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ID1710200100

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/102 der Bundesregierung (Drucksache 17/4243) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten René Röspel, Dr. Carola Reimann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Gesundheitsforschung an den Bedar- fen der Patientinnen und Patienten ausrich- ten – Rahmenprogramm Gesundheitsfor- schung der Bundesregierung überarbeiten (Drucksache 17/5364) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Christel Humme, Caren Marks, Petra Crone, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Entgelt- gleichheit zwischen Männern und Frauen gesetzlich durchsetzen (Drucksache 17/5038) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ 11624 D 11624 D 11625 A 11643 D 11645 A 11645 A 11646 B 11648 B 11649 B Deutscher B Stenografisch 102. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Gerda Hasselfeldt in den Gemeinsamen Ausschuss . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Petra Müller (Aachen) in den Stiftungsrat der Bundesstif- tung Baukultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 19 . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Begrüßung des Präsidenten der Hellenischen Republik, Herrn Philippos Petsalnikos . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenprogramm Gesundheitsforschung D K M D U D E B F M R 11623 A 11623 B 11623 B 11624 C 11624 C 11636 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 11626 D 11628 D undestag er Bericht ung en 7. April 2011 t : r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . berhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ichael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . udolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11630 B 11631 C 11632 D 11634 B 11636 C 11637 C 11638 C 11639 C 11640 D 11641 D 11642 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ewa Klamt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11650 B 11651 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . Gabriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Austauschs von strafregisterrechtlichen Daten zwi- schen den Mitgliedstaaten der Europäi- schen Union und zur Änderung regis- terrechtlicher Vorschriften (Drucksache 17/5224) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ge- gen den Handel mit illegal eingeschlage- nem Holz (Holzhandels-Sicherungs-Ge- setz – HolzSiG) (Drucksache 17/5261) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung der Richtlinie 2009/ 43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 zur Ver- einfachung der Bedingungen für die in- nergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern (Drucksache 17/5262) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Übereinkommens vom 11. Oktober 1985 zur Errichtung der Multilateralen Investitions-Garan- tie-Agentur (Drucksache 17/5263) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 1. Dezem- ber 2009 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Repu- blik Pakistan über die Förderung und f) Z A L o tr m tu te (D T a b T B s ri b 2 (D B U B K T R P W 11653 A 11655 B 11656 A 11656 D 11657 C 11658 D 11660 A 11661 C 11662 D 11664 A 11665 B 11666 D 11667 A 11667 A 11667 B den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksache 17/5264) . . . . . . . . . . . . . . . Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften (Drucksache 17/5312) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Martin Dörmann, ars Klingbeil, Garrelt Duin, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion der SPD: Netzneu- alität im Internet gewährleisten – Diskri- inierungsfreiheit, Transparenzverpflich- ngen und Sicherung von Mindestqualitä- n gesetzlich regeln rucksache 17/5367) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses: zu den Streitverfah- ren vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BvC 4/10, 2 BvC 6/10, 2 BvC 8/10 (Drucksache 17/5398) . . . . . . . . . . . . . . . ) – h) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 242, 243, 244, 245, 246, 247 und 248 zu Petitionen (Drucksachen 17/5211, 17/5212, 17/5213, 17/5214, 17/5215, 17/5216, 17/5217) . . . agesordnungspunkt 5: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Kultur und Medien zu der Unter- chtung durch die Deutsche Welle: Aufga- enplanung der Deutschen Welle 2010 bis 013 rucksachen 17/1289, 17/1485 Nr. 3, 17/5260) ernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . athrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) . . . . . abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . 11667 B 11667 B 11667 C 11667 C 11667 D 11668 C 11668 D 11670 A 11671 C 11672 C 11673 C 11674 C 11675 D 11676 C 11677 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 III Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Nešković, Ulla Jelpke, Jan Korte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einführung eines verpflichtenden Lob- byistenregisters (Drucksache 17/2096) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Hartmann (Wackernheim), Sören Bartol, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Mehr Transparenz beim Einsatz externer Personen in der Bundesverwaltung – Bericht des Bundesrechnungshofes voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/5230) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Kai Gehring, Ingrid Hönlinger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Transpa- renz schaffen – Verbindliches Register für Lobbyistinnen und Lobbyisten ein- führen (Drucksache 17/2486) . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung der Rechtsgrundlagen für die Fortentwicklung des Emissionshandels (Drucksache 17/5296) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . D A R F T A F A D A (D B P A J M U T – – D K O T D V T a 11678 B 11678 B 11678 C 11678 C 11679 C 11681 A 11682 C 11682 D 11683 C 11684 A 11685 C 11687 A 11687 C 11688 B 11689 B 11690 D 11691 A 11692 A 11693 A 11694 C r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . olf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: ntrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, ritz Kuhn, Katrin Göring-Eckardt, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Integration Älterer in den rbeitsmarkt verbessern rucksache 17/5235) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . atthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . lrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (Drucksachen 17/4981, 17/5355) . . . . . . . Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Straßenver- kehrsgesetzes (Drucksachen 17/2766, 17/5355) . . . . . . . r. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . liver Luksic (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Martin Dörmann, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Garrelt Duin, weiterer Abgeordneter und der Frak- 11695 C 11696 D 11697 D 11698 C 11698 D 11699 C 11699 D 11700 C 11701 D 11703 B 11705 A 11706 A 11706 B 11707 A 11707 B 11707 B 11708 B 11709 D 11710 D 11711 C 11712 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 tion der SPD: Verbraucherschutz in der Telekommunikation umfassend stärken (Drucksache 17/4875) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Telekommunikationsmarkt verbrauchergerecht regulieren (Drucksache 17/5376) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechts- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Unlautere Telefonwerbung effektiv verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unerlaubte Telefonwerbung wirksam bekämpfen (Drucksachen 17/3041, 17/3060, 17/3587) . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Bögel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte-Gesetzes – Umsetzung der Richtlinie 2009/38/EG über Europäische Betriebsräte (2. EBRG- ÄndG) (Drucksachen 17/4808, 17/5399) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Josip Juratovic, Ottmar Schreiner, Anette Kramme, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Wirkungsvolle Sanktionen zur Stär- D J G J B M T A W P F p g M (D E D K D U D F G T E e Ä n (D in Z E In (K ti b r (D 11713 D 11713 D 11714 A 11714 B 11715 D 11717 A 11717 D 11718 C 11719 B 11719 D 11721 B 11722 B kung von Europäischen Betriebsräten umsetzen (Drucksachen 17/5184, 17/5399) . . . . . . . r. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . osip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . eate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Elvira Drobinski- eiß, Gabriele Hiller-Ohm, Dr. Wilhelm riesmeier, weiterer Abgeordneter und der raktion der SPD: Für faire Lebensmittel- reise und transparente Produktionsbedin- ungen – Gegen den Missbrauch von arktmacht rucksache 17/4874) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des § 522 der Zivilprozessord- ung rucksachen 17/5334, 17/5388) . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 5: rste Beratung des von den Abgeordneten grid Hönlinger, Jerzy Montag, Volker Beck öln), weiteren Abgeordneten und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- ung des § 522 der Zivilprozessordnung rucksache 17/5363) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11722 B 11722 C 11723 C 11723 D 11725 B 11726 C 11727 B 11728 B 11729 C 11729 D 11730 C 11732 C 11733 B 11734 C 11734 D 11735 B 11736 A 11737 A 11737 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 V Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ergebnisoffene Prüfung der Fallpauscha- len in Krankenhäusern (Drucksache 17/5119) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Lars Lindemann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Beschlussempfehlung und Bericht des Finanz- ausschusses zu der Verordnung der Bundesre- gierung: Verordnung über die Erhebung der Beiträge zum Restrukturierungsfonds für Kreditinstitute (Restrukturierungsfonds- Verordnung – RStruktFV) (Drucksachen 17/4977, 17/5122 Nr. 2, 17/5401, 17/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: Antrag der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Stephan Kühn, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Klimaschutz in der Stadt (Drucksache 17/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . . . B P S P E V T E e Ä u (D F P S D D M T E b k (D A C J H J T A K te L z (D F K D 11737 B 11738 A 11739 C 11742 A 11742 D 11743 C 11743 D 11744 A 11745 A 11746 B 11747 B 11747 D 11748 C 11749 A 11749 B 11750 B 11752 A 11753 A 11754 A 11754 D 11755 A 11757 A ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . olkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . agesordnungspunkt 17: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur nderung des Bundesversorgungsgesetzes nd anderer Vorschriften rucksache 17/5311) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ilvia Schmidt (Eisleben) (SPD) . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: rste Beratung des vom Bundesrat einge- rachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stär- ung der Täterverantwortung rucksache 17/1466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nsgar Heveling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. irsten Tackmann, Dr. Dietmar Bartsch, wei- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE INKE: Lehren aus dem Dioxin-Skandal iehen – Ursachen bekämpfen rucksache 17/5377) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . erstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . 11757 A 11758 B 11759 C 11760 B 11762 B 11763 B 11764 A 11766 A 11766 A 11766 C 11767 B 11767 D 11768 B 11769 B 11769 D 11770 A 11771 A 11772 A 11772 B 11773 A 11773 D 11774 A 11775 A 11776 A VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Bettina Herlitzius, Monika Lazar, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Frauenquote bei Gre- mienbesetzungen durch das Bundesminis- terium für Verkehr, Bau und Stadtentwick- lung konsequent einhalten (Drucksache 17/5257) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Müller (Aachen) (FDP) . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Kirsten Tackmann, Agnes Alpers, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ökosysteme schützen, Artenvielfalt erhal- ten – Kormoranmanagement einführen (Drucksache 17/5378) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Holger Ortel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Paul Schäfer (Köln), Kathrin Vogler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Umfassende Entschädigung für Radar- strahlenopfer der Bundeswehr, der ehema- ligen NVA und ziviler Einrichtungen (Drucksache 17/5233) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Rainer Arnold, Dr. Hans-Peter Bartels, Dr. h. c. Gernot Erler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausgleich für Radargeschädigte der B r (D in Z A K n G R d (D K F U B In A T A K d P (D A W G U W T A K o fü A (D G W G U W 11776 D 11778 B 11779 A 11779 A 11780 A 11780 C 11781 C 11782 A 11782 C 11782 D 11783 C 11784 C 11785 C 11787 B 11788 B undeswehr und der ehemaligen NVA vo- anbringen rucksache 17/5365) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: ntrag der Abgeordneten Agnes Malczak, atja Keul, Tom Koenigs, weiterer Abgeord- eter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Umfassende Entschädigung für adarstrahlenopfer der Bundeswehr und er ehemaligen NVA rucksache 17/5373) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Strenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . llrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . gnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: ntrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan orte, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und er Fraktion DIE LINKE: Abzug deutscher olizisten aus Afghanistan rucksache 17/4879) . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: ntrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan orte, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion DIE LINKE: Ein- hrung einer Kennzeichnungspflicht für ngehörige der Bundespolizei rucksache 17/4682) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11788 B 11788 C 11788 C 11789 D 11790 D 11791 C 11792 A 11792 D 11793 B 11793 C 11794 C 11795 D 11796 C 11797 C 11798 A 11798 B 11799 A 11799 D 11800 C 11801 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 VII Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Sören Bartol, Bärbel Bas, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, Elvira Drobinski-Weiß, Petra Ernstberger, Hans-Joachim Hacker, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Herzog, Lars Klingbeil, Angelika Krüger-Leißner, Caren Marks, Ullrich Meßmer, Florian Pronold, Mechthild Rawert, Ulla Schmidt (Aachen) und Rolf Schwanitz (alle SPD) zur Abstimmung über den Entwurf ei- nes Siebten Gesetzes zur Änderung des Stra- ßenverkehrsgesetzes (Tagesordnungspunkt 9) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte-Gesetzes – Um- setzung der Richtlinie 2009/38/EG über Euro- päische Betriebsräte (2. EBRG-ÄndG) (Ta- gesordnungspunkt 11 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11802 C 11802 C 11803 A 11803 B 11804 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 11623 (A) ) )(B) 102. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 101. Sitzung, Seite 11604 (C), erster Absatz, die Inter- netadresse lautet: „http://grs.de/content/erlaeuterungen- zum-Stresstest“. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 11803 (A) ) )(B) Hacker, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Prüfungsfahrten einzuführen, zugestimmt hätte. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Sabine Bätzing- Lichtenthäler, Sören Bartol, Bärbel Bas, Uwe Beckmeyer, Martin Burkert, Elvira Drobinski- Weiß, Petra Ernstberger, Hans-Joachim ru s is b d e M ti d d 9 F F n A re d lu a u B e s re L g W b im s d d s k s g K g p k u V V E Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 07.04.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 07.04.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 07.04.2011 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 07.04.2011 Golze, Diana DIE LINKE 07.04.2011 Griese, Kerstin SPD 07.04.2011 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 07.04.2011 Lange (Backnang), Christian SPD 07.04.2011 Liebich, Stefan DIE LINKE 07.04.2011 Lips, Patricia CDU/CSU 07.04.2011 Ludwig, Daniela CDU/CSU 07.04.2011 Petermann, Jens DIE LINKE 07.04.2011 Steinke, Kersten DIE LINKE 07.04.2011 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.04.2011 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Herzog, Lars Klingbeil, Angelika Krüger- Leißner, Caren Marks, Ullrich Meßmer, Florian Pronold, Mechthild Rawert, Ulla Schmidt (Aachen) und Rolf Schwanitz (alle SPD) zur Abstimmung über den Entwurf eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsge- setzes (Tagesordnungspunkt 9) Wir stimmen dem Gesetzentwurf der Bundesregie- ng und des Bundesrates zu, obwohl noch nicht ab- chließend von der Europäischen Kommission geklärt t, ob die vorgeschlagenen Regelungen mit den Vorga- en des europäischen Rechts vereinbar sind. Bereits in er Vergangenheit hat es intensive Diskussionen über ine deutsche Sonderregelung im Fahrerlaubnisrecht für itglieder von Freiwilligen Feuerwehren und Organisa- onen des Katastrophenschutzes gegeben. In einer Stellungnahme vom 12. Dezember 2008 hat ie Europäische Kommission in diesem Zusammenhang eutlich gemacht, dass auf der Grundlage der Richtlinie 1/439/EWG (2. EG-Führerscheinrichtlinie) für das ahren eines Fahrzeuges über 3,5 Tonnen zwingend eine ahrerlaubnis der Klasse C1 zu erwerben ist. Darüber hi- aus hat sie festgestellt, dass auch nicht aufgrund von rt. 4 Abs. 5 Satz 2 der Richtlinie 2006/126/EG (3. Füh- rscheinrichtlinie) des Europäischen Parlaments und es Rates vom 20. Dezember 2006 eine Ausnahmerege- ng für Freiwillige Feuerwehren, die nach Landesrecht nerkannten Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk nd den Katastrophenschutz möglich ist. Diese Bedenken hat die Bundesregierung nun ohne egründung – und ohne das abschließende Prüfungs- rgebnis der Europäischen Kommission zu kennen – bei- eitegeschoben. Die SPD-Bundestagsfraktion hat be- its in der Parlamentarischen Aussprache zur ersten esung des Gesetzentwurfs die Regierungskoalition auf- efordert, das Ergebnis der Überprüfung abzuwarten. ir sind der Überzeugung, dass der deutsche Gesetzge- er eine Novellierung des Straßenverkehrsgesetzes nur Einklang mit dem europäischen Recht beschließen ollte. Das sind wir den vielen ehrenamtlichen Helfern in en Freiwilligen Feuerwehren, den Rettungsdiensten, em Technischen Hilfswerk und dem Katastrophen- chutz schuldig. Ansonsten entsteht eine rechtlich un- lare Situation, die für Unsicherheit bei den Betroffenen orgt. Die Bundesregierung muss aus diesem Grund ge- ebenenfalls erneut gesetzgeberisch reagieren, wenn die ommission bei ihrer noch laufenden Prüfung zum Er- ebnis kommt, dass der vorliegende Entwurf mit euro- äischem Recht nicht vereinbar ist. Außerdem wäre es ein wichtiger Beitrag zur Ver- ehrssicherheit gewesen, wenn die Regierungskoalition nserer Forderung im federführenden Ausschuss für erkehr, Bau und Stadtentwicklung, bundeseinheitliche orgaben zur Einweisung sowie den obligatorischen insatz von staatlich anerkannten Prüfenden bei den 11804 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 102. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 (A) (C) )(B) Die Zustimmung zum sogenannten Feuerwehrführer- schein ist dennoch richtig, weil die Neuregelung eine kostengünstige und unbürokratische Lösung ist. Ohne diese Erleichterung für die Freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienste und technischen Hilfsdienste würden durch den Generationenwechsel bei den Ehrenamtlichen künftig zu wenige Inhaber der Fahrerlaubnisklasse C1 zur Verfügung stehen, um die Einsatzbereitschaft im Sinne der Sicherheit unserer Gesellschaft zu gewährleis- ten. derungen sind wichtig, aber die nachfolgenden Regelun- gen fehlen. Erstens. Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden und das Gesetz zu präzisieren, ist die Aufnahme eines aus- drücklichen Zugangs- und Zutrittsrechtes zu den jeweili- gen nationalen Betrieben für Mitglieder Europäischer Betriebsräte im EBRG notwendig. Damit wird geklärt, wie die vorgesehene Unterrichtung der örtlichen Arbeit- nehmervertretung durch den Europäischen Betriebsrat in Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Europäische Betriebsräte- Gesetzes – Umsetzung der Richtlinie 2009/38/ EG über Europäische Betriebsräte (2. EBRG- ÄndG) (Tagesordnungspunkt 11 a) Viele Unternehmen in der Europäischen Union sind grenzüberschreitend aktiv und global vernetzt. Sie ope- rieren und entscheiden über Staatsgrenzen hinweg. Die Transnationalisierung in der Unternehmenswelt nimmt weiter zu. Die 1994 in der Richtlinie für die Gründung Europäischer Betriebsräte (94/45/EG) geschaffene Mög- lichkeit einer europaweiten und grenzüberschreitenden Arbeitnehmervertretung war deshalb ein wichtiger Schritt und ein Kernstück des Europäischen Sozialmo- dells. Mittlerweile existieren europaweit über 900 Euro- päische Betriebsräte, rund 160 davon in Deutschland. Die Richtlinie von 1994 war jedoch mangelhaft und an einigen Stellen revisionsbedürftig. Die zum 5. Juni 2009 verabschiedete Neufassung der Richtlinie erfüllt jetzt die Minimalanforderungen an eine Anpassung an die veränderte Unternehmenssituation in Europa. Zur Umsetzung der Europäischen Richtlinie in nationales Recht ist Deutschland bis zum 5. Juni 2011 verpflichtet. Der vorliegende Gesetzentwurf für ein Zweites Gesetz zur Änderung des Europäischen Betriebsräte-Gesetzes, EBRG, übernimmt viele notwendige und begrüßenswerte Korrekturen aus der EU-Richtlinie. Dem Gesetzgeber bleiben jedoch über die expliziten Umsetzungsverpflich- tungen hinaus nationale Spielräume, die zur Stärkung der Arbeitnehmerrechte genutzt werden sollten. Der vor- liegende Gesetzentwurf lässt diesen Spielraum an vielen Stellen ungenutzt. Deshalb enthalte ich mich bei diesem Gesetzentwurf der Stimme. Die aus der Richtlinie übernommenen Än- d w h z D d n in v 1 s R li d B te fü B h te d u g d ru e s g K S w re L p m (D er Praxis erfolgen soll. Zweitens. Das EBRG muss dahin gehend geändert erden, dass die vorgesehenen Sanktionen bei Zuwider- andlungen wirksam, abschreckend und im Verhältnis ur Schwere der Zuwiderhandlung angemessen sind. ies sieht die Richtlinie in Erwägungsgrund 36 vor, der ie Mitgliedstaaten verpflichtet, abschreckende Sanktio- en zu verankern. Insbesondere die Bußgeldvorschriften § 45 EBRG müssen angepasst werden. Die dort orgesehene Geldbuße mit einer Obergrenze von 5 000 Euro ist für multinationale Konzerne weder ab- chreckend noch wirksam und sollte daher im Sinne der ichtlinie deutlich erhöht werden. Drittens. Maßnahmen, die gesetzeswidrig ohne Betei- gung des Europäischen Betriebsrates beschlossen wur- en, dürfen nicht umgesetzt werden. Dem Europäischen etriebsrat ist daher ein Anspruch auf Unterlassung be- iligungswidriger Maßnahmen einzuräumen. Viertens. In § 1 Abs. 2 EBRG muss die Voraussetzung r Unterrichtungen und Anhörungen der Europäischen etriebsräte konkretisiert werden, um die Rechtssicher- eit zu erhöhen. „Grenzüberschreitende Angelegenhei- n“ liegen dann vor, wenn die zentrale Leitung Entschei- ungen trifft, die Auswirkungen auf Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmer in Unternehmen oder Unternehmens- ruppen in anderen Mitgliedstaaten haben. Fünftens. § 31 EBRG sollte ersatzlos gestrichen wer- en. Die Einschränkung der Unternchtungs- und Anhö- ngsrechte in Tendenzunternehmen ist weder sachlich rforderlich, noch ist sie im Rahmen der nationalen Um- etzung der Europäischen Betriebsräterichtlinie zwin- end notwendig. Sechstens. In § 38 EBRG sollte ein exemplarischer atalog von Themen aufgenommen werden, die in chulungen des Europäischen Betriebsrats behandelt erden können. Dieser muss insbesondere „interkultu- lle Kommunikation“, „Arbeitsbeziehungen in den ändern der Europäischen Union“, „Umgang der Euro- äischen Betriebsrats-Mitglieder mit Managementinfor- ationen“ und Sprachschulungen umfassen. 102. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. April 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die Sitzung ist eröffnet. Nehmen Sie bitte Platz.

    Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich
    begrüße Sie herzlich zu unserer 102. Plenarsitzung.

    Ich habe vor Eintritt in die Tagesordnung zwei Mittei-
    lungen über Umbesetzungen zu machen. Die Fraktion
    der CDU/CSU hat mitgeteilt, dass der Kollege Dr. Hans-
    Peter Friedrich aus dem Gemeinsamen Ausschuss aus-
    scheidet. Als seine Nachfolgerin wird die Kollegin
    Gerda Hasselfeldt vorgeschlagen.


    (Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Sehr gute Wahl!)


    Ich könnte mir vorstellen, dass es dazu Einverständnis
    gibt.


    (Jörg van Essen [FDP]: So ist es!)


    Das ist offensichtlich der Fall. Damit ist die Kollegin
    Hasselfeldt in den Gemeinsamen Ausschuss gewählt.

    Der Kollege Joachim Günther ist aus dem Stiftungs-
    rat der Bundesstiftung Baukultur ausgeschieden. Die
    Fraktion der FDP schlägt an seiner Stelle die Kollegin
    Petra Müller vor. Sind Sie auch damit einverstanden?


    (Heiterkeit bei der FDP)


    Z

    Redet
    – Wir halten den spontanen Jubel im Protokoll fest. Da-
    mit ist die Kollegin Müller zum Mitglied des Stiftungs-
    rates der Bundesstiftung Baukultur gewählt.

    Interfraktionell ist vereinbart worden, die verbun-
    dene Tagesordnung um die in der Zusatzpunktliste auf-
    geführten Punkte zu erweitern:

    ZP 1 Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der
    SPD:

    Gründe des Bundeswirtschaftsministers ge-
    gen ein Verbot von Klonfleisch

    (siehe 101. Sitzung)


    ZP 2 Beratung des Antrags der Abgeordn
    Röspel, Dr. Carola Reimann, Dr. Er
    Rossmann, weiterer Abgeordneter und
    tion der SPD

    (C (D ung en 7. April 2011 0 Uhr Gesundheitsforschung an den Bedarfen der Patientinnen und Patienten ausrichten – Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung überarbeiten – Drucksache 17/5364 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Sportausschuss Rechtsausschuss Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausschuss für Gesundheit Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Haushaltsausschuss P 3 Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Ergänzung zu TOP 31 Beratung des Antrags der Abgeordneten Martin Dörmann, Lars Klingbeil, Garrelt Duin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD Netzneutralität im Internet gewährleisten – Diskriminierungsfreiheit, Transparenzverpflichtungen und Sicherung von Mindestqualitäten gesetzlich regeln ext – Drucksache 17/5367 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Innenausschuss Rechtsausschuss Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Ausschuss für Kultur und Medien ZP 4 Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Rechtsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer rdneter und der Fraktion DIE LINKE tere Telefonwerbung effektiv verhineten René nst Dieter der Frak Abgeo Unlau dern Präsident Dr. Norbert Lammert )





    (A) )

    – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole
    Maisch, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weite-
    rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN

    Unerlaubte Telefonwerbung wirksam be-
    kämpfen

    – Drucksachen 17/3041, 17/3060, 17/3587 –

    Berichterstattung:
    Abgeordnete Dr. Patrick Sensburg
    Marianne Schieder (Schwandorf)

    Stephan Thomae
    Halina Wawzyniak
    Ingrid Hönlinger

    ZP 5 Erste Beratung des von den Abgeordneten Ingrid
    Hönlinger, Jerzy Montag, Volker Beck (Köln),
    weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜND-
    NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs
    eines Gesetzes zur Änderung des § 522 der
    Zivilprozessordnung

    – Drucksache 17/5363 –
    Überweisungsvorschlag:
    Rechtsausschuss

    ZP 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Rainer
    Arnold, Dr. Hans-Peter Bartels, Dr. h. c. Gernot
    Erler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
    SPD

    Ausgleich für Radargeschädigte der Bundes-
    wehr und der ehemaligen NVA voranbringen

    – Drucksache 17/5365 –
    Überweisungsvorschlag:
    Verteidigungsausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Arbeit und Soziales
    Ausschuss für Gesundheit
    Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
    Haushaltsausschuss

    ZP 7 Beratung des Antrags der Abgeordneten Agnes
    Malczak, Katja Keul, Tom Koenigs, weiterer Ab-
    geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN

    Umfassende Entschädigung für Radarstrah-
    lenopfer der Bundeswehr und der ehemaligen
    NVA

    – Drucksache 17/5373 –
    Überweisungsvorschlag:
    Verteidigungsausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Arbeit und Soziales
    Ausschuss für Gesundheit
    Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
    Haushaltsausschuss

    ZP 8 Beratung des Antrags der Fraktion der SPD

    Deutschland im VN-Sicherheitsrat – Impulse
    für Frieden und Abrüstung

    – Drucksache 17/4863 –
    Überweisungsvorschlag:
    Auswärtiger Ausschuss (f)


    Z

    w

    s
    m

    s

    (7 le d D s d Z (C (D Verteidigungsausschuss Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Haushaltsausschuss P 9 Beratung des Antrags der Fraktion der SPD Tschernobyl mahnt – Für eine zukunftssichere Energieversorgung ohne Atomkraft und eine lebendige europäische Erinnerungskultur – Drucksache 17/5366 – Von der Frist für den Beginn der Beratungen soll, soeit erforderlich, abgewichen werden. Der Tagesordnungspunkt 19 wird abgesetzt. Schließlich mache ich auf eine nachträgliche Auschussüberweisung im Anhang zur Zusatzpunktliste auferksam: Der am 24. März 2011 überwiesene nachfolgende Geetzentwurf soll zusätzlich dem Finanzausschuss . Ausschuss)

    s (11. Ausschuss) zur Mitberatung überwiesen wer-
    en:

    Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
    gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
    Vereinfachung des Austauschs von Informa-
    tionen und Erkenntnissen zwischen den Straf-
    verfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten der
    Europäischen Union

    – Drucksache 17/5096 –
    Überweisungsvorschlag:
    Innenausschuss (f)

    Rechtsausschuss
    Finanzausschuss
    Ausschuss für Arbeit und Soziales

    Sind Sie mit diesen Vereinbarungen einverstanden? –
    as ist offensichtlich der Fall. Dann ist das so beschlos-

    en.

    Ich rufe nun unseren Tagesordnungspunkt 3 sowie
    en Zusatzpunkt 2 auf:

    3 Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
    gierung

    Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der
    Bundesregierung

    – Drucksache 17/4243 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung (f)

    Sportausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Gesundheit
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

    P 2 Beratung des Antrags der Abgeordneten René
    Röspel, Dr. Carola Reimann, Dr. Ernst Dieter
    Rossmann, weiterer Abgeordneter und der Frak-
    tion der SPD

    Gesundheitsforschung an den Bedarfen der
    Patientinnen und Patienten ausrichten – Rah-





    Präsident Dr. Norbert Lammert


    (A) )


    )(B)

    menprogramm Gesundheitsforschung der
    Bundesregierung überarbeiten

    – Drucksache 17/5364 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung (f)

    Sportausschuss
    Rechtsausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Gesundheit
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Haushaltsausschuss

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
    die Aussprache 90 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
    nen Widerspruch. Dann können wir so verfahren.

    Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zu-
    nächst der Bundesministerin Frau Dr. Schavan.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bil-
    dung und Forschung:

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das Rahmen-
    programm Gesundheitsforschung der Bundesregierung
    ist ein Schwergewicht bei den Rahmenprogrammen für
    die kommenden Jahre. Dies ist aus gutem Grund so.
    Denn die demografische Entwicklung in Deutschland
    – 2050 wird bereits jeder dritte Bürger älter als 65 sein –
    macht eine Konzentration auf damit verbundene Verän-
    derungen notwendig; diese müssen in der Gesundheits-
    versorgung, im Gesundheitssystem und vorausgehend in
    der Gesundheitsforschung vorgenommen werden. Des-
    halb ist das neue Rahmenprogramm für die kommenden
    acht Jahre von neuen Schwerpunkten, struktureller Wei-
    terentwicklung und Internationalisierung geprägt. Das
    sind die drei zentralen Merkmale des neuen Rahmenpro-
    gramms. Seitens des BMBF werden bis zum Jahre 2014
    rund 6 Milliarden Euro investiert werden.

    Wenn ich von Schwergewicht spreche, dann hat das
    natürlich auch mit der herausragenden Kompetenz und
    dem herausragenden Potenzial in der Gesundheitsfor-
    schung zu tun, die in unseren großen Forschungsorgani-
    sationen stecken. Ich denke nur an die Institute der
    Helmholtz-Gemeinschaft, aber auch – das ist die ent-
    scheidende strukturelle Weiterentwicklung – an das, was
    an zahlreichen Universitätsinstituten in Deutschland
    schon geleistet wird. Deshalb ist in meinen Augen die
    größte Veränderung – übrigens auch die größte Verände-
    rung in der Gesundheitsforschung, die es in Deutschland
    bislang überhaupt gegeben hat – die Gründung von na-
    tionalen Gesundheitsforschungszentren. Dies ist eine
    neue Art der Zusammenarbeit zwischen universitärer
    und außeruniversitärer Forschung und führt, damit ver-
    bunden, zu einer größeren Nähe zu den Erkenntnissen,
    die in der Forschung gewonnen werden, was den Patien-
    ten zugutekommt. Der Grundgedanke ist: Die Erkennt-
    nisse müssen schneller und wirksamer zum Patienten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


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    (C (D In den vergangenen Jahren sind viele Analysen durcheführt worden, in denen immer wieder darauf hingeiesen wurde, dass die Trennung der Hochschulmedizin on den Forschungsinstituten den Weg erschwert. Es raucht eine Bündelung der Kräfte, es braucht Verbinungen, und es braucht, damit zusammenhängend, höere Investitionen in die Hochschulmedizin. Das Rahenprogramm ist übrigens auch ein großer Beitrag des undes – und somit Konsequenz aus der Entscheidung es Parlamentes – zur finanziellen Unterstützung der ochschulmedizin. Es ist Zeit, dass das große Potenzial, as in unseren Universitäten vorhanden ist, finanziell ntsprechend unterstützt wird. Das Rahmenprogramm esundheitsforschung wird hierfür in den nächsten Jahn die Voraussetzungen schaffen. Im April dieses Jahres wird die Auswahl der Standrte stattfinden. Ich werde schon Ende dieses Monats die eutschlandkarte präsentieren können, die Ihnen zeigen ird, an wie vielen Standorten wir in Zukunft mit sehr iel intensiverer Forschung im Bereich der Gesundheit nd mit der Verwirklichung der Schwerpunkte, die in iesem Programm enthalten sind, rechnen können. Ich nenne drei zentrale Schwerpunkte. Erstens: die individualisierte Medizin. Dazu sind erebliche weitere Forschungsanstrengungen notwendig. ies ist aber auch eine große Herausforderung für die ersorgungssysteme. Zweitens: die Präventionsund Ernährungsforschung, uch die Versorgungsforschung, die insgesamt eine Verindung zwischen der Forschung, unserem Gesundheitsystem und der Gesundheitsversorgung herstellt. Es geht abei um mehr individuelle Zugangswege und eine besere Versorgung vor allem der multimorbiden Patienten. Drittens: das Aktionsfeld internationale Kooperation it dem Schwerpunkt bei vernachlässigten Krankheiten der, anders gesagt, Volkskrankheiten in den Entwickngsländern. Wir haben über diese Themen sowohl im Fachauschuss für Bildung und Forschung als auch im Gesundeitsausschuss und im Ausschuss für wirtschaftliche Zuammenarbeit und Entwicklung diskutiert. Ich messe em Aktionsfeld internationale Kooperation eine herausgende Bedeutung bei. Die Gesundheitsforschung muss den nächsten Jahren angesichts der Möglichkeiten, die ir in Deutschland haben, aber auch angesichts der öglichkeiten, die wir auf europäischer Ebene haben, och stärker genutzt werden, um internationale Verantortung wahrzunehmen. Sie ist ein wichtiges Aktionsld der internationalen Verantwortung, auch in der inrnationalen Entwicklungszusammenarbeit. Meine Damen und Herren, ich werde nicht auf weire Einzelheiten eingehen; denn das Rahmenprogramm esundheitsforschung liegt Ihnen vor. Ich will auf den ntrag der SPD eingehen, der heute in diesem Hause ingebracht worden ist. Mich hat dieser Antrag insofern erwundert, als er die Tatsachen im Hinblick auf das Bundesministerin Dr. Annette Schavan )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )

    Rahmenprogramm Gesundheitsforschung an vielen Stel-
    len ins Gegenteil verkehrt.

    Erstens. Wenn Sie davon reden, dass dieses Rahmen-
    programm allgemein gehalten ist, dann muss ich Ihnen
    sagen – wir haben ausdrücklich und ausführlich darüber
    diskutiert –: Wir legen bewusst ein Rahmenprogramm
    vor, das in den nächsten acht Jahren Entwicklungen
    möglich macht. Wir legen bewusst ein Programm vor,
    das die Richtung vorgibt, basierend auf dem, worüber
    wir mit dem Gesundheitsforschungsrat diskutiert haben.
    Wir legen Schwerpunkte fest. Jeder von Ihnen weiß,
    dass es einer Verwechslung von Äpfeln mit Birnen
    gleicht, wenn man ein Rahmenprogramm mit konkreten
    Förderausschreibungen verwechselt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zweitens. Sie schreiben, die verstärkte Zusammenar-
    beit von Wissenschaft und Wirtschaft – es ist auch die
    Rede von einer Stärkung der Gesundheitswirtschaft – sei
    das Leitmotiv dieses Rahmenprogramms. Wir haben
    lange darüber diskutiert. Wenn in diesem Rahmenpro-
    gramm von Translation und Wissenstransfer die Rede ist
    – und zwar auf der Basis der Zentren, die wir in den letz-
    ten Jahren schon aufgebaut haben –, dann geht es eben
    nicht um verkaufbare Produkte, sondern es geht um neue
    Therapien, um neue Leitlinien für Diagnose und Thera-
    pie, um unmittelbare Verbesserungen für die Patienten.

    Nachdem wir so viel darüber diskutiert haben, lieber
    Herr Röspel, kann ich, wenn ich jetzt Ihren Antrag lese,
    nur davon ausgehen, dass Sie nicht wahrnehmen wollen,
    dass vieles von dem, was in dieses Rahmenprogramm
    aufgenommen worden ist, gerade aus den gemeinsamen
    Diskussionen, die wir geführt haben, resultiert. Ich finde
    das bedauerlich; denn der Bereich der Gesundheitsfor-
    schung wäre wunderbar geeignet, um auch einmal ge-
    meinsam die Richtung für die nächsten Jahre vorzuge-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Das war jetzt die Abteilung Attacke!)


    – Das ist wahr. – Ganz abgesehen davon hielte ich es,
    wenn die Gesundheitswirtschaft und die damit verbun-
    dene Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen dieses
    Parlament und diese Bundesregierung gleichgültig las-
    sen würden, für eine komische Grundeinstellung.

    Das Leitmotiv ist klar – dabei können wir auch gut
    auf Entwicklungen der letzten Jahre aufbauen –: Wir
    wollen die Wege zum Patienten verkürzen. Wir wollen,
    dass das, was die Gesundheitsforschung an neuen Ansät-
    zen und individualisierter Medizin ermöglicht, in dem
    gesamten System der Gesundheitsversorgung wirklich
    Platz greift und wirkt. Aber wir wollen auch, dass sich
    die Gesundheitswirtschaft in Deutschland gut entwi-
    ckeln kann,


    (René Röspel [SPD]: Das wollen wir auch, gar keine Frage!)


    weil sie eine Wachstumsbranche schlechthin ist, weil sie
    gerade vor dem Hintergrund der demografischen Ent-
    wicklung und vor dem Hintergrund von hochqualifizier-

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    (C (D n Arbeitsplätzen, die in dieser Branche geschaffen erden, von großer Bedeutung ist. Sie schreiben, es gebe Defizite bei der Ausbildung linischer Forscher. Sie wissen aber, dass die genannten efizite mit diversen Förderschwerpunkten ganz gezielt ngegangen werden, zum Beispiel in den Klinischen tudienzentren oder in den Integrierten Forschungsund ehandlungszentren. Sie sprechen davon, dass wir uns zu wenig mit der geundheitsökonomischen Dimension des ganzen Themas eschäftigen. Sie wissen aber, dass längst Zentren der esundheitsökonomischen Forschung eingerichtet weren. Ich nenne diese wenigen Punkte aus Ihrem Antrag, eil ich der Meinung bin, dass wir in der Frage der Ge undheitsforschung einschließlich der damit verbundeen Schwerpunkte und strukturellen Verbindungen und eränderungen möglichst viel Zusammenarbeit brauhen – auch zwischen Bund und Ländern. Deshalb wünche ich mir für die gute Umsetzung dieses Schwergeichtes unserer Forschungsstrategie eine gute erbindung zu den Ländern und einen möglichst weitgeenden parteiübergreifenden Konsens; denn wir reden ber ein Forschungsfeld, das zutiefst mit humaner Enticklung in unserer Gesellschaft, exzellenter Forschung nd neuen Verbindungen zwischen der Forschung, dem esundheitssystem und der Gesundheitsversorgung zu ammenhängt. Das Potenzial war noch nie so groß. Die nanziellen Investitionen waren noch nie mit so vielen öglichkeiten verbunden, und die Strukturen, die wir uf den Weg bringen, sind die Konsequenz aus dem, was vielen Analysen über das Gesundheitssystem und die esundheitsforschung in Deutschland zutage getreten t. Deshalb geht mein Dank auch an diejenigen, mit deen dieses Programm aufseiten des Parlaments diskutiert erden konnte. Ich bitte um Unterstützung für die Um etzung in den nächsten acht Jahren. Vielen Dank. Nächster Redner ist der Kollege René Röspel für die PD-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Im Oktober 2007 ist die „Roadmap für das Geundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung“ ubliziert worden, herausgegeben vom Gesundheitsforchungsrat des BMBF. Das ist ein Rat, der mit hochkarägen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftrn besetzt ist. Er hat sich im Beratungsprozess mit über 00 Beteiligten getroffen – leider waren darunter keine atientenvertreter und keine Vertreter der Komplemenrmedizin; dazu werde ich gleich kurz noch etwas sagen – nd einige Jahre diskutiert. Er hatte die Aufgabenstelng, zu beraten, welche aussichtsreichen Forschungsemen im Bereich der Gesundheit zu identifizieren sind René Röspel )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von René Röspel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )

    und der Bundesregierung sozusagen mit auf den Weg ge-
    geben werden können, um ein Gesundheitsforschungs-
    programm zu erarbeiten und zu beschließen.

    Dieses haben wir im Oktober 2007 auf den Tisch be-
    kommen, und ich muss sagen: Es ist ein richtiges
    Schwergewicht – 120 Seiten vollgepackt mit Informatio-
    nen, wissenschaftlichen Arbeiten, Handlungsoptionen
    und Vorschlägen. Wir waren damals, als wir darüber dis-
    kutiert haben, sehr zufrieden damit und haben gesagt: Es
    wird spannend, was für ein Gesundheitsforschungspro-
    gramm aus den Vorschlägen der beteiligten Wissen-
    schaftler entstehen wird.

    Knapp anderthalb Jahre später haben wir nachgefragt.
    Im Januar 2009 bekamen wir die Antwort: Im April/Mai
    wird es eine Kabinettsbefassung mit dem Gesundheits-
    forschungsprogramm geben. Ein weiteres Jahr später, im
    Februar 2010, haben wir noch einmal nachgefragt, wann
    das Gesundheitsforschungsprogramm vorliegen wird. Es
    wurde dann eine ähnliche Antwort gegeben: Kabinetts-
    befassung im April/Mai.

    Ende 2010 flatterte eine Hochglanzbroschüre des
    BMBF in unsere Büros – übrigens ohne vorherige Dis-
    kussion; ich weiß nicht, in welchen parlamentarischen
    Zirkeln das vorher besprochen worden ist –, auf der
    stand: „Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der
    Bundesregierung“.


    (Ulla Burchardt [SPD]: So viel zum Thema Gemeinsamkeit!)


    Das Deckblatt ist übrigens im seit 2005 üblichen CDU-
    Orange gehalten. Wir waren sehr gespannt, was in die-
    sem Rahmenprogramm steht. Es sind 48 Seiten; es müs-
    sen ja auch nicht wieder 120 Seiten sein. Aber wenn man
    hineinschaut, dann findet man erst einmal eine ganze
    Reihe von Hochglanzfotos. Sehr interessant! Zieht man
    sie ab, bleiben von den 48 Seiten 30 Seiten Text.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Das ist schön! – Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Immerhin!)


    Auch das ist okay.

    Wenn man sich diesen Text dann aber ansieht – das ist
    alles andere als ein Schwergewicht, Frau Schavan, das
    ist ein wirkliches Leichtgewicht –, dann ist die Enttäu-
    schung sehr groß,


    (Beifall bei der SPD)


    und zwar aus zwei Gründen. Der erste Grund ist ein in-
    haltlicher: Bei der Erarbeitung des Gesundheitsfor-
    schungsrahmenprogramms haben Sie die wissenschaft-
    lichen Chancen nicht genutzt;


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    sie finden sich im Gesundheitsforschungsprogramm
    nicht wieder. Sie haben die Arbeit der deutschen Wissen-
    schaft schlicht und einfach nicht genutzt.

    Der zweite Punkt, der mich fast ärgert, ist: Sie haben
    nicht die Möglichkeit genutzt, mit dem Gesundheitsfor-
    schungsprogramm ein gesellschaftliches und politisches
    Zeichen mit einer entsprechenden Dimension zu setzen.

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    (C (D enn man das Programm liest, dann erhält man in der at den Eindruck, dass die Gesundheitsforschung in dieem Programm dazu dienen soll, möglichst schnell wirtchaftlich verwertbare Produkte zu generieren. Sie nenen das: Erkenntnisse „an den Patienten bringen“. Das ieht sich wie ein roter Faden durch dieses Programm. m das visuell deutlich zu machen, habe ich rote Zettel ingelegt. Überall dort, wo sich ein roter Zettel befindet, ird die Wirtschaft betont. Das darf man machen, aber s dient nicht der Gesundheitsforschung. Wir als SPD haben eine andere Auffassung, Frau chavan. Gesundheitsforschung soll nicht der Wirtschaft ienen, sondern den Menschen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie hingegen – das haben wir auch in Ihrem Redebeitrag
    erade wieder gehört – zäumen das Pferd von der ande-
    n Seite auf. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt.
    ie Frage ist: Wie können wir den Menschen dienen,
    nd wie kann man vom Menschen her darüber nachden-
    en, welche Gesundheitsforschung betrieben werden
    uss?


    (Rudolf Henke [CDU/CSU]: Sie haben doch keinen Exklusivvertrag!)


    ann ergeben sich auch noch andere Fragen: Was müs-
    en wir machen, damit die Menschen gesund bleiben?
    as müssen wir in der Forschung tun, damit Kranke
    ieder gesund werden?

    Vor dem Hintergrund dieser Sichtweise ergeben sich
    ieder andere Fragen: Wie sehen die Lebensbedingun-
    en von Menschen aus? Wie schaffen wir Arbeitsplätze
    nd Situationen, mit denen es gelingt, dass Menschen
    esund bleiben? Wie schaffen wir entsprechende Le-
    ensbedingungen? Welche Ernährungsforschung und
    ersorgungsforschung betreiben wir? Wie gehen wir mit
    ranken um?

    Das sind die Fragen, die sich ergeben, wenn man vom
    enschen her denkt, und das finden wir in dem Gesund-

    eitsforschungsprogramm leider nicht.

    Ihre Antworten sind anders. Zum Teil sind sie nicht
    orhanden; die Bereiche Arbeits- und Dienstleistungs-
    rschung gibt es nicht. Es gibt aber ein Kapitel über
    ersorgungsforschung, Ernährungs- und Präventionsfor-
    chung. Wie sehen hier Ihre Antworten aus? Sie können
    ich hier nicht darauf zurückziehen, dass das nur ein gro-
    er Überblick ist. Es muss mehr sein als nur Textbei-
    äge.

    Ich habe alles mit Spannung gelesen. Auf Seite 33
    chreiben Sie:

    Die Bedeutung der gesundheitsökonomischen For-
    schung hat in den vergangenen Jahren erheblich zu-
    genommen. Der Bedarf an fundierten wissenschaft-
    lichen Erkenntnissen … wird immer dringlicher.
    Forschung kann hierfür konsistente Entscheidungs-
    grundlagen schaffen.

    Das ist alles richtig. Jetzt warten wir auf die Vor-
    chläge. Was aber kommt? Nichts. Es folgt das nächste





    René Röspel


    (A) )


    )(B)

    Kapitel: „Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch-
    ses“. Darin verweisen Sie darauf, dass mehr Lehrstühle
    für Versorgungsforschung geschaffen werden müssen.
    Das ist Länderaufgabe. Wo ist die Verantwortung des
    Bundes?

    Welche Vorschläge bieten Sie zur Gesundheitsfor-
    schung für die Menschen?


    (Ulla Burchardt [SPD]: Keine!)


    Das Programm ist eine inhaltliche Enttäuschung für uns.
    Sie machen keine Gesundheitsforschung, sondern
    Krankheitenerforschung. Das greift zu kurz.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will ein aktuelles Beispiel nennen. Einige Kolle-
    gen haben gestern an einer Veranstaltung zur Komple-
    mentärmedizin teilgenommen, bei der es auch um Natur-
    heilkunde und alternative medizinische Verfahren ging.
    90 Prozent der Menschen, die auf diese Weise behandelt
    werden, sind sehr zufrieden. Das spielt also gesellschaft-
    lich eine Rolle.

    In der „Roadmap Gesundheitsforschung“ von 2007
    wird die Komplementärmedizin im Kapitel „Krebser-
    krankungen“ berücksichtigt. Es wird ernsthaft vorge-
    schlagen, sich damit zu befassen. In dem vermeintlichen
    Schwergewicht Gesundheitsforschungsprogramm findet
    sich kein Wort dazu. Man findet nicht einmal das Wort
    „Behinderung“. Aber zu einem Gesundheitsforschungs-
    programm gehört, wie ich finde, auch Gesundheitsfor-
    schung für Menschen mit Behinderung.

    Das alles ist sehr enttäuschend. Sie hatten drei Jahre
    Zeit für das Gesundheitsforschungsprogramm, die Sie
    nicht genutzt haben. Wir als SPD hatten drei Wochen
    Zeit, als wir erfuhren, dass die Debatte sehr schnell auf
    die Tagesordnung gesetzt wird. Wir haben einen Antrag
    erarbeitet. Er mag nicht vollständig oder auch verbesse-
    rungswürdig sein; aber wir sagen ausdrücklich: Wir wol-
    len Gesundheitsforschung, die von den Bedarfen der
    Menschen ausgeht.


    (Beifall bei der SPD)


    Damit stehen wir nicht alleine. Das Institut für Qualität
    und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen sieht das
    genauso. Die Frage ist: Was hat der Patient davon? Das
    gilt auch für die Forschung.

    Wir wollen einen Aktionsplan Präventions- und Er-
    nährungsforschung. Sie kündigen ihn seit Jahren an. Wir
    sagen: Legen Sie ihn endlich vor!

    Wir wollen die Stärkung der Patientenautonomie, und
    wir wollen die klinische Forschung stärken. Was Sie
    eben an bereits existierenden Maßnahmen aufgeführt ha-
    ben, Frau Schavan, ist doch auf eine Initiative der SPD
    zur Förderung nicht kommerzieller und klinischer For-
    schung zurückzuführen, die wir in guter Zusammenar-
    beit, Herr Kretschmer, gemeinsam in der Großen Koali-
    tion auf den Weg gebracht haben. Sonst wäre nichts
    passiert.

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    (C (D (Beifall bei der SPD – Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Da waren Ihre Anträge noch qualitätsvoll!)


    Wir wollen auch Gender- und Kinderaspekte einbe-
    iehen. Das sind nur einige Beispiele aus unserem An-
    ag.

    Sie wollen in den nächsten fünf Jahren 5,5 Milliarden
    uro einsetzen. Auch darauf sind wir sehr gespannt. Wo
    ind eigentlich neue Mittel? Denn Sie zählen For-
    chungsmittel dazu, die längst bewilligt sind. Entschei-
    end ist aber nicht das Geld oder die Höhe der Summe,
    ondern die Frage: Was nutzt letzten Endes den Men-
    chen? Dafür ist die Forschung da.

    Das Gesundheitsforschungsprogramm erfüllt diesen
    nspruch nicht. Bedienen Sie sich gerne aus unserem
    ntrag. Das tut den Menschen im Lande sicherlich gut.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD)