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ID1710310600

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Metadaten
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    Vokabeln: 11
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    11. Tagesordnungspunkt.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jerzy Montag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Danke schön, Herr Präsident. – Herr Kollege Kauder,

    ürden Sie bitte zur Kenntnis nehmen, dass das Europa-
    tsübereinkommen und auch die UNO-Vereinbarung,

    ie ich zitiert habe und die die Bundesregierung für
    eutschland unterschrieben hat, nicht von Vorteilen

    prechen, sondern von ungerechtfertigten Vorteilen? In
    er Sprache der UNO und des Europarates ist das kein
    traftatbestand, sondern ein ungerechtfertigter Vorteil.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Noch dehnbarer!)


    eswegen besteht sehr wohl die Möglichkeit – das wäre
    ann sozusagen der Schweiß der fleißigen Juristen
    ert –,


    (Jörg van Essen [FDP]: Normenklarheit und Normenwahrheit!)


    ass wir gemeinsam daran arbeiten, das in die Sprache
    es Strafrechts zu übersetzen, um die Vorteile, die Abge-
    rdnete und Mandatsträger annehmen dürfen – das steht
    uch in unseren Richtlinien –, von denjenigen zu unter-
    cheiden, die tatsächlich verwerflich sind.

    Beantworten Sie doch meine schlichte Frage. Stellen
    ie sich vor, dass jemand zu Ihnen kommt und sagt:
    enn Sie sich für mein Interesse in diesem Hause ein-

    etzen, in der Fraktion, in den Ausschüssen, wo auch im-
    er, wenn Sie in meinem Interesse handeln, lieber Ab-

    eordneter Kauder, bekommen Sie 100 000 Euro.


    (Marco Wanderwitz [CDU/CSU]: Das ist doch strafbar!)


    Nein, das ist nicht strafbar. – Was haben Sie dagegen,
    ass diese klaren Sachverhalte unter Strafe gestellt wer-
    en?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/
    SU):
    Herr Kollege Montag, es geht doch um den Begriff

    orteil mit einem Zusatz, der nicht definierbar ist. Genau
    as ist das Problem. Sie bekommen das juristisch nicht
    den Griff. Ein Straftatbestand muss bestimmt sein. Ist

    r nicht bestimmt, ist er nicht gesetzeskonform. Herr
    ollege Montag, ich werde auch der Kollegin
    awzyniak ein bisschen weiterhelfen, was die juristi-

    chen Dinge anbelangt. Es gibt in einer wunderschönen
    estschrift für Rainer Hamm aus dem Jahre 2008 Aus-
    hrungen von Frau Regina Michalke zu diesem Thema;

    iese umfassen 17 Seiten.





    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)



    (A) )


    )(B)


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schon gelesen!)


    Wer diese gelesen hat, ist bestens informiert, warum es
    so, wie die Linken es vorschlagen, nicht gehen kann.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Man ist hinterher auch klüger!)


    Der Sachverhalt ist strafrechtlich nicht in den Griff zu
    bekommen. Deshalb sollten wir dieses Vorhaben
    schlichtweg sein lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Alle Länder können es, nur wir nicht!)


    – Herr Kollege Ströbele, das ist doch das dümmste Ar-
    gument, das Sie vortragen können.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieso das denn? – Jörg van Essen [FDP]: Dafür ist der Kollege bekannt!)


    Sie sagen: Alle machen es. – Wenn alle in den Brunnen
    springen, springen wir dann hinterher?


    (Christine Lambrecht [SPD]: Ach! – Ansgar Heveling [CDU/CSU]: Na klar! Und Ströbele vorneweg! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie haben es unterschrieben!)


    Die Österreicher haben doch im Jahr 2009 erkannt, dass
    die Vorschrift, so wie sie sie ausgestaltet haben, nicht
    funktioniert.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Dann haben sie eben schlecht gearbeitet!)


    Sie haben sie geändert, aber sie funktioniert noch immer
    nicht; das hat der Kollege Heveling schon gesagt.

    In Deutschland ist der Druck viel größer als in allen
    anderen Ländern.


    (Jörg van Essen [FDP]: Richtig!)


    Wir brauchen keinen Straftatbestand.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sondern?)


    Bei einem Politiker genügt schon der Verdacht, der An-
    schein,


    (Jörg van Essen [FDP]: Ja! Und schon wird die Sanktion verhängt!)


    und schon ist das Amt, das er hat, beschädigt.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wie bei jedem anderen auch ein Anfangsverdacht!)


    – Auch bei anderen Personen gibt es den Anfangsver-
    dacht. Sie werden aber erst dann aus dem Amt gejagt,
    wenn sie strafrechtlich belangt worden sind.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Das gilt für uns auch!)


    D
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    k
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    (C (D ie öffentliche Kontrolle, der öffentliche Druck ist viel ehr wert als ein Strafgesetz, das nicht funktioniert und icht funktionieren kann. (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann können wir das Strafgesetz ja ganz abschaffen! Auch für die anderen!)


    Ich sage zum Schluss: Ich möchte nicht, dass dieses
    hema in zwei Jahren wieder ansteht.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Genau! Lassen Sie es uns jetzt regeln!)


    eswegen von meiner Seite – ich glaube, die FDP trägt
    as mit – eine ganz klare Ansage:


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Zeichen für den Wechsel der Mehrheiten!)


    ir werden ein solches Gesetz nicht veranlassen und ei-
    em solchen Gesetz nicht zustimmen, weil es unsinnig
    t, niemandem nützt und nur dem Parlamentarismus

    chadet. Das machen wir nicht mit. Das können Sie von
    ns nicht verlangen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na ja! Warten Sie es ab!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Kollegin Christine Lambrecht ist die letzte Red-

erin zu diesem Tagesordnungspunkt.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Lambrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    err van Essen, Sie haben die Kollegin Wawzyniak vor-
    in kritisiert, weil es von ihr keine ausführlichen rechtli-
    hen Bewertungen und Ausführungen zu diesem Thema
    egeben habe. Ich glaube, an den Anfang dieser Debatte
    uss man keine rechtlichen Ausführungen stellen. Sie
    üssten im weiteren Verfahren folgen. Was hier im Par-
    ment an erster Stelle stehen muss, ist die Aussage, dass
    ir uns als deutsche Politiker gegen Bestechung und Be-

    techlichkeit wehren und dies auch strafrechtlich veran-
    ern wollen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Marco Wanderwitz [CDU/CSU]: Das ist doch Konsens!)


    Ich will Ihnen eines sagen: Auf der Zuschauertribüne
    itzen junge Leute, die uns zuhören. Ich glaube, wenn sie
    nsere bisherige Debatte verfolgt haben, dann können
    ie die Welt nicht mehr verstehen. Natürlich ist es so,
    ass Amtsträger und Politiker nicht vergleichbar sind.
    atürlich ist es so, dass Politiker interessengeleitet sind
    nd Interessen zu vertreten haben. Natürlich ist es so,
    ass man hier differenzieren kann. Man kann aber nicht
    infach sagen: Weil zwischen Amtsträgern und Politi-
    ern zu unterscheiden ist, darf im Hinblick auf eine der
    eiden Gruppen kein Tatbestand eingeführt werden, der





    Christine Lambrecht


    (A) )


    )(B)

    Bestechung unter Strafe stellt. – Das dürfen wir nicht zu-
    lassen; denn auch dies führt zu Politikverdrossenheit.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt will ich zu einigen Sachargumenten kommen.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Toll! Sachargumente!)


    Herr van Essen, Sie haben gesagt, seit dem Zeitpunkt,
    als Sie den § 108 e StGB mit initiiert haben, habe es für
    Sie keine neuen Erkenntnisse gegeben.


    (Jörg van Essen [FDP]: Keine neuen Argumente!)


    Ich meine, wenn eine Staatengemeinschaft, bestehend
    aus 151 Staaten, sich darauf verständigt, nicht nur eine
    solche Erklärung abzugeben, sondern sie auch in den
    jeweiligen Parlamenten im Rahmen entsprechender Ge-
    setzgebungsverfahren zu verankern, dann ist das, wie ich
    finde, durchaus ein Argument, das man nicht einfach
    von der Hand weisen kann. Wo stehen wir denn? Wir
    werden mit Staaten in eine Reihe gestellt, mit denen wir
    in anderen Zusammenhängen beim besten Willen nicht
    in einer Reihe stehen wollen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kauder, wenn Sie sagen, all diese Staaten seien
    ins Messer gelaufen, muss ich Ihnen entgegnen: Ich
    weiß nicht, wo Sie in den letzten Jahren gelebt haben.


    (Jörg van Essen [FDP]: Weil die ein anderes Immunitätsrecht haben, Frau Kollegin!)


    Ich habe nicht mitbekommen, dass die Staaten, die ent-
    sprechende Regelungen umgesetzt haben, in große Kri-
    sen gestürzt sind.


    (Jörg van Essen [FDP]: Noch einmal: Die haben ein anderes Immunitätsrecht!)


    – Herr van Essen, wir waren jahrelang Mitglieder des
    1. Ausschusses. Es ist doch nicht so, dass in anderen
    Ländern, in anderen europäischen Ländern ein völlig an-
    deres Immunitätsrecht gilt.


    (Jörg van Essen [FDP]: Ja! Natürlich! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Natürlich! Gehen Sie mal in die Ukraine! – Gegenruf des Abg. Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Verschärfen wir das Immunitätsrecht doch dort! Was meinen Sie?)


    Natürlich bestehen Unterschiede; aber es gibt auch Län-
    der, die ein Immunitätsrecht haben, das mit dem deut-
    schen vergleichbar ist.

    Es kann doch nicht wahr sein, dass wir nicht in der
    Lage sind, ein solches Gesetz zu formulieren. Hier sitzen
    hervorragende Juristen; ich schaue jetzt bewusst in Rich-
    tung der Koalitionsfraktionen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die verweigern sich aber!)


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    (C (D ir werden ja wohl in der Lage sein, den Erfordernissen ntsprechend ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das uch den Bestimmtheitsanforderungen genügt. (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Andrea Astrid Voßhoff [CDU/CSU]: Warum haben Sie es denn nicht gemacht?)


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das hinbekom-
    en werden. Dafür muss allerdings die Voraussetzung

    rfüllt sein, dass man sagt: Jawohl, wir wollen gegen Be-
    techung vorgehen. – Das ist die erste Voraussetzung. In
    iesem Zusammenhang habe ich von Ihnen gerade die
    anz klare Ansage gehört, dass CDU/CSU und FDP da-
    n kein Interesse haben.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! – Manfred Grund [CDU/ CSU]: Wenn ihr wieder regiert, macht ihr das, okay? Aber lasst uns damit bis dahin in Ruhe!)


    ir haben daran ein Interesse. Wir werden uns weiterhin
    it diesem Thema befassen, damit Deutschland nicht
    nger im Aus steht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Jetzt noch zwei, drei Anmerkungen. Herr Montag, Sie
    aben gesagt, die SPD habe sich verweigert bzw. nicht
    itgemacht. Ich war in der 15. Wahlperiode schon dabei.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich auch!)


    h war in diesen Arbeitskreisen, in denen Herr Ströbele,
    err Beck und auch Herr Montag saßen. Wir waren ganz
    urz davor, etwas umzusetzen.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Ach ja!)


    amals ist eine verkürzte Wahlperiode dazwischenge-
    ommen. Das mag man beklagen, und man kann sich
    berlegen, wer dafür der Verursacher war. Nichtsdesto-
    otz haben wir damals sehr konstruktiv daran gearbeitet,
    in entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Legt es euch auf Wiedervorlage für das nächste Mal!)


    ie haben da keine Verweigerungshaltung der SPD er-
    bt.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie können das dem Herrn Stünker vorhalten!)


    Ich glaube, wir sollten das niemandem vorhalten, weil
    s nicht der Fall war, weil es in der SPD keine Verweige-
    ngshaltung gab.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe die Zitate dabei! Vorsicht!)


    Es gibt auch keine Verweigerungshaltung.


    (Beifall bei der SPD)






    Christine Lambrecht


    (A) )


    )(B)

    Deswegen werden wir uns in den nächsten Wochen
    und Monaten selbstverständlich konstruktiv einbringen,
    um ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das auf der einen
    Seite diesen Straftatbestand klar definiert, auf der ande-
    ren Seite aber auch dafür sorgt, dass wir als Parlamenta-
    rier arbeiten können. Ich sage das ganz bewusst. Ich war
    im Immunitätsausschuss. Ich habe da Fälle kennenge-
    lernt, wo Strafverfolgung stattgefunden hat, was zum
    Teil wirklich Fragen aufgeworfen hat. Aber da waren die
    Gesetze klar definiert. Nichtsdestotrotz gab es eine
    Strafverfolgung, nichtsdestotrotz haben Staatsanwälte
    einen Anfangsverdacht ausgemacht. Deswegen kann
    man nicht argumentieren, so ein Gesetz bekämen wir
    hier nicht hin.