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ID1711805200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Singhammer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    n! Frau Graf, ein paar neue Gedanken statt alter Vor-
    chläge wären ganz gut gewesen. Gesünder essen und
    ehr Bewegung machen jeden Einzelnen in Deutsch-
    nd gesünder und helfen, die Ausgaben der Kranken-
    ersicherung zu senken. Das wissen wir. Wir verstehen
    rävention deshalb als Gesundheitsförderung und nicht
    ls Krankheitsbehandlung.


    (Elke Ferner [SPD]: Deshalb tun Sie nichts?)


    as ist das Beste für jeden Einzelnen – das wissen wir –,
    ber auch für unser Land. Bei der Prävention fangen wir
    icht am Punkt Null an. Die Lebenserwartung von Män-
    ern und Frauen ist Gott sei Dank in den vergangenen
    ahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Die Deutschen
    erden immer älter, nur die Bundesgesundheitsminister
    erden immer jünger.





    Johannes Singhammer


    (A) )


    )(B)


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Sorge macht uns,


    (Elke Ferner [SPD]: Das macht uns Sorge? – Heiterkeit bei Abgeordneten im ganzen Hause)


    dass ein zunehmend großer Anteil der Bevölkerung an
    sogenannten Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Er-
    krankungen, Krebs, Diabetes mellitus, Allergien oder
    Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates lei-
    det. Ein erheblicher Teil dieser Erkrankungen wäre ver-
    meidbar.


    (Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Genau!)


    Die Gründe für diese Erkrankungen sind teilweise nega-
    tive Einflüsse aus der Umgebung, auch am Arbeitsplatz,
    aber auch persönliches Fehlverhalten.

    Darauf hat der Gesetzgeber schon seit längerer Zeit
    nicht nur reagiert, sondern er hat auch sichergestellt,
    dass wirksame Präventions- und Vorsorgeleistungen
    durch die gesetzliche Krankenversicherung zur Ver-
    fügung gestellt werden: Vorsorge- und Früherkennungs-
    maßnahmen bei Schwangeren und Kindern sowie
    bezüglich Krebserkrankungen, Gesundheits-Check-up,
    Prophylaxe und Schutzimpfungen. Das alles ist nicht
    neu. Diese sinnvollen Präventionsmaßnahmen funktio-
    nieren und werden von niemandem infrage gestellt.

    Das Problem ist allerdings, dass ein gewisser Teil der
    Bevölkerung davon weniger Gebrauch macht als ein an-
    derer.


    (Elke Ferner [SPD]: Und warum?)


    Dieser Teil der Bevölkerung ist uns besonders wichtig.
    Dazu gehören beispielsweise die Kinder; denn sie haben
    den größten Teil ihres Lebens noch vor sich.


    (Elke Ferner [SPD]: Deshalb tun Sie nichts?)


    Wenn 25 Prozent der Drei- bis Zehnjährigen nicht sport-
    lich aktiv sind, dann gibt das Anlass zur Sorge. Wir wol-
    len uns um diejenigen kümmern, die sich in Bezug auf
    ihren Körper nicht so gut auskennen.


    (Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Was tun Sie denn dafür?)


    Bei denjenigen, die jeden Tag ins Fitnessstudio gehen
    oder jeden zweiten Tag einen Sportverein besuchen und
    sich gesund ernähren, ist alles wunderbar. Wir wollen
    uns um diejenigen kümmern,


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber wann?)


    die die notwendigen Informationen nicht haben, die ih-
    ren inneren Schweinehund noch nicht einmal erkannt,
    geschweige denn besiegt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb setzen wir auf Eigenverantwortung


    (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D nd warnen vor übertriebener Gesetzesgläubigkeit. Sie önnen doch nicht glauben, dass Sie in einem solchen öchstpersönlichen Bereich wie der Gesundheitsvororge allein mit einem Gesetz alles zum Besseren wenen können. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie wollen Sie diese Kinder denn zu Eigenverantwortung bringen?)


    azu braucht es Information, Anreize, Motivation, Be-
    hnung und Überzeugung.


    (Lachen bei der SPD – Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Der weiß nicht, wovon er spricht!)


    as ist das Richtige.

    Wie das gut und erfolgreich funktioniert, wissen wir
    och auch. Ich nehme als Beispiel einmal den Bereich
    er Zahngesundheit. In diesem Bereich hat nachweisbar
    ine besonders effektive Prävention stattgefunden, die in
    en vergangenen Jahrzehnten zu besserer Zahngesund-
    eit geführt hat. Noch in den 70er-Jahren war Zahnersatz
    her die Regel. Heute, vier Jahrzehnte später, ist diese
    egel für junge Erwachsene eher zur Ausnahme gewor-
    en.


    (Petra Crone [SPD]: Weil es eine ordentliche Prophylaxe gibt!)


    uch bei der älteren Generation ist der Zahnverlust nicht
    ehr vorprogrammiert. Gerade diese Erfolge in der
    ahnprophylaxe zeigen doch, dass allein ein Gesetz
    icht entscheidend wirkt.


    (Elke Ferner [SPD]: Das ist doch gesetzlich geregelt!)


    ielmehr ist das Zusammenwirken der Leistungserbrin-
    er, Ärzte und Patienten und eines geschickten Anreiz-
    nd Überzeugungssystems entscheidend.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eben! Also braucht man auch einen rechtlichen Rahmen!)


    eshalb wollen wir die Gesundheitsförderung stärken.


    (Elke Ferner [SPD]: Ich würde den Redenschreiber entlassen!)


    Es gibt eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten, um
    as Thema Vorbeugung im Bewusstsein der jungen
    enschen, vor allem der Jugendlichen, zu verankern.
    h nenne die Präventionskampagnen der Krankenkas-

    en und die Erziehung zur Gesundheit in den Kindergär-
    n und Schulen, die bei den Ländern und Kommunen
    egt. Ich nenne die erfolgreichen Maßnahmen in vielen
    etrieben, um die Arbeitsgesundheit und die Arbeits-

    icherheit voranzubringen.


    (Elke Ferner [SPD]: In den Betrieben sind die Dreibis Zehnjährigen ja stark vertreten!)


    h nenne die vielen Einzelprogramme und Maßnahmen
    on kirchlichen und sozialen Institutionen, und ich
    enne – stellvertretend für eine Vielzahl von erfolgrei-





    Johannes Singhammer


    (A) )


    )(B)

    chen Programmen der Bundesregierung – den Nationa-
    len Aktionsplan „In Form – Deutschlands Initiative für
    gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ mit über
    100 Einzelmaßnahmen. Das zeigt, dass die Bundesregie-
    rung gut zusammenwirkt. Ich nenne hier stellvertretend
    das Bundesverbraucherschutzministerium und freue
    mich, dass der Staatssekretär Gerd Müller hier anwesend
    ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Elke Ferner [SPD]: Tosender Applaus!)


    Ich könnte noch vieles hinzufügen: den Nationalen
    Krebsplan, den Aktionsplan zur Umsetzung der HIV/
    Aids-Bekämpfungsstrategie. Jetzt ist es notwendig und
    sinnvoll, alle Gutwilligen und diese vielen Kampagnen
    und Strategien zusammenzubringen, die gemeinsame
    Schlagkraft zu erhöhen und mit neuem Schwung in eine
    neue Dimension der Prävention zu starten.

    Dabei brauchen wir eines nicht: mehr Bürokratie,
    neue Institutionen, die einen Finanzbedarf haben und bei
    denen man sich erst einmal über die Abläufe, Geschäfts-
    ordnung und Ähnliches streitet. Stattdessen brauchen
    wir eine nationale Präventionskonferenz,


    (Mechthild Rawert [SPD]: Da wird geredet, geredet, geredet! – Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Ohne Ergebnis, aber eine Konferenz!)


    in der Bundes-, Landes- und kommunale Ebene sowie
    die Sozialversicherungsträger, die Krankenkassen und
    all diejenigen zusammengeführt werden, die in der Ge-
    sundheitspolitik tätig sind.


    (Elke Ferner [SPD]: Warum haben Sie das noch nicht gemacht in den letzten zwei Jahren?)


    Wir brauchen – das sage ich nicht, um abzulenken,
    sondern weil es um die gemeinsame Verantwortung aller
    geht – insbesondere die Mitwirkung der Medien. Sie ha-
    ben eine ganz entscheidende Aufgabe. Deshalb werden
    wir sie bevorzugt einbinden.

    Ich erinnere an die erfolgreiche Kampagne zur Ver-
    ringerung der Zahl der Verkehrstoten. Bereits vor eini-
    gen Jahrzehnten gab es eine Fernsehsendung zur Ver-
    kehrssicherheit mit dem Titel Der 7. Sinn. Weil unsere
    Autoingenieure besonders tüchtig waren und immer bes-
    sere Autos bauten, vor allem aber weil mit dieser Kam-
    pagne erreicht wurde, dass ein Umdenken eingesetzt hat,
    ist die Zahl der Verkehrstoten um über zwei Drittel zu-
    rückgegangen.


    (Elke Ferner [SPD]: Das stimmt doch nicht! Herr Singhammer, wenn Sie von etwas keine Ahnung haben, sollten Sie nicht darüber reden!)


    Eine solche konzertierte Aktion mit den Medien streben
    wir an. Wir brauchen sie, um Gesundheitsgefährdungen
    nachhaltig zu bekämpfen.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Dann müssen jetzt mehr Mittel in das Programm „Soziale Stadt“ gesteckt werden!)


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    (C (D Dabei wollen wir folgende Ziele verwirklichen: Wir ollen Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe usgestalten, die Koordination der Maßnahmen zu Geundheitsförderung und Prävention sicherstellen, das remium einer nationalen Präventionskonferenz einrichn und die Motivation der Bevölkerung zu gesundheitsewusstem Verhalten durch gezielte und verständliche formationen stärken. Wir wollen unsere Anstrengun en auf die Verhinderung vermeidbarer, besonders belasnder und besonders teurer Krankheiten konzentrieren nd insbesondere bei jungen Menschen ansetzen. Die erfügungsund Entscheidungshoheit der sozialen Präentionsträger über die von ihnen eingebrachten Mittel ollen wir beibehalten. Es nützt überhaupt nichts, in einem Gesetzgebungserfahren einen Kompetenzstreit, wer was darf und wer elche Mittel einzubringen hat, vom Zaun zu brechen. as nützt dem einzelnen Versicherten gar nichts. (Elke Ferner [SPD]: In der jetzigen Situation nützt den bildungsfernen Schichten überhaupt nichts!)


    eshalb werden wir uns an einem solchen Verfahren
    icht beteiligen.

    Jetzt komme ich SPD und den Grünen. Ihre Feststel-
    ngen zielen auf eine zentralistische Institution ab,


    (Elke Ferner [SPD]: Oh, Herr Singhammer!)


    ie zwangsweise von allen Beteiligten finanziert wird
    nd in einem langen, quälenden Prozess vermutlich vor
    llem zu neuer Bürokratie und zu Abgrenzungs- bzw.
    ompetenzstreitigkeiten führen wird.

    Wir wollen nicht – das sage ich mit aller Deutlich-
    eit –, dass Präventionsmaßnahmen ausschließlich über
    eitragsmittel finanziert werden.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha!)


    in Präventionsgesetz darf nicht dazu dienen, dass sich
    er Staat auf Kosten der Sozialversicherungsträger und
    amit letztlich auf Kosten der Betriebe und der Arbeit-
    ehmer bedient.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    as wollen wir nicht.


    (Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Wir auch nicht! – Elke Ferner [SPD]: Wovon redet Herr Singhammer? Lesen bildet!)


    Prävention betrifft das höchstpersönliche Verhalten
    es Einzelnen. Entscheidend ist nicht, dass man ein um-
    ngreiches und ausformuliertes Gesetzespaket schnürt.
    ntscheidend ist vielmehr die Motivation der Bevölke-
    ng. Dabei sind wir ein gutes Stück vorangekommen.
    h danke allen, die sich daran beteiligt haben. Die Kam-

    agne zur Motivation und Information der Bevölkerung
    ur Förderung der Gesundheit wollen wir voranbringen.
    abei werden wir die größten Erfolge erzielen.

    Ich danke Ihnen.





    Johannes Singhammer


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Martina Bunge für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martina Bunge


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Nach Ihrer Rede, Herr Singhammer, muss ich sagen: Ge-
    sundheitsförderung und Prävention werden in Deutsch-
    land leider stiefmütterlich behandelt;


    (Beifall der Abg. Dr. Marlies Volkmer [SPD])


    auch Ihre Beispiele können darüber nicht hinwegtäu-
    schen. Diese Themen werden unseres Erachtens völlig
    zu Unrecht stiefmütterlich behandelt.

    Wir sehen: In Deutschland hat sich die Lebenserwar-
    tung seit 1871, seitdem sie dokumentiert wird, verdop-
    pelt. Das ist ein großer Erfolg. Dieser Erfolg ist sicher
    zum Teil auf den medizinischen Fortschritt zurückzufüh-
    ren. Klar ist aber auch: Den allergrößten Anteil an der
    Zunahme der Lebenserwartung hat die Medizin nicht.


    (Dr. Erwin Lotter [FDP]: Was?)


    Bessere Hygiene, bessere Arbeitsbedingungen, bessere
    und ausreichende Nahrungsmittel waren die entschei-
    denden Größen für diesen Erfolg.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Lebensbedingungen der Menschen gesundheits-
    förderlich zu gestalten, das ist der Schlüssel. Es gibt
    folglich keinen Grund, die kurative bzw. behandelnde
    Medizin so sehr in den Mittelpunkt des Gesundheitssys-
    tems zu stellen, wie es gegenwärtig der Fall ist. Wir
    brauchen endlich einen Paradigmenwechsel hin zu ei-
    nem gesundheitsförderlichen, präventiven Gesundheits-
    system und zu einer gesundheitsförderlichen Gesamt-
    politik.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wer nun meint, die Lebensbedingungen, von denen ich
    anfangs gesprochen habe, seien heutzutage in Deutsch-
    land genügend gesundheitsförderlich gestaltet, der irrt ge-
    waltig. Wer in Deutschland arm ist, stirbt zehn Jahre frü-
    her. Dieser Unterschied in der Lebenserwartung ist weder
    durch den unterschiedlichen Zugang zum Gesundheits-
    system noch durch ein unterschiedliches Gesundheitsver-
    halten ausreichend zu erklären, Herr Singhammer.

    Ich sage das ganz deutlich in Richtung FDP: Den
    Menschen individuell die Schuld am Kranksein zu ge-
    ben, weil man meint, die Dicken müssten nur ein biss-
    chen weniger essen und die Raucher müssten aufhören,
    zu qualmen,


    (Lars Lindemann [FDP]: Das wäre nicht schlecht!)


    löst die Probleme nicht, die wir haben.

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    (C (D (Beifall bei der LINKEN – Rudolf Henke [CDU/CSU]: Aber es würde schon sehr helfen!)


    as Gesundheitsverhalten erklärt die unterschiedliche
    ebenserwartung bei Armen und Reichen nur zu einem
    eringen Teil. Es sind die Verhältnisse.

    Von Schwarz-Gelb haben wir keine ernstzunehmen-
    en Initiativen zur Gesundheitsförderung und Prävention
    u erwarten. Es wird wieder einmal eine Kampagne zu
    rnährung und Bewegung geben. Herr Singhammer, das
    aren hier Ihre ersten Worte. Ich zitiere einen Experten

    us dem Sachverständigenrat zur Begutachtung des Ge-
    undheitswesens, Rolf Rosenbrock, der bereits 2003
    chrieb: Kampagnen entsprechen nicht mehr dem Stand
    er gesundheitswissenschaftlichen Erkenntnisse. – Aber
    iese Erkenntnis scheint bei der Bundesregierung noch
    icht angekommen zu sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Umso erfreulicher ist, dass die Opposition tätig wird.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der FDP: Oh!)


    h denke, Herr Singhammer, wir brauchen ein Gesetz –
    ber nicht für mehr Bürokratie. Entscheidend ist, was da-
    nsteht. Ich sehe in den Anträgen der Opposition, die
    ich nicht entgegenstehen, sondern eher ergänzen, auch

    pulse. Diese Anträge sollten Sie bitte einmal lesen.
    ann wüssten Sie vielleicht, worüber wir hier sprechen.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Linke will Prävention weiterdenken. Dabei sind
    rei Aspekte besonders wichtig.

    Erstens. Gesundheit oder das Wohlbefinden der Men-
    chen ist ein so hohes Gut, dass es ruhig etwas kosten
    arf.


    (Beifall bei der LINKEN)


    s ist richtig, dass gute Gesundheitsförderung und nicht-
    edizinische Primärprävention langfristig Kosten im
    esundheitssystem einsparen können. Wir haben diesen
    spekt aber nicht in unserem Antrag erwähnt, weil wir

    uch dann Gesundheitsförderung und nichtmedizinische
    rimärprävention favorisieren und massiv fördern wol-
    n, wenn sie nichts einsparen würden. Der Mensch mit

    einem Glück und Wohlbefinden muss im Zentrum un-
    erer Überlegungen stehen.

    Die wichtigsten Dinge im Leben – dazu gehören die
    esundheit und das Wohlbefinden – dürfen nicht unter
    ostenvorbehalt stehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    esundheitsförderung und nichtmedizinische Primärprä-
    ention müssen ausreichend und sicher ausfinanziert
    erden, beispielsweise zum Start mit 1 Milliarde Euro

    n Bundeszuschuss jährlich, wie wir fordern.

    Unser zweiter Punkt des Weiterdenkens. Gesundheit
    nd das Wohlbefinden, aber auch das Leben an sich – also





    Dr. Martina Bunge


    (A) )


    )(B)

    die Lebenserwartung – sind so hohe Güter, dass wir es
    nicht zulassen dürfen, dass sie in einem solch hohen
    Maße davon abhängen, in welche Familie man zufällig
    hineingeboren wird. Es widerspricht der Würde des Men-
    schen, wenn wir zulassen, dass die Lebenserwartung ei-
    nes Kindes aus einer sozial benachteiligten Familie zehn
    Jahre geringer ist und die Gesundheit im Durchschnitt
    deutlich schlechter ist als die eines Kindes aus einer be-
    güterten Familie.

    Gesundheitsförderung und nichtmedizinische Primär-
    prävention sind geeignete Maßnahmen, die Auswirkun-
    gen der sozialen Ungerechtigkeiten in unserem Land zu
    vermindern. Wenn wir diesen Ansatz nicht nutzen, ha-
    ben Gesundheitsförderung und Prävention ihren Sinn
    verfehlt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es ist natürlich klar: Gesundheitsförderung und Prä-
    vention allein können das Problem der sozialen Unge-
    rechtigkeiten nicht lösen. Die Lebensbedingungen für
    alle im Land gesundheitsförderlicher zu gestalten, ist
    eine Querschnittsaufgabe aller Politikfelder. Deshalb
    müssen wir eine gerechtere Politik betreiben. Aber ich
    denke, dafür brauchen wir eine andere Regierung. Mit
    dieser wird das nicht zu machen sein.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Ich komme zum dritten wesentlichen Ansatz: Wir
    stellen die Ressourcen und die Fähigkeiten der Men-
    schen in den Mittelpunkt unseres Antrags. Gesundheits-
    förderung bedeutet für uns ganz zentral, die Fähigkeiten
    der Menschen zu stärken, damit sie ihr Leben selbstbe-
    stimmt gestalten und ihre Anforderungen kreativ und zu-
    friedenstellend lösen können.

    Wir haben Vertrauen in die Menschen. Alle Men-
    schen können ihr Leben so gestalten, dass sie sich damit
    wohlfühlen. Das ist aber nur möglich, wenn die äußeren
    Umstände es zulassen und die Menschen über ausrei-
    chende Fähigkeiten und Ressourcen verfügen. An dieser
    Stelle muss Gesundheitsförderung ansetzen. Dann ent-
    stehen wirkliche Freiheit und Selbstbestimmung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese Selbstbestimmung entsteht aber nicht, indem man
    soziale Ungerechtigkeiten weiter verstärkt, einen großen
    Teil der Gesellschaft abhängt bzw. abschreibt und diese
    Menschen dann auffordert, sich gesundheitsbewusst zu
    verhalten und vernünftig zu ernähren. Das ist grotesk;
    das ist keine logische Argumentation.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Natürlich gilt unser Dank den Enthusiasten, die sich
    vor Ort der Gesundheitsförderung und der nichtmedizi-
    nischen Primärprävention widmen und sich mit tollen
    Ideen und den richtigen Ansätzen bemühen. Die Ge-
    sundheitsförderung krankt aber im wahrsten Sinne des
    Wortes daran, dass sie nichts als Aktionismus ist. Das
    war leider auch unter den vorhergehenden Regierungen
    der Fall. Sie ist in diesem Zustand stecken geblieben.
    Gutes versandet: Projekte werden nicht evaluiert, För-
    dermittel nur zeitlich begrenzt vergeben, mal hier und
    mal dort wird etwas initiiert.

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    (C (D Wir brauchen eine flächendeckende und dauerhafte frastruktur der Gesundheitsförderung, die sich zwar an undeseinheitlichen Zielen orientiert, die aber entsprehend den unterschiedlichen Bedingungen in den Regioen von den Akteuren vor Ort gestaltet und weiterentwikelt wird. Um die äußeren Rahmenbedingungen dafür u schaffen, brauchen wir ein Präventionsgesetz. Es ist wichtig, dass diese Aspekte bei der Ausarbeing eines solchen Gesetzes berücksichtigt werden. Des alb sollten wir im Ausschuss noch einmal intensiv daber reden. Vielleicht fruchtet das dann. Danke schön. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)