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ID1710302300

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    9. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heidemarie Wieczorek-Zeul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zur

    eutigen Debatte liegt auch der Antrag der SPD-Bundes-
    gsfraktion „Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Im-
    ulse für Frieden und Abrüstung“ vor. Die Wahl Deutsch-
    nds in den UN-Sicherheitsrat für zwei Jahre war ein
    eichen der international hohen Anerkennung, die sich
    eutschland im vergangenen Jahrzehnt und davor erarbei-
    t hatte. Bereits nach drei Monaten steht die Bundesregie-





    Heidemarie Wieczorek-Zeul


    (A) )


    )(B)

    rung und mit ihr Außenminister Westerwelle vor einem
    Scherbenhaufen ihrer internationalen Politik – isoliert
    von wichtigen Verbündeten, belächelt und verspottet.


    (Beifall bei der SPD)


    Für das Ziel – erklärtermaßen ein ständiger Sitz im UN-
    Sicherheitsrat für Deutschland – ist das eine absolute
    Katastrophe.

    In unserem Antrag fordern wir die Bundesregierung
    auf, insbesondere politische Schwerpunkte bei den an-
    stehenden Abrüstungsfragen in den Vereinten Nationen
    zu setzen. Ich will drei Punkte nennen:

    Erstens, Streumunition. Das Übereinkommen – die
    Kollegin Malczak hat das vorhin angesprochen – ist am
    1. August letzten Jahres in Kraft getreten. 108 Staaten
    haben das Übereinkommen unterzeichnet; 46 haben es
    bereits in nationales Recht umgesetzt. Darin verpflichten
    sich die Vertragsstaaten, keine Streumunition herzustel-
    len oder einzusetzen, sie auch nicht zu unterstützen.

    Wir alle wissen, dass Streumunition deshalb beson-
    ders gefährlich ist, weil sie durch Blindgänger noch nach
    Jahrzehnten Menschen tötet. In vollem Umfang trifft das
    Zivilisten und besonders Kinder. Die Zahlen besagen,
    dass weltweit rund 85 000 Menschen Opfer von Streu-
    bomben und Blindgängern werden. Dennoch sind einige
    Länder – Sie haben es angesprochen – diesem Überein-
    kommen bisher nicht beigetreten. Wir fordern die Bun-
    desregierung auf, das Übereinkommen zum Verbot von
    Streumunition umzusetzen und vor allen Dingen Haus-
    haltsmittel bereitzustellen, um die Opferfürsorge zu fi-
    nanzieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Das ist bisher nicht geschehen.

    Wir fordern die Bundesregierung auf, sich auch für
    ein vollständiges Verbot von Streumunition einzusetzen
    und dafür zu sorgen, dass die Länder Russland, USA,
    China, Indien und Pakistan diesem Übereinkommen bei-
    treten. Zu den Verhandlungen in Genf liegt ein Protokoll
    vor. Dieses Protokoll fällt hinter die Oslo-Bestimmun-
    gen zurück. Deshalb fordern wir die Bundesregierung
    auf, dafür zu sorgen, dass das Oslo-Abkommen nicht
    ausgehöhlt wird und dass Streubomben nicht wieder le-
    gitimiert werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das ist ein aktueller Konflikt, der ansteht.

    Ich unterstütze nachdrücklich die Forderung, Investi-
    tionen in Hersteller von Streumunition zu verbieten. Re-
    cherchen von Nichtregierungsorganisationen zeigen in
    der Tat, dass Banken und Versicherungen in diesen Be-
    reichen Investments vornehmen. Wir fordern, dass jed-
    wedes Investment in völkerrechtswidrige Waffen per
    Gesetz verboten wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


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    (C (D Zweitens zu den sogenannten Kleinwaffen. Auch hier uss man sich noch einmal den Umfang vergegenwärti en. Der globale Handel mit Schusswaffen übersteigt Schätzungen zufolge – jährlich 6 Milliarden US-Dollar, nd es sind noch einmal rund 4,3 Milliarden US-Dollar r Munition. Der illegale Handel ist dabei naturgemäß icht eingerechnet. Im Jahr 2012 findet die Überprüngskonferenz des UN-Aktionsprogramms gegen den ransfer von kleinen und sogenannten leichten Waffen tatt. Das ist eine konkrete Aufgabe, vor der die Bundesgierung steht; denn diese Konferenz muss endlich ein rfolg werden. Sie hat dieses Mal bessere Chancen, weil ie USA in diesen Fragen kooperativer sind. Die Chanen sind also gestiegen. Die Bundesregierung hat angekündigt, dass sie die hemen „Kindersoldaten“ und „Kinder in bewaffneten onflikten“ in der UN besonders voranbringen will. Es ibt keine wichtigere Voraussetzung dafür, als den Strom er Kleinwaffen zu verhindern. Deshalb erheben wir iese konkrete Forderung. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der dritte und letzte Punkt aus einer Fülle von Punk-
    n: Deutschland muss sich aktiver um die Umsetzung
    er UN-Sicherheitsratsresolution 1325 bemühen, die vor
    nd zehn Jahren verabschiedet worden ist. In dieser völ-

    errechtlich verbindlichen Resolution wird unter ande-
    m auf allen Ebenen die verstärkte Einbeziehung von
    rauen in Friedensprozesse gefordert. Im Oktober 2010
    atten erst 23 Staaten einen notwendigen Aktionsplan
    erabschiedet. Der Deutsche Bundestag hat gefordert,
    ass es einen gemeinsamen deutschen Aktionsplan ge-
    en muss. Angesichts des Elends und der Gewalt in der
    elt, die gerade in Kriegen und Bürgerkriegen gegen

    rauen ausgeübt wird, ist dies eine wichtige gemeinsame
    ufgabe, zu der ich uns gemeinsam aufrufe.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächster Redner ist der Kollege Dr. Reinhard Brandl

on der CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Reinhard Brandl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    ie Umsetzung der Vision einer Welt ohne nukleare und
    ndere Arten von Massenvernichtungswaffen ist ein Ge-
    erationenprojekt. Es ist kein Thema wie andere The-
    en, die man sich vielleicht für eine Legislaturperiode

    ornimmt, um dann darauf hinzuarbeiten, innerhalb die-
    er einen Periode einen Haken daran zu setzen. Nichts-
    estotrotz stehen wir zu unserer Verantwortung, unsere
    ktive Zeit dafür zu nutzen, diesem Ziel Stück für Stück
    äherzukommen. Das Ziel wird aber nie erreicht werden,
    enn man sich nur auf die Waffen selbst konzentriert. Es





    Dr. Reinhard Brandl


    (A) )


    )(B)

    muss in erster Linie darum gehen, in internationalen
    Bündnissen Rahmenbedingungen zu schaffen und Ver-
    trauen herzustellen, sodass diese Waffen irgendwann
    einmal von selbst überflüssig werden.

    So betrachtet, war das Jahr 2010 ein gutes Jahr. Der
    Abschluss und die Ratifizierung des neuen START-Ver-
    trags zwischen den USA und Russland markieren einen
    weiteren Schritt der Annäherung und Kooperation zwi-
    schen den beiden Ländern. Mit dem Vertrag wurden
    Transparenz- und Verifikationsmaßnahmen beschlossen
    und neue Obergrenzen für die strategischen Arsenale
    festgelegt. Der Vertrag ist aber auch ein Signal für die
    Welt. Das sichtbare Bemühen um nukleare Abrüstung
    bei beiden Mächten des Kalten Krieges hebt die Bedeu-
    tung des Themas auf der internationalen Bühne.

    Meine Damen und Herren, aus meiner Sicht ist es
    aber mindestens genauso wichtig, dass jetzt in einem
    nächsten Schritt wieder Bewegung in die Verhandlungen
    mit Russland über die konventionellen Streitkräfte
    kommt. Die NATO hat im letzten Jahr ebenfalls ein Si-
    gnal gesetzt: Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nicht-
    verbreitung sind wesentliche Elemente des neuen strate-
    gischen Konzepts, das im November in Lissabon
    beschlossen wurde. Erstmalig in ihrer Geschichte hat
    sich die NATO dem Ziel verschrieben, Voraussetzungen
    für eine Welt ohne Atomwaffen zu schaffen. Das ist auch
    ein großer Erfolg der diplomatischen Bemühungen der
    Bundesregierung.

    Frau Zapf, die Arbeit auf Ebene der NATO geht ja
    nun weiter mit der Einrichtung des Abrüstungs- und
    Rüstungskontrollausschusses und der umfassenden
    Überprüfung des NATO-Abschreckungs- und Verteidi-
    gungsdispositivs. Ihr Vorwurf, dass da jetzt nichts mehr
    passiert, trifft also nicht zu.

    Natürlich sind das alles kleine Schritte, genauso wie
    zum Beispiel der Dialog zwischen der NATO und Russ-
    land im NATO-Russland-Rat. Aber die Abrüstung inner-
    halb der NATO und innerhalb Russlands ist nur die eine
    Seite. Daneben steht – das ist die weitaus konkretere Ge-
    fahr – das Streben nach Atomwaffen vor allem in Län-
    dern wie Iran, Syrien oder Nordkorea. Nordkorea wei-
    gerte sich auch 2010 konsequent, Transparenz über sein
    Atomprogramm herzustellen. Im Gegenteil: Durch die
    Bekanntgabe einer bisher unbekannten Urananreiche-
    rungsanlage und einen Angriff auf Südkorea hat sich die
    Lage in der Region weiter zugespitzt.

    Es gibt weiter Unklarheiten darüber, was denn Israel
    2007 in Syrien überhaupt bombardiert hat. Die starke
    Vermutung, dass es sich dabei um den Rohbau eines
    nicht bekanntgegebenen Reaktors handelt, wurde bisher
    nicht ausgeräumt.

    Weiterhin kritisch ist auch die Lage im Iran. Auch
    2010 ist das Land nicht den Auflagen des UN-Sicher-
    heitsrates gefolgt. Es hat sein Atomprogramm fortge-
    setzt, die Urananreicherung ausgebaut und mit dem Bau
    des Schwerwasserreaktors in Arak fortgeführt. Durch
    Presseveröffentlichungen im Herbst letzten Jahres haben
    wir erfahren, wie groß die Nervosität in der Region ist,
    wie groß die Angst vor der iranischen Atombombe ist
    und welches Konfliktpotenzial damit verbunden ist.

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    (C (D eutschland bringt sich hier sehr konstruktiv in die 3+3-Gespräche ein. Gesprächsbereitschaft auf der inen Seite, aber auch harte Sanktionen auf der anderen eite, wenn das Angebot zum Dialog und zur Kooperaon nicht angenommen wird, sind weiterhin der richtige eg. Meine Damen und Herren, zu den Risiken der Prolifetion kommt die Bedrohung durch den Nuklearterrorisus. Organisationen wie al-Qaida folgen nicht der ogik der Abschreckung und hätten sicher keine Hemungen, Atomwaffen auch tatsächlich einzusetzen. Es uss deswegen alles unternommen werden, damit sol he Organisationen nicht in den Besitz von Atomwaffen ommen. ber selbst, wenn sie nicht in den Besitz eines Sprengopfes kommen, würde der Diebstahl von nuklearem aterial zum Bau einer schmutzigen Bombe die Bedro ung durch den internationalen Terrorismus auf eine anz neue Stufe heben. Der Gipfel zur nuklearen Sicherung im April letzten ahres war deswegen richtig und wichtig. Deutschland tellt beispielsweise bis 2012 für die Einrichtung einer atenbank durch die IAEO für gering angereichertes aterial 10 Millionen Euro zur Verfügung. Aber gerade, as die Etablierung internationaler Standards zur Absi herung von Nuklearanlagen und von Nuklearmaterial ngeht, müssen wir noch dringend nachlegen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich möchte uch nicht verschweigen, dass es jenseits der Fragen von uklearer Abrüstung auch in anderen Bereichen der Rüsngskontrolle im Jahr 2010 wichtige Erfolge gab. Einen rfolg möchte ich besonders herausstellen – er ist heute chon mehrfach angesprochen worden–: Am 1. August 010 ist das Übereinkommen über Streumunition in raft getreten. Dies ist aus deutscher Sicht besonders ereulich, weil wir es – auch schon während Ihrer Regiengszeit, verehrte Kollegen von der SPD – vorangetrie en haben und weil wir eines der ersten Länder waren, ie diesen Vertrag unterzeichnet und im Parlament ratifiiert haben. Das Übereinkommen beschreibt einen umssenden Verbotstatbestand für diese Art der Munition, ie durch die hohen Raten von Blindgängern über Jahrehnte hinweg noch eine Gefahr für die Bevölkerung arstellt. Es geht bei diesem Abkommen nicht nur um ie Munition selbst, sondern es geht in besonderem aße um Hilfe für die Opfer. Deutschland war wesent ch am Erfolg des Abkommens und am Erfolg der ersten ertragsstaatenkonferenz im letzten Jahr beteiligt. Das ist aber nur ein Beispiel für die vielen deutschen nstrengungen, die der Jahresabrüstungsbericht 2010 ufzeigt. Ich möchte allen Vertretern der Bundesregieng, aber auch allen Nichtregierungsorganisationen, die ich im vergangenen Jahr dafür starkgemacht haben, von ieser Stelle aus ganz herzlich danken. Sie alle leisten leine Beiträge, kleine Schritte, von denen aber jeder auf em Weg zu mehr Frieden und Sicherheit in der Welt ichtig ist. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





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