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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas G. Lämmel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Im Moment nicht. – Wenn man in Zeiten des Aktio-

    nismus und der Hysterie Entscheidungen trifft, ist die
    Gefahr groß, dass sie sich letzten Endes als Risiko he-
    rausstellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Kollege Dr. Miersch, Sie haben gesagt, dass wir
    ein Moratorium verkünden und aufhören, zu denken. –
    Das ist ja wohl der größte Hohn. Das Moratorium ist ge-
    rade deswegen in Kraft gesetzt worden, um nachzuden-
    ken, den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen und
    uns zu fragen, wo die Stellschrauben sind und was wir
    tun müssen, um auch gesellschaftlich voranzukommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Rolf Hempelmann [SPD]: Das können wir auch ohne Moratorium machen!)


    Ich denke, wir haben jetzt eine einmalige Chance.
    Auch das hat sich deutlich gezeigt. Sie waren früher ei-
    ner der strengen Kritiker der Koalition, Frau Höhn. Aber
    ich habe aus Ihren Worten deutlich gehört, dass auch bei
    den Grünen das Nachdenken darüber angefangen hat,
    wie eine zukünftige Energiepolitik aussehen kann.


    (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben aber schon vorher gedacht! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir denken darüber schon etwas länger nach als Sie!)


    Denn Sie wissen selbst ganz genau, Frau Höhn: Es ist
    eben nicht mit einem „Raus aus der Atomenergie, rein in
    die Regenerativen, und die Welt ist heil“ getan.


    (Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sagen wir schon seit einer ganzen Weile!)


    Denn die Probleme, die wir jetzt zu bearbeiten haben
    – dazu kommen wir noch –, sind viel schwerwiegender.

    Deutschland ist keine Insel der Glückseligen. Wir
    müssen darauf achten, dass wir mit den Korrekturen am
    Energiekonzept auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig
    bleiben. Es nützt uns nichts, wenn wir die sauberste Luft,
    das grünste Gras und den teuersten Strom, aber keine
    Arbeitsplätze mehr haben.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie schon gehört, wie viele Arbeitsplätze in den Erneuerbaren entstehen?)


    Das alles unter einen Hut zu kriegen, ist, wie Sie wissen,
    nicht eine Sache von einer Woche; es geht vielmehr um
    die Frage, wie man jetzt in der Gesellschaft den Konsens
    über den richtigen Weg herbeiführen kann.

    Es geht ganz entscheidend um die Kosten der künfti-
    gen Energieversorgung. Man kann darüber streiten. Ich
    bin gegen Zahlenspiele. Ob 0,5 Cent, 0,1 Cent, 0,8 Cent
    oder 2 Cent: Keiner weiß genau, was die Stromversor-
    gung in Deutschland in drei, fünf oder zehn Jahren kos-
    ten wird. Eines steht fest: Es wird nicht billiger.

    Das Konzept der CDU/CSU- und der FDP-Fraktion
    sah den schnelleren und starken Einstieg in die Welt der
    erneuerbaren Energien vor.

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    (C (D (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Einen langsameren!)


    ber was hat sich denn zum Beispiel im Bereich der
    ffshorewinderzeugung gezeigt? Es gab technische Pro-
    leme, finanzielle Probleme und Akzeptanzprobleme.
    ie wissen genau, dass es nicht darum geht, heute einen
    eschluss zu fassen, den man morgen realisiert, und in
    rei Tagen ist die Welt wieder heil.

    Heute früh wurde im Deutschlandfunk eine Repor-
    ge über Windkraft gesendet. Es ging darum, dass sich
    ie Bevölkerung im Raum Bremen massiv gegen Wind-
    raft ausgesprochen hat, weil sie ihre Lebensqualität be-
    roht. Sie wissen also ganz genau, dass es diese Pro-
    leme vor Ort gibt.

    Kommen wir zum Planungsrecht. Ja, wir müssen das
    lanungsrecht ändern. Ich erinnere an die Diskussion
    ber das Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz.
    as gab es in einer leicht lesbaren, dünnen Version für
    en Aufbau Ost. Dann wollten wir dieses Gesetz – das
    ar Konsens – auf Gesamtdeutschland anwenden, um
    frastrukturinvestitionen zu beschleunigen. Was dabei

    erausgekommen ist, wissen Sie selbst. So sieht die
    ahrheit aus, und die Wahrheit ist immer konkret.

    Das betrifft auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
    ie wissen ganz genau: Wenn wir noch stärker in den
    usbau der regenerativen Energien einsteigen, dann
    üssen wir auch die Mechanismen des EEG überden-

    en. Nicht umsonst haben Italien, Frankreich und Spa-
    ien – Spanien schon vor einem Jahr – das EEG ge-
    toppt.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Wir werden es aber nicht stoppen, Herr Kollege!)


    iese Dinge müssen diskutiert werden.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Habe ich Sie richtig verstanden? Sie wollen das EEG stoppen? – Gegenruf des Abg. Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Das haben Sie falsch verstanden!)


    Der schnelle Ausbau der Stromnetze ist schon disku-
    ert worden. Es ist nicht so einfach, heute in Deutsch-
    nd Stromleitungen zu verlegen. Es geht nicht um 3 000
    der 3 500 Kilometer Stromleitungen, sondern es wäre
    ut, wenn wir wenigstens 1 000 Kilometer verlegt hät-
    n.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ie Fragen, die sich uns stellen, sind wirklich schwer zu
    eantworten.

    Ich will noch ein Thema anschneiden: Smart Grids,
    lso intelligente Stromnetze. Auch Sie wissen, dass in
    olland und Kalifornien die Einführung von intelligen-
    n Stromzählern am Widerstand der Bevölkerung ge-

    cheitert ist. Wir dürfen also auch in diesen Fragen nicht
    eologisch handeln und das einfach durchziehen, son-

    ern wir müssen der Bevölkerung das Thema vermitteln.
    azu brauchen wir aber keinen Sonderausschuss. Der
    onderausschuss, den die SPD gerne möchte, soll
    7 Abgeordnete als Mitglieder haben. Darin würden von





    Andreas G. Lämmel


    (A) )


    )(B)

    den Grünen wahrscheinlich zwei Abgeordnete sitzen, si-
    cher Frau Höhn und noch jemand.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das entscheiden wir immer noch selber!)


    Von den Linken würde wahrscheinlich Herr Gysi und
    noch jemand darin sitzen. Herr Gysi als oberschlauer
    Besserwisser würde sicherlich große Beiträge zu einem
    Energiekonzept beisteuern. Daran können Sie doch
    schon sehen, dass Sie mit diesem Antrag die Diskussion
    auf einen kleinen Kreis von Abgeordneten verengen.
    Wir wollen genau das Gegenteil.


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Wir haben nichts dagegen, wenn Sie den Ausschuss größer machen!)


    Wir wollen die Diskussion auf einer breiten Grundlage
    führen. Es sollen nicht nur Wirtschaftspolitiker und Um-
    weltpolitiker die Energiepolitik gestalten; denn das ist
    ein Querschnittsthema. Deswegen ist aus unserer Sicht
    dieser Spezialausschuss nicht geeignet.


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Was ist denn Ihr Vorschlag?)


    – Herr Hempelmann, ich kenne Ihre Überlegungen dazu. –
    Ich frage Sie: Wie kann man ins Gespräch kommen und
    zu einem Konsens gelangen? Wir sind da nicht so weit
    auseinander. Ich habe aber noch nie gehört, dass die SPD
    zu anderen Themen einen Sonderausschuss wollte.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir sind der Auffassung, dass wir keinen Sonderaus-

    schuss brauchen. Wir brauchen vielmehr eine breite Dis-
    kussion hier im Hause und in der Öffentlichkeit. Deswe-
    gen werden wir den SPD-Antrag in die Ausschüsse
    überweisen. Dort können wir uns darüber unterhalten, ob
    es vielleicht andere Ideen gibt, wie man eine konsens-
    orientierte Energiepolitik betreiben kann.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich schließe die Aussprache.

Es ist verabredet, die Vorlagen auf den Druck-
sachen 17/5473 und 17/5481 an die Ausschüsse zu über-
weisen, die Sie in der Tagesordnung finden. – Damit
sind Sie einverstanden. Dann ist das so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 25 auf:

– Zweite und dritte Beratung des von der Bundesre-
gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
zur Neuregelung mautrechtlicher Vorschriften
für Bundesfernstraßen
– Drucksache 17/4979 –
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus-
ses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

(15. Ausschuss)


– Drucksache 17/5519 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Uwe Beckmeyer

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(C (D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung – Drucksache 17/5520 – Berichterstattung: Abgeordnete Bartholomäus Kalb Johannes Kahrs Dr. Claudia Winterstein Roland Claus Stephan Kühn Hierzu liegt ein Änderungsantrag der Fraktion Die inke vor. Verabredet ist, eine halbe Stunde zu diesem unkt zu debattieren. – Auch dazu sehe und höre ich keien Widerspruch. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Parlamenrischen Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer das Wort. D Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol gen! Mit dem Gesetz zur Neuregelung mautrechtlicher orschriften für Bundesfernstraßen soll die Autoahnmaut für schwere Lkw auch auf Teile der Bundestraßen ausgedehnt werden. Bei diesen handelt es sich m Straßen, die sich durch ihren autobahnähnlichen usbauzustand auszeichnen. Wichtig ist der Hinweis, dass nur das mautpflichtige traßennetz erweitert werden soll. Alle anderen Merkale wie Mautsätze oder Bemautung nur von Lkw ab 2 Tonnen bleiben unverändert. Es findet also keine auterhöhung statt, sondern das zu bemautende Netz ird einfach erweitert. Zu diesem Gesetz hat in der letzten Woche eine Anörung stattgefunden. Die von den eingeladenen sechs erbänden vorgetragenen Stellungnahmen lassen sich zu rei wesentlichen Punkten zusammenfassen. Ich möchte diesem Zusammenhang hervorheben, dass wir im Ver ehrsausschuss sehr sachorientiert diskutiert haben. tellvertretend möchte ich dem Vorsitzenden dafür herzch danken. Die Anhörung bot Raum für den breiten ialog mit den Verbänden. Einige Verbände wünschen sich eine Ausdehnung der aut, zumindest auf das gesamte Bundesstraßennetz. ie Verbände des Straßengüterkraftverkehrs befürchten ine zusätzliche Belastung ihrer Mitglieder, und mehrere erbände gaben zu bedenken, dass sich die Ausdehnung er Maut auf Bundesstraßen nicht rechnen würden; sie tellen die Systemkosten der Mauterhebung zur Diskusion. Dazu folgende Anmerkungen: Ziel des Gesetzes ist s, die Bundesstraßenabschnitte zu bemauten, die autoahnähnlich ausgebaut sind, aber wegen einiger fehlener rechtlicher und technischer Voraussetzungen nicht zu iner Autobahn aufgestuft werden können. Zudem sollen ie autobahnähnlichen Bundesstraßen an die Autobahen angebunden sein, also einen räumlichen Bezug zur utobahn aufweisen. Eine Bemautung aller Bundesstra Parl. Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer )


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andreas Scheuer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)





    (A) )

    ßen war und ist gegenwärtig nicht beabsichtigt. Dazu
    gibt es auch verschiedene Meinungen im Fachgremium,
    dem Verkehrsausschuss. Die Kolleginnen und Kollegen
    der Linksfraktion und der Grünen gehen insofern noch
    einen Schritt weiter – aber das werden wir in dieser De-
    batte noch hören –, als sie das ganze Bundesfernstraßen-
    system bemauten wollen.

    Gemäß dem Ziel des Gesetzes waren nach dem ur-
    sprünglichen Gesetzentwurf rund 2 000 Kilometer Bun-
    desstraße zusätzlich zur Bemautung vorgesehen. Sie wa-
    ren gesetzlich definiert als mindestens vierstreifige
    Bundesstraßen in der Baulast des Bundes mit unmittel-
    barer und mittelbarer Anbindung an die Autobahn. Ent-
    sprechend dem Wunsch der Bundesländer und auf
    Antrag der Koalitionsfraktionen werden zusätzliche Kri-
    terien aufgenommen, nämlich Bemautung erst bei einer
    Mindestlänge von 4 Kilometern, Bemautung nur von
    Bundesstraßen mit einer durchgehenden baulichen Rich-
    tungstrennung und keine Bemautung innerorts. Auch
    sollen die mittelbar an die Autobahn angebundenen Stre-
    cken nicht mehr bemautet werden. Damit wird auch das
    Problem des derzeit reduzierten Speicherplatzes der Ge-
    räte gelöst.

    Somit gehen wir im Bundesministerium für Verkehr,
    Bau und Stadtentwicklung auch auf die Belange des mittel-
    ständischen Transportgewerbes ein. Mit diesen zusätzlichen
    Kriterien und der Streichung des mittelbaren Streckenbe-
    zugs stehen nunmehr anstelle von rund 2 000 Kilometern
    Bundesstraße nur noch 1 000 Kilometer zur Bemautung
    an.

    Damit wären wir beim Thema, ob sich das rechnet.
    Kollege Hofreiter hat dazu mehrere Fragen an die Exper-
    ten gestellt. Zunächst einmal verbietet uns das Haus-
    haltsrecht, unwirtschaftliche Projekte zu realisieren. Un-
    sere Projekte sind wirtschaftlich gerechnet.


    (Lachen bei der SPD – Florian Pronold [SPD]: Der war gut!)


    Das Projekt Maut auf Bundesstraßen und das Gesetz-
    gebungsverfahren beruhen auf einer pflichtgemäßen Ab-
    schätzung von Einnahmen und Ausgaben. Hierzu sind
    die Erfahrungswerte aus der uns bekannten Kostenkal-
    kulation von Mautbetreibern und die Einschätzung der
    mautpflichtigen Fahrleistungen durch einen Gutachter
    herangezogen worden. Danach ergibt sich, dass das Pro-
    jekt auch nach aktuellem Stand wirtschaftlich ist. Was
    ich gesagt habe, lässt sich trotz des Lachens der Kolle-
    ginnen und Kollegen der SPD-Fraktion definitiv nicht
    entkräften. Wir haben wirtschaftlich gerechnet. Dies ist
    auch dann richtig, wenn der Kollege Pronold über diese
    Aussage lächelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Gemäß ersten gutachterlichen Einschätzungen wird
    mit 1,288 Milliarden mautpflichtigen Fahrzeugkilome-
    tern bei einer Streckenlänge von ursprünglich 2 187 Kilo-
    metern gerechnet. Auch bei Reduzierung des ursprüngli-
    chen Streckennetzes um 50 Prozent können somit bei
    einem derzeit kalkulierten durchschnittlichen Mautsatz von
    17 Cent pro Kilometer die in der mittelfristigen Finanzpla-

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    (C (D ung ausgewiesenen Mehreinnahmen von 100 Millionen uro erreicht werden. Noch ein Wort zu den Systemkosten – auch hierzu hat er Kollege Hofreiter nachgefragt –: Wir haben mit dem estehenden Netz die Erfahrung gemacht, dass die Sysmkosten bei etwa 12,5 Prozent liegen. Das wird bei en Bundesstraßen nicht anders sein. Damit ist die diesezügliche Kritik entkräftet. Vor allem ist die Zuverlässigkeit des Toll-Collectystems hervorzuheben; darüber wird medial sehr diskuert. Ich möchte hier noch einmal hervorheben, dass uner System die dichteste Abdeckung aller Mautsysteme at und mit am wenigsten Kosten verursacht. Das heißt, ndere Mautsysteme verursachen bedeutend höhere osten. Ich sage das auch vor dem Hintergrund, dass wir in Interesse daran haben, dieses System weltweit zu ertreiben. Zur Zuverlässigkeit und Zulässigkeit der Verabe haben wir ein externes Gutachten erstellen lassen. er entsprechende Einwand ist im Fachausschuss diskuert worden; ihm wurde Rechnung getragen. Wir haben lso alles sowohl wirtschaftlich als auch rechtlich gerüft. Hinzu kommt, dass das mittelständische Gewerbe die öglichkeit hatte, Hinweise zu den Geräten vorzubrin en. Auch das wurde berücksichtigt. Ich glaube, dieses ystem ist ausgewogen. Wir können somit den Einstieg den Finanzierungskreislauf Straße vollziehen. Wir, as Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtenticklung, haben sämtliche Schattierungen dieses Sysms getestet. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass wir ie Ausdehnung auf 1 000 Kilometer verantworten könen. Ich bedanke mich noch einmal für die konstruktive iskussion. Mein Dank gilt auch den Experten, die uns ei der Anhörung mit Rat und Tat zur Seite gestanden aben. Vielen herzlichen Dank für die parlamentarische eratung. Uwe Beckmeyer hat das Wort für die SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und erren! Was im ersten Teil der Rede des Staatssekretärs esagt wurde, war richtig: Wir haben uns im Ausschuss arüber unterhalten. (Beifall der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)