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ID1707423900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Keul, auch in dieser Debatte war nach dem
    Aussetzer von Frau Dağdelen Ihre ordnende Hand leider
    notwendig.


    (Lachen bei der LINKEN)


    Ich finde es beruhigend, dass auch im größten Teil des
    Auswärtigen Ausschusses das Thema Westbalkan mit
    großer Ernsthaftigkeit, aber immer auch mit großer
    Sorge diskutiert wird.

    Wir dürfen eines nicht außer Acht lassen: Vor
    15 Jahren war Europa nicht kurz davor, zu scheitern,
    sondern es ist fundamental gescheitert, weil wir zugelas-
    sen haben, dass direkt vor unserer Haustür Gewalt und
    Völkermord stattgefunden haben,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    und weil wir mit den vorhandenen Strukturen leider
    nicht in der Lage waren, dieser Aufgabenstellung ge-
    recht zu werden.

    Die grüne Partei hat ja lange mit sich gerungen, wel-
    chen Weg man dort am besten einschlagen sollte. Wir
    sollten nie vergessen, wie Joschka Fischer damals in
    Bielefeld – kurz vor oder nach dem Farbbeutelwurf; ich
    weiß es nicht – die Linie ausgegeben hat: nie wieder
    Auschwitz, nie wieder Völkermord! – Das finde ich in
    dieser Debatte durchaus bemerkenswert. Deshalb muss
    sie auch sehr ernst geführt werden. Hier geht es nicht um
    Kolonialismus. Hier geht es nicht um enge Interessen;
    vielmehr geht es hier nur um ein einziges Interesse, das
    wir als Europäische Union und als Bundesrepublik
    Deutschland haben, nämlich Frieden zu schaffen direkt
    vor unserer Haustür und ihn dauerhaft zu erhalten. Um
    nichts anderes geht es an dieser Stelle.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Dietmar Nietan [SPD])


    Ich möchte auf den Beitrag von Herrn Nietan zurück-
    kommen. In Dayton ist etwas auf den Weg gebracht wor-
    den, was zunächst einmal den Frieden geschaffen hat.
    Seitdem ist viel passiert: Slowenien ist Mitglied der Eu-
    ropäischen Union geworden. Kroatien hat große Fort-
    schritte erreicht. Insgesamt muss man sagen, dass die Er-
    wartungshaltung der Länder des Westbalkans Richtung





    Philipp Mißfelder


    (A) (C)



    (D)(B)

    Europa wesentlich größer geworden ist. Das gilt auch für
    die Hoffnung, die viele Menschen dort in Europa setzen.

    Formale Regelungen – auch des Daytoner Abkom-
    mens – sind im Einzelnen immer kritikwürdig; denn man
    kann nicht die politische Devise herausgeben, an einem
    Regelwerk festzuhalten, nur weil man das Regelwerk
    selbst aufgestellt hat. Was anfangs ein Erfolg war, muss
    immer kritisch überprüft werden, zweifellos. Deshalb
    darf unser Anspruch, auch in der heutigen Debatte, wenn
    es um die Entsendung deutscher Soldaten geht, nicht nur
    sein, dort mit Soldaten aktiv zu sein, sondern unser An-
    spruch muss auch eine politische Perspektive umfassen.


    (Beifall des Abg. Roderich Kiesewetter [CDU/ CSU])


    Deshalb ist mein Plädoyer eindeutig – ich nehme den
    Ball von Dietmar Nietan gerne auf –, dass im Mittel-
    punkt unserer politischen Debatte stehen muss, einen
    Weg für diese Länder in Richtung Europa und zur Euro-
    päischen Union zu gewährleisten und die Hoffnung nicht
    zu enttäuschen.

    In Thessaloniki gab es beim Gipfeltreffen im Jahr
    2003 ein klares Bekenntnis zu den Werten der Europäi-
    schen Union. Das sollten wir gemeinsam weiterverfol-
    gen und gemeinsam engagiert vorantreiben, selbst wenn
    dies im Einzelfall ein sehr steiniger Weg sein wird, mit
    dem wir uns auch noch lange Zeit beschäftigen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Dietmar Nietan [SPD])


    Die militärische Aktion ist und bleibt notwendig. Ich
    möchte deshalb Franz Josef Jung, unserem früheren Ver-
    teidigungsminister, ausdrücklich danken; denn es gab
    viele Stimmen innerhalb der Europäischen Union, die ei-
    nen schnelleren Abzug gefordert haben. Man stelle sich
    vor, das politische Druckmittel, gerade das Druckmittel,
    an der Integrität der Grenzen festzuhalten, wäre dort
    nicht militärisch untermauert – manche würden das viel-
    leicht als Freifahrtschein für ihr Großmachtstreben und
    ihren puren Nationalismus empfinden. Insofern ist es
    richtig, dass unser politisches Engagement – Minister
    Westerwelle hat dies in Belgrad sehr deutlich gemacht;
    er hat auch viel erreicht, was das Kosovo angeht – mili-
    tärisch unterstrichen werden muss – leider.

    Ganz praktisch hat das auch die Auswirkung, dass
    alle diejenigen, die sich um den Aufbau von politischen
    Strukturen in der Region bemühen, die sich um eine
    Nachhaltigkeit im politischen System bemühen, alle in-
    ternationalen NGOs, im Grunde nur dadurch frei arbei-
    ten können, dass man ein militärisches Drohpotenzial in
    der politischen Hinterhand hat. Wäre es nicht vorhanden,
    hätte die eine oder andere Organisation sich vermutlich
    nicht so frei entfalten können, wie es besonders in Bos-
    nien-Herzegowina momentan der Fall ist. Auch deshalb
    ist dieser Einsatz notwendig.

    Trotzdem sage ich auch hier: Wir streben keine Man-
    datsverlängerung nur der Mandatsverlängerung wegen
    an, sondern unser Angebot muss ein politisches sein.
    Trotz der großen Schwierigkeiten, die wir innerhalb der
    Europäischen Union heute sehen, muss die Vision eines
    zusammenwachsenden Europas eben auch sein, nicht
    nur einen wirtschaftlichen Integrationsrahmen darzustel-
    len; vielmehr muss ganz klar auch Friedenspolitik in den
    Mittelpunkt gerückt werden. Dazu gehört, Frieden mit
    diplomatischen Mitteln zu schaffen. Das ist möglich, in-
    dem man einen politischen Weg in die Europäische
    Union offen lässt und damit auch die konstruktiven
    Kräfte ermutigt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie des Abg. Dietmar Nietan [SPD])




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/3692 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. – Ich sehe, Sie sind
damit einverstanden. Dann ist die Überweisung so be-
schlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt IV auf:

Beratung des Antrags der Bundesregierung

Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deut-
scher Streitkräfte bei der Unterstützung der
gemeinsamen Reaktion auf terroristische An-
griffe gegen die USA auf Grundlage des Arti-
kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen
und des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags
sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373

(2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Natio-

nen

– Drucksache 17/3690 –
Überweisungsvorschlag:
Auswärtiger Ausschuss (f)

Rechtsausschuss
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Damit sind
Sie einverstanden. Dann verfahren wir so.

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat das
Wort Herr Staatsminister Dr. Werner Hoyer.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Werner Hoyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Bei ihrem Gipfel in Lissabon am vergangenen Wochen-
    ende hat die NATO erneut gezeigt, dass sie 20 Jahre nach
    dem Ende des Kalten Krieges ein lebendiges Bündnis ist,
    ein Bündnis, das sich den neuen Herausforderungen
    stellt. Das ist eine bemerkenswerte Feststellung, nachdem
    man so viele Jahre darüber gesprochen hat, dass die
    NATO am Ende sei und ihr in Zukunft die Aufgaben nach
    Beendigung des Kalten Krieges fehlten. Sie ist nichtsdes-





    Staatsminister Dr. Werner Hoyer


    (A) (C)



    (D)(B)

    totrotz ein sehr lebendiges Bündnis. Mit dem neuen Stra-
    tegischen Konzept, auf das sich die 28 Staats- und Re-
    gierungschefs geeinigt haben, ist die NATO auf dem
    richtigen Weg. Deutschland hat in Solidarität mit seinen
    Partnern im Bündnis immer seinen Beitrag geleistet, ge-
    rade in Krisenzeiten und auch angesichts der andauern-
    den Bedrohung durch den internationalen Terrorismus.

    Unter dem unmittelbaren Eindruck der Anschläge
    vom 11. September 2001 erteilte der Bundestag erstmals
    das Mandat, das es ermöglicht, dass deutsche Soldatin-
    nen und Soldaten an Einsätzen bewaffneter Streitkräfte
    gegen den internationalen Terrorismus teilnehmen. Das
    Mandat zur Beteiligung an der NATO-Operation Active
    Endeavour im Mittelmeer war seit 2003 stets mit dem
    Mandat zur Beteiligung an der US-geführten Operation
    Enduring Freedom verbunden. Vor einem Jahr, bei der
    Verabschiedung des jetzt laufenden Mandats, hat die
    Bundesregierung zugesagt, die deutsche Beteiligung an
    OEF einer kritischen Bestandsaufnahme und Überprü-
    fung zu unterziehen. Wir sind dabei zu dem Ergebnis ge-
    kommen, dass aufgrund der sich wandelnden Aktions-
    formen des internationalen Terrorismus unsere weitere
    Teilnahme an Operation Enduring Freedom nicht vonnö-
    ten ist. Vom 2. Juli 2010 an sind die letzten Einheiten
    vom Horn von Afrika, wo wir im Rahmen von OEF zu-
    letzt ausschließlich aktiv waren, zurückgekehrt.


    (Beifall bei der FDP)


    Das heißt, wir haben unsere Zusage eingehalten.

    Gleichwohl zeigen die aktuellen Warnungen zur Ter-
    rorgefahr hier in Deutschland gerade in diesen Tagen: Der
    Kampf gegen den internationalen Terrorismus dauert an.
    Der Angriff der Terroristen auf den Westen insgesamt
    fand nicht nur am 11. September 2001 in Washington,
    New York und in der Nähe von Philadelphia statt. Er
    setzte sich fort am 11. März 2004 in Madrid und am
    7. Juli 2005 in London. Die gescheiterten Versuche im
    Anflug auf Detroit Weihnachten letzten Jahres und am
    Times Square in New York in diesem Jahr sowie nicht zu-
    letzt die aktuellen Drohungen gegen Deutschland zeigen:
    Der Angriff und die Bedrohung dauern an. Deswegen
    dauert auch die Selbstverteidigung dagegen an.

    Dabei wundere ich mich sehr, heute zu lesen, Herr
    Kollege Erler, dass Sie gerade zum jetzigen Zeitpunkt
    Unbehagen zur völkerrechtlichen Grundlage äußern;
    denn über die Argumente, die bereits vorgetragen wor-
    den sind, wurde in der Sache, insbesondere in Bezug auf
    den Hauptteil unseres früheren Engagements im Rahmen
    der Operation Enduring Freedom, diskutiert. Diese Ar-
    gumente wurden von Ihnen in Ihrer damaligen Funktion
    vehement zurückgewiesen. Ich bin durchaus der Auffas-
    sung, dass man das sehr differenziert sehen muss. Das
    gilt auch im Hinblick auf die zukünftige Ausgestaltung
    der Aufgaben, die hier zu bewältigen sind – mit einem
    breiten Ansatz aus zivilen und militärischen Mitteln. Wir
    haben stets die Vernetzung vielfältiger Instrumente und
    Handlungsmöglichkeiten gerade im Zusammenhang mit
    der damaligen Operation Enduring Freedom gewährleis-
    tet. Das tun wir jetzt auch hier bei der gemeinsamen Ak-
    tion des Bündnisses Active Endeavour; denn wir müssen
    doch auf die Veränderung der Bedrohungs- und Opera-
    tionsmuster der Akteure des Terrorismus eingehen. Sie
    verändern sich ständig. Dementsprechend bedarf auch
    der Kampf gegen den Terrorismus einer stetigen Anpas-
    sung, um präventiv wirksam zu sein.

    Die jüngst offenbar gewordene Bedrohung aus dem
    Jemen hat erneut gezeigt, wie wichtig ein klarer Infor-
    mationsvorsprung des Staates im Kampf gegen den Ter-
    ror ist. Bei der Operation Active Endeavour werden für
    die NATO neue Arten der Informationsgewinnung und
    Informationsverarbeitung mit dem Ziel entwickelt, um-
    fassende Lagebilder zu erstellen. Eine entscheidende
    Rolle kommt dabei der Vernetzung der NATO-Struktu-
    ren mit anderen Akteuren in der Region sowie mit Part-
    nerstaaten der NATO zu. So waren zum Beispiel Länder
    wie Russland, Marokko und die Ukraine an Active En-
    deavour beteiligt. Solche Beteiligungen wird es auch in
    Zukunft geben. Alle verbindet das gemeinsame Ziel der
    Bekämpfung des Terrorismus. Hier erweist sich Active
    Endeavour als ein innovatives Zentrum in einem sich
    ausbreitenden Sicherheitsnetzwerk.