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ID1707422200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Philipp Mißfelder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Frau Kollegin Buchholz, auch ich möchte das,
    was Sie gesagt haben, nicht unkommentiert stehen las-
    sen. Das war wieder ein Stück – so ist es bei einer Viel-
    zahl der Reden, die Sie hier halten –, das vor allem auf
    einer Aneinanderreihung von Verschwörungstheorien
    basierte.


    (Christine Buchholz [DIE LINKE]: Das ist auch dieselbe These, die Sie immer vortragen!)


    Ich weiß nicht, wo im Internet Sie das gefunden ha-
    ben. Wir wissen ja, dass manche Schüler Hausarbeiten
    einfach aus dem Internet kopieren und als ihr Werk ab-
    geben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Sie als ge-
    wählte Bundestagsabgeordnete sich so etwas selbst aus-
    gedacht haben;


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Ich schon!)


    zumindest hoffe ich, dass Sie sich das nicht selbst ausge-
    dacht haben.


    (Christine Buchholz [DIE LINKE]: Wo kopieren Sie denn Ihre Reden ab?)


    Vielleicht nutzen Sie diese Homepage mit Verschwö-
    rungstheorien in Zukunft nicht mehr und kümmern sich
    stattdessen um die Politik, die hier hingehört. Dieser
    Beitrag war so wenig ernsthaft, dass er in eine solche
    Debatte einfach nicht gehört, Frau Kollegin. Das muss
    ich Ihnen von dieser Stelle aus einmal zurufen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das glatte Gegenteil war Ihre Rede, Frau Kollegin
    Keul. Ihren kritischen Anmerkungen müssen wir uns
    selbstverständlich stellen. In der Tat ist es so, dass die
    Verlängerung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr
    hier zum Teil zu einer Routineaufgabe verkommt. Das
    liegt an der Uhrzeit, zu der diese Debatten teilweise statt-
    finden. Das liegt aber auch an der öffentlichen Wahrneh-
    mung. Schließlich ist weder das Fernsehen bereit, die De-
    batte zu einer solchen Uhrzeit zu übertragen, noch wollen
    Journalisten sich in größerer Zahl damit auseinanderset-
    zen.

    Ich finde, bei diesem Einsatz müssen wir uns kritisch
    fragen: Haben wir in unserer Afrika-Politik genug ge-
    tan? Ich muss sagen: Wir haben in der Vergangenheit zu
    wenig getan, was Afrika angeht. Ich möchte die Bundes-
    regierung ausdrücklich ermutigen, den Weg, den wir seit
    einem Jahr beschreiten, zu verstetigen. Dieser Außen-
    minister hat den afrikanischen Kontinent in seiner noch
    relativ kurzen Amtszeit häufig besucht. Auch in der
    nächsten Woche wird er versuchen, dort Impulse zu set-
    zen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das ist der Weg, zu dem ich Sie alle ermutigen
    möchte. Hier müssen wir mehr tun.

    Eines ist klar: Eine Mandatsverlängerung, um die wir
    den Bundestag ersuchen, ist zweifellos notwendig. Wir
    werben daher dafür, dieses Mandat politisch zu unter-
    stützen. Es befindet sich auf einem völkerrechtlich si-
    cheren und auf einem wertegebundenen Fundament,
    weil wir uns für den Schutz der Freiheit, der Menschen-
    rechte und letztendlich für den Schutz der somalischen
    Bevölkerung einsetzen.


    (Christine Buchholz [DIE LINKE]: Guttenberg hat gesagt: von Handelswegen!)


    Ich lasse auch nicht den romantisierenden Einwurf
    gelten, es handele sich bei diesen Piraten um arme Fi-
    schersleute, denen gar nichts anderes übrig bleibt, als so
    zu handeln. Hier geht es um ein Verbrechen und um
    Mörderbanden. Es ist nicht entscheidend, was diese
    Leute nachher vor Gericht aussagen. Ich frage mich, wer
    ihnen eigentlich vorher gesagt hat, was sie vor Gericht
    aussagen sollen. Was sie sagen, kann man nicht ernst
    nehmen. Wir sollten sie an den Straftaten und nicht an
    den Rechtfertigungen, die hier politisch ins Feld geführt
    werden, messen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der LINKEN)


    – Dass die Linke den Rechtsstaat reklamiert, ist ihr gutes
    Recht. Deutschland ist ein Rechtsstaat. Aber hören Sie
    auf mit diesen romantisierenden Einwürfen in Bezug auf
    Piraterie!


    (Zuruf von der LINKEN: Keiner romantisiert!)


    Kein Mensch auf der Welt, dem es schlecht geht, hat das
    Recht, andere Menschen zu entführen und zu töten. Ein
    solches Verhalten ist inhuman. Wir setzen das Völker-
    recht an dieser Stelle durch. Wir sind grundsätzlich an-
    derer Auffassung als Sie darüber, wie das Völkerrecht
    wehrhaft zu verteidigen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Der freie Zugang zu Handelswegen ist die Grundlage
    unseres Wohlstandes und auch die Grundlage einer funk-
    tionierenden globalisierten Weltwirtschaft. Wenn dieser
    Freihandel weltweit nicht durchführbar ist, wenn Reeder
    aus Deutschland und Europa Angst haben müssen, ihre
    Schiffe in diese Regionen zu schicken, dann wird es
    keine Lösung für die Schwellenländer und für die Ent-
    wicklungsländer auf der Welt geben, die an diesem
    Wohlstand dauerhaft partizipieren wollen.

    Es ist natürlich richtig, dass die erste Welt am meisten
    vom Freihandel profitiert. Aber unser Ansatz für nach-
    haltige Lösungen hinsichtlich Afrika muss sein, mög-
    lichst viele Länder in den Welthandel einzubeziehen.
    Das kann nur funktionieren, wenn es Investitionssicher-
    heit, Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
    nehmer sowie freie und sichere Handelswege gibt. Das
    ist ein Grund, warum man dieses Piraterieproblem – es
    ist ja ein Phänomen der letzten Jahre – nicht auf die
    leichte Schulter nehmen darf, sondern sehr ernst nehmen
    muss. Deshalb bitten wir Sie um Unterstützung für die-
    ses Mandat.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
Drucksache 17/3691 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Ich sehe, das ist der Fall. Dann ist die
Überweisung so beschlossen.

Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt III auf:

Beratung des Antrags der Bundesregierung

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut-
scher Streitkräfte an der EU-geführten Opera-
tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisierung
des Friedensprozesses in Bosnien und Herze-
gowina im Rahmen der Implementierung der
Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensverein-
barung sowie an dem NATO-Hauptquartier
Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage
der Resolution des Sicherheitsrates der Ver-
einten Nationen 1575 (2004) und Folgeresolu-
tionen

– Drucksache 17/3692 –
Überweisungsvorschlag:
Auswärtiger Ausschuss (f)

Rechtsausschuss
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

Interfraktionell wurde vereinbart, darüber eine halbe
Stunde zu debattieren. – Ich sehe, Sie sind damit einver-
standen. Dann werden wir so verfahren.

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat das
Wort Herr Staatsminister Dr. Werner Hoyer.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Werner Hoyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Namens der Bundesregierung bitte ich Sie um Zustim-
    mung für das Mandat zur Fortsetzung der Beteiligung
    bewaffneter deutscher Streitkräfte an der im Rahmen der
    Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der
    Europäischen Union durchgeführten Operation EUFOR/
    Althea in Bosnien-Herzegowina und am NATO-Haupt-
    quartier in Sarajevo.

    Die weitere Stabilisierung Bosnien-Herzegowinas
    liegt im besonderen außenpolitischen Interesse der Bun-
    desrepublik Deutschland und der Europäischen Union.
    Wir wollen Bosnien-Herzegowina in seiner Entwicklung
    als demokratischer Rechtsstaat und auf dem Weg in die
    europäischen und euro-atlantischen Integrationsformen
    weiter unterstützend begleiten.

    Deutschland hat sich seit 1995 am Friedensprozess in
    Bosnien und Herzegowina beteiligt, zuerst an den
    NATO-Operationen IFOR und SFOR und ab 2004 an der
    EU-geführten Operation EUFOR/Althea. Die Bundesre-
    gierung unterstützt zudem die politischen und zivilen
    Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, die ei-
    nen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der Demokratie
    und des Rechtsstaats in Bosnien und Herzegowina leis-
    tet. Unser Ziel ist ein stabiler Staat, in dem alle Ethnien
    friedlich miteinander leben können. Außerdem muss
    Bosnien-Herzegowina in der Lage sein, aus eigener
    Kraft auf seinem Weg in Richtung EU und NATO voran-
    zuschreiten.

    Die militärische Sicherheitslage in Bosnien-Herzego-
    wina ist stabil. Erfreulicherweise sind auch die diesjähri-
    gen Parlamentswahlen, wie bereits die Wahlen in den
    vergangenen Jahren, friedlich und im Wesentlichen im
    Einklang mit internationalen Standards verlaufen. Die
    moderaten Kräfte, die sich die Modernisierung und wei-
    tere Stabilisierung des Landes zum Ziel gemacht haben,
    sind aus diesen Wahlen gestärkt hervorgegangen. Das ist
    ein großer Erfolg für Bosnien und Herzegowina.

    Die innenpolitische Lage bleibt indessen kompliziert.
    Das Verhältnis zwischen den drei wichtigsten Volks-
    gruppen – Bosniaken, Serben und Kroaten – bleibt leider
    wenig konstruktiv. Die Entscheidungswege sind lang
    und überaus kompliziert. Aus diesem Grund werden
    viele wichtige Reformen verhindert, die für eine erfolg-
    reiche Annäherung Bosniens und Herzegowinas an die
    EU und die NATO nötig wären. Eine Reform der Verfas-
    sung, die Bosnien-Herzegowina zu einem effizienter
    funktionierenden Staat machen würde, ist bisher nicht
    gelungen. Zuletzt hat der Sicherheitsrat der Vereinten
    Nationen am 18. November dieses Jahres festgestellt,
    dass die Bedingungen zur Schließung des Büros des Ho-
    hen Repräsentanten noch nicht vollständig erfüllt sind.

    Nicht alles, was im Friedensabkommen von Dayton
    1995 für Bosnien-Herzegowina festgelegt wurde, ist um-
    gesetzt. In seiner Resolution 1948 hat der Weltsicher-
    heitsrat in diesem Jahr deshalb die Mitgliedstaaten der
    Vereinten Nationen zur Fortführung der multinationalen
    Stabilisierungstruppe Althea ermächtigt und damit das
    völkerrechtliche Mandat um ein weiteres Jahr verlän-
    gert.

    Althea hat nach wie vor die Aufgabe, die bosnisch-
    herzegowinische Regierung bei der Aufrechterhaltung
    eines sicheren und geschützten Umfeldes zu unterstüt-
    zen. Darüber hinaus unterstützt Althea weiterhin den
    Hohen Repräsentanten bei der Wahrnehmung und
    Durchsetzung seiner exekutiven Sondervollmachten in
    Bosnien und Herzegowina. Althea leistet außerdem ei-
    nen wichtigen Beitrag zur Ausbildung und zum Aufbau
    der bosnisch-herzegowinischen Streitkräfte.

    Im Laufe der kommenden Monate und im Lichte der
    Entwicklung in Bosnien-Herzegowina wird über die Zu-
    kunft des OHR und auch über das exekutive Mandat von
    EUFOR/Althea zu entscheiden sein. Denkbar ist eine
    Überführung in eine reine Ausbildungsmission.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, zurzeit be-
    teiligt sich Deutschland mit gut 120 Soldatinnen und
    Soldaten – von insgesamt circa 1 650 Soldatinnen und
    Soldaten – an der Operation Althea. Diese deutschen





    Staatsminister Dr. Werner Hoyer


    (A) (C)



    (D)(B)

    Soldatinnen und Soldaten tragen und trugen dazu bei,
    dass die Menschen in Bosnien-Herzegowina seit vielen
    Jahren in Frieden leben können. Dafür gebührt ihnen un-
    ser aufrichtiger Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sollte die Sicherheitslage in Bosnien-Herzegowina wei-
    terhin stabil bleiben, so könnte die Präsenz von EUFOR
    im Frühjahr 2011 reduziert werden. Für diesen Fall be-
    absichtigt die Bundesregierung, in Abstimmung mit den
    EU-Partnern das deutsche Kontingent bis auf das Perso-
    nal im Hauptquartier in Sarajevo und ein zusammen mit
    Österreich vorgehaltenes Reservebataillon zu reduzie-
    ren.


    (Zuruf von der FDP: Sehr richtig!)


    Den Bundestag werden wir in dieser Angelegenheit
    selbstverständlich in geeigneter Form auf dem Laufen-
    den halten.

    Bei allem vorsichtigen Optimismus über die Entwick-
    lung in Bosnien-Herzegowina müssen wir dennoch
    Sorge dafür tragen, dass das Erreichte nicht durch einen
    verfrühten Abzug in Gefahr gerät. Die Beibehaltung der
    aktuellen Personalobergrenze bleibt daher aus Sicht der
    Bundesregierung gegenwärtig bis auf Weiteres notwen-
    dig. Die mögliche weitere Entwicklung im Falle einer
    positiven Situation Anfang des nächsten Jahres habe ich
    Ihnen erläutert. Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie um
    Ihre Zustimmung zur Fortsetzung von EUFOR/Althea
    mit einem inhaltlich unveränderten Mandat.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)