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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kathrin Vogler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sie haben gerade sinngemäß gesagt, dass es bei den

    inder- und Jugendärzten noch ein unterentwickeltes
    ewusstsein für Prävention und Gesundheitsförderung
    ibt.

    Ich war in der letzten Woche auf einer Veranstaltung
    Essen. In der Essener Nordstadt, in den nördlichen
    tadtbezirken, gibt es 10 000 Kinder und Jugendliche,
    lso 10 000 junge Patientinnen und Patienten, und nur
    och zwei niedergelassene Kinder- und Jugendärzte,
    eil sich die Ärzte lieber in den südlichen Stadtbezirken
    iederlassen, wo die Klientel attraktiver ist.


    (Patrick Döring [FDP]: Ist das eine Lebensbeichte?)


    Essener Norden leben viele Migrantinnen und Mi-
    ranten und viele finanziell benachteiligte Familien.

    Wie sollen diese zwei Kinder- und Jugendärzte, die
    usammen 10 000 junge Patientinnen und Patienten in
    er Kartei haben, über die Vorsorgeuntersuchungen hi-
    aus, die sie durchführen, auch noch zusätzliche Präven-
    onsangebote machen?


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Deshalb machen wir ein Versorgungsgesetz!)


    as sehe ich schon einmal gar nicht. Ich finde das gera-
    ezu illusionär.


    (Gisela Piltz [FDP]: Das ändern wir jetzt durch das Versorgungsgesetz!)


    Wir haben gerade von allen anderen Rednerinnen und
    ednern auch gehört,


    (Rudolf Henke [CDU/CSU]: Frage!)


    ass anerkannt worden ist, dass die Präventionsmaßnah-
    en vor allem diejenigen erreichen, die sie eigentlich
    eniger brauchen. Im Essener Norden besteht aber ein

    chter Bedarf. Wie stellen Sie sich vor, dass wir dort ak-
    v werden können, um die Lebensbedingungen der
    enschen dort, vor allem der Kinder und Jugendlichen,

    u verbessern? Wir sollten den Kinder- und Jugendärz-
    n nicht vorwerfen, dass sie ihren Job nicht ordentlich
    achen.



Rede von Dr. Erwin Lotter
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Vielen Dank. Ich dachte schon, es käme gar keine

rage mehr und Ihr Beitrag wäre nur ein Koreferat.





Dr. Erwin Lotter


(A) )


)(B)

Die Vorvorgängerin im Amt des Gesundheitsminis-
ters hat sich immer an dieses Rednerpult gestellt und er-
klärt, dass soundsoviele Milliarden Euro für die Versor-
gung zur Verfügung gestellt werden und alles bestens ist.
Es war unser Gesundheitsminister, Minister Rösler


(Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Welcher denn jetzt?)


– Rösler, das sagte ich gerade –, der dieses Problem, dass
wir auf einen Ärztemangel zusteuern und in bestimmten
Regionen schon einen Ärztemangel haben, zum ersten
Mal beschrieben hat. Das wurde hier zum ersten Mal ar-
tikuliert. Es wurden jetzt auch Strategien entworfen.


(Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass wir statt über Prävention schon wieder über Versorgung reden!)


Wenn Sie sich unseren Entwurf des Versorgungsge-
setzes anschauen, dann sehen Sie, dass wir gerade dieses
Problem angehen, indem wir die Versorgung anders und
zielgenauer definieren und Ärzte über Anreize dazu
bringen wollen, sich auch in solchen Gegenden nieder-
zulassen. Unabhängig davon muss man die Ärzte natür-
lich informieren. Es muss sich für die Ärzte auch irgend-
wie rechnen, dass sie sich um Prävention bemühen.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


Liebe Kolleginnen und Kollegen, immer mehr Men-
schen werden immer älter. Wir wollen ihre Lebensquali-
tät fördern. Durch körperliche und geistige Fitness wird
die Lebensfreude erhalten und werden die Krankenversi-
cherungen entlastet. Bewegung, gesunde Ernährung und
soziale Teilhabe schützen vor Demenz. Die präventiven
Potenziale in diesem Feld werden bei weitem nicht aus-
reichend genutzt. Ältere Menschen werden allerdings
seltener über das Internet oder über Institutionen ange-
sprochen. Hier können Initiativen über Wohnheime,
Kommunen oder auch kirchliche Gemeinden ansetzen.

Meine Damen und Herren, wir haben zahlreiche In-
strumente zur Prävention, die wir nur besser nutzen müs-
sen. Sehr wichtig ist die Bundeszentrale für gesundheit-
liche Aufklärung, die mehr Projekte für ältere und für
sozial benachteiligte Menschen starten könnte. Sehr
wichtig sind auch die Krankenkassen. Sie sind nach
§ 20 SGB V dazu berufen, sich um Maßnahmen der pri-
mären Prävention zu kümmern. Eine bessere Koordina-
tion zwischen den Kassen über Ziele und Maßnahmen
der Prävention scheint mir dringend erforderlich zu sein.
Die Kassen müssen schon aus Eigeninteresse stärker ini-
tiativ werden; denn jede vermiedene Krankheit spart
Geld und stärkt die Position der Kasse im Wettbewerb.

Zu einer erfolgreichen Strategie gehören für mich
noch zwei weitere Aspekte. Wir benötigen eine bessere
Bündelung von Informationen für Patienten. Je besser
Menschen informiert sind, desto eher übernehmen sie
Verantwortung für die eigene Gesundheit. Informationen
sollten über Ärzte, Schulen, Krankenkassen, Betriebe
und soziale Hilfsdienste so kanalisiert werden, dass sie

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(C (D ie Menschen nicht nur erreichen, sondern auch motivien. Außerdem benötigen wir bundesweit einheitliche ualitätsstandards für alle Arten von Präventionsleistunen. Dies würde auch den Kassen bei der Abstimmung rer Maßnahmen helfen. Die Standards sind zuverlässig inzuhalten. Daher brauchen wir so bald wie möglich ein inheitliches Verfahren zur Überprüfung der Wirkungen räventiver Leistungen. Für all dies benötigen wir weder ein Gesetz noch eine eue Behörde, sondern guten Willen und Einfallsreichm. Wichtig sind Anreizsysteme, (Elke Ferner [SPD]: Für die Ärzte! Klientelpolitik wie gehabt!)


in besserer Informationsfluss und eine bessere Koordi-
ation der Krankenkassen.


(Dr. Martina Bunge [DIE LINKE]: Informieren Sie sich mal in der Literatur!)


Wie ich eingangs sagte: Viele Wege führen nach
om. Die Liberalen möchten, dass wir den besten ein-

chlagen.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat nun Maria Klein-Schmeink für die Frak-

    on Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin-

    en und Kollegen hier im Hause! Ich habe heute Morgen
    ie Beratungen zu dem vorherigen Tagesordnungspunkt,
    em Bundeskinderschutzgesetz, gehört. Da habe ich
    rstmalig eine sehr konstruktive Debatte erlebt, bei der
    h das Gefühl hatte: Alle hier im Saal wollen tatsächlich

    u neuen Lösungen kommen.


    (Beifall der Abg. Stefanie Vogelsang [CDU/ CSU])


    as würde ich mir für die Prävention in gleicher Weise
    ünschen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und der Abg. Stefanie Vogelsang [CDU/CSU])


    ntsprechende Äußerungen habe ich heute bislang von-
    eiten der Regierungskoalition leider noch nicht gehört.
    as finde ich schade.

    Man sieht anhand der drei Anträge, die wir hier in den
    undestag eingebracht haben, dass sehr konstruktive
    orschläge auf den Tisch gelegt worden sind. Sie sind in
    eilen unterschiedlich – man muss auch nicht alle An-
    ichten teilen –, aber die Richtung ist im Grunde klar:

    ir müssen mehr für die Prävention tun. Wir müssen
    ehr für die Gesundheitsförderung tun. Das dürfen wir

    icht einfach nur dem Wettbewerb der Krankenkassen





    Maria Klein-Schmeink


    (A) )


    )(B)

    überlassen oder aber daraus nur eine Sonntagsrede ma-
    chen. So ist es aber bislang. So dürfen wir nicht weiter-
    machen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Wir haben heute relativ wenig Fakten und Zahlen be-
    müht. Ich habe mir einmal angesehen, wie viel wir für
    die Gesundheit ausgeben, und zwar über alle Sozialleis-
    tungsträger gesehen. Das sind ungefähr 270 Milliarden
    Euro. Wir geben gerade einmal 2,3 Prozent dieser
    Summe für Prävention und Gesundheitsförderung aus.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Das ist ungeheuerlich!)


    Genau das zeigt, wo derzeit die Schieflage ist. In dieser
    Art und Weise können wir nicht weitermachen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Herr Singhammer und Herr Lotter, zu diesem Thema
    hätte ich mir ein paar konkretere Hinweise gewünscht.
    Sie haben gesagt: Im Grunde genommen ist alles, so wie
    es ist, gut. Wir müssen noch ein bisschen mehr Kampa-
    gnen machen und mehr guten Willen zeigen. Wir müssen
    mehr Fantasie aufbringen und sehen, dass wir das eine
    oder andere besser bündeln. Dann haben wir genug ge-
    tan. – Dazu kann ich nur sagen: Das reicht nicht.

    Viele von Ihnen dürften auch in den Kommunen aktiv
    sein und vielleicht auch Kommunalpolitik gemacht ha-
    ben. In den Kommunen sehen Sie, dass die Realität eine
    vollständig andere ist. Die Menschen, die über die ge-
    ringsten Chancen auf Gesundheit und über wenig Bil-
    dung verfügen, werden von den Präventionsmaßnahmen
    bislang nicht erreicht. Da, wo in sozialen Brennpunkten
    für diese Gruppen Projekte entwickelt und mühselig
    finanziert werden, stellt sich nach zwei Jahren die Frage:
    Wie wird dieses Projekt weiterfinanziert? Das ist heute,
    zwölf Jahre nachdem wir Gesundheitsförderung und
    Prävention ins Gesetz geschrieben haben, immer noch
    die Realität. Das müssen wir ändern. Da sind wir alle ge-
    fragt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wenn jetzt festgestellt wird, dass ein Richtungs- und
    Prioritätenwechsel notwendig ist, dann muss er auch tat-
    sächlich angegangen werden. Wir werden nicht darum
    herumkommen, entsprechende gesetzliche Regelungen
    zu schaffen. Hier ist immer wieder davon die Rede, ein
    Präventionsgesetz werde als Wert an sich bemüht und
    nur zu mehr Bürokratie führen. Das Gegenteil ist der
    Fall: Wir haben jetzt sehr viel Stückwerk, Leerlauf und
    Bürokratie für Kleinstprojekte. Das ist die Realität, und
    das müssen wir angehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie könnten dabei auf alle Vorschläge zurückgreifen,
    die wir vorgelegt haben. Wir haben Vorschläge dazu ge-
    macht, wie man Bund, Länder und Kommunen an einen

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    (C (D isch bringen kann. Der Wille dazu ist in den Ländern nd Kommunen vorhanden. Das ist kein Problem. Ihnen rennen nämlich die Probleme auf den Nägeln; sie könen sich ihnen nicht entziehen. An dieser Stelle sind wir efragt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit eine erbindliche Finanzierungsgrundlage, Aufgabenzuteing und Aufgabenstellung zustande kommen. Das ist nsere Aufgabe in diesem Saal und nirgendwo anders. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Das ist das eine. Das andere ist: Auch bei den ver-
    chiedenen Bemühungen der Krankenkassen müssen wir
    ststellen, dass die bruchstückhafte Finanzierung, die
    ir derzeit haben, sogar noch rückläufig ist. In der Zeit
    er Großen Koalition sind Sie nicht vorangekommen,
    bwohl Sie versprochen hatten, endlich etwas zu tun.
    o aber sind wir gelandet? Im Stillstand.

    Aber unter Schwarz-Gelb sind wir derzeit nicht ein-
    al im Stillstand; wir machen sogar Rückschritte.


    (Dr. Erwin Lotter [FDP]: Na, na, na!)


    as ist die Realität, die Sie zur Kenntnis nehmen müs-
    en. Die Ausgaben für Prävention sind derzeit niedriger
    ls noch im Vorjahr. Sie werden in Zeiten von Zusatzbei-
    ägen im nächsten Jahr weiter rückläufig sein. Das wis-
    en wir schon heute. Das muss doch Grund sein, uns
    ngsam darüber Gedanken zu machen, wo wir eigent-
    ch hinwollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    ieser Aufgabe müssen Sie alle sich stellen. Sie können
    icht einfach unterstellen, dass wir irgendeine bürokrati-
    che Idee im Kopf haben. Darum geht es nicht. Es geht
    ielmehr darum, eine vernünftige Grundlage zu schaf-
    n.

    Wenn Sie einen besseren Vorschlag haben, können
    ie ihn gerne vorlegen. Dazu werden wir, hoffe ich, in
    er nächsten Zeit Gelegenheit haben.

    So viel als Eingangsbemerkung. Gemessen daran,
    as wir beim Thema Kinderschutz erlebt haben, wären

    uch beim Thema Prävention konstruktivere Schritte nö-
    g.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Stefanie Vogelsang [CDU/CSU]: Dann hätte Ihre Kollegin aber anders einsteigen sollen!)


    Es geht nicht darum, wer wie anfängt. Jeder hat es in
    er Hand – Sie reden ja gerne von Eigenverantwortung –,
    en Stil zu ändern.

    Ich möchte aber auf den jetzigen Stand zu sprechen
    ommen. Derzeit haben wir ein Wirrwarr von Zustän-
    igkeiten. An dieser Stelle können wir ansetzen. Dafür
    rauchen wir das Präventionsgesetz. Wir haben keine
    tabile Finanzierungsgrundlage. Auch dafür brauchen





    Maria Klein-Schmeink


    (A) )


    )(B)

    wir eine gesetzliche Regelung, wie auch immer Sie das
    dann nennen. Das können Sie ja anders machen.

    Darüber hinaus brauchen wir aber auch vernünftige
    Strategien. Denn derzeit haben wir in der Tat verschie-
    dene Strategien, vor allem Marketingstrategien der
    Krankenkassen; sie werden aber nicht zusammen be-
    trachtet. Das muss sich ändern. Wir müssen die Grundla-
    gen dafür schaffen und bestehende Initiativen wie „In
    Form“ auf eine breite Plattform stellen. Wir brauchen
    eine Übereinkunft darüber, dass das unser gemeinsames
    Programm auf allen Ebenen ist.


    (Beifall der Abg. Stefanie Vogelsang [CDU/ CSU])


    Das müssen wir als nationale Strategie ergänzend zu
    dem gestalten, wofür wir die gesetzlichen Grundlagen
    schaffen.

    Diese Visionen brauchen wir. Diese Aufgaben müs-
    sen wir angehen. Das können wir nicht einfach aussit-
    zen, indem nur ein bisschen analysiert wird, was derzeit
    vorhanden ist, und allenfalls der Beitragsanteil pro Ver-
    sicherten weiter angehoben wird. Das kann nicht die Lö-
    sung sein. Wir brauchen vielmehr eine Gesamtstrategie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Wenn Sie, wie es vorhin der Fall war, versuchen, sich
    mit dem Hinweis auf die persönliche Eigenverantwor-
    tung herauszureden, dann ist das keine geeignete Strate-
    gie. Sie alle wissen: Prävention und Gesundheitsförde-
    rung sind Instrumente gegen die soziale Schieflage. Das
    ist auf allen Ebenen bekannt. Diesem Thema müssen wir
    uns stellen. Das können wir nicht, indem wir nur an die
    Eigenverantwortung appellieren. Das ist ein Rückschritt
    und führt in die Sackgasse. So werden wir nicht weiter-
    kommen.

    Befassen Sie sich mit unseren Vorschlägen, die wir
    vorgelegt haben, statt sich an einer aus meiner Sicht zen-
    tralistischen Stiftungslösung abzuarbeiten, und ziehen
    Sie auch die anderen Ansätze heran, die Ihnen aufge-
    zeigt wurden.


    (Dr. Erwin Lotter [FDP]: Da bleibt auch vieles im Vagen!)


    Gehen Sie mit uns in die Debatte und schauen Sie, dass
    Sie noch in diesem Jahr etwas auf den Weg bringen.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)