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    15. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/106 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil (Peine), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Pro- gramm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung (Drucksache 17/5481) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 B 12178 C 12179 D 12180 D 12182 A 12183 B 12184 A 12185 B 12186 C 12187 C 12191 C 12191 C 12194 A 12195 A 12195 B 12196 B 12198 A 12200 C 12201 C Deutscher B Stenografisch 106. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 23: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2011 (Drucksache 17/5400) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Krista Sager, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Aus- und Weiterbildung stärken, Abbrüche ver- ringern, Erfolgsquoten erhöhen (Drucksache 17/5489) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . N M T A D A s a (D in Z 12171 A 12171 B 12171 C 12173 B 12174 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D 12188 A undestag er Bericht ung 15. April 2011 t : adine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, r. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer bgeordneter und der Fraktion der SPD: Ein- etzung eines Sonderausschusses „Atom- usstieg und Energiewende“ rucksache 17/5473) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: 12188 D 12190 A 12191 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12202 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: 12204 A 12204 D 12206 B 12207 C 12227 D 12229 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung maut- rechtlicher Vorschriften für Bundes- fernstraßen (Drucksachen 17/4979, 17/5519) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/5520) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Cornelia Möhring, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechterge- recht gestalten (Drucksache 17/5477) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . A N te N s R v K h (D D C W G J S N A L A Z A E o D A A 12209 A 12210 B 12211 B 12212 B 12213 C 12215 B 12215 B 12215 C 12216 D 12218 C 12219 D 12220 B 12220 D 12221 D 12222 D 12224 C 12224 C 12225 C ntrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von otz, Wolfgang Wieland, Jerzy Montag, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Keine Vorratsdaten- peicherung von Fluggastdaten – ichtlinienvorschlag über die Verwendung on Fluggastdatensätzen OM(2011) 32 endg., Ratsdok. 6007/11 ier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 Absatz 4 EUZBBG rucksache 17/5490) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Agrarförderung in Deutschland und uropa geschlechtergerecht gestalten (Tages- rdnungspunkt 26) r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12230 B 12230 C 12231 C 12233 B 12234 C 12235 C 12236 D 12237 D 12239 C 12241 A 12242 A 12243 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12171 (A) ) )(B) 106. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12241 (A) ) )(B) rischen UnionNiebel, Dirk FDP 15.04.2011 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 124. Jahreskonferenz der Interparlamenta- Lindner, Christian FDP 15.04.2011 Möller, Kornelia DIE LINKE 15.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 15.04.2011 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Becker, Dirk SPD 15.04.2011 Blumenthal, Sebastian FDP 15.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 15.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 15.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 15.04.2011 Friedrich, Peter SPD 15.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 15.04.2011 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 15.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 15.04.2011 Gerster, Martin SPD 15.04.2011 Götz, Peter CDU/CSU 15.04.2011** Heil, Mechthild CDU/CSU 15.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Kampeter, Steffen CDU/CSU 15.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 15.04.2011** Lindemann, Lars FDP 15.04.2011 N P P P R R R D S S S S D U W W W W D W W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ink, Manfred SPD 15.04.2011 ieper, Cornelia FDP 15.04.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 15.04.2011 oß, Joachim SPD 15.04.2011 oth (Heringen), Michael SPD 15.04.2011 oth (Esslingen), Karin SPD 15.04.2011 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 15.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 15.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 15.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 15.04.2011 chuster, Marina FDP 15.04.2011* enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 15.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 lrich, Alexander DIE LINKE 15.04.2011** agner, Daniela BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 einberg, Harald DIE LINKE 15.04.2011 ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 15.04.2011* erner, Katrin DIE LINKE 15.04.2011* r. Westerwelle, Guido FDP 15.04.2011 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.04.2011 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 15.04.2011 ypries, Brigitte SPD 15.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 (A) ) )(B) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Agrarförderung in Deutschland und Europa geschlechtergerecht gestalten (Tagesordnungspunkt 26) Dr. Christel Happach-Kasan (FDP): Die rechtliche Gleichstellung der Frauen in Deutschland ist längst voll- zogen, ihre formale Bildung ist der der männlichen Kol- legen weitgehend überlegen und dennoch sind Frauen in der gesellschaftlichen Realität deutlich benachteiligt. Es ist kein Ruhmesblatt für unsere Gesellschaft, die gesellschaftliche Teilhabe eines Teils der Bevölkerung zu beschränken. Es ist zum Nachteil für unsere Gesell- schaft, dass ihre Kreativität und Intelligenz nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies in anderen Gesellschaf- ten realisiert ist. Wir haben eine Kanzlerin, zwei Vizepräsidentinnen im Deutschen Bundestag, mehrere Ministerinnen, aber gleichwohl sind wir ein weitgehend männerbestimmtes Land. Ein an der Universität Lüneburg erarbeiteter Bericht, der sich mit der medialen Präsenz von Politikerinnen be- schäftigt, kommt zu dem Schluss: „Gemessen an ihrer Vielfalt und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung werden Frauen medial unzureichend abgebildet.“ Der Anteil der Politikerinnen in Pressemedien beträgt 18 Prozent. Auf den Titelseiten der Zeitungen beträgt der Anteil der Poli- tikerinnen nur 13 Prozent. Es gibt somit eine deutliche Unterrepräsentation der Spitzenpolitikerinnen in den Me- dien. Frau Merkel ist als Bundeskanzlerin überdurch- schnittlich in den Medien präsent, aber selbst die Bundes- ministerinnen sind – wie andere Politikerinnen – nach wie vor in den Medien unterrepräsentiert. Um Frauen eine bessere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, werden verschiedene Vorschläge disku- tiert. Zumeist wird die Quote vorgeschlagen. Ich bin skeptisch, ob eine Quote zu einer Verhaltensänderung von Männern und Frauen führen wird. Der heute von der Linken gemachte Vorschlag, das bestehende gesellschaftliche Defizit über eine Änderung der Agrarförderung zu beheben, ist zumindest innovativ. Ich bezweifele allerdings, dass er zielführend ist. Der Titel des Antrags legt nahe, dass unsere bisherige Agrarförderung und Agrarpolitik geschlechterungerecht ist und es möglich sei, diese geschlechterspezifisch und damit angeblich geschlechtergerechter zu gestalten. Ich teile diese Einschätzung nicht: Agrarpolitik, Agrarförde- rung ist geschlechterneutral und muss es auch bleiben. Frauen im ländlichen Raum sind das Rückgrat für un- sere Dörfer. Sie haben oft eine Vielzahl von Doppel- und Dreifachbelastungen in der Familie, im eigenen Beruf, in den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in der dörf- lichen Gemeinschaft. Sie sind oft die tragende Säule im ehrenamtlichen sozialen Engagement und in vielen Ver- einen. Wir sind uns einig, dass ehrenamtliches Engage- m s U F a d z a d e F s u d d a s e D d v te D z ic d v L e li u K n g k M In te b a D fa ti V s te u le g d k s d in u (C (D ent und insbesondere das der Frauen einer höheren ge- ellschaftlichen Anerkennung bedarf. Fakt ist, dass es im ländlichen Raum Probleme und mstände gibt, die sich auf die Selbstbestimmung der rauen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten nachteilig uswirken. Das ist jedoch in vielen Städten und im in- ustriellen Arbeitsumfeld genauso. Allerdings ist die so- iale Verbundenheit in ländlichen Regionen oft größer ls in vielen Städten, wodurch Defizite, beispielsweise ie ungenügende Zahl von Plätzen in Kinderbetreuungs- inrichtungen, weitgehend ausgeglichen werden. Der Duktus des vorliegenden Antrags suggeriert, dass rauen besonders förderungsbedürftig seien. Diese Ein- chätzung teile ich nicht. Frauen sind gut ausgebildet nd stark. Sie brauchen keine spezielle Förderung, son- ern einfach nur Gerechtigkeit. Der Bildungsbereich hat ies deutlich gezeigt. Frauen sind dort erfolgreich, wo es uf Leistung ankommt, zum Beispiel in der Schule. Uns Frauen wird mit derartigen Anträgen stets unter- tellt, es wäre eine Ausnahme, wenn wir aus eigener Kraft twas schaffen. Diese Unterstellung halte ich für eine iskriminierung, sie stärkt uns nicht, sondern schwächt ie Position der Frauen. Es ist deshalb gut, wenn Defizite, on denen wir meinen, dass sie sich besonders als nach- ilig für Frauen auswirken, als gesamtgesellschaftliche efizite begriffen werden. Frauen gehören schließlich ur Mitte der Gesellschaft und sind keine Randgruppe. Wenn wir den ländlichen Raum stärken wollen, und h halte dies für richtig, müssen wir überlegen, wie wir ie Bedingungen für Frauen, aber eben auch für Männer, erbessern, sich neue eigene Erwerbsquellen auf dem and zu erschließen. Dies ist allemal besser als frau- nspezifische Globalförderung. Der Ausbau von öffent- chen Verkehrsmitteln, Zugang zum schnellen Internet nd nicht zuletzt eine Verbreiterung des Angebots von inderbetreuungsplätzen ermöglicht Frauen und Män- ern den Start und den Ausbau eigener Erwerbsgrundla- en im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten von Klein- rediten und Start-up-Förderungen helfen Frauen und ännern. Aber das ist keine Agrarförderung, sondern frastrukturförderung, Investitionsförderung und Wei- rbildung. Viele Projekte, die sich mit diesen Problem- ereichen beschäftigen, können für Frauen heute schon us dem Europäischen Sozialfond gefördert werden. ort gehört die Förderung auch hin. Wir sollten nicht an- ngen, mit der Gemeinsamen Europäischen Agrarpoli- k, GAP, noch eine Sozialpolitik „light“ zu machen. Wir arbeiten konstruktiv an den jetzt vorliegenden orschlägen von Herrn Ciolos zur Reform der Gemein- amen Agrarpolitik der Europäischen Union. Wir möch- n für unsere Landwirte, und damit meine ich Männer nd Frauen, dass bei der Reform der GAP das Zwei-Säu- n-Modell erhalten bleibt, dass es weiterhin einen Aus- leich für die Bereitstellung öffentlicher Güter gibt und ass der Bürokratieabbau vorangetrieben wird. Die Ent- opplung, welche in Deutschland schon fast abgeschlos- en ist, muss sich auch in anderen EU-Mitgliedstaaten urchsetzen. Wir setzen uns in der Agrarpolitik für eine die Zukunft gerichtete, multifunktionale, moderne und nternehmerische Landwirtschaft ein. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 106. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. April 2011 12243 (A) (C) (D)(B) Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.8 Ratsdokument 16746/10 Rechtsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.10 Ratsdokument 18122/10 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/4927 Nr. A.23 Ratsdokument 2124 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/1270 Nr. A.5 Ratsdokument 6948/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.17 Ratsdokument 14927/10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.36 Ratsdokument 2122 Drucksache 17/5123 Nr. A.24 Ratsdokument 2138 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/178 Nr. A.41 Ratsdokument 15367/09 Drucksache 17/504 Nr. A.26 Ratsdokument 17193/09 106. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin, Sie müssen bitte zum Schluss kom-

    men.

    Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU):
    Liebe Kollegen, ich komme zum Schluss. – In einem

    dynamischen Land mit einem hohen Bedarf an Fachkräf-
    ten brauchen wir alle Menschen. Deshalb sollten wir uns
    gemeinsam dafür einsetzen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als letztem Redner zu diesem Tagesordnungspunkt

erteile ich Kollegen Michael Kretschmer für die CDU/
CSU-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Kretschmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Am Ende dieser Debatte ist es gut, die Sachen
    noch einmal zurechtzurücken


    (René Röspel [SPD]: Nach rechts zu rücken!)


    und auf die Realitäten und die wirklichen Fakten zurück-
    zukommen.

    Die Situation im Bereich der Ausbildung in Deutsch-
    land hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend
    verändert. Vor fünf, sechs Jahren mussten wir noch häu-
    fig darüber sprechen, dass große Teile eines Jahrgangs
    – vor allen Dingen, wie die Bundesministerin richtiger-
    weise sagte, in den neuen Ländern – ohne Ausbildung
    geblieben sind. Es gab belastende Gespräche in Schul-
    klassen. Ein Jugendlicher hat 30 bis 40 Bewerbungen
    geschrieben, und am Ende gab es nur Absagen. Das ge-
    hört Gott sei Dank der Vergangenheit an. Wir haben
    heute eine grundlegend andere Situation. Heute kann je-
    der, der die Leistung erbringt, einen Ausbildungsplatz
    bekommen. Das ist eine gute Nachricht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Feindbilder, die die linke Opposition in der Ver-
    gangenheit aufgebaut hat, haben schon früher nicht ge-
    taugt, um die Probleme und die Situation richtig zu be-
    schreiben, geschweige denn, sie zu lösen. Heute sind sie
    absurd. Deswegen muss man auf den Kern zurückkom-
    men: Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft, so-
    wohl für den jungen Menschen als auch für den Unter-
    nehmer. Deswegen kann man Bildungspolitik, berufliche
    Bildung, nicht ohne Wirtschaftspolitik denken. Deswe-
    gen war das, was wir vor Jahren erlebt haben – auch in
    den alten Bundesländern –, das Ergebnis einer verfehlten
    rot-grünen Wirtschaftspolitik.


    (Willi Brase [SPD]: Herr Kretschmer, hören Sie auf! Wenn Sie uns nicht gehabt hätten, wären Sie nicht aus der Krise gekommen! Sie haben doch geschlafen! – Weitere Zurufe von der SPD)


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    (C (D s ist so, wie Anette Hübinger immer sagt: Die SPD chafft zuerst den Missstand, um ihn später zu beklagen. amit ist glücklicherweise Schluss. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Willi Brase [SPD]: Das ist doch lächerlich! – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lassen Sie sich mal was Neues einfallen!)


    Ich halte nichts – heute wurde es angesprochen – von
    usbildungsgarantien und einer Zwangsübernahme. Wir
    aben heute vor einer Woche ein Gespräch mit dem Prä-
    idium des DGB geführt. Ich musste feststellen: Man
    uss wirklich häufiger mit diesen Menschen reden,

    enn man stellt fest, dass die Gewerkschaften viel ver-
    ünftiger sind als die linke Opposition hier in diesem
    aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei Abgeordneten der SPD – Willi Brase [SPD]: Warum haben Sie den Pakt nicht angefasst? Weil Sie sich geweigert haben, Wahrheiten anzuerkennen!)


    Ich finde es bemerkenswert, dass eine frühere Ar-
    eitsministerin aus Brandenburg sich hier hinstellt und
    chimpft wie ein Rohrspatz, aber nicht über das, was Sie
    Brandenburg falsch gemacht haben, weswegen es dort

    o viele Schulabbrecher gibt und so viele schlechte Leis-
    ngen herauskommen.


    (Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind hier im Bundestag, nicht in Brandenburg!)


    as wäre das richtige Thema für Ihre Rede bzw. für Ihre
    ritik gewesen, Frau Kollegin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: 20 Jahre schwarze Bildungspolitik in Sachsen, danke! – Dagmar Ziegler [SPD]: Wir haben weder das eine noch das andere in Brandenburg!)


    Was wir heute einfordern müssen, ist: Leistung. Wir
    rauchen Leistungsorientierung.


    (Willi Brase [SPD]: Geben Sie den Menschen doch eine Chance, Leistung zu erbringen!)


    ie Zahlen belegen zwar, dass jeder Jugendliche eine
    hance auf einen Ausbildungsplatz hat, aber wir brau-
    hen auch vernünftige Ergebnisse nach Abschluss der
    ealschule oder der Hauptschule. Ich finde schon, dass
    on diesem Platz aus gesagt werden muss: In Deutsch-
    nd hat jeder eine Chance auf einen Aufstieg, wenn er
    ie Leistung erbringt, und dies ist auch möglich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dass die linke Opposition sich hier als Anwalt der
    leinen Leute aufspielt,


    (Lachen bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Willi Brase [SPD]: Die kleinen Leute vergessen Sie! – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das glauben wir! – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bitte ein bisschen mehr Substanz!)






    Michael Kretschmer


    (A) )


    )(B)

    gefällt mir per se nicht. Ich glaube, so wie Sie es betrei-
    ben, sind Sie keine Anwälte, sondern Sie wollen Vor-
    mund sein, Sie wollen selbst bestimmen.


    (Widerspruch bei der SPD – Willi Brase [SPD]: Ich weiß, wovon ich rede!)


    Sie machen den Leuten keinen Mut, sondern Sie sagen:
    Es ist alles furchtbar. – Aber es ist nicht furchtbar. Jeder
    hat eine Chance in unserem Land!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Willi Brase [SPD]: Deshalb sind Sie abgewählt worden!)


    Ich sage ganz klar: Wir brauchen Eigenverantwor-
    tung. Ich bin froh, dass endlich einmal ein Gericht eine
    Mutter zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt
    hat,


    (Willi Brase [SPD]: Was will der eigentlich?)


    weil der eigene Sohn 477 Tage nicht in die Schule ge-
    gangen ist. Das Gericht hat gesagt: Das kann ja wohl
    nicht wahr sein. Die Eltern sind dafür verantwortlich.


    (René Röspel [SPD]: Es ist doch gut, dass der Staat hinguckt!)


    Es sind nicht die Unternehmen oder die Wirtschaft oder
    die Politik oder die Lehrer, die daran schuld sind, dass
    dieser junge Mensch keinen Ausbildungsplatz bekommt,
    sondern es sind die Eltern und der Jugendliche selbst,
    und das muss auch so benannt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er kann doch nichts für seine Eltern!)


    Nicht das geringe Einkommen ist das Problem. Das
    Problem entsteht, wenn sich jemand nicht kümmert. Es
    ist eine Beleidigung für alle Menschen – auch für solche
    mit einem kleinen Einkommen –, die sich redlich um Ar-
    beit bemühen, wenn Sie sich hinstellen und sagen: Die
    haben ja keine Chance. Aus denen wird sowieso nichts.


    (Willi Brase [SPD]: Das habe ich nicht gesagt! Sie lügen! – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Sie können noch nicht mal richtig zuhören! Schlimm!)


    Nein, meine Damen und Herren, unsere Gesellschaft ist
    eine Aufstiegsgesellschaft, in der jeder eine Chance hat,
    wenn er sich Mühe gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Weitere Zurufe von der SPD)


    Unsere Arbeit der vergangenen Monate und Jahre mit
    dem Bildungsgipfel, den Bildungsketten und dem Bil-
    dungs- und Teilhabepaket führt zu einem Punkt, an dem
    Ernst damit gemacht wird, denjenigen zu helfen, die
    wirklich Schwierigkeiten haben. Ich bin froh darüber,
    dass wir hierfür in den vergangenen Monaten hohe Geld-
    summen bereitgestellt haben. Das muss man anerkennen
    und akzeptieren. Wir sind auf einem guten Weg, den wir
    weiter gemeinsam gehen sollten.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Gute Nacht!)


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    (C (D Ich schließe die Aussprache. Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf en Drucksachen 17/5400 und 17/5489 an die in der Taesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. ind Sie damit einverstanden? – Das ist offensichtlich er Fall. Dann sind die Überweisungen so beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 24 sowie den Zuatzpunkt 6 auf: 24 Beratung des Antrags der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dr. Matthias Miersch, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Einsetzung eines Sonderausschusses „Atomausstieg und Energiewende“ – Drucksache 17/5473 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung P 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Dirk Becker, Hubertus Heil der SPD Programm für eine nachhaltige, bezahlbare und sichere Energieversorgung – Drucksache 17/5481 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Auswärtiger Ausschuss Innenausschuss Finanzausschuss Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Arbeit und Soziales Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Haushaltsausschuss Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für ie Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich öre dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlosen. Ich eröffne die Aussprache und erteile Kollegen rank-Walter Steinmeier für die SPD-Fraktion das Wort. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im llgemeinen bin ich ein gelassener Mensch; aber diese elassenheit fehlt mir in diesen Tagen, wenn ich die öfntlichen Erklärungen von Herrn Brüderle und Herrn öttgen zur Energiepolitik lese. Das ist schon dreist, was h da in diesen Tagen lese. Dabei sage ich Ihnen: Wer im Regierungsamt handelt, er kann falsch liegen. Wer nicht handelt, kann erst recht Dr. Frank-Walter Steinmeier )