Rede:
ID1711815100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 199
    1. der: 18
    2. des: 16
    3. und: 15
    4. die: 9
    5. dem: 7
    6. für: 7
    7. Vorschlag: 6
    8. Verordnung: 6
    9. eine: 5
    10. Rates: 5
    11. Ratsdok.-Nr.: 4
    12. Parlaments: 4
    13. den: 3
    14. Drucksachen: 3
    15. ist: 3
    16. Beratung: 3
    17. Fraktion: 3
    18. Stellungnahme: 3
    19. gegenüber: 3
    20. Bundes-regierung: 3
    21. gemäß: 3
    22. Artikel: 3
    23. 23: 3
    24. Absatz: 3
    25. 3des: 3
    26. zur: 3
    27. –zu: 3
    28. einer: 3
    29. an: 2
    30. –: 2
    31. Dann: 2
    32. so: 2
    33. beschlossen.Ich: 2
    34. 17: 2
    35. 19: 2
    36. Abgeordneten: 2
    37. Hinz: 2
    38. Abgeordneter: 2
    39. hier:: 2
    40. Beschlussempfehlung: 2
    41. Be-richts: 2
    42. zu: 2
    43. DIE: 2
    44. LINKEzu: 2
    45. Eu-ropäischen: 2
    46. über: 2
    47. Überwachung: 2
    48. Grundgesetzes–: 2
    49. Euro-päischen: 2
    50. das: 2
    51. Ich: 1
    52. schließe: 1
    53. Aussprache.Interfraktionell: 1
    54. wird: 1
    55. Überweisung: 1
    56. Vorlagenuf: 1
    57. 17/6260: 1
    58. 17/6271: 1
    59. in: 1
    60. deragesordnung: 1
    61. aufgeführten: 1
    62. Ausschüsse: 1
    63. vorgeschlagen.ind: 1
    64. Sie: 1
    65. damit: 1
    66. einverstanden?: 1
    67. Das: 1
    68. offensichtlicher: 1
    69. Fall.: 1
    70. sind: 1
    71. Überweisungen: 1
    72. rufe: 1
    73. nun: 1
    74. Zusatzpunkte: 1
    75. bis: 1
    76. auf:P: 1
    77. Antrags: 1
    78. ManuelSarrazin,: 1
    79. Priska: 1
    80. terer: 1
    81. sowie: 1
    82. BÜND-NIS: 1
    83. 90/DIE: 1
    84. GRÜNENzu: 1
    85. Legislativvorschlägen: 1
    86. Europäi-schen: 1
    87. Kommission: 1
    88. „Wirtschaftspolitische: 1
    89. Steue-\n: 1
    90. GrundgesetzesBundesregierung: 1
    91. muss: 1
    92. unverzüglich: 1
    93. euro-päisch: 1
    94. gestalten–: 1
    95. Drucksache: 1
    96. 17/6316: 1
    97. –P: 1
    98. 18: 1
    99. Haushaltsausschusses: 1
    100. Antrag: 1
    101. Roland: 1
    102. Claus,Dr.: 1
    103. Dietmar: 1
    104. Bartsch,: 1
    105. Herbert: 1
    106. Behrens,: 1
    107. weitererAbgeordneter: 1
    108. Nr.: 1
    109. …/…: 1
    110. Änderung: 1
    111. Verord-nung: 1
    112. gung: 1
    113. Klärung: 1
    114. Verfahrens: 1
    115. bei: 1
    116. einemübermäßigen: 1
    117. Defizit–: 1
    118. 14496/10: 1
    119. Richtlinie: 1
    120. Ratesüber: 1
    121. Anforderungen: 1
    122. haushaltspoli-tischen: 1
    123. Rahmen: 1
    124. Mitgliedstaaten–: 1
    125. 14497/10: 1
    126. diewirksame: 1
    127. Durchsetzung: 1
    128. haushaltspoliti-schen: 1
    129. im: 1
    130. Euro-Währungsgebiet–: 1
    131. 14498/10: 1
    132. Än-derung: 1
    133. Ausbau: 1
    134. haushaltspolitischen: 1
    135. Überwa-\n: 1
    136. Vizepräsident: 1
    137. Dr.: 1
    138. h.: 1
    139. c.: 1
    140. Wolfgang: 1
    141. Thierse\n: 1
    142. )chung: 1
    143. Koordinie-rung: 1
    144. Wirtschaftspolitiken–: 1
    145. 14520/10: 1
    146. –hier:: 1
    147. 17/5904,: 1
    148. 17/6168: 1
    149. –Berichterstattung:Abgeordnete: 1
    150. Norbert: 1
    151. BarthleCarsten: 1
    152. Schneider: 1
    153. Otto: 1
    154. FrickeRoland: 1
    155. ClausPriska: 1
    156. ZP: 1
    157. Ausschusses: 1
    158. Wirtschaft: 1
    159. Tech-nologie: 1
    160. ordneten: 1
    161. Sahra: 1
    162. Wagenknecht,: 1
    163. Michael: 1
    164. Schlecht,Dr.: 1
    165. Barbara: 1
    166. Höll,: 1
    167. weiterer: 1
    168. derFraktion: 1
    169. überDurchsetzungsmaßnahmen: 1
    170. Korrekturübermäßiger: 1
    171. makroökonomischer: 1
    172. Ungleich-\n: 1
    173. dieVermeidung: 1
    174. Korrektur: 1
    175. makroökonomi-\n: 1
    176. 17/5905,: 1
    177. 17/6175: 1
    178. –Berichterstattung:Abgeordneter: 1
    179. Garrelt: 1
    180. DuinNach: 1
    181. interfraktionellen: 1
    182. Vereinbarung: 1
    183. dieAussprache: 1
    184. halbe: 1
    185. Stunde: 1
    186. vorgesehen.: 1
    187. Dazu: 1
    188. höreich: 1
    189. keinen: 1
    190. Widerspruch.: 1
    191. eröffne: 1
    192. Aussprache: 1
    193. erteile: 1
    194. KollegenManuel: 1
    195. Sarrazin: 1
    196. Bündnis: 1
    197. 90/Die: 1
    198. Grü-nen: 1
    199. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Daniela Kolbe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Liebe Damen und Herren! Herr Rupprecht, da
    Sie sich ein bisschen über die viele Kritik beschwert ha-
    ben, will ich zunächst einmal mit dem Positiven begin-
    nen: Die Regierung hat bei diesem Thema Kurs gehal-
    ten. Ich nehme Ihnen durchaus ab, dass Sie sich ein
    Berufsqualifikationsanerkennungsgesetz – sogar ein gu-
    tes – zum Ziel gesetzt haben. Dass Sie Kurs gehalten ha-
    ben, ist, wie ich finde, bei dieser Regierung bemerkens-
    wert, angesichts von Volten bei der EU-Politik und
    Pirouetten in der Energiepolitik.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das ist wahr!)


    Darum lohnt es sich, das einmal positiv hervorzuheben,
    zumal wir den Kurs auch unterstützen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Memet Kilic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])



    h
    c
    c
    z

    m
    M
    c
    v
    c
    S
    B
    s

    5
    U
    h
    G
    d
    e

    E
    z
    Ic
    w
    D
    fa
    g

    k
    A
    B
    G
    e

    w
    m
    s
    T
    fa
    e
    m
    v
    tr
    m
    e
    s

    M

    (C (D Wir brauchen endlich ein gutes Anerkennungsgesetz r Menschen, die im Ausland Qualifikationen erlangt aben: für die irakische Krankenschwester, die mögliherweise in Deutschland gerade putzt, für den Kfz-Mehatroniker, der möglicherweise Taxi fährt oder auf Soialleistungen angewiesen ist. Aber: Der Fortschritt ist eine Schnecke. Ich kann ich noch sehr gut erinnern, dass uns die zuständige inisterin, Frau Schavan, im Spätherbst 2009 verspro hen hat: Noch vor dem Sommer legen wir ein Gesetz or. Damals habe ich gelernt, immer nachzufragen: Welhen Sommer meinen Sie bitte? Jetzt immerhin, vor dem ommer 2011, reden wir das erste Mal über ein erufsqualifikationsanerkennungsgesetz. Ich kann nur agen: Endlich. Denn die Betroffenen – zwischen 300 000 und 00 000 im Land befindliche Menschen – und auch die nternehmen warten schon sehnlichst darauf. Sie haben ohe Erwartungen geweckt, auch dadurch, dass Sie das anze immer als Ihren Willen bekundet haben. Allerings ist Ihr Gesetzentwurf ebenfalls eher in der Größe iner Schnecke ausgefallen. Das muss ich leider sagen. r bleibt eindeutig hinter Ihrem eigenen Punktepapier urück. Der Wirrwarr an Anlaufstellen bleibt erhalten. h frage mich manchmal schon selbst, wer denn bei elchem Berufsfeld der richtige Ansprechpartner ist. ie Beratung der Personen, die ein Anerkennungsverhren beantragen wollen, ist absolut ungenügend gere elt. (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Wir leben in einem föderalen System, da kann man nicht alles von oben bestimmen!)


    (Heiner Kamp [FDP]: Das tut jetzt aber weh!)


    Es ist vollkommen unklar, wie Sie die Gleichwertig-
    eit von Verfahren erreichen wollen. Ein Beispiel ist das
    nerkennungsverfahren für einen Kfz-Mechatroniker in
    erlin oder in Bayern. Es ist nicht erkennbar, wie Sie die
    leichwertigkeit erreichen und das Verfahren nicht zu

    iner Lotterie werden lassen wollen,


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das werden die Kammern schon machen!)


    obei die Chance auf Anerkennung davon abhängt, wo
    an wohnt. Vollkommen unklar ist auch, wer das Wis-

    en sammelt. Wissensmanagement ist überhaupt kein
    hema in diesem Gesetzentwurf. Das klingt ganz ein-
    ch: Die eine Kammer sammelt Informationen über die

    inen Berufe und die andere über die anderen. Wenn
    an aber genauer hinschaut, stellt man fest, dass es sehr

    iele Länder auf dieser Welt gibt, in denen Kfz-Mecha-
    oniker ausgebildet werden. Die zuständige Kammer
    uss wissen, was die berufliche Ausbildung in jedem

    inzelnen Land beinhaltet, und zwar nicht nur heute,
    ondern auch vor 5, 10 oder 15 Jahren.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das kann man schon vor Ort in den Auslandsvertretungen prüfen!)


    anche Länder gab es vor 15 Jahren noch gar nicht.





    Daniela Kolbe (Leipzig)



    (A) )


    )(B)


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Ein Kfz-Mechatroniker aus dem Vatikan! Wie wird der anerkannt? Das ist wirklich eine spannende Frage!)


    Das ist wirklich eine knifflige Aufgabe. Zum Thema
    Wissensmanagement steht nichts im Gesetz. Von Ihnen
    höre ich nur, dass das Wirtschaftsministerium Daten
    sammeln soll. Ich finde, das ist ungenügend.

    Größtes Problem ist aber die Prämisse, die hinter dem
    Gesetzentwurf steht: Es darf nichts kosten. Ich glaube,
    das wird an vielen Stellen ein Problem werden. Ich
    greife ein Problem heraus: Viele Antragsteller werden
    eine Gleichwertigkeitsbescheinigung nicht bekommen.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Woher wissen Sie das?)


    – Das habe ich in Gesprächen mit Fachleuten erfahren.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Dann nennen Sie ein paar Fachleute!)


    Ich bin jetzt einmal sehr optimistisch und sage: Jeder
    Dritte bekommt eine Gleichwertigkeitsbescheinigung.
    Wenn Sie sagen wollen, dass das mehr sind, dann mel-
    den Sie sich bitte zu einer Zwischenfrage. Ich finde, ich
    bin optimistisch, wenn ich von jedem Dritten ausgehe.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das ist doch Kaffeesatzleserei!)


    Das bedeutet, dass zwei Drittel der Antragsteller ohne
    Gleichwertigkeitsanerkennung dastehen. Was ist mit de-
    nen? Sie sollen eine Anpassungsqualifizierung machen.
    Wo finden die denn statt?


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Es gibt doch genug Bildungsträger, die so etwas anbieten!)


    In Ihrem Fachkräftekonzept schreiben Sie: Verbesserte
    Angebote für Anpassungs- und Ergänzungsqualifikatio-
    nen zur vollen Arbeitsmarktintegration bei nur teilweise
    nachgewiesenen Qualifikationen bilden eine Herausfor-
    derung, der sich alle stellen müssen. – Das Gesetz stellt
    sich dieser Herausforderung aber überhaupt nicht. Wer
    bezahlt das denn?


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das hat der Kollege Rupprecht doch gerade gesagt! Einfach einmal zuhören!)


    Wo kommen die Maßnahmen her? Wie ermöglicht man
    es dem Taxifahrer, der entsprechend seiner Qualifikation
    arbeiten will, seinen Lebensunterhalt in der Zeit der
    Qualifikationsmaßnahme zu bestreiten? Wer bietet ihm
    eine realistische Möglichkeit, die Qualifizierungsmaß-
    nahme anzutreten? Ich sehe die große Gefahr, dass Sie
    die Erwartungen, die Sie geweckt haben, enttäuschen
    werden.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Sie kriegen eine Riesenzustimmung aus Ihrer eigenen Fraktion! Große Rede!)


    Die Schnecke ist auf dem richtigen Weg. Sie ist auch
    in die richtige Richtung unterwegs. Wir freuen uns, dass
    sie auf dem Weg ist. Ich glaube aber, dass noch viel zu

    tu
    b
    ru
    d
    n
    w

    a
    T
    S
    d

    Z

    Z

    (C (D n ist. Wir müssen die Schnecke anstupsen und sie ein isschen größer machen. Ich freue mich auf die Anhöng, die leider nur zwei Stunden dauern wird. Ich finde, as ist dramatisch wenig, aber wir werden versuchen, Ihen auf die Sprünge zu helfen und aus diesem Gesetzenturf ein bisschen mehr herauszuholen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
uf den Drucksachen 17/6260 und 17/6271 an die in der
agesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
ind Sie damit einverstanden? – Das ist offensichtlich
er Fall. Dann sind die Überweisungen so beschlossen.

Ich rufe nun die Zusatzpunkte 17 bis 19 auf:

P 17 Beratung des Antrags der Abgeordneten Manuel
Sarrazin, Priska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, wei-
terer Abgeordneter sowie der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

zu den Legislativvorschlägen der Europäi-
schen Kommission „Wirtschaftspolitische Steue-

(KOM [2010] 522, 523, 524, 525, 526, 527)


hier: Stellungnahme gegenüber der Bundes-
regierung gemäß Artikel 23 Absatz 3
des Grundgesetzes

Bundesregierung muss unverzüglich euro-
päisch gestalten

– Drucksache 17/6316 –

P 18 Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)

zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus,
Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU)

Nr. …/… des Rates zur Änderung der Verord-
nung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleuni-
gung und Klärung des Verfahrens bei einem
übermäßigen Defizit
– Ratsdok.-Nr. 14496/10 –

zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates
über die Anforderungen an die haushaltspoli-
tischen Rahmen der Mitgliedstaaten
– Ratsdok.-Nr. 14497/10 –

zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Eu-
ropäischen Parlaments und des Rates über die
wirksame Durchsetzung der haushaltspoliti-
schen Überwachung im Euro-Währungsgebiet
– Ratsdok.-Nr. 14498/10 –

zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Eu-
ropäischen Parlaments und des Rates zur Än-
derung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über
den Ausbau der haushaltspolitischen Überwa-





Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse


(A) )


)(B)

chung und der Überwachung und Koordinie-
rung der Wirtschaftspolitiken
– Ratsdok.-Nr. 14520/10 –

hier: Stellungnahme gegenüber der Bundes-
regierung gemäß Artikel 23 Absatz 3
des Grundgesetzes

– Drucksachen 17/5904, 17/6168 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Norbert Barthle
Carsten Schneider (Erfurt)

Otto Fricke
Roland Claus
Priska Hinz (Herborn)


ZP 19 Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Wirtschaft und Tech-
nologie (9. Ausschuss) zu dem Antrag der Abge-
ordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht,
Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der
Fraktion DIE LINKE

zu dem Vorschlag einer Verordnung des Euro-
päischen Parlaments und des Rates über
Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur
übermäßiger makroökonomischer Ungleich-

(Ratsdok. 14512/10, KOM[2010] 525)


zu dem Vorschlag einer Verordnung des Euro-
päischen Parlaments und des Rates über die
Vermeidung und Korrektur makroökonomi-

(Ratsdok. 14515/10, KOM[2010] 527)


hier: Stellungnahme gegenüber der Bundes-
regierung gemäß Artikel 23 Absatz 3
des Grundgesetzes

– Drucksachen 17/5905, 17/6175 –

Berichterstattung:
Abgeordneter Garrelt Duin

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Dazu höre
ich keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile Kollegen
Manuel Sarrazin für die Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
nen das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Manuel Sarrazin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Wir Grüne beantragen heute, dass die
    Bundesregierung den Weg freimacht. Das ist ein biss-
    chen ungewöhnlich. Normalerweise wirft man uns vor,
    die Dagegen-Partei zu sein. In dieser historischen Situa-
    tion, in der die Europäische Union eine kleine Revolu-
    tion machen will – so beschrieben es manche Publizisten
    letztes Jahr –, indem sie einen Schritt in Richtung einer
    stärkeren wirtschaftspolitischen Koordinierung geht,
    wodurch wir Europa gemeinsam voranbringen können,
    sind die Rollen plötzlich vertauscht. Auf dieser Seite des
    Hauses sitzen die Dagegen-Koalition und die Dagegen-
    Regierung.

    h
    S
    p
    q
    v
    d
    s
    H
    e
    g
    d
    m
    w

    re
    W
    te

    a
    ra
    s
    T

    G
    k
    s
    E
    la
    fo
    c
    h
    In
    p
    s

    re
    a
    m
    M
    s
    R
    p
    te
    S
    e

    G
    n
    w
    s

    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Oliver Luksic [FDP]: Schlechtes Plagiat!)


    Worum geht es? Ein Jahr lang habe ich von Ihnen ge-
    ört – das haben Sie auch mehrfach beschlossen –, dass
    ie bei Verstößen gegen den Stabilitäts- und Wachstums-
    akt automatische Sanktionen wollen. Sie wollen die
    uasi-automatische Mehrheit. All diese Punkte höre ich
    on Ihnen seit einem Jahr. Sie haben Ihre Regierung
    azu aufgefordert. Doch was ist vor zwei Wochen pas-
    iert? Die Bundeskanzlerin kam von einem Treffen mit
    errn Sarkozy wieder, auf dem sie genau diesen Punkt

    ingestampft hat, und zwar nicht, weil alle in Europa da-
    egen wären. Das Europäische Parlament hat darauf ge-
    rungen, diese Stärkung des Stabilitätspaktes zu bekom-
    en, die von Deutschland jetzt in den Orkus geschüttet
    ird. Verkehrte Welt!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Mit welcher Begründung machen Sie das? Sie erklä-
    n uns: Wir müssen verhindern, dass in der künftigen
    irtschaftsregierung bei den Indikatoren im sogenann-
    n Scoreboard ein symmetrischer Ansatz herrscht,


    (Oliver Luksic [FDP]: Asymmetrischer Ansatz! Genau das Gegenteil!)


    nsonsten würde Europa Deutschland die Exportkraft
    uben und – böse, böse – dafür sorgen, dass unser Auf-

    chwung nicht mehr stattfindet. Sie haben mit diesem
    hema einen Popanz aufgeblasen.


    (Oliver Luksic [FDP]: Sie blasen doch auf!)


    lauben Sie wirklich, dass die Europäische Kommission
    ein Interesse daran hat, dass sich Deutschland wirt-
    chaftlich verbessert? Oder haben Sie Angst, dass die
    uropäische Kommission aufschreibt, wo auch Deutsch-
    nd noch besser werden kann, und versucht, dies einzu-
    rdern, damit wir in ganz Europa endlich zu ausgegli-

    henen Leistungsbilanzen kommen? Diesen Popanz
    aben Sie aufgeblasen. Jetzt verticken Sie das deutsche
    teresse an einem stärkeren Stabilitäts- und Wachstums-

    akt, um einen Popanz zu retten. Das ist wirklich ein
    chwaches Stück dieser Dagegen-Regierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dieses Thema ist aber auch eine Gelegenheit, über Ih-
    n Stil zu reden. Das Europäische Parlament hat sich

    uf eine Position verständigt. Das Europäische Parla-
    ent hat Vorschläge vorgelegt, um die umgekehrte
    ehrheit und die Symmetrie zu erreichen. Der Rat hat

    ich auf etwas verständigt. Verschiedene Positionen im
    at sind ausgehandelt worden. Alle in Europa, das Euro-
    äische Parlament mit dem ganzen Haus und der Rat un-
    r ungarischer Ratspräsidentschaft mit allen anderen
    taaten, haben sich auf einen Deal geeinigt, der jedem
    twas gibt, aber auch jeden etwas kostet.

    Dann kommt die Bundesregierung mit der Haltung:
    anz oder gar nicht, wir kriegen alles, sonst machen wir
    ichts. Dies machen Sie, obwohl Sie genau wissen, wie
    ichtig in der jetzigen Situation eine Stärkung der wirt-

    chaftspolitischen Überwachung und des Stabilitäts- und





    Manuel Sarrazin


    (A) )


    )(B)

    Wachstumspakts ist. Mit dieser Art, hinter der sich wie-
    der Ihre Unionsmethode versteckt, verhindern Sie Lö-
    sungen in der Europäischen Union. So funktioniert
    Europa nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    In unserem Antrag geht es nicht darum, dass Sie ge-
    gen die Prüfung in Bezug auf Euro-Bonds und gegen die
    Einführung eines delegierten Rechtsaktes waren; es geht
    nicht um alles, bei dem Sie dagegen waren. Es geht um
    die zwei entscheidenden Punkte, die jetzt noch auf dem
    Tisch liegen. Gerade meine Kollegen von der FDP wer-
    den zumindest einem dieser Punkte zustimmen müssen;
    denn im Moment droht es gerade Ihrer Fraktion im Euro-
    päischen Parlament, von dieser Regierung an der Nase
    herumgeführt zu werden.

    Seit einem Jahr rennen Sie mit Forderungen herum.
    Sie beschließen diese mehrfach hier im Haus. Jetzt
    plötzlich werden von der Regierung rechtliche Bedenken
    vorgetragen. Geben Sie es einfach zu: Die Dagegen-Re-
    gierung hat es verditscht und möchte das hier nicht zuge-
    ben. So funktioniert das nicht.

    Danke sehr.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)