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    10. Dieinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gisela Piltz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Erstens, Herr von Notz: Wenn Sie damals noch ein

    ind waren, dann sind Sie heute – denn so lange ist es
    och nicht her – bestenfalls ein Heranwachsender.


    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU)


    b Sie damit leben möchten, müssen Sie für sich selber
    lären.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich kann damit leben! Aber jetzt die Antwort!)


    Sie wissen: Die Antwort bestimmt derjenige, der am
    ednerpult steht.

    Zweitens. Natürlich ist das, was Sie uns damals ein-
    ebrockt haben, im Hinblick auf das, was wir in Zukunft
    n, von Bedeutung. Das Problem ist: Wenn man in der
    eschichte einen Sündenfall herbeiführt – dafür gibt es
    ielfältige, auch biblische, Beispiele –, begleitet einen
    as ein Leben lang. Deshalb müssen Sie sich den Rück-
    lick in die Vergangenheit gefallen lassen. Unser Pro-
    lem ist, dass es in der Vergangenheit ein Abkommen
    egeben hat.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben die USA erzwungen! Das wissen Sie auch!)


    Ich kann mich nicht erinnern, dass die USA einen von
    ns erpresst hätten.





    Gisela Piltz


    (A) )


    )(B)


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Alle!)


    Zur Wahrheit gehört, dass von Ihrer Bundesregierung ein
    klares Nein zum Irakkrieg erfolgt ist. Deshalb mussten
    Sie damals den USA an anderer Stelle entgegenkom-
    men.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nun kommen aber Verschwörungstheorien!)


    Das war die Konsequenz Ihrer verfehlten Politik.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben den Entzug der Startund Landeerlaubnis angedroht, das wissen Sie auch!)


    – Warum setzen Sie sich jetzt einfach, Herr von Notz?


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Das war eine Stehblockade!)


    – Von mir oder von ihm?

    Auf jeden Fall unterstützen wir die Bundesregierung
    sehr darin, in Brüssel – damit hat sie ja schon begon-
    nen – klarzumachen, dass sie einer Ausweitung auf
    innereuropäische Flüge nicht zustimmen wird. Darauf
    haben wir frühzeitig hingewiesen, und darauf legen wir
    auch Wert. Wir brauchen von Ihnen keine Nachhilfe in
    Sachen Datenschutz oder Vorratsdatenspeicherung.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die bekommen Sie aber!)


    Denn Sie wissen, dass es in unserer Fraktion Menschen
    gegeben hat, die dieses Urteil, genau wie das bei Ihnen
    der Fall ist, erst erkämpft haben.


    (Wolfgang Gunkel [SPD]: Sehr richtig!)


    – Nein, von der SPD habe ich dabei keinen gesehen,
    übrigens in dem ganzen Verfahren nicht, lieber Kollege
    Gunkel. In dem ganzen Verfahren bezüglich der Vorrats-
    datenspeicherung war die SPD komplett abgetaucht. Das
    muss man hier sagen dürfen.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir als FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hin-
    gegen haben uns immer für einen hohen Datenschutz-
    standard bei der Nutzung von Fluggastdaten eingesetzt,
    und das tun wir auch heute noch. Deshalb haben wir im
    Koalitionsvertrag durchgesetzt, dass, sollte die EU-
    Kommission, wie im Stockholm-Programm angekün-
    digt, einen Vorschlag vorlegen, das EU-US-Abkommen
    gerade nicht der Maßstab sein darf, sondern dass wir da-
    rüber hinaus tätig werden müssen. Natürlich kann man
    immer über das Datenschutzniveau streiten.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ob man so was überhaupt braucht!)


    Aber – wenn ich mir noch einen Blick in die Geschichte
    erlauben darf – ich muss feststellen, dass es eigentlich
    nur besser werden kann, egal, was passiert. Daran arbei-
    ten wir.

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    (C (D Der Bundesrat hat im Übrigen auf Initiative unter anerem von Baden-Württemberg und Hessen einen, wie h finde, sehr guten Beschluss gefasst, in dem der Bunesrat die EU-Kommission auffordert, die Verhältnismäigkeit der Maßnahme erneut zu prüfen. Die Länder haen es ebenso wie wir und die Bundesregierung erkannt: icht erst seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ur Vorratsdaten-Richtlinie ist der verfassungsrechtliche pielraum für solche anlasslosen Datenerhebungen miimal. (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann können Sie doch mit unserem Antrag gehen!)


    Für uns ist deshalb klar: Die anlasslose Erfassung der
    luggastdaten ist ein weiterer Fall einer Vorratsdaten-
    peicherung.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In der Tat! So ist es!)


    eshalb müssen wir sehr genau hinschauen, wie und ob
    as überhaupt geht.


    (Beifall bei der SPD – Clemens Binninger [CDU/CSU]: Es geht schon!)


    Die liberale Fraktion im Europaparlament hat bereits
    edenken angemeldet. Deswegen werden wir hier ge-
    einsam mit den Ländern und mit der liberalen Fraktion
    Europäischen Parlament dafür eintreten, dass noch

    inmal grundsätzlich überprüft wird, ob dieser Vorschlag
    er Kommission weiterverfolgt werden kann.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Sie haben Zweifel!)


    Wir brauchen keine Nachhilfe in Sachen Datenschutz
    nd Grundrechte in Europa.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir geben sie Ihnen gebührenfrei!)


    ns wäre es lieber gewesen, Sie hätten 2004 unsere
    achhilfe angenommen. Sie hätten sie nämlich ge-
    raucht.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Jan Korte für die Fraktion Die

inke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jan Korte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    iebe Kollegin Piltz, Ihr jetzt geschasster Parteivorsit-
    ender hat vor ein paar Jahren gesagt, Ihre Partei wolle
    ie Freiheitsstatue der Republik sein, und jetzt sind Sie
    a angekommen, dass Sie sich die Vorratsdatenspeiche-
    ng einmal anschauen wollen. Von Ihrem Freiheitsden-

    en ist nichts übrig geblieben.





    Jan Korte


    (A) )


    )(B)

    Es handelt sich nicht unbedingt um ein neues Pro-
    blem. Seit Jahren gibt es schon die Übermittlung von
    sensibelsten Fluggastdaten an die USA, Australien und
    Kanada. Jetzt soll das Ganze auf die nächsthöhere Stufe
    gehoben werden.

    Bei den Verhandlungen werden auf schauspielerisch
    mittelprächtige Weise Bedenken vorgetragen. Sie brau-
    chen bei den Verhandlungen aber einen klaren Stand-
    punkt, um etwas durchzusetzen. Das Problem ist, dass
    Sie diesen Standpunkt nicht haben. Unser Standpunkt
    hingegen ist klar: Wir lehnen eine Vorratsdatenspeiche-
    rung grundsätzlich ab. So muss man in die Verhandlun-
    gen hineingehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Trotz aller Datensammelorgien, über die wir hier im-
    mer wieder sprechen, ist bis heute nicht belegt – das gilt
    auch für die Vorratsspeicherung von Fluggastdaten –,
    dass ein solches Vorgehen substanziell mehr Sicherheit
    bringt. Diese Richtlinie bewirkt nicht nur eine anlasslose
    Vorratsdatenspeicherung, sondern eine Kombination mit
    einer Rasterfahndung. Das ist mit Blick auf Bürgerrechte
    ein doppelter Horror. Deswegen müssen Sie diesen Vor-
    schlag ablehnen und dürfen nicht so herumeiern.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bei der jetzigen Fluggastdatensammlung ist es so – es
    ist so weit richtig beschrieben worden –, dass die Daten
    bei den Fluggesellschaften dezentral gespeichert wer-
    den. Die neue Qualität ist, dass die Speicherung nun
    staatlich zentral erfolgen soll. Die Vorstellung, was man
    mit diesen Datenmengen machen kann, ist der blanke
    Horror. Welche Begehrlichkeiten damit geweckt werden,
    kann man sich ausmalen. Das kennen wir von vielen an-
    deren Datensammlungen. Auch deswegen muss man
    diesen Vorschlag ablehnen. Die Linke unterstützt daher
    den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist ganz interessant, dass sich die Bundesregierung
    jetzt kritisch gibt. Sie sagt, die Sache sei schwierig und
    man müsse darüber nachdenken. Sie haben sich im In-
    nenausschuss allerdings stets geweigert, Ihre Verhand-
    lungstaktik offenzulegen und darzulegen, wie Sie in die
    Verhandlungen beispielsweise mit den USA hineinge-
    hen. Damals sind Sie reihenweise eingeknickt und sind
    bis heute nicht bereit, Ihre Verhandlungstaktik offenzule-
    gen. Es wäre eine gute Sache, Sie würden die Unterstüt-
    zung des Parlamentes und der Opposition einholen.
    Dann würden Sie nicht ganz so alleine dastehen. Wenn
    Sie es ernst meinen würden, würden Sie es tun.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Kollege Binninger, Sie haben noch eine Schippe
    draufgelegt und gesagt – Sie haben es in Frageform ge-
    kleidet; es ist aber klar, was Sie wollen –, dass man als
    nächsten Schritt eine innereuropäische Regelung an-
    strebt und das umsetzt, was Großbritannien will: Auch
    der Bahnverkehr und der Schiffsverkehr sollen mit auf-

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    (C (D enommen werden. Von der FDP hört man diesbezügch gar nichts. Von der selbst ernannten Freiheitsstatue t dazu kein einziges Wort an die Adresse der Hardliner der CDU/CSU zu hören. (Gisela Piltz [FDP]: Ich kann auch nichts dafür, dass Sie nicht zuhören können!)


    ollegin Piltz, Ihre Partei hat im Moment ein paar Pro-
    leme. Hier hätte die FDP wirklich die Chance, mit einer
    laren und nachvollziehbaren Linie ihr Profil zu schär-
    n. Das bedeutet aber, dass Sie sich gegen Ihren Koali-
    onspartner stellen müssen. Das trauen Sie sich nicht.
    ie trauen sich sowieso überhaupt gar nichts. Das ist das
    roblem, das wir jetzt haben.


    (Beifall bei der LINKEN – Lachen bei der FDP – Gisela Piltz [FDP]: Hunde, die bellen, beißen nicht!)


    Kollegin Piltz, einen aufmunternden Satz kurz vor
    stern: Sie haben in der Tat damit recht, dass die Libera-
    n im Europaparlament geschlossen – ich hoffe, das
    leibt so – angekündigt haben, dass sie das Ganze ableh-
    en werden. Das ist erfreulich. Das gilt übrigens auch für
    ie Vereinte Europäische Linke und die grüne Fraktion

    Europaparlament. Die Sozialdemokraten müssten in
    iesem Punkt dazu beitragen – da haben Sie recht –, dass
    uch die Sozialdemokraten im Europaparlament dage-
    en stimmen. Dann könnte man eine Mehrheit dagegen
    rreichen; das wäre mehr als sinnvoll.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Peter Schaar hat recht: Er hat in dieser Woche sinnge-
    äß gesagt, dass diese Koalition im Bereich des Daten-

    chutzes – von anderen Bereichen ganz zu schweigen –
    ichts Substanzielles auf den Weg gebracht hat. Deswe-
    en ist es bald Zeit, diese Regierung abzulösen, auch aus
    atenschutzgründen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)