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ID1710302900

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    8. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Trittin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Vor

    5 Jahren, am 26. April 1986, wurde im Block 4 des
    tomkraftwerks Tschernobyl ein Versuch durchgeführt.
    s sollte nachgewiesen werden, dass der Reaktor einen
    tromausfall bewältigen kann. Er konnte es nicht. Das
    rgebnis war ein Super-GAU, ein Unfall, der über die
    uslegung der Anlage hinausging. Das Ergebnis war die





    Jürgen Trittin


    (A) )


    )(B)

    größte Katastrophe in der Geschichte der Atomenergie.
    Explosionen und ein Grafitbrand verbreiteten die Radio-
    aktivität über ganz Europa. Noch am Tag darauf, am
    27. April, begannen über 1 800 Hubschrauberflüge, um
    den geborstenen Reaktor mit Blei, Bor, Dolomit, Sand
    und Lehm zuzuschütten. Die Einwohner der Stadt Prip-
    jat, 48 000 Menschen, wurden evakuiert.

    Ich selber weiß noch, wie ich am 1. Mai 1986 bei
    strahlendem Sonnenschein mit vielen Kindern auf dem
    Göttinger Markt ein Maifest feierte, und zwei Tage spä-
    ter die Feuerwehr Göttingen den hilflosen Versuch
    machte, Proben aus Pfützen zu ziehen, und zu erschre-
    ckenden Werten kam. Kurz darauf wurden Sandkästen
    und Sportplätze gesperrt. Ich glaube, es gibt nur wenige
    Ereignisse, die sich so in das Gedächtnis von Menschen
    einprägen, dass sie später noch sagen können, was sie an
    diesem Tag, als sie die Nachricht erfahren haben, ge-
    macht und gedacht haben. Tschernobyl gehört zu dieser
    Art von Ereignissen.

    Wir müssen klar sagen: Nicht nur die damalige So-
    wjetunion war auf einen solchen Störfall nicht vorberei-
    tet; auch Deutschland war nicht darauf vorbereitet. Die
    damalige Bundesregierung spielte die Vorgänge herun-
    ter. Ein bayerischer Minister versuchte noch, im Selbst-
    versuch klarzumachen, dass Molkepulver doch nicht so
    schädlich sei. Schließlich gelang es, zehn Tage später,
    am 6. Mai 1986, die Freisetzung radioaktiven Materials
    in Tschernobyl einzudämmen. Bei diesen Arbeiten, die
    dann folgten, wurden über 800 000 Liquidatoren, wie sie
    genannt wurden, eingesetzt. Einer von denen, die damals
    eingesetzt worden sind, wurde jetzt gefragt, wie denn
    das Leben nach Tschernobyl sei. Er hat geantwortet: Es
    gab ein Leben vor Tschernobyl, aber es gibt kein Leben
    nach Tschernobyl. Es gibt nur noch ein Leben mit
    Tschernobyl. – Das sollten wir uns 25 Jahre danach ver-
    gegenwärtigen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    „Mit Tschernobyl leben“ heißt: mit 4 000 Toten,
    400 000 Evakuierten, 1,5 Millionen Hektar Land, die
    nicht mehr genutzt werden können. Bis heute kostet
    diese Katastrophe die Ukraine 6 Prozent des Bruttoso-
    zialprodukts.

    Wir müssen uns die Frage stellen: Was wurde eigent-
    lich aus Tschernobyl gelernt? Der damalige Fraktions-
    vorsitzende der baden-württembergischen CDU, Erwin
    Teufel, sagte am 18. Mai 1986 in einer Debatte im dorti-
    gen Landtag: Tschernobyl mahnt uns, wir müssen die
    Kernenergie ethisch neu bewerten. – Schon damals hatte
    Erwin Teufel recht. Wer gibt uns das Recht, die Gesund-
    heit und das Leben von Menschen, die heute noch nicht
    geboren sind, in einem solchen Ausmaß zu beeinträchti-
    gen? Woher nehmen wir uns das Recht, mit unserer
    Erde, mit unserer Luft, mit unserem Wasser so umzuge-
    hen und uns, um es einmal mit diesen Worten zu sagen,
    so an der Schöpfung zu versündigen?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


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    (C (D Ja, seit Tschernobyl war klar, dass die Atomenergie thisch neu bewertet werden muss. Aber betrachten wir uch die Konsequenzen, die daraus hier in Deutschland ezogen worden sind. Nach 1986 wurde zwar kein Neuau eines Atomkraftwerks begonnen – alle Projekte wuren beendet –, die im Bau befindlichen Reaktoren ginen aber samt und sonders ans Netz und erhielten nbefristete Betriebserlaubnisse. Es war nicht Erwin eufel, der sich durchsetzte, sondern die Auffassung elmut Kohls, der damals sagte: … die Kernkraftwerke in der Bundesrepublik Deutschland [gehören] mit zu den sichersten Anlagen in der Welt. … auf dieser Grundlage ist das theoretisch verbleibende Restrisiko vertretbar und die Nutzung der Kernenergie ethisch zu verantworten. Diese Auffassung stand schon damals in einem scharn Kontrast zur Mehrheit der Bevölkerung. Es gibt seit 5 Jahren einen Konsens unter den Deutschen. Sie woln raus aus der Atomenergie, schrittweise, aber raus. wei Drittel bis drei Viertel lehnen eine Technik ab, die ich als nicht beherrschbar erwiesen hat. Dieser Konsens t erst 15 Jahre nach Tschernobyl umgesetzt worden: it der Begrenzung der Laufzeiten, mit dem Einstieg in en Ausbau der erneuerbaren Energien, mit der rot-grüen Energiewende zu Beginn des neuen Jahrhunderts. arallel zu dem Ausbau der erneuerbaren Energien solln bis um das Jahr 2020 herum schrittweise alle Reakton vom Netz gehen. Diesen Konsens, das Risiko einer ernschmelze für Deutschland endgültig zu beenden, at die schwarz-gelbe Koalition im Herbst vergangenen ahres verlassen. Gegen den Willen einer übergroßen ehrheit der Bevölkerung haben Sie den vier Betreibern in 100-Milliarden-Euro-Geschenk gemacht und die aufzeiten im „Herbst der Entscheidungen“ verlängert. Meine Damen und Herren, das war eine historische ehlentscheidung. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    s war eine Fehlentscheidung gegen die Sicherheit der
    evölkerung. Es war eine Fehlentscheidung, weil Sie
    räben über eine Frage aufgerissen haben, in der in die-

    er Gesellschaft ein neuer Konsens entstanden war. Es
    ar eine Fehlentscheidung – das will ich ausdrücklich

    agen –, bevor in Fukushima die Kernschmelze in nicht
    inem, sondern in drei Reaktorblöcken einsetzte. Es war
    ine Fehlentscheidung, bevor erneut ein Stromausfall be-
    ies, dass solche Anlagen Stromausfälle eben nicht ver-
    raften können. Es war eine Fehlentscheidung, bevor in
    inem Hightechland mit hohen Sicherheitsstandards die-
    es passierte.

    25 Jahre nach Tschernobyl müssen wir nun lernen,
    uch mit Fukushima zu leben, mit den Opfern, mit den
    olgen und mit der radioaktiven Verseuchung des Pazi-
    ks. 25 Jahre nach Tschernobyl, im Jahr von Fukushima,
    üssen wir aber endlich Konsequenzen ziehen. Wir
    üssen raus aus der Atomenergie, und zwar so schnell
    ie möglich.





    Jürgen Trittin


    (A) )


    )(B)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Sie von der Koalition haben sich nun eine dreimona-
    tige Denkpause verordnet, um Ihre gut drei Monate alte
    Fehlentscheidung zu korrigieren. Ich würde mir am heu-
    tigen Tag wünschen, dass Sie in diesem Fall von Erwin
    Teufel lernen und nicht von Helmut Kohl. Ich würde mir
    wünschen, lieber Herr Röttgen, dass Sie die Zeit nutzen,
    um eine Brücke zurück zum Konsens in dieser Gesell-
    schaft zu bauen. Dieser Konsens ist heute übrigens ein
    anderer als der vor zehn Jahren, für den ich mitverant-
    wortlich war. 30 Prozent der Bevölkerung wollen sofort
    raus, 27 Prozent innerhalb von fünf Jahren und
    20 Prozent innerhalb von zehn Jahren. Man kann es so
    sagen: Drei Viertel sind der Ansicht, wir sollten deutlich
    vor 2020 alle AKW stilllegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Wie könnte ein solcher neuer Konsens aussehen?
    Nehmen wir die sieben ältesten Atomkraftwerke und
    Krümmel endgültig und nicht nur vorübergehend vom
    Netz. Nehmen wir die Laufzeitverlängerung gemeinsam
    zurück. Koppeln wir künftig die verbleibenden Rest-
    strommengen an das Wachstum erneuerbarer Energien.
    Beenden wir gemeinsam die bürokratischen Blockaden
    für den Ausbau der Windenergie auch in den südlichen
    Bundesländern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Bauen wir gemeinsam neue Netze für eine dezentralere
    Energieversorgung. Investieren wir mehr und nicht we-
    niger in Wärmedämmung, weil wir das Gas, das dadurch
    eingespart wird, an anderer Stelle brauchen. Sorgen wir
    für mehr Pumpspeicher und für mehr Elektrospeicher in
    Elektrofahrzeugen. Schaffen wir mehr Bioenergiedörfer.

    Dies alles hieße nicht nur, die Atomkraft ethisch neu
    zu bewerten, es würde auch unzählige neue Arbeits-
    plätze schaffen. Es würde den Industriestandort Deutsch-
    land stärken. Es würde unsere Versorgungssicherheit er-
    höhen, und es würde das Klima schützen. Ein solcher
    neuer Konsens, das hieße, im Jahr von Fukushima aus
    Tschernobyl zu lernen.

    Vielen Dank.


    (Anhaltender Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Marie-Luise Dött

für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marie-Luise Dött


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Oppo-

    sition hat den bevorstehenden 25. Jahrestag des schlim-
    men Reaktorunfalls in Tschernobyl zum Anlass genom-

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    (C (D en, einmal mehr hier im Deutschen Bundestag eine ebatte über die Zukunft der Kernenergie zu führen. as ist begrüßenswert, weil es Gelegenheit gibt, uns an ie Geschehnisse der Nacht vom 25. zum 26. April des ahres 1986 zu erinnern. In der Nacht des 26. April 1986 reignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl der welteit schwerste Unfall in der zivilen Nutzung der Kern nergie. Es ist wichtig, dass wir uns erneut bewusst mahen, dass über 350 000 Menschen – Herr Trittin sprach on 400 000 Menschen – aus den betroffenen Gebieten mgesiedelt werden mussten, und wichtig ist auch, dass ir uns an die Tausende von Menschen erinnern, die als ogenannte Liquidatoren und unter Einsatz ihres Lebens nd ihrer Gesundheit in Tschernobyl eingesetzt waren, nd ihnen für ihren Einsatz danken. Die heutige Debatte ist aber auch Anlass, auf die norme internationale Solidarität bei der Bewältigung er Folgen des Unglücks hinzuweisen. Deutschland hat ereits erhebliche Unterstützung bei der Bewältigung er ökologischen, medizinischen, wirtschaftlichen und ozialen Folgen geleistet. Wir werden diese Hilfe auch ünftig fortsetzen. Hierbei geht es nicht nur um die Fortetzung der deutschen Beteiligung am internationalen helter Implementation Plan, also an der Errichtung eies neuen, haltbaren Sarkophags. Enorme Unterstützung isten auch die über 900 zivilgesellschaftlichen Initiatien, die sich insbesondere um Kinder aus den betroffeen Gebieten in Belarus und der Ukraine kümmern. Sie rmöglichen bis zu 20 000 von ihnen jährlich, an einem erienaufenthalt in Deutschland teilzunehmen. Für diees Engagement sage ich herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE])


    Meine Damen und Herren, seit dem schweren Erdbe-
    en vom 11. März 2011 in Japan steht Tschernobyl nicht
    ehr allein als Synonym für die Gefahren der Kernener-

    ie. Erneut hat es ein schweres Unglück bei der Nutzung
    er Kernenergie gegeben. Vieles, was in Tschernobyl
    assiert ist, war bei unseren Kernkraftwerken technisch
    icht möglich. Es handelte sich beim Reaktortyp in
    schernobyl um ein sicherheitstechnisch veraltetes
    raftwerk. Die Reaktoren dieses Typs in Greifswald ha-
    en wir unmittelbar nach der Wende abgeschaltet.

    Jetzt aber ist in Japan ein Kernkraftwerk betroffen,
    as in einem hochindustrialisierten Land steht. Dort sind
    it dem schweren Erdbeben vom 11. März 2011 – in der
    tzten Nacht fand dort wieder ein Erdbeben statt – und
    em dadurch ausgelösten Tsunami Ereignisse eingetre-
    n, die so nicht vorhergesehen wurden. Das sogenannte
    estrisiko hat sich in Fukushima als reales Risiko erwie-

    en. Die Sicherheitsannahmen und die Sicherheitsreser-
    en in Japan sind nicht ausreichend gewesen. Aus diesen
    reignissen müssen wir Konsequenzen ziehen. Das
    estrisiko auch unserer Kraftwerke muss nach den Er-
    ignissen in Japan neu bewertet werden. Wir müssen die
    icherheit neu bewerten und mit ergänzten Maßstäben
    rüfen. Genau das tun wir jetzt.

    Meine Damen und Herren, wir werden die Sicher-
    eitsmaßnahmen und vor allen Dingen die Sicherheits-





    Marie-Luise Dött


    (A) )


    )(B)

    annahmen zu Erdbebengefahren, zu den Auswirkungen
    von Hochwasserereignissen, zu möglichen Auswirkun-
    gen des Klimawandels oder zu terroristischen Angriffen,
    zu Cyberattacken und zu möglichen Gefahren durch
    Flugzeugabstürze genau prüfen. Wir werden insbeson-
    dere die Wirkungen eines möglichen Zusammentreffens
    verschiedener Schadensereignisse prüfen. Wir werden
    auch die technische Situation in den Kraftwerken genau
    analysieren, zum Beispiel wie die Strom- und Notstrom-
    versorgung und die externe Infrastruktur ausgelegt sind,
    und prüfen, wie robust sie bei Schadensereignissen sind.
    Gründlichkeit in der Analyse und Konsequenz im Han-
    deln, das ist jetzt gefordert. Auf beides können sich die
    Bürger verlassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – René Röspel [SPD]: Das wäre das erste Mal!)


    Der von der Reaktor-Sicherheitskommission in der
    vergangenen Woche vorgelegte Anforderungskatalog
    umfasst alle Themen der Anlagensicherheit. Er stellt ex-
    trem hohe Anforderungen an alle Anlagen und ist der
    Maßstab zur Beurteilung jedes einzelnen Kraftwerks.
    Diese Anforderungen gehen weit über die Anforderun-
    gen eines kerntechnischen Regelwerks hinaus. Eine An-
    lage, bei der die Sicherheit nicht vollständig gewährleis-
    tet ist, geht nicht wieder ans Netz. Ein Kraftwerk
    neueren Typs, das die Anforderungen nicht erfüllt, muss
    nachgerüstet werden, oder es wird ebenfalls vom Netz
    genommen. Die Sicherheit der Kraftwerke hat höchste
    Priorität.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Marco Bülow [SPD]: Auch was Neues!)


    Wir führen eine sehr intensive Diskussion über die
    Zukunft der Energieversorgung in Deutschland. Wir
    wollen die Nutzung der Kernenergie möglichst schnell
    beenden. Wir werden im Lichte der Ereignisse in Japan
    prüfen, ob das schneller geht, als wir bisher angenom-
    men haben.


    (Marco Bülow [SPD]: Als Sie bisher angenommen haben, nicht wir!)


    Seit längerem sind wir uns, glaube ich, alle einig, dass
    wir das Zeitalter der erneuerbaren Energien möglichst
    schnell erreichen wollen. Der Umbau hat bereits begon-
    nen. Wir werden ihn noch einmal beschleunigen. Die
    Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die in die-
    sem Jahr ansteht, wird entsprechende Maßnahmen ent-
    halten.

    Wir werden zum Beispiel dafür sorgen, dass der Aus-
    bau der Windenergieerzeugung beschleunigt wird. Hier
    haben wir derzeit das wirtschaftlichste Ausbaupotenzial.
    Wir werden den dafür erforderlichen Ausbau der Netze
    und Speicherkapazitäten beschleunigen. Das bereits vor-
    gelegte Eckpunktepapier für ein Netzausbaubeschleuni-
    gungsgesetz ist dafür die Grundlage. Wir werden gerade
    bei der Erhöhung der Energieeffizienz für schnelle Fort-
    schritte sorgen. Insbesondere die energetische Gebäude-
    sanierung ist hier ein wichtiger Ansatz.


    (Marco Bülow [SPD]: Das haben Sie gekürzt!)


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    (C (D ier haben wir ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verältnis mit sehr geringen CO2-Vermeidungskosten. Wir erden in den nächsten Wochen und Monaten die Wei hen stellen und sehr konkrete Vorhaben für den Ausbau er erneuerbaren Energien und die Steigerung der Enerieeffizienz auf den Weg bringen. Ein schnellerer Übergang in das Zeitalter der erneueraren Energien ist nicht umsonst zu haben. Gerade eshalb muss stärker als bisher die Effizienz des Mittelinsatzes betrachtet werden. Wir müssen den Bürgern achvollziehbar erklären, dass der Netzausbau, die chaffung von Energiespeichern und die Errichtung von euen Anlagen Geld kosten. Schließlich handelt es sich m das Geld der Bürger, das sie mit der Stromrechnung ezahlen – und nicht nur die Bürger. Auch die Wirtschaft nd hier insbesondere die energieintensiven Unternehen, die ein wichtiges Element der Wertschöpfungskette Deutschland sind, brauchen wettbewerbsfähige Ener iepreise. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    er Umbau der Energieversorgung darf nicht zur Ab-
    anderung von Unternehmen und damit zum Verlust
    on Arbeitsplätzen führen. Das betrifft übrigens nicht
    ur die Preiswürdigkeit der Energie, sondern auch die
    ersorgungssicherheit. Klimaverträglich, sicher, preis-
    ürdig – das bleiben auch beim Übergang in das Zeital-
    r der erneuerbaren Energien die Prämissen unserer
    nergiepolitik.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen einen schnelleren Ausstieg aus der Kern-
    nergie; aber ein Umbau Hals über Kopf, nach dem
    otto: „Koste er, was er wolle“, ist mit uns nicht mach-

    ar.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, ich hoffe sehr und bin zu-
    ersichtlich, dass die von der Bundeskanzlerin einge-
    etzte Ethikkommission auch dieses Thema ausgiebig
    iskutieren wird. Eine sichere, bezahlbare und klimaver-
    ägliche Energiepolitik ist eine gesellschaftspolitische
    rage von höchster Relevanz, und damit eignet sie sich
    icht für parteipolitische Taktik. Den in Anträgen der
    pposition vorweggenommenen Forderungen nach kon-
    reten Jahreszahlen können wir heute – auch wenn es
    onst an mancher Stelle Übereinstimmungen gibt – nicht
    ustimmen. An einem Unterbietungswettlauf darum, wer
    m schnellsten die Kernkraftwerke abschaltet, werden
    ir uns ebenfalls nicht beteiligen. Erst die gründliche
    nalyse, dann konsequentes Handeln – so ist unsere
    eihenfolge.

    Ich hoffe sehr, dass die Signale der Opposition für ei-
    en offenen, sachlichen und fairen Dialog ernst gemeint
    ind; denn die Energiepolitik in Deutschland braucht
    ine langfristig stabile Perspektive. Wir sind sehr gern
    ereit, darüber zu diskutieren.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







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