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ID1711815500

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Kudla


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Als ich den Antrag der Grünen „Bundes-
    regierung muss unverzüglich europäisch gestalten“ las,
    habe ich mich sehr gewundert. Der Antrag ist in einer
    Sprache geschrieben, die nicht unbedingt an ein Doku-
    ment des Deutschen Parlamentes erinnert.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Im Gegensatz zu Ihren Reden!)


    Es scheint so, als wollten Sie um Ihren Antrag unbedingt
    einen Popanz aufbauen; aber darauf möchte ich jetzt
    nicht näher eingehen.

    Zum Inhalt: In Ihrem Antrag behaupten Sie, die Bun-
    desregierung würde die haushalts- und wirtschaftspoliti-
    sche Steuerung in der EU blockieren. Sie kritisieren
    – das haben Sie jetzt noch einmal deutlich dargelegt –
    die von der Bundesregierung vertretene Auffassung zur
    wirtschaftspolitischen Überwachung. Es ist schon aben-
    teuerlich, wenn Sie der Bundesregierung Verzögerung
    bei der Durchsetzung von Maßnahmen des Stabilitäts-
    und Wachstumspaktes vorwerfen. Das Legislativpaket
    der Kommission zur Stärkung des Wachstumspaktes,
    welches Sie in Ihrem Antrag ansprechen, also das soge-
    nannte Sixpack, wurde auf dem Europäischen Rat im
    März 2011 bestätigt mit der Zielrichtung, auf dieser Ba-
    sis die Gespräche mit dem EU-Parlament zu beginnen.
    Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

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    (C (D Nun zu dem Sixpack, das Deutschland unmittelbar m stärksten betrifft. Ich finde es schon grob fahrlässig, it welcher Lässigkeit Sie darüber sprechen. Die wirtschaftlichen Probleme in den Staaten der süduropäischen Euro-Länder, aber auch in manchen Nichturo-Ländern der EU haben vor allem eine Ursache: die angelnde Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirt chaft. Diese fehlende Wettbewerbsfähigkeit bedeutet, ass der Staat zu wenig Steuereinnahmen bei gleichzeig zu hohen Ausgaben für soziale Sicherung und Areitslosigkeit hat. Dies führt zu hoher Staatsverschulung. Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit kann man n vielen Kriterien festmachen, zum Beispiel am Anteil er Industriearbeitsplätze, am Anteil der Privatwirtschaft m Bruttonationaleinkommen, an der Qualität der Infratruktur, am Bildungswesen, aber auch an der Leistungsilanz, also Exporte minus Importe. Die südeuropäischen änder sind von einem hohen Leistungsbilanzdefizit geennzeichnet. Deutschland wiederum hat aufgrund seies starken Exportes einen hohen Leistungsbilanzüberchuss. Will man die Krise in den südeuropäischen taaten überwinden, so muss die Wettbewerbsfähigkeit ieser Staaten gestärkt werden. Die Bundesregierung ertritt hierzu die klare Auffassung, dass der asymmetriche Ansatz gewählt werden muss. Dieser Ansatz wurde uch auf dem Europäischen Rat vom März dieses Jahres estätigt. Was bedeutet nun der asymmetrische Ansatz? Eine irksame Koordinierung der Wirtschaftspolitik muss ich an den Besten orientieren und nicht an den Schlechsten. Die Gesamtheit wird nicht besser, wenn die wirt chaftlich stärkeren Länder schwächer werden. (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun?)


    h bitte Sie, das einfach einmal zur Kenntnis zu neh-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    ann verbessert sich nämlich für die schwächeren Län-
    er nichts, rein gar nichts. Das wäre ungefähr so, als
    enn Sie den beiden deutschen Fußballnationalmann-

    chaften vorschlagen würden, sie sollten Birgit Prinz
    nd Philipp Lahm aus der Mannschaft herausnehmen,
    ann gehe es den Mannschaften anderer Länder besser.
    as kann es nicht sein.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Prinz war nicht immer in der Startelf!)


    Der sogenannte symmetrische Ansatz, der im Antrag
    er Grünen vorgeschlagen wird, wird daher von der
    undesregierung zu Recht abgelehnt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wegen Birgit Prinz oder wegen Philipp Lahm?)






    Bettina Kudla


    (A) )


    )(B)

    Dieser Ansatz würde eine Schwächung der EU insge-
    samt bedeuten, wenn ein Teil der Staaten sich auf einem
    niedrigeren wirtschaftlichen Niveau befindet.

    Ich wiederhole: keine Nivellierung der Wettbewerbs-
    fähigkeit von Staaten, sondern Orientierung an der Wett-
    bewerbsfähigkeit der Besten. Sie können doch nicht
    ernsthaft wollen, dass die Wirtschaft in Deutschland
    schwächer wird. Wollen Sie das den Menschen sagen?
    Und wollen Sie vielleicht noch hinzufügen: „Verliert
    möglichst in Deutschland eure Arbeitsplätze“?

    Übrigens: Vor einigen Wochen haben sich im Han-
    delsblatt zwölf namhafte Professoren zur aktuellen
    Europapolitik unter dem Titel „Zwölf gegen Merkel“
    geäußert. Dem Titel können Sie entnehmen, dass die
    Wissenschaftler der Bundesregierung nicht unbedingt
    freundlich gesonnen waren. Einer der Professoren aber
    stellte Folgendes fest:

    Da es keine schlechten Standorte gibt, sondern nur
    falsche Wirtschaftsstrukturen, sind solche Faktoren
    zu analysieren, die Fehlanpassungen begünstigen.
    Viele

    – insbesondere die Grünen; das gehört allerdings nicht
    zum Zitat –


    (Dr. Frithjof Schmidt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hört! Hört!)


    fixieren sich auf außenwirtschaftliche Ungleichge-
    wichte. Aber: Außenhandelsüberschüsse sind auch
    Ausdruck von Arbeitsteilung und Entwicklungssta-
    tus. Gleiches gilt für Sparquoten …

    Deutschland ist nun einmal ein hochtechnisiertes Ex-
    portland. Die Regierungsfraktionen setzen sich dafür
    ein, dass dies auch so bleibt. Deutschland kann struktu-
    rell in einer globalisierten Welt durchaus weiterhin einen
    Leistungsbilanzüberschuss haben.


    (Michael Schlecht [DIE LINKE]: Nein!)


    – Doch.


    (Heiterkeit – Zuruf von der CDU/CSU: Einfach mal draufhauen, so ist es richtig!)


    Und nun zu den Anträgen der Linken. Diese Anträge
    wenden sich gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt
    an sich. Das ist nicht nachvollziehbar. Wenn es Probleme
    gibt, muss man sich mit den Ursachen auseinanderset-
    zen. Unsolide Haushaltspolitik und fehlende Wettbe-
    werbsfähigkeit sind die Ursachen der Verschuldung von
    Staaten. Folglich müssen diese Ursachen beseitigt wer-
    den. Das wird aber nur gelingen durch solide Haushalts-
    politik, gepaart mit Maßnahmen zur Verbesserung der
    Wettbewerbsfähigkeit. Schließlich heißt es ja „Stabili-
    täts- und Wachstumspakt“, beides ist genannt. Dazu ge-
    hören auch ein wettbewerbsfähiges Lohnniveau und gute
    Rahmenbedingungen, damit die Löhne entsprechend
    steigen können.

    Die Einführung der Schuldenbremse hat sich in
    Deutschland bewährt. Sie sollte auch in den Verfassun-
    gen anderer Länder verankert werden. Ich finde es kon-
    traproduktiv, dass Sie hier zentrale Forderungen, die die

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    (C (D undesregierung in Brüssel durchgesetzt hat, torpedien. Hören Sie auf, Forderungen zu stellen, die nicht im teresse unserer Bürger sind! Nur eine florierende Wirt chaft in Deutschland und Europa ist Garantie für Wohltand. Nur eine starke deutsche Wirtschaft bedeutet hancen für die Menschen und soziale Sicherheit. Vielen Dank. Das Wort hat nun Michael Roth für die SPD-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es cheint seitens der Bundesregierung und der sie tragenen Fraktionen kein gesteigertes Interesse daran zu geen, öffentlich über Europa zu debattieren. (Oliver Luksic [FDP]: Ach! Das haben wir doch gerade erklärt!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    as haben wir in der jüngsten Vergangenheit allzu oft er-
    bt.


    (Oliver Luksic [FDP]: Quatsch!)


    sofern bin ich den Kolleginnen und Kollegen von den
    rünen für ihren Antrag ausgesprochen dankbar.


    (Oliver Luksic [FDP]: Als Juniorpartner muss man sich schon mal auf den anderen verlassen können!)


    In Sonntagsreden spielt die Wirtschaftskoordination
    ine ganz zentrale Rolle. Es dürfte keinen Politiker und
    eine Politikerin geben, der bzw. die nicht immer wieder
    agt: Jetzt müsste koordiniert werden; das ist überfällig.

    ie es konkret in der Praxis ausschaut, darüber wird
    ber zu Recht gestritten. Dass Sie das nicht gerne hören,
    eiß ich. Dennoch sollte man Ihnen den einen oder an-
    eren Hinweis ins Stammbuch schreiben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Krise ist sicherlich maßgeblich verursacht durch
    ine unzureichende, nicht vorhandene Regulierung bzw.
    ontrolle unserer Finanzmärkte. Die Ursachen finden

    ich aber auch in fehlender Koordination der Wirt-
    chafts-, der Haushalts-, der Finanz- und der Sozialpoli-
    k. Das greift tief in nationale Souveränitäten ein. Des-
    egen ist es gut, dass wir diese Diskussion heute hier im
    undestag führen, auch wenn ich sie mir zu einer etwas
    ttraktiveren Zeit gewünscht hätte.

    Der Ansatz der Kommission, das sogenannte Sixpack
    zw. die Rehn-Vorschläge, ist im Grundsatz richtig.
    ber eine alleinige Verschärfung des Stabilitäts- und
    achstumspaktes führt doch in die Irre. Ich bitte Sie,

    rau Kudla, und Ihre Kolleginnen und Kollegen um ein
    tück mehr Realitätssinn. Die gegenwärtige Krise, die
    taatsschuldenkrise in der Europäischen Union, hat
    icht in allen Mitgliedstaaten mit einer Infragestellung
    es Stabilitäts- und Wachstumspaketes zu tun. Das trifft





    Michael Roth (Heringen)



    (A) )


    )
    auf Griechenland sicher zu. Schauen Sie sich aber ein-
    mal die Situation in Irland an; dort hat man eine FDP-
    Politik in Reinkultur betrieben. Schauen Sie sich einmal
    die Situation in Portugal oder Spanien an; dort hat man
    auf dem Weg der Haushaltskonsolidierung gute Fort-
    schritte erzielt. Diese Länder hatten eine niedrigere Ver-
    schuldungsrate als beispielsweise die Bundesrepublik
    Deutschland.

    Wenn Sie sich die Situation in der Bundesrepublik
    Deutschland vor Augen führen und sich fragen, warum
    die Verschuldung in Deutschland gerade in der jüngsten
    Vergangenheit massiv zugenommen hat – das werfe ich
    Ihnen gar nicht vor, auch wenn Sie zumindest in der
    Großen Koalition daran beteiligt waren –, stellen Sie
    fest: Wir haben die Krise durch massive öffentliche In-
    vestitionen zu schultern versucht. Im Gegensatz zu ande-
    ren Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind wir
    halbwegs erfolgreich aus der Krise gekommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Jetzt immer zu behaupten, Schulden seien per se von
    Übel, ist doch völliger Blödsinn.

    Der Ansatz, den meine Fraktion und unsere Kollegin-
    nen und Kollegen im Europäischen Parlament fahren, ist
    genau der richtige. Wir müssen endlich differenzieren:
    Investitionen in überflüssige und überbordende Bürokra-
    tie sind der falsche Weg. Aber nachhaltige Investitionen
    in erneuerbare Energien, in Forschung und in Innovatio-
    nen sind in Griechenland genauso nötig wie in Spanien,
    in Portugal, in Irland und in Deutschland. Das war einer
    der wesentlichen Ansätze, die vom Europäischen Parla-
    ment verfolgt worden sind und die von Ihnen – ich kann
    niemanden direkt ansprechen, weil seitens der Bundesre-
    gierung heute niemand da ist –


    (Axel Schäfer [Bochum] [SPD]: Unglaublich!)


    bzw. von der Bundesregierung beharrlich blockiert wor-
    den sind. Wir brauchen Wachstum und Beschäftigung.
    Dass Sie seitens der CDU/CSU und der FDP sich dieser
    Erkenntnis wieder verweigern, irritiert mich schon.
    Denn ich habe in Ihren jüngsten Anträgen zumindest ab
    und zu mal gelesen, dass auch Sie dafür und der Mei-
    nung sind, dass reines Sparen um des Sparens willen die
    Länder nicht aus der Krise führt, sondern dass wir auch
    Wachstum, Beschäftigungsimpulse sowie nachhaltige
    Investitionen brauchen. Hier haben Sie offenkundig
    nichts dazugelernt.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir stellen uns ganz selbstbewusst dem symmetri-
    schen Abbau der wirtschaftlichen Ungleichgewichte. Ich
    weiß natürlich, dass Ihnen das nicht passt. Ideologisch
    ist das für Sie Gift. Denn es geht doch nicht allen Ernstes
    darum, dass wir, die wir einen symmetrischen Abbau der
    Ungleichgewichte einfordern, die deutschen Exporte
    vermindern wollen. Wir müssen uns aber selber fragen:
    Inwieweit haben wir einen Beitrag dazu geleistet, dass
    die Bilanzen in vielen Mitgliedstaaten so aussehen, wie
    sie aussehen? Es besteht also nicht nur ein Auftrag zum
    Handeln in den Ländern, die ein Defizit haben, sondern
    auch bei denjenigen, die einen Überschuss aufweisen.

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    (C (D as bedeutet für uns gesetzlich vorgeschriebene Minestlöhne in allen Branchen. Weiter heißt das für uns, die innennachfrage anzukurbeln. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    it überholter Ideologie hat das überhaupt nichts zu tun,
    umal wir das zu Recht immer wieder innenpolitisch
    infordern. Es hat aber eben auch Auswirkungen auf die
    esamte Europäische Union. So viel Solidarität sollte
    an zumindest von Ihnen erwarten können – gerade

    uch angesichts der Tatsache, dass Sie ebenso wie wir
    afür eintreten, unsere Arbeitsmärkte zu öffnen und Ar-
    eitnehmerfreizügigkeit walten zu lassen. Das muss so-
    ial flankiert werden. Mindestlöhne sind da ein wichti-
    er Aspekt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ebenso begrüßen wir, dass die liberale Europaabge-
    rdnete Sylvie Goulard ebenso wie wir konditionierte
    uro-Bonds einfordert. In der Europäischen Union brau-
    hen wir konditionierte Gemeinschaftsanleihen. Auch
    as ist eine Forderung, die von der Bundesregierung
    rüsk abgelehnt worden ist.


    (Axel Schäfer [Bochum] [SPD]: Noch!)


    In all dem zeigt sich wieder einmal, dass die Europa-
    olitik der Bundeskanzlerin bzw. dieser Regierung kläg-
    ch gescheitert ist. Es ist heute noch nicht abzusehen,
    ie groß die Kollateralschäden in der Europäischen
    nion sind, die diese Regierung und Sie zu verantworten
    aben. Die Methoden der Bundeskanzlerin – das wird
    uch angesichts der Verhandlungen im Rahmen des Six-
    acks eindrücklich deutlich – sind ganz einfach geprägt:

    Frau Merkel spaltet die Europäische Union, indem sie
    ie südeuropäischen Länder beschimpft und die Kli-
    chees und Vorurteile des Boulevards bedient. Sie sorgt
    icht mehr für Partnerschaft, Kooperation und gegensei-
    ges Vertrauen, sondern haut erst einmal so richtig auf
    ie anderen drauf. Wir brüskieren die Luxemburger bzw.
    ie Partnerstaaten. Dann beschweren wir uns darüber,
    ass wir in der Europäischen Union nicht gemeinsam
    orankommen.