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ID1707421000

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    Vokabeln: 10
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Thomas Kossendey


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Auch wir vom Verteidigungsministerium bitten Sie
    heute um Ihre Zustimmung zur Fortsetzung der EU-Ope-
    ration Atalanta. Seit Beginn dieser Operation Ende 2008
    kann Atalanta durchaus auf bemerkenswerte Erfolge zu-
    rückblicken. Alle beteiligten Nationen – das geht weit
    über die Länder der Europäischen Union hinaus – kön-
    nen mit Fug und Recht auf diese Erfolge stolz sein. Wir
    können auch auf das stolz sein, was die Seestreitkräfte
    der beteiligten Länder bewirkt haben. Wir sollten ganz
    konkret den über 300 deutschen Soldatinnen und Solda-
    ten, die auf unseren Marineschiffen an dieser Operation
    beteiligt sind, für ihren Einsatz danken. Sie leisten eine
    hervorragende Arbeit, und sie erfahren dafür im interna-
    tionalen Rahmen – das steht hier zu Hause häufig etwas
    im Schatten – eine sehr hohe Anerkennung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will Ihnen anhand einiger Zahlen deutlich ma-
    chen, wie erfolgreich Atalanta war. Allein 2010 wurden
    90 000 Tonnen Hilfsgüter nach Somalia gebracht. Das
    sind 2 500 Lastwagenladungen. Frau Bulmahn und
    Minister Westerwelle, Sie haben es ja angesprochen:
    1,8 Millionen Menschen konnten durch das World Food
    Programme – die Lieferungen gehen im Wesentlichen
    über See in die bedrohten Gebiete – Nahrung erhalten.
    Diese Lebensmittellieferungen erfolgten unter unserem
    Schutz.

    Ich glaube auch, dass wir in Atalanta auch insofern ei-
    nen Erfolg sehen können, als wir weit über die Europäi-
    sche Union, weit über die NATO hinaus Länder animiert
    haben, sich an der Sicherung dieser Seeverbindungs-
    wege zu beteiligen. Denken Sie an China, Indien, Pakis-
    tan oder Indonesien – all das sind Länder, die die Sicher-
    heit dieser Seeverbindungslinien auch im Hinblick auf
    ihre eigenen Interessenslagen für wichtig halten und die
    dort mit Atalanta zusammenarbeiten.

    Frau Bulmahn hat darauf hingewiesen, dass die
    Anzahl der Angriffe der Piraten gerade im letzten Jahr
    zugenommen hat. Ja, das ist richtig, Frau Kollegin
    Bulmahn; aber die Anzahl der dabei erfolgreichen Kape-
    rungen mit Geiselnahme nahm im Verhältnis ab. Ich
    glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt, wenn wir über
    Atalanta sprechen. Unsere Präsenz dort zeigt also Wir-
    kung. Nicht nur, weil wir dort militärisch vertreten sind,
    sondern auch weil die Reeder zunehmend in der Lage
    sind, selber für ihre Schiffe Vorsorge zu treffen, sind wir
    insgesamt erfolgreich. Wir führen mit den Reedern stän-
    dig Gespräche, und wir sind gemeinsam erfolgreich. Die
    Vorsorge der Reeder und das Eingreifen von Atalanta
    haben dazu beigetragen, dass das Problem der Piraterie
    eingedämmt werden konnte. Das hat auch dazu geführt,
    dass wir knapp 80 Piraten vor Gericht gestellt haben. In
    Hamburg läuft der erste Prozess.

    Wir müssen dennoch, glaube ich, angesichts der
    Größe des Territoriums, das zu schützen wäre, eingeste-
    hen, dass eine lückenlose Abdeckung schlichtweg nicht
    möglich sein wird. Allerdings können wir – das wollen
    wir auch weiter tun – den Schwerpunkt darauf legen, die
    Schiffe des Welternährungsprogramms zu sichern. Die
    Schiffe, die sich bei Atalanta anmelden und dann unter
    den sogenannten Konvoischutz gestellt werden, sind im
    Regelfall sicher durch das gefährdete Gebiet gekommen.

    Natürlich kann man monieren, dass Atalanta allein
    das Problem der Piraterie nicht eindämmen wird. Minis-
    ter Westerwelle hat einiges zu den Aktivitäten an Land
    gesagt. Ich denke, das ist wichtig. Denn wenn wir die
    Ursachen an Land nicht bekämpfen, werden die Solda-
    ten bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf See arbeiten
    müssen. Das wollen wir nicht.

    Atalanta ist aber für diese Übergangszeit unverzicht-
    bar. Denn wenn wir Atalanta heute einstellen würden,
    würden die Menschen in Somalia wieder hungern. Das
    würde bedeuten, dass sich Piraterie weiter ungehindert
    ausbreiten könnte. Wir müssen in dieser Region die Kul-
    tur der Gewalt und die Kriegsökonomie durchbrechen.
    Und wir müssen darauf achten, dass wir durch ein politi-
    sches Rahmenprogramm, sage ich einmal, in Somalia
    funktionierende Strukturen und Regulierungsmechanis-
    men wiederbeleben.

    Lieber Herr Kollege Ströbele, wenn Sie einmal vor
    Ort gewesen wären und mit den politisch Verantwortli-
    chen – vielleicht auch mit Fischern – gesprochen hätten,





    Parl. Staatssekretär Thomas Kossendey


    (A) (C)



    (D)(B)

    dann wüssten Sie, dass die romantische Vorstellung, dass
    Fischer zu Piraten werden, falsch ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich glaube, es ist eher sogar eine Beleidigung für ei-
    nen ganz normalen Somali-Fischer, wenn wir ihm unter-
    stellen, er würde dadurch, dass ihm Fische weggefischt
    würden, zum Mörder, Geiselnehmer, Piraten und Terro-
    risten. Ich glaube, wer so über die somalischen Fischer
    redet, hat mit ihnen relativ wenig zu tun gehabt.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Das ist Quatsch, was Sie erzählen!)


    Wir werden, Herr Ströbele – lesen Sie das Mandat
    einmal in Ruhe –, auch das Thema der illegalen Fische-
    rei dort ansprechen. Ich empfehle Ihnen – möglicher-
    weise haben Sie es ja da liegen – mal die Ziffer 3 g des
    Mandats zu lesen. Darin ist das Thema Fischerei in au-
    ßerordentlich deutlicher Weise erwähnt.


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Fahren Sie einmal nach Hamburg!)


    Wir wollen natürlich mit dem, was wir an Land ma-
    chen, langfristig eine Perspektive für Somalia erreichen.
    Allerdings muss man – wenn man Somalia kennt, und
    ich kenne es seit den 90er-Jahren, als wir zum ersten Mal
    mit der Bundeswehr dort waren – auch sehr deutlich sa-
    gen: Das sind Ziele, für die wir Geduld und einen langen
    Atem brauchen.

    Atalanta hilft den Menschen in der Region. Atalanta
    schützt aber auch uns; denn Atalanta hilft eben mit, dass
    die Seewege in der Region passierbar bleiben, dass der
    internationale Handel als eine wesentliche Stütze unse-
    res Wohlstandes und auch unserer Sicherheit nicht in
    Gefahr gerät. Auch dafür schulden wir unseren Soldatin-
    nen und Soldaten Dank. Das sind Soldatinnen und Sol-
    daten, die manchmal 200 Tage im Jahr von zu Hause weg
    sind und unter durchaus fordernden Bedingungen – kli-
    matisch wie unterbringungsmäßig – einen sehr schwieri-
    gen und fordernden Dienst leisten.

    Ich bitte Sie um Zustimmung, dass wir dieses, im
    Übrigen auf klaren völkerrechtlichen Grundlagen beru-
    hende Mandat mit einer Obergrenze von 1 400 Soldatin-
    nen und Soldaten um ein Jahr verlängern. Dieses Mandat
    enthält eine Ausweitung des Operationsgebietes. Da die
    Piraten – Sie haben es gehört – ihre Einsatzgebiete aus-
    geweitet haben, muss dem auch Atalanta folgen. Wir ha-
    ben das in diesem Mandat vorgesehen und werden uns in
    diesen erweiterten Rahmen von Atalanta einpassen.

    Wir brauchen heute ein klares, ein deutliches Signal
    für eine fortgesetzte deutsche Beteiligung an dieser er-
    folgreichen EU-Mission. Ein solches Mandat gibt übri-
    gens auch unseren Soldatinnen und Soldaten den Rück-
    halt, den sie brauchen, um motiviert diese Arbeit zu tun.
    Es ist gleichzeitig, wie ich finde, ein Zeichen der Aner-
    kennung für das, was die Soldatinnen und Soldaten im
    Auftrag des Bundestages für unser Land dort leisten. Ich
    bitte Sie um Zustimmung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Christine Buchholz

für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Buchholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Stellen

    Sie sich für eine Minute vor, Sie wären in Somalia, Sie
    wären einer von 3,2 Millionen Menschen, die ohne die
    Hilfslieferungen der UNO nicht überleben können, Sie
    müssten sich und ihre Familie ernähren. Vielleicht wäre
    Ihr einziger Ausweg aus dem tagtäglichen Kampf ums
    Überleben, sich einer Piratenorganisation anzuschließen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ein Quatsch!)


    – Hören Sie sich an, was die Angeklagten in Hamburg
    zu sagen haben! – Dann verwundert es Sie nicht, dass
    die Zahl der Piratenüberfälle nicht zurückgegangen ist.
    Das ist schon mehrfach gesagt worden; ich möchte noch
    einmal Zahlen hinterherschicken: Von Januar bis Sep-
    tember 2010 gab es 126 Piratenüberfälle. Im gleichen
    Zeitraum des Jahres 2008, also im letzten Jahr vor Ata-
    lanta, waren es 87. Piraterie wurde nicht bekämpft. Der
    einzige Effekt der Mission ist, dass die Piraten ihr Ein-
    satzgebiet ausgeweitet haben.

    Es gehört auch dazu, wenn man ehrlich Bilanz ziehen
    will, zur Kenntnis zu nehmen, dass es im Jahr 2006 die
    niedrigste Zahl von Überfällen gab. Das lag daran, dass
    es damals in weiten Teilen Somalias politische Struktu-
    ren mit Unterstützung der Bevölkerung gab: die Union
    der Islamischen Gerichtshöfe. Aber diese Struktur loka-
    ler Autoritäten hat den Regierungen in Europa und in
    den USA nicht gepasst. Sie gerieten ins Visier des soge-
    nannten Kriegs gegen den Terror. Im Sommer 2006 un-
    terstützte die Bush-Administration eine äthiopische In-
    vasion, in deren Folge 16 000 Somalier getötet wurden
    und der somalische Staat endgültig zusammengebrochen
    ist. Der Zusammenbruch des somalischen Staates ist also
    nicht vom Himmel gefallen, sondern ein Ergebnis der
    westlichen Intervention.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Westliche Regierungen haben sich ein paar somali-
    sche Warlords ausgeguckt und zur neuen somalischen
    Regierung erklärt. Mittlerweile sind 8 000 Soldaten der
    Afrikanischen Union, teilweise finanziert mit Entwick-
    lungshilfegeldern aus der EU, in Mogadischu, um diese
    Warlords zu stützen. Die Bundesregierung und die EU
    finanzieren einen Krieg mit, der allein in diesem Jahr
    2 000 Zivilisten das Leben gekostet hat. Reden Sie also
    nicht von der humanitären Politik der Bundesregierung
    in Somalia!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Voraussetzung für ein Ende der Piraterie sowie für die
    Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in
    Somalia sind das Ende des Krieges und eine somalische
    Regierung, die von den Somaliern akzeptiert wird.


    (Beifall bei der LINKEN – Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Damit verkündet!)






    Christine Buchholz


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das kann offensichtlich keine Regierung sein, die sich
    die westlichen Regierungen handverlesen herausgepickt
    und militärisch unterstützt haben.


    (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Ach, Quatsch!)


    Die Bundesregierung besteht aber darauf, mit darüber zu
    entscheiden, wer in Somalia regiert. Damit hat sie Mitver-
    antwortung für das Leid sowohl der Somalier als auch der
    von der Piraterie betroffenen Seeleute.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bundesregierung scheint fest entschlossen, mit
    Atalanta ihr erstes Experiment in Sachen Seeraumüber-
    wachung in aller Welt nicht aufzugeben.


    (Karl-Georg Wellmann [CDU/CSU]: Ach du lieber Gott!)


    Worum es dabei wirklich geht, macht nun nach Horst
    Köhler auch Minister Guttenberg deutlich, indem er sagt,
    es gehe darum, den Zusammenhang von regionaler Si-
    cherheit und Wirtschaftsinteressen offen und ohne Ver-
    klemmung anzusprechen. Guttenberg wörtlich:

    Der Bedarf der aufstrebenden Mächte an Rohstof-
    fen steigt ständig und tritt damit mit unseren Be-
    dürfnissen in Konkurrenz …

    Damit ist die Katze aus dem Sack: Die Bundeswehr
    soll für Einsätze fit gemacht werden, deren Ziele nicht in
    erster Linie Terroristen oder Kriminelle sind, sondern
    konkurrierende Staaten.