Rede:
ID1710305900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Herr: 1
    2. Kollege,: 1
    3. Sie: 1
    4. müssen: 1
    5. zum: 1
    6. Schluss: 1
    7. kommen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Paul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das Da-

    tum 26. April 1986 wird in unserer Erinnerung immer
    mit dem Wort Tschernobyl verbunden sein. Die Reaktor-
    katastrophe führte uns damals – genauso wie heute das
    Unglück von Fukushima – vor Augen, welche Risiken
    mit der Nutzung der Kernenergie verbunden sind. Ob
    wir bereit sind, diese Risiken zu tragen, müssen wir in
    diesen Tagen neu entscheiden. In Tschernobyl hat die
    Kombination von besonderem menschlichen Leichtsinn
    mit sicherheitstechnischen – oder ich sollte besser sagen:
    die unsicherheitstechnischen – Besonderheiten des
    sowjetischen Reaktortyps RBMK das Unglück ausge-
    löst. Wie damals gibt es auch heute eine Welle der Hilfs-
    bereitschaft in unserem Land, getragen auch gerade von
    vielen privaten Initiativen, um den von den Unglücken
    Betroffenen zu helfen. All denen, die sich bei dieser
    Hilfe engagieren, danke ich an dieser Stelle noch einmal
    ausdrücklich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sind uns seit einigen Jahren über alle Parteigren-
    zen hinweg einig, dass die Kernenergie in Deutschland
    ein Auslaufmodell ist. Neue Kernkraftwerke wird es
    nicht geben. Dies wird zwar in der öffentlichen Diskus-
    sion kaum wahrgenommen, aber die einzige – ich gebe
    zu, heftig umstrittene – Frage ist, wie lange die einzelnen
    Reaktoren in Deutschland noch am Netz bleiben sollen.

    Wir, die christlich-liberale Koalition, haben noch im
    vergangenen Jahr das neue Energiekonzept sehr intensiv
    diskutiert. Wir haben in diesem Zusammenhang eine
    Laufzeitverlängerung beschlossen, weil wir sie für
    ethisch-moralisch verantwortbar und für ökonomisch
    und ökologisch sinnvoll gehalten haben. Denn das Ri-
    siko eines Unfalls muss abgewogen werden gegen die
    Vorteile einer CO2-freien und preisgünstigen Strom-
    erzeugung dieser Brückentechnologie.

    Nach dem Unfall von Fukushima haben wir innege-
    halten, denn für unmöglich Gehaltenes wurde Realität.
    Zwei Naturkatstrophen bisher nicht gekannten Ausma-
    ßes haben zusammen dazu geführt, dass das Kernkraft-
    werk in Fukushima zerstört wurde. Bis heute ist in Japan
    die Bedrohung für Menschen und Umwelt nicht abge-
    wendet. Wir werden jetzt die drei Monate des Morato-
    riums nutzen, um sowohl die Technik unserer Kernkraft-
    werke erneut auf den Prüfstand zu stellen als auch die
    Frage zu beantworten, ob wir bereit sind, das nukleare
    Risiko für eine bestimmte Zeit zu tragen.

    Die Beantwortung dieser Frage müssen wir sehr ernst-
    haft angehen, schon allein aus der Verantwortung gegen-
    über der Schöpfung. Aber – das möchte ich an dieser
    Stelle noch einmal betonen – keine einzige Energieform
    ist nur vorteilhaft. Kernenergie enthält ein Restrisiko.
    Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle sind endliche Res-
    sourcen, und ihre Verbrennung schadet dem Klima.
    Sonne scheint nicht immer, Wind weht nicht immer. Der
    Strom aus Wind und Sonne ist noch immer wesentlich
    teurer als der aus anderen Energiequellen. Außerdem ist
    auch die Produktion von Solarzellen nicht nur umwelt-
    freundlich. Biomasse kann auf jedem Hektar nur einmal
    angebaut werden: entweder für Nahrungsmittel oder als
    nachwachsender Rohstoff für unsere Industrie als Ersatz


    S

    n
    h
    e
    te
    n
    w
    W
    e
    Is
    Z
    d
    S
    P
    b
    s
    F
    w
    w


    w
    d
    m
    la
    d

    w
    d
    d
    s

    s
    d
    Im
    7
    B
    D
    d
    e

    d
    s
    s
    tu
    h
    re

    s
    a
    re
    p
    s

    (C (D r das knappe Öl oder eben als Energiepflanze für die tromund Gasgewinnung. Eine Entscheidung darüber, ob die zeitweise Weiterutzung der Kernenergie verantwortbar ist, hängt desalb maßgeblich auch von den Alternativen ab. Denn ist s moralisch vorzugswürdig, dass weniger Nahrungsmitl angebaut werden, weil wir mehr Energiepflanzen beötigen? Der Druck auf die Land-, Forstund Wasserirtschaft wird wachsen, alles zu nutzen, was Land, ald und Flüsse hergeben. Aber wollen wir wirklich den rreichten Stand an Artenund Naturschutz gefährden? t es ethisch vorteilhaft, wenn wir für eine bestimmte eit mehr CO2 in die Atmosphäre entlassen und dadurch as Klima bedrohen? Wollen wir höhere Preise für trom akzeptieren? Akzeptieren wir diese höheren reise auch dann, wenn womöglich Tausende von Areitsplätzen wegfallen, weil besonders die energieinteniven Unternehmen, aber auch viele mittelständische irmen in Deutschland dann nicht mehr international ettbewerbsfähig sind? Ist es schließlich richtig, dass ir in Deutschland stärker von einzelnen Energielieferndern abhängig werden? Bei dieser Diskussion muss außerdem berücksichtigt erden, dass das Leben und die Gesundheit nicht nur urch die Risiken der Kernenergie bedroht werden. Vielehr gibt es gerade in einem Industrieland wie Deutschnd vielfältige Risiken. Eine ehrliche Diskussion muss aher alle zivilisatorischen Risiken in den Blick nehmen. Meine Damen und Herren, wir müssen auch klären, ie wir erneuerbare Energien schneller als bisher geacht aufbauen können. Aber auch hier sind die Fragen, ie sich stellen, nicht einfach zu beantworten. Ich bechränke mich einmal auf fünf Fragen: Erstens. Wie können wir Strom aus Wind und Sonne peichern, damit er auch dann zur Verfügung steht, wenn ie Sonne gerade nicht scheint und der Wind nicht weht? merhin ist das beim Wind zurzeit in über 000 Stunden der 8 760 Stunden eines Jahres der Fall. ei der Sonne sind es sogar 7 910 Stunden des Jahres. as gesamte Speichervermögen für Elektrizität aller eutschen Pumpspeicherkraftwerke kann zurzeit gerade inmal 2,5 Prozent des Tagesbedarfs an Strom decken. Zweitens. Wie transportieren wir den Windstrom orthin, wo er gebraucht wird? Die Studien der Deutchen Energie-Agentur – sie wurden schon angeführt – prechen von bis zu 4 450 Kilometer Hochspannungsleingen, die wir allein bis 2020 gebaut haben müssen, das eißt in weniger als neun Jahren. In den letzten acht Jahn haben wir keine 100 Kilometer realisiert. Drittens. Wie gehen wir mit der Tatsache um, dass tatt Strom aus deutschen Kernkraftwerken nunmehr usländischer Atomstrom bei uns verbraucht wird? Beits jetzt, in den ersten Wochen des Moratoriums, im ortieren wir Tag für Tag bis zu 50 Millionen Kilowatttunden Strom aus Frankreich und aus Tschechien. (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Das brauchen wir schon wegen der Netzstabilität! – Dr. Michael Paul )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Zuruf des Abg. René Röspel [SPD])





    (A) )

    Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Wie viel wir expor-
    tieren, sollten Sie vielleicht auch sagen!)

    Da dort der Strom insbesondere aus Kernkraftwerken
    kommt, heißt das, dass jeden Tag umgerechnet
    30 Millionen Kilowattstunden ausländischen Atom-
    stroms im deutschen Netz sind.

    Viertens. Wie sichern wir die Stabilität des deutschen
    Stromnetzes, wie verhindern wir also großflächige
    Stromausfälle? Bisher leben wir, was das angeht, auf
    einer Insel der Seligen. Bis auf im Durchschnitt
    18 Minuten stand zum Beispiel im Jahre 2008 der Strom
    das ganze Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Diese
    Stabilität ist nicht nur für jeden Einzelnen von uns, son-
    dern insbesondere auch für unsere Wirtschaft wichtig;
    denn schon durch kurze Schwankungen oder Ausfälle
    können hohe Schäden bei sensiblen Produktionsprozes-
    sen angerichtet werden.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Das ist richtig!)


    Die Stabilität muss deshalb auch in Zukunft gewährleis-
    tet sein.

    Nach dem Abschalten von allein fünf Kernkraftwer-
    ken im Süden Deutschlands wird dort die Stabilität zur-
    zeit aber nur durch die geschilderten massiven Stromim-
    porte sichergestellt – auch, weil es zu wenige
    Stromleitungen von Nord nach Süd gibt.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Genau, richtig!)


    Fünftens. Wie hoch ist für uns der Sicherheitsgewinn,
    wenn nach unserem möglichen Ausstieg allein in Europa
    noch über 130 Kernkraftwerke am Netz sind?

    Alle diese Fragen müssen wir ehrlich beantworten.
    Dazu gehört auch, dass wir das Problem der sicheren
    Endlagerung radioaktiver Abfälle angehen müssen;


    (Frank Schwabe [SPD]: Wie lange dauert das noch?)


    denn die jahrzehntelange Zwischenlagerung auch der
    hochradioaktiven Abfälle ist sicherheitstechnisch be-
    stimmt nicht vorteilhafter als die Endlagerung tief unter
    dem Erdboden. Also müssen wir nun schnell Schritte in
    Richtung einer dauerhaften Entsorgung zurücklegen. Es
    ist hier sicherlich nicht verantwortungsvoll, die Erkun-
    dung von Gorleben zu blockieren und die Altlasten da-
    mit künftigen Generationen aufzubürden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege, Sie müssen zum Schluss kommen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Paul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Mein letzter Satz ist eine Aufforderung: Bitte beteili-

    gen Sie sich alle an der Diskussion, aber geben Sie auch
    Antworten auf diese drängenden Fragen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    F
    m
    b
    d
    S
    v
    g

    F
    T
    A
    tr
    tr
    g
    n

    S
    b
    o
    ru
    s
    d
    S
    L

    A
    h

    P

    re

    (C (D Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der raktion Bündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 17/5375 it dem Titel „Nie wieder Tschernobyl – Atomzeitalter eenden“. Wer stimmt für diesen Antrag? – Wer stimmt agegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist mit den timmen von CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen on Linkspartei und Grünen bei Enthaltung der SPD abelehnt. Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der raktion Die Linke auf Drucksache 17/5379 mit dem itel „25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – tomkraftwerke abschalten“. Wer stimmt für diesen Anag? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Anag ist mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP egen die Stimmen der Linken bei Enthaltung der Grüen abgelehnt. Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der PD auf Drucksache 17/5366 mit dem Titel „Tschernoyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energieversorgung hne Atomkraft und eine lebendige europäische Erinnengskultur“. Wer stimmt für diesen Antrag? – Wer timmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist mit en Stimmen der beiden Koalitionsfraktionen gegen die timmen von SPD und Grünen bei Stimmenthaltung der inken abgelehnt. Ich rufe nun Tagesordnungspunkt 28 auf: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2009/65/EG zur Koordinierung der Rechtsund Verwaltungsvorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW-IV-Umsetzungsgesetz – OGAW-IVUmsG)