Plenarprotokoll 17/86
liche Grundlage zur Erteilung eines Aus-
Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
fuhrverbots für das Betäubungsmittel Thi-
opental-Natrium
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 1
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Informationen zu den 1 000 mit deutscher
Hilfe in Äthiopien ausgebildeten Polizisten
9657 A
9657 B
9657 C
9658 A
9658 B
9658 C
9658 C
9658 D
9660 A
9660 B
9660 C
Deutscher B
Stenografisch
86. Sitz
Berlin, Mittwoch, den
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Jahresab-
rüstungsbericht 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9653 A
9653 B
9654 C
9654 D
9655 D
9655 D
9656 A
9656 C
Fragestunde
(Drucksachen 17/4493, 17/4525) . . . . . . . . . . 9659 A
undestag
er Bericht
ung
26. Januar 2011
t :
ringliche Frage 1
athrin Vogler (DIE LINKE)
echtliche Möglichkeiten für die Erteilung
ines Ausfuhrverbots für das Betäubungs-
ittel Thiopental-Natrium
ntwort
nnette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
ringliche Frage 2
athrin Vogler (DIE LINKE)
egelungen im Außenhandelsgesetz als mög-
9659 B
9659 C
Antwort
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9660 D
II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
Zusatzfragen
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Katja Keul (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 2
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Beschluss des Großen Strafsenats des Kas-
sationsgerichtes in Ankara zur Einleitung
eines Folgeverfahrens gegen die türkische
Soziologin P. S.
Antwort
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 3
Stefan Liebich (DIE LINKE)
Außenpolitische Wirkungen der Meldun-
gen über die Zusammenarbeit der USA
und Israel bei der Entwicklung des Com-
puterwurms Stuxnet als Cyberwaffe und
dessen Einsatz gegen den Iran
Antwort
Dr. Werner Hoyer, Staatsminister
AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 4
Stefan Liebich (DIE LINKE)
Meldungen über Beteiligung von Siemens
an Vorbereitungen eines Cyberangriffs
Antwort
Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . .
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 5
Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD)
Ziele und Forderungen der Bundesregierung
bezüglich Nachbesserung am EU-Richtli-
nienvorschlag zur saisonalen Beschäfti-
gung von Drittstaatsangehörigen und zur
konzerninternen Entsendung
Antwort
Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9661 A
9661 C
9662 C
9662 D
9663 C
9663 D
9664 A
9664 C
9665 C
9665 C
9665 D
9666 B
9666 D
usatzfragen
aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . .
emet Kilic (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 6
emet Kilic (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
unktesystem als Zuteilungsansatz zur Re-
elung
ntwort
r. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
emet Kilic (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 11
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
on der Entscheidung des Europäischen
erichtshofes für Menschenrechte zur
achträglichen Sicherungsverwahrung be-
offene Personen
ntwort
r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 12
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ründe für eine etwaige Beschwerde gegen
as Urteil des Europäischen Gerichtshofes
r Menschenrechte zur nachträglichen Si-
herungsverwahrung
ntwort
r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
erzy Montag (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 15
r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
mschuldung für überschuldete Staaten
ie Griechenland und Irland
9667 B
9667 D
9668 C
9668 D
9669 A
9669 C
9669 D
9671 A
9671 A
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 III
Antwort
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 16
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Künftige Verfahren der europäischen Schul-
denhilfe
Antwort
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 17
Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Kapazität des derzeitigen Rettungsmecha-
nismus für Kredite der Euro-Staaten
Antwort
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 18
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Prüfung auf außergewöhnliche Belastun-
gen nach § 33 des Einkommensteuergeset-
zes
Antwort
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 19
Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
Steuerliche Berücksichtigung von Ausbil-
dungskosten
A
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9671 D
9671 D
9672 B
9672 C
9672 D
9673 B
9673 D
9674 B
9674 C
9674 D
9675 D
ntwort
teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 49
rank Schwabe (SPD)
valuation des Integrierten Energie- und
limaprogramms der Bundesregierung
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 35
emet Kilic (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
inwanderungspolitische Maßnahmen zur
ehebung des Fachkräftemangels
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
emet Kilic (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 46
ornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ußerungen des Bundesverkehrsministers
nd des Chefs der Deutschen Flugsicherung
u den geplanten Startrouten am neuen
lughafen Berlin Brandenburg Internatio-
al
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 36
riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ewertung des QS-Systems als funktions-
higes zertifiziertes Eigenkontrollsystem
ntwort
r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9676 A
9676 B
9677 B
9677 D
9678 A
9678 C
9679 A
9679 D
9680 C
9680 D
IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
Zusatzfragen
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die öffentli-
che Diskussion über die Falsch- und Nicht-
unterrichtung des Deutschen Bundestages
durch den Bundesverteidigungsminister zu
Vorfällen in der Bundeswehr . . . . . . . . . . . .
Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg,
Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . .
Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . .
Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . .
Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . .
Christoph Schnurr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Frage 7
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Bundesförderung bei internationalen Be-
hindertensportveranstaltungen 2011
Antwort
Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 8
Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
Umfang der Berichterstattung über inter-
nationale Behindertensportveranstaltun-
g
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9681 B
9682 A
9682 A
9683 A
9684 D
9686 C
9687 C
9688 C
9689 C
9690 C
9691 D
9692 D
9694 A
9695 A
9696 A
9697 D
9699 A
9699 C
en 2011 durch das öffentlich-rechtliche
ernsehen und hierbei geplante barriere-
eie Angebote sowie vom Bund geförderte
eranstaltungen
ntwort
r. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 4
ündliche Frage 9
ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
eitergabe von Informationen aus deut-
chen Ermittlungsverfahren an US-Stellen
ntwort
r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 5
ündliche Frage 10
atja Keul (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
rmittlungen im Fall des am 17. Dezember
010 in Afghanistan getöteten deutschen
oldaten
ntwort
r. Max Stadler, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 13
isa Paus (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
ikiLeaks übergebene CDs mit etwaigen
aten über prominente deutsche mutmaß-
che Steuerhinterzieher
ntwort
teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 14
isa Paus (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
U-weite Vereinheitlichung der Bemessungs-
rundlage bei der Unternehmensbesteue-
ung
ntwort
teffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9700 A
9700 C
9700 D
9701 A
9701 B
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 V
Anlage 8
Mündliche Frage 20
Bettina Kudla (CDU/CSU)
Auswirkungen des Nachtragshaushalts 2010
der Landesregierung Nordrhein-Westfalens
auf die Höhe des deutschen gesamtstaatli-
chen Defizits
Antwort
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Mündliche Frage 21
Karl Holmeier (CDU/CSU)
Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleich-
gewichts als Begründung für die Erhöhung
der Nettokreditaufnahme durch die Lan-
desregierung Nordrhein-Westfalen
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 22
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vergabe der ungebundenen EU-Mittel aus
dem European Energy Programme for Re-
covery
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Frage 23
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Grundlagen für die Bestimmung des Kür-
zungsfaktors bei den Plafondmitteln für
subventionierte Kohlemengen
Antwort
Ernst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 24
Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Umfang der über den § 37 Erneuerbare-
Energien-Gesetz vermarkteten Strommenge
u
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A
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9701 D
9701 D
9702 A
9702 B
nd Auswirkungen auf die Umlage des Er-
euerbare-Energien-Gesetzes
ntwort
rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 13
ündliche Frage 25
ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
trategien zur Stärkung der Wettbewerbs-
higkeit der deutschen Photovoltaikwirt-
chaft
ntwort
rnst Burgbacher, Parl. Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
ündliche Frage 28
r. Martina Bunge (DIE LINKE)
nerkennung von Pflichtbeitragszeiten für
eiten einer beruflichen Ausbildung auch
ei fehlender Zahlung von Pflichtbeiträgen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Fragen 29 und 30
arald Weinberg (DIE LINKE)
msetzung des Bundessozialgerichtsurteils
ur Deckungslücke bei privat krankenver-
icherten ALG-II-Beziehenden
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Fragen 31 und 32
abine Zimmermann (DIE LINKE)
erteilung und Besetzung der für die Um-
etzung des Bildungs- und Teilhabepakets
r Kinder bei der Bundesagentur für Ar-
eit zusätzlich etatisierten Stellen
ntwort
ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9702 C
9702 D
9703 A
9703 C
9703 D
VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
Anlage 17
Mündliche Fragen 33 und 34
Klaus Ernst (DIE LINKE)
Zuweisung von 1-Euro-Jobs an Schwan-
gere und deren Sanktionierung
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Mündliche Frage 37
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Nachweis des Ausschlusses von Einträgen
unerwünschter Stoffe in Futterfetten und
Futterfettsäuren
Antwort
Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Mündliche Fragen 38 und 39
Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Amtliche Kontrollen der Lebens- und Fut-
termittelüberwachung und Auswertung der
Untersuchungsergebnisse zu Dioxingehal-
ten in Umwelt, Lebens- und Futtermitteln
Antwort
Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 20
Mündliche Fragen 40 und 41
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Partielle Kostenübernahme für die Pro-
duktion der Sat-1-Talkshow Kerner in Af-
ghanistan durch den Bund; Gewährleis-
tung einer unabhängigen Berichterstattung
Antwort
Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 21
Mündliche Fragen 42 und 43
Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
U
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9704 C
9705 A
9705 B
9705 D
ntersuchungsberichte zum tödlichen Vor-
ll um einen deutschen Hauptgefreiten in
fghanistan im Dezember 2010
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ündliche Frage 44
atja Keul (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
enntnis der Mitglieder des Verteidigungs-
usschusses über den am 27. Dezember
010 erstellten Feldjägerbericht
ntwort
hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
ündliche Frage 45
lorian Toncar (FDP)
otwendigkeit der im nordrhein-westfäli-
chen Nachtragshaushalt veranschlagten
uweisung an die Gemeinden für Investi-
onen zugunsten von Betreuungsplätzen
r Kinder unter drei Jahren
ntwort
r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 24
ündliche Fragen 47 und 48
ita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
egrenzung der Anflüge auf den Flughafen
ürich über deutsches Gebiet und Minde-
ung des Fluglärms
ntwort
an Mücke, Parl. Staatssekretär
BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 25
ündliche Frage 50
ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
eiterbetrieb von Atomkraftwerken mit
estehendem Befund im Primärkreislauf
ntwort
rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9706 B
9706 C
9706 D
9707 B
9707 B
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 VII
Anlage 26
Mündliche Frage 51
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erstellung einer Weiterleitungsnachricht
durch die Gesellschaft für Anlagen- und
Reaktorsicherheit im Zusammenhang mit
dem aktuellen Befund im Primärkreislauf
des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld
Antwort
Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antwort
Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 30
Mündliche Frage 57
Otto Fricke (FDP)
Einhaltung der Verpflichtungen aus dem
Hochschulpakt zum Studienplatzausbau
durch Nordrhein-Westfalen9707 C
9708 D
Anlage 27
Mündliche Fragen 52 und 53
Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD)
Vorlage des Gesetzentwurfs zur Verbesse-
rung der Feststellung und Anerkennung im
Ausland erworbener Berufsqualifikationen
und Gründe für die bisherigen Verzöge-
rungen
Antwort
Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 28
Mündliche Frage 54
Klaus Hagemann (SPD)
Kosten für den Bundeshaushalt aufgrund
des Teilerlasses nach § 18 b BAföG sowie
Einsparungen infolge des Auslaufens die-
ser Regelung ab 2012
Antwort
Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 29
Mündliche Fragen 55 und 56
Nicole Gohlke (DIE LINKE)
Gerichtliche Überprüfung der Erhebung
von Studiengebühren in den Ländern
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9708 A
9708 A
ntwort
homas Rachel, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 31
ündliche Frage 58
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
bschluss eines unbefristeten Arbeitsver-
ages mit Tom Pätz durch das Bundesmi-
isterium für wirtschaftliche Zusammen-
rbeit und Entwicklung
ntwort
udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 32
ündliche Frage 59
ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
erweigerung der Einsichtnahme in beim
ND vorhandene Akten zum NS-Kriegs-
erbrecher Adolf Eichmann durch eine
ournalistin
ntwort
ernd Neumann, Staatsminister
BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9709 B
9709 C
9709 C
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9653
(A) )
)(B)
86. Sitz
Berlin, Mittwoch, den
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9699
(A) )
)(B)
für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates geberlandes.
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
*
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Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Ahrendt, Christian FDP 26.01.2011
Aschenberg-Dugnus,
Christine
FDP 26.01.2011
Bülow, Marco SPD 26.01.2011
Connemann, Gitta CDU/CSU 26.01.2011
Friedhoff, Paul K. FDP 26.01.2011
Fritz, Erich G. CDU/CSU 26.01.2011*
Gleicke, Iris SPD 26.01.2011
Golze, Diana DIE LINKE 26.01.2011
Klöckner, Julia CDU/CSU 26.01.2011
Dr. Koschorrek,
Rolf
CDU/CSU 26.01.2011
Kumpf, Ute SPD 26.01.2011
Möhring, Cornelia DIE LINKE 26.01.2011
Nink, Manfred SPD 26.01.2011
Nord, Thomas DIE LINKE 26.01.2011
Remmers, Ingrid DIE LINKE 26.01.2011
Scholz, Olaf SPD 26.01.2011
Schwanitz, Rolf SPD 26.01.2011
Dr. Strengmann-Kuhn,
Wolfgang
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
26.01.2011
Tressel, Markus BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
26.01.2011
Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
26.01.2011
Werner, Katrin DIE LINKE 26.01.2011*
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Frage
es Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
rucksache 17/4493, Frage 7):
Welche internationalen Behindertensportveranstaltungen
2011 werden durch den Bund – bitte die jeweiligen Veranstal-
tungen sowie Art und Umfang der Förderungen nennen – ge-
fördert?
Im Jahr 2011 werden die folgenden von den Behin-
ertensportverbänden ausgerichteten Europameister-
chaften in Deutschland vom Bundesministerium des In-
ern gefördert (Weltmeisterschaften finden im Jahr 2011
Deutschland nicht statt):
Europameisterschaft Schwimmen der Menschen mit
Behinderung vom 3. bis 10. Juli 2011 (Fördersumme:
350 000 Euro).
Europameisterschaft Schießen der Gehörlosen vom
2. bis 8. September 2011 (Fördersumme: 32 900 Euro).
Darüber hinaus erhalten die Behindertensportver-
ände im Jahr 2011 Zuwendungen des Bundesministeri-
ms des Innern für die folgenden in Deutschland stattfin-
enden Internationalen Deutschen Meisterschaften:
Internationale Deutsche Meisterschaften Ski-Nor-
disch und Biathlon vom 28. bis 30. Januar 2011 (För-
dersumme: 8 500 Euro).
Internationale Deutsche Meisterschaften Ski-Alpin vom
12. bis 13. Februar 2011 (Fördersumme: 8 700 Euro).
25. Internationale Deutsche Meisterschaften im
Schwimmen der Menschen mit Behinderung vom
28. April bis 1. Mai 2011 (Fördersumme: 5 800 Euro).
Internationale Deutsche Meisterschaften Radsport/
Straße vom 15. bis 16. Juli 2011 (Fördersumme:
5 200 Euro).
33. Internationale Deutsche Meisterschaften Leicht-
athletik vom 22. bis 24. Juli 2011 (Fördersumme:
8 200 Euro).
20. Internationale Deutsche Meisterschaften Segeln
im August 2011 (Fördersumme: 4 900 Euro).
29. Internationale Deutsche Meisterschaften im
Sportschießen (Termin noch offen) (Fördersumme:
3 000 Euro).
Des Weiteren stellt das Bundesministerium des Innern
ittel für die Entsendung deutscher Mannschaften zu
ternationalen Sportwettkämpfen in aller Welt zur Ver-
gung. In diesen Fällen liegt die Finanzierung der
portveranstaltung in den Händen des jeweiligen Gast-
9700 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
(A) )
)(B)
Anlage 3
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ole Schröder auf die Frage
des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE)
(Drucksache 17/4493, Frage 8):
In welchem Umfang wird nach Kenntnis der Bundesregie-
rung das öffentlich-rechtliche Fernsehen – ARD und ZDF –,
insbesondere in Sportsendungen, über die IPC-Leichtathletik-
WM in Christchurch/Neuseeland – 20. Januar bis 30. Januar
2011 –, die Special Olympics National Winter Games in Alten-
berg/Sachsen – 28. Februar bis 4. März 2011 –, die Special-
Olympics-Weltsommerspiele in Athen/Griechenland – 25. Juni
bis 4. Juli 2011 – sowie weitere internationale Veranstaltun-
gen im Behindertensport im ersten Halbjahr 2011 berichten,
und inwieweit sind bei diesen Berichterstattungen barriere-
freie Angebote geplant?
Dem Bundesministerium des Innern sind für die Welt-
meisterschaft Leichtathletik 2011 in Neuseeland fol-
gende Sendezeiten des öffentlichen-rechtlichen Fernse-
hens bekannt:
– ARD/WDR, Sport Aktuell, 22. Januar 2011, in der Zeit
von 16.50 Uhr bis 17.20 Uhr, 4 Minuten Bericht
– ZDF, Mittagsmagazin, täglich vom 24. bis 28. Januar
2011, 13.00 Uhr bis 13.10 Uhr, Zusammenfassung
Special Olympics Deutschland steht bezüglich der
National Games in Altenberg mit dem MDR in Kontakt.
Der MDR wird auf regionaler Ebene über die Veranstal-
tung berichten und wohl, nach ersten Vorabinformatio-
nen, auch für die ARD „Sendeformate“ produzieren. An-
sonsten liegen Special Olympics Deutschland keine
Informationen bzw. Zusagen vor, ob, wie und in wel-
chem Umfang über die beiden genannten Veranstaltun-
gen berichtet wird.
Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband teilt mit, dass
ein Team der Fernsehsendung „Sehen statt Hören“ vom
Bayerischen Rundfunk vor Ort bei den Winter-Deaflym-
pics in der Slowakei dabei sein wird.
Ob weitere Berichte über internationale Veranstaltun-
gen im Bereich Leistungssport der Menschen mit Behin-
derung im ersten Halbjahr 2011 und inwieweit diese Be-
richterstattung barrierefrei geplant sind, ist hier nicht
bekannt.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Max Stadler auf die Frage
des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 9):
Inwieweit treffen Meldungen zu (vergleiche Zeit vom
20. Januar 2011), dass Informationen aus deutschen Ermitt-
lungsverfahren über Aussagen des seit August 2010 in
Deutschland inhaftierten Rami M. an US-Stellen geflossen
sind, die über die Lage eines islamistischen Ausbildungs-
camps nahe Mir Ali/Pakistan sowie über dort sich aufhaltende
und trainierte Personen aus Deutschland geflossen sind, dar-
unter auch den deutschen Staatsbürger Bünyamin E., die
Rückschlüsse auf dessen Aufenthaltsort zuließen und deshalb
auch Grundlage der Drohnenangriffe vom 4. Oktober 2010
gewesen sein können, bei denen Bünyamin E. sowie weitere
Personen getötet wurden, und dass die Identität dieses deut-
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(D
schen Staatsbürgers für deutsche Sicherheitsbehörden „längst
eindeutig“ belegt ist, und sieht die Bundesregierung Anlass,
dass die Generalbundesanwältin auf die deswegen im Oktober
2010 erstattete Strafanzeige gegen den CIA-Direktor hin das
bisher zur Staatsanwaltschaft Wuppertal verwiesene Vorer-
mittlungsverfahren nun an sich zieht, fortführt und auf alle
mitverantwortlichen Deutschen erstreckt?
Das Bundeskriminalamt hat zunächst eine Zusam-
enfassung der ersten Vernehmung des R. M. in Form
ines Berichts an seine polizeiliche US-Partnerbehörde
m 8. September 2010 weitergeleitet. Insgesamt wurden
bschriften der ersten fünf Vernehmungen an das FBI
bermittelt. Die vom BKA an US-Stellen übermittelten
formationen zur polizeilichen Vernehmung des R. M.
nthielten keine Aussagen zu Bünyamin E. und auch
eine Angaben, die Rückschlüsse auf den Aufenthalt des
ünyamin E. zulassen.
Nach den Informationen, die der Bundesregierung
orliegen, haben sich R. M. und Bünyamin E. in Wazi-
stan nicht getroffen. Denn R. M. wurde bereits am
0. oder 21. Juni 2010 in Pakistan festgenommen, wäh-
nd Bünyamin E. nach vorliegenden Erkenntnissen erst
August 2010 von Deutschland nach Waziristan reiste
nd nicht vor dem 17. August 2010 in Mir Ali/Pakistan
ngekommen ist.
Zur Identität der am 4. Oktober 2010 in Mir Ali/Pa-
istan möglicherweise getöteten Personen verweise ich
uf die Antwort der Bundesregierung vom 23. Novem-
er 2010 (Bundestagsdrucksache 17/3916) und auf die
ierzu bereits Anfang November und Ende November
010 in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundes-
ges hinterlegten Hintergrundinformationen. Detaillier-
re Informationen, die über diese hinaus gehen, liegen
islang nicht vor.
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
at wegen des in den Medien berichteten mutmaßlichen
ngriffs am 4. Oktober 2010 bei der Stadt Mir Ali einen
rüfvorgang angelegt. Gegenstand der Prüfung ist die
rage, ob Anlass besteht, ein Ermittlungsverfahren we-
en eines in die Zuständigkeit des Generalbundes-
nwalts fallenden Straftatbestandes einzuleiten (verglei-
he Bundestagsdrucksache 17/3786). Diese Prüfung
auert an.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Max Stadler auf die Frage
er Abgeordneten Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 10):
Auf welche Straftatbestände und welche Personen sind die
Ermittlungen im Fall des am 17. Dezember 2010 in Afghanis-
tan getöteten Soldaten gerichtet?
Nach Erkenntnissen des Bundesministeriums der Ver-
idigung hat die Staatsanwaltschaft Gera das von der
taatsanwaltschaft Potsdam eingeleitete Ermittlungsver-
hren wegen fahrlässiger Tötung übernommen. Nähere
inzelheiten dazu liegen mir nicht vor, weil die straf-
chtliche Beurteilung des Geschehens in Afghanistan
en zuständigen Stellen der Justiz der Länder obliegt.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9701
(A) )
)(B)
Ich bitte deshalb um Verständnis, dass ich mich zu die-
sen strafrechtlichen Ermittlungen nicht weiter äußern
kann.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage
der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 17/4493, Frage 13):
Wie bewertet die Bundesregierung Berichte, wonach die
CDs mit Schweizer Bankdaten, die WikiLeaks übergeben
wurden, auch Daten über prominente deutsche mutmaßliche
Steuerhinterzieher enthalten, und kann sie Berichte bestäti-
gen, denen zufolge die Daten dem Bundesministerium der
Finanzen bereits zum Verkauf angeboten worden seien, aber
nicht reagiert wurde (vergleiche Frankfurter Allgemeine Zei-
tung vom 17. Januar 2011)?
Aus ermittlungstaktischen Gründen nimmt das Bun-
desministerium der Finanzen zu Einzelheiten, die den
angeblichen Erhalt von Hinweisen zu möglichen Steuer-
hinterziehungsfällen betreffen, nicht öffentlich Stellung.
Darüber hinaus obliegt die Steuerverwaltung nach der
Verfassung der Bundesrepublik Deutschland den Län-
dern.
Auch aus diesem Grund kann das Bundesministerium
der Finanzen zu konkreten Steuerfällen keine Aussage
treffen.
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage
der Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 17/4493, Frage 14):
Inwieweit spielen Überlegungen der Bundesregierung im
Rahmen einer Veränderung des derzeitigen Hilfeverfahrens
für überschuldete Staaten eine Rolle, die Bemessungsgrund-
lage bei der Unternehmensbesteuerung EU-weit zu verein-
heitlichen sowie die in Südeuropa übliche Lohnindizierung
abzuschaffen, wie in der Zeit vom 20. Januar 2011 („Koste es,
was es wolle“) gemeldet?
Die Bundesregierung strebt eine stärkere Koordinie-
rung der Wirtschafts- und Finanzpolitiken in der EU an.
Ziel ist es, die Stabilität in der Eurozone zu sichern und
die Krisenanfälligkeit zu reduzieren. In diesem Zusam-
menhang hat die EU-Kommission Anfang Januar ihren
sogenannten Jahreswachstumsbericht vorgelegt. Die
Bundesregierung begrüßt die Vorlage des Berichts durch
die EU-Kommission im Grundsatz.
Dieser Bericht ist Teil des Prozesses der neuen inten-
sivierten finanz- und wirtschaftspolitischen Koordinie-
rung unter dem europäischen Semester. Die Kommission
schlägt in ihrem Bericht Maßnahmen vor, die die Mit-
gliedstaaten in den Bereichen Haushaltskonsolidierung,
Arbeitsmarktpolitik und Wachstumsförderung unterneh-
men sollen. Dabei kündigt sie unter anderem an, einen
Vorschlag für die Einführung einer gemeinsamen konso-
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dierten Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage vorle-
en zu wollen. Außerdem ruft sie die Mitgliedstaaten,
ie hohe Leistungsbilanzdefizite aufweisen, dazu auf,
aßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
nd insbesondere zur Flexibilisierung der Arbeitsmärkte
u treffen. Eine genannte Option ist hier die Abschaf-
ng von Lohnindizierungen. Die Vorschläge werden in
en kommenden Wochen in den Ratsgremien diskutiert
erden.
Darüber hinaus vertritt die Bundesregierung grund-
ätzlich die Auffassung, dass alle Maßnahmen zur Euro-
tabilisierung in eine Gesamtstrategie zur Krisenbewäl-
gung eingebettet werden müssen, über die auch in ei-
em Gesamtkontext zu befinden und entscheiden ist.
ine solche Gesamtstrategie beinhaltet beispielsweise
uch die Anstrengungen der einzelnen Länder und eine
tärkere wirtschaftspolitische Koordinierung.
nlage 8
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Steffen Kampeter auf die Frage
er Abgeordneten Bettina Kudla (CDU/CSU) (Druck-
ache 17/4493, Frage 20):
Welche Auswirkungen auf die von der Bundesregierung
an die Europäische Kommission zu meldende Höhe des deut-
schen gesamtstaatlichen Defizits für 2010 und 2011 hat der
Nachtragshaushalt 2010 der Landesregierung Nordrhein-
Westfalen, wenn dieser umgesetzt würde bzw. wenn das Ge-
richt seine einstweilige Verfügung des Verbots der im Nach-
tragshaushalt 2010 vorgesehenen Nettokreditaufnahme bestä-
tigen würde?
Da der Nachtragshaushalt 2010 der Landesregierung
ordrhein-Westfalens im Wesentlichen innerstaatliche
ahlungen betrifft, sind die Ausgaben und Einnahmen
es Staates nicht berührt. Hierdurch ergeben sich keine
uswirkungen auf das Maastricht-Defizit.
nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Karl Holmeier (CDU/CSU) (Druck-
ache 17/4493, Frage 21):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung der Landesre-
gierung Nordrhein-Westfalen, dass zum einen das gesamtwirt-
schaftliche Gleichgewicht in 2010 gestört sei und damit die
Erhöhung der Nettokreditaufnahme der Landesregierung mit
ihrem Nachtragshaushalt 2010 begründet werden könne und
zum anderen die im Nachtragshaushalt 2010 vorgesehenen
Maßnahmen geeignet seien, diese Störung zu beseitigen, und
welche Auswirkungen hat das auf die Verpflichtungen des
Bundes zur Herstellung des gesamtwirtschaftlichen Gleichge-
wichts?
In ihrer Haushaltswirtschaft sind Bund und Länder
elbstständig und voneinander unabhängig. Die Bundes-
gierung gibt daher keine Einschätzung dazu ab, inwie-
eit ein Land bei seiner Haushaltswirtschaft landes-
erfassungsrechtlichen Regelungen Rechnung trägt.
9702 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
(A) )
)(B)
Anlage 10
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 22):
Welche Informationen liegen der Bundesregierung über
die Vergabe – Zeitpunkt, Institution für die Einreichung von
Anträgen – zu den ungebundenen EU-Mitteln aus dem Euro-
pean Energy Programme for Recovery, EEPR – bezüglich der
in der gemeinsamen Beschlussfassung des EU-Parlaments
und Ministerrates mit der Nummer PE-CONS 51/10 festge-
haltenen Änderung der Verordnung (EG) Nr. 663/2009 –, vor,
und wie will sie anlässlich des Vergabeverfahrens – Wind-
hundprinzip – gewährleisten, dass die ungebundenen Mittel in
Deutschland möglichst bald für die Bereiche erneuerbare En-
ergien und Energieeffizienz verwendet werden vor dem Hin-
tergrund, dass laut Verordnung (EU) Nr. 1233/2010 Projekte
ab dem 1. Januar 2011 förderfähig sein sollen, und dem Fakt,
dass die Verordnung unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung
in Kraft treten soll?
Die Verordnung (EU) Nr. 1233/2010 des Europäi-
schen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember
2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 663/2009
über ein Programm zur Konjunkturbelebung durch eine
finanzielle Unterstützung der Gemeinschaft zugunsten
von Vorhaben im Energiebereich führt in Anhang II,
Buchstabe C, die „Bedingungen für die Gewährung von
Mitteln sowie Förderfähigkeits- und Auswahlkriterien“
auf.
Nach Kenntnis der Bundesregierung werden die Fest-
legungen zur Ausgestaltung der Beantragung der Mittel
gegenwärtig von der EU-Kommission in Zusammenar-
beit mit der Europäischen Investitionsbank, EIB, erstellt
und sollen im Zuge der Einrichtung der Finanzfazilität
bekannt gegeben werden. Nach Auskunft der EU-Kom-
mission soll ein entsprechendes Dokument in einigen
Wochen auf der Internetseite der EIB veröffentlicht wer-
den. Darüber hinausgehende Informationen zum konkre-
ten Antragsverfahren für den Abruf von Mitteln liegen
der Bundesregierung nicht vor. Die Länder wurden von
der Bundesregierung über die angekündigte Veröffentli-
chung informiert.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 23):
Auf welcher konkreten Grundlage beruht der Kürzungs-
faktor für die vorgesehenen Plafondmittel bei einem Überstei-
gen der durchschnittlichen Gesamterlöse der subventionierten
Kohlemengen von 46 Euro/Tonnen Steinkohleneinheit in
Nr. 2.5 der nationalen Kohlerichtlinien vom 28. Dezember
2007?
Um sicherzustellen, dass steigende Kohlepreise zeit-
nah zu einer Entlastung der öffentlichen Hand bei den
Steinkohlebeihilfen führen, wurde im Rahmen der An-
schlussregelung zur Kohlefinanzierung ab 2006 eine
Kappungsregelung eingeführt. Sie sorgt dafür, dass hö-
here Weltmarktpreise unabhängig von der Entwicklung
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er Kosten und Produktionsmengen zu einer Kürzung
er Steinkohlebeihilfen führen. Die in den Kohlericht-
nien hierzu festgelegten Kürzungsfaktoren wurden aus
odellrechnungen abgeleitet, die in Vorbereitung der
nschlussregelung vorgenommen wurden.
nlage 12
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die
rage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 24):
Mit welcher Strommenge rechnet die Bundesregierung,
die 2011 über § 37 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ver-
marktet wird, und in welcher Höhe wirkt sich dies auf die
Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aus?
Bei der Festlegung der EEG-Umlage für 2011 gingen
ie Übertragungsnetzbetreiber in ihrer Prognose davon
us, dass 2011 für 12,3 Terawattstunden aus dem EEG
as Grünstromprivileg genutzt wird und insofern bis zu
4,6 Terawattstunden von der Umlage befreit werden.
abei ist unterstellt, dass das gesamte wirtschaftliche
otenzial nur zu 33 Prozent genutzt wird. Perspektivisch
t aber nicht ausgeschlossen, dass das wirtschaftliche
otenzial vollständig genutzt wird. Diese 24,6 Terawatt-
tunden entsprechen einer Erhöhung der Umlage für
011 in einer Größenordnung von 0,1 Cent/Kilowatt-
tunde. Derzeit lässt sich noch nicht absehen, wie sich
ie Inanspruchnahme tatsächlich über das gesamte Jahr
inweg gestalten wird. Erkennbar ist aber bereits, dass
ie Zahlen für Januar 2011 gegenüber dem Vorjahr deut-
ch höher liegen.
nlage 13
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ernst Burgbacher auf die Frage
es Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 25):
Welche Strategien verfolgt das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie, um die Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Photovoltaikwirtschaft gegenüber der internationa-
len Konkurrenz zu steigern, und welche zusätzlichen Maß-
nahmen sind im Rahmen dieser Strategien geplant?
Grundsätzlich ist es zunächst Aufgabe der deutschen
hotovoltaikwirtschaft, die Wettbewerbsfähigkeit ge-
enüber ihrer internationalen Konkurrenz sicherzustel-
n. Die Bundesregierung hat im Juli 2010 die Innova-
onsallianz Photovoltaik ins Leben gerufen. Mit dem
ngebot zur Förderung der Innovationsallianz Photovol-
ik und der am 11. August 2010 im Bundesanzeiger ver-
ffentlichten Förderbekanntmachung zur Innovations-
llianz Photovoltaik will die Bundesregierung die durch
ie Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
nd die damit vorgesehene Absenkung der Einspeisever-
ütungen erforderlichen Anpassungsprozesse begleiten
nd insbesondere dazu beitragen, die internationale
ettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaikindus-
ie mittel- und langfristig zu sichern und auszubauen.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9703
(A) )
)(B)
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Frage der Abgeordneten Dr. Martina Bunge (DIE
LINKE) (Drucksache 17/4493, Frage 28):
Wie steht die Bundesregierung zu der Tatsache, dass § 247
Abs. 2 a des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch, SGB VI
– Anerkennung von Pflichtbeitragszeiten für Zeiten einer be-
ruflichen Ausbildung, auch wenn keine Zahlung von Pflicht-
beiträgen erfolgte –, nicht für diejenigen Personen in Ost-
deutschland herangezogen wird, die den Ausbildungsgang
„Abitur mit Berufsausbildung“ in der Regel vom 14./15. bis
zum 18./19. Lebensjahr absolviert haben?
§ 247 Abs. 2 a SGB VI kann für Abiturienten den Er-
weiterten Oberschulen, EOS, in der DDR, die in den
1960er-Jahren neben dem Abitur auch eine Berufsaus-
bildung zum Facharbeiter absolviert haben, keine An-
wendung finden.
Die Vorschrift ist darauf gerichtet, Sicherungslücken
zu schließen, die sich aus der unterschiedlichen Rechts-
anwendung in den einzelnen Besatzungszonen ergeben
haben. Als Lehrling Beschäftigte unterlagen nach der
damaligen Rechtslage im früheren Bundesgebiet ab
1. Juni 1945 ohne Rücksicht auf eine Entgeltzahlung
während der Ausbildung der Versicherungspflicht in der
gesetzlichen Rentenversicherung. Tatsächlich sind von
den Krankenkassen Rentenversicherungsbeiträge bis
Juni 1965 im Wesentlichen nur für Lehrlinge in der briti-
schen Zone eingezogen worden.
Die mit dem Renten-Überleitungs-Ergänzungsgesetz,
RüErgG, vom 24. Juni 1992 rückwirkend zum 1. Januar
1992 eingeführte Vorschrift beseitigt die Unterschiede
bei der rentenrechtlichen Bewertung von im Zeitraum
vom 1. Juni 1945 bis zum 30. Juni 1965 zurückgelegten
Zeiten einer beruflichen Ausbildung. Zeiten einer
Beschäftigung als Lehrling oder sonst zur Berufsaus-
bildung tätiger Personen gelten danach als fiktive
Pflichtbeitragszeiten aufgrund einer versicherten Be-
schäftigung, wenn diese Beschäftigung grundsätzlich
versicherungspflichtig war, Beiträge jedoch nicht ge-
zahlt worden sind.
Schüler mit Berufsausbildung an einer EOS unterla-
gen nach der damaligen Rechtslage jedoch nicht der Bei-
tragspflicht zur Sozialversicherung und werden deshalb
von dieser Vorschrift nicht erfasst. Dagegen waren Lehr-
linge auch im Rahmen einer Berufsausbildung mit Abi-
tur nach der „Verordnung über die Sozialversicherung
der Arbeiter und Angestellten“ (SVO) vom 21. Dezem-
ber 1961 unabhängig von der Höhe ihrer Lehrlingsver-
gütung beitragspflichtig zur Sozialversicherung mit ent-
sprechender Beitragszahlung.
Anlage 15
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Fragen des Abgeordneten Harald Weinberg (DIE
LINKE) (Drucksache 17/4493, Fragen 29 und 30):
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In welcher Form plant die Bundesregierung oder die Bun-
desagentur für Arbeit die Grundsicherungsträger anzuweisen,
dass sie das Urteil des Bundessozialgerichts vom 18. Januar
2011 zu der Deckungslücke bei privat krankenversicherten
ALG-II-Beziehenden – ALG: Arbeitslosengeld – umzusetzen
haben, ohne dass die Hilfebedürftigen tätig werden müssen,
und, falls nichts dergleichen geplant ist, weshalb nicht?
Wie plant die Bundesregierung die fragliche gesetzliche
Regelung zur Deckungslücke bei privat krankenversicherten
ALG-II-Beziehenden zu ändern und, wenn sie dies nicht
plant, weshalb nicht?
u Frage 29:
Die Entscheidung des Bundessozialgerichts vom
8. Januar 2011 (Az:B 4 AS 108/10 R) trägt zur Rechts-
icherheit für die Betroffenen bei. Privat krankenversi-
herte Beziehende von Arbeitslosengeld II können nach
iesem Urteil in ihrer privaten Krankenversicherung
leiben, ohne dafür mit einem eigenen Beitrag aufkom-
en zu müssen. Das verhindert, dass sich diese Personen
egen der Kosten ihrer Krankenversicherung verschul-
en müssen.
Um das Urteil des BSG umzusetzen, trifft die Bun-
esagentur für Arbeit derzeit die notwendigen Vorkeh-
ngen, damit für die laufenden Beiträge zur privaten
rankenversicherung von Arbeitslosengeld-II-Bezie-
enden zeitnah ein Zuschuss im notwendigen Umfange
ezahlt wird. Dieser Zuschuss wird von Amts wegen an-
epasst, ein Tätigwerden der Betroffenen ist insoweit
icht notwendig.
Im Übrigen bleibt die Urteilsbegründung abzuwarten.
u Frage 30:
Ob sich ein weitergehender gesetzlicher Änderungs-
edarf ergibt, bedarf unter anderem der Auswertung der
chriftlichen Urteilsbegründung, die noch nicht vorliegt.
nlage 16
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
ragen der Abgeordneten Sabine Zimmermann (DIE
INKE) (Drucksache 17/4493, Fragen 31 und 32):
Wie verteilen sich die für die Umsetzung des Bildungs-
und Teilhabepaketes für Kinder bei der Bundesagentur für Ar-
beit zusätzlich etatisierten 1 300 Stellen nach Bundesländern
– wenn möglich auch Grundsicherungsstellen –, und ab wel-
chem Zeitpunkt werden diese Stellen vollständig besetzt sein?
Nach welchen Kriterien wurde die Personalverteilung ent-
schieden, und handelt es sich um unbefristete Stellen?
u Frage 31:
Nach Abstimmung zwischen dem Bundesministerium
r Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Ar-
eit wurden die 1 300 Stellen wie folgt auf die Regional-
irektionsbezirke der Bundesagentur für Arbeit verteilt.
9704 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
(A) )
)(B)
Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit werden
die Stellenbesetzungsverfahren im Laufe der nächsten
Wochen abgeschlossen werden können.
Zu Frage 32:
Ja, es handelt sich um unbefristete Stellen.
Grundlage für die Verteilung der 1 300 Stellen auf die
Regionaldirektionen war der gleitende Jahresdurch-
schnitt 2010 (Stand: Juli 2010) an Kindern und Jugendli-
chen unter 18 Jahren in Bedarfsgemeinschaften.
Für den Fall, dass die Umsetzung des Bildungs- und
Teilhabepaketes nicht oder nicht in vollem Umfang
durch die BA durchgeführt wird, sondern durch die
Kreise und kreisfreien Städte, können vorhandene Er-
mächtigungen für die Beschäftigung befristeter Kräfte
bei der BA nicht genutzt werden. Das bedeutet eine Ab-
senkung der in der verbindlichen Erläuterung Nr. 2 zu
Kap. 1112 Tit. 636 13 des Bundeshaushaltsplans 2011
festgelegten jahresdurchschnittlichen Befristungsober-
grenze von 5 400 im entsprechenden Umfang.
Anlage 17
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Fragen des Abgeordneten Klaus Ernst (DIE LINKE)
(Drucksache 17/4493, Fragen 33 und 34):
Wie begründet die Bundesregierung die Zuweisung von
1-Euro-Jobs an Schwangere und deren Sanktionierung vor
dem Hintergrund der gesetzlichen Zweckbestimmung von Ar-
beitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung, AGH-
MAE, nach § 16 d SGB II in Verbindung mit § 3 Abs. 1 SGB II,
wonach die Zuweisung von Eingliederungsmaßnahmen, wie
1-Euro-Jobs, nicht nur an den Zweck der „Eingliederung in
Arbeit“ gebunden ist, sondern auch „die individuelle Lebens-
situation, insbesondere die familiäre Situation“ zu berücksich-
tigen ist, und welchen Sinn macht es dann aus Sicht der Bun-
desregierung, Schwangeren 1-Euro-Jobs zuzuweisen, wo
doch absehbar ist, dass sie spätestens mit Eintreten in den ge-
setzlichen Mutterschutz nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur
Verfügung stehen können, dies vor dem Hintergrund, dass in
den vergangenen Tagen mehreren Schwangeren im ALG-II-
Bezug vollständig die Leistungen gekürzt wurden und vom
Jobcenter eine Verkürzung der Sanktionen verwehrt wurde,
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Regionaldirektion Nord 134
Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen 140
Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen 348
Regionaldirektion Hessen 63
Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland 75
Regionaldirektion Baden-Württemberg 109
Regionaldirektion Bayern 114
Regionaldirektion Berlin-Brandenburg 163
Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen 82
Regionaldirektion Sachsen 72
(C
(D
weil durch die Sanktionierung ein „Interesse für die Allge-
meinheit“ besteht (vergleiche junge Welt vom 17. Januar
2011, „Regelsatz auf Null gekürzt“)?
Wie vielen schwangeren Frauen wurden seit 2005 1-Euro-
Jobs zugewiesen, und wie viele davon wurden sanktioniert
(bitte aufschlüsseln nach Höhe der Leistungskürzung)?
u Frage 33:
Die Zumutbarkeit von Arbeitsgelegenheiten mit
ehraufwandsentschädigung richtet sich für alle Leis-
ngsberechtigten nach § 10 SGB II. Danach ist den
eistungsberechtigten grundsätzlich jede Arbeit oder
eilnahme an einer Maßnahme zur Eingliederung zu-
utbar. Ausnahmen gibt es unter anderem, wenn Leis-
ngsberechtigte zu der bestimmten Arbeit körperlich
icht in der Lage sind oder der Ausübung der Arbeit ein
onstiger wichtiger Grund entgegensteht. Eine Schwan-
erschaft an sich führt noch nicht zur Unzumutbarkeit,
u berücksichtigen sind alle Umstände des Einzelfalls.
Soweit es sich um eine zumutbare Arbeitsgelegenheit
andelt, führt die Ablehnung dieser Tätigkeit zu einer
anktion nach § 31 SGB II, wenn Leistungsberechtigte
einen wichtigen Grund für ihr Verhalten nachweisen.
uch bei der Prüfung des wichtigen Grundes hat der zu-
tändige Leistungsträger alle Umstände des Einzelfalls
u berücksichtigen. Hierbei ist auch zu prüfen, ob eine
estehende Schwangerschaft ein wichtiger Grund für die
blehnung einer konkreten Tätigkeit oder Maßnahme
t.
Zu einer vollständigen Leitungskürzung im SGB II
ommt es erst, wenn Leistungsberechtigte wiederholt ih-
en zumutbare Tätigkeiten oder Eingliederungsmaßnah-
en ohne wichtigen Grund abgelehnt haben. Der Ge-
etzgeber hat Regelungen vorgesehen, die es auch bei
iederholten Pflichtverletzungen ermöglichen, positive
erhaltensänderungen des Leistungsberechtigten anzu-
rkennen bzw. die Umstände des Einzelfalls angemessen
u berücksichtigen. Zum einen besteht die Möglichkeit,
en vollständigen Wegfall des Arbeitslosengeldes II da-
in gehend abzumildern, dass zumindest die Leistungen
r Unterkunft und Heizung wieder erbracht werden.
ies setzt voraus, dass sich der Hilfebedürftige nach-
äglich bereit erklärt, seinen Pflichten nachzukommen.
Zum anderen besteht bei unter 25-jährigen Leistungs-
erechtigten die Möglichkeit, die Sanktionsdauer unter
erücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls auf
echs Wochen zu verkürzen. Damit kann der SGB-II-
eistungsträger beispielsweise altersbedingte Besonder-
eiten berücksichtigen, etwa, dass sich der Jugendliche
ufgrund seiner persönlichen Entwicklung trotz vorheri-
er Rechtsfolgenbelehrung der Tragweite seines Fehl-
erhaltens nicht vollumfänglich bewusst war. Bei dem
ier angesprochenen Fall einer schwangeren Leistungs-
erechtigen mit vollständigem Wegfall der Leistung
ürfte bei der Entscheidung über die Sanktionsdauer Be-
cksichtigung gefunden haben, dass die Leistungsbe-
ieherin bereits sanktioniert wurde und ihr die Tragweite
res Handelns bewusst gewesen sein muss.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9705
(A) )
)(B)
Zu Frage 34:
Der Bundesregierung liegen keine Daten zu Arbeits-
gelegenheiten oder zur Sanktionierung im Bereich der
Grundsicherung für Arbeitsuchende vor, die an eine
Schwangerschaft der Leistungsberechtigten anknüpfen.
Anlage 18
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage
des Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 37):
Wie sollen Futtermittelbetriebe nach Auffassung der Bun-
desregierung nachweisen, dass ein Eintrag unerwünschter
Stoffe in die Futterfette und Futterfettsäuren ausgeschlossen
ist, wie im Rahmen der geplanten Zulassungspflicht für Fut-
termittelbetriebe gefordert?
Wie die Regelungen im Rahmen der Zulassungs-
pflicht im Einzelnen ausgestaltet werden, das wird zur-
zeit geprüft.
Wir haben national ja bereits bestimmte Zulassungs-
pflichten etabliert. Die gilt es, angesichts der Dioxin-
funde zu überprüfen.
Wir werden uns das alles ganz genau ansehen und
dann entsprechende Vorschläge machen.
Hier gilt das, was wir bereits gesagt haben: National
zu regelnde Maßnahmen, wie die Zulassungspflicht für
Betriebe, werden in den nächsten Wochen per Verord-
nung auf den Weg gebracht.
Auch auf europäischer Ebene besteht Konsens, dass
über eine Zulassungspflicht für solche Betriebe zu spre-
chen ist (siehe PM Nr. 20 vom 24. Januar 2011).
Anlage 19
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen
der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Fragen 38 und 39):
Welche Einrichtung(en) soll(en) die unabhängige und
transparente Auditierung der Organisation und Durchführung
der amtlichen Kontrollen im Rahmen der Lebens- und Futter-
mittelüberwachung übernehmen, und mit welchen personellen
und finanziellen Mitteln wird/werden diese Einrichtung(en)
ausgestattet?
Durch welche Institution werden die Untersuchungsergeb-
nisse zu Dioxingehalten in Umwelt, Lebens- und Futtermit-
teln zentral zusammengeführt und ausgewertet, und was ver-
steht die Bundesregierung konkret unter einer regelmäßigen
Auswertung?
Zu Frage 38:
Die Auditierung der amtlichen Lebensmittel- und
Futtermittelüberwachung ist auf der Grundlage beste-
henden Gemeinschaftsrechts von den für die Lebensmit-
tel- und Futtermittelüberwachung zuständigen Behörden
durchzuführen. Um in diesem Prozess mehr Unabhängig-
keit und Transparenz zu gewährleisten, soll die Auditie-
rung zu einem aussagekräftigen Prozentsatz, 20 Prozent,
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(D
urch länderübergreifend zusammengesetzte Auditoren-
ams unter Beteiligung des Bundes erfolgen.
Die personelle und finanzielle Ausstattung der audi-
erenden Länderbehörden ist Sache der Länder. Bund
nd Länder verfolgen das Ziel, eine Vereinbarung abzu-
chließen, um die gemeinschaftsrechtlich geforderten
uditierungen von länderübergreifend zusammengesetz-
n Auditorenteams auch unter Beteiligung des Bundes
orzunehmen.
u Frage 39:
In Deutschland werden Daten zu den Dioxingehalten
on Lebensmitteln, Futtermitteln und in der Umwelt er-
oben. In seinem Aktionsplan „Verbraucherschutz in der
uttermittelkette“ vom 14. Januar 2011 hat das Bundes-
inisterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-
herschutz, BMELV, vorgeschlagen, dass diese Daten
ukünftig in einem gemeinsamen Datenpool im Bundes-
mt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit,
VL, zusammengeführt werden. Um eine hohe Aktuali-
t und bessere Transparenz der Untersuchungsergeb-
isse von Dioxinen in Lebens- und Futtermitteln zu er-
ielen, soll das BVL zukünftig alle drei Monate die von
en Ländern an das BVL übermittelten Daten in Form
on Quartalsmeldungen auswerten. Diese Vorschläge
ird das BMELV kurzfristig mit den Ressorts abstim-
en.
nlage 20
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Fra-
en der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Fragen 40 und 41):
Inwieweit sieht die Bundesregierung durch die Kofinan-
zierung der Produktion der SAT-1-Talkshow Kerner in Afgha-
nistan unter Anwesenheit des Bundesministers der Verteidi-
gung eine unabhängige Berichterstattung gewährleistet, und
nach welchen Kriterien entscheidet die Bundesregierung, bei
welchen Medien sie eine Kofinanzierung der Berichterstat-
tung übernimmt?
Ist die teilweise Kostenübernahme der Produktionskosten
der SAT-1-Talkshow Kerner durch den Bund in der Sendung
gekennzeichnet worden, und welche Kosten verbergen sich
hinter den in der Antwort der Bundesregierung vom 19. De-
zember 2010 auf die schriftliche Frage 41 auf Bundestags-
drucksache 17/4326 des Abgeordneten Ulrich Maurer aufge-
führten „personellen Unterstützungsleistungen“?
Die Bundesregierung sieht durch den Verzicht auf
ollständige Erstattung der Kosten, die von der Bundes-
ehr für die Unterstützung der Sendung Kerner-Spezial
ätten in Rechnung gestellt werden können, keine Ein-
ussnahme auf die Unabhängigkeit der Berichterstat-
ng.
Die Bundesregierung entscheidet über die Zusam-
enarbeit mit den Medien im Einzelfall.
Für das Bundesministerium der Verteidigung gilt,
ass personelle und materielle Unterstützungsleistungen
ritter auf den Gebieten Print-, audiovisueller und elek-
onischer Medien möglich sind, wenn diese geeignet
ind, einer breiten Öffentlichkeit objektive Informatio-
9706 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
(A) )
)(B)
nen über die Bundeswehr zu vermitteln und das öffentli-
che Ansehen oder die Akzeptanz ihres Auftrages zu för-
dern. Über Art, Umfang und Kostenregulierung der
Unterstützungsleistung wird abhängig von dem Nutzen
entschieden, den die beabsichtigte Maßnahme für die In-
formationsarbeit des Bundesministeriums der Verteidi-
gung hat.
Der Verzicht des Bundes auf Kostenerstattung ist in
der Sendung nicht speziell gekennzeichnet worden. Herr
Kerner bedankte sich allgemein am Ende der Sendung
bei allen Beteiligten für die Unterstützung.
Die personellen Unterstützungsleistungen beziehen
sich auf den Einsatz von Soldatinnen und Soldaten, die
das Produktionsteam bei der Realisierung der Sendung
unterstützt haben. Die Tätigkeiten lagen im Bereich Mit-
hilfe beim Auf- und Abbau und der technischen Unter-
stützung.
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die
Fragen des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Fra-
gen 42 und 43):
Bis wann wurden welche Untersuchungsberichte zum töd-
lichen Vorfall um einen deutschen Hauptgefreiten in Afgha-
nistan im Dezember 2010 durch Feldjäger verfasst?
Wann und aus welcher Quelle erlangte der Bundesminister
der Verteidigung zum ersten Mal Kenntnis darüber, dass sich
der tödliche Vorfall um den Hauptgefreiten in Afghanistan im
Dezember 2010 nicht ohne Zeugen ereignete?
Zu Frage 42:
Am 17. Dezember 2010 hat der Kommandeur des
Ausbildungs-/Schutzbataillons in Mazar-e Sharif die
Feldjäger im Außenposten Nord mit der Unterstützung
der Durchführung der erforderlichen Ermittlungen be-
auftragt. Hierzu haben die Feldjäger bis zum 27. Dezem-
ber 2010 den Special Investigation Report Nr.: OP North
03/2010 als Teil der Sachverhaltsaufklärung erstellt.
Der Bericht wurde dem Bundesministerium der Ver-
teidigung am 19. Januar 2011 durch das Einsatzfüh-
rungskommando der Bundeswehr übersandt und den
Obleuten des Verteidigungsausschusses des Deutschen
Bundestages am 21. Januar 2011 nach erster Auswertung
im Bundesministerium der Verteidigung zur Verfügung
gestellt.
Zu Frage 43:
Der Bundesminister der Verteidigung befand sich am
18. Dezember 2010 in Afghanistan und wurde vor Ort
über die ersten Erkenntnisse des Vorfalls informiert.
Anlage 22
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
der Abgeordneten Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 44):
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Welche Konsequenzen zieht das Bundesministerium der
Verteidigung aus der Tatsache, dass die Mitglieder des Vertei-
digungsausschusses über den laut Bundesministerium am
27. Dezember 2010 erstellten Feldjägerbericht erst über einen
Artikel der Bild-Zeitung Kenntnis erlangten, während der zu-
ständige Staatssekretär zuvor im Verteidigungsausschuss kei-
nen solchen Bericht zu kennen behauptet hatte?
Die Unterrichtung der Obleute des Verteidigungsaus-
chusses des Deutschen Bundestages zum Sachstand der
rmittlungen und des Informationsstandes des Bundes-
inisteriums der Verteidigung zu den vom Wehrbeauf-
agten des Deutschen Bundestages in der Sitzung des
erteidigungsausschusses am 19. Januar 2011 vorgetra-
enen Vorkommnissen bei der Bundeswehr im Zusam-
enhang mit dem am 17. Dezember 2010 durch Schuss-
erletzung zu Tode gekommenen Soldaten erfolgte
urch den Bundesminister der Verteidigung am 21. Ja-
uar 2011.
Eine Weitergabe des Feldjägerberichts durch das Ein-
atzführungskommando der Bundeswehr an das Bundes-
inisterium der Verteidigung erfolgte nach der Sitzung
es Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundesta-
es am 19. Januar 2011.
Ein Hinweis auf bereits bestehende Weisungen in Be-
ug auf die Information des Bundesministeriums der
erteidigung ist erfolgt. Weitere Maßnahmen sind sei-
ns des Bundesministeriums der Verteidigung nicht be-
bsichtigt.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die
rage des Abgeordneten Florian Toncar (FDP) (Druck-
ache 17/4493, Frage 45):
Wie bewertet die Bundesregierung die Notwendigkeit der
im Nachtragshaushalt 2010 der Landesregierung Nordrhein-
Westfalen veranschlagten Zuweisung an die Gemeinden für
Investitionen für Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jah-
ren im Hinblick auf die zwischen Bund und Ländern verein-
barten Ziele zum Ausbau der Kinderbetreuung?
Die Länder führen den Ausbau der Betreuung für
inder unter drei Jahren gemäß den verfassungsrechtli-
hen Vorgaben als eigene Angelegenheiten aus. Die
und-Länder-Arbeitsgruppe zum Betreuungsausbau hat
ich am 28. August 2007 darauf geeinigt, dass der Bund
en Ausbau der Betreuungsangebote bis 2013 mit insge-
amt 4 Milliarden Euro für Investitions- und Betriebs-
osten und ab 2014 dann mit jährlich 770 Millionen
uro für zusätzliche Betriebskosten unterstützt. Der
und hat das Seinige getan, um diesen Finanzierungs-
nteil sicherzustellen.
Das weitere Verfahren liegt aus verfassungsrechtli-
hen Gründen im Verantwortungsbereich der Länder.
örtlich heißt es hierzu in der Bund-Länder-Vereinba-
ng: „Die Länder werden durch geeignete Maßnahmen
afür Sorge tragen, dass die vom Bund zur Verfügung
estellten Mittel auch tatsächlich und zusätzlich den
ommunen und Trägern zur Verfügung gestellt werden.
ie Länder werden ebenfalls finanzielle Voraussetzun-
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9707
(A) )
)(B)
gen dafür schaffen, dass die vereinbarten Ziele erreicht
werden.“
Die Bundesregierung begrüßt klare und nachvollzieh-
bare Regelungen in den Ländern zur Bereitstellung der
zusätzlichen Landesmittel für die Finanzierung des Aus-
baus der Kinderbetreuung. Hierdurch wird die notwen-
dige Verlässlichkeit für Kommunen, Träger und Eltern
geschaffen. Sie bereitet zurzeit die in der Verwaltungs-
vereinbarung zum Investitionsprogramm „Kinderbetreu-
ungsfinanzierung“ vorgesehene Zwischenevaluierung
vor, mit der untersucht wird, inwieweit in den einzelnen
Ländern das Ziel eines bedarfsgerechten Ausbaus bis
Ende 2013 sichergestellt ist.
Anlage 24
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Fragen der
Abgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
(Drucksache 17/4493, Fragen 47 und 48):
Will die Bundesregierung die Anflüge auf den Zürcher
Flughafen Kloten über deutsches Gebiet begrenzen, die nach
aktuellen Veröffentlichungen im letzten Jahr 135 000 Anflüge
betrugen, und, wenn ja, mit welchen Maßnahmen wird die
Bundesregierung den Fluglärm mindern und die Anflüge be-
schränken?
Unterstützt die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag
zwischen CDU und FDP der Landesregierung Baden-
Württemberg festgeschriebene Begrenzung der Anflüge auf
den Flughafen Zürich über deutsches Gebiet auf maximal
80 000 Anflüge und, wenn ja, mit welchen Maßnahmen?
Zu Frage 47:
Gegenwärtig laufen Verhandlungen der Deutsch-
Schweizerischen Arbeitsgruppe Flughafen Zürich auf
Abteilungsleiterebene. Deren Ergebnisse bleiben abzu-
warten. In diesem Gremium werden konkrete Maßnah-
men auch zur Entlastung der süddeutschen Bevölkerung
erörtert.
Zu Frage 48:
Die Bundesregierung tritt, wie auch die Landesregie-
rung von Baden-Württemberg, für die Interessen der
süddeutschen Bevölkerung an einer Entlastung bei den
Anflügen auf den Flughafen Zürich ein.
Im Übrigen verweise ich auf meine Antwort auf die
Frage 47.
Anlage 25
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die
Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 50):
Ist es richtig, dass es vor dem jetzigen Primärkreislaufbe-
fund im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld bislang in Deutsch-
land noch nie zugelassen worden ist, dass ein Atomkraftwerk
mit bestehendem Befund im Primärkreislauf weiterläuft?
Nach Kenntnis des BMU wurden betriebsbedingt
wachsende Befunde in der druckführenden Umschlie-
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ung (bzw. dem Primärkreis der Druckwasserreaktoren)
icht belassen. Herstellungsbedingte Befunde im Be-
ich des Primärkreises, die unbedenklich waren und bei
enen zukünftig sicherheitstechnisch bedeutsame Verän-
erungen ausgeschlossen werden konnten, wurden auch
deutschen Kernkraftwerken belassen. Die Ursache für
en Befund im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld wird im
ärz 2011 geklärt.
nlage 26
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die Frage
er Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 51):
Wann genau – genaues Datum – hat das Bundesministe-
rium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Ge-
sellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit im Zusammen-
hang mit dem aktuellen Befund im Primärkreislauf des
Atomkraftwerks Grafenrheinfeld mit der Erstellung einer
Weiterleitungsnachricht beauftragt, und sollen in diese die
Untersuchungsergebnisse der für März 2011 geplanten Unter-
suchung und Ursachenklärung des oben genannten Befunds
einfließen?
Das BMU hat die Gesellschaft für Anlagen- und Re-
ktorsicherheit, GRS, seit langem generell beauftragt,
ufgrund neuer Erkenntnisse insbesondere aus der Be-
iebserfahrung Entwürfe für „Weiterleitungsnachrich-
n“ zu erstellen, die dann nach Billigung durch das
MU insbesondere den Kernkraftwerksbetreibern, den
ufsichtsbehörden und den einschlägigen Sachverstän-
igenorganisationen zur Beachtung übermittelt werden.
Einzelfällen bittet das BMU die GRS im Rahmen die-
er Beauftragung auch, konkrete „Weiterleitungsnach-
chten“ zu erarbeiten. Dies war im Zusammenhang mit
em aktuellen Befund im Primärkreislauf des Kernkraft-
erks Grafenrheinfeld nicht erforderlich. Die GRS hat
ufgrund eigener Beurteilung begonnen, eine „Weiterlei-
ngsnachricht“ zu erstellen. Es ist vorgesehen, kurzfris-
g zunächst ohne Berücksichtigung der Klärung der
chadensursache zu informieren, damit entsprechend
ualifizierte Prüfungen an gleichartigen Komponenten
ingeplant werden können. Nach Klärung der Schadens-
rsache erfolgt, soweit erforderlich, eine Ergänzung der
Weiterleitungsnachricht“.
nlage 27
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen
es Abgeordneten Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD)
rucksache 17/4493, Fragen 52 und 53):
Wann wird die Bundesregierung ihre Ankündigung umset-
zen, einen Gesetzentwurf zur Verbesserung der Feststellung
und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikatio-
nen dem Kabinett bzw. dem Deutschen Bundestag vorzule-
gen, nachdem diverse Bundesministerien – Bundesministerin
für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, Staatsmi-
nisterin Dr. Maria Böhmer – eine solche Vorlage und sogar die
Verabschiedung eines solchen Gesetzes wiederholt bereits für
das Jahr 2010 in Aussicht gestellt haben?
In welchen vorgesehenen Regelungstatbeständen liegen
die bisherigen Verzögerungen bei der Vorlage des Gesetzent-
9708 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
(A) )
)(B)
wurfs begründet, und mit welchen Maßnahmen wird die
Bundesregierung weiteren Verzögerungen in den einzelnen
beteiligten Ressorts und in der Gesamtabstimmung des Ge-
setzentwurfs entgegenwirken?
Die Bundesregierung beabsichtigt, den Gesetzentwurf
zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im
Ausland erworbener Berufsqualifikationen nach Ab-
schluss der laufenden Ressortabstimmungen baldmög-
lichst im Bundeskabinett zu beschließen.
Aktuell laufen die notwendigen Abstimmungen ins-
besondere zu den fachgesetzlichen Beiträgen der Res-
sorts mit den jeweiligen Fachministerien der Länder so-
wie den betroffenen Verbänden.
Anlage 28
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage
des Abgeordneten Klaus Hagemann (SPD) (Druck-
sache 17/4493, Frage 54):
In welchem Umfang wurde der Teilerlass bis zu 25 Pro-
zent nach § 18 b des Bundesausbildungsförderungsgesetzes,
BAföG, für die 30 Prozent Prüfungsbesten unter Angabe von
jeweils der Zahl der Begünstigten, des durchschnittlichen Er-
lassbetrages und der Kosten für den Bundeshaushalt in den
Jahren 2008 bis 2010 genutzt, und mit welchen Einsparungen
für den Bundeshaushalt rechnet die Bundesregierung auf-
grund des Auslaufens dieser Regelung ab 2012?
Die Fälle eines Leistungsteilerlasses nach § 18 b
Abs. 2 BAföG stellten sich im Zeitraum 2008 bis 2010
wie folgt dar:
Im Jahr 2008 wurden gegenüber 9 765 früheren
BAföG-Empfängern Leistungsteilerlasse in Höhe von
durchschnittlich jeweils 1 459,29 Euro und einem auf
den Bundeshaushalt entfallenden Gesamtvolumen von
9 262 500 Euro (= 65 Prozent des Gesamtbetrages der
Erlasse) ausgesprochen.
Im Jahr 2009 wurden gegenüber 11 595 früheren
BAföG-Empfängern Leistungsteilerlasse in Höhe von
durchschnittlich jeweils 1 481,51 Euro und einem auf
den Bundeshaushalt entfallenden Gesamtvolumen von
11 165 700 Euro (= 65 Prozent des Gesamtbetrages der
Erlasse) ausgesprochen.
Im Jahr 2010 wurden gegenüber 12 606 früheren
BAföG-Empfängern Leistungsteilerlasse in Höhe von
durchschnittlich jeweils 1 499,05 Euro und einem auf
den Bundeshaushalt entfallenden Gesamtvolumen von
12 283 050 Euro (= 65 Prozent des Gesamtbetrages der
Erlasse) ausgesprochen.
Dabei wird als „Kosten für den Bundeshaushalt“ je-
weils die Gesamtsumme der im jeweiligen Jahr erlasse-
nen Darlehensschulden genannt. Nicht berücksichtigt
wird, inwieweit die betroffenen Darlehensnehmer zur
Rückzahlung in der Lage oder wegen der Darlehensde-
ckelung auf 10 000 Euro verpflichtet gewesen wären.
Ebenso wenig spiegelt sich die tatsächliche zusätzliche
Belastung der Haushalte von Bund und Ländern darin
insoweit wider, als es nicht um zusätzliche „Kosten“,
Ausgaben, sondern vielmehr um ausbleibende Einnah-
men in künftigen Haushaltsjahren geht.
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Zu der Frage nach den künftigen Einsparungen in-
lge des Auslaufens der bisherigen Erlass-Regelung
nde 2012 ist Folgendes anzumerken: Der mit dem
egfall der Teilerlassleistung zu erwartende Anstieg der
innahmen aus Darlehensrückzahlungen früherer
AföG-Empfänger wird erst zeitversetzt spürbar, da die
eue Regelung erst die BAföG-Empfänger betrifft, wel-
he ihre Abschlussprüfung nach dem 31. Dezember
012 bestanden haben. Es können also noch mindestens
is zum Jahr 2017 entsprechende Anträge nach § 18 b
bs. 2 BAföG gestellt werden, da die Rückzahlungsver-
flichtung erst jeweils fünf Jahre nach Ende der Förde-
ngshöchstdauer einsetzt.
Auch wenn aufgrund einer steigenden Anzahl von
ückzahlungsfällen in den nächsten Jahren rechnerisch
on etwa gleich hohen Werten wie im Jahr 2010 auszu-
ehen sein dürfte, führen diese – über einen längeren Til-
ungszeitraum, der nach den Regelungen des § 18 Abs. 3
atz 1, § 18 a Abs. 5 Satz 1 BAföG im Einzelfall bis zu
0 Jahre währen kann – zu Mehreinnahmen nur so weit,
ie die Darlehensnehmer auch tatsächlich zahlungsfähig
ind.
nlage 29
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen
er Abgeordneten Nicole Gohlke (DIE LINKE) (Druck-
ache 17/4493, Fragen 55 und 56):
Wie hat die Bundesregierung gegenüber dem Bundesver-
fassungsgericht im Zusammenhang mit der verfassungsrecht-
lichen Prüfung von § 6 Satz 1 des Bremischen Studienkonten-
gesetzes, BremStKG, vom 18. Oktober 2005 (BremGBl.
Seite 550) in Verbindung mit § 3 Abs. 1, § 2 Abs. 1
BremStKG oder von Studiengebühren im Allgemeinen Stel-
lung bezogen, und auf welche Fakten stützte sie sich dabei?
Versteht es die Bundesregierung als Aufgabe, im Rahmen
der Bildungsberichterstattung kontinuierlich zu überprüfen,
ob die Erhebung von Studiengebühren in einzelnen Ländern
zu einer mit dem Rechtsgut Gleichwertigkeit der Lebensver-
hältnisse unvereinbaren Benachteiligung der Einwohner die-
ser Länder führt (vergleiche Urteil des Bundesverfassungsge-
richts vom 26. Januar 2005, Az. 2 BvF 1/03 Rn. 71), und wie
will sie dabei eine Verfälschung der Ergebnisse infolge der
Auswirkungen anderer Faktoren, wie der Ausdehnung von
Zulassungsbeschränkungen, doppelter Abiturjahrgänge, des
Aussetzens der Wehrpflicht etc., verhindern?
u Frage 55:
Die Bundesregierung hat in dem genannten verfas-
ungsgerichtlichen Verfahren von einer Stellungnahme
bgesehen.
u Frage 56:
Das BVerfG hat in dem genannten Urteil Art. 1 Nr. 3
nd 4 des Sechsten Gesetzes zur Änderung des Hoch-
chulrahmengesetzes, 6. HRGÄndG, der die Länder auf
en Grundsatz der Gebührenfreiheit des Studiums und
ur Bildung verfasster Studierendenschaften an den
ochschulen verpflichtete, für nichtig erklärt, da dem
undesgesetzgeber das Gesetzgebungsrecht fehlte. Dies
äre nur gegeben gewesen, wenn die Herstellung
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 86. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011 9709
(A) (C)
)(B)
gleichwertiger Lebensverhältnisse dies erforderlich ge-
macht hätte. Dies hatte das BVerfG für den damaligen
Zeitpunkt verneint.
Seit der Föderalismusreform, mit der zum 1. Septem-
ber 2006 die Rahmengesetzgebungskompetenz für das
Hochschulwesen abgeschafft wurde, hat der Bund für
Studiengebühren keine Gesetzgebungskompetenz mehr.
Daraus ergibt sich ferner, dass es in den alleinigen
Verantwortungsbereich der Länder fällt, die Recht- bzw.
dem ehemaligen FDP-Ortsverbandsvorsitzenden und Mitglied
des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit, GIZ, Tom Pätz, vor dem Hintergrund der
Zusagen gegenüber dem Personalrat?
Die Maßnahme unterliegt nicht der gesetzlichen Mit-
bestimmungspflicht des Personalrates, das heißt, die Zu-
stimmung des Personalrates ist nicht erforderlich. Daher
ist die Grundlage der Fragestellung nicht gegeben.
Verfassungsmäßigkeit eventuell erhobener Studienge-
bühren zu überprüfen.
Darüber hinaus ist der nationale Bildungsbericht kein
Bericht der Bundesregierung. Er wird von einer unab-
hängigen wissenschaftlichen Autorengruppe erstellt.
Zielsetzung des Bildungsberichts ist, auf der Grundlage
von Indikatoren über alle Bereiche des Bildungswesens
in Deutschland zu informieren. Aussagen zu der Frage,
ob die Erhebung von Studiengebühren in einzelnen Län-
dern zu einer mit dem Rechtsgut Gleichwertigkeit der
Lebensverhältnisse unvereinbaren Benachteiligung der
Einwohner dieser Länder führt, können sich daher nur
auf andere Untersuchungen stützen.
Anlage 30
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage des
Abgeordneten Otto Fricke (FDP) (Drucksache 17/4493,
Frage 57):
Wird Nordrhein-Westfalen aus Sicht der Bundesregierung
seinen Verpflichtungen aus dem Hochschulpakt nach einer et-
waigen Bestätigung der einstweiligen Anordnung durch den
Verfassungsgerichtshof hinsichtlich des Studienplätzeaus-
baus zukünftig nachkommen können?
Mit dem Hochschulpakt 2020 sorgen Bund und Län-
der für ein bedarfsgerechtes Studienangebot. Die Bun-
desregierung sieht derzeit keinen Anlass zu der An-
nahme, das Land Nordrhein-Westfalen werde seinen
Verpflichtungen aus dem Hochschulpakt zukünftig nicht
nachkommen.
Anlage 31
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des
Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 58):
Wie rechtfertigt das Bundesministerium für wirtschaftli-
che Zusammenarbeit und Entwicklung, BMZ, den Abschluss
eines unbefristeten Arbeitsvertrages/„Rentenvertrages“ mit
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nlage 32
Antwort
es Staatsministers Bernd Neumann auf die Frage des Ab-
eordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN) (Drucksache 17/4493, Frage 59):
Mit welcher konkreten Begründung verweigern Bundes-
kanzleramt und Bundesnachrichtendienst, BND, der Journa-
listin G. W. weiter trotz der anderslautenden Entscheidung des
Bundesverwaltungsgerichts die Einsicht in Akten, die beim
BND mit Erkenntnissen zu dem NS-Kriegsverbrecher Adolf
Eichmann vorhanden sind, und welche schützenswerten Inte-
ressen stehen nach Auffassung der Bundesregierung der Ein-
sichtnahme in diese Akten entgegen angesichts der Tatsache,
dass die Vorgänge seit mehr als 50 Jahren abgeschlossen sind
und einen NS-Verbrecher betreffen?
Die in Ihrer Frage Nr. 49 zur Fragestunde am 15. De-
ember 2010 enthaltenen Vorwürfe haushaltsrechtlicher
rt sowie die Vorwürfe gegen die Bundesregierung in
ezug auf die Relevanz der Aktivitäten des Informanten
r eine Vorbereitung des bewaffneten Konfliktes im
ak werden zurückgewiesen.
Hinsichtlich der nachrichtendienstlichen Aspekte Ih-
r Anfrage ist die Bundesregierung nach sorgfältiger
bwägung zu der Auffassung gelangt, dass die erbetene
uskunft geheimhaltungsbedürftig ist. Die Anfrage zielt
uf Einzelheiten tatsächlicher oder vermuteter nachrich-
ndienstlicher Aktivitäten, die grundsätzlich nicht öf-
ntlich dargestellt werden können. Aus ihrer Offenle-
ung könnten sowohl staatliche Akteure anderer Länder
ls auch nicht staatliche Akteure Rückschlüsse auf die
ähigkeiten und Methoden des BND ziehen. Im Ergeb-
is würde dadurch die Funktionsfähigkeit unserer Si-
herheitsbehörden und damit die Sicherheit der Bundes-
publik Deutschland beeinträchtigt.
Gleichwohl ist die Bundesregierung selbstverständ-
ch bereit, das Informationsrecht des Parlaments unter
ahrung berechtigter Gcheimhaltungsinteressen zu be-
iedigen. Die Bundesregierung hat deshalb die erbete-
en Angaben als „GEHEIM“ eingestufte Verschluss-
ache zur Einsicht durch Sie und berechtigte Personen an
ie Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages
bermittelt.
86. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 26. Januar 2011
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26
Anlage 27
Anlage 28
Anlage 29
Anlage 30
Anlage 31
Anlage 32