Rede:
ID1709700400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. dem: 1
    6. Kollegen: 1
    7. Patrick: 1
    8. Döring: 1
    9. fürdie: 1
    10. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/97 – zu dem Antrag der Abgeordneten Ute Kumpf, Christian Lange (Backnang), Rainer Arnold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ausbau der Rheintalbahn als Modell für Bürgernähe, Lärm- und Land- schaftsschutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Akzeptanzprobleme bei der Rhein- talbahn durch offene Planung besei- tigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Alexander Bonde, weiterer Abgeord- c) Antrag der Abgeordneten Ute Kumpf, Gustav Herzog, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Alexander Bonde, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rheintalbahn – Finanzierung und anwohnerfreundli- chen Ausbau sicherstellen (Drucksache 17/5037) . . . . . . . . . . . . . . . Tanja Gönner, Ministerin (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ 11113 D 11114 A 11115 D 11117 A 11118 C Deutscher B Stenografisch 97. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Absetzung der Tagesordnungspunkte 28 und 31 Tagesordnungspunkt 27: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadt- entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Steffen Bilger, Peter Götz, Armin Schuster (Weil am Rhein), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Werner Simmling, Ernst Burgbacher, Sibylle Laurischk, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: An- wohnerfreundlicher Ausbau der Rheintalbahn b 11137 A neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bürgerfreundlichen Ausbau der Rheintalbahn auf der undestag er Bericht ung 18. März 2011 t : Basis des Prognosehorizontes 2025 planen – zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Alexander Bonde, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Rheintalbahn – Mo- dellprojekt für anwohnerfreundli- chen Schienenausbau (Drucksachen 17/4861, 17/4856, 17/3659, 17/2488, 17/4689, 17/5091) . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Sabine Leidig, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Schutz vor Schienenverkehrs- lärm im Rheintal und andernorts (Drucksache 17/5036) . . . . . . . . . . . . . . . 11113 A 11113 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11119 C 11121 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Simmling (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 6: Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister des Auswärtigen: zu den aktuellen Entwicklungen in Libyen (UN- Resolution) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Buschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . T a b c H G G D M M 11122 C 11124 B 11125 A 11126 B 11127 B 11128 A 11129 C 11130 C 11132 B 11133 B 11134 C 11135 C 11137 B 11137 B 11139 C 11140 C 11141 D 11142 C 11143 A 11144 A 11144 C 11145 B 11145 C 11147 A 11147 D 11148 B 11149 C 11150 D 11151 B 11151 B agesordnungspunkt 29: ) Antrag der Abgeordneten Maria Michalk, Ingrid Fischbach, Karl Schiewerling, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gabriele Molitor, Heinz Lanfermann, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Für eine umfassende Umsetzung der UN-Behin- dertenrechtskonvention – Nationaler Aktionsplan als Leitlinie (Drucksache 17/4862) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kostenvorbehalt in § 13 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch strei- chen – Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen gewähr- leisten (Drucksache 17/4911) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Dr. Martina Bunge, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: zu der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parla- ment, den Rat, den Europäischen Wirt- schafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa Ratsdok. 16489/10 und KOM(2010) 636 endg. hier: Stellungnahme des Deutschen Bun- destages gemäß Artikel 23 Ab- satz 2 des Grundgesetzes i. V. m. § 9 des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderun- gen 2010 bis 2020 unterstützen (Drucksache 17/5043) . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . abriele Molitor (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11152 D 11153 A 11153 A 11153 C 11154 B 11156 A 11157 A 11157 D 11159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 III Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Jan van Aken, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Alle Exporte von Kriegswaffen und sonsti- gen Rüstungsgütern stoppen (Drucksache 17/5039) . . . . . . . . . . . . . . . . . . IE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . DU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . IE LINKE) . . . . . . . . . . . . . DU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ner (Berlin) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NDNIS 90/ N) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . her (Göttingen) U) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1116 1116 1116 1116 1116 11163 B 11164 C 11166 A 11168 A 11168 C 11168 D 11170 C 11171 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Frithjof Schmidt, Kerstin Andreae, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungsexport- berichte zeitnah zum Jahresabrüstungs- bericht vorlegen (Drucksachen 17/1167, 17/1627) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gemein- samen Standpunkt der EU für Waffenaus- fuhren auch bei Rüstungsexporten an EU-, NATO- und NATO-gleichgestellte Länder konsequent umsetzen (Drucksachen 17/2438, 17/3291) . . . . . . . . . . N A L A E M ü tr ta A w s S h (9 A A 11162 D 11163 A ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten anfred Kolbe (CDU/CSU) zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung zu dem An- ag: Einvernehmensherstellung von Bundes- g und Bundesregierung zur Ergänzung von rtikel 136 des Vertrages über die Arbeits- eise der Europäischen Union (AEUV) hin- ichtlich der Einrichtung eines Europäischen tabilitätsmechanismus (ESM) ier: Stellungnahme des Deutschen Bundes- tages nach Artikel 23 Absatz 3 Grund- gesetz i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäische Union 6. Sitzung, Tagesordnungspunkt 11) nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11172 C 11173 A 11174 B 11174 D Heike Hänsel (D Erich G. Fritz (C Edelgard Bulm Jan van Aken (D Erich G. Fritz (C Dr. Martin Lind (FDP) . . . . . Katja Keul (BÜ DIE GRÜNE Hartwig Fisc (CDU/CS 0 B 0 D 1 A 1 C 2 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 11113 (A) ) )(B) 97. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 11173 (A) ) )(B) DIE GRÜNEN Schlecht, Michael DIE LINKE 18.03.2011 Hennrich, Michael CDU/CSU 18.03.2011* Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.03.2011 Claudia DIE GRÜNEN Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 18.03.2011 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 18.03.2011 Börnsen (Bönstrup), Wolfgang CDU/CSU 18.03.2011 Bracht-Bendt, Nicole FDP 18.03.2011 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 18.03.2011 Brüderle, Rainer FDP 18.03.2011 Bülow, Marco SPD 18.03.2011 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18.03.2011 Burchardt, Ulla SPD 18.03.2011 Burgbacher, Ernst FDP 18.03.2011 Canel, Sylvia FDP 18.03.2011* Dağdelen, Sevim DIE LINKE 18.03.2011 Dr. Danckert, Peter SPD 18.03.2011 Ernst, Klaus DIE LINKE 18.03.2011 Ernstberger, Petra SPD 18.03.2011 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 18.03.2011 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 18.03.2011* Freitag, Dagmar SPD 18.03.2011 Friedhoff, Paul K. FDP 18.03.2011 Göppel, Josef CDU/CSU 18.03.2011 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 18.03.2011 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 18.03.2011 Hempelmann, Rolf SPD 18.03.2011 Dr. Hendricks, Barbara SPD 18.03.2011 D K K K K K K K K K K K K L D N D P D P P R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten r. Jüttner, Egon CDU/CSU 18.03.2011 ipping, Katja DIE LINKE 18.03.2011 löckner, Julia CDU/CSU 18.03.2011 oenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 olbe (Leipzig), Daniela SPD 18.03.2011 olbe, Manfred CDU/CSU 18.03.2011 örper, Fritz Rudolf SPD 18.03.2011 orte, Jan DIE LINKE 18.03.2011 ossendey, Thomas CDU/CSU 18.03.2011 ramme, Anette SPD 18.03.2011 ressl, Nicolette SPD 18.03.2011 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 unert, Katrin DIE LINKE 18.03.2011 eidig, Sabine DIE LINKE 18.03.2011 r. h. c. Michelbach, Hans CDU/CSU 18.03.2011 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 r. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 etermann, Jens DIE LINKE 18.03.2011 r. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 18.03.2011 ieper, Cornelia FDP 18.03.2011 loetz, Yvonne DIE LINKE 18.03.2011 oth (Augsburg), BÜNDNIS 90/ 18.03.2011 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11174 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 (A) ) )(B) * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Manfred Kolbe (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Einvernehmensherstellung von Bundestag und Bundesregierung zur Ergän- zung von Artikel 136 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) hinsichtlich der Einrichtung eines Europäi- schen Stabilitätsmechanismus (ESM) hier: Stellungnahme des Deutschen Bundesta- ges nach Artikel 23 Absatz 3 Grundge- setz i. V. m. § 10 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegen- heiten der Europäische Union (96. Sitzung, Tagesordnungspunkt 11) Den heutigen Anträgen zu dem oben genannten Ta- gesordnungspunkt kann ich aus den folgenden Gründen nicht zustimmen: Erstens. Der Euro-Rettungsschirm und seine für März bevorstehende Verdoppelung treibt die deutsche Staats- schuld in unverantwortliche Höhen. Bereits 2010 ist der Schuldenberg wegen der Banken-Rettungsprogramme von 1,7 Billionen Euro um 304 Milliarden Euro auf 2 Billionen Euro angewachsen. Für die bisherigen Euro- Rettungsprogramme haftet Deutschland mit rund 220 Mil- liarden Euro. Die für März beschlossene Verdoppelung des Euro-Rettungsschirms stockt die deutsche Haftung u h e te ri K fü W N m s te E h fä e ro tu a S m g s n u v s b h b a u s A b z A – – (V 1 v a S z Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 18.03.2011 Strothmann, Lena CDU/CSU 18.03.2011 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.03.2011 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 18.03.2011 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 18.03.2011 Werner, Katrin DIE LINKE 18.03.2011 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 18.03.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D m weitere circa 100 Milliarden Euro auf. Deutschland aftet dann mit über 300 Milliarden Euro, was insgesamt ine Staatsverschuldung von 2,3 Billionen Euro bedeu- t. Diese rasante Steigerung gefährdet auch die bishe- ge deutsche Bonität und wird zu einer Verteuerung der reditaufnahmen von Bund, Ländern und Kommunen hren. Zweitens. Europa muss sich heute in der globalisierten elt gegenüber den USA, China, Indien usw. behaupten. ur ein starkes und wettbewerbsfähiges Europa wird hier ithalten können. Die von einer europäischen Wirt- chaftsregierung ausgehende „Nivellierung auf ein Mit- lmaß“ zwischen Deutschland und Griechenland wird uropa seine Wettbewerbsfähigkeit kosten. Die dauer- afte Garantie der Europäischen Union, die Zahlungsun- higkeit insolventer Staaten zu sichern, wird es diesen rmöglichen, ihre Verschuldungspolitik zulasten der eu- päischen Partner fortzusetzen. Jahrhundertelange kul- relle Unterschiede in Europa lassen sich nicht von heute uf morgen beseitigen und die Einführung „deutscher tabilitätskultur“ im Mittelmeerraum ist eine Illusion. Drittens. Deutschland und Europa brauchen deshalb ehr denn je das marktwirtschaftliche Prinzip der Ei- enverantwortung. Wer spekuliert und 16 Prozent Zin- en für griechische Staatsanleihen kassiert, muss eben otfalls auch mit einer Insolvenz Griechenlands rechnen nd dann den Verlust tragen. Staaten, die sich übermäßig erschulden, müssen für ihre Schulden auch höhere Zin- en zahlen, da nur dies ihre Verschuldung nach oben ab- remsen wird. Nationen, die mit 55 oder 60 in Rente ge- en wollen, sollen dies tun, dann aber nicht andere dafür ezahlen lassen. Nur ein solches Europa der Eigenver- ntwortung wird die Kraft zur Stabilisierung aufbringen nd den globalen Wettbewerb des 21. Jahrhunderts be- tehen. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 880. Sitzung am 25. Fe- ruar 2011 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Einspruch gemäß Artikel 77 bsatz 3 des Grundgesetzes nicht einzulegen: Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches So- zialgesetzbuch Siebtes Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch Der Ausschuss nach Artikel 77 des Grundgesetzes ermittlungsausschuss) hat in der 2. Fortsetzung seiner 0. Sitzung am 23. Februar 2011 folgenden Einigungs- orschlag beschlossen: Das vom Deutschen Bundestag in seiner 79. Sitzung m 3. Dezember 2010 beschlossene iebte Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches So- ialgesetzbuch Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 97. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. März 2011 11175 (A) (C) )(B) – Drucksachen 17/3631, 17/3683, 17/4033, 17/4059, 17/4094, 17/4291 – wird bestätigt. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.13 Ratsdokument 5037/11 Haushaltsausschuss Drucksache 17/4598 Nr. A.15 EuB-EP 2118; P7_TA-PROV(2011)0491 Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 28. September bis 2. Oktober 2009 in Straßburg – Drucksachen 17/3577, 17/4292 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 122. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 27. März bis 1. April 2010 in Bangkok/Thailand – Drucksachen 17/3780, 17/4499 Nr.1.1 – Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Elfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zusam- menhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ – Drucksachen 17/1398, 17/1819 Nr. 1.1 – Ausschuss für Wirtschaft und Technologie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rohstoffstrategie der Bundesregierung – Sicherung ei- ner nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands mit nicht-energetischen mineralischen Rohstoffen – Drucksachen 17/3399, 17/3737 Nr. 1.3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/4509 Nr. A.6 Ratsdokument 16906/10 Innenausschuss Drucksache 17/4768 Nr. A.3 Ratsdokument 5659/11 (D Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/4509 Nr. A.14 EuB-EP 2098; P7_TA-PROV(2010)0434 Drucksache 17/4509 Nr. A.15 EuB-EP 2104; P7_TA-PROV(2010)0445 Drucksache 17/4509 Nr. A.16 EuB-EP 2105; P7_TA-PROV(2010)0446 Drucksache 17/4598 Nr. A.16 Ratsdokument 5053/11 Drucksache 17/4598 Nr. A.17 Ratsdokument 18201/10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/4768 Nr. A.12 Ratsdokument 5208/11 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/4338 Nr. A.15 Ratsdokument 16489/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/2994 Nr. A.49 Ratsdokument 11137/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.12 Ratsdokument 14701/10 Drucksache 17/4509 Nr. A.28 Ratsdokument 17412/10 Drucksache 17/4927 Nr. A.24 Ratsdokument 5530/11 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/720 Nr. A.16 Ratsdokument 5265/10 Drucksache 17/2071 Nr. A.33 Ratsdokument 9348/10 Drucksache 17/3280 Nr. A.11 Ratsdokument 13486/10 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/4338 Nr. A.22 EuB-EP 2089; P7_TA-PROV(2010)0376 97. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. März 2011 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Florian Pronold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    So viel Vorapplaus habe ich vonseiten von Schwarz-

    elb noch nie bekommen. Ich bedanke mich sehr herz-
    ch dafür.


    (Heiterkeit bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Das kommt so schnell auch nicht mehr vor!)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen
    nd Herren! Liebe Frau Ministerin, erst am Ende Ihrer
    ede haben Sie von Gemeinsamkeiten gesprochen. Ihre
    anze Rede hingegen haben Sie als Wahlkampfrede in-
    zeniert.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das ist doch völliger Quatsch!)


    as ist schade; denn bei der Rheintalbahn hätte man tat-
    ächlich Gemeinsamkeiten finden können. Wer sich die
    nträge anschaut, die von CDU/CSU und FDP einer-





    Florian Pronold


    (A) )


    )(B)

    seits und SPD und Grünen andererseits vorgelegt wur-
    den, der muss sehr genau lesen, um Unterschiede zu fin-
    den. Es gab die Möglichkeit, hier einen gemeinsamen
    Antrag vorzulegen. Ich glaube, das wäre im Interesse der
    Menschen vor Ort gewesen.


    (Peter Götz [CDU/CSU]: Warum habt ihr nicht mitgemacht?)


    Die Rheintalbahn ist ein Infrastrukturgroßprojekt, bei
    dem wir es mit einer besonderen Situation zu tun haben.
    Bei dem Projekt Rheintalbahn besteht die Chance, einen
    Infrastrukturkonsens herbeizuführen. Der Projektbeirat,
    den Wolfgang Tiefensee eingerichtet hat, ist ein gutes In-
    strument, um die unterschiedlichen Anliegen einzubin-
    den, ernst zu nehmen – dabei geht es auch um die An-
    liegen der Betroffenen vor Ort – und besser zu
    berücksichtigen, als das bisher bei vielen anderen Groß-
    projekten geschehen ist.

    Ich glaube, es ist notwendig, dass ein Konsens im Be-
    reich der Infrastruktur in Zukunft anders organisiert wird
    als in der Vergangenheit. Die vorgebrachten Anliegen
    müssen früher und besser eingebunden und tatsächlich
    berücksichtigt werden. Spannend ist doch die Frage, ob
    die Umsetzung auch tatsächlich erfolgt. Wenn man
    große Infrastrukturprojekte umsetzen will, gehört der
    Lärmschutz aus meiner Sicht unabdingbar dazu. Dreh-
    und Angelpunkt ist die Frage, ob man es mit dem Lärm-
    schutz ernst meint.

    Dabei geht es auch um den sogenannten Schienenbo-
    nus. Das ist der Bonus, der bis heute für Infrastruktur-
    projekte im Bereich Schiene gilt, wenn es darum geht,
    wie viel Lärm abgesondert werden darf. Schwarz-Gelb
    hat im Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass dieser
    Bonus abgeschafft werden soll. Angesichts dessen wäre
    es hier und heute doch ein guter Zeitpunkt für die Koali-
    tionäre, zu sagen: Die Rheintalbahn ist das erste Projekt,
    bei dem der Schienenbonus nicht mehr gilt; für die Men-
    schen, die an der Bahnstrecke wohnen, gelten die glei-
    chen Lärmgrenzwerte wie für alle anderen Menschen
    auch. Es wäre doch nichts einfacher, als das heute hier
    zu verkünden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die zweite Frage, die man stellen muss, lautet: Wie
    wird das Ganze finanziert? Natürlich ist das eine Kosten-
    frage; das haben wir auch heute wieder gehört. Jeder, der
    sich mit größeren Infrastrukturprojekten beschäftigt und
    fragt, was bessere und bürgernähere Varianten unter Um-
    ständen kosten, muss zum Schluss auch die Frage beant-
    worten, wer das bezahlen soll.

    Hier ist doch ganz offensichtlich, dass wir eine ganze
    Menge mehr Geld brauchen, als bisher im Topf ist, wenn
    wir die vielen unterschiedlichen und guten Vorstellungen
    der Bürgerinnen und Bürger umsetzen wollen, die natür-
    lich ein Recht darauf haben, an dieser Strecke besonders
    vor Lärm geschützt zu werden.

    Es ist eine Besonderheit bei diesem Projekt, dass ei-
    gentlich von allen, die daran beteiligt sind, akzeptiert

    w
    w
    le
    w
    w

    n
    d
    c
    n
    in
    S
    z
    n
    d
    S

    D
    v
    s
    L
    n
    m
    s

    m
    g
    k
    d
    d
    te
    n

    g
    z
    L
    te
    d
    h
    In
    n
    k

    D
    ti
    S

    S
    ih
    k
    b
    u


    (C (D ird, dass diese zentrale Güterverkehrsstrecke gebraucht ird und ausgebaut werden muss. Das ist ja nicht bei aln Großprojekten so. Umso wichtiger ist es doch, dass ir dort alles tun, damit die Anwohnerinnen und Anohner vor unnötigem Lärm geschützt werden. Wie kann man das insbesondere mit Blick auf die Fianzen zusichern? In diesem Zusammenhang stelle ich ie Frage an die Regierungskoalition, wie sie das mahen will. Sie haben gerade beschlossen, dass die Einahmen aus der Lkw-Maut nicht mehr zu einem Drittel die Schiene fließen. Das bedeutet, dass der Bereich chiene in den nächsten Jahren hinsichtlich der Finanierung immer stärker unter Druck geraten wird, weil atürlich die Schuldenbremse und andere Auswirkungen er Haushaltskonsolidierung viel stärker auf den Bereich chiene durchschlagen als auf jeden anderen. Sie haben in diesem Hause beschlossen, dass die eutsche Bahn jedes Jahr 500 Millionen Euro ihrer Diidende an den allgemeinen Bundeshaushalt abgeben oll. Das sind 500 Millionen Euro, die dann vor Ort für ärmschutzmaßnahmen fehlen. Da braucht man sich ichts vorzumachen. Sie von Schwarz-Gelb reden von ehr Lärmschutz, aber Ihre praktischen Handlungen ind das genaue Gegenteil. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das werden die Bürgerinnen und Bürger schließlich
    erken, wenn auch erst lange nachdem die Reden hier

    ehalten wurden. Wenn man jedoch einen Infrastruktur-
    onsens erreichen will, gehört deshalb dazu, dass man
    ie Rahmenbedingungen klar und ehrlich benennt und
    ie Frage nach der notwendigen Finanzierung beantwor-
    t, mit der ein besserer Anwohnerschutz der Betroffe-
    en im Rheintal gewährleistet ist.

    In diesem Zusammenhang wäre es an der Zeit, zu sa-
    en: Was tun wir insbesondere mit Blick auf die Güter-
    üge, die durchs Rheintal fahren, europaweit für den
    ärmschutz? Es reichen doch schon zwei oder drei Gü-
    rwaggons aus, die nicht über einen bestimmten Stan-
    ard verfügen, um eine entsprechende Lärmentwicklung
    ervorzubringen. Warum wird nicht viel stärker auf eine
    itiative auf europäischer Ebene hingewirkt, die moder-

    ere, leisere Güterzüge zum europäischen Standard er-
    lärt?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    eutschland hat das Hauptinteresse an einer solchen Ini-
    ative, weil der Großteil des Güterverkehrs auf unseren
    chienen rollt.

    Deswegen, sehr geehrte Damen und Herren von
    chwarz-Gelb: Nicht an den Worten, an den Taten sollt
    r sie erkennen. Wenn es tatsächlich einen Infrastruktur-

    onsens in der Frage „Rheintal“ geben sollte, warum ha-
    en Sie dann einen gemeinsamen Antrag verweigert,
    nd warum stellen Sie nicht heute die Mittel zur Ver-
    gung, sodass es zu einem echten Lärmschutz vor Ort





    Florian Pronold


    (A) )


    )(B)

    kommen kann? Von Ihnen kommt leider nur Wahl-
    kampfgetöse.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Patrick Döring für

die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Patrick Döring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Nachdem auch dieser Versuch, Gemeinsamkeiten he-
    rauszustellen, gescheitert ist, will ich einen Versuch wa-
    gen, deutlich zu machen, dass wir in der Sache in Wahr-
    heit gar nicht so weit auseinander sind.

    Ihnen, sehr geehrter Herr Kollege Pronold, fällt es
    einfach schwer, anzuerkennen, dass die wesentlichen
    Fortschritte bei den Verbesserungen der Planungen, den
    Zusagen für mehr Lärmschutz, der Veränderung des
    technischen Regelwerkes für Schienenbonus und lärm-
    abhängige Trassenpreise in dieser Wahlperiode von die-
    ser Koalition, von diesen Koalitionsfraktionen und die-
    sem Ministerium umgesetzt werden. Deshalb lassen wir
    uns an den Taten messen, geschätzter Kollege Pronold,
    geschätzte Kolleginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Florian Pronold [SPD]: Dann wenden Sie es bei der Rheintalbahn an! – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Die Zeit der Ankündigungen ist vorbei! Jetzt kommt es auf Taten an!)


    Die Planungen zur Rheintalbahn sind in diesem
    Hause lang und umfänglich kritisch diskutiert worden.
    Es ist dem Engagement der Kolleginnen und Kollegen
    aus der Region – das sage ich ausdrücklich: aller Frak-
    tionen – zu verdanken, dass wir heute so weit sind, wie
    wir sind, und zwar ohne großen Streit und ohne hekti-
    sche ideologische Auseinandersetzungen.

    Es ist dem Engagement der Kolleginnen und Kolle-
    gen in den Koalitionsfraktionen zu verdanken, dass der
    Einfluss der Diskussion vor Ort – auch über lärmabhän-
    gige Trassenpreise und Schienenbonus – so groß war,
    dass wir das bereits in die Koalitionsvereinbarung als
    Ziel für diese Wahlperiode aufgenommen haben. Der
    Dank gilt auch den Bürgerinitiativen vor Ort, die immer
    eine gute Debatte mit uns geführt haben. Wir haben am
    Ende gesehen, dass dies ein richtiger Weg ist, um die
    Akzeptanz von neuen Schienenwegen zu erhöhen. Da-
    rum machen wir das.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ich will für die Freien Demokraten drei Punkte fest-
    halten. Kollege Pronold hat angemahnt, man solle schon
    jetzt die Finanzierungszusage für die erhöhten Standards
    hier im Deutschen Bundestag festlegen. Ich habe eine
    schlichte und einfache Antwort darauf. Wir haben bei
    allen Infrastrukturprojekten die Reihenfolge: Planung,
    Planfeststellung, Finanzierungsvereinbarung. Noch nie
    sind vor Beendigung von Planfeststellungsverfahren Fi-

    n
    ru
    v

    H
    b
    w
    h
    b
    ri

    d
    W
    g
    s
    g
    e
    b
    A
    s
    g
    h
    s
    A

    h
    B
    te
    d
    d
    le
    e
    R
    fe
    B
    V
    fr

    n
    E
    D
    g
    e

    u
    T
    fa
    w
    w
    e

    (C (D anzierungsvereinbarungen getroffen oder gar Finanziengszusagen durch die Bundesregierung gemacht und om Haushaltsausschuss akzeptiert worden. Allein schon die Parlamentarierwürde gebietet es, als aushaltsgesetzgeber zu warten, bis man weiß, was geaut werden soll, bevor man entscheidet, dass gebaut erden soll. Das ist die richtige Reihenfolge, und desalb warten wir die Planungen mit und ohne Schienenonus ganz in Ruhe ab und werden dann sicher auch die chtigen Entscheidungen treffen. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Florian Pronold [SPD]: Mit oder ohne vor allem!)


    (Gustav Herzog [SPD]: Das ist falsch!)


    Es ist ein gewaltiger Erfolg des Projektbeirates, dass
    ie Bundesregierung und die Landesregierung in Baden-
    ürttemberg am 8. Februar 2011 im Projektbeirat zusa-

    en konnten, dass die Planungen für die neuen Ab-
    chnitte sowohl mit als auch ohne Schienenbonus erfol-
    en. Das ist eine historische Situation. Es hat noch nie
    in Eisenbahnprojekt mit Planungen ohne Schienen-
    onus gegeben. Das ist der Einstieg in den schrittweisen
    bbau des Schienenbonus. Es ist klug, dass diese Zu-

    age am 8. Februar 2011 erfolgte, und zwar lange bevor
    esetzliche Regelungen dazu vorliegen konnten. Des-
    alb hat diese Vereinbarung Modellcharakter. Dies wün-
    chen sich auch viele andere vor Ort – jedenfalls nach
    uffassung der Koalitionsfraktionen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich abschließend auf die Punkte einge-
    en, die über diese Strecke hinaus eisenbahnpolitische
    edeutung haben. In Baden-Württemberg ist in den letz-
    n zwölf Monaten über zwei Eisenbahnprojekte heftig
    iskutiert worden, wenn auch an einer anderen Stelle
    eutlich kontroverser. Ich teile die Auffassung des Kol-
    gen Pronold, dass die Lehren, die wir aus dem anderen

    isenbahnpolitischen Projekt, aber auch aus dem Projekt
    heintalbahn zu ziehen haben, sind, dass wir unser Plan-
    ststellungsrecht erweitern müssen, um die betroffenen
    ürgerinnen und Bürger bei der Erweiterung unserer
    erkehrswege, insbesondere unserer Schienenwege,
    ühzeitig einzubinden.

    Diese Einbindung müssen wir, nicht um die Pla-
    ungsprozesse zu verlangsamen, sondern um sie am
    nde zu beschleunigen, in unserem Gesetz verankern.
    iesbezüglich sollten wir alsbald – ganz im Sinne der
    estrigen Debatte – tätig werden. Dieses Ziel sollte uns
    inen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist ein Ergebnis der Besprechungen im Rheintal
    nd an anderer Stelle, dass es klug ist, lärmabhängige
    rassenpreise zu erheben. Das ist der schnellere und ein-
    chere Weg, als darauf zu warten, dass es ein europa-
    eites Förderprogramm für Hunderttausende von Güter-
    agen gibt. Wenn es auch nur einen lauten Waggon in

    inem Güterzug gibt, ist die Gesamtlärmbelastung hö-





    Patrick Döring


    (A)


    )(B)

    her; da haben Sie völlig recht. Deshalb ist es gut, die
    Verlader – also diejenigen, die Güterzüge in Verkehr
    bringen – über die Preise der Benutzung des deutschen
    Schienennetzes dazu anzuhalten, leises und modernes
    Material einzusetzen, und mit den Mehreinnahmen, die
    wir damit generieren können, zusätzlichen Lärmschutz
    zu finanzieren. Das ist der richtige Weg.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Als Koalitionsfraktionen haben wir die Bundesregie-
    rung aufgefordert – das macht deutlich, dass wir hin-
    sichtlich der Umsetzung unseres Koalitionsvertrages ein
    Stück weit ungeduldig geworden sind –, bis zum Jahr
    2012 den schrittweisen Abbau des Schienenbonus bis zu
    seiner endgültigen Abschaffung gesetzlich zu verankern.
    Es ist der Wunsch dieser Koalition, dies ins Gesetzblatt
    zu bekommen. Wir werden die Bundesregierung dazu
    anhalten, dies bis 2012 umzusetzen.


    (Zuruf des Abg. Gustav Herzog [SPD])


    Ich sage auch voraus: Wenn in der Bundesregierung, ins-
    besondere im Bundesfinanzministerium, gelegentlich
    die Widerstände zu groß werden, dann wird diese Koali-
    tion notfalls einen eigenen Gesetzentwurf zu dieser Sa-
    che einbringen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh! Oh! RamsauerBonus! – Florian Pronold [SPD]: Weiß der Finanzminister das schon, oder sind das wieder leere Versprechungen?)


    Für die Freien Demokraten und für die Christdemo-
    kraten sage ich ausdrücklich: Es ist planungsbeschleuni-
    gend und gut für die Menschen, dass die Landesregie-
    rung von Baden-Württemberg, gebildet aus CDU und
    FDP, gemeinsam mit der Bundesregierung, gebildet aus
    CDU/CSU und FDP, hier Kofinanzierungsinstrumente
    gefunden hat. Das dient dem Wohle der Menschen, der
    Verbesserung und Beschleunigung der Planung und der
    schnelleren Umsetzung dessen, was die Menschen wün-
    schen: die Realisierung dieser wichtigen Schienenstre-
    cke einerseits und größtmöglichen Lärmschutz anderer-
    seits. Dabei werden wir sie unterstützen.

    Abschließend möchte ich mit einem einzigen Satz auf
    die Finanzierungsfrage kommen – Herr Präsident, ich
    bitte um Nachsicht –: Die Deutsche Bahn AG wird einen
    Bilanzgewinn von etwa 3 Milliarden Euro für das Ge-
    schäftsjahr 2010 ausweisen. Wer dann hier behauptet,
    geschätzter Kollege Pronold, dass die Dividende von
    500 Millionen Euro an den Hauptaktionär Bund die In-
    vestitionskraft dieses Unternehmens schwächen würde,


    (Florian Pronold [SPD]: Wenn die 500 Millionen in den Verkehrshaushalt fließen würden, aber die fließen in den allgemeinen Haushalt!)


    der handelt wider besseres Wissen und gegen jede öko-
    nomische Vernunft. Es bleibt genug Bilanzgewinn übrig,
    um zusätzliche Investitionen auszulösen. Dafür werden
    wir sorgen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




    H
    m
    d
    e
    G
    M
    k
    h
    v

    d
    s
    p
    d
    n
    d
    D
    d
    In
    u
    w

    n
    b
    b
    d
    s
    s
    li
    D
    W

    te
    d
    m
    n
    m
    n
    e
    m
    te
    te
    g

    la
    s
    b
    K
    te
    m
    K

    (C (D Die Kollegin Karin Binder ist die nächste Rednerin r die Fraktion Die Linke. Vielen Dank, Herr Präsident. – Meine Damen und erren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist wichtig, ehr Güter auf die Schiene zu bringen. Das sehen auch ie Menschen am Oberrhein so. Deshalb treten sie dafür in, dass die Rheintalbahn um ein drittes und viertes leis ergänzt wird, und zwar für den Güterverkehr. Die enschen dort brauchen keine Hochgeschwindig eitstrasse, wie die Bahn sie nach wie vor in der Planung at, sie brauchen einen funktionierenden Personennaherkehr. Das haben sie auch in den Projektbeirat eingebracht, er nach heftigen Protesten eingerichtet wurde. Hier ieht man, wie wichtig Bürgerbeteiligung ist. Die Kometenz und das Fachwissen, die von den Initiativen und en Umweltverbänden eingebracht wurden, haben zu eiem Nachdenken über Landschaftsverbrauch und über ie Existenzsicherung der dortigen Landwirte geführt. as und einiges mehr haben ich und meine Fraktion von en Menschen dort erfahren. Darüber haben wir mit den itiativen, mit Bürgermeistern, mit Ratsvertreterinnen nd -vertretern diskutiert. Das ist für mich der beste Beeis dafür, wie wichtig diese Beteiligung ist. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir als Politikerinen und Politiker solche Institutionen wie den Projekteirat künftig verankern und dessen Ausgestaltung verindlich regeln müssen. Die Beteiligungsrechte müssen efiniert werden. Es darf nicht so sein, dass die Menchen erst etwas einbringen und die Politiker dann chauen, ob man es macht oder nicht; es muss verbindch geregelt werden. Das ist für mich Bürgerbeteiligung. as haben wir als Politikerinnen und Politiker auf den eg zu bringen. Inzwischen rasen auf der bestehenden Strecke, der aln Rheintalstrecke, mehr als 150 Güterzüge pro Tag. Sie onnern tagsüber mit 80, nachts mit 100 oder 120 Kiloetern in der Stunde durch die Ortschaften bzw. an ih en vorbei. Das erzeugt in den Wohngebieten Lärm von ehr als 100 Dezibel pro Zug. Die Häuser stehen an ei igen Stellen nur 15 oder 25 Meter von den Schienen ntfernt. Auch dort sind noch 90 bis 95 Dezibel Lärm zu essen. Fast 500 Menschen in der Belchenstraße im Ennnest in Herbolzheim haben jede Nacht an die 80 Gürzüge, die jeweils 90 bis 95 Dezibel erzeugen, zu ertraen. Man weiß, dass Menschen bereits ab einer Lärmbestung von 45 Dezibel krank werden. Daher kann man ich vorstellen, was die Menschen dort auszuhalten haen. Lärm macht krank. Er fördert Krebs und Herzreislauf-Erkrankungen. Lärm schädigt das Immunsysm und das Gehör. Lärm erzeugt Stress, und Stresshorone erzeugen Bluthochdruck und Magengeschwüre. inder werden durch Lärm in ihrer Entwicklung behin)