Rede:
ID1707407500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. Für: 1
    2. die: 1
    3. Fraktion: 1
    4. Die: 1
    5. Linke: 1
    6. hat: 1
    7. nun: 1
    8. der: 1
    9. KollegeAlexander: 1
    10. Ulrich: 1
    11. das: 1
    12. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Agnes Malczak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Minister, Sie haben meine vollste Unterstützung

    für diesen Satz, den Sie schon häufiger gesagt haben.
    Auch die Kanzlerin hat heute in der Debatte betont, dass





    Agnes Malczak


    (A) (C)



    (D)(B)

    die Proliferation von Massenvernichtungswaffen eine der
    größten Gefahren auf der Welt darstellt. Deshalb möchte
    ich Ihnen die Frage stellen, warum dann die Haushalts-
    mittel für Abrüstung von 61 Millionen auf 41,8 Millio-
    nen, also um rund ein Drittel, gekürzt werden. Als wir Sie
    das in den Ausschüssen gefragt haben, haben Sie darauf
    hingewiesen, dass zum Beispiel die mit Russland verein-
    barten Projekte zur Vernichtung von Chemiewaffen aus-
    laufen. Aber gerade weil die Proliferation von Massen-
    vernichtungswaffen ein so großes Problem ist, reicht der
    Hinweis auf auslaufende Projekte zur Begründung nicht
    aus. Es gibt mehr als genug andere mögliche Projekte zur
    Vernichtung von Waffen, ob es sich dabei um Streumuni-
    tion, Chemiewaffen oder andere Waffentypen handelt. Auch
    im nuklearen Bereich gibt es zahlreiche unterstützens-
    werte Initiativen und Konferenzen, die für den Beitritt zu
    bestimmten, für die Abrüstungspolitik wichtigen Verträ-
    gen werben. Deshalb frage ich Sie, ob die Kürzungen zu
    Ihrer Aussage passen, dass Abrüstung ein Schwerpunkt
    Ihrer Politik ist und dass die Proliferation von Massenver-
    nichtungswaffen eine der größten Gefahren darstellt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])


    Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister des Aus-
    wärtigen:

    Vielen Dank, Frau Kollegin. – Ich möchte zuerst da-
    rauf aufmerksam machen, dass es aus meiner Sicht un-
    zulässig ist, den Haushalt dieses Jahres ausschließlich
    mit dem Haushalt letzten Jahres zu vergleichen; denn
    man muss schon den Schnitt der letzten fünf Jahre sehen,
    wenn man ein Kapitel des Haushaltes fair bewerten
    möchte. Wir liegen ziemlich genau im Schnitt der letzten
    fünf Jahre bzw. sogar noch etwas darüber. Es ist richtig,
    dass diese Politik fortgesetzt wird. Das gilt übrigens aus-
    drücklich für den Bereich der Auswärtigen Kulturpoli-
    tik, auf den bereits eingegangen wurde. Dieser Ansatz
    steigt im nächsten Jahr sogar im Vergleich zu dem für
    dieses Jahr. Das wird gerne vergessen, wenn man nur auf
    die absoluten Zahlen schaut.

    Auf Ihre Frage nach der Abrüstung möchte ich Ihnen
    genau antworten. Was steckt dahinter? Das Kapitel, das
    Sie ansprechen, beinhaltet zum Beispiel das Ausgaben-
    programm für die Vernichtung von Massenvernichtungs-
    waffen in Russland. Es geht hier um gemeinsame Part-
    nerschaften, die vor zehn Jahren mit Russland begründet
    worden sind. Wir haben Geld dafür gegeben, dass Russ-
    land Massenvernichtungswaffen abrüstet und vernichtet.
    Nun stellen wir aber fest, dass diese Programme nach
    zehn Jahren auslaufen werden. Wir sind der Überzeu-
    gung: Mittlerweile ist Russland wirtschaftlich in der
    Lage, die Vernichtung der eigenen Massenvernichtungs-
    waffen selbst zu finanzieren. Auch Russland muss hier
    seinen Beitrag leisten. Deswegen wird dieser Ansatz zu-
    rückgeführt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Was den Iran angeht: Aus unserer Sicht ist es von gro-
    ßer Bedeutung, an den Iran zu appellieren, dass die beiden
    deutschen Staatsbürger, die dort derzeit in Haft sitzen,
    möglichst umfassend – auch konsularisch – betreut wer-
    den und dass Anwälte Zugang haben. Ich möchte Ihnen
    versichern, dass wir alles daransetzen, dass diese beiden
    deutschen Staatsbürger so schnell wie möglich wieder in
    unser Land zurückkehren. Dies ist die klare Erwartungs-
    haltung der Bundesregierung und – darin bin ich sicher –
    nicht nur der Fraktionen, die sie tragen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. h. c. Gernot Erler [SPD])


    Wir haben aber auch in Europa verschiedene Fragen
    zu besprechen. Ich werde an dieser Stelle das Thema
    Afghanistan nicht weiter ausführen. Es ist oft angespro-
    chen worden. Nur ein kleiner Hinweis sei mir erlaubt.
    Wir haben oft grundsätzlich über Wahlen gesprochen.
    Heute sind die Wahlergebnisse bekannt geworden. Wenn
    man in Rechnung stellt, dass zum ersten Mal Wahlen in
    afghanischer Verantwortung stattfinden, dann ist es be-
    merkenswert, dass die afghanischen Stellen selbst den
    Vorwürfen des Wahlbetrugs konkret nachgehen. Das hat
    auch Konsequenzen, und es wird nichts vertuscht. Viel-
    mehr decken afghanische Stellen selbst Wahlbetrug auf.
    So wurden zum Beispiel 27 Abgeordneten die Mandate
    aberkannt, weil sie nicht rechtmäßig zustande gekom-
    men sind. All das muss man, wenn man die Lage diffe-
    renziert bewertet, anerkennend feststellen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das sind Fortschritte, die gesehen werden müssen, neben
    all den Rückschlägen, die es natürlich auch gibt.

    Es gibt aber auch Konflikte in Europa. Ich nenne
    Transnistrien und Georgien. Die Rede des Präsidenten
    vor dem Europäischen Parlament ist angesprochen wor-
    den. Es war eine wichtige, bemerkenswerte Rede. Im
    westlichen Balkan – Herr Kollege Polenz war so freund-
    lich, darauf hinzuweisen – haben wir große Fortschritte
    machen können. Es ist uns gelungen, Serbien zu einem
    Politikwechsel in Sachen Kosovo zu bewegen. Das ist
    ein gemeinsamer Erfolg Europas.

    Entscheidend ist natürlich auch – damit will ich
    schließen –, was aus Europa wird. Ich will dazu ganz
    klar eine Erklärung für die Bundesregierung, aber auch
    für mich ganz persönlich abgeben. Man hat es im Au-
    genblick nicht leicht, wenn man nach Europa schaut.
    Trotzdem kann ich uns nur raten, Europa zu keiner
    Stunde in der Substanz infrage zu stellen. Wenn wir hier
    über regionale Konflikte sprechen, über die des westli-
    chen Balkans beispielsweise, dann kann ich nur dazu
    aufrufen, nicht nur zu fragen, welche Schwierigkeiten
    wir mit Europa haben, sondern auch daran zu denken,
    welches Glück wir mit Europa haben. Dass wir hier
    friedlich leben können, von Freunden umgeben sind, hat
    vor allen Dingen etwas mit Europa zu tun. Auch dass wir
    wieder als Mitglied der europäischen Gemeinschaft und
    der Völkergemeinschaft anerkannt sind, hat etwas mit
    Europa zu tun. Wenn die deutsche Bundesregierung da-
    für sorgen will, dass auch private Gläubiger an den Kos-
    ten der Krise beteiligt werden, also nicht jedes Investi-
    tionsrisiko auf den Steuerzahler abgewälzt werden kann,


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Das machen Sie doch!)






    Bundesminister Dr. Guido Westerwelle


    (A) (C)



    (D)(B)

    dann ist das die beste Wahrnehmung europäischer Inte-
    ressen. Nicht nur die Interessen deutscher Steuerzahler
    werden wahrgenommen, sondern es werden die Interes-
    sen aller europäischen Steuerzahler wahrgenommen.
    Deswegen weise ich die Kritik von Präsident Barroso in
    aller Form hier im Deutschen Bundestag zurück.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In Brüssel wird das anders gesehen!)


    Abrüstungspolitik ist eine wichtige Frage. Ob es Ih-
    nen gefällt oder nicht, wir müssen feststellen, dass wir in
    der Abrüstungspolitik Fortschritte gemacht haben. Es
    mag Ihnen nicht genug sein, was jetzt bei dem NATO-
    Gipfel herausgekommen ist. Sie finden für jede Position
    immer einen Kronzeugen. Aber eines stelle ich fest: Die
    letzte strategische Schrift der NATO wurde 1999 verab-
    schiedet. Damals, als Sie Verantwortung trugen, hat die
    Abrüstung keine Rolle gespielt. Dieses Mal ist sie ein
    zentrales Anliegen der NATO. So viel Abrüstung gab es
    in der NATO noch nie.


    (Stefan Liebich [DIE LINKE]: Nur aufgeschrieben! Nichts passiert!)


    Wir werden diesen Weg fortsetzen.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Für die Fraktion Die Linke hat nun der Kollege

Alexander Ulrich das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alexander Ulrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Auch ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf Europa len-
    ken. Das Thema passt gut in die Haushaltswoche hinein.
    Nach dem Griechenland-Paket folgte in diesem Jahr das
    Euro-Rettungspaket. Damals hieß es, die 750 Milliar-
    den Euro – davon allein fast 150 Milliarden Euro von
    deutscher Seite – würden bereitgestellt, damit sie nie-
    mals in Anspruch genommen werden müssten. Kein hal-
    bes Jahr später leisten die Bundeskanzlerin und die Bun-
    desregierung den Offenbarungseid. Jetzt soll Irland mit
    deutschen Steuergeldern in Höhe von über 25 Milliar-
    den Euro geholfen werden.

    Aber wollen Sie wirklich Irland helfen? Nein. Ihnen
    geht es wie bei Griechenland allein darum, die deutschen
    Banken und die Spekulanten zu retten. Man möchte Ih-
    nen dazu in Anlehnung an Bertolt Brecht zurufen: Was
    ist schon ein Überfall auf eine Bank im Vergleich zur
    Rettung einer Bank? Nach diesem Motto verfährt diese
    Bundesregierung.

    Wieder soll der Steuerzahler den Schaden bezahlen,
    den er nicht angerichtet hat, und wieder versucht die
    Bundesregierung, die Menschen zu täuschen. Da geistert
    Herr Brüderle durch die Talkshows und spricht davon,
    dass es nur Bürgschaften wären. Wieder soll den Leuten
    damit Sand in die Augen gestreut werden. Sie, Herr Au-
    ßenminister, wissen, dass ein Großteil dieses Geldes ver-
    loren sein wird. Bereits jetzt sprechen Börsenanalysten
    davon, dass die Umschuldung kommen wird, auch im
    Fall Irland. Dann werden auch die Bürgschaften fällig.
    Tatsache ist: Sie lassen den deutschen Steuerzahler für
    die verbrecherischen Geschäfte der Finanzinvestoren
    und Banken bezahlen.


    (Beifall bei der LINKEN – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn die Alternative? Konkret!)


    Ich habe heute Morgen gelesen, dass Frau Merkel be-
    reits 2011, also bereits nachdem Sie Milliarden Steuer-
    gelder an die Banken herausgereicht haben, die privaten
    Gläubiger beteiligen will. Ich kann das nur noch als Zy-
    nismus bezeichnen. Für wie dumm hält die Bundesregie-
    rung die Bevölkerung eigentlich? Sie wissen es, also sa-
    gen Sie es hier auch.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: So ist das!)


    Eine wirkliche Gläubigerhaftung ist selbstverständlich
    nicht vorgesehen. Diese unverantwortliche Politik muss
    endlich beendet werden. Die Profiteure müssen endlich
    zur Kasse gebeten werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Banken müssen zahlen und nicht die Bürgerinnen
    und Bürger.

    Aber bei Frau Merkel und Herrn Westerwelle habe
    ich da wenig Hoffnung. Sie wollen ihrem Freund Herrn
    Ackermann von der Deutschen Bank schlicht nicht das
    Geschäftsmodell zerstören. Dieses Geschäftsmodell ist
    simpel: Verluste werden sozialisiert, sprich: die Verluste
    der Banken bezahlen in Deutschland die Beschäftigten,
    die Rentnerinnen und Rentner, die Studierenden und die
    Hartz-IV-Empfänger. Genau nach diesem Prinzip wollen
    Sie auch in Irland verfahren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mit dem EU/IWF-Paket soll der Mindestlohn in Irland
    gekürzt werden. Gespart werden soll ganz unten in der
    Gesellschaft, gerade bei den Kindern. Frau Merkel, Herr
    Westerwelle, Sie werden sich damit sicher einen Namen
    in der europäischen Geschichte machen: als Robin Hood
    der Reichen. Das ist Ihr Prinzip, das Ihre gesamte Politik
    durchzieht: Ich gebe den Reichen und nehme den Ar-
    men. Für dieses Prinzip steht auch das Kürzungspaket in
    Deutschland.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese unverantwortliche Politik führt Europa in den Ab-
    grund. Ob in Griechenland, Spanien, Portugal, Deutsch-
    land, jetzt Irland: überall massive Umverteilung von un-
    ten nach oben. Die breiten Schultern werden geschont.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, gemeinsam haben
    Sie von CDU/CSU über FDP, SPD bis zu den Grünen
    der Öffentlichkeit immer erzählt, mit dem Vertrag von
    Lissabon würde Europa auch sozialer. Jetzt ist dieser
    Vertrag fast ein Jahr in Kraft. Ist Europa sozialer gewor-
    den? Viele Menschen in Europa empfinden die Frage





    Alexander Ulrich


    (A) (C)



    (D)(B)

    nach einem sozialen Europa angesichts der anhaltenden
    Krise und angesichts dessen, dass für sie vom bescheide-
    nen Aufschwung nichts im Geldbeutel übrig bleibt, dass
    die Wirtschafts- und Finanzkrise europaweit zum weite-
    ren Sozialabbau genutzt wird, dass die Verursacher der
    Krise genauso spekulieren wie vorher, nur noch als Zy-
    nismus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die EU verkommt immer mehr zu einem Bankenret-
    tungsverein. Es geht nur noch und ausschließlich um
    wirtschaftliche Interessen. Der Vertrag von Lissabon
    funktioniert geradezu als Brandbeschleuniger in der
    Krise. Allein dass es ein Verbot von Kapitalverkehrskon-
    trollen im Vertrag von Lissabon gibt, heizt die Krise ge-
    radezu an.

    Was haben Sie in den letzten zwei Jahren an Finanz-
    marktregulierungen in Europa auf den Weg gebracht? So
    viel wurde uns auch hier im Bundestag versprochen, und
    nichts davon haben Sie gehalten. Alles waren nur Sonn-
    tagsreden; alles war Wischiwaschi. Ein paar schwache
    Aufsichtsbehörden mehr in Brüssel werden den nächsten
    Crash nicht aufhalten können. Wieder sind Sie vor den
    Finanzinvestoren eingeknickt.

    Angesichts dieses Desasters brauchen wir nicht weni-
    ger als eine demokratische Neugründung der Europäi-
    schen Union.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen ein Europa, in dem die sozialen Rechte
    endlich Vorrang vor dem Kapital erhalten. Wir brauchen
    ein Europa, bei dem nicht weiter die Bürgerinnen und
    Bürger mit massivem Sozialabbau die Zeche für die
    Krise zu bezahlen haben. Wir brauchen endlich die Fi-
    nanztransaktionsteuer anstatt Kürzungen im Sozialbe-
    reich. In Irland muss die Einnahmeseite verbessert wer-
    den. Dort muss endlich das ruinöse Steuerdumping,
    insbesondere bei den Unternehmensteuern, beendet wer-
    den.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich komme zum Ende. Ich möchte mit einer Aussage
    von Hans-Werner Sinn enden, der wahrlich kein Linker
    ist. Er – Hans-Werner Sinn! – sagte gestern im Früh-
    stücksfernsehen, dass es nicht sein kann, dass die Deut-
    sche Bank Geld aus Deutschland abzieht, sich in Irland
    verspekuliert und dann der deutsche Steuerzahler das be-
    zahlen muss. Recht hat er. Aber genau das hat die deut-
    sche Bundesregierung vor.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)