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ID1710300300

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    6. Kollege: 1
    7. Stinneras: 1
    8. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/103 Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atomwaffen unverzüglich aus Deutsch- land abziehen (Drucksachen 17/116, 17/2214) . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jan van Aken, Christine Buchholz, Sevim Dağdelen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Überprüfungskonferenz des Atomwaf- fensperrvertrages durch atomare Ab- rüstung stärken (Drucksachen 17/886, 17/2215) . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Bei der Abrüstung der Atomwaffen vo- rangehen (Drucksachen 17/122, 17/2213) . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse für Frieden und Abrüstung (Drucksache 17/4863) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11805 B 11805 C 11806 A 11806 A 11806 B 11807 C Deutscher B Stenografisch 103. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Johannes Pflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungs- kontrolle, Abrüstung und Nichtverbrei- tung sowie über die Entwicklung der Streitkräftepotenziale (Jahresabrüstungs- bericht 2010) (Drucksache 17/4620) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des e f) 11805 A 11829 C 11805 B Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Investitio- undestag er Bericht ung 8. April 2011 t : nen in Antipersonenminen und Streu- munition gesetzlich verbieten und die steuerliche Förderung beenden (Drucksache 17/4697) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Sylvia Kotting-Uhl, Ute Koczy, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Aufnahme In- diens in die Nuclear Suppliers Group verhindern – Keine weitere Erosion des nuklearen Nichtverbreitungsregimes (Drucksache 17/5374) . . . . . . . . . . . . . . . Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Malczak, Omid Nouripour, Katja Keul, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutschland atomwaffenfrei – 11805 D 11805 D Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11808 D 11809 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Renate Künast, Sylvia Kotting-Uhl, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Nie wieder Tscher- nobyl – Atomzeitalter beenden (Drucksache 17/5375) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dorothee Menzner, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 25 Jahre Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – Atomkraftwerke ab- schalten (Drucksache 17/5379) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Fraktion der SPD: Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energie- versorgung ohne Atomkraft und eine le- bendige europäische Erinnerungskultur (Drucksache 17/5366) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . M D D T Z d G 2 u s g z (D 1 P D B H D R L T B s A B d ti (D C D E K M D M T E W w L z s (D 11809 D 11811 D 11814 B 11816 B 11817 D 11819 B 11820 D 11821 D 11823 A 11824 C 11824 D 11824 D 11824 D 11826 B 11828 A 11829 D 11830 D 11831 D 11832 B 11832 D 11834 C 11836 A 11837 A anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 28: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes zur Umsetzung der Richtlinie 009/65/EG zur Koordinierung der Rechts- nd Verwaltungsvorschriften betreffend be- timmte Organismen für gemeinsame Anla- en in Wertpapieren (OGAW-IV-Umset- ungsgesetz – OGAW-IV-UmsG) rucksachen 17/4510, 17/4811, 17/5403, 7/5417) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . jörn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Koch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Gesundheit zu dem Antrag der bgeordneten Dr. Marlies Volkmer, Bärbel as, Elke Ferner, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der SPD: Für ein modernes Pa- entenrechtegesetz rucksachen 17/907, 17/5227) . . . . . . . . . . . hristine Aschenberg-Dugnus (FDP) . . . . . . r. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . rwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 30: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Nešković, Harald Koch, Jan Korte, eiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE INKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- es zur Bekämpfung der Abgeordnetenbe- techung rucksache 17/1412) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11838 A 11839 B 11841 A 11842 C 11842 D 11844 A 11845 C 11846 C 11847 C 11848 D 11850 C 11851 D 11852 A 11853 B 11854 C 11856 A 11857 B 11858 C 11859 D 11860 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 III Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Ansgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11860 D 11861 D 11863 A 11864 A 11865 D 11867 A 11868 C 11869 D 11871 A 11872 C 11873 A 11874 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11805 (A) ) )(B) 103. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 11873 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Kramme, Anette SPD 08.04.2011 Kressl, Nicolette SPD 08.04.2011 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.04.2011 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 08.04.2011 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 08.04.2011 Crone, Petra SPD 08.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 08.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 08.04.2011 Friedrich, Peter SPD 08.04.2011 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 08.04.2011 Gädechens, Ingo CDU/CSU 08.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.04.2011 Gruß, Miriam FDP 08.04.2011 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.04.2011 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 08.04.2011 Haustein, Heinz-Peter FDP 08.04.2011 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hinz (Essen), Petra SPD 08.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 Hörster, Joachim CDU/CSU 08.04.2011 Jasper, Dieter CDU/CSU 08.04.2011 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 08.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 K K D L L L L L L L L M P P P D D S S S T D A (D n Abgeordneten ühn, Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 08.04.2011 ange, Ulrich CDU/CSU 08.04.2011 ange (Backnang), Christian SPD 08.04.2011 aurischk, Sibylle FDP 08.04.2011 enkert, Ralph DIE LINKE 08.04.2011 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 08.04.2011 indner, Christian FDP 08.04.2011 ips, Patricia CDU/CSU 08.04.2011 udwig, Daniela CDU/CSU 08.04.2011 öller, Kornelia DIE LINKE 08.04.2011 etermann, Jens DIE LINKE 08.04.2011 flug, Johannes SPD 08.04.2011 ieper, Cornelia FDP 08.04.2011 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 08.04.2011 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.04.2011 chlecht, Michael DIE LINKE 08.04.2011 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 08.04.2011 teinke, Kersten DIE LINKE 08.04.2011 empel, Frank DIE LINKE 08.04.2011 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.04.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11874 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 103. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. April 2011 (A) (C) )(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2009/2010 – Drucksachen 17/4413, 17/4742 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.l Ratsdokument 16689/10 Innenausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.7 Ratsdokument 15894/1/10 REV 1 Drucksache 17/4768 Nr. A.2 Ratsdokument 16271/1/10 REV 1 Haushaltsausschuss Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 der Bundeshaushaltsordnung über die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistun- gen und Handwerkerleistungen nach § 35a des Einkom- mensteuergesetzes – Drucksachen 17/4641, 17/4917 Nr. 1.2 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Raumfahrtstrategie der Bundesregierung – Für eine zu- kunftsfähige deutsche Raumfahrt – Drucksachen 17/4140, 17/4499 Nr. 1.4 – Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsberichte 2008 und 2009 der Bundesnetzagen- tur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen für den Bereich Eisenbahnen gemäß § 14b des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 17/4630, 17/4917 Nr. 1 – (D Drucksache 17/4768 Nr. A.7 Ratsdokument 5330/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.8 Ratsdokument 5331/11 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4768 Nr. A.10 EuB-BReg 135/2011 Drucksache 17/4927 Nr. A.l5 Ratsdokument 2115 Drucksache 17/4927 Nr. A.l6 Ratsdokument 5559/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4768 Nr. A.l3 Ratsdokument 5064/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l4 Ratsdokument 5068/11 Drucksache 17/4768 Nr. A.l5 Ratsdokument 5520/11 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/4927 Nr. A.25 Ratsdokument 5541/11 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3791 Nr. A.15 Ratsdokument 14868/10 103. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Groschek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    Ich finde es schon bemerkenswert – um noch einmal
    arüber zu reden –, dass die „Kehrtwende Marsch“ zum
    ngütesiegel Ihrer eigenen Politik geworden ist. Dabei
    atten Sie uns doch eine Politik der langen Linie ver-
    prochen. Frau Dr. Merkel hat gesagt: Wir stehen für ein
    urchregieren, damit mehr Kohärenz und mehr Konse-
    uenz in die Politik kommt. – Was erleben wir aber? Ein
    urchlavieren auf allen wichtigen Feldern der Politik,
    ider auch in der Außen- und Sicherheitspolitik. Das
    ill ich an ein paar Punkten deutlich machen. Der Zu-

    ammenhang zu unserem heutigen Thema besteht darin,
    ass glaubwürdige Politik auch Voraussetzung für
    laubwürdigkeit in der Abrüstungspolitik ist.


    (Beifall bei der SPD)


    In der Libyen-Frage zum Beispiel haben Sie sich völ-
    g gegenteilig verhalten. Ihre Nein implizierende Ent-
    altung in New York wurde am nächsten Tag durch den
    inweis gekrönt: Es wird keine Beteiligung von deut-

    chen Soldaten an militärischen Einsätzen in Libyen ge-
    en.


    (Zuruf des Abg. Dr. Rainer Stinner [FDP])


    as war am 18. März. Dann kam die denkwürdige Em-
    argo-Entscheidung. Sie haben gesagt: Nein danke, un-
    ere Marine macht beim Embargo nicht mit. Sie haben
    ie Marineeinheiten abziehen lassen. Dann wurden die
    arineeinheiten der NATO unterstellt, und uns wurde

    esagt: Es gibt zwar einen NATO-Befehl, aber es wird





    Michael Groschek


    (A) )


    )(B)

    hierbei eine räumliche Trennung vorgenommen.
    Schließlich haben wir jetzt im Grunde genommen aus
    der Zeitung erfahren, dass es drei Tage nach Ihrem Nein
    zum Einsatz deutscher Soldaten


    (Dr. Rainer Stinner [FDP]: Was hat das mit Abrüstung zu tun?)


    – ja, ich komme dazu –


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    offensichtlich auf einmal ein Ja zum Einsatz der 990 Sol-
    daten der Battle Group EUFOR gab, deren Gros
    Deutschland stellt. Damit liegt genau das vor, was in un-
    seren Augen Durchlavieren und nicht Durchregieren
    darstellt.

    Der Kollege Stinner hat nun erklärt: Wir sind offen
    für militärische Absicherung humanitärer Einsätze. Der
    Kollege Rösler hat erklärt: militärisch nein, humanitär
    ja. Der Kollege Mißfelder hat gesagt: Wir haben die mo-
    ralische Pflicht, zu folgen. Die Kanzlerin und der Vertei-
    digungsminister schweigen. Letztendlich hat das Außen-
    ministerium nur verlautbaren lassen, man könne sich
    eine robuste Sicherheitskomponente vorstellen.

    Wenn man, werter Herr Außenminister, Ihr Verhalten
    beim Embargo nur auf die Stichworte Abrüstung und
    Rüstungskontrolle überträgt, dann stellt sich natürlich
    die Frage, welche Position denn die deutsche Regierung
    beispielsweise im Hinblick auf die in Libyen stattgefun-
    dene Aufrüstung einnimmt. Bis vor wenigen Monaten
    waren es doch unsere italienischen und französischen
    Verbündeten, die ein ganz enges Verhältnis, das auch
    Aufrüstung beinhaltete, zu Herrn Gaddafi pflegten. Wir
    würden deshalb von Ihnen gerne erfahren, wo Sie mit
    Abrüstung und Rüstungskontrolle ganz konkret ansetzen
    wollen.

    Zugleich möchten wir Ihnen auch den Hinweis geben,
    dass wir es sehr gerne sähen, wenn künftig Rüstungs-
    kontrollberichte und Rüstungsexportberichte zeitnäher
    vorgelegt würden. Das ist unser Appell an Sie; denn
    dann könnte man auch besser überprüfen, ob die von Ih-
    nen verkündeten eigenen Maßstäbe eingehalten wurden.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir müssen auch noch einmal hinterfragen, auf wel-
    cher Mandatsgrundlage hier im Bundestag diskutiert
    werden soll. Gibt es schon eine UN-Anforderung? Was
    heißt denn: Schützen ja, kämpfen nein? Wie verhält sich
    denn der Schutz von Zivilisten gegenüber dem Ziel,
    Gaddafi aus der Verantwortung zu nehmen? Was bedeu-
    tet Ihr Hinweis „Wir stehen für humanitäre Hilfe bereit“
    angesichts Ihrer Aussage, keine deutschen Soldaten dort
    hinzuschicken? Wir sind offen, über diese Punkte zu dis-
    kutieren. Wir werden Ihnen aber keinen Freibrief ertei-
    len. Wir werden auch nicht akzeptieren, dass quasi über
    die Zeitungen ein Vorratsbeschluss gefasst wird. Wir
    wollen die Diskussion hier und heute und sind ent-
    täuscht, dass Sie mit keinem Wort auf diese neuerliche
    Kehrtwende Ihrer Politik eingehen.


    (Beifall bei der SPD)


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    (C (D Sie sind es, wie ich finde, diesem Parlament auch chuldig, noch einmal deutlich zu machen, warum Sie lauben, in der Außenund Sicherheitspolitik im Kabiett noch am richtigen Platz zu sein. (Dr. Reinhard Brandl [CDU/CSU]: Zum Thema!)


    ie Urteile, die Ihre eigenen Parteifreunde über Sie ge-
    offen haben, stammen eben nicht nur von Herrn
    ubicki und Herrn Hahn, sondern auch Herr Martin
    indner und Herr Chatzimarkakis äußern eine ganz be-
    timmte Wertschätzung.


    (Gisela Piltz [FDP]: Es sind gar keine Wahlen in Nordrhein-Westfalen! Was reden Sie hier eigentlich? – Weiterer Zuruf des Abg. Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU])


    nd uns wundert schon, dass Sie als Außenminister zu
    ieser Zurdispositionstellung Ihrer jetzigen Position in
    er Bundesregierung kein Wort verlieren.


    (Beifall bei der SPD – Philipp Mißfelder [CDU/ CSU]: Peinlich, Herr Groschek!)


    Herr Außenminister, es hätte ein gutes Jahr werden
    önnen. Sie haben allerdings viele Chancen versäumt,
    eutsche Abrüstungs- und Außenpolitik prominent zu
    ertreten. Wo waren Ihre Initiativen beispielsweise im
    ahen Osten zur Vorbereitung der Konferenz 2012?


    (Beifall bei der SPD)


    o waren Ihre Initiativen zur nachhaltigen zivilen Kri-
    enprävention und -nachsorge in Nordafrika? Wo sind
    re konkreten Initiativen hinsichtlich des Dialogs mit

    en Verbündeten als Reaktion auf das Nein zu einem
    tomwaffenfreien Deutschland?

    Chatzimarkakis und Martin Lindner haben als Ant-
    ort darauf, warum Sie, Herr Außenminister, im Amt
    leiben sollten, gesagt, keiner hat so viel über Men-
    chenrechte geredet wie unser Außenminister. Ja, gere-
    et haben Sie viel, aber umgesetzt haben Sie wenig und
    och weniger haben Sie Kurs gehalten.

    Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
    res Ministeriums für diesen Bericht. Aber von Ihnen

    rwarten wir zumindest eine Erklärung für die erneute
    ehrtwende und eine Antwort auf die Frage, warum Sie
    lauben, noch einmal durchstarten und der Außen- und
    icherheitspolitik neues Profil geben zu können.


    (Beifall bei der SPD – Gisela Piltz [FDP]: In der Schule wäre das „Thema verfehlt – Note 6“!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Zu einer Kurzintervention erhält der Kollege Stinner

as Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rainer Stinner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Vielen Dank, Herr Präsident. – Liebe Kolleginnen

    nd Kollegen von der SPD, Sie haben in Ihren Reihen
    ehrere Kolleginnen und Kollegen, die sich seit vielen

    ahren sehr ernsthaft mit dem Thema Abrüstung be-





    Dr. Rainer Stinner


    (A) )


    )(B)

    schäftigen. Frau Zapf und Herr Mützenich werden von
    uns sehr ernst genommen, und wir stehen mit ihnen sehr
    gerne im Dialog, weil sie sehr profund an diesem Thema
    arbeiten. Herr Steinmeier, trotzdem schickt Ihre Fraktion
    heute diesen Redner in diese wichtige Debatte. Das ist
    unsäglich


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Ja, Herr Stinner, das tut weh!)


    und zeigt uns, dass Ihre Fraktion, Herr Steinmeier, hier
    und heute an dem Thema Abrüstung offensichtlich nicht
    das geringste Interesse hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Sie schickten stattdessen den nordrhein-westfälischen
    Generalsekretär Ihrer Partei ins Feld, der hier mit allge-
    meinen Äußerungen das Parlament sozusagen aufge-
    mischt hat.

    Sehr geehrter Herr Kollege Groschek, Sie haben ver-
    sucht, sich an der Situation der FDP abzuarbeiten, die in
    der Tat nicht besonders gut ist; das will ich gerne einge-
    stehen. Wenn Sie schon über Parteien sprechen, dann
    hätte ich erwartet, dass Sie über den Verlust von
    10 Prozentpunkten Ihrer Partei in Rheinland-Pfalz ge-
    sprochen hätten und erklärt hätten, wie es dazu gekom-
    men ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Wie war denn Ihr Ergebnis?)


    Das Thema Abrüstung liegt uns allen am Herzen.
    Frau Zapf, ich weiß, dass das auch für Sie und für den
    Kollegen Mützenich gilt. Wir wissen, wie sorgfältig Sie
    dieses Thema behandeln. Die SPD kann zwar machen,
    was sie will. Aber dass sie angesichts der schwierigen
    internationalen Situation einen Vertreter in die Debatte
    schickt, der eine solche Rede hält, ist erbärmlich ange-
    sichts der außenpolitischen und abrüstungspolitischen
    Kompetenz Ihrer Partei.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)