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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Altmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ja, gerne.



Rede von Ulrich Kelber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank, Herr Kollege. – Sie haben ja gerade er-

wähnt, dass Sie für eine angemessene Beteiligung des
Parlaments und damit der Öffentlichkeit an den Beratun-
gen sorgen wollen. Ich hoffe, das wird anders als damals
ablaufen, als Sie persönlich als Parlamentarischer Ge-
schäftsführer in die Sitzung des Umweltausschusses ge-
gangen sind, um dort für einen Abbruch der Beratungen
zu sorgen.

Ich möchte Sie fragen, ob Ihnen der eineinhalb Seiten
umfassende Zeitplan der Bundesregierung für die Bera-
tung bekannt ist. Das Bundeskanzleramt schreibt vor
dem Hintergrund, dass am 15. Juni das Moratorium aus-
läuft – ich zitiere nur den letzten Satz –:

Ein Gesetz zur Stilllegung, das bis Ende des Mora-
toriums in Kraft tritt, setzt Kabinettsbefassung am
7. Juni voraus.

Da der Deutsche Bundestag das Gesetz am 9. Juni be-
schließen müsste, sähe nach Meinung der von Ihnen ge-
stellten Bundesregierung die Parlamentsbefassung so
aus: keine Befassung der Fachausschüsse, keine Anhö-
rung, kein Änderungsantrag, Verzicht auf die Fristen,
Abstimmung zwei Tage später.

Werden Sie diesen Zeitplan umsetzen, oder wird das
Gesetz im Mai oder gar noch im April in dieses Parla-
ment kommen?

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(C (D Herr Kollege Kelber, im ersten Teil Ihrer Frage bezo en Sie sich auf die parlamentarischen Beratungen im tzten Herbst. Weil sehr viele Bürgerinnen und Bürger eute Morgen zuhören, ill ich noch einmal ausdrücklich sagen: Erstens. Ich kam damals nicht in die Sitzung des Umeltausschusses, um für einen Abbruch zu sorgen, sonern um für einen zeitgerechten Abschluss zu sorgen, (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Altmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE]: Aha!)


    eil dieses Parlament ein Recht darauf hat, dass man die
    arlamentarischen Beratungen nicht durch Filibustern
    nd willkürlich gestellte Anträge verzögert und unmög-
    ch macht.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Peinlichst! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja unglaublich!)


    as ist Ihnen und den Grünen damals ja auch nicht ge-
    ngen, wie die Abläufe gezeigt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Zweiter Punkt. Der Ausgangspunkt unserer Unterhal-
    ng über die Strukturierung der parlamentarischen Ar-

    eit in diesem Frühjahr ist doch ganz klar: Wir sollten
    ie Arbeiten der Ethikkommission gemeinsam abwarten.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD – Rolf Hempelmann [SPD]: Unglaublich!)


    as gebietet der Respekt vor der Ethikkommission und
    er gesellschaftlichen Debatte.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was ist die Aufgabe der Ethikkommission?)


    Ich möchte an dieser Stelle im Auftrag meiner Frak-
    on und auch der gesamten Koalition sagen, dass wir da-
    on überzeugt sind, dass durch die Person des Vorsitzen-
    en der Ethikkommission, Professor Klaus Töpfer, nicht
    ur die Gewähr dafür geboten wird, dass in dieser Kom-
    ission seriös gearbeitet wird, sondern auch dafür, dass

    ie großen Fragen und Weichenstellungen angemessen
    ehandelt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was ist mit dem Bundestag, Herr Altmaier?)


    Die Ethikkommission wird ihren Bericht gegen Ende
    ai 2011 vorlegen. Etwa zur gleichen Zeit wird die Re-

    ktor-Sicherheitskommission ihren Bericht vorlegen.
    ann müssen wir uns die Frage stellen, wie wir im Bun-
    estag den Prozess so strukturieren, dass wir die nötigen
    nhörungen durchführen können, dass wir die nötigen
    usschussberatungen durchführen können und dass wir
    ie nötigen Plenarberatungen durchführen können.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wie denn?)






    Peter Altmaier


    (A) )


    )(B)

    Lieber Kollege Heil, ich will hier die Frage stellen,
    um die es heute Morgen in der Debatte geht:


    (Ulrich Kelber [SPD]: Heil oder Kelber?)


    Glauben Sie angesichts der Fülle der Entscheidungen,
    um die es im Bereich der Netze, im Bereich der Spei-
    chermöglichkeiten, im Bereich des Planungsrechts und
    auch im Bereich der Laufzeiten am Ende dieser Debatte
    geht, wirklich, dass es sinnvoll ist, die Zuständigkeiten
    und Kompetenzen der Ausschüsse, die sich in den letz-
    ten Monaten auf hohem Niveau mit diesen Fragen be-
    schäftigt haben und weiterhin beschäftigen, durch einen
    Sonderausschuss außer Kraft zu setzen, der naturgemäß
    aus einigen wenigen Kolleginnen und Kollegen besteht,


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Aus allen Fachbereichen!)


    und all diese Aufgaben im Sonderausschuss zu lösen?


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Rolf Hempelmann [SPD]: Genau so wäre es richtig!)


    In einem Punkt sind wir uns doch einig: Wenn die
    Ethikkommission Ende Mai ihre Ergebnisse vorlegt,


    (Frank Schwabe [SPD]: Was ist denn mit dem Moratorium?)


    dann wollen wir natürlich auch eine parlamentarische
    Entscheidung zustande bringen, mit der dafür gesorgt
    wird, dass mit dem Ablauf des Moratoriums klar ist, wie
    die Zukunft der Kernenergie und der Energiepolitik in
    Deutschland aussieht.


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Die üblichen Nickbewegungen! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Drei Tage!)


    – Das sind keine drei Tage, sondern wir haben ein ange-
    messenes, aber anspruchsvolles zeitliches Konzept.

    Ich sage Ihnen: So wie Sie in der Vergangenheit in
    ähnlichen Situationen aus guten Gründen keine Sonder-
    ausschüsse eingesetzt haben, so ist es die Auffassung un-
    serer Fraktion und Koalition, dass es sinnvoll ist, diese
    Debatte im Umweltausschuss, im Wirtschaftsausschuss,
    im Verkehrsausschuss und in allen anderen zuständigen
    Ausschüssen auf breiter Front zu führen, und wir werden
    dafür sorgen, dass sie unter angemessener Beteiligung
    der Öffentlichkeit stattfindet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube
    nicht, dass irgendjemand Verständnis dafür hätte, wenn
    wir uns über technische Detailfragen wie die Frage, ob
    es einen Sonderausschuss gibt, oder die Frage, wie er zu-
    sammengesetzt ist, zerstreiten würden.


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Das ist ein technisches Detail? Interessant!)


    Wenn wir einen Konsens herbeiführen wollen, dann darf
    es doch nicht nur um einen Konsens darüber gehen, wie
    lange Kernkraft in Deutschland noch unverzichtbar und

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    (C (D innehmbar ist, sondern dann muss es doch auch um die rage gehen, was im Rahmen eines Gesamtkonzeptes eschehen muss, damit tatsächlich ein schnellerer Überang ins Zeitalter der erneuerbaren Energien möglich ird. Liebe Frau Höhn, ich habe mit Respekt zur Kenntnis enommen, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ls ein Ergebnis der Debatten im letzten Jahr ihre Posion in der Frage der Stromtrassen für die 380-kV-Leingen überdacht und modifiziert hat. (Dr. Hermann Ott [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Blödsinn!)


    as ist ein klarer Hinweis, dass niemand in diesem Haus
    agen kann: Wir haben keinen Grund, unsere Positionen
    ritisch zu hinterfragen und zu überdenken.

    Meine Fraktion hat diese Woche in insgesamt drei Sit-
    ungen stundenlang über die Fragen diskutiert, die im
    usammenhang mit der Energiepolitik in den nächsten
    onaten zu beantworten sind. Wir werden das in den

    ächsten Wochen fortsetzen. Ich weiß, dass es auch in
    nderen Fraktionen, wie bei der FDP und anderswo in
    iesem Haus, ein ähnliches Ringen gibt.

    Von den Kolleginnen und Kollegen Sozialdemokraten
    abe ich als einzige substanzielle Äußerung bisher die
    orderung nach einem Sonderausschuss vernommen.


    (Rolf Hempelmann [SPD]: Lesen Sie doch mal unser Energieprogramm, das wir eingebracht haben! Unglaublich!)


    enn Sie die Begründung für die Einsetzung eines sol-
    hen Ausschusses lesen, dann werden Sie feststellen,
    ass zu den inhaltlichen Herausforderungen wenig oder
    ichts gesagt wird.

    Deshalb möchte ich Ihnen noch einmal das Angebot
    nterbreiten – das richtet sich an das gesamte Haus –, die
    ächsten Wochen und Monate für einen wirklichen Dia-
    g zu nutzen.


    (Zuruf von der SPD: Eher ein Monolog!)


    s geht nämlich nicht nur um die Glaubwürdigkeit einer
    inzelnen Fraktion; es geht vielmehr um die Glaubwür-
    igkeit des politischen Systems und des Parlamentaris-
    us.

    Ich bin davon überzeugt, dass die vor uns liegenden
    eratungen eine große Chance sind, die Glaubwürdig-
    eit und die Zustimmung zum politischen Handeln auch
    der Öffentlichkeit zu erhöhen.


    (Dr. Hermann Ott [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen Sie das richtig, Herr Altmaier! – Rolf Hempelmann [SPD]: Ihr verspielt sie gerade!)


    h möchte uns alle aufrufen, dass wir dazu einen Bei-
    ag leisten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )


    )(B)