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ID1711802800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/118 Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kin- dern und Jugendlichen (Bundeskinder- schutzgesetz – BKiSchG) (Drucksache 17/6256) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Fraktion der SPD: Potenziale der Prävention erkennen und nutzen – Prä- vention und Gesundheitsförderung über die gesamte Lebensspanne stärken (Drucksache 17/5384) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Fritz Kuhn, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetzli- che Grundlage für Prävention und Ge- sundheitsförderung schaffen – Gesamt- konzept für nationale Strategie vorlegen (Drucksache 17/5529) . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Agnes Alpers, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Prävention weiter denken – 13690 C 13691 C 13692 B 13693 B 13693 B 13695 A 13709 A 13709 A Deutscher B Stenografisch 118. Sitz Berlin, Freitag, de I n h a l Gratulation zum Geburtstag des Abgeordne- ten Hans-Michael Goldmann . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Bartholomäus Kalb, Viola von Cramon-Taubadel, Dagmar Freitag, Otto Fricke, Alexander Ulrich sowie weiterer Ab- geordneter: 25 Jahre Internationales Parla- ments-Stipendium (IPS) (Drucksache 17/6350) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . E In M S D C M T a 13685 A 13685 B 13686 A 13687 C 13688 B 13689 C Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13696 A 13697 B undestag er Bericht ung n 1. Juli 2011 t : kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . grid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 36: ) Antrag der Abgeordneten Angelika Graf (Rosenheim), Bärbel Bas, Dr. Karl Lauterbach, weiterer Abgeordneter und 13699 B 13701 A 13702 C 13703 D 13704 D 13705 D 13706 B 13707 D Gesundheitsförderung als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe stärken (Drucksache 17/6304) . . . . . . . . . . . . . . . 13709 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Eingliede- rungschancen am Arbeitsmarkt (Drucksache 17/6277) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Markus Kurth, Katrin Göring- Eckardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik – In Beschäftigung und Perspektiven investieren statt Chancen kürzen (Drucksache 17/6319) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Staat Palästina anerkennen (Drucksache 17/6150) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A D A D S (D D T G D K D T a b D S H A M A D Z A P g D g s (K h d d B p (D in 13709 C 13710 D 13713 A 13714 C 13716 C 13717 D 13719 B 13720 C 13721 D 13723 B 13724 B 13724 C 13725 C 13726 C 13726 D 13726 D 13727 D 13729 C 13730 C 13731 D 13733 B 13734 B 13735 C 13736 D 13737 C 13738 B usatztagesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Günter Gloser, r. Rolf Mützenich, Rainer Arnold, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: en Nahost-Friedensbemühungen neuen chwung verleihen rucksache 17/6298) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbe- ner Berufsqualifikationen (Drucksache 17/6260) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Sevim Dağdelen, Dr. Petra Sitte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse wirk- sam regeln (Drucksache 17/6271) . . . . . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . einer Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 17: ntrag der Abgeordneten Manuel Sarrazin, riska Hinz (Herborn), Fritz Kuhn, weiterer Ab- eordneter sowie der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: zu den Legislativvorschlä- en der Europäischen Kommission „Wirt- chaftspolitische Steuerung in der EU“ OM (2010) 522, 523, 524, 525, 526, 527) ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- esregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 es Grundgesetzes undesregierung muss unverzüglich euro- äisch gestalten rucksache 17/6316) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 13738 C 13738 C 13739 C 13740 D 13742 B 13743 C 13744 D 13745 D 13745 D 13746 A 13746 D 13747 D 13748 D 13749 D 13750 C 13752 B 13753 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 III Zusatztagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag der Abgeord- neten Roland Claus, Dr. Dietmar Bartsch, hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5905, 17/6175) . . . . . . . . . . 13754 A Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag für eine Verordnung (EU) Nr. …/… des Ra- tes zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1467/97 über die Beschleunigung und Klärung des Verfahrens bei einem übermä- ßigen Defizit – Ratsdok.-Nr. 14496/10 – zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Rates über die Anforderungen an die haus- haltspolitischen Rahmen der Mitgliedstaa- ten – Ratsdok.-Nr. 14497/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die wirksame Durchsetzung der haus- haltspolitischen Überwachung im Euro- Währungsgebiet – Ratsdok.-Nr. 14498/10 – zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1466/97 über den Ausbau der haus- haltspolitischen Überwachung und der Überwachung und Koordinierung der Wirtschaftspolitiken – Ratsdok.-Nr. 14520/10 – hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/5904, 17/6168) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, Michael Schlecht, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu dem Vorschlag einer Ver- ordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Durchsetzungsmaßnahmen zur Korrektur übermäßiger makroökono- mischer Ungleichgewichte im Euro- Währungsgebiet (Ratsdok. 14512/10, KOM(2010) 525) zu dem Vorschlag einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Vermeidung und Korrektur ma- kroökonomischer Ungleichgewichte (Rats- dok. 14515/10, KOM(2010) 527) M B M O M K Z A D lu fr M C D G J D K M U H D G N A L A A 13753 D anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . arl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 20: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Einschränkung des Versamm- ngsrechts durch Massenfunkzellenab- age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13754 B 13755 B 13756 C 13757 D 13758 D 13759 B 13760 B 13761 B 13762 D 13762 D 13763 D 13765 A 13766 C 13768 A 13768 D 13770 B 13771 B 13772 B 13773 D 13775 B 13776 C 13777 D 13779 A 13779 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13685 (A) ) )(B) 118. Sitz Berlin, Freitag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 13779 (A) ) )(B) publik Mazedonien im Hinblick auf die Beteili- mission vom 14. Dezember 2010 für einen Be- schluss des Rates zur Festlegung eines Stand- punkts der Union im Stabilitäts- und Assoziationsrat EU-ehemalige jugoslawische Re- Nink, Manfred SPD 01.07.2011 Nord, Thomas DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 01.07.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte A 2 s d – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 01.07.2011 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 01.07.2011 Bleser, Peter CDU/CSU 01.07.2011 Brand, Michael CDU/CSU 01.07.2011 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 01.07.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 01.07.2011 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.07.2011 Gerig, Alois CDU/CSU 01.07.2011 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Goldmann, Hans- Michael FDP 01.07.2011 Gutting, Olav CDU/CSU 01.07.2011 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 01.07.2011 Höger, Inge DIE LINKE 01.07.2011 Hoff, Elke FDP 01.07.2011 Homburger, Birgit FDP 01.07.2011 Lay, Caren DIE LINKE 01.07.2011 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 01.07.2011 Meinhardt, Patrick FDP 01.07.2011 Merkel (Berlin), Petra SPD 01.07.2011 Nietan, Dietmar SPD 01.07.2011 D S T W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 884. Sitzung am 17. Juni 011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 es Grundgesetzes nicht zu stellen: Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas- sungsgesetzes und des Schwarzarbeitsbekämp- fungsgesetzes Zweites Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches sowie anderer Vor- schriften Drittes Gesetz zur Änderung des Umwandlungsge- setzes Gesetz zur Anpassung der Vorschriften über den Wertersatz bei Widerruf von Fernabsatzverträgen und über verbundene Verträge Zehntes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immis- sionsschutzgesetzes – Privilegierung des von Kin- dertageseinrichtungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2009/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern Gesetz zur Änderung gewerberechtlicher Vor- schriften Gesetz zu dem Vorschlag der Europäischen Kom- r. Scheuer, Andreas CDU/CSU 01.07.2011 chieder (Weiden), Werner SPD 01.07.2011 ack, Kerstin SPD 01.07.2011 agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.07.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) )(B) gung der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien im Rahmen von Artikel 4 und 5 der Verordnung (EG) Nr. 168/2007 des Rates als Beobachter an den Arbeiten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die ent- sprechenden Modalitäten einschließlich Bestim- mungen über die Mitwirkung an den von der Agentur eingeleiteten Initiativen, über finanzielle Beiträge und Personal – Gesetz zu dem Abkommen vom 1. Dezember 2009 Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/3400 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss V zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Pakistan über die För- derung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 120. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 5. bis 10. April 2009 in Addis Abeba, Äthiopien – Drucksachen 17/298, 17/5820 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 9. bis 12. Oktober 2009 in Athen, Griechen- land – Drucksachen 17/363, 17/5820 Nr. 2 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat Stellungnahme des Deutschen Ethikrates Präimplantationsdiagnostik – Drucksachen 17/5210, 17/5567 Nr. 1 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationaler Bildungsbericht 2010 – Bildung in Deutsch- land und Offsetdrucker ertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln (D Drucksache 17/4927 Nr. A.8 Ratsdokument 16817/10 Drucksache 17/5822 Nr. A.2 EuB-BReg 149/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.4 EuB-BReg 152/2011 Drucksache 17/5822 Nr. A.9 EP P7_TA-PROV(2011)0121 Drucksache 17/5822 Nr. A.11 EP P7 TA-PROV(2011)0153 Drucksache 17/5822 Nr. A.12 EP P7_TA-PROV(2011)0154 Rechtsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.21 Ratsdokument 8977/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3608 Nr. A.12 Ratsdokument 14496/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.13 Ratsdokument. 14497/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.14 Ratsdokument 14498/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.15 Ratsdokument 14520/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/5123 Nr. A.16 EuB-EP2140 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 17/5434 Nr. A.14 EP P7 TA-PROV(2011)0098 Drucksache 17/5434 Nr. A.15 EP P7_TA-PROV(2011)0099 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/859 Nr. A.14 Ratsdokument 5776/10 13780 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 ei, Bessemerstraße 83–91, 1 , Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 118. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Juli 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Miriam Gruß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Ich bin der Meinung, dass dieses
    Gesetz ein Meilenstein für den Kinderschutz in Deutsch-
    land ist. Wir sind uns, glaube ich, alle einig, dass kaum
    ein Thema ernster ist als das Thema „Kindesvernachläs-
    sigung, Kindesmisshandlung und Kindstötung“.

    Von 1998 bis 2009 starben jährlich mehr als
    50 Kinder durch einen tätlichen Angriff. Die Zahl der
    Fälle der Misshandlung Schutzbefohlener hat sich in den
    letzten zehn Jahren auf 4,4 Fälle pro 10 000 Kinder er-
    höht. Die Zahl der Sorgerechtsentzüge ist von 2005 bis
    2009 um 40 Prozent gestiegen. Wenn es so weit kommt,
    ist es allerdings meist schon zu spät. Das zeigt: Das Si-
    cherheitsnetz für Kinder war bisher zu grob gestrickt. Es
    ist daher aus Sicht der FDP-Fraktion sehr wichtig, dass
    in diesem Gesetzentwurf die Prävention eine größere
    Rolle spielt, und deshalb haben wir in der letzten Legis-
    laturperiode, in der Opposition, den von Frau von der
    Leyen vorgestellten Gesetzentwurf abgelehnt. Beides
    gehört zusammen: Prävention und Intervention. Das war
    uns von der FDP-Fraktion ganz besonders wichtig.


    (Beifall bei der FDP sowie der Abg. Ingrid Fischbach [CDU/CSU])


    Der vorliegende Gesetzentwurf beinhaltet eine Präzi-
    sierung und eine Beseitigung offensichtlicher Unrichtig-
    keiten des letzten Entwurfs. Die Prävention, die Frühen
    Hilfen und die Schaffung eines dichten Hilfsnetzwerks
    sind essenziell. Ich kann nicht verstehen, warum die
    SPD diesem Gesetzentwurf nicht zustimmt.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Sie haben es doch gerade erst eingebracht!)


    Sie fordern selbst ein Kinderschutzgesetz.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Sie haben nicht zugehört!)


    – Ich habe Ihnen zugehört, aber der Presse konnte man
    entnehmen, dass sich zum Beispiel Frau Rupprecht und
    Frau Schwesig sehr zurückhaltend geäußert haben.

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    (C (D (Caren Marks [SPD]: Nein! Das haben Sie falsch gelesen!)


    enn ich jetzt andere Stimmen vernehmen kann, freue
    h mich sehr;


    (Markus Grübel [CDU/CSU]: Lassen Sie einmal Frau Marks reden! Dann ist alles klar!)


    enn ich bin der Meinung, dass wir das Kinderschutzge-
    etz fraktionsübergreifend angehen sollten. Ich werbe für
    ine breite Zustimmung. Frau Rupprecht hat im letzten
    ahr gesagt:

    Einen besseren Kinderschutz gibt es nicht zum
    Nulltarif.

    as stimmt. Jetzt höre ich aber, dass wir von Bundes-
    tsseite, von den Ländern, keine Zustimmung bekom-
    en, weil es Geld kosten wird. Das ist widersprüchlich.


    (Marlene Rupprecht [Tuchenbach] [SPD]: Ich bin nicht für den Bundesrat verantwortlich!)


    assen Sie auf, dass Sie sich nicht in Widersprüche ver-
    tricken. Wir jedenfalls sind der Meinung: Wir brauchen
    ie Zustimmung von Bundestag und Bundesrat für einen
    esseren Kinderschutz.

    Mit dem hier vorgelegten Gesetzentwurf wird eine
    ollverpflichtung für die Bereitstellung Früher Hilfen im
    GB VIII festgeschrieben. Alle Akteure im Kinder-
    chutz, zum Beispiel Jugendämter, Krankenhäuser,
    rzte, Schwangerschaftsberatungsstellen und Polizei,
    erden sich vernetzen. Wir schaffen ein Kooperations-
    etzwerk. Es gibt beispielsweise in Bayern eine Koordi-
    ierungsstelle „Frühe Hilfen“ mit Sitz in Erlangen. Auf-
    rund des großen Erfolgs dieser Koordinierungsstelle
    urde das Modellprojekt mittlerweile verstetigt.

    Es wird eine Stärkung der Kooperation im Einzelfall
    eben: eine bundeseinheitliche Regelung zur Weitergabe
    on Informationen an das Jugendamt bei Verdacht auf
    indeswohlgefährdung. Dadurch schaffen wir Rechts-

    icherheit für Berufsgeheimnisträger wie Ärzte, Hebam-
    en, Sozialarbeiter und Lehrer. Außerdem soll es eine
    formationspflicht gegenüber werdenden Eltern über

    as örtliche Leistungsangebot geben. All das zeigt: Wir
    eben ein Sicherheitsnetz, durch das kein Kind mehr
    llen soll.

    Ein zentraler Aspekt ist die Einführung von Familien-
    ebammen; dies ist uns als FDP ganz besonders wichtig.
    ie haben eine Schlüsselfunktion als Lotsen für Fami-
    en. Sie helfen, die Weichen für eine erfolgreiche und
    ebevolle Eltern-Kind-Beziehung zu stellen und damit
    en Grundstein für eine gute Bindung zu legen. Das Mo-
    ellprojekt des Bundes über vier Jahre halte ich für rich-
    g. Familienhebammen haben gegenüber normalen
    ebammen eine sozialpädagogische Zusatzausbildung;
    as ist uns wichtig. Es ist uns unverständlich, warum der
    undesrat das Modellprojekt ablehnt; ich vermute, weil
    ie Länder nach vier Jahren nicht die Kosten tragen wol-
    n. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Des-
    egen setze ich mich nach wie vor für die Einführung
    on Familienhebammen ein.





    Miriam Gruß


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Frühe Hilfen setzen an einem sensiblen Punkt an. Da-
    her muss geschultes Personal zum Einsatz kommen. Im
    Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass es für die Betriebs-
    erlaubnis eine Qualitätsentwicklung und -sicherung so-
    wie verbindliche Standards gibt. Mir ist unverständlich,
    warum der Bundesrat auch diesen Punkt ablehnt; denn
    dies ist ein Ergebnis des Runden Tisches „Sexueller Kin-
    desmissbrauch“. Qualitätsstandards und Qualitätssiche-
    rung sind essenziell. Das Rote Kreuz und andere Ver-
    bände begrüßen diesen Aspekt ausdrücklich. Auch im
    Koalitionsvertrag ist vereinbart, die Qualität der Kinder-
    und Jugendhilfe weiterzuentwickeln.

    Der Gesetzentwurf stellt eine Qualitätssteigerung im
    Vergleich zu dem vorherigen Entwurf dar; aber wir müs-
    sen darauf achten, dass das Gesetz nicht nur auf dem Pa-
    pier gut aussieht, sondern auch finanziert und von den
    Kommunen umgesetzt werden kann. Die Finanzausstat-
    tung der Jugendämter ist essenziell und uns ein wichti-
    ges Anliegen. Das beste Gesetz hilft nicht, wenn die Ju-
    gendämter es nicht umsetzen können. Wir müssen noch
    entsprechende Gespräche führen, um es weiter voranzu-
    treiben. Jeder effektive Euro in der Prävention spart uns
    später eine Menge Geld. Deshalb müssen wir hier voran-
    kommen.

    Wir spannen hier ein Sicherheitsnetz für Kinder, das
    meines Erachtens gut ist und qualitativ die Regelungen
    des ursprünglichen Gesetzentwurfs um einiges über-
    steigt. Ich freue mich, wenn ich hier heute in den Reden
    von der SPD, aber auch von den Grünen breite Zustim-
    mung signalisiert bekomme.


    (Sevim Dağdelen [DIE LINKE]: Ich habe doch noch gar nicht geredet!)


    Ich bin der Meinung: Kinderschutz geht uns alle an. Ein
    Bundeskinderschutzgesetz erfordert die breite Unterstüt-
    zung aller Parlamentarierinnen und Parlamentarier.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Diana Golze für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Diana Golze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Ich möchte mich den Glückwünschen
    an die Ministerin anschließen. Ich wünsche ihr, ihrer Fa-
    milie und vor allem ihrem Kind, dass sie in allen Lebens-
    lagen die Unterstützung finden, die sie brauchen – ge-
    nauso, wie ich es natürlich allen Angestellten, Hartz-IV-
    Empfängerinnen und allen Menschen in diesem Lande
    wünsche.

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    (C (D (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie der Abg. Ingrid Fischbach [CDU/CSU])


    An den Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes sind
    ohe Erwartungen geknüpft – nicht allein deshalb, weil
    er Vorgängerentwurf gescheitert ist, sondern auch auf-
    rund der Debatte, die seitdem stattgefunden hat. Nach
    em öffentlichen Bekanntwerden der Vorfälle von se-
    ualisierter Gewalt gegenüber Kindern in kirchlichen
    inrichtungen hat es eine große Debatte darüber in der
    ffentlichkeit gegeben. Ein Runder Tisch ist eingesetzt
    orden, eine unabhängige Beauftragte ist ernannt wor-
    en, und die Ergebnisse des Runden Tisches wie auch
    er Abschlussbericht der unabhängigen Beauftragten ha-
    en das Ausmaß der Defizite bei Hilfs-, Beratungs- und
    räventionsangeboten erst deutlich gemacht. Genau des-
    alb habe ich die Hoffnung, dass wir hier ein Gesetz auf
    en Weg bringen, das den Kindern tatsächlich hilft und
    der Realität Bestand hat.

    Die Erfahrung zeigt leider, dass dieses Haus dazu in
    er Lage ist, Gesetze für Kinder zu beschließen, die in
    er Realität keinen Bestand haben und den Kindern nicht
    elfen. Ich erinnere daran, dass die Bundesarbeitsminis-
    rin in dieser Woche einen Runden Tisch einberufen
    at, um sich mit dem vermurksten Bildungs- und Teil-
    abepaket zu befassen. Erst 30 Prozent der Berechtigten
    aben Anträge gestellt. Das heißt im Umkehrschluss: An
    0 Prozent der Kinder geht diese Leistung immer noch
    orbei; ihr verfassungsgemäßer Anspruch auf Bildung
    nd gesellschaftliche Teilhabe wird also noch nicht um-
    esetzt. Deshalb habe ich die große Hoffnung, dass wir
    ier ein Gesetz beschließen, bei dem ein solcher Fehler
    icht auftritt.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Zunächst einmal möchte ich positiv anmerken, dass
    ie Zusammenarbeit bzw. Abstimmung mit den Verbän-
    en, Vereinen und Initiativen viel besser funktioniert hat
    ls bei der Erarbeitung des vorangegangenen Entwurfs.
    as zeigen auch die positiven Kommentare in den Stel-
    ngnahmen der Verbände. Ich hätte mir natürlich ge-
    ünscht, dass ich als Parlamentarierin nicht Stellung-
    ahmen zu einem Gesetzentwurf bekomme, der mir
    och gar nicht offiziell vorlag, aber so ist es nun einmal.

    Ich habe mir den nun vorliegenden Gesetzentwurf, als
    r offiziell zugestellt wurde, angeschaut. Ich finde es
    chtig, dass zum Beispiel der verpflichtende Charakter
    er Vorsorgeuntersuchungen oder auch der Hausbesu-
    he, wie er im ersten Entwurf enthalten war, nun nicht
    ehr im Gesetz stehen soll. Es ist richtig, dass man hier

    achgebessert hat. Ich denke aber, dass wir – das ist bei
    er Rede von Frau Ziegler schon deutlich geworden –
    uch an anderen Stellen noch nachbessern müssen.

    Ich beginne einmal mit dem Grundsätzlichen. In
    rt. 6 Grundgesetz heißt es:

    Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürli-
    che Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen ob-
    liegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die
    staatliche Gemeinschaft.





    Diana Golze


    (A) )


    )(B)

    Diese Sätze haben nun auch Eingang in das Bundes-
    kinderschutzgesetz gefunden. Als Mutter von zwei Kin-
    dern sage ich: Natürlich haben die Eltern die Pflicht und
    ist es ihre Aufgabe, ihre Kinder zu erziehen und für ihr
    Wohl zu sorgen. Aber darin liegt auch ein Problem, das
    sich in diesem Gesetz widerspiegelt: Wenn wir die Kin-
    der- und Jugendhilfe nicht endlich auch als verpflichtende
    Aufgabe des Staates statt nur als freiwillige Selbstver-
    pflichtung oder gar als Bonusprogramm oder Katastro-
    phenhilfe, wenn die Eltern scheitern, begreifen, dann
    haben wir immer noch nicht verstanden, dass das Kindes-
    wohl an erster Stelle stehen muss.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sage es hier zum wiederholte Male: Wer es mit
    dem Kinderschutz ernst meint, der muss Kinder ernst
    nehmen, und wer Kinder ernst nimmt, der muss ihnen
    Rechte geben. Deshalb gehören die Kinderrechte auf
    Schutz, Förderung und Beteiligung in das Grundgesetz.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dass die Kinderrechte immer noch nicht Eingang in das
    Grundgesetz gefunden haben, hat sich am Runden Tisch
    als Problem herausgestellt. Im Gesetzentwurf findet sich
    ein Rechtsanspruch auf Beratung für Kinder und Jugend-
    liche. Aber dieser Rechtsanspruch ist eingeschränkt; er
    gilt nur in Not- und Krisensituationen. Woher soll eine
    Siebenjährige oder auch ein Zehnjähriger wissen, wann
    sie oder er sich in einer Not- und Krisensituation befin-
    det und ohne Wissen der Eltern eine Beratung aufsuchen
    darf? Erst dann, wenn das Kind zu Hause geschlagen
    wird, oder bereits dann, wenn es sich mit dem Zeugnis
    nicht nach Hause traut? Wo wird dieser Begriff kindge-
    recht erklärt? Wo wird den Kindern gesagt, wie eine sol-
    che Beratung abläuft und wer sie durchführt?

    Vor wenigen Tagen war die Kinderkommission des
    Deutschen Bundestages in Norwegen. Dort wurde ein
    flächendeckendes Netz von Beratungs- und Fachzentren
    aufgebaut, das allen Familien – nicht nur den sogenann-
    ten Problemfamilien – zur Verfügung steht. Es wird von
    über 90 Prozent der Familien in Anspruch genommen.
    Genau so ein Netz wünsche ich mir auch für Deutsch-
    land.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dazu müssen wir den Weg hin zu einem – ich nenne es
    einmal so – kooperierenden Föderalismus gehen. Es darf
    nicht so sein, dass jeder sagt: Dafür bin ich nicht zustän-
    dig. – Wir müssen einen Weg finden, wie ein solches
    Netz finanziert werden kann. Wir dürfen Länder und
    Kommunen damit nicht alleinlassen.

    Damit bin ich bei dem von Frau Ziegler schon ange-
    sprochenen Modellprogramm Familienhebammen. Ich
    habe kein Problem mit diesem Angebot; ich finde es gut.
    Die Kinderkommission hat dazu Anhörungen durchge-
    führt. Auch wir schlagen dieses Vorgehen vor. Aber wa-

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    (C (D m nur für 5 bis 10 Prozent der Eltern? Warum wird ier wieder stigmatisiert? s sollte nicht heißen: „Guck mal, zur Familie von geenüber kommt immer noch eine Hebamme“, sondern es ollte heißen: „Warum nimmt die Familie dieses Angeot eigentlich noch nicht wahr? Es ist doch ein gutes Anebot.“ arum also wieder diese Einschränkung? Das Hauptproblem, das ich mit diesem Modellproramm habe, ist, dass es nur ein Modellprogramm ist. h habe schon heute vor Augen, wie wir in vier Jahren ieder herumlavieren werden, genauso wie beim Akonsprogramm Mehrgenerationenhäuser, beim Schulerweigererprogramm und bei den Programmen gegen echtsextremismus. Wir alle werden dann sagen: Es ist anz prima, was da gemacht wurde; wir brauchen dieses rogramm unbedingt auch in Zukunft. – Wir wissen chon heute, dass dieser Bedarf in vier Jahren noch voranden sein wird. Deshalb sage ich: Lassen Sie uns chon heute im Gesetz eine Regelung treffen, die eine auerhafte Finanzierung und ein flächendeckendes Anebot für alle Familien sicherstellt. Meine Damen und Herren, neben der Frage des unabängigen Rechtsanspruchs und dem Modellprogramm amilienhebammen möchte ich ein weiteres Thema anprechen. Wir brauchen ein Kinderschutzgesetz, das irklich allen Kindern hilft. Nach der UN-Kinderrechtsonvention sind alle Menschen unter 18 Jahren Kinder. h habe aber den Eindruck, dass dieses Gesetz Eltern nd Kindern, die dem Kleinkindalter entwachsen sind, ur relativ wenige Angebote macht. Eigentlich bechränken sie sich auf die von Herrn Staatssekretär Kues ngesprochenen erweiterten Führungszeugnisse. Das ist in Problem. Was die erweiterten Führungszeugnisse angeht, öchte ich konkret auf die Praxis zu sprechen kommen. ie Basketballerinnen meines Lieblingsbasketballver ins, der Red Eagles Rathenow, treffen sich, wenn unktspielbetrieb ist, frühmorgens gegen 7 Uhr, um zu ren Turnieren zu fahren. Wenn dann ein Anruf kommt, ass einer der Betreuer, die vom Verein gestellt werden, usfällt, dann ist das im Moment überhaupt kein Prolem, weil dann der Vater von Sarah oder die Mutter von a sagt: Laden wir mein Auto voll. Ich bringe die Kin er dorthin und betreue sie den Tag über. Ich habe heute eit. – Wir wissen nicht, wie das in Zukunft laufen soll. ier müssen wir den Vereinen Sicherheit geben. Ich finde richtig, was Sie, Herr Dr. Kues, gesagt haen: Man darf nicht pauschal von allen Ehrenamtlichen in erweitertes Führungszeugnis fordern. Aber wir müsen den Ländern einen Rahmen setzen. Wir dürfen nicht ulassen, dass vor Ort ein Flickenteppich unterschiedliher Vereinbarungen der örtlichen Träger entsteht, was Diana Golze )


    (Caren Marks [SPD]: Genau!)


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist wohl wahr!)





    (A) )

    dazu führt, dass am Ende niemand weiß, was geschieht.
    Ich kann das Bedürfnis nach Sicherheit und Absicherung
    verstehen. Aber wir müssen dafür sorgen, dass die Rege-
    lungen, die getroffen werden, für die Vereine und die
    Träger vor Ort umsetzbar sind.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Zum Schluss. Jörg Maywald, einer der Sprecher der
    National Coalition, hat auf einer Veranstaltung einen
    sehr einprägsamen Satz gesagt: Das Gegenteil von Recht
    ist nicht Pflicht, sondern Unrecht. – Das Gegenteil der
    Pflicht der Eltern zur Erziehung sind also nicht Kinder-
    rechte, sondern ist Unrecht an Kindern. Ich hoffe, dass
    wir es schaffen, in den bevorstehenden Beratungen im
    Ausschuss, in der Anhörung und in der Auseinanderset-
    zung mit den Sachverständigen zu einer Lösung zu kom-
    men, die den Kindern Rechte einräumt und die Kinder in
    der Praxis schützt. Ich freue mich auf diese Auseinan-
    dersetzung und auf diese Diskussion und kann Ihnen un-
    sere kritische Begleitung zusichern.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)