011 Leidig, Sabine DIE LINKE 08.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.07.2011 Lindemann, Lars Friedrich FDP 08.07.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 08.07.2011 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 08.07.2011 P P S S D U W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüstungs- exportpolitik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Jörn Wunderlich (DIE LINKE): Ich stimme dem ntrag der SPD zu, auch wenn ich die Bezeichnung restriktive Exportrichtlinie“ für falsch halte. Grundsätz- ch bin ich gegen jedwede Art des Rüstungsexportes. Gleichwohl bietet dieser Antrag die konkrete Chance, ine Panzerlieferung nach Saudi-Arabien zu unterbin- en, um die bestehenden Spannungen im Nahen Osten icht zu verschärfen und weitere Menschenrechtsverlet- ungen zu verhindern. Von daher kann ich ihm meine ustimmung nicht verweigern. Mit meiner Ja-Stimme öchte ich die Möglichkeit nutzen, im Nahen Osten für in Klima der Entspannung zu sorgen und keinen Staat it Panzern zu unterstützen, die dieser sowohl außen- olitisch als auch im Inneren einsetzen kann, um Repres- loetz, Yvonne DIE LINKE 08.07.2011 oß, Joachim SPD 08.07.2011 chaaf, Anton SPD 08.07.2011 pahn, Jens CDU/CSU 08.07.2011 r. Troost, Axel DIE LINKE 08.07.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 08.07.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.07.2011* inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.07.2011 apf, Uta SPD 08.07.2011* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14346 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) dem Antrag der SPD mit der Maßgabe und nur insoweit zu, dass II. dritter Spiegelstrich – Drucksache 17/6540 – nur meint, was im dritten Spiegelstrich des Antrags mei- ner Fraktion – Drucksache 17/6529 – konkret formuliert wird, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, „Genehmigungen des Bundessicherheitsrats für den Ex- port von Rüstungsgütern dem Bundestag zeitnah be- kannt zu machen“. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nicole Gohlke und Andrej Hunko (beide DIE LINKE) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Keine Rüs- tungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Ein- haltung einer restriktiven Rüstungsexportpoli- tik (Zusatztagesordnungspunkt 11) Wir stimmen dem Antrag der SPD aus dem Grunde zu, weil er – neben den Anträgen der Linken und der Grünen – eine konkrete Chance eröffnet, den nach Medienberich- ten im Bundessicherheitsrat beschlossenen Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu verhindern. Ausdrücklich teilen wir nicht die im Antrag benannte Einschätzung der Rüstungsexportrichtlinien als „restrik- tiv“. Diese Richtlinien wurden im Jahre 2000 von der da- maligen SPD-Grünen-Bundesregierung eingeführt und haben den deutschen Rüstungsexport nicht gesenkt – im Gegenteil. Nach Saudi-Arabien wurden unter der SPD-Grünen- Regierung Waffen im Wert von über 200 Millionen Euro geliefert, darunter Maschinengewehre, Schießanlagen oder Teile für Kampfflugzeuge. Nach 2005 sind die deutschen Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien wei- ter ausgedehnt worden – trotz der Rüstungsexportrichtli- nien. Auch insgesamt haben sich die Rüstungsexporte aus Deutschland seit dem Jahre 2001 nahezu verdreifacht. Die Zahlen belegen, dass die Rüstungsexportlinien nicht als „restriktiv“ bezeichnet werden können und kei- nen hinreichenden Bezug darstellen, um die skandalöse Rüstungsexportpolitik sowohl der gegenwärtigen Bun- desregierung als auch die der Vorgängerregierungen in- frage zu stellen. Unsere Zustimmung zum Antrag bezieht sich aus- schließlich auf den Versuch, den aktuell beschlossenen „Panzerdeal“ zu verhindern, sowie auf die Forderungen nach Transparenz und Aufklärung dieses Vorgangs. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/ CSU) zu den namentlichen Abstimmungen über die Anträge: – Keine Panzer an Saudi-Arabien verkaufen w ru n „ E te A tu c P A w b A s S E d g m E m A d E rü th z g s b S te g V u D n (C (D – Keine Rüstungsgüter in Spannungsgebiete – Für die Einhaltung einer restriktiven Rüs- tungsexportpolitik – Keine Genehmigung zur Lieferung von Kriegswaffen an Saudi-Arabien (Zusatztagesordnungspunkte 10 bis 12) An den Abstimmungen nehme ich nicht teil, da mir eder Informationen vorliegen, ob solche Waffenliefe- ngen überhaupt vereinbart oder bereits erfolgt sind, och welche Abwägungen mit Blick auf die geltenden Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den xport von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgü- rn“ gegebenenfalls stattgefunden haben. nlage 5 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Armuts- und Reich- tumsbericht zum Ausgangspunkt für Politik- wechsel zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit machen (120. Sitzung, Tagesordnungspunkt 45) Ottmar Schreiner (SPD): Die Armuts- und Reich- msberichterstattung der Bundesregierung ist wesentli- he Grundlage für die Ausgestaltung sozial gerechter olitik. Gerechterer Verteilung von Wohlstand und rbeit kommt entscheidende Bedeutung für die Ent- icklung unseres Landes zu. Die Verbesserung der Le- enssituation von Menschen mit einem erhöhten rmutsrisiko ist Herausforderung für die ganze Gesell- chaft. Der Bericht sollte Handlungsperspektiven für eine tärkung der Teilhabe- und Verwirklichungschancen des inzelnen aufzeigen, vor allem in Richtung besserer Bil- ung, verbesserter Gesundheit und erleichterten Zugän- en zu Erwerbsarbeit mit existenzsicherndem Einkom- en. Der Bericht muss auf der statistisch-empirischen rfassung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland it ihren Gegenpolen Armut und Reichtum basieren. Die Verbesserung der Datenlage insgesamt: Im Dritten rmuts- und Reichtumsbericht wurde zum ersten Mal auf ie Datenbasis der amtlichen europäischen Statistik zu inkommens- und Lebensverhältnissen – EU-SILC – zu- ckgegriffen. Dabei zeigte sich, dass die Erfassungsme- oden von EU-SILC fehlerhaft sind. So hat EU-SILC um Beispiel in Bezug auf die Personengruppe der Mi- rantinnen und Migranten die Daten in Deutschland aus- chließlich mit Fragebögen in deutscher Sprache erho- en, was eine bedeutende Fehlerquelle ausmacht. Festgestellt werden muss: Die Verwendung der EU- ILC-Daten erschwert die Vergleichbarkeit zu den Da- n des Ersten und Zweiten ARB bzw. macht einen Ver- leich in langen Zeitreihen unmöglich, weil eine ergleichbarkeit zu den Erhebungen der Einkommens- nd Verbrauchsstichprobe der Amtlichen Statistik in eutschland – EVS – und des Sozio-oekonomischen Pa- els – SOEP – nicht gegeben ist. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 14347 (A) ) )(B) Unabhängig von der Umstellung der Basisdaten in zentralen Bereichen auf EU-SILC enthält der Bericht auch in Bereichen, für die keine EU-SILC-Indikatoren vorliegen bzw. zugrunde gelegt werden, Daten, die nicht sachgerecht sind bzw. eine Vergleichbarkeit erschweren und dazu genutzt werden, den Bericht zu beschönigen. So werden zum Beispiel für die Zahl überschuldeter Haushalte im Verhältnis zu den Vorgängerberichten keine vergleichbaren Daten vorgelegt. Damit wird der Eindruck erweckt, die Überschuldungsproblematik habe sich abgeschwächt, was aber durch anderweitig vorlie- gende Daten widerlegt wird. Die im Jahr 2007 erstmals vom Statistischen Bundesamt durchgeführte bundes- weite Erhebung zur Überschuldung privater Haushalte – Überschuldungsstatistik – hat wesentlich zur Verbesse- rung der Datenlage zu den sozio-oekonomischen Merk- malen von überschuldeten Personen, den Schuldenarten und den Gründen für die Überschuldungssituation bei- getragen. Aber geschlossen sind die offensichtlichen Lü- cken der „Überschuldungsstatistik“ damit bei weitem nicht. Es besteht nicht nur „weiterer Forschungsbedarf“, sondern Bedarf nach einer verstärkten öffentlichen Finanzierung der Überschuldungsforschung – auch um zu einer Harmonisierung der Forschungs- und Daten- erhebungsansätze und zielgenaueren Analysen zu gelan- gen. Auch kann nicht von aktuellen Daten und der Kenn- zeichnung der Lebenslagen, für die sie stehen, gesprochen werden, wenn wie zum Beispiel bei der Vermögensvertei- lung auf einen Erfassungszeitraum zurückgegriffen wird, der sechs Jahre zurückliegt. Bedeutung und Wertschätzung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung dürfen durch solcherart Lü- cken, Mängel, Ausblendungen und Verwischungen bei der Erfassung nicht weiter geschwächt werden. Im Dritten Armuts- und Reichtumsbericht ist die Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung nur sehr eingeschränkt wahrgenommen worden. So hat sich die Analyse und Darstellung der Vermögensverteilung auf nur einen einzigen Indikator – „Q.1.: Vermögensver- teilung“ – beschränkt, der für die „Verteilung der Vermö- gen“ nur „auf die oberen 10 Prozent“ und „auf die unte- ren 50 Prozent“ – zudem schwer vergleichbare – Zahlenangaben bietet und deren „aktuellste“ Zahl aus dem Jahr 2003 stammt. Im Bericht wurde festgestellt, „dass die Daten- und Erkenntnislage im Bereich des pri- vaten Reichtums mit Blick auf besonders hohe Einkom- men und Vermögen kurzfristig nur schwer zu verbessern ist. Darüber hinaus muss eine Analyse von Reichtum auch privilegierte Zugänge zu Bildung und zu berufli- chen Spitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Einfluss umfassen.“ Die Datenlage und die Erfassung dessen, was als „Reichtum“ definiert wird, wie er zustande kommt und wie er weitergegeben wird – Erbschaften –, muss auf alle relevanten Bereiche ausgeweitet und verbessert wer- d h u n a a b c d d 1 k w 0 ü s e tr ti S R u w S w p S fl A s u w d d S d s A m S z (C (D en. Der private Reichtum muss mit Blick auf besonders ohe Einkommen und Vermögen ähnlich differenziert nd präzise erfasst werden wie die Armut im Armutsteil. Es reicht nicht aus, etwa zur Vermögensverteilung auf ur einen einzigen Indikator zurückzugreifen. Es fehlt uch eine detailierte Darstellung ) der Einkommens- und Vermögensentwicklung, ) des Konsumreichtums, ) der zunehmenden Einkommensungleichheit sowie ) die zusätzliche Klärung der Beziehung zwischen pri- vatem Reichtum und öffentlicher Armut. Dazu muss auch die Erfassung von Vermögensbestän- en – ausgewiesenerweise auch derjenigen den obersten Prozent der Reichen – grundlegend verbessert werden. Die Größe und Wirkung von Erbschaften und Schen- ungen muss fester Bestandteil der Berichterstattung erden. So wurden zum Beispiel für 2008 für nur ,2 Prozent der Fälle, die einen steuerpflichtigen Erwerb ber 5 Millionen Euro aufwiesen, 25 Prozent der festzu- etzenden Steuer, das heißt des gesamten Erbschaftsteu- raufkommens, errechnet. Die Erkenntnisse der Monopolkommission zu Be- iebsvermögen der Unternehmen und ihrer Konzentra- on wurden bisher in der Berichterstattung ausgespart. ie sollen Eingang in den Reichtumsteil der Armuts- und eichtumsberichterstattung finden. Steuervermeidung, Steuerflucht, Steuerhinterziehung nd Steuertraglast – Abgeltungsteuer – sind in ihrer Aus- irkung auf die Vermögensbildung nicht unbeträchtlich. ie sollen künftig in der Berichterstattung erfasst und be- ertet werden. Eine hinreichende Analyse von Reichtum muss auch rivilegierte Zugänge zu Bildung und zu beruflichen pitzenpositionen sowie Aspekte wie Macht und Ein- uss umfassen. Die Eliteforschung und insbesondere der spekt der sozialen Herkunft muss in die Reichtumsfor- chung und -berichterstattung einbezogen werden. Neben Untersuchungen zur Rekrutierung von Eliten nd der Durchlässigkeit von Gesellschaftsbereichen so- ie dem Verhältnis zwischen Reichtum und Eliten soll ie Eliteforschung verstärkt die Auswirkungen auf Bil- ung, berufliche Erfahrungen und Gesundheit sowie das ozialvermögen – gesellschaftliche Stellung, Entschei- ungsgewalt, gesellschaftliche Beziehungen – erfor- chen. nlage 6 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: 14348 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 121. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 (A) ) )(B) Innenausschuss – Unterrichtung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Achter Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland – Drucksachen 17/2400 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13078, 17/790 Nr. 20 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/13948, 17/591 Nr. 1.26 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 16/14147, 17/591 Nr. 1.39 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2009 – Drucksachen 17/1525, 17/1819 Nr. 1.5 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/6176 Nr. A.1 EuB-BReg 158/2011 Haushaltsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.27 SEK(2011)498 endg. Drucksache 17/5822 Nr. A.28 Ratsdokument 9061/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.49 Ratsdokument 11707/1/09 REV 1 Drucksache 17/5434 Nr. A.7 Ratsdokument 7363/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.10 Ratsdokument 8548/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.11 Ratsdokument 9350/11 (C (D Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/6010 Nr. A.13 Ratsdokument 9593/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.14 Ratsdokument 9665/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0226 Drucksache 17/6176 Nr. A.16 Ratsdokument 10288/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/5822 Nr. A.43 Ratsdokument 9028/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.44 Ratsdokument 9030/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.45 Ratsdokument 9066/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.46 Ratsdokument 9083/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.16 Ratsdokument 6213/11 Drucksache 17/6010 Nr. A.17 Ratsdokument 6214/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.19 Ratsdokument 9982/11 Drucksache 17/6176 Nr. A.20 Ratsdokument 10031/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/790 Nr. 1.41 Ratsdokument 11448/09 Drucksache 17/5434 Nr. A.11 Ratsdokument 7505/11 Drucksache 17/5434 Nr. A.12 Ratsdokument 7637/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.47 Ratsdokument 8203/11 Drucksache 17/5822 Nr. A.48 Ratsdokument 8204/11 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/4509 Nr. A.30 EuB-EP 2092 Drucksache 17/4509 Nr. A.31 EuB-EP 2093 Drucksache 17/4509 Nr. A.32 EuB-EP 2107 Drucksache 17/4598 Nr. A.21 EuB-EP 2114 Drucksache 17/4927 Nr. A.28 EuB-EP 2125 Drucksache 17/4927 Nr. A.29 EuB-EP 2126 Drucksache 17/4927 Nr. A.30 EuB-EP 2127 Drucksache 17/4927 Nr. A.31 EuB-EP 2131 Drucksache 17/4927 Nr. A.32 EuB-EP 2133 Drucksache 17/4927 Nr. A.33 EuB-EP 2135 Drucksache 17/5123 Nr. A.20 EuB-EP 2144 Drucksache 17/5434 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2011)0092 Drucksache 17/5822 Nr. A.49 Ratsdokument 8727/11 121. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

    Sitzung ist eröffnet.

    Interfraktionell ist vereinbart worden, den Tagesord-
    nungspunkt 50 abzusetzen und an dieser Stelle die Zu-
    satzpunkte 10, 11 und 12 neu aufzusetzen. Dabei handelt
    es sich um die Anträge der Fraktionen SPD, Die Linke
    und Bündnis 90/Die Grünen zur Lieferung von Panzern
    an Saudi-Arabien. Außerdem ist vereinbart, den Gesetz-
    entwurf der Bundesregierung auf Drucksache 17/6260
    zusätzlich an den Ausschuss für Gesundheit sowie den
    Ausschuss für Wirtschaft und Technologie zu überwei-
    sen. Sind Sie mit dieser Vereinbarung einverstanden? –
    Das ist der Fall. Dann ist das so beschlossen.

    Außerdem hat sich der Ältestenrat auf seiner gestri-
    gen Sitzung darauf verständigt, während der Haushalts-
    beratungen ab dem 5. September keine Befragung der
    Bundesregierung, keine Fragestunde und auch keine Ak-
    tuellen Stunden durchzuführen. Sind Sie auch damit ein-
    verstanden? – Das ist offenkundig der Fall. Dann verfah-
    ren wir so.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 47 sowie den Zu-
    satzpunkt 8 auf:

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    Redet
    47 Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten
    Dr. Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Ernst
    Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
    der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Paul K.
    Friedhoff, Claudia Bögel, Klaus Breil, weiterer
    Abgeordneter und der Fraktion der FDP

    Wirtschaftsmacht Handwerk – Impulse für
    Wachstum und Beschäftigung

    – Drucksachen 17/3270, 17/5879 –

    ZP 8 Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr.
    Joachim Pfeiffer, Lena Strothmann, Peter
    Altmaier, weiterer Abgeordneter und d
    der CDU/CSU sowie der Abgeordnete
    Friedhoff, Claudia Bögel, Dr. Erik Sc
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion

    (C (D ung n 8. Juli 2011 0 Uhr Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachstum in Deutschland ohne das Handwerk – Drucksache 17/6457 – Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für ie Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen. – Ich öre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Bundesinister Dr. Philipp Rösler. Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft nd Technologie: Sehr verehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten amen und Herren Abgeordneten! Ich denke, die Wirt chaftsund Wachstumszahlen müssten uns alle zufrieenstellen. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote eit Anfang der 90er-Jahre mit Zahlen von unter 3 Milonen. Wir haben ein enormes Wachstum; 2,6 Prozent utet die Prognose für das Jahr 2011. Wir alle wissen, ass sie im Herbst wahrscheinlich nach oben korrigiert ird. Wir können mit den Ergebnissen der deutschen Wirtchaft also sehr zufrieden sein. Wir wollen zumindest eies festhalten: Der Positivtrend in der deutschen Wirt ext schaft ist zuallererst das Verdienst der Menschen in Deutschland: der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Unternehmen im Allgemeinen und im Mittelstand im Speziellen. Das gilt natürlich auch für das deutsche Handwerk. Darauf können wir stolz sein. Wir sollten als Politiker an dieser Stelle einmal Danke sagen. Denn das Wachstum ist nicht allein die Leistung der Politik, sondern vor allem die Leistung der Menschen in unserem Lande. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dieses Wachstum gibt es trotz Ihrer ist an dieser Leistung ausdrücklich beteier Fraktion n Paul K. hweickert, der FDP Politik!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das Handwerk
    ligt.





    Bundesminister Dr. Philipp Rösler


    (A) )


    )(B)

    Wir haben gesehen, dass gerade der Mittelstand dazu
    beigetragen hat, dass Deutschland gut durch die Krise
    gekommen ist. Im Gegensatz zu Großkonzernen, wo
    häufig auch dann, wenn hohe Gewinne erzielt werden,
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlassen werden,
    ist in mittelständischen Unternehmen eher Folgendes der
    Fall: Wenn es gut läuft, stellt man zusätzliche Mitarbei-
    terinnen und Mitarbeiter ein, und man behält diese auch,
    wenn es in Krisenzeiten wieder einmal schlechter läuft;
    denn die Bindung zwischen einem mittelständischen Ar-
    beitgeber und einem Arbeitnehmer ist viel menschlicher
    und enger ist als in jedem Großkonzern. Das gilt insbe-
    sondere für kleinere Handwerksunternehmen. In
    Deutschland gibt es ungefähr 1 Million Handwerksbe-
    triebe mit fast 5 Millionen Beschäftigten. Das zeigt im
    Übrigen, wie klein die Strukturen im deutschen Hand-
    werk sind.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das Handwerk versteht sein Handwerk!)


    Handwerksunternehmen findet man in Großstädten,
    aber auch im ländlichen Raum. Wir können uns an jeder
    Stelle auf die guten Dienstleistungen des deutschen
    Handwerks verlassen. Deswegen ist es richtig, dass die
    Koalitionsfraktionen den folgenden Titel für ihre Große
    Anfrage gewählt haben: „Wirtschaftsmacht Handwerk –
    Impulse für Wachstum und Beschäftigung“. Das erinnert
    an den Slogan des Handwerks „Die Wirtschaftsmacht.
    Von nebenan.“ Das trifft den Kern der Sache: Man kann
    sich auf das Handwerk verlassen, an jedem Ort, an jeder
    Stelle, immer dann, wenn man gute, qualitativ hochwer-
    tige Dienstleistungen braucht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir sehen das auch an der Ausbildungsleistung, die
    gerade im Handwerk großartig ist. Momentan werden
    440 000 junge Menschen im Handwerk ausgebildet. Im
    Jahr 2010 gab es 155 000 zusätzliche Ausbildungsver-
    träge. Schon im Mai 2011 konnten wir feststellen, dass
    42 000 zusätzliche Ausbildungsverträge abgeschlossen
    wurden, 5 000 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeit-
    raum. Das heißt, das Handwerk stellt sich der Herausfor-
    derung der Ausbildung der jungen Menschen wie keine
    andere Branche in Deutschland; hier werden die meisten
    Menschen ausgebildet. Junge Menschen bekommen hier
    eine berufliche Chance, eine berufliche Perspektive. Wir
    können hier allesamt dem Handwerk Danke sagen; denn
    das Handwerk hat diese Ausbildungsleistung in schlech-
    ten Zeiten – in den Jahren 2003 bis 2005 genauso wie in
    den Jahren 2008 und 2009 – erbracht und setzt dies jetzt,
    in besseren Zeiten, fort. Auf das Handwerk kann man
    sich in Ausbildungsfragen zu jeder Zeit verlassen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine Damen und Herren, hier zeigen sich aber auch
    die Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht:
    Wir erleben schon heute einen Fachkräftemangel; das
    Handwerk selber spricht von 7 000 Stellen, die am Ende
    des Jahres voraussichtlich unbesetzt bleiben müssen,
    weil wir zu wenig qualifizierte junge Leute haben, um
    sie im Handwerk auszubilden. Deswegen ist es richtig,

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    (C (D ass die Bundesregierung mit den beteiligten Partnern ine Fachkräfteinitiative auf den Weg gebracht hat. Mein orgänger im Amte, Rainer Brüderle, hat angefangen, ich gerade um diejenigen zu kümmern, die bisher keien Schulabschluss bekommen konnten, und dafür zu orgen, dass diese künftig weitergebildet werden könen, einen Schulabschluss erhalten, in der Folge einen usbildungsplatz und danach einen Arbeitsplatz. Gerade iejenigen, die bisher vernachlässigt wurden, brauchen ine Chance. Das Handwerk ist an dieser Stelle der erste nsprechpartner für diejenigen, die bisher im bildungs chwachen Bereich sind. Wir können uns freuen, dass erade diese jungen Menschen eine Zukunftschance eralten. Wir als Bundesregierung wollen das, was in unseren öglichkeiten steht, tun, nicht nur bei der Qualifizieng junger Menschen; wir wollen auch die Selbstveraltung stärken. Wir wollen die Kammern unterstützen, enn es darum geht, sich bei der Anerkennung ausländi cher Berufsabschlüsse durch das Dickicht zu kämpfen. ir haben gemeinsam mit den Kammern – im Zusamenhang mit dem Gesetzentwurf, der momentan noch in en Ausschüssen liegt – eine Internetplattform auf den eg gebracht, um den Kammern die Möglichkeit zu ge en, selber Informationen über ausländische Berufsabchlüsse, die damit verbundene Qualifikation und deren nerkennung, zur Verfügung zu stellen. Das ist ein we entlicher Beitrag der Bundesregierung, um den Fachräftemangel im deutschen Handwerk zu bekämpfen. as ist im Interesse der Fachkräftesicherung. Es geht aber auch um Entlastungen: Entlastungen der rbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – die Bundesreierung hatte dazu gerade Beschlüsse gefasst –, (Garrelt Duin [SPD]: Was konkret? – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Da muss der Minister selbst lachen!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    um Beispiel bei den Steuern, durch Bekämpfung der
    alten Progression – das ist auch eine Frage der Gerech-
    gkeit – und durch Senkung der Lohnzusatzkosten. Ge-
    de das sind Kosten, die das Handwerk in besonderer
    eise belasten. Deswegen ist es richtig, die Menschen

    n dieser Stelle zu entlasten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir müssen ebenso beim Thema Bürokratieabbau
    ber Entlastungen reden. Gerade kleine Unternehmen
    aben keine eigene Abteilung, die sich mit der deutschen
    ürokratie auseinandersetzen kann. Wer Unternehmen
    Handwerksbereich kennt, der weiß sehr wohl, dass es

    ft Familienunternehmen sind, in denen der Mann oder
    ie Frau als Meister oder Meisterin die handwerkliche
    rbeit macht und sich der jeweilige Partner und die Fa-
    ilienangehörigen um die Bürokratie kümmern. Wenn
    ir dem Mittelstand, dem Handwerk helfen wollen,
    ann zuallererst dadurch, dass wir die Bürokratie beseiti-
    en, Dokumentationspflichten reduzieren und Antrags-
    erfahren erleichtern. Damit könnte man dem Handwerk
    norm helfen. Auch das ist ein erklärtes Ziel der Bundes-





    Bundesminister Dr. Philipp Rösler


    (A) )


    )(B)

    regierung. Bürokratieabbau ist Handwerkspolitik, so wie
    wir Liberale und Christdemokraten sie verstehen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wir brauchen aber auch neue Felder für unser Hand-
    werk. Wir brauchen Innovationen. Es gibt viele entspre-
    chende Programme, auch seitens der Bundesregierung,
    zum Beispiel das Zentrale Innovationsprogramm Mittel-
    stand. Innovationen sind nicht nur in großen Unterneh-
    men mit eigenen Forschungsabteilungen zu finden, son-
    dern gerade in mittelständischen Unternehmen, eben im
    Handwerk. Mittlerweile gibt es Farbe, die aufgrund mo-
    dernster Nanotechnologie schmutzabweisend ist. Sie ist
    für Häuseranstriche geeignet und ermöglicht ein energie-
    und ressourcenschonendes Agieren.

    Es gibt innovative Ideen hinsichtlich der IT-Netz-
    werke: Mehrere IT-Unternehmen leisten sich zusammen
    ein solches Netzwerk und teilen sich die Kosten dafür.
    Es gibt neue Produkte im Bereich Leichtbau und neue
    Berufe im Bereich Elektromobilität. Bei diesen Innova-
    tionen geht es um Umweltschutz und Energieeffizienz.

    Auch auf diesem Gebiet gilt es dem Handwerk zu hel-
    fen. Wir dürfen nicht nur die Innovationsfähigkeit großer
    Unternehmen durch umfangreiche Forschungspro-
    gramme fördern; es gilt darüber hinaus, die Innovations-
    politik der Bundesregierung, der Regierungskoalition
    auf kleine und mittlere Unternehmen auszudehnen, ge-
    rade auf Handwerksbetriebe, die weder eine Abteilung
    haben, die sich mit Bürokratiefragen beschäftigt, noch
    eine eigene Forschungsabteilung. Das, was sie an Inno-
    vationsleistung erbringen, müssen sie mit den Menschen
    erbringen, die in den Unternehmen beschäftigt sind.
    Deshalb investieren sie in die Köpfe ihrer Mitarbeiter.
    Die Mittelstandsbetriebe brauchen die Unterstützung der
    Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP, und die
    bekommen sie auch.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Neue Märkte gibt es auch im Ausland. Im Zusam-
    menhang mit der Umstellung der Energieversorgung ha-
    ben wir schon darüber diskutiert, dass derzeit viele Men-
    schen im europäischen Ausland – das gilt eigentlich
    weltweit – auf Deutschland und den deutschen Mittel-
    stand schauen. Die Umstellung der Energieversorgung
    ist eine Chance für unser Handwerk. Es geht um neue
    Technologien, um Energieeffizienz und um Gebäudesa-
    nierung. Diesen Unternehmen wollen wir im europäi-
    schen Raum, aber auch im internationalen Rahmen neue
    Märkte öffnen. Wir glauben, dass die Unternehmen sehr
    wohl in der Lage sind, diese Märkte zu erschließen.

    Eines dürfen wir nicht vergessen: Trotz aller Ansprü-
    che in Bezug auf Modernität und Innovationen und an-
    gesichts der Herausforderungen im europäischen Aus-
    land bzw. im internationalen Rahmen kann sich das
    Handwerk auf seine Qualitäten besinnen: auf Pünktlich-
    keit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Kundennähe und
    Verbraucherschutz. All dies spiegelt sich im Begriff
    „Meisterbrief“ wider. Der Meisterbrief ist nach wie vor
    ein Qualitätssiegel, das man nicht abzuschaffen braucht,
    sondern das es zu erhalten gilt.


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    (C (D (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Thomas Oppermann [SPD]: Den wolltet ihr doch mal abschaffen!)


    Das ist unsere Lesart. Ich erinnere nur daran: Zu An-
    ng dieses Jahrtausends wollten die Sozialdemokraten

    en Meisterbrief abschaffen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Clement ist doch Ihr Berater!)


    s ist gut, dass diese irrsinnige Überlegung am Wider-
    tand von CDU/CSU und FDP gescheitert ist.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: „Einen Pappkameraden aufbauen“ nennt man das! Pappkameradentruppe!)


    Wir stehen aus einem ganz einfachen Grund zum
    eisterbrief: Wir finden, dass das Handwerk nicht spie-

    ig, brav oder langweilig ist, sondern mit all seinen Tra-
    itionen – Freisprechung, Meisterfeier – auf der einen
    eite Strukturen gibt – zum Beispiel wird das Ehrenamt

    Bereich der Ausbildung unterstützt –, auf der anderen
    eite aber auch für neue Herausforderungen in den Be-
    ichen Ausbildung, Innovationen und neue Märkte of-
    n ist. Das Handwerk ist die Wirtschaftsmacht von ne-

    enan und wird von dieser Regierungskoalition
    nterstützt.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion spricht nun der Kollege Duin.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Garrelt Duin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Sehr geehrter Minister Rösler, Sie haben ei-
    en ganz wichtigen Punkt benannt,


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Viele!)


    er für den Erfolg des Handwerks in Deutschland maß-
    eblich ist: Das ist die Verlässlichkeit. Es geht um die
    erlässlichkeit der Handwerksbetriebe, die Verlässlich-
    eit der Meister und die Verlässlichkeit bei der Auftrags-
    rfüllung. Wenn diese Bundesregierung nur halb so
    erlässlich wäre wie die große Anzahl der Handwerks-
    etriebe in Deutschland, dann wären wir in Deutschland
    esentlich weiter.


    (Beifall bei der SPD – Widerspruch bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will Ihnen Ihren nicht gerade üppigen Antrag ein-
    al kurz vor Augen halten. Sie haben darauf nicht Be-

    ug genommen, Herr Minister.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Aber inhaltlich steht das Gleiche drin, was er gesagt hat!)


    Erster Punkt. Die Regierungskoalition bringt den An-
    ag „Wirtschaftsmacht Handwerk – Kein Wachstum in
    eutschland ohne das Handwerk“ ein. Hier steht – ich
    se es Ihnen vor –:





    Garrelt Duin


    (A) )


    )(B)

    Der Deutsche Bundestag begrüßt … die … Kon-
    junkturpakete I und II, insbesondere … das kom-
    munale Investitionsprogramm …

    Wer hat es aufgelegt? Frank-Walter Steinmeier, Olaf
    Scholz, Peer Steinbrück, Sigmar Gabriel.


    (Beifall bei der SPD – Lachen bei der FDP)


    Wer ist dagegen gewesen? Brüderle und Co.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wir waren auch ein bisschen dafür!)


    – Ich habe Sie gar nicht angesprochen.

    Zweiter Punkt. Sie sprechen die „mit dem Konjunk-
    turpaket I erfolgte Verdopplung der Steuerermäßigung“
    an. Wer hat das gemacht? Die Sozialdemokraten haben
    das in der Großen Koalition vorangebracht. Brüderle
    und Co, die ganze FDP, waren immer dagegen. Heute
    schreiben Sie, es sei ein großer Erfolg.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der FDP: Das stimmt nicht!)


    Dritter Punkt. Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm
    wird ebenfalls in Ihrem Antrag gelobt. Auch dies wurde
    von uns aufgelegt. In den letzten zwei Jahren wurden die
    Mittel dafür von Ihnen gekürzt; dies korrigieren Sie jetzt
    mühsam. Diese Politik strahlt nicht das aus, was das
    Handwerk und die Unternehmen in Deutschland insge-
    samt brauchen: Planungssicherheit, Verlässlichkeit. Aber
    bei Ihnen Fehlanzeige!


    (Beifall bei der SPD)


    Die einzigen beiden Punkte in Ihrem Antrag, die Sie
    für sich selbst in Anspruch nehmen können, sind die
    Maßnahmen – so schreiben Sie hier – des Wachstumsbe-
    schleunigungsgesetzes, also die Hotelsteuer – ich weiß
    nicht, wie sie dem Handwerk genutzt haben soll –, und
    die geplanten Steuervereinfachungen. Dann schreiben
    Sie viel über das Thema Steuern. Das ist, wie wir alle
    wissen, eine reine Luftnummer.

    Sie planen erneut – der Minister hat es gerade bestä-
    tigt; wir diskutieren seit einigen Wochen darüber – Steu-
    ersenkungen auf Pump. Sie wissen genau – die Äußerun-
    gen aus vielen Bundesländern, auch aus Bundesländern,
    die von Ihnen, von CDU/CSU und FDP, regiert werden,
    sind eindeutig –, dass die Länder das nicht mitmachen.
    Auch Herr Schäuble wird das nicht mitmachen. Bei
    dieser Bundesregierung wird immer deutlicher: Herr
    Schäuble hat mehr Verstand im kleinen Finger als die
    ganze FDP. Das, was hier vorgeschlagen wird, ist nicht
    realisierbar und wird so auch nicht kommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Stattdessen, Herr Minister Rösler, bräuchten wir eine
    Kultur der Investitionen auf der privaten Seite wie auch
    auf der öffentlichen. Wenn Sie sich die Investitionsquote
    anschauen, sehen Sie, dass Deutschland allen anderen
    Ländern in dieser Hinsicht hinterherläuft. Deswegen be-
    steht kein Raum für Steuersenkungen; das sieht übrigens
    auch der ZDH so. Wir brauchen öffentliche Investitionen
    für ein nachhaltiges Wachstum.

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    (C (D Kollege Duin, gestatten Sie eine Frage des Kollegen artin Lindner? Nein, das würde nicht zum Ziel führen. – Wenn wir irklich Steuern einsparen wollen, Steuergeld, das dereit verprasst wird, dann müssen auf dem deutschen Areitsmarkt – dies fordern nicht nur die Sozialdemoraten, sondern auch ganz viele Handwerksmeister vor rt – endlich reguläre Bedingungen sowie Recht und rdnung herrschen. Dazu gehört unter anderem ein flä hendeckender Mindestlohn, amit mit Steuergeldern nicht Dumpinglöhne subventioiert werden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Klaus Breil [FDP]: Das hat doch mit dem Handwerk nichts zu tun!)