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ID1707417600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Niema Movassat


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Bezüglich des Entwicklungsbudgets stecken wir seit
    Jahrzehnten in einer Endlosschleife. Wieder wird ein
    neuer Haushalt verabschiedet; wieder ist er meilenweit
    vom internationalen Versprechen Deutschlands entfernt,
    die Quote der Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Pro-
    zent des Bruttonationalprodukts zu steigern. Laut
    Europäischer Kommission beträgt die Lücke zwischen
    zugesagten und tatsächlich gezahlten Entwicklungshilfe-
    geldern in Deutschland im Jahr 2010 mittlerweile ganze
    2,7 Milliarden Euro. Dabei bräuchten wir jedes Jahr
    knapp 2 Milliarden Euro mehr, um das 0,7-Prozent-Ziel
    zu erreichen. Laut Regierungsplanung werden aber bis
    2014 fast 400 Millionen Euro weniger in den Entwick-
    lungsetat fließen. Das ist eine völlig falsche Weichen-
    stellung.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bin zwar erst zum zweiten Mal bei den Haushalts-
    beratungen dabei, aber eine Frage an meine Kolleginnen
    und Kollegen, die schon länger dabei sind: Kommen Sie
    sich nicht langsam lächerlich vor? Sie schieben sich je-
    des Jahr aufs Neue gegenseitig die Schuld in die Schuhe
    – auch heute wieder – und erfinden immer wieder neue
    Ausreden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie alle waren oder sind aber in der Regierung und haben
    alle zu wenig dafür getan, dass wir das Ziel erreichen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Von den für die Entwicklungsarbeit ausgewiesenen
    Geldern fließen nur circa 40 Prozent in die Partnerlän-
    der. Der Rest sind Kosten, unter anderem für Abschie-
    bung, Verwaltung und Unterkünfte der Bundeswehr in
    Afghanistan. Was sich irgendwie mit Entwicklungslän-
    dern in Verbindung bringen lässt, rechnen Sie in die Ent-
    wicklungsquote mit ein. Sie sollten einmal überdenken,
    was Sinn und Zweck des 0,7-Prozent-Ziels ist.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es soll Geld zur Verfügung gestellt werden, um nachhal-
    tige Entwicklung zu ermöglichen, damit grundlegende
    Menschenrechte wie Bildung und Gesundheit endlich
    auf der ganzen Welt gewährleistet sind. Ganz sicher ist
    es nicht Sinn und Zweck, durch Buchungstricks irgend-
    wann formal die 0,7-Prozent-Marke zu erreichen, damit
    Sie sich dann auf die Schulter klopfen können.


    (Beifall bei der LINKEN)


    In einem Punkt bleiben Sie, Herr Niebel, sich treu:
    Die Mittel für Ihr Lieblingsprojekt „Entwicklungspart-
    nerschaft mit der Wirtschaft“ erhöhen Sie um satte
    25 Prozent. Schauen wir uns doch einmal diese öffent-
    lich-privaten Partnerschaften, kurz PPP genannt, ge-
    nauer an. Das erste Problem ist, dass sich die Interessen
    der Unternehmen häufig nicht mit den Anforderungen an
    die Entwicklungszusammenarbeit decken.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Unternehmen gehen nun einmal ungern in Staaten mit
    einer instabilen Wirtschaft oder einer schlechten Infra-
    struktur. Viele Staaten Afrikas, insbesondere ländliche
    Regionen, bleiben damit außen vor. Auch die Bereiche,
    die für nachhaltige Entwicklung eine große Rolle spie-
    len, also kostenloser Zugang zu Bildung, Gesundheit
    und Wasser, kommen bei PPPs viel zu kurz. Hierfür wer-
    den nur 15 Prozent der Gelder ausgegeben; denn für die
    Privatwirtschaft sind hier kaum Profite zu machen.


    (Beifall des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])


    Die PPPs binden also Mittel, die in anderen Bereichen
    dringend benötigt werden. Da die Unternehmen nur in
    lukrative Bereiche investieren, ist völlig unklar, ob sie
    die Projekte nicht ohnehin durchgeführt hätten. Deshalb
    handelt es sich bei PPPs oft schlichtweg um verdeckte
    Subventionen. Das ist Außenwirtschaftsförderung, nicht
    Entwicklungszusammenarbeit.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])






    Niema Movassat


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das zweite Problem: Im PPP-Programm des Entwick-
    lungsministeriums sind nur deutsche bzw. europäische
    Unternehmen antragsberechtigt, Firmen aus Partnerlän-
    dern nicht. Das führt das ganze Konzept der PPPs end-
    gültig ad absurdum. Es trägt nicht zur Stärkung der loka-
    len Wirtschaft bei. Sie betreiben ganz antiliberal – das
    stellt auch die Deutsche Welthungerhilfe fest – Wettbe-
    werbsverzerrung zugunsten deutscher Unternehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Drittens. Die letzte Evaluation des gesamten PPP-
    Konzepts gab es vor acht Jahren. Niemand käme in der
    Wirtschaft damit durch, nur alle zehn Jahre Bilanz zu
    ziehen. Wenn Sie schon mit der Wirtschaft kooperieren,
    dann legen Sie wenigstens in diesem Punkt dieselben
    Standards an.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich sage Ihnen: Das Geld wäre in den Bereichen „ländli-
    che Entwicklung“ oder „Hungerbekämpfung“ angesichts
    fast 1 Milliarde Hungernder wesentlich besser aufgeho-
    ben.

    Ungenügend sind auch die Bemühungen der Bundes-
    regierung zur Abschaffung der Agrarexportsubventio-
    nen. So subventioniert die Europäische Union Milch
    und macht sie dadurch künstlich billiger. Das Milchpul-
    ver landet dann in afrikanischen Staaten. Die Kleinbau-
    ern vor Ort können mit diesen Dumpingpreisen nicht
    konkurrieren. Lokale Milchmärkte wie in Sambia wur-
    den dadurch zerstört und Bauern in Armut und Elend ge-
    trieben. Dasselbe Spiel kennen wir in Ghana mit den To-
    maten und in Ägypten mit dem Getreide. Aber statt die
    Agrarexportsubventionen bis 2013 wie versprochen ab-
    zuschaffen, will die Europäische Kommission bei der
    Neugestaltung der europäischen Agrarpolitik bis 2020
    an den Subventionen festhalten. Die Bundesregierung
    muss ihren Einfluss geltend machen, damit diese Pläne
    nicht Wirklichkeit werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Also: Zu wenige Mittel und zu viel Wirtschaftsorien-
    tierung, das sind Kernpunkte Ihrer Entwicklungspolitik.
    Die Linke wird diesem Haushaltsentwurf daher natürlich
    nicht zustimmen.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt hat Thilo Hoppe das Wort für Bündnis 90/Die

Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thilo Hoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir haben heute in den Reden schon mehrfach vom
    DAC Peer Review gehört. Einige werden sich fragen,
    was das ist. Dahinter verbirgt sich nicht Donald Duck
    oder eine lahme Ente, sondern der Entwicklungsaus-
    schuss der OECD-Staaten. Das ist der Verbund der
    Industrienationen, die Entwicklungszusammenarbeit be-
    treiben. Der Peer Review ist eine Art Überprüfungs-
    mechanismus. Delegationen reisen in ein bestimmtes
    Geberland und nehmen die Entwicklungszusammen-
    arbeit unter die Luppe. Dann listen sie in einem langen
    Bericht das Positive und Negative auf und bringen kon-
    struktive Kritik an.

    Vor kurzem war Deutschland an der Reihe. Auch da-
    rüber haben die Inspektoren einen langen Bericht ge-
    schrieben, in dem sie Positives und Negatives aufgelistet
    haben. Sie haben – das muss man fairerweise sagen – die
    Entwicklungspolitik der letzten vier bis fünf Jahre unter
    die Luppe genommen, also nicht nur die Entwicklungs-
    politik dieser Regierung, sondern auch die der Vorgän-
    gerregierung.

    Da wir uns in der Haushaltsdebatte befinden, greife
    ich eine Passage zum Thema Entwicklungsfinanzierung
    heraus. Da heißt es: „Germany is far off-track …“
    Deutschland ist also weit davon entfernt, seine Zusagen
    einzuhalten. Der Bericht fordert – ebenso wie die evan-
    gelische und die katholische Kirche, wie VENRO, also
    der Verband der Nichtregierungsorganisationen, und wie
    auch die Oppositionsparteien – von der Bundesregierung
    einen Plan, aus dem glaubhaft und nachvollziehbar her-
    vorgeht, wie denn das 0,7-Prozent-Ziel bis 2015 tatsäch-
    lich erreicht werden kann. Das ist wohl nichts Neues.

    Aber es gibt auch eine Passage, die mir zunächst ent-
    gangen war und die sich mit der Rolle der Parlamentarier
    und ganz speziell des Entwicklungsausschusses beschäf-
    tigt. Der DAC Peer Review schlägt vor, dass wir uns
    fraktionsübergreifend zusammensetzen und dass wir ge-
    meinsam eine Initiative nach dem Motto „Keep the pro-
    mise!“ – haltet das Versprechen – starten. Das könnte
    dazu führen, dass sich zum Schluss die Parlamentari-
    schen Geschäftsführer und die Fraktionsvorsitzenden zu-
    sammensetzen und sich darauf verständigen: Ja, es gibt
    zwar große Sparzwänge, aber wenn wir das gemeinsam
    stemmen und uns später gegenseitig keine Vorwürfe ma-
    chen, dann vereinbaren wir, dass wir jetzt die Lücke
    schließen. – Es geht um 2 bis 3 Milliarden Euro, die
    jährlich hinzukommen müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Heike Hänsel [DIE LINKE])


    Jetzt sagen einige, das sei utopisch und unrealistisch.
    In Großbritannien hat es aber auf diesem Wege ge-
    klappt. Man hat die Debatte aus dem parteipolitischen
    Hickhack mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen,
    wie wir sie heute wieder hier erlebt haben, herausge-
    nommen. Das hat dazu geführt, dass die dortige konser-
    vativ-liberale Regierung in Großbritannien trotz drama-
    tischerer Sparzwänge einen Etat vorgelegt hat, der
    Absenkungen in fast allen Ressorts, aber Zuwächse bei
    der Entwicklungszusammenarbeit vorsieht. Es wird also
    nicht bei den Ärmsten der Armen gespart. Die Opposi-
    tion, also die Labour Party, hat versprochen, dass sie das
    nicht populistisch ausnutzen wird nach dem Motto „Seht
    mal, hier in England wird gespart, aber in Afrika wird
    das Geld zum Fenster herausgeworfen“.

    Den Bedenken, wie diese Politik bei der Bevölkerung
    ankommt, ist man durch eine gemeinsame Vereinbarung
    der Fraktionsvorsitzenden begegnet. Genau das schlägt





    Thilo Hoppe


    (A) (C)



    (D)(B)

    der DAC Peer Review vor. Ich finde, das ist eine sehr
    spannende gemeinsame Initiative, für die ich Sie gerne
    gewinnen möchte. Warum sollten wir das, angespornt
    von VENRO, von den Kirchen und von der Micha-
    Initiative, die sich gebildet hat, nicht tun? Es ist finan-
    zierbar. Das Geld ist vorhanden. Angesichts der Notwen-
    digkeit der Haushaltskonsolidierung und anderer Spar-
    zwänge ist dies für manche nur schwer zu vertreten.
    Aber wenn wir das gemeinsam machen, dann können
    wir es schaffen. Dann können wir sagen: Keep the pro-
    mise! Yes, we can!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)