Rede:
ID1708206500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Vogel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Ich habe mir Ihre Begründung des Hartz-I-Gesetzes
    ngeschaut. Dort heißt es: Durch die „Aufhebung des
    ynchronisationsverbots, des besonderen Befristungs-
    erbots sowie des Wiedereinstellungsverbots“ wird die
    rbeitnehmerüberlassung „flexibilisiert“. – Das war ge-
    au das, was Sie wollten.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ja! Das wollten die!)


    as haben Sie auch bekommen. Jetzt können Sie nicht
    o tun, als hätte sich nur ein kleines Detail anders entwi-
    kelt, als Sie es wollten.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Aber ihr wart doch auch nicht dagegen, oder? Wart ihr dagegen?)


    as ist unehrliche Politik, und das werden wir Ihnen
    icht durchgehen lassen, liebe Kollegen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Wart ihr dagegen? – Gegenruf des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie können ja eine Zwischenfrage stellen, Herr Kollege!)


    Herr Ernst, Sie können gerne eine Zwischenfrage stel-
    n. Ich freue mich, wenn Sie meine vier Minuten Rede-

    eit verlängern.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Von wegen! – Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    Der zweite Punkt. Sie haben gesagt, Sie wollten das
    lles schon in der letzten Legislaturperiode korrigieren.
    as Sie uns jetzt vorlegen, ist die komplette Rückab-
    icklung der gesamten im Hartz-I-Gesetz vorgesehenen
    lexibilisierung der Zeitarbeit. In der letzten Legislatur-
    eriode wollten Sie das aber nicht.


    (Anette Kramme [SPD]: Ach! Sie waren ja nicht einmal bereit, einem Mindestlohn zuzustimmen!)


    a wollten Sie einen Mindestlohn einführen, den in
    eutschland nach meiner Auffassung niemand braucht;

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9207

    Johannes Vogel (Lüdenscheid)



    (A) )


    )(B)

    er ist nicht notwendig, weil es schon eine hundertprozen-
    tige Tarifbindung gibt. Das war das Einzige, was Sie
    wollten. Von der Verbotsorgie, die Sie jetzt feiern wol-
    len, war damals noch keine Rede.

    Und daraus zimmern Sie sich Ihre Rechtfertigungen
    auch zurecht. In Ihrem Antrag ist die Rede davon, es
    würden in großem Stil Stammarbeitskräfte abgebaut und
    Zeitarbeiter aufgebaut;


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das stimmt doch! Das geschieht doch!)


    das habe ich eben auch von der Kollegin Müller-
    Gemmeke von den Grünen gehört.


    (Katja Mast [SPD]: Ja! Schauen Sie sich doch mal die IG-Metall-Studie an!)


    – Ich sage Ihnen, was ich mir anschaue.

    Die Untersuchungen des IAB zitieren wir alle immer
    gerne im Ausschuss. Wer hier jetzt behauptet, das sei
    keine seriöse Quelle, der lügt. Das IAB hat im Bericht
    2010 festgestellt, dass in 98 Prozent der Fälle Zeitarbeit
    eben nicht dafür genutzt wird, Stammarbeitskräfte abzu-
    bauen, sondern zusätzliche Beschäftigung aufzubauen.
    Also zimmern Sie sich nicht Ihre Rechtfertigung zusam-
    men, wie es gerade passt, sondern bleiben Sie bitte bei
    der Wahrheit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Und wie sieht die Wahrheit aus? Was ist zu tun? Auch
    die Koalition ist ja der Auffassung, dass sich bei der
    Zeitarbeit etwas ändern muss. Nur sagen wir nicht, liebe
    Kolleginnen und Kollegen von der SPD, in der Regie-
    rungszeit „schwarz“ und später in der Opposition „weiß“
    oder umgekehrt.


    (Anton Schaaf [SPD]: Bei Ihnen ist immer alles gelb!)


    – Bei uns ist immer alles blau-gelb, Herr Kollege Schaaf.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Gelb! Wie eine geschälte Banane! Ein bisschen blass!)


    Wir fragen uns, welche Lösung für die Menschen
    wirklich richtig ist.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das glaubt ihr doch selber nicht!)


    Richtig ist in diesem Land, dass wir die Vorteile der
    Zeitarbeit erhalten. Zwei Drittel der Zeitarbeiter waren
    vorher langzeitarbeitslos. Für sie ist Zeitarbeit die
    Chance für einen Einstieg in den Arbeitsmarkt.


    (Gabriele Lösekrug-Möller [SPD]: Und hinterher?)


    Wir wollen die Flexibilisierung erhalten, auch die
    Vorteile des deutschen Arbeitgebermodells, und echten
    Missbrauch effektiv verhindern. Genau das macht diese
    Koalition. Wie machen wir das? Wir sorgen mit der so-
    genannten Schlecker-Klausel im Gesetz dafür, dass sol-
    cher Missbrauch, wie wir ihn Anfang des Jahres bei
    Schlecker erlebt haben, nicht mehr möglich ist. Und das
    Struck’sche Gesetz wurde eben auch schon angespro-
    chen. Ich bin mir sicher, dass wir nach diesem im weite-

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    (C (D n parlamentarischen Verfahren zusammen mit den gechätzten Kolleginnen und Kollegen von der Union noch ine Lösung finden werden, welche Änderungen darüber inaus noch notwendig sind. (Andrea Nahles [SPD]: Das erzählen Sie uns schon seit Monaten!)


    Frau Nahles, Sie hatten acht Jahre Zeit. Ich verstehe ja,
    enn Sie sagen – das ist Ihr gutes Recht –, Sie würden

    ich das alles schneller wünschen, aber wir werden eine
    ute Lösung finden.


    (Andrea Nahles [SPD]: Sie werden auch nur vier Jahre Zeit haben! – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Da müssen Sie sich beeilen! Die Zeit geht schneller um, als Sie glauben!)


    ie gute Lösung sieht in meinen Augen so aus, dass wir
    der Tat Equal Pay nach Frist brauchen. Mehrfach
    urde gesagt, weil wir Equal Pay nicht ab dem ersten
    ag, sondern nach einer Frist wollten, sei das unehrlich
    nd wir würden es auch nicht wirklich wollen. Das ist
    ber alles nicht zutreffend. Die Frage ist doch: Was wol-
    n wir denn?


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Das fragen wir uns auch!)


    ir wollen die Zeitarbeit als Flexibilitätsinstrument,
    rau Kollegin, und als Einstieg für Langzeitarbeitslose.
    enn Leute nur für eine gewisse Zeit eingesetzt werden,
    t es okay – das ist ja der Sinn der Zeitarbeit –; denn die
    eitarbeiter werden nach dem deutschen Arbeitgeber-
    odell nach Tarif bezahlt, übrigens auch in verleihfreien
    eiten. Genau das werden wir erhalten.

    Missbrauch tritt ein, wenn jemand sehr lange in einem
    nternehmen ist und man sich die Frage stellen kann, ob
    as möglicherweise nur deshalb der Fall ist, weil der Ta-
    flohn für Zeitarbeit unter dem Tariflohn im Unterneh-
    en liegt. Das wollen wir nicht. Das ist Missbrauch, den
    ir effektiv verhindern werden. Deshalb schlägt die
    DP vor – und ich wette, wir werden uns als Koalition
    u einer klugen Lösung durchringen –, Equal Pay nach
    rist einzuführen.

    Anders als Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von
    er SPD, stellen wir uns dieser Aufgabe. Sie machen in
    er Regierungszeit das eine und verkünden in der Oppo-
    ition das genaue Gegenteil. Wir fragen: Was ist für die

    enschen richtig, und wo kann man Missbrauch effek-
    v verhindern?

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. Ich wün-
    che noch nicht frohe Weihnachten, weil ich glaube, dass
    ir uns bei der übernächsten Debatte hier im Plenum

    lle noch einmal wiedersehen. Insofern: Bis gleich!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Heike Brehmer von

er CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)


9208 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010


(A) )


)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heike Brehmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Wilhelm von Humboldt schrieb einst: „Das
    Arbeiten ist meinem Gefühl nach dem Menschen so gut
    ein Bedürfnis als Essen und Schlafen.“ Dem dürften Sie
    alle wohl gleichermaßen beipflichten.

    Die Zeitarbeit hat in den letzten Jahren sehr viel für
    die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, älteren Ar-
    beitsuchenden und Geringqualifizierten in den ersten Ar-
    beitsmarkt getan. Die Brückenfunktion der Zeitarbeit
    ist Realität. Viele Langzeitarbeitslose haben durch Zeit-
    arbeit eine Chance auf Eingliederung in das Erwerbsle-
    ben gefunden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat
    in seinem Bericht „Weichen für den Aufschwung stel-
    len“ dargestellt, dass Zeitarbeit für Arbeitslose häufig
    ein Sprungbrett in reguläre Beschäftigung ist. Für Lang-
    zeitarbeitslose müssen Anreize geschaffen werden, so
    der Industrie- und Handelskammertag weiter, damit sie
    nicht länger auf staatliche Unterstützung angewiesen
    sind.

    In Deutschland haben nur etwa 2,25 Prozent der
    41 Millionen Erwerbstätigen eine Tätigkeit in der Zeit-
    arbeitsbranche, was ich im Übrigen hier erwähne, damit
    die Größenverhältnisse in der Debatte gewahrt bleiben.
    In der Branche arbeiten insgesamt ca. 923 000 Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmer.

    Unbestritten hat es unter den Zeitarbeitsunternehmen
    schwarze Schafe gegeben. Der Fall Schlecker ist nur das
    prominenteste Beispiel. Weil ein Unternehmen wie
    Schlecker unter dem Deckmantel der Zeitarbeit ver-
    sucht, Tarifverträge zu umgehen, kann aber nicht die ge-
    samte Zeitarbeitsbranche verteufelt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Durch Negativbeispiele wie Schlecker wird uns ge-
    zeigt, dass Unternehmen durch rot-grüne Fehler und
    Nachlässigkeiten bei der Deregulierung der Arbeitneh-
    merüberlassung zu falschem Verhalten eingeladen wur-
    den. Den Gewerkschaften und der Opposition dient der
    Fall Schlecker als Steilvorlage. Reflexartig fordern sie
    die Regulierung der Zeitarbeit, die Einführung eines
    Mindestlohns und obendrauf die Erhöhung der Hartz-IV-
    Sätze und dass Arbeitslosengeld länger gezahlt wird.

    Genau das ist aber der falsche Weg, um Menschen
    wieder in Arbeit zu bringen. Das bedeutet, dass die
    christlich-liberale Regierungskoalition erneut die Repa-
    raturwerkstatt für rot-grüne Gesetze ist und auch bei der
    Arbeitnehmerüberlassung nachbessern wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ein allgemeinverbindlicher Mindestlohn wird von
    den Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften sowie
    den Branchenverbänden der Zeitarbeit einhellig unter-
    stützt. Unsere Bundesministerin Frau von der Leyen hat
    einen Entwurf zur Änderung des Arbeitnehmerüberlas-
    sungsgesetzes vorgelegt, welcher in dieser Woche durch
    das Kabinett beschlossen wurde. Unsere Ministerin hat

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    (C (D ort gehalten, weil sie dem Missbrauch den Kampf anesagt hat. Frau Kramme, wir sehen es Ihnen natürlich nach. Das ilt für mich besonders, weil bald Weihnachten ist. Ich ann das ja verstehen. Sie haben viele Jahre lang den Areitsund Sozialminister gestellt. Jetzt, da wir unsere inisterin haben, die es besser macht, kann man natür ch auch verärgert sein. Wir, die CDU/CSU-Fraktion, werden uns für Minestlöhne in der Zeitarbeit und die Aufnahme der Zeitareit in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz einsetzen. urch die Drehtürklausel in dem vorgelegten Gesetz ntwurf der Bundesregierung, den wir hier ja demnächst och behandeln, wird künftig ein Missbrauch nach dem odell Schlecker verhindert. Arbeitnehmer können icht mehr entlassen und genötigt werden, als Zeitarbeitehmer zu schlechteren Bedingungen weiterzuarbeiten. Vom Gleichstellungsgrundsatz abweichende Regengen in Tarifverträgen können für sie nach dem Regiengsentwurf keine Anwendung mehr finden. Entlei ende Unternehmen werden gesetzlich verpflichtet, in rem Betrieb tätigen Zeitarbeitern Zugang zu den Begschaftseinrichtungen und -diensten zu gewähren und ie über freie Arbeitsplätze im Einsatzunternehmen zu nterrichten. Lassen Sie mich abschließend Folgendes sagen: Die ückkehr zur starken Regulierung der Zeitarbeit oder re Abschaffung wäre angesichts der Erfolge am Ar eitsmarkt ein Schritt rückwärts; denn wer bei der Zeitrbeit das Rad zurückdreht, der nimmt nicht nur den chwächsten die Chance auf einen Einstieg in den Areitsmarkt, sondern der bremst auch die Entwicklung uf dem Arbeitsmarkt und somit das Wachstum aus. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Ich glaube, ir sehen uns nachher noch. Ansonsten wünsche ich Ihen schon jetzt frohe Weihnachten. Das Wort hat jetzt die Kollegin Gabriele Lösekrugöller von der SPD-Fraktion. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau rehmer, mit einem Punkt am Schluss Ihrer Rede haben ie recht: Einen Großteil unseres Erfolges und unseres ufschwungs verdanken wir den Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmern, die zu unglaublich schlechten Beingungen arbeiten, nämlich denen, die Leiharbeit mahen. Denen verdanken wir unter anderem, dass unsere irtschaftliche Entwicklung so stabil ist. Ich finde, dafür aben sie nicht nur Anerkennung in Form von warmen orten, sondern auch in Form von Taten verdient, durch ie respektiert wird, dass sie genauso viel leisten wie die, Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9209 Gabriele Lösekrug-Möller )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)