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ID1710301300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Agnes Malczak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Abrüs-

    tungspolitik muss ein Grundpfeiler deutscher Außen-
    politik sein.


    (Christoph Schnurr [FDP]: Ist sie!)


    Denn weniger Rüstung und mehr vertrauensbildende
    Rüstungskontrolle bedeuten mehr Frieden und Sicher-
    heit für alle.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD])


    Herr Minister Westerwelle, Sie betonen hier im Bun-
    destag immer wieder, wie wichtig Ihnen Abrüstung ist.
    Das klingt gut. Sie hätten uns Grüne und wahrscheinlich
    das ganze Parlament an Ihrer Seite, wenn Sie Ihre Ver-
    sprechen wahrmachen würden. Sie ziehen aber immer
    mit großen Worten davon und kommen dann mit leeren
    Händen wieder.

    Ihre Außenpolitik lässt eine klare Linie vermissen. Ihr
    Zickzackkurs in Bezug auf Libyen ist dafür wieder ein-
    mal bezeichnend.

    Zuerst sagten Sie generell Nein zu einem militäri-
    schen Einsatz in Libyen.


    (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Was sagen Sie denn?)


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    (C (D ann sagten Sie, dass Sie sich auch nicht am Waffenemargo beteiligen und die deutschen Schiffe abziehen. etzt sagen Sie: Bei EUFOR Libya sind wir mit dabei. – an hat das Gefühl, Ihnen fehlt der Kompass und Sie erfen eine Münze, wenn es darum geht, zu entscheien, an welchem Einsatz man sich beteiligt und an welhem nicht. Es gibt kein Wertefundament, keine Begrünungen und keine einheitliche Linie. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der CDU/CSU: Ja, ja! Die Grünen sind sich in der Frage ja sehr einig!)


    Abrüstungspolitik funktioniert nur dann, wenn sie
    mfassend, konsequent und ehrlich ist. Ihre Abrüstungs-
    olitik ist in zentralen Punkten reduziert, inkonsequent
    nd halbherzig. Gegenüber grundlegenden Zusammen-
    ängen scheinen Sie oftmals blind zu sein. Sie denken
    icht zusammen, was zusammengehört. Das hat schwer-
    iegende Folgen, wie ich Ihnen mit Blick auf mehrere
    ereiche aufzeigen möchte.

    Bei der Umsetzung von internationalen Abrüstungs-
    erträgen ist es geboten, umfassende Maßnahmen zu
    effen, um geächtete Waffen effektiv aus dem Verkehr
    u ziehen. Mit dem Inkrafttreten des Abkommens zum
    erbot von Antipersonenminen und des Übereinkom-
    ens über Streumunition wurden für die weltweite Äch-
    ng dieser barbarischen Waffen wichtige Fortschritte

    rzielt.

    Trotz dieser großen Erfolge werden diese Waffen je-
    och weiter in vielen Ländern produziert und eingesetzt.
    ie töten und verstümmeln Menschen auf grausame
    eise und treffen vor allem die Zivilbevölkerung. Viele
    nterzeichnerstaaten haben diese Verträge leider noch
    icht ratifiziert, Deutschland zum Glück schon.

    Aber mit Halbherzigkeit ist ein umfassendes Verbot
    on Landminen und Streumunition nicht zu verwirkli-
    hen. Und um effektiv und konsequent den Einsatz, die
    agerung, die Herstellung, die Entwicklung und den
    andel dieser Waffen zu verhindern, muss in allen rele-
    anten Bereichen dafür Sorge getragen werden, dass das
    erbot dieser Waffen nicht untergraben wird.

    Zu einem universellen und wirksamen Verbot gehört
    eshalb zwingend auch das Verbot von Investitionen in
    nternehmen, die diese grausamen Waffen herstellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    och in Deutschland darf weiterhin munter in die Pro-
    uktion dieser barbarischen Waffen investiert werden.
    er zum Beispiel in Deutschland eine Riester-Rente hat,
    uss damit rechnen, dass das angelegte Geld in Streu-
    unition investiert wird. Denn die Produkte der staatlich

    eförderten privaten Altersvorsorge werden überhaupt
    icht daraufhin überprüft, ob ethische Mindeststandards
    ingehalten werden. Die Bundesregierung scheint es gar
    icht zu interessieren, ob mit Steuergeldern Unterneh-
    en unterstützt werden, die diese geächteten Waffen

    erstellen und entwickeln. Dadurch wird das Verbot von
    ntipersonenminen und Streumunition zugunsten der





    Agnes Malczak


    (A) )


    )(B)

    wirtschaftlichen Interessen der Rüstungsindustrie und
    des Finanzsektors ausgehöhlt.

    Herr Minister, hier ist kein Herz für Banken und In-
    vestmentfonds gefragt, sondern ein beherztes Eintreten
    für ein Investitionsverbot in Unternehmen, die völker-
    rechtswidrige Waffen entwickeln und herstellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Deutschland sollte dem Beispiel Belgiens, Luxemburgs,
    Norwegens oder Neuseelands folgen und diese Investi-
    tionen generell gesetzlich untersagen. Denn zu einem
    Verbot des Einsatzes und der Produktion gehört unwei-
    gerlich auch ein Verbot, damit Profit zu machen. Beides
    muss zusammengedacht werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Deshalb legen wir Grüne heute einen Antrag für ein
    umfassendes Investitionsverbot in Streumunition und
    Landminen vor. Wir laden heute auch alle Fraktionen zur
    Zusammenarbeit ein, um endlich Investitionen in diese
    Waffen gesetzlich zu verbieten und die steuerliche För-
    derung zu beenden.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Alle?)


    – Ja, alle.

    Meine Damen und Herren, im vergangenen Jahr stand
    die nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung an obers-
    ter Stelle auf der abrüstungspolitischen Agenda. Im Ko-
    alitionsvertrag wurde vollmundig versprochen, dass sich
    die Bundesregierung für den Abzug der in Deutschland
    stationierten amerikanischen Atomwaffen einsetzt. Die
    breite Mehrheit dieses Hauses hat bei der Debatte zum
    Jahresabrüstungsbericht im vergangenen Jahr mit einem
    historischen Antrag, der von CDU/CSU, SPD, FDP und
    uns Grünen gemeinsam erarbeitet wurde, die Bundesre-
    gierung dazu aufgefordert, dieses Versprechen auch ein-
    zulösen.

    Herr Minister, ich darf Sie daran erinnern: Dieser Be-
    schluss des Bundestages ist keine unverbindliche Hand-
    lungsempfehlung. Wir sind in dieser Frage aber leider
    keinen Schritt weitergekommen. Innerhalb der NATO
    konnte die Bundesregierung keine nennenswerten abrüs-
    tungspolitischen Erfolge erzielen. Sie sind daran ge-
    scheitert, die Reduzierung der US-Atomwaffen in Eu-
    ropa im neuen strategischen Konzept der Allianz zu
    verankern.

    Stattdessen weitet die Bundesregierung ihre Verzöge-
    rungstaktik aus und koppelt die Frage des Abzugs der
    US-Atomwaffen aus Deutschland an Zugeständnisse
    Russlands im substrategischen Bereich. Damit verschie-
    ben Sie den Abzug der US-Atomwaffen absichtlich auf
    den Sankt-Nimmerleins-Tag. Diese kurzsichtige Politik
    lassen wir Ihnen nicht durchgehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


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    (C (D Wirkliche Fortschritte werden wir außerdem nur chaffen, wenn wir atomare Abrüstung und den Atomusstieg zusammendenken. Denn es gibt einen höchst roblematischen Zusammenhang zwischen atomarer ufrüstung und der zunehmenden Ausbreitung der zivin Nutzung von Atomenergie. Wer davor die Augen erschließt, denkt eben nicht zu Ende und nicht an das anze. Durch die zivile Nutzung erwerben immer mehr taaten die Fähigkeit zum Aufbau militärischer Nuklearrogramme. Wir alle wissen: Die Nutzung der Atomraft ist mit unverantwortlichen ökologischen und siherheitspolitischen Risiken verbunden. Die furchtbare atastrophe in Fukushima fordert auch international ein ndamentales Umdenken. Allerdings unterliegen noch immer viele Entwickngsländer und aufstrebende Staaten dem Irrglauben, tomenergie sei das Wundermittel für eine sichere Enerieversorgung. Dafür sind auch die Atommächte verantortlich, die jahrelang, statt ihren Abrüstungsverpflichngen nachzukommen, allen Nichtkernwaffenstaaten ie zivile Nutzung schmackhaft gemacht haben. Dieser rend muss dringend aufgehalten werden. Deutschland muss nicht nur schnellstmöglich aus der tomenergie aussteigen, sondern auch weltweit dafür erben. Schwarz-Gelb stellt sich hier blind und hält an er fahrlässigen Förderung deutscher Atomexporte fest. it Blick auf Indien, das wie kaum ein anderes Land tomkraftwerke aus dem Boden stampfen will und als bsatzmarkt für die deutsche Industrie lockt, scheinen ie sogar bereit, alle sicherheitspolitischen Bedenken ber Bord zu werfen. Die Brückentechnologie-Kanzlerin elbst befürwortet den nukleartechnologischen Brückenchlag zum Atomwaffenstaat Indien. Dabei erlaubt das ukleare Nichtverbreitungsregime den Handel von ukleartechnologie und Nuklearmaterial nur unter sehr trengen Auflagen. Deutschland ist Mitglied der Gruppe der nuklearen ieferstaaten, der sogenannten Nuclear Suppliers Group, nd hat hier, wie jedes andere Mitglied, ein Vetorecht. chon im September 2008 haben die Lieferstaaten unter eutschem Vorsitz die fatale Entscheidung getroffen, für en Nuklearhandel mit Indien eine Ausnahme zu mahen. Das haben damals nicht nur wir Grüne, sondern uch die FDP zu Recht sehr scharf kritisiert. Heute ist sogar im Gespräch, Indien in die Nuclear uppliers Group aufzunehmen und damit den nuklearen ammbruch endgültig zu besiegeln. Auf unsere Frage in, wie man zur Aufnahme Indiens in die Nuclear Supliers Group steht, windet sich die Bundesregierung heus. Ich fordere Sie auf, hier endlich Farbe zu beken en! Wenn Sie mit einem Veto nicht Nein zur Aufnahme on Indien sagen, dann sagen Sie Ja zu einem verstärkn Handel von Nukleartechnologie mit einem Staat, der icht Mitglied des Atomwaffensperrvertrages ist und essen Atomanlagen nicht unter dauerhafter Aussicht er Internationalen Atomenergie-Organisation stehen. enn Sie nicht Nein zur Aufnahme Indiens in die Nu Agnes Malczak )


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





    (A) )

    clear Suppliers Group sagen, dann bleibt auch all Ihre
    Freude über den Erfolg der Überprüfungskonferenz zum
    Atomwaffensperrvertrag im letzten Jahr letztendlich ein-
    fach nur scheinheilig. Die Bundesregierung ist dann
    auch verantwortlich dafür, dass der Atomwaffensperr-
    vertrag komplett ausgehebelt wird.

    Mit unserem zweiten grünen Antrag, den wir heute
    hier vorlegen, erteilen wir deshalb dem Nuklearhandel
    mit Indien eine entschiedene Absage und stellen uns ge-
    gen diese auf kurzsichtigen Profit ausgerichtete Politik.
    Angesichts der enormen ökologischen und sicherheits-
    politischen Risiken gibt es für uns nur eine Lösung: den
    Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland schnellst-
    möglich zu vollziehen und international voranzutreiben.
    Als eines der technologisch fortschrittlichsten Länder
    kann Deutschland bei dieser Überzeugungsarbeit eine
    sehr wichtige Rolle spielen, wenn es selbst zügig und
    konsequent aus der Atomenergie aussteigt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD])


    Ein grundsätzliches Umdenken hinsichtlich der weltwei-
    ten Energieversorgung anzustoßen und andere Länder
    durch alternative und ökologische Energiegewinnung in
    ihrem Streben nach Energiesicherheit zu unterstützen –
    das könnte der wertvollste Beitrag Deutschlands zu einer
    atomwaffenfreien Welt sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD])


    Zusammendenken, was zusammengehört! Ich emp-
    fehle Ihnen, sowohl in der Energiepolitik als auch in der
    Abrüstungspolitik die Denkblockaden zu durchbrechen.
    Falls Sie dazu Denkanstöße brauchen: In beiden Fällen
    sind Sie bei uns, wie immer, gut beraten.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heidemarie Wieczorek-Zeul [SPD] und Josip Juratovic [SPD])




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nur der Kollege Christoph Schnurr

für die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christoph Schnurr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Herr Groschek, zu Beginn meiner Rede möchte ich
    auf Sie eingehen.

    Erstens. Sie haben gesagt, der Auftritt des Bundes-
    ministers sei knapp gewesen. Der Bundesaußenminister
    Westerwelle hat sieben Minuten gesprochen. Sechs Mi-
    nuten stehen mir zu. Wir in der FDP-Fraktion lassen
    eben nicht nur die Minister sprechen, sondern halten es
    auch für notwendig, dass die Abgeordneten an dieser
    sehr wichtigen Diskussion teilnehmen. Deswegen kam
    es bei uns zu einer Splittung der Redezeit. Sie machen
    das in der SPD-Fraktion vielleicht anders.

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    (C (D Zweitens. Sie haben zu Libyen gesprochen. Lieber err Kollege Groschek, ich glaube, über Libyen wurde ft und ausreichend diskutiert. as wird die Außenund Sicherheitspolitik natürlich eiter begleiten, und wir werden in diesem Hohen ause auch weiter über diese Entscheidung und über eitere Entscheidungen diskutieren. Mich würde aber interessieren, was eigentlich die osition der SPD-Fraktion ist. ls wir in der letzten Diskussion über Libyen gesprohen und hier im Hohen Hause über das Mandat abgetimmt haben, wurde auch auf mehrfache Nachfrage der DP-Fraktion hin nicht deutlich, welche Position die PD vertritt. Vielleicht können Sie das nachher noch ufklären. Der dritte Punkt ist: Guido Westerwelle spricht nicht ls Parteivorsitzender, sondern als Außenminister. (Michael Groschek [SPD]: Wenn er es nur wäre!)


    (Michael Groschek [SPD]: Immer anders!)


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Genau!)


    as sollte auch Ihnen bekannt sein. Von daher ist es rich-
    g, dass er diese Rede gehalten hat.

    Frau Malczak, Sie haben gesagt, dass die Außenpoli-
    k der Regierung in der Libyen-Frage keine klare Linie
    at. Ich frage mich, ob die Politik und die Äußerungen
    er Grünen zu Libyen und Afghanistan eine klare Linie
    aben, wenn Ihre Fraktion teilweise zustimmt, sich ent-
    ält oder mit Nein stimmt.

    Ich glaube, dass wir solche wichtigen Themen durch-
    us diskutieren können, aber heute steht ein anderer
    ichtiger Punkt auf der Tagesordnung, nämlich der Jah-
    sabrüstungsbericht. In den vergangenen Jahren gab es
    diesem Zusammenhang nicht immer nur Positives zu

    erichten. Vor allem der Nichtverbreitungsvertrag, der
    ichtigste internationale Vertrag über die nukleare Ab-
    stung, war unter Druck. Dazu beigetragen haben die

    atsache, dass Proliferationsfälle bekannt wurden, die
    tomtests Nordkoreas und auch die gescheiterte Über-
    rüfungskonferenz 2005.

    Heute können wir sagen: Der schleichende Erosions-
    rozess des NVV ist vorerst gestoppt. Schon deshalb
    ar das Jahr 2010 ein gutes Jahr für die Abrüstung. Zwei
    ntwicklungen haben dazu maßgeblich beigetragen: der
    bschluss und die Ratifizierung des New-START-Ab-
    ommens und der Erfolg der Überprüfungskonferenz.

    Vor einem Jahr hat Außenminister Westerwelle an
    ieser Stelle zur Überprüfungskonferenz gesagt: Wir
    ollen einen konkreten Aktionsplan. – Genauso ist es
    ekommen. Ich denke, wir können sehr zufrieden damit
    ein, was die Bundesregierung und unser Außenminister
    esterwelle geleistet haben. Ein positives Signal ist

    uch, dass die Gründung der Gruppe der „Freunde des
    VV“ erfolgt ist und wir uns aktiv beteiligen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Christoph Schnurr


    (A) )


    )(B)

    Der NVV wird auch durch den New-START-Vertrag
    gestärkt. Er ist ein deutliches Signal dafür, dass die Staa-
    ten, die über 90 Prozent aller Kernwaffen besitzen, ihren
    Verpflichtungen aus dem Nichtverbreitungsvertrag nach-
    kommen.

    Auch die NATO kann und sollte Verantwortung über-
    nehmen. Vor dem Gipfel in Lissabon gab es unterschied-
    liche Stimmen, die den Standpunkt vertreten haben, die
    NATO sei kein Abrüstungsgremium; deshalb solle man
    keine Abrüstungsthemen in der NATO diskutieren. Ich
    denke, die NATO ist ein Instrument der transatlantischen
    kooperativen Sicherheit. Abrüstung und Rüstungskon-
    trolle tragen wesentlich zu mehr Sicherheit bei. Deshalb
    sollte auch in der NATO Raum für dieses Thema sein.
    Die ersten Schritte sind schon getan, und die Bundesre-
    gierung hat einen maßgeblichen Anteil daran. Vielen
    Dank!


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die NATO hat sich in ihrem neuen Strategischen
    Konzept verpflichtet, die Voraussetzungen für eine Welt
    ohne Atomwaffen zu schaffen. Außerdem soll sich ein
    Kontrollausschuss mit abrüstungs- und rüstungskontroll-
    politischen Themen beschäftigen. Die Einrichtung die-
    ses Ausschusses ist ein wichtiger und richtiger Schritt in
    die Zukunft.

    Es muss aber auch in anderen Fragen weitergehen. Es
    geht zum Beispiel um den Abzug der substrategischen
    Nuklearwaffen aus Europa. Dazu gab es auch einen
    Antrag. Wir haben das nicht nur im Koalitionsvertrag
    festgeschrieben, sondern wir stehen auch dazu und dis-
    kutieren darüber. Die Koalition verfolgt dieses Ziel kon-
    sequent.

    Es ist erstaunlich, dass Sie heute so tun, als ob Rot-
    Grün nie in der Regierungsverantwortung gewesen
    wäre. Elf Jahre waren es bei der SPD, sieben Jahre bei
    den Grünen. Sie haben es nicht geschafft. Das mache ich
    Ihnen nicht zum Vorwurf. Wichtig ist nur, dass wir ge-
    meinsam an diesem Ziel weiterarbeiten. Umso mehr
    freut es mich persönlich, wenn eine große Mehrheit in
    diesem Haus die Bundesregierung in diesem konkreten
    Punkt unterstützt.

    Es geht auch um die Rolle der Atomwaffen in der Mi-
    litärdoktrin. Hier muss sich die NATO mindestens am
    Nuclear Posture Review der US-Regierung aus dem letz-
    ten Jahr orientieren.

    Eine Gefahr für unsere kollektive Sicherheit geht aber
    nicht nur von der reinen Zahl der Kernwaffen aus. Eine
    große, vielleicht sogar noch größere Gefahr geht von der
    Proliferation von Kernwaffen aus.

    Große Sorge sollte uns auch der latente Konflikt zwi-
    schen Pakistan und Indien machen. Die Geschwindigkeit
    der nuklearen Aufrüstung in dieser Region ist jedenfalls
    beängstigend.

    Das vergangene Jahr hat uns gezeigt: Wer Fortschritte
    bei der nuklearen Abrüstung will, muss auch die kon-
    ventionelle Abrüstung vorantreiben. Das wird beim

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    (C (D ew-START-Folgeprozess offensichtlich. Russland hat eutlich gemacht, dass der gerade geschlossene Vertrag nd erst recht ein weiteres Abkommen eng mit dem ufbau einer amerikanischen bzw. transatlantischen Raetenabwehr verknüpft ist. Auch die Einbeziehung von ubstrategischen Nuklearwaffen in einen START-Folgerozess wird wohl nur möglich sein, wenn man auch die onventionellen Kräfte einbezieht. Eine weitere wichtige Wegmarke des letzten Jahres ar das Inkrafttreten des Übereinkommens über Streuunition und die erste Vertragsstaatenkonferenz dazu in aos. Die Bundesrepublik hat bei der Aushandlung des bkommens in Oslo eine wichtige Rolle gespielt. Auch eshalb kommt Deutschland eine besondere Verantworng zu, wenn es darum geht, die großen Streumunionsbesitzer an das Übereinkommen heranzuführen. Bei allen Dingen, die den Bundestag teilweise schon eit Jahrzehnten beschäftigen, sollten wir neue Entwickngen nicht vernachlässigen. Als Beispiel will ich die efahren durch Cyberangriffe nennen. 2010 hat uns tuxnet aus dem informationstechnischen Dornröschenchlaf gerissen. Alle Experten sind sich einig, dass die erkömmlichen Methoden der Rüstungskontrolle hier icht greifen. Deshalb brauchen wir neue Ideen. Einige orschläge liegen auf dem Tisch, zum Beispiel zu verauensund sicherheitsbildenden Maßnahmen. Die undeskanzlerin hat angekündigt, dass die Bundesregieng eine internationale Konvention zum Verhalten im yberspace anstrebt. Das könnte ein erster Schritt sein. jedem Fall sollten wir versuchen, eine Aufrüstungs pirale in diesem Bereich zu verhindern. In jedem Fall lässt sich eines sagen: Wir sind unteregs in die richtige Richtung. In diesem Jahr muss es nsere Aufgabe sein, das Rad am Laufen zu halten, das er amerikanische Präsident mit seiner Prager Rede in chwung gebracht hat. Vielen Dank. Die Kollegin Uta Zapf hat nun das Wort für die SPD raktion. Herr Präsident! Meine Kolleginnen und Kollegen! Es t guter Brauch, dass wir uns in einer Debatte über den ahresabrüstungsbericht zuerst für die gute Zusammenrbeit mit dem Auswärtigen Amt in diesem Bereich beanken, (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)