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ID1710305100

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    10. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Angelika Brunkhorst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! 25 Jahre

    nach dem verheerenden Unglück von Tschernobyl ist es
    notwendig und richtig, dass wir uns immer wieder daran
    erinnern und dass wir nachdenklich bleiben.

    Ich habe in den drei Anträgen der Opposition unter
    anderem die Forderungen gefunden, dass wir unsere Un-
    terstützung der zivilen Gruppen aufrechterhalten sollen
    und dass wir uns weiterhin um die von der Katastrophe
    betroffenen Menschen kümmern sollen. Dies findet un-
    sere Unterstützung. Die humanitäre Hilfe und die Zu-
    sammenarbeit müssen weitergeführt werden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Trotz der vielen guten Ansätze, die in diesen Anträ-
    gen zu finden sind, haben mich die ewig gleichen Fest-
    stellungen zur Kernkraft doch ein wenig ermüdet. In
    letzter Konsequenz hätten die Anträge der Grünen und
    der Linken die Überschrift haben können „Kraftwerke in
    Deutschland abschalten“. Das hat mich ein bisschen ge-
    nervt.

    Ich war 2006 ebenso wie Frau Bulling-Schröter, Herr
    Müller und Herr Fell in Tschernobyl; Herr Müller gehört
    heute dem Parlament nicht mehr an. Wir haben dort sehr
    interessante Gespräche geführt. Ich habe eine vielleicht
    etwas andere Erinnerung daran als Frau Bulling-Schröter
    oder Herr Fell.

    An eine Sache kann ich mich besonders gut erinnern.
    Wir hatten ein gemeinsames Arbeitsessen mit einem In-
    genieur, der ehemals in Tschernobyl gearbeitet hatte und
    der dort in den ersten Tagen nach der Katastrophe tätig
    war. Er selbst, ein Mann wie ein Schrank, war robust.
    Aber viele seiner Freunde sind an den Folgen des Un-
    glücks gestorben. Wir haben uns über die damaligen
    Vorkommnisse unterhalten. Er hat uns erklärt, dass ein
    RBMK-Reaktor auf einer anderen Technik beruht als die
    anderen europäischen Reaktoren. In Tschernobyl wurde
    Grafit als Moderator benutzt, was hochgradig brennbar
    ist. Die anderen europäischen Reaktoren arbeiten mit
    Wasser als Moderator. Das kann zum Glück nicht bren-
    nen. Wir haben es also mit ganz unterschiedlichen Reak-
    torfamilien zu tun.

    Dieser Ingenieur hat uns damals weiterhin erzählt:
    Wir haben ein Experiment durchgeführt – es war also
    kein Test, sondern ein Experiment –, das wir nie hätten
    wagen dürfen. Wir haben nämlich die Notkühlung aus-
    geschaltet und am Ende vergessen, diese wieder zu akti-
    vieren. – Es hat sich also um einen menschlichen Fehler
    gehandelt. Das sagt sehr viel aus über die unterschiedli-
    che Sicherheitskultur.

    Natürlich wurden aus dem Reaktorunfall von Tscher-
    nobyl Lehren gezogen, was dazu geführt hat, dass die Si-
    cherheitstechnik in den osteuropäischen Ländern im Be-
    reich des Machbaren wesentlich verbessert worden ist.
    Deutschland hat zu Beginn der 90er-Jahre mit dem
    Transfer von Know-how sehr geholfen. Auch bei uns
    wurden aufgrund des Reaktorunfalls die Sicherheitsan-
    forderungen für Reaktoren verschärft und die techni-
    schen Sicherheitskonzepte verbessert.

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    (C (D In Kiew haben wir mit dem Energieminister gesprohen. Wenn Herr Fell und auch Frau Bulling-Schröter an olchen Gesprächen teilnehmen, dann werden natürlich ie erneuerbaren Energien angepriesen, und es wird aneboten, entsprechende Anlagen zu liefern. Aber der nergieminister hat uns doch eine deutliche Abfuhr erilt, indem er darauf hingewiesen hat, dass man ange ichts der Probleme bei den Gaslieferungen weiterhin uf die Kernenergie setzen will. Ich will in diesem Zusammenhang ein paar Zahlen ennen; denn in den Anträgen klingt immer durch, wir önnten anderen Länder vorschreiben, mit der Kernenerie aufzuhören. (René Röspel [SPD]: Das steht in keinem Antrag!)


    Man kann es jedenfalls so interpretieren.


    (Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Es geht nicht um „vorschreiben“, sondern um gutes Beispiel!)


    Wir müssen folgende Tatsachen ins Auge fassen: In
    er Ukraine gibt es vier Standorte mit insgesamt
    5 Blöcken. Acht Reaktorblöcke sind seit 1986 in Be-
    ieb gegangen; zwei befinden sich derzeit im Bau.
    0 weitere Reaktorblöcke sind noch in der Planung. Das
    uss man sich einmal vorstellen. Ich glaube nicht – Herr
    ell, vielleicht haben Sie andere Informationen –, dass
    ezüglich der erneuerbaren Energien eine aufgeschlosse-
    ere Haltung zu erkennen ist.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein bisschen!)


    Das ist wenigstens etwas. Dann können wir ja „ein
    isschen“ beruhigter sein.

    Aber was ich noch sagen wollte, ist Folgendes: Auch
    eutschland hat natürlich einiges getan. Wir haben sehr
    iel Geld in die Hand genommen. Es gibt ein internatio-
    ales Forum, bestehend aus 24 Geberländern, das viel
    eld bereitgestellt hat. Darunter sind auch sechs kleinere
    eberländer. Japan hat zugesagt, seine Gelder trotz der
    atastrophe weiterhin zur Verfügung zu stellen.

    Wir haben versucht, die Mittel für die Stabilisierung
    es zerstörten Reaktorgebäudes bereitzustellen. Es hat
    nge gedauert. Das Design war lange Zeit nicht be-
    annt. Wir erhalten auch wenig Informationen über den
    ortgang des Bauvorhabens.

    Ich nenne einmal ein paar Zahlen zu den Folgen eines
    olchen Unglücks, wobei ich hervorheben möchte, dass
    ie internationale Gemeinschaft den Betroffenen wirk-
    ch beisteht: Bei den Kosten für einen Sarkophag, also
    ine Hülle um den zerstörten Reaktor, ist man zunächst
    on 715 Millionen Euro ausgegangen. Mittlerweile geht
    ie Kostenannahme sogar so weit, dass man wahrschein-
    ch 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro wird aufwenden müssen.
    ie Geberländer haben gesagt: Das wird schwer werden,

    ber wir werden dieses Geld irgendwie auftreiben. Es ist
    ns wichtig, dass dieses zerstörte Reaktorgebäude einen
    kologisch sicheren Abschluss bekommt und dass von
    ort keine weitere Gefahr mehr ausgehen kann.





    Angelika Brunkhorst


    (A) )


    )(B)

    Ich weiß, dass die beschädigte Wand mittlerweile sta-
    bilisiert worden ist, dass diese Maßnahme vollendet ist.
    Ich weiß auch, dass die Fundamente für die Kräne in An-
    griff genommen worden sind, die benötigt werden, um
    die Hallenbögen schaffen zu können, und dass man – op-
    timistisch gerechnet – im Jahre 2014 die Hülle über den
    zerstörten Sarkophag wird schieben können.

    Warum erzähle ich das hier? Ich möchte darauf hin-
    weisen, dass solche extremen Ereignisse, wie wir sie
    jetzt auch in Japan erlebt haben, die Hilfe der internatio-
    nalen Gemeinschaft erfordern. Ich habe ein wenig be-
    trübt feststellt – das haben viele andere auch getan –,
    dass die Japaner sich zunächst nicht haben helfen lassen.
    Ich hoffe, dass wir da jetzt ins Gespräch kommen und
    auch etwas tun können. Dazu rufe ich Sie alle – auch in
    Anbetracht der Erinnerung an Tschernobyl – auf.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Dorothee Menzner für die Fraktion

Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dorothee Menzner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr verehrte Damen und Herren! Wir haben gehört,
    welche Folgen die Katastrophe in Tschernobyl 1986
    hatte: 400 000 Menschen mussten umgesiedelt werden.
    Rund 850 000 Menschen, sogenannte Liquidatoren, wa-
    ren mit der Beseitigung der konkreten Folgen beschäf-
    tigt. 280 000 Menschen müssen bis heute in den am
    stärksten verstrahlten Gebieten leben. Man geht von
    rund 100 000 Todesfällen aus, die mittelbar oder unmit-
    telbar mit der Katastrophe zu tun haben. Die Folgekos-
    ten werden auf mehrere hundert Milliarden US-Dollar
    geschätzt.

    Aber Tschernobyl war nicht der einzige große Unfall;
    es gibt vielmehr eine ganze Latte. Ich möchte nur wenige
    aufzählen. Three Mile Island 1979: 200 000 Menschen
    mussten evakuiert werden. Als in Majak im September
    1957 ein Tank mit radioaktiven Abfällen explodierte,
    starben 1 000 Menschen; 10 000 wurden verstrahlt. Im
    selben Jahr, einen Monat später, kam es zu einem Unfall
    in Sellafield, Großbritannien, der auch diverse Todesop-
    fer zur Folge hatte. Es gibt noch weitere Unfälle.

    Alle diese Unfälle und Störfälle haben eines gemein-
    sam: Unter gravierenden Sicherheitsmängeln, oftmals
    verursacht durch Schlamperei, Kosteneinsparungsdruck,
    Profitsucht einzelner Manager in irgendwelchen Vor-
    standsetagen, müssen Tausende und Hunderttausende
    von Menschen leiden. Sie leiden nicht nur im Moment
    des Unglücks, sondern auch Jahre und Jahrzehnte später,
    oft über viele Generationen. Ihnen wird ihre Heimat, ihre
    Existenzgrundlage genommen. Agrarland kann nicht
    mehr bewirtschaftet werden. All diese Folgen sehen wir
    in Tschernobyl, und sie drohen in Japan jetzt auch.

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    (C (D Landverwüstung, Opferzahlen und andere katastrohale Auswirkungen auf die Umwelt haben eigentlich ngst das Ausmaß eines permanenten Kriegsschauplat es, der mit jedem Unfall größer wird. Mehr noch: Die olgen der radioaktiven Dauerbelastung reichen weit in ommende Jahrhunderte hinein. Ich erinnere nur an die ngelöste Frage der Atommüllverwahrung. Von daher nde ich den Satz sehr richtig und wichtig, den der ehealige Vizepräsident des Internationalen Gerichtshofs in en Haag nach den Ereignissen in Fukushima in einem ffenen Brief an die Umweltminister aller Staaten forulierte. Er schrieb: Deshalb sind wir die zerstörerischste Generation der Menschheitsgeschichte. Die Opfer von Katastrophen sind immer auch diejenien, die nach dem Ereignis noch mit den Kosten behelgt werden und diese selber tragen müssen. Atomkrafterke – das ist bereits angesprochen worden – sind nicht ersicherbar. Die immensen Kosten zahlt hinterher die evölkerung, von der oftmals ein großer Anteil zugleich ie Geschädigten sind. Allein in Deutschland wurden als usgleich für die durch Tschernobyl verursachten wirt chaftlichen Schäden bis Juni 2010 rund 240 Millionen uro Entschädigungsleistungen aus Steuermitteln geahlt. So viel zu der Frage, ob Atomkraft billig ist. Den enschen, die von dem Unglück betroffen waren, wur en zunächst großmundige Versprechungen gemacht; tztendlich aber stehen sie alleine da und müssen mit en Folgen klarkommen. Die Entscheidung für Hochrisikotechnologien wie die tomkraft ist nicht mit arroganten und nach Profit streenden Konzernen zu treffen. Eine solche Frage muss ielmehr in der Gesellschaft diskutiert und demokratisch ntschieden werden. ie Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland hat dazu ine sehr klare Meinung. Jedes Zögern – sei es durch die dustrie oder durch uns selbst verursacht –, das Atom raftwerke unnötig weiter am Netz lässt, ist dazu geeiget, die Risiken zu mehren. Das ist ein Bruch mit dem ostulat des Grundgesetzes, dass der Wille der Mehrheit er Bevölkerung umzusetzen ist und dass diese Umsetung unsere Aufgabe ist. Die Respektlosigkeit, mit der zunächst gesagt wurde, as mit dem Moratorium sei doch nur zur Beruhigung ewesen, während hinterher gesagt wurde, es sei ein rotokollfehler gewesen, empfinde ich – und ich glaube, icht nur ich – als eine Verhöhnung der Opfer von schernobyl und Fukushima. Wir müssen in dieser Gesellschaft anders diskutieren. ir müssen in der Breite diskutieren; viele Menschen rdern das berechtigterweise ein. Die Menschen tun sel er etwas, indem sie zum Beispiel den Stromanbieter echseln. Sie machen Druck, sei es, indem sie woanders unden werden, oder, indem sie auf die Straße gehen. enn sie wissen: Erst wenn das letzte Atomkraftwerk om Netz genommen und in seine Einzelteile zerlegt Dorothee Menzner )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )

    wurde, wenn die Verwahrung des Atommülls zumindest
    ansatzweise sicher geregelt ist, erst dann sind Restrisi-
    ken minimiert. Erst dann werden wir den Opfern in
    Tschernobyl, Fukushima und in all den anderen Orten
    gerecht und haben ihre Botschaft verstanden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dies gilt nicht nur für uns, sondern auch für die Genera-
    tionen, die uns folgen.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der LINKEN)