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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Lothar Binding


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    eine sehr verehrten Damen und Herren! Herr
    rinkhaus hat schon recht: An dem Gesetzentwurf kann
    an erkennen, welchen Staat wir wollen. Ich will an

    ine Bemerkung von Herrn Aumer erinnern. Er hat, an-
    nüpfend an den vorherigen Tagesordnungspunkt, ge-
    agt: Wir sollten die Lehren aus der Vergangenheit zie-
    en. – In der Vergangenheit hatten wir einen Atomstaat.
    etzt haben Sie die Lehren daraus gezogen. Diese Lehre
    at Herr Aumer interessanterweise auf das OGAW über-
    agen und einen Vergleich mit der Finanzkrise herge-
    tellt, die vielleicht einen Super-GAU mit Blick auf den
    inanzplatz darstellt. Wir wollten diesen schon immer
    tärker regulieren als Sie. Interessanterweise haben Sie,
    ezogen auf die Atomkraft, jetzt gelernt, dass es ganz
    ut ist, wenn ein Staat hinreichend reguliert.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN)


    Auch wir sind für Effizienz. Nur sind wir nicht für die
    ffizienz des Marktes an sich; denn der Markt an sich
    at gar keine Qualität.


    (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Oh doch!)


    ir sind dafür, dass die Effizienz des Schutzes verbes-
    ert wird. Das ist ein wichtiger Punkt. Uns geht es dabei
    m die Verbraucher. Das ist eine ganz wesentliche Sa-
    he, die vielleicht im Spannungsverhältnis der Erklärung
    on Gerhard Schick liegt, der ausgeführt hat, warum sich
    ie Grünen enthalten. Er sagte, sie werden sich enthal-
    n, weil es im Gesetzentwurf gute und schlechte Teile
    ibt. Ich glaube, wenn man einen Gesetzentwurf danach
    eurteilt, müssten wir uns immer enthalten; denn es gibt
    ein Gesetz, das nur gut ist. Das ist so ähnlich wie mit
    em Orangensaft. Wenn drei Tropfen Arsen darin sind,
    eurteile ich ihn anders, als wenn sie fehlen. Das ist also
    ine komplizierte Sache.

    Ich will aber auf die Gesamtschau abheben; denn wir
    iehen ja die Lehren aus der Vergangenheit. Bei allem,
    as wir im Moment tun, besteht die Gefahr, dass wir an-
    esichts unendlich vieler Einzelregelungen den Über-





    Lothar Binding (Heidelberg)



    (A) )


    )(B)

    blick verlieren. Heute OGAW, gestern MiFID, morgen
    Basel III, Solvency II, EMIR, REMI, MAD. Die Ener-
    giehandelsunternehmen wollen auch schon wieder ihre
    Freiheiten und Ausnahmen haben. Wir sehen, wir reihen
    Ausnahme an Ausnahme und verlieren die Gesamt-
    schau. Dadurch entsteht ein riesengroßes Problem. Übri-
    gens reicht das bis tief in die Anhörung. Da war ein
    Mensch von der Deutschen Bank noch nicht einmal in
    der Lage, seine eigenen Produkte zu erklären. Daran
    sieht man, wie weit wir in diesem Markt gekommen
    sind.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der LINKEN)


    Das geht ja weiter. Wir haben einen Euro-Rettungs-
    fonds im Umfang von 700 Milliarden Euro geschaffen.
    Was macht denn der Fonds? Es wird immer von Trans-
    ferunion gesprochen. Da geht es nicht um Transferleis-
    tungen zwischen Staaten. Das ist ganz anders. Es geht
    um einen hochrisikoreichen Markt, nämlich den priva-
    ten. Wenn der versagt, infiziert er die Staaten, und die
    sollen dann zahlen. Diese Rechnung, denke ich, darf
    nicht aufgehen.


    (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Das hat auch etwas mit Staatsverschuldung zu tun, Herr Binding!)


    Deshalb müssen wir uns darum kümmern, dass die
    Leute, die private Risiken in exorbitanter Dimension
    eingehen, hinterher auch dafür geradestehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Das ist derzeit nicht der Fall. Im Moment zahlt immer
    der Staat, oder es zahlen die Staaten aus Europa. Wenn
    wir da keinen Riegel vorschieben, haben wir ein riesen-
    großes Problem.

    Ich will zur Trennung von Verwaltungsgesellschaften
    und Investmentvermögen oder Depotbanken – bezogen
    auf grenzüberschreitende Niederlassungen und Ver-
    schmelzungen ist schon etwas erwähnt worden – nur sa-
    gen: Wenn das immer zu den Bedingungen des Her-
    kunftsstaates passiert, dann infizieren wir die Staaten mit
    guten Verhältnissen mit den Verhältnissen der schlechten
    Staaten, und das wollen wir nicht. Das ist ein systemati-
    scher Fehler in diesem Gesetz.


    (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Sie glauben nicht an Europa!)


    Ganz aktuell vielleicht: Wenn man die Hedgefonds in
    der Weise europäisch mischt, dann verdirbt man eine ex-
    zellente Regelung, die vor sieben oder acht Jahren ge-
    troffen wurde, mit der wir Hedgefonds erlaubt, diese
    aber so reguliert haben, dass dadurch in Deutschland
    kein Verbraucher geschädigt wird. Deshalb gibt es auch
    nur 14, und deshalb sind dort auch nur 2 Milliarden Euro
    investiert und nicht 80 Milliarden, wie die Banker be-
    hauptet haben. Aber wenn man das in der Weise regu-
    liert, wie es der Entwurf des OGAW-IV-Umsetzungsge-
    setzes vorsieht, dann infizieren wir praktisch den guten
    deutschen Hedgefondsmarkt mit Hedgefondsvorgängen

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    (C (D us anderen Ländern, die uns sehr gefährlich werden önnen. (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Das geht doch gar nicht! Das steht doch gar nicht im Gesetzentwurf! Sie haben den Gesetzentwurf nicht verstanden!)


    as bereitet den nächsten GAU vor. Deshalb sind wir
    agegen und lehnen den Gesetzentwurf ab.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-
esregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Umset-
ung der Richtlinie zur Koordinierung der Rechts- und
erwaltungsvorschriften betreffend bestimmte Organis-
en für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren. Der Fi-

anzausschuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung
uf Drucksachen 15/5403 und 15/5417, den Gesetzent-
urf der Bundesregierung auf den Drucksachen 15/4510
nd 15/4811 in der Ausschussfassung anzunehmen.

Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf in der
usschussfassung zustimmen wollen, um das Handzei-

hen. – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der
esetzentwurf ist damit in zweiter Beratung mit den
timmen der Unionsfraktion und der FDP-Fraktion ge-
en die Stimmen der SPD-Fraktion und der Fraktion Die
inke bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grü-
en angenommen.

Dritte Beratung

nd Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
esetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Gesetz-

ntwurf ist mit den Stimmen der Unionsfraktion und der
DP-Fraktion gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und
er Fraktion Die Linke bei Enthaltung der Fraktion
ündnis 90/Die Grünen angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 29 auf:

Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(14. Ausschuss)

Dr. Marlies Volkmer, Bärbel Bas, Elke Ferner,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD

Für ein modernes Patientenrechtegesetz

– Drucksachen 17/907, 17/5227 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Christine Aschenberg-Dugnus

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. – Ich
öre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
in Christine Aschenberg-Dugnus für die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







(A) )


)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Aschenberg-Dugnus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    In unserer Koalitionsvereinbarung mit der Union haben
    wir uns verpflichtet, die Rechte von Patientinnen und
    Patienten in einem eigenen Gesetz zu regeln. Denn
    Patientensouveränität und Patientenrechte sind uns ein
    wichtiges Anliegen. Das habe ich an dieser Stelle schon
    mehrfach betont.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Daran wird sich auch nichts ändern. Insoweit sind wir
    uns mit der SPD im Grunde einig.


    (Zuruf von der SPD: Das ist doch schön!)


    Ihren Antrag werden wir dennoch ablehnen; denn an
    vielen Stellen offenbaren Sie ein Menschenbild, das mit
    dem unsrigen nicht übereinstimmt.


    (Zuruf von der SPD: Das beruhigt uns!)


    Sie leiten die berechtigten Interessen und Bedürfnisse
    der Patienten aus einer Opferrolle ab. Das wird den
    Menschen aber nicht gerecht.


    (Beifall bei der FDP)


    Für uns sind Patienten nicht per se die Opfer, die Ge-
    schädigten oder die Getäuschten, deren schwache Posi-
    tion man gegenüber den übermächtigen Ärzten stärken
    muss. Nein, ich bleibe dabei: Patienten und Ärzte sind
    Partner.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen den souveränen, aufgeklärten Patienten,
    der seine Rechte kennt und nutzt. Deshalb haben wir die
    unabhängige Patientenberatung zu einem festen Be-
    standteil des deutschen Gesundheitswesens gemacht.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Jetzt haben wir eine neutrale UPD, die ihrer Seismogra-
    fenfunktion gerecht werden kann. In einem nächsten
    Schritt werden wir ein Patientenrechtegesetz vorlegen.
    Mit diesem Gesetz verfolgen wir das Ziel, Transparenz
    über die heute bereits bestehenden umfangreichen
    Rechte der Patienten herzustellen. Nur wer seine Rechte
    kennt, kann als mündiger Patient selbstbewusst gegen-
    über Behandlern und Krankenkassen auftreten.

    Darüber hinaus wollen wir zum einen die tatsächliche
    Durchsetzung dieser Rechte verbessern und zum ande-
    ren insbesondere in Fällen von Behandlungsfehlern den
    Patienten stärker unterstützen. Gleichzeitig sollen die
    Patienten im Sinne einer verbesserten Gesundheitsver-
    sorgung geschützt werden. Daher freue ich mich sehr,
    dass unsere Minister Philipp Rösler und Sabine
    Leutheusser-Schnarrenberger ein Papier vorgelegt ha-
    ben, das den im Koalitionsvertrag formulierten Ansprü-
    chen mehr als gerecht wird.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ich möchte einzelne Punkte aufgreifen, weil sie mir
    besonders wichtig sind.

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    (C (D Erstens. Bewilligungsverfahren von Sozialversichengsträgern sollen verkürzt werden. Dies ist ein ganz entraler Punkt im erlebten Alltag der Versicherten. Dem atienten ist es doch mehr oder weniger egal, an welcher telle im Gesetz genau steht, welche Rechte er hat. ichtig ist ihm aber, dass er die Leistungen, die ihm zu tehen, schnellstmöglich erhält. Wir sorgen für kürzere ewilligungsverfahren, und zwar zum Wohle der Patienn. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Mechthild Rawert [SPD]: Wieder nur große Ankündigungspolitik!)


    enau in diesem Sinne, im Sinne des konkreten Nutzens
    r die Versicherten, werden wir die Verfahrensrechte

    ei einem Behandlungsfehlerverdacht stärken, nämlich
    it einheitlichen Schlichtungsverfahren, Mediation und

    pezialisierten Kammern bei den Landgerichten.

    Ganz wichtig ist uns auch die Förderung der Fehler-
    ermeidungskultur.


    (Zuruf von der SPD: Ja, das brauchen Sie auch bei der Politik!)


    ehandlungsfehlern vorzubeugen, hat höchste Priorität.
    h denke, da sind wir uns einig. Risikomanagement und
    ehlermeldesysteme in der stationären und ambulanten
    ersorgung werden gestärkt. Im Rahmen der Verpflich-
    ng zum einrichtungsinternen Qualitätsmanagement
    ird das Beschwerdemanagement in den Krankenhäu-

    ern vorgeschrieben.

    Da wir Behandler und Patienten als Partner begreifen
    nd nicht als Gegner, legen wir auf die Schaffung finan-
    ieller Anreize großen Wert: zur Einführung eines Feh-
    rvermeidungssystems, zum Beispiel im Rahmen von
    ualitätszuschlägen – ambulant und stationär –, sowie
    urch Transparenzvorgaben, insbesondere für den Quali-
    tsbericht der Krankenhäuser.

    Wir dürfen bei alledem nicht die Leistungserbringer
    ergessen, die tagtäglich den Herausforderungen des
    edizineralltags ausgesetzt sind. Eine Stärkung der Pa-

    entenrechte darf deshalb nicht auf dem Prinzip des
    isstrauens aufgebaut werden. Zwei Dinge müssen uns

    lar sein:

    Erstens. Ärzte dürfen nicht mit immer mehr unnöti-
    en Dokumentationspflichten überlastet werden.

    Zweitens. Durch weitere Beweiserleichterungen, die
    ber die Rechtsprechung hinausgehen, gerät man schnell
    eine Situation der Defensivmedizin. Diese Defensiv-
    edizin kann bei einer überzogen vorsichtigen Haltung

    chlimmstenfalls zur Behandlungsverweigerung führen.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Was unterstellen Sie denn hier den Ärzten?)


    s kann aber auch zu einer extremen Überversorgung
    es Patienten kommen. Mit beidem ist den Patienten
    icht gedient. Ich verweise in diesem Zusammenhang
    ur auf die übermäßige Strahlenbelastung bei häufigem
    öntgen.





    Christine Aschenberg-Dugnus


    (A) )


    )(B)

    Wir wollen keine Kultur des Misstrauens. Wir bauen
    auf das Prinzip von Vertrauen und Fairness.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb gibt es weder eine allgemeine Beweislast-
    umkehr bei Behandlungsfehlerverdacht noch über das
    Richterrecht hinausgehende weitere Beweiserleichterun-
    gen. Wir kodifizieren das Richterrecht. Die von der
    Rechtsprechung entwickelten Grundsätze und Instru-
    mente zur Beweislastverteilung werden in das Bürgerli-
    che Gesetzbuch eingefügt. Diese angemessene Beweis-
    lastverteilung wird den Ansprüchen, Rechten und
    Pflichten aller Beteiligten gerecht.

    Wenn wir über das Arzthaftungsrecht sprechen, muss
    uns klar sein: Für eine Haftung des Arztes müssen drei
    Voraussetzungen erfüllt sein:

    Erstens. Es muss eine ärztliche Pflichtverletzung vor-
    liegen, also eine Verletzung des geltenden medizinischen
    Standards.

    Zweitens. Es muss ein Gesundheitsschaden eingetre-
    ten sein.

    Drittens. Es muss ein eindeutiger Ursachenzusam-
    menhang bestehen. Um genau diesen Ursachenzusam-
    menhang geht es. Bei Fragen des beherrschbaren Risi-
    kos, bei Befunderhebungsmängeln und bei groben
    Behandlungsfehlern gilt durch die Rechtsprechung be-
    reits die Beweislastumkehr. Eine darüber hinausgehende
    Beweislastumkehr zulasten der Ärzte wird es mit uns
    nicht geben;


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    denn wir wollen keine amerikanischen Verhältnisse.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Das ist ja mal was Neues!)


    Wir wollen keine Defensivmedizin. Wir wollen keine
    Kultur des Misstrauens. Wir wollen bestmögliche Ver-
    sorgung auf der Basis von Vertrauen und Fairness zum
    Wohle der Patientinnen und Patienten in Deutschland.

    Danke.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Maria Anna Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Was war denn jetzt mit dem SPD-Antrag?)