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ID1711803000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Diana Golze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Ich möchte mich den Glückwünschen
    an die Ministerin anschließen. Ich wünsche ihr, ihrer Fa-
    milie und vor allem ihrem Kind, dass sie in allen Lebens-
    lagen die Unterstützung finden, die sie brauchen – ge-
    nauso, wie ich es natürlich allen Angestellten, Hartz-IV-
    Empfängerinnen und allen Menschen in diesem Lande
    wünsche.

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    (C (D (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie der Abg. Ingrid Fischbach [CDU/CSU])


    An den Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes sind
    ohe Erwartungen geknüpft – nicht allein deshalb, weil
    er Vorgängerentwurf gescheitert ist, sondern auch auf-
    rund der Debatte, die seitdem stattgefunden hat. Nach
    em öffentlichen Bekanntwerden der Vorfälle von se-
    ualisierter Gewalt gegenüber Kindern in kirchlichen
    inrichtungen hat es eine große Debatte darüber in der
    ffentlichkeit gegeben. Ein Runder Tisch ist eingesetzt
    orden, eine unabhängige Beauftragte ist ernannt wor-
    en, und die Ergebnisse des Runden Tisches wie auch
    er Abschlussbericht der unabhängigen Beauftragten ha-
    en das Ausmaß der Defizite bei Hilfs-, Beratungs- und
    räventionsangeboten erst deutlich gemacht. Genau des-
    alb habe ich die Hoffnung, dass wir hier ein Gesetz auf
    en Weg bringen, das den Kindern tatsächlich hilft und
    der Realität Bestand hat.

    Die Erfahrung zeigt leider, dass dieses Haus dazu in
    er Lage ist, Gesetze für Kinder zu beschließen, die in
    er Realität keinen Bestand haben und den Kindern nicht
    elfen. Ich erinnere daran, dass die Bundesarbeitsminis-
    rin in dieser Woche einen Runden Tisch einberufen
    at, um sich mit dem vermurksten Bildungs- und Teil-
    abepaket zu befassen. Erst 30 Prozent der Berechtigten
    aben Anträge gestellt. Das heißt im Umkehrschluss: An
    0 Prozent der Kinder geht diese Leistung immer noch
    orbei; ihr verfassungsgemäßer Anspruch auf Bildung
    nd gesellschaftliche Teilhabe wird also noch nicht um-
    esetzt. Deshalb habe ich die große Hoffnung, dass wir
    ier ein Gesetz beschließen, bei dem ein solcher Fehler
    icht auftritt.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Zunächst einmal möchte ich positiv anmerken, dass
    ie Zusammenarbeit bzw. Abstimmung mit den Verbän-
    en, Vereinen und Initiativen viel besser funktioniert hat
    ls bei der Erarbeitung des vorangegangenen Entwurfs.
    as zeigen auch die positiven Kommentare in den Stel-
    ngnahmen der Verbände. Ich hätte mir natürlich ge-
    ünscht, dass ich als Parlamentarierin nicht Stellung-
    ahmen zu einem Gesetzentwurf bekomme, der mir
    och gar nicht offiziell vorlag, aber so ist es nun einmal.

    Ich habe mir den nun vorliegenden Gesetzentwurf, als
    r offiziell zugestellt wurde, angeschaut. Ich finde es
    chtig, dass zum Beispiel der verpflichtende Charakter
    er Vorsorgeuntersuchungen oder auch der Hausbesu-
    he, wie er im ersten Entwurf enthalten war, nun nicht
    ehr im Gesetz stehen soll. Es ist richtig, dass man hier

    achgebessert hat. Ich denke aber, dass wir – das ist bei
    er Rede von Frau Ziegler schon deutlich geworden –
    uch an anderen Stellen noch nachbessern müssen.

    Ich beginne einmal mit dem Grundsätzlichen. In
    rt. 6 Grundgesetz heißt es:

    Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürli-
    che Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen ob-
    liegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die
    staatliche Gemeinschaft.





    Diana Golze


    (A) )


    )(B)

    Diese Sätze haben nun auch Eingang in das Bundes-
    kinderschutzgesetz gefunden. Als Mutter von zwei Kin-
    dern sage ich: Natürlich haben die Eltern die Pflicht und
    ist es ihre Aufgabe, ihre Kinder zu erziehen und für ihr
    Wohl zu sorgen. Aber darin liegt auch ein Problem, das
    sich in diesem Gesetz widerspiegelt: Wenn wir die Kin-
    der- und Jugendhilfe nicht endlich auch als verpflichtende
    Aufgabe des Staates statt nur als freiwillige Selbstver-
    pflichtung oder gar als Bonusprogramm oder Katastro-
    phenhilfe, wenn die Eltern scheitern, begreifen, dann
    haben wir immer noch nicht verstanden, dass das Kindes-
    wohl an erster Stelle stehen muss.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sage es hier zum wiederholte Male: Wer es mit
    dem Kinderschutz ernst meint, der muss Kinder ernst
    nehmen, und wer Kinder ernst nimmt, der muss ihnen
    Rechte geben. Deshalb gehören die Kinderrechte auf
    Schutz, Förderung und Beteiligung in das Grundgesetz.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dass die Kinderrechte immer noch nicht Eingang in das
    Grundgesetz gefunden haben, hat sich am Runden Tisch
    als Problem herausgestellt. Im Gesetzentwurf findet sich
    ein Rechtsanspruch auf Beratung für Kinder und Jugend-
    liche. Aber dieser Rechtsanspruch ist eingeschränkt; er
    gilt nur in Not- und Krisensituationen. Woher soll eine
    Siebenjährige oder auch ein Zehnjähriger wissen, wann
    sie oder er sich in einer Not- und Krisensituation befin-
    det und ohne Wissen der Eltern eine Beratung aufsuchen
    darf? Erst dann, wenn das Kind zu Hause geschlagen
    wird, oder bereits dann, wenn es sich mit dem Zeugnis
    nicht nach Hause traut? Wo wird dieser Begriff kindge-
    recht erklärt? Wo wird den Kindern gesagt, wie eine sol-
    che Beratung abläuft und wer sie durchführt?

    Vor wenigen Tagen war die Kinderkommission des
    Deutschen Bundestages in Norwegen. Dort wurde ein
    flächendeckendes Netz von Beratungs- und Fachzentren
    aufgebaut, das allen Familien – nicht nur den sogenann-
    ten Problemfamilien – zur Verfügung steht. Es wird von
    über 90 Prozent der Familien in Anspruch genommen.
    Genau so ein Netz wünsche ich mir auch für Deutsch-
    land.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dazu müssen wir den Weg hin zu einem – ich nenne es
    einmal so – kooperierenden Föderalismus gehen. Es darf
    nicht so sein, dass jeder sagt: Dafür bin ich nicht zustän-
    dig. – Wir müssen einen Weg finden, wie ein solches
    Netz finanziert werden kann. Wir dürfen Länder und
    Kommunen damit nicht alleinlassen.

    Damit bin ich bei dem von Frau Ziegler schon ange-
    sprochenen Modellprogramm Familienhebammen. Ich
    habe kein Problem mit diesem Angebot; ich finde es gut.
    Die Kinderkommission hat dazu Anhörungen durchge-
    führt. Auch wir schlagen dieses Vorgehen vor. Aber wa-

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    (C (D m nur für 5 bis 10 Prozent der Eltern? Warum wird ier wieder stigmatisiert? s sollte nicht heißen: „Guck mal, zur Familie von geenüber kommt immer noch eine Hebamme“, sondern es ollte heißen: „Warum nimmt die Familie dieses Angeot eigentlich noch nicht wahr? Es ist doch ein gutes Anebot.“ arum also wieder diese Einschränkung? Das Hauptproblem, das ich mit diesem Modellproramm habe, ist, dass es nur ein Modellprogramm ist. h habe schon heute vor Augen, wie wir in vier Jahren ieder herumlavieren werden, genauso wie beim Akonsprogramm Mehrgenerationenhäuser, beim Schulerweigererprogramm und bei den Programmen gegen echtsextremismus. Wir alle werden dann sagen: Es ist anz prima, was da gemacht wurde; wir brauchen dieses rogramm unbedingt auch in Zukunft. – Wir wissen chon heute, dass dieser Bedarf in vier Jahren noch voranden sein wird. Deshalb sage ich: Lassen Sie uns chon heute im Gesetz eine Regelung treffen, die eine auerhafte Finanzierung und ein flächendeckendes Anebot für alle Familien sicherstellt. Meine Damen und Herren, neben der Frage des unabängigen Rechtsanspruchs und dem Modellprogramm amilienhebammen möchte ich ein weiteres Thema anprechen. Wir brauchen ein Kinderschutzgesetz, das irklich allen Kindern hilft. Nach der UN-Kinderrechtsonvention sind alle Menschen unter 18 Jahren Kinder. h habe aber den Eindruck, dass dieses Gesetz Eltern nd Kindern, die dem Kleinkindalter entwachsen sind, ur relativ wenige Angebote macht. Eigentlich bechränken sie sich auf die von Herrn Staatssekretär Kues ngesprochenen erweiterten Führungszeugnisse. Das ist in Problem. Was die erweiterten Führungszeugnisse angeht, öchte ich konkret auf die Praxis zu sprechen kommen. ie Basketballerinnen meines Lieblingsbasketballver ins, der Red Eagles Rathenow, treffen sich, wenn unktspielbetrieb ist, frühmorgens gegen 7 Uhr, um zu ren Turnieren zu fahren. Wenn dann ein Anruf kommt, ass einer der Betreuer, die vom Verein gestellt werden, usfällt, dann ist das im Moment überhaupt kein Prolem, weil dann der Vater von Sarah oder die Mutter von a sagt: Laden wir mein Auto voll. Ich bringe die Kin er dorthin und betreue sie den Tag über. Ich habe heute eit. – Wir wissen nicht, wie das in Zukunft laufen soll. ier müssen wir den Vereinen Sicherheit geben. Ich finde richtig, was Sie, Herr Dr. Kues, gesagt haen: Man darf nicht pauschal von allen Ehrenamtlichen in erweitertes Führungszeugnis fordern. Aber wir müsen den Ländern einen Rahmen setzen. Wir dürfen nicht ulassen, dass vor Ort ein Flickenteppich unterschiedliher Vereinbarungen der örtlichen Träger entsteht, was Diana Golze )


    (Caren Marks [SPD]: Genau!)


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist wohl wahr!)





    (A) )

    dazu führt, dass am Ende niemand weiß, was geschieht.
    Ich kann das Bedürfnis nach Sicherheit und Absicherung
    verstehen. Aber wir müssen dafür sorgen, dass die Rege-
    lungen, die getroffen werden, für die Vereine und die
    Träger vor Ort umsetzbar sind.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Zum Schluss. Jörg Maywald, einer der Sprecher der
    National Coalition, hat auf einer Veranstaltung einen
    sehr einprägsamen Satz gesagt: Das Gegenteil von Recht
    ist nicht Pflicht, sondern Unrecht. – Das Gegenteil der
    Pflicht der Eltern zur Erziehung sind also nicht Kinder-
    rechte, sondern ist Unrecht an Kindern. Ich hoffe, dass
    wir es schaffen, in den bevorstehenden Beratungen im
    Ausschuss, in der Anhörung und in der Auseinanderset-
    zung mit den Sachverständigen zu einer Lösung zu kom-
    men, die den Kindern Rechte einräumt und die Kinder in
    der Praxis schützt. Ich freue mich auf diese Auseinan-
    dersetzung und auf diese Diskussion und kann Ihnen un-
    sere kritische Begleitung zusichern.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Ekin Deligöz für die Fraktion

Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ekin Deligöz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Gestern hat UNICEF einen Bericht zur Lage der Kinder
    in Deutschland herausgegeben. In ihm stehen ein paar
    Zahlen, die uns aufschrecken sollten: 33 700 Kinder
    wurden im Jahre 2009 wegen schwieriger Familienver-
    hältnisse in Obhut genommen. Das waren gegenüber
    dem Jahr 2004 30 Prozent mehr. 26 Prozent der Kinder,
    die beim Kindernottelefon anrufen, machen das, weil sie
    sich von häuslicher Gewalt bzw. schweren körperlichen
    Misshandlungen bedroht oder betroffen fühlen. Schlim-
    mer noch: Im Jahre 2009 wurden in Deutschland
    152 Kinder getötet, davon waren 126 unter sechs Jahre
    alt. Das sind Zahlen, die uns jeden Tag von neuem dazu
    verpflichten, über Kinderschutz in Deutschland zu reden
    sowie in den Strukturen immer noch besser zu werden.
    In diesem Sinne wird es wirklich Zeit, dass wir endlich
    hier im Bundestag auch über dieses Thema diskutieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich bin, ehrlich gesagt, froh darüber, dass der Geset-
    zesvorschlag der Großen Koalition von 2009 keinen Be-
    stand mehr hat, weil es massive berechtigte Kritik gab.
    Die Regierung hat jetzt eine Vorlage erstellt, die sie nach
    Konsultation der Fachverbände erarbeitet hat und in die
    auch die Initiativen des Runden Tisches Eingang gefun-
    den haben. Darin sind gute Ansätze enthalten. Auch der
    Bundesrat wurde bereits im Vorfeld im Sinne eines ge-
    meinsamen Bündnisses einbezogen. Von daher kann man
    das Verfahren nicht kritisieren.

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    (C (D In der Sache muss man aber doch zu ein paar Punkten nmerkungen machen, auch kritischer Art. Wie sich übgens die Grünen schlussendlich verhalten werden, wird avon abhängen, was am Ende des Verfahrens vorgelegt ird. Erstens. Kinderschutz ist in der Tat nicht zum Nulltaf zu haben. Das ist eine wahre Aussage, Frau Gruß. an kann es drehen und wenden, wie man will: Kinder chutz kostet Geld. Deshalb ist es eigentlich nicht nachollziehbar, warum in diesem Gesetzentwurf Kostenfolen genannt, aber nicht nachvollziehbar erläutert sind. uch vom Bundesrat gibt es diese Kritik. Ich finde auch chtig, darüber zu diskutieren, dass wir nicht nur etwas ollen, sondern wie die konkrete Umsetzung bewerk telligt werden soll. Daher müssen wir diese Bedenken erücksichtigen. Im gleichen Atemzug kritisiere ich aber uch die Kommunen und die Länder. Fehlende Berechungen zu bemängeln, ist das eine. Ich wünschte mir auf er anderen Seite aber auch Zahlen von Länderseite, also ezidierte Kostenschätzungen in Bezug darauf, wie man as Ganze umsetzen kann. Ein gegenseitiges Pingpongpiel, bei dem es um die Frage geht, wer es schlechter acht, bringt uns an diesem Punkt nicht weiter. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Iris Gleicke [SPD])


    Zweitens. Das Bundesgesundheitsministerium hat
    ich leider bisher aus der gesamten Debatte komplett he-
    usgehalten. Ich halte das für einen wirklich dramati-

    chen Fehler. Wir reden über Schnittstellenprobleme und
    ber ein Netzwerk im Sinne des Schutzes der Kinder.
    ir reden darüber, dass die Mitarbeiter von Jugendäm-
    rn und Gesundheitseinrichtungen miteinander vernetzt

    usammenarbeiten sollen. Aber die Politik bzw. die Re-
    ierung führt ihnen gerade vor, dass es auf unserer
    bene überhaupt nicht funktioniert.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Ja! Das stimmt!)


    as kann nicht sein. Es ist nicht glaubwürdig. Wir müs-
    en an diesem Punkt zusammenarbeiten. Da ist der Ge-
    undheitsminister gefragt. Ich bedaure sehr, dass das Ge-
    undheitsministerium in Bezug auf diesen Punkt so
    norant ist. Das wird übrigens auch der größte Kritik-

    unkt vonseiten der Experten sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich komme jetzt zu dem Hauptpunkt, über den alle re-
    en, nämlich zu den Familienhebammen. Ja, wir brau-
    hen die Familienhebammen. Sie leisten wirklich gute
    rbeit. Wir brauchen auf diesem Gebiet übrigens auch
    eine Projekte mehr. Es gibt dazu ausreichend Erkennt-
    isse. Wir wissen, was die Familienhebammen leisten;
    s wurde viel über sie gesagt. Auch wir Grünen haben
    ereits in der letzten Wahlperiode einen Antrag dazu ein-
    ebracht. Ich halte an diesem Thema fest. Im Hinblick
    arauf gibt es aber – wie sehr ich Sie auch schätze – ei-
    en Dissens zwischen uns, Frau Golze.

    Wir brauchen flächendeckende Angebote für Fami-
    en in besonderen Verhältnissen. Für diese Familien be-
    ötigen wir zielspezifische Angebote, mit denen genau





    Ekin Deligöz


    (A) )


    )(B)

    auf sie eingegangen werden kann. Wir brauchen sie
    möglichst dringend und möglichst bald. Natürlich will
    auch ich die Welt verbessern, aber ich will zunächst mit
    dem ersten Schritt anfangen. Dafür brauchen wir das
    Modell Familienhebammen. Ich kritisiere aber, dass es
    tatsächlich nur ein Projekt ist, das zeitlich befristet ist.
    Das ist nicht nachhaltig und wird vom Bundesrat zu
    Recht kritisiert. Die Frage ist: Wie geht es weiter, wenn
    es kein Geld mehr gibt, obwohl wir alle wissen, dass wir
    die Familienhebammen brauchen? An diesem Punkt
    müssen Sie nacharbeiten. Ich würde es für einen Fehler
    halten, wenn es am Ende hieße: „Wir machen im Bereich
    der Familienhebammen überhaupt nichts mehr“, so wie
    darüber zurzeit im Bundesrat debattiert wird. Damit
    würde wirklich ein Kernbereich aus diesem Vorhaben
    herausbrechen. Dieser Punkt eignet sich nicht für den
    Vermittlungsausschuss. Wir sollten da an einem Strang
    ziehen und auch im Sinne der Familien in besonderen
    Umständen gemeinsam daran arbeiten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Iris Gleicke [SPD])


    Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen will, betrifft
    das Qualitätsmanagement. Auch in Bezug auf das Quali-
    tätsmanagement gibt es vonseiten der Länder Bedenken,
    die man ernst nehmen muss. Sicher muss man dabei
    auch über Zeitschienen und Verfahren reden und wo-
    möglich überlegen, welche Tatbestände dazu gehören
    sollen. Das freiwillig, also ohne gesetzliche Verpflich-
    tung, auszugestalten, halte ich aber für falsch. Dann wür-
    den wir sagen: Wir halten Qualität zwar für wichtig, und
    auch der Runde Tisch hat in allen Sitzungen mehrfach
    gesagt, wie wichtig Qualitätsmanagement ist; aber wir
    überlassen das denen, die ohnehin engagiert sind. Das
    wäre zu wenig. Wenn wir wirklich wollen, dass sich im
    Sinne der Kinder und des Kinderschutzes etwas verän-
    dert, dann müssen wir mehr Verbindlichkeit herstellen.
    Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat einen Vorschlag
    gemacht, an dem wir uns orientieren könnten. Wir soll-
    ten Verbindlichkeiten schaffen; es sollte kein freiwilliges
    Add-on werden, nach dem Motto: Wer es will, macht es,
    und wer es nicht will, macht es nicht. Wir stehen den
    Kindern gegenüber in der Verantwortung. Wir sollten
    nicht nur darüber reden, dass wir für sie Einrichtungen
    schaffen, sondern wir sollten darüber reden, dass wir für
    sie gute Einrichtungen schaffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein für die Grünen sehr wichtiger Punkt betrifft die
    Meldepflichten für Geheimnisträger. Der Bundesrat hat
    vorgeschlagen, diese Regelung den Ländern zu überlas-
    sen. Sie von der Regierung haben dem eine Absage er-
    teilt. Halten Sie bitte an dieser Absage fest! Hier geht es
    um das Vertrauen der Patienten, also der Eltern und Kin-
    der, zum Arzt. Dieses Vertrauen dürfen wir nicht ver-
    spielen. Ansonsten werden sie sich womöglich nicht
    mehr an die vertrauensvollen Stellen wenden. Dann
    kommen wir womöglich an die Kinder, die Jugendlichen
    und die Eltern nicht mehr heran. Das wäre ein Fehler
    und hätte verheerende Konsequenzen. Sie haben mit der
    Befugnisnorm ein vernünftiges Verfahren vorgeschla-

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    (C (D en. Als einheitliche Bundesnorm gäbe es dann auch usreichend Klarheit für die Ausund Fortbildung und ie Praxis. Für uns ist es aber ein Tabu bzw. ein No-go, ieses Vertrauen zu zerstören oder eventuell 16 verschieene Regelungen in der Nation zu schaffen. (Michaela Noll [CDU/CSU]: Genau! Darauf läuft es hinaus!)


    ann weiß am Ende nämlich keiner mehr, wie es in den
    weiligen Bundesländern aussieht. Halten Sie deshalb

    n Ihrer Position fest.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Diana Golze [DIE LINKE])


    Kinderschutz geht uns alle an. Das hat auch sehr viel
    it Kinderrechten zu tun; das ist richtig. Die Regelun-

    en zum Kinderschutz sagen sehr viel darüber aus, in
    elcher Gesellschaft wir leben und wie wir mit unseren
    indern umgehen.

    Ich möchte zum Schluss noch etwas Persönliches sa-
    en. Für mich war das heute eine ganz besondere Rede,
    a mein Sohn oben auf der Tribüne sitzt


    (Michaela Noll [CDU/CSU]: Süß!)


    nd mir zum ersten Mal in seinem Leben live im Bun-
    estag zuhört. Eine Mutter ist natürlich aufgeregt, wenn
    r da oben sitzt und sie ausgerechnet zum Thema Kin-
    erschutz reden hört. Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn;
    as möchte ich hier sagen. Ich weiß, dass die Kinder von
    olitikern – so geht es allen meinen Kollegen – sehr viel
    ntbehren müssen. Wir sind viel unterwegs, und das tut
    ns immer leid. Ich werde das nicht wiedergutmachen
    önnen; aber meine Zuversicht und meine Kraft schöpfe
    h auch aus meinen beiden Kindern. Sinan, du sollst
    issen: Wenn du mich brauchst, werde ich immer für
    ich da sein. Damit wirklich jedes Kind, das im Leben
    lleine ist, jemanden hat, der für es da ist,


    (Michaela Noll [CDU/CSU]: Genau! Das wäre schön!)


    afür arbeiten, kämpfen und zanken wir. Das ist das Ziel
    er Gesellschaft, in der ich will, dass du aufwächst,
    inan.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD, und der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Michaela Noll [CDU/CSU]: Das war ein sehr schöner Abschluss!)