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ID1707418000

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    Vokabeln: 8
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    6. Möglichkeit: 1
    7. für: 1
    8. eineKurzintervention.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Dagmar G. Wöhrl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Lieber Kollege

    Hoppe, ich kann sagen – ich glaube, da spreche ich im
    Namen aller, die im Ausschuss sind –, dass wir an dem
    Ziel festhalten und es erreichen wollen. Aber wir haben
    auf einer sehr niedrigen Ausgangsbasis angefangen.

    Sie wissen ganz genau, wie bei den Vorgängerregie-
    rungen die ODA-Quote erfüllt worden ist, nämlich größ-
    tenteils durch Schuldenerlasse. Das ist das Problem. Es
    wurde nicht mehr Geld ausgegeben, sondern es gab
    Schuldenerlasse, was die Entwicklung in diesen Ländern
    natürlich nicht vorangebracht hat.

    Wir wissen, die Zeiten sind inzwischen schwieriger
    geworden, als sie es damals waren. Wir haben immens
    viele Krisen hinter uns. Ich will jetzt nicht näher auf die
    Finanzmarktkrise, die Wirtschaftskrise, die Nahrungs-
    mittelpreiskrise, Ernährungskrise und auf die Naturkata-
    strophen eingehen. Trotzdem haben wir es geschafft, ei-
    nen Sparhaushalt auf den Weg zu bringen – ich erinnere
    an die 80 Milliarden Euro –, weil wir sehen, dass wir un-
    seren Kindern die Chance geben müssen, dass sie auch
    künftig ein steuerbares Sozialsystem haben. Deswegen,
    glaube ich, ist es wichtig, hier zu sagen, dass wir für die-
    sen Etat mit 6,22 Milliarden Euro, den wir jetzt haben,
    wirklich dankbar sein müssen,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    dass wir dankbar sein müssen, dass wir in dieser Situa-
    tion, in der wir jetzt und heute stehen, keine Federn las-
    sen mussten. Das ist nicht selbstverständlich, wenn Sie
    sich die Einzelpläne anderer Ministerien ansehen. Des-
    halb ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei mitge-
    wirkt haben, an die Finanzpolitiker und auch an die
    Haushälter in diesem Haus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sind immer noch einer der größten Geber bei den
    internationalen Institutionen. Ich glaube, ein Kapitalan-
    teil von 4,6 Prozent bei der Weltbank kann sich sehen
    lassen.
    Wir haben diese Regierung jetzt seit etwas über einem
    Jahr, und ich sehe, was inzwischen alles auf den Weg
    gebracht worden ist. Wenn ich nur an die Reform der In-
    stitutionen, an die Zusammenlegung im Rahmen der
    technischen Zusammenarbeit, denke, dann muss ich fest-
    stellen, dass das ein Werk ist, das Vorgängerregierungen
    nicht einmal angedacht haben, geschweige denn auf den
    Weg gebracht haben.


    (Dr. Barbara Hendricks [SPD]: Jetzt reicht es aber langsam!)


    Heute sind wir auf einem positiven Weg. Es ist noch im-
    mens viel zu tun, es muss hier noch ein neues Geschäfts-
    modell entwickelt werden. Das wissen wir. Die GIZ wird
    ein großer Goliath, der steuerbar sein muss. Ich wünsche
    dem Minister wirklich alles Gute dabei, diese Steuerung
    auf den Weg zu bringen.

    Wir erhoffen uns eines – ich glaube, wir alle erhoffen
    uns das –: Wir wollen mehr Übersichtlichkeit haben, wir
    wollen auch mehr Wirtschaftlichkeit haben. Das sind in
    diesem Zusammenhang die Schüsselwörter.

    Ich erinnere mich daran, dass es in allen Reden heißt:
    Mehr Geld, mehr Geld, mehr Geld. Aber ist das wirklich
    so, dass wir dann, wenn wir mehr Geld in die Hand neh-
    men würden,


    (Frank Schwabe [SPD]: Bei Ihnen nicht!)


    in den Ländern noch mehr bewirken würden? Sollten wir
    uns nicht eher fragen: Wie sehen wir zukünftig über-
    haupt eine effizientere Entwicklungspolitik? Wie wollen
    wir die Entwicklungspolitik zukünftig gestalten? Wollen
    wir die alten Wege, die oft nicht sehr vielversprechend
    gewesen sind, weiter beschreiten, oder wollen wir neue
    Wege und auch effizientere Wege einschlagen?


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich bin der Auffassung, dass überhaupt nicht zur Dis-
    kussion steht, dass Gelder eingesetzt werden. Das sieht
    auch unsere Koalition so. Ich glaube, das ist unstrittig.

    Aber man muss auch eines sehen: Wir brauchen
    starke Geberländer. Wir brauchen Geberländer, die einen
    soliden Haushalt haben; denn wir wollen ja, dass diese
    Geberländer auch in Zukunft Entwicklungshilfe leisten
    können,


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    und das nicht nur mit den Mitteln des nächsten Etats,
    sondern über Jahrzehnte hinweg. Deswegen ist die
    Haushaltskonsolidierung in diesem Bereich so wichtig.

    Wir werben für mehr gegenseitiges Verständnis bei
    den Entwicklungsländern, bei den Schwellenländern, bei
    den Geberländern. Wir alle sitzen in einem Boot. Wir
    müssen die Erkenntnis gewinnen – ob das die Entwick-
    lung im Süden ist, ob das die Lebenschancen, die Poten-
    ziale der vielen Menschen in den Entwicklungsländern
    sind –, dass uns das alles auch hier in Deutschland etwas
    angeht. Das müssen wir in der Öffentlichkeit noch viel
    mehr herüberbringen, als wir es in der Vergangenheit ge-
    macht haben. Das heißt, um die Armut zu bekämpfen,





    Dagmar Wöhrl


    (A) (C)



    (D)(B)

    brauchen wir ein weltweites Netzwerk aller, die daran
    teilhaben.

    Außerdem brauchen wir dringend einen Perspektiv-
    wechsel. Ich bin noch nicht so lange in der Entwick-
    lungspolitik aktiv, aber ich habe gemerkt, dass wir die-
    sen Perspektivwechsel brauchen: weg von dem – in
    Anführungszeichen – „betreuten Opfer“ hin zum eigen-
    verantwortlichen Akteur in den einzelnen Ländern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das ist der Weg, den wir einschlagen müssen, um das zu
    erreichen.

    Frau Hänsel, in diesem Zusammenhang sind die Ge-
    berländer in der Pflicht; ich glaube, das ist auch Ihre
    Meinung. Wir müssen sie viel stärker in die Verantwor-
    tung nehmen, als wir es in der Vergangenheit gemacht
    haben. Das Ownership-Prinzip, wie es in der Pariser Er-
    klärung steht, ist der richtige Weg zu mehr Wirksamkeit.

    Sie müssen sehen: Es gibt die internationale Ebene.
    Die Staatengemeinschaften haben große Ziele. An der
    Erreichung dieser Ziele müssen auch die Entwicklungs-
    und Schwellenländer mitarbeiten. Ich erwähne nur das
    Klimaschutzabkommen. Es gibt daneben die nationale
    Ebene. Auf der nationalen Ebene haben diese Länder na-
    türlich eine Verantwortung ihren Bürgern gegenüber. Sie
    müssen dafür sorgen, dass es eine Gesundheitsvorsorge,
    Bildungseinrichtungen und vieles andere mehr gibt. Das
    heißt, sie müssen mitentscheiden, aber vor allem eines:
    Sie müssen mitverantworten. Sie müssen die Verantwor-
    tung für ihr eigenes Volk tragen.

    Präsident Obama hat in seiner Rede vor dem ghanai-
    schen Parlament gesagt – ich zitiere –:

    Die Geschichte liefert ein klares Urteil: Regierun-
    gen, die den Willen ihrer Bevölkerung respektieren,
    sind wohlhabender, stabiler und erfolgreicher als
    Regierungen, die dies nicht tun.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das solltet ihr euch mal merken!)


    Was folgt daraus? Ich glaube, man sieht, dass es
    falsch ist, Regierungen, denen die eigene Bevölkerung
    egal ist, zu päppeln, Geld zuzuschießen. Deren Macht
    endet am Rand ihrer Hauptstadt. Dort ist der Misserfolg
    für das Land, für das Volk vorprogrammiert. Deswegen
    ist es wichtig, dass wir dort, wo wir merken, dass Regie-
    rungen nicht verantwortungsvoll mit ihrer Bevölkerung
    umgehen,


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: So wie Stuttgart! Mappus geht schlecht mit seiner Bevölkerung um!)


    versuchen, an die Bevölkerung selbst heranzukommen,
    ohne den Umweg über schlechte Regierungen zu gehen.
    Ich möchte jetzt nicht länger auf Budgethilfe und ande-
    res in diesem Zusammenhang eingehen. Das ist ein
    wichtiger Punkt. Wir sind dankbar, dass uns die Zivilge-
    sellschaften hier sehr stark unterstützen.
    Wir müssen mehr Sensibilität wecken. Wir müssen
    die immensen Potenziale, die es gibt, stärken, damit
    diese Länder unabhängig werden. Denn eines ist klar:
    Impulse setzen können wir, aber die schöpferische Kraft,
    um etwas aus den Impulsen zu machen, müssen die Ent-
    wicklungsländer selbst aufbringen. Man kann kein Land
    von außen entwickeln.

    Ich bedanke mich vielmals für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Der Kollege Hoppe erhält die Möglichkeit für eine

Kurzintervention.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thilo Hoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Kol-

    legin, ich stimme Ihren Analysen und alldem, was Sie
    gesagt haben, zu. Aber es führt kein Weg daran vorbei,
    dass wir zur Erreichung der Millenniumsziele bessere
    und mehr Entwicklungszusammenarbeit und auch mehr
    Geld brauchen. Das ist auch im Koalitionsvertrag so
    festgelegt.

    Mich würde interessieren, wie Sie den Vorschlag aus
    dem DAC Peer Review, dass wir versuchen sollten, hier
    im Parlament fraktionsübergreifend Konsens herzustellen,
    finden. Den Kolleginnen und Kollegen in Großbritannien
    ist dies geglückt. Dort haben alle Fraktionen gesagt:
    0,7 Prozent werden beiseitegelegt, über den Restkuchen
    kann man sich in den Etatverhandlungen unterhalten.
    Man hat es in Großbritannien geschafft, das 0,7-Prozent-
    Ziel als sakrosankt und unantastbar zu erklären. Dies ge-
    schah aus einer Initiative des dortigen Entwicklungsaus-
    schusses heraus. Das hat die Sache weit vorangebracht.
    Sollten wir bei uns im AWZ nicht auch versuchen, solch
    eine Initiative auf den Weg zu bringen?