Rede:
ID1710607700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Oliver: 1
    4. Krischer: 1
    5. hat: 1
    6. das: 1
    7. Wort: 1
    8. fürBündnis: 1
    9. 90/Die: 1
    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Horst Meierhofer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    h fand diese Debatte bislang in weiten Teilen wohltu-
    nd und relativ entspannend, abgesehen von einigen
    pitzen. Wir sollten versuchen, weitgehend Einigkeit da-
    ber zu erzielen, wie wir die Bürger einbeziehen und
    ie wir einen Wechsel hinbekommen können; das halte
    h für eine vernünftige Sache. Hierüber müssen wir uns

    rnsthaft Gedanken machen. Mir war nicht ganz klar,
    arum Herr Steinmeier meinte, alle Fragen seien schon
    eantwortet. Ich nehme für uns in Anspruch, dass jetzt
    icht alle Fragen so beantwortet werden wie in der Ver-
    angenheit. Man kann die Fragen mit gutem Gewissen
    eu beantworten. Frau Höhn hat selber darauf hingewie-
    en, dass sich seit Fukushima die Wahrnehmung der
    estrisiken bei der Mehrheit der Bevölkerung verändert
    at. Das nehme ich auch für mich in Anspruch.

    Bei Tschernobyl wurde damals noch darauf verwie-
    en, es handele sich ja um einen russischen Reaktortyp,
    nd die UdSSR befinde sich gerade in der Endphase.
    etzt sagen manche: Japan ist nicht vergleichbar, weil es
    ort ein Erdbeben gab. – Das wussten wir aber vorher.
    ll das führt zum Umdenken. Man sagt nun: Ein Land,
    as technologisch ähnlich hoch entwickelt ist wie unse-
    s – wenn auch nach internationalen Standards die japa-

    ischen Kernkraftwerke nicht auf dem gleichen guten
    tand sind wie die unseren –, hat mit Sicherheitsreserven
    alkuliert. Diese haben aber nicht ausgereicht. Die
    ealität hat das Ganze überholt. In einem solchen Fall ist
    s nicht nur legitim, sondern dringend nötig, neu nachzu-
    enken. Dazu dient das Moratorium.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dieses Moratorium leistet für mich einen Beitrag zu
    ehr Glaubwürdigkeit und stellt keinen Kursschwenk

    m 180 Grad dar; das bitte ich anzuerkennen. Es ist nicht
    o, dass wir nicht wissen, was wir wollen. Wenn Sie das
    anze nicht nur politisch ausnutzen wollen, sondern

    uch Interesse an der Sache haben, wie es Herr
    empelmann oder Frau Höhn gezeigt haben, dann wäre
    h sehr erfreut, wenn wir gemeinsam die Fragen beant-
    orten: Was hat sich jetzt verändert, und was sind un-

    ere Schlussfolgerungen? – Ich bin mir relativ sicher,
    ass wir zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kom-
    en werden, wenn es um die Fragen geht, wie viele Off-

    horewindenergieanlagen, wie viele neue Kohlekraft-
    erke und wie viele neue Gaskraftwerke wir benötigen
    nd was das dann für den Gebäudebestand bedeutet.
    enn wir mehr Gas verstromen, müssen wir überlegen,

    b wir im Energiebereich im Hinblick auf Gebäude-
    anagement und -sanierung noch mehr investieren sol-
    n, damit dort weniger verbraucht wird.

    Wir werden auch unterschiedlicher Meinung sein, wie
    innvoll es ist, kurzfristig Strom aus anderen Ländern zu

    portieren, weil wir das Leitungsnetz in Deutschland
    icht so schnell ausbauen können. Bislang war unser
    nsatz: Es macht für uns wenig Sinn, aus Frankreich,





    Horst Meierhofer


    (A) )


    )(B)

    Polen oder Tschechien Atom- oder Kohlestrom zu im-
    portieren. Wir wollen angesichts unserer höheren Sicher-
    heitsanforderungen dann lieber Strom selbst erzeugen.
    Dieser Meinung sind wir weiterhin. Wir müssen aber hö-
    here Sicherheitsstandards als Maßstab anlegen. Höhere
    Sicherheitsstandards sind ebenfalls eine Folgerung aus
    Fukushima. Für mich ist auch nicht klar, dass alle alten
    Kraftwerke abgeschaltet bleiben. Möglicherweise ergibt
    sich aus der Untersuchung, die wir jetzt durchführen,
    dass die älteren Kraftwerke in einigen Punkten sicherer
    sind als die neuen. So gibt es getrennte Stromkreisläufe
    oder Sicherheitsreserven, die bei älteren Kraftwerken so
    oft aktualisiert worden sind, dass sie besser sind als bei
    den neueren. Das bedarf der genauen Untersuchung.

    Herr Hempelmann, in der Diskussion über unser
    Energiekonzept könnte man doch auch über das Energie-
    konzept der SPD, das genauso ausführlich ist wie unse-
    res, debattieren. Man muss nicht immer einen neuen
    Ausschuss fordern und wieder von vorne anfangen. Bei
    der Debatte über unser Energiekonzept haben wir erst-
    mals nicht nur den Atomausstieg als Ziel gesetzt – koste
    es, was es will –, sondern auch klar begründet, warum
    wir Milliardenbeträge von den großen, bösen Energie-
    versorgern, Herr Gysi, einkassieren. Wir haben aufge-
    zeigt, wie man schneller auf die Erneuerbaren umsteigen
    kann, und zwar auf einem Weg, der international durch-
    setzbar ist, der nicht zu Verlagerungen von Unternehmen
    und Arbeitsplätzen führt und der sicherstellt, dass wir in
    Deutschland auch technologisch an der Spitze bleiben.
    Ich bin überzeugt, dass diese Punkte vernünftig sind.
    Wenn wir jetzt allerdings schneller aus der Kernkraft
    aussteigen, dann fehlt etwas. Dann stellen wir fest, dass
    der Strom teurer wird und dass wir mehr importieren
    müssen. Sie können sagen: Das ist uns völlig egal. – Mir
    ist das aber nicht egal, weil das dazu führt, dass die Si-
    cherheit international nicht zunimmt, sondern abnimmt.

    Wir brauchen andere Antworten. Der Strompreis darf
    in Deutschland nicht so stark ansteigen. Anderenfalls
    werden die Unternehmen versuchen – ob man das nun
    wahrhaben will oder nicht –, auf dem internationalen
    Markt den Strom vom günstigsten Anbieter zu bekom-
    men. Das werden wir nicht verhindern können. Der gute
    Wille, im eigenen Häuschen und im eigenen Garten alles
    schön zu machen, ist das eine. Das andere ist, auf inter-
    nationaler Ebene eine Energiewende einzuleiten. Dabei
    müssen wir die Wirtschaftlichkeit gerade der strominten-
    siven Industrie berücksichtigen. Eine Aluminiumhütte,
    die Gewässer mit irgendwelchen roten Flüssigkeiten ver-
    schmutzt, nutzt uns nichts. Wir müssen versuchen, das
    Problem bei uns zu lösen.


    (Beifall bei der FDP)


    Dazu habe ich zu wenige Antworten gehört. Frau
    Höhn, ich habe auch nicht gehört, wie es gelingen soll,
    dass die erneuerbaren Energien grundlastfähig werden,
    wenn wir nicht auch bereit sind, mehr Pumpspeicher-
    kraftwerke zu bauen, wenn wir nicht bereit sind, die
    Speichertechnologien hinsichtlich der Methanisierung
    weiterzuentwickeln, und wenn wir nicht bereit sind,

    b
    s

    n
    m
    k
    a

    E
    T
    s
    a
    k
    w
    e
    R
    e
    S
    d
    d

    D
    u
    F
    o
    li

    n
    D
    li
    s
    b
    u
    m
    b
    s
    in

    W
    m
    g

    n
    d
    w
    d
    g
    v

    (C (D eim Thema Elektromobilität – Stichwort „Zwischenpeicher“ – voranzugehen. (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer bremst denn da?)


    Wir brauchen technologische Antworten. Wir dürfen
    icht nur sagen, was wir alles nicht wollen, sondern wir
    üssen den Leuten auch offen sagen, welche Auswir-

    ungen das hat, und diese Auswirkungen sind nicht nur
    ngenehm.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    s ist eben nicht angenehm, eine 380-kV-Leitung vor der
    ür zu haben. Auch ein Pumpspeicherkraftwerk im
    chönen Schwarzwald ist keine angenehme Sache. Es ist
    uch nicht angenehm, zu überlegen, woher der Strom
    ünftig kommen soll, nachdem jetzt acht Kernkraft-
    erke abgeschaltet wurden. Ich muss mir überlegen, wie

    s weitergehen soll, wenn andere Kernkraftwerke in die
    evision kommen. Diese Revision wollen ja alle, damit
    s sicher ist. Vielleicht haben wir dann eine niedrigere
    pannung im Netz, die dazu führt, dass die Sicherheit
    er anderen Kernkraftwerke nicht mehr garantiert wer-
    en kann.


    (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Davon haben die keine Ahnung!)


    eshalb sage ich: Ein sofortiges Abschalten können wir
    ns nicht leisten, es sei denn, wir holen den Strom aus
    essenheim, das 30 Kilometer von Freiburg entfernt ist,
    der aus Temelin, das direkt an der Grenze zu Bayern
    egt.

    Wir müssen versuchen, gemeinsam zu einem Ergeb-
    is zu kommen. Wir brauchen keinen neuen Ausschuss.
    adurch, dass Wirtschafts- und Umweltausschuss betei-
    gt sind, fließen die Meinungen der Umwelt- und Wirt-
    chaftspolitiker der verschiedenen Fraktionen ein. Auch
    ei Ihnen gibt es einen Unterschied zwischen Umwelt-
    nd Wirtschaftspolitikern; das muss auch so sein. Wir
    üssen gemeinsam zu einem Ergebnis kommen. Wir

    rauchen keinen Ausschuss, der für mehr Öffentlichkeit
    orgt. Gleichzeitig wird die Arbeit der Ethikkommission
    der Öffentlichkeit ins Lächerliche gezogen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Werden die Ausschüsse denn da beteiligt?)


    ir müssen uns schon darauf verständigen, dass wir ge-
    einsam zu Ergebnissen kommen wollen. Das gilt übri-

    ens auch für die Endlagerfrage.

    Wenn Sie das Problem mit uns gemeinsam in Angriff
    ehmen wollen, dann sorgen Sie bitte dafür, dass wir in
    er Öffentlichkeit auch dann eine Mehrheit bekommen,
    enn es um unangenehme Dinge wie die Kostenfrage,
    ie Endlagerung oder Stromtrassen geht. Wenn uns das
    elingt, machen wir wirklich einen großen Schritt nach
    orne.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )


    )(B)



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Oliver Krischer hat das Wort für

Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Krischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich bin froh, heute auch das eine oder andere nachdenk-
    liche Wort aus den Reihen der Regierungsfraktionen ge-
    hört zu haben.


    (Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Das hättest du uns nicht zugetraut!)


    Diese Debatte unterscheidet sich wohltuend von anderen
    Debatten, die wir sowohl vor als auch nach Fukushima
    geführt haben. Diese Debatte unterscheidet sich auch
    wohltuend von dem, was wir im November letzten Jah-
    res erlebt haben, als Sie hier die Laufzeitverlängerung
    beschlossen haben. Das Energiekonzept, das Sie damals
    beschlossen haben, haben Sie als Jahrhundertwerk, als
    epochales Machwerk, als leuchtenden Pfad bezeichnet.
    Was habe ich damals nicht alles gehört! Es ist gut, dass
    Sie jetzt einsehen, dass Ihr Energiekonzept, dessen Kern
    die Laufzeitverlängerung ist – die Atomkraft sollte an-
    geblich eine Brücke hin zu den erneuerbaren Energien
    darstellen –, in sich zusammengefallen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Nicht „angeblich“! Das steht da schwarz auf weiß geschrieben!)


    Wir haben – das ist völlig richtig – in der Gesellschaft
    einen breiten Konsens: Raus aus der Atomkraft, rein in
    die erneuerbaren Energien. Die Frage ist jetzt doch nur:
    Sind wir, sind Sie, die Koalition und die Regierung, in
    der Lage, diesen Konsens umzusetzen? Das ist die ent-
    scheidende Frage, die wir jetzt stellen müssen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Und machen Sie dabei mit? Das ist auch eine spannende Frage!)


    – Darauf komme ich jetzt zu sprechen. – Ich habe da
    große Zweifel. Wir haben die Bundesregierung einmal
    konkret gefragt, welche Maßnahmen ihres Energiekon-
    zepts sie außer der Laufzeitverlängerung umgesetzt hat.
    Die Antwort war entwaffnend ehrlich: Nichts. Außer der
    Laufzeitverlängerung haben Sie in den letzten Monaten
    keine andere Maßnahme ergriffen. Deshalb zweifelt die
    Gesellschaft daran, dass Sie den Konsens „Raus aus der
    Atomkraft, rein in die erneuerbaren Energien“ umsetzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Herr Röttgen und Herr Brüderle haben einen Sechs-
    Punkte-Plan vorgelegt. Er enthält viel Lyrisches, viele
    Ankündigungen, viel Unkonkretes, aber auch manches
    Richtige. Ich habe aber erhebliche Zweifel daran, dass
    das ernst gemeint ist. Statt weitere Pläne vorzulegen und
    Konzepte zu entwickeln, sollten Sie endlich Maßnahmen
    ergreifen. Es gibt viel Konkretes, was Sie machen könn-
    ten. Ich will Ihnen ein Beispiel nennen.

    g
    A
    d
    R
    B
    ri
    B
    te
    D
    m

    B
    e
    Z
    li
    v
    d
    a
    U
    in
    d
    H


    e
    U

    d
    A
    s
    n
    v
    K
    S
    b
    D
    u
    a
    u

    s
    b
    s
    S
    M
    d
    s

    (C (D In Deutschland gibt es Planungen für Windkraftanlaen in der Größenordnung von 1 400 Megawatt. Diese nlagen werden nur deshalb nicht gebaut, weil die Buneswehr das verhindert. Sie sagt, dass diese Anlagen das adar stören würden. Das ist absurd; denn das Radar im ereich des zivilen Luftverkehrs und das Radar der amekanischen Streitkräfte wird dadurch nicht gestört. Der undesumweltminister müsste nur einmal mit dem Veridigungsminister reden, um dieses Problem zu lösen. as könnten Sie sofort tun. Damit könnten Sie deutlich achen, dass Sie bereit sind, zu handeln. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich nenne das Beispiel Onshorewindenergie. Der
    undesverband Wind-Energie hat vor einigen Tagen
    ine Studie vorgelegt, die zeigt, dass wir, wenn wir die
    iele von Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, näm-
    ch 2 Prozent der Landesfläche – das ist wirklich nicht
    iel – für Windenergie zu nutzen, zugrunde legen wür-
    en, die installierte Leistung in Deutschland fast ver-
    chtfachen könnten. Aber – ich schaue in Richtung
    nionsfraktion und FDP-Fraktion – wer blockiert denn
    den Ländern den Ausbau der Windenergie? Wer ist

    as? Überall sind es Union und FDP, die blockieren.
    ier könnten Sie sofort aktiv werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Besuchen Sie einmal Niedersachsen!)


    Dann besuchen Sie einmal Nordrhein-Westfalen, Bay-
    rn und Baden-Württemberg; dort sehen Sie, dass die
    nion an vorderster Front bei den Blockierern steht.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Seite an Seite mit Ihren Kollegen!)


    Ein anderes Beispiel: die Kraft-Wärme-Kopplung. In
    er Großen Koalition wurde beschlossen, dass sie einen
    nteil von 25 Prozent an der Stromversorgung haben

    oll. In Ihrem alten Energiekonzept taucht das überhaupt
    icht mehr auf. Wir haben gemeinsam mit den Kollegen
    on der SPD viele Vorschläge gemacht, wie wir die
    raft-Wärme-Kopplung voranbringen können. Greifen
    ie das auf! Das brauchen Sie nur umzusetzen. Dafür
    raucht man keine Kommissionen und keine Debatten.
    as können Sie, wenn Sie es politisch wollen, sofort
    msetzen. Tun Sie es einfach! Das wäre richtig, um raus
    us der Atomkraft und rein in die erneuerbaren Energien
    nd Energieeffizienztechnologien zu kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen: Energie-
    parfonds, Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, CO2-Ge-
    äudesanierungsprogramm, Energieleitungsausbauge-
    etz. Es gibt etliche Projekte, die wir anpacken können.
    ie müssen es einfach nur tun, statt die Schuld – Herr
    eierhofer, das habe ich eben bei Ihnen trotz aller Nach-

    enklichkeit wieder herausgehört – immer auf andere zu
    chieben. Sie müssen handeln.





    Oliver Krischer


    (A) )


    )(B)


    (Horst Meierhofer [FDP]: Wir müssen in der Zukunft zusammenarbeiten! Da müssen Sie mithelfen!)


    Sie müssen den Menschen deutlich machen, dass Sie es
    mit der Energiewende ernst meinen. Sonst werden Sie
    scheitern und den Konsens, den es in der Gesellschaft
    gibt, nicht umsetzen. Das wäre das falsche Signal. Sor-
    gen Sie für Konsens! Zeigen Sie, dass Sie ernsthaft han-
    deln und nicht nur die Schuld auf andere schieben wol-
    len!


    (Horst Meierhofer [FDP]: Sie auch!)


    – Auch wir handeln, Herr Meierhofer.


    (Horst Meierhofer [FDP]: Gut! – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Da sind wir aber gespannt! An ihren Taten müsst ihr sie messen!)


    Zum Schluss noch einen kurzen Satz zum Energie-
    konzept der SPD. Ich habe darin viel Gutes und Richti-
    ges gelesen. Vieles deckt sich mit dem, was meine Frak-
    tion im Herbst letzten Jahres vorgeschlagen hat; da gibt
    es große Gemeinsamkeiten. Aber bei einem Punkt kann
    ich Ihnen nicht folgen: Nach wie vor reiten Sie das alte
    Grubenpony vom nationalen Steinkohlensockel.


    (Heiterkeit der Abg. Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] und des Abg. Michael Kauch [FDP])


    Sie sind nicht bereit, sich von dieser Technologie zu ver-
    abschieden. Meine Damen und Herren von der SPD, das
    ist einfach nicht zukunftsweisend. Darunter sollten Sie
    einen Schlussstrich ziehen. Gestern haben wir hier im
    Parlament beschlossen, dass mit dem Steinkohlenberg-
    bau in Deutschland, dass mit den Milliardensubventio-
    nen Schluss ist. Ein ehrlicher Schritt ins 21. Jahrhundert
    wäre bei Ihnen also angebracht.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Kelber [SPD]: Genau! Das ist ein super Modell für Verkehr! Das ist die Realität von Oliver Krischer!)