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ID1710310400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nun hat der Kollege Siegfried Kauder das Wort für

    die CDU/CSU-Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/
    CSU):

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!
    Die folgende Situation kommt in diesem Haus schon
    einmal vor: Jemand, der im Jahr 2008 den Petitionsaus-
    schuss angeschrieben hat, weil ihm etwas nicht passte,
    bekam eine Antwort. Im Jahr 2011 kommt er mit dem
    gleichen Anliegen aber noch einmal. Dann schreiben
    wir: Sie haben vor vielen Jahren auf diese Frage eine
    Antwort bekommen. Eine nochmalige Antwort werden
    Sie von uns nicht bekommen. Wir bitten um Verständnis.

    Fairerweise muss ich sagen, dass die Kollegin
    Wawzyniak im Jahr 2008, als wir in diesem Hohen Haus
    über das Thema „Abgeordnetenbestechung“ diskutiert
    haben, noch nicht im Deutschen Bundestag war. Deswe-
    gen gehe ich auf das Thema noch einmal ein.

    Meine Damen und Herren, wir sind Abgeordnete, frei
    gewählte Abgeordnete, dem ganzen Volk verpflichtet
    und nur unserem Gewissen verantwortlich.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eben!)


    Wir sind keine Beamten. Wir sind keine Amtsträger;
    denn der Amtsträger ist an Vorschriften gebunden, und
    er ist auch ersetzbar. Wenn er krank ist, vertritt ihn ein
    anderer. Den Kollegen van Essen kann niemand vertre-
    ten, wenn er nicht da ist.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Nein!)


    Als Abgeordneter kann nur er in Person handeln.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Da zweifelt mancher! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er ist nicht der einzige! – Iris Gleicke [SPD]: Vorsicht! Wir sind alle ersetzbar!)


    – Sie wissen genau, warum ich den Kollegen besonders
    gerne erwähne. – Deswegen ist ein Bundestagabgeord-
    neter anders zu beurteilen als das Mitglied eines Ge-
    meinderates.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Ohne Frage!)


    Frau Kollegin Wawzyniak, gehen Sie nach Hause und
    erzählen Sie den in Ihrem Wahlkreis in Gemeinderäten
    und Kreistagen ehrenamtlich politisch Tätigen, dass Sie
    ihnen in Zukunft zur Kontrolle den Staatsanwalt auf die
    Pelle schicken wollen. Das kommt gut an.

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    (C (D (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Mein Kommunalabgeordneter findet das gut!)


    In Ihrem Gesetzentwurf ist auch der Vertreter im Ge-
    einderat einbezogen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Sehr richtig!)


    ie differenzieren nicht einmal zwischen einem Parla-
    entarier und einem Gemeinderatsmitglied. Überlegen
    ie sich genau, was Sie mit Ihrem Gesetzentwurf errei-
    hen wollen.

    Wir wollen nicht, dass der Staatsanwalt hier im Parla-
    ent auftaucht, wo dann das passiert, was vielen Ärzten
    Deutschland widerfahren ist. Man hat sie ins Messer
    ufen lassen. Es gab den Vorwurf der Korruption, ob-
    ohl sie nur pflichtgemäß Drittmittel eingeworben ha-
    en. Statt ein Dankeschön zu bekommen, kam der
    taatsanwalt, und es wurden Freiheitsstrafen verhängt.
    as musste der Bundesgerichtshof richten. Dort gab es
    reisprüche. Als Gesetzgeber haben wir uns nicht bemü-
    igt gefühlt, zu helfen. Wir wären gut beraten, auf die-
    em Gebiet einmal etwas zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir wollen nicht wie Amtsträger behandelt werden,
    nd wir dürfen auch nicht so behandelt werden.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Richtig!)


    as ist der Webfehler dieser UN-Konvention. Schon der
    nsatz stimmt nicht. Wer sagt: „Der Parlamentarier
    uss behandelt werden wie ein Amtsträger“, der schei-
    rt schon im Ansatz.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christine Lambrecht [SPD]: Das sagt doch auch keiner!)


    eswegen sage ich Ihnen: Wir werden das Anliegen so
    icht weiterverfolgen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir brauchen eine neue Mehrheit!)


    ir dürfen nicht rein formaljuristisch argumentieren und
    agen: Bloß weil andere Staaten ins Messer gelaufen
    ind, tun wir das auch.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Also, das ist wirklich unglaublich, Herr Kollege Kauder! – Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Wo ist denn die internationale Verantwortung?)


    Schauen Sie nach Österreich. Die Österreicher haben
    ersucht, dieses Dilemma zu lösen. Sie behandeln den
    bgeordneten wie einen Amtsträger und führen dann
    azu aus: Aber wie ein Amtsträger ist er nur dann zu be-
    andeln, wenn er abstimmt im Parlament, wenn es um
    inge geht, die die Geschäftsordnung im Parlament be-
    effen. – Man hat also einen Umweg versucht, um die-
    em UN-Abkommen formaljuristisch beitreten zu kön-





    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)



    (A) )


    )(B)

    nen, dessen Ziel aber nicht herbeiführen zu müssen. Sie
    sehen daran, dass das so nicht funktioniert. Daher sind
    wir lieber ehrlich und sagen, dass wir dieser Konvention
    nicht beitreten. Wir werden sie nicht unterschreiben.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind schon beigetreten! Das ist schon unterschrieben!)


    – Es ist unterschrieben, aber nicht ratifiziert.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, leider!)


    Sie merken selbst, dass Ihr Gesetzentwurf so, wie Sie
    ihn konstruiert haben, nicht funktionieren kann, Frau
    Kollegin.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unserer ist besser! – Jörg van Essen [FDP]: Nein, er ist nicht besser!)


    Sie versuchen nämlich, den Sachverhalt mit der Ver-
    werflichkeitsklausel, die Sie § 240 StGB, Nötigung, ent-
    nommen haben, einzufangen. Das ist sehr wohl zu er-
    kennen.

    Parlamentarismus lebt von den Kontakten mit Lobby-
    isten und Interessenverbänden.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Unbedingt!)


    Wie wollen Sie das in den Griff bekommen? Was ist
    noch sozial verträglich, was ist politisch gemünzt, und
    wo fängt der strafbare Sachverhalt an?


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: BDI ist verwerflich!)


    – Nein, lieber Kollege Hartmann. – Das haben hochran-
    gige Juristen in der Großen Strafrechtskommission von
    1957 bis 1960 in zahlreichen Sitzungen immer wieder
    versucht. Lesen Sie es nach. Nach drei Jahren kamen sie
    zu dem Ergebnis, dass sich politische Sachverhalte nicht
    so einordnen lassen wie eine Amtshandlung eines Amts-
    trägers.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, klar, das ist schwierig!)


    Politik ist ein eigenes Geschäft. Kollege Montag, wer
    argumentiert, dass ein Politiker nicht die Hand aufhalten
    darf, der verkürzt doch den Straftatbestand der Beste-
    chung, der Bestechlichkeit.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wie Helmut Kohl zum Beispiel!)


    Das wissen Sie als Jurist genauso gut wie ich. Wenn wir
    diesen Straftatbestand, der vorgeschlagen wird, einfüh-
    ren, ist jeder Vorteil, den der Abgeordnete annimmt,
    schädlich.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Nein!)


    Es gäbe keine Erheblichkeitsschwelle, sondern nur diese
    vorgesehene Klausel. Bei der Sozialadäquanz weiß kei-
    ner, wo es anfängt und wo es aufhört.

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    (C (D Darf der Kollege Montag Ihnen eine Zwischenfrage tellen? Siegfried Kauder SU)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Bitte schön.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jerzy Montag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Danke schön, Herr Präsident. – Herr Kollege Kauder,

    ürden Sie bitte zur Kenntnis nehmen, dass das Europa-
    tsübereinkommen und auch die UNO-Vereinbarung,

    ie ich zitiert habe und die die Bundesregierung für
    eutschland unterschrieben hat, nicht von Vorteilen

    prechen, sondern von ungerechtfertigten Vorteilen? In
    er Sprache der UNO und des Europarates ist das kein
    traftatbestand, sondern ein ungerechtfertigter Vorteil.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Noch dehnbarer!)


    eswegen besteht sehr wohl die Möglichkeit – das wäre
    ann sozusagen der Schweiß der fleißigen Juristen
    ert –,


    (Jörg van Essen [FDP]: Normenklarheit und Normenwahrheit!)


    ass wir gemeinsam daran arbeiten, das in die Sprache
    es Strafrechts zu übersetzen, um die Vorteile, die Abge-
    rdnete und Mandatsträger annehmen dürfen – das steht
    uch in unseren Richtlinien –, von denjenigen zu unter-
    cheiden, die tatsächlich verwerflich sind.

    Beantworten Sie doch meine schlichte Frage. Stellen
    ie sich vor, dass jemand zu Ihnen kommt und sagt:
    enn Sie sich für mein Interesse in diesem Hause ein-

    etzen, in der Fraktion, in den Ausschüssen, wo auch im-
    er, wenn Sie in meinem Interesse handeln, lieber Ab-

    eordneter Kauder, bekommen Sie 100 000 Euro.


    (Marco Wanderwitz [CDU/CSU]: Das ist doch strafbar!)


    Nein, das ist nicht strafbar. – Was haben Sie dagegen,
    ass diese klaren Sachverhalte unter Strafe gestellt wer-
    en?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/
    SU):
    Herr Kollege Montag, es geht doch um den Begriff

    orteil mit einem Zusatz, der nicht definierbar ist. Genau
    as ist das Problem. Sie bekommen das juristisch nicht
    den Griff. Ein Straftatbestand muss bestimmt sein. Ist

    r nicht bestimmt, ist er nicht gesetzeskonform. Herr
    ollege Montag, ich werde auch der Kollegin
    awzyniak ein bisschen weiterhelfen, was die juristi-

    chen Dinge anbelangt. Es gibt in einer wunderschönen
    estschrift für Rainer Hamm aus dem Jahre 2008 Aus-
    hrungen von Frau Regina Michalke zu diesem Thema;

    iese umfassen 17 Seiten.





    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)



    (A) )


    )(B)


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schon gelesen!)


    Wer diese gelesen hat, ist bestens informiert, warum es
    so, wie die Linken es vorschlagen, nicht gehen kann.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Man ist hinterher auch klüger!)


    Der Sachverhalt ist strafrechtlich nicht in den Griff zu
    bekommen. Deshalb sollten wir dieses Vorhaben
    schlichtweg sein lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Alle Länder können es, nur wir nicht!)


    – Herr Kollege Ströbele, das ist doch das dümmste Ar-
    gument, das Sie vortragen können.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieso das denn? – Jörg van Essen [FDP]: Dafür ist der Kollege bekannt!)


    Sie sagen: Alle machen es. – Wenn alle in den Brunnen
    springen, springen wir dann hinterher?


    (Christine Lambrecht [SPD]: Ach! – Ansgar Heveling [CDU/CSU]: Na klar! Und Ströbele vorneweg! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sie haben es unterschrieben!)


    Die Österreicher haben doch im Jahr 2009 erkannt, dass
    die Vorschrift, so wie sie sie ausgestaltet haben, nicht
    funktioniert.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Dann haben sie eben schlecht gearbeitet!)


    Sie haben sie geändert, aber sie funktioniert noch immer
    nicht; das hat der Kollege Heveling schon gesagt.

    In Deutschland ist der Druck viel größer als in allen
    anderen Ländern.


    (Jörg van Essen [FDP]: Richtig!)


    Wir brauchen keinen Straftatbestand.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sondern?)


    Bei einem Politiker genügt schon der Verdacht, der An-
    schein,


    (Jörg van Essen [FDP]: Ja! Und schon wird die Sanktion verhängt!)


    und schon ist das Amt, das er hat, beschädigt.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wie bei jedem anderen auch ein Anfangsverdacht!)


    – Auch bei anderen Personen gibt es den Anfangsver-
    dacht. Sie werden aber erst dann aus dem Amt gejagt,
    wenn sie strafrechtlich belangt worden sind.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Das gilt für uns auch!)


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    (C (D ie öffentliche Kontrolle, der öffentliche Druck ist viel ehr wert als ein Strafgesetz, das nicht funktioniert und icht funktionieren kann. (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann können wir das Strafgesetz ja ganz abschaffen! Auch für die anderen!)


    Ich sage zum Schluss: Ich möchte nicht, dass dieses
    hema in zwei Jahren wieder ansteht.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Genau! Lassen Sie es uns jetzt regeln!)


    eswegen von meiner Seite – ich glaube, die FDP trägt
    as mit – eine ganz klare Ansage:


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Zeichen für den Wechsel der Mehrheiten!)


    ir werden ein solches Gesetz nicht veranlassen und ei-
    em solchen Gesetz nicht zustimmen, weil es unsinnig
    t, niemandem nützt und nur dem Parlamentarismus

    chadet. Das machen wir nicht mit. Das können Sie von
    ns nicht verlangen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na ja! Warten Sie es ab!)