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ID1707402000

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    Vokabeln: 10
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/74 zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 17/3504, 17/3523) . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt 8050 A 8050 A 8050 B 8050 C 8055 C 8089 B 8090 B 8091 A 8092 A 8092 B 8092 C 8094 D Deutscher B Stenografisc 74. Sit Berlin, Mittwoch, den I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. Hermann Otto Solms . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Siegmund Ehrmann als stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte VI b und c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- 8049 A 8049 B 8049 B 8049 D 8049 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 A 8066 D undestag her Bericht zung 24. November 2010 l t : Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8072 C 8076 C 8077 C 8080 C 8080 D 8081 A 8083 B 8086 D 8088 B (Drucksachen 17/3505, 17/3523) . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . . . 8092 C 8092 D 8097 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 17/3513, 17/3523) . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . 8098 C 8100 D 8102 C 8104 A 8106 B 8106 D 8107 A 8107 C 8108 C 8109 D 8111 B 8112 C 8114 A 8115 C 8116 D 8118 C 8120 B 8121 C 8122 D 8123 A 8123 C 8124 B 8124 D 8125 A 8126 C 8128 B 8130 D 8132 D 8133 D 8135 C 8136 B 8136 C 8137 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Robert Hochbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen des Euro- parats vom 16. Mai 2005 zur Verhütung des Terrorismus (Drucksache 17/3801) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, Katja Dörner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kulturelle Bildung von Bundesseite nachhaltig för- dern – Auflegung eines Förderpro- gramms „Jugendkultur Jetzt“ (Drucksache 17/3066) . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Atommüllexport nach Russland (Drucksache 17/3854) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sonderver- mögens für das Jahr 2011 (ERP-Wirt- schaftsplangesetz 2011) (Drucksachen 17/3119, 17/3835) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Marieluise Beck (Bremen), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einigkeit über die Definition des Tatbestandes des Aggressionsverbrechens im IStGH- Statut erzielen (Drucksachen 17/1767, 17/3889) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- 8137 B 8139 C 8140 C 8141 D 8142 D 8144 D 8144 D 8145 A 8145 A 8145 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 III trag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pakistan nach der Flut lang- fristig unterstützen und Schulden um- wandeln (Drucksachen 17/3206, 17/3779) . . . . . . . d)–j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 164, 165, 166, 167, 168, 169 und 170 zu Petitionen (Drucksachen 17/3664, 17/3665, 17/3666, 17/3667, 17/3668, 17/3669, 17/3670) . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 17/3519, 17/3523) . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8145 C 8145 D 8146 C 8146 D 8148 C 8149 C 8151 A 8152 C 8153 B 8154 B 8156 A 8157 C 8157 C 8157 D 8158 A 8159 C 8160 B 8160 D 8161 B 8162 B 8163 A 8164 C 8164 D 8165 A 8165 C 8167 C Tagesordnungspunkt II: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias auf Grundlage des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982 und der Resolutionen 1814 (2008) vom 15. Mai 2008, 1816 (2008) vom 2. Juni 2008, 1838 (2008) vom 7. Okto- ber 2008, 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008, 1897 (2009) vom 30. November 2009 und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/GASP des Rates der Europäi- schen Union vom 10. November 2008, dem Beschluss 2009/907/GASP des Rates der Europäischen Union vom 8. Dezember 2009, dem Beschluss 2010/437/GASP des Rates der Europäischen Union vom 30. Juli 2010 und dem erwarteten Beschluss des Rates der Europäischen Union vom 13. De- zember 2010 (Drucksache 17/3691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Spatz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Opera- tion „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisie- rung des Friedensprozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementie- rung der Annexe 1-A und 2 der Dayton- Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen 1575 (2004) und Folgeresolutionen (Drucksache 17/3692) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8169 B 8169 C 8170 D 8171 A 8171 D 8173 B 8174 C 8175 B 8175 C 8176 A 8177 A 8178 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Arti- kels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 17/3690) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Groschek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8178 B 8179 B 8180 D 8181 D 8182 C 8183 A 8183 C 8184 C 8185 C 8185 D 8187 A 8188 C 8189 D 8190 D 8191 D 8192 C 8193 A 8193 D 8195 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8049 (A) (C) (D)(B) 74. Sit Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 8195 (A) (C) (D)(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 24.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 24.11.2010 Bögel, Claudia FDP 24.11.2010 Bülow, Marco SPD 24.11.2010 Dyckmans, Mechthild FDP 24.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 24.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 24.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 24.11.2010 Nord, Thomas DIE LINKE 24.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 24.11.2010 Röspel, René SPD 24.11.2010 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Klöckner, Julia CDU/CSU 24.11.2010 Kramme, Anette SPD 24.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2010 Schnurr, Christoph FDP 24.11.2010 Schreiner, Ottmar SPD 24.11.2010 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-

    gen! Gleich zu Anfang das Gemeinsame, Frau Künast:
    Ja, es ist richtig, dass wir unter den Erkenntnissen des
    Bundesinnenministers unsere Arbeit in diesem Parla-
    ment so konsequent weitermachen wie bisher. Wir lassen
    uns von niemandem in unserer Arbeit und in unserem
    Leben beeinflussen. Das hätten die Terroristen gerne.
    Genau das machen wir nicht. Darin sind wir einer Mei-
    nung. Herzlichen Dank für diese Gemeinsamkeit, liebe
    Kolleginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich bin auch dem Bundesinnenminister dankbar für
    seine kluge, zurückhaltende, aber doch klare Aussage,
    dass wir alle wachsam sein müssen. Das gilt für uns alle.
    Ich bin all denjenigen dankbar, die in Sicherheitsdiens-
    ten hier im Deutschen Bundestag sowie draußen auf un-
    seren Straßen und Plätzen durch ihre Präsenz zeigen:
    Dieser Staat tut, was er kann. Wir setzen alles daran, um
    Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aber es wird dann sicher auch Diskussionen darüber
    geben: Was müssen wir in Konsequenz der Erkenntnis
    tun, dass Sicherheit zu garantieren immer auch ein Pro-
    zess ist? Da warten wir natürlich auf die Anregungen
    und Vorschläge, die der Bundesinnenminister diesem
    Parlament auch im Zusammenhang mit der Neustruktu-
    rierung geben wird. Ich habe heute Morgen in einem In-
    terview bereits darauf hingewiesen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nicht die Pressefreiheit einschränken!)


    Aber das Entscheidende, meine sehr verehrten Damen
    und Herren, ist doch, dass wir dieses Land auf allen Ebe-
    nen, in allen Bereichen weiter nach vorne bringen, wie
    es die Bundeskanzlerin angesprochen hat. Frau Künast,
    Sie irren ganz gewaltig; denn Sie haben Freude am Al-
    ten, wir haben Freude am Neuen. Wir bringen unser
    Land voran.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn es um irgendeine Investition geht, dann sind
    Sie immer dagegen. Sie sind die Dagegen-Partei, die ge-
    gen alles ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn ich mir einmal anschaue, was Sie auf Ihrem Par-
    teitag alles so beschlossen haben


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr guter Parteitag!)


    und was ich in den letzten Tagen auch zum Energiekon-
    zept von Ihnen gehört habe, dann muss ich sagen: Das





    Volker Kauder


    (A) (C)



    (D)(B)

    ist der Markenkern ideologisch geprägter Politik. Dazu
    einmal ein Beispiel.

    Sie beschließen auf einem Parteitag Ausgaben in der
    Größenordnung von 50 bis 60 Milliarden Euro. Dann
    kommt der Schwabe Kuhn und stellt den Antrag, sich
    das einmal genauer anzuschauen, weil man gar nicht
    weiß, welche Auswirkungen das hat. Er wird runterge-
    bügelt nach dem Motto: Sei ruhig, Kuhn, das interessiert
    gar nicht. Wichtig ist nicht die Frage, was das kostet,
    sondern wichtig ist, ob es unseren ideologischen An-
    sprüchen gerecht wird. – Das ist das Thema bei Ihnen,
    Frau Künast.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er ist gar nicht gebügelt, er sitzt noch hier!)


    Ein Land wird im Wettbewerb mit anderen Ländern
    auf dieser Erde, insbesondere mit Asien, nur dann eine
    wirkliche Chance haben, wenn es sein Energieproblem
    löst. Energiepolitik macht diese Regierung unter Be-
    rücksichtigung der Realität, der Tatsachen und nicht der
    Ideologie. Der Oberbürgermeister der Grünen in Frei-
    burg hat gesagt, sie wollen den Anteil erneuerbarer
    Energien im Jahre 2010 auf 10 Prozent erhöht haben.
    Das ist ein schönes Ziel. Schöne Ziele kann man sich
    setzen. Wo ist er angekommen? Bei 3,7 Prozent. Das ist
    die Wahrheit.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 17 Prozent in Deutschland!)


    So können wir kein Land – besonders mit Blick auf die
    18-jährigen Menschen – in eine Zukunft führen, Frau
    Künast.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deswegen hat die Bundeskanzlerin völlig recht, wenn
    sie sagt, wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass
    dieses Land stark bleibt. Wir wollen die erneuerbaren
    Energien ausbauen und sie zum zentralen Energiever-
    sorger machen. Dafür brauchen wir für eine gewisse
    Phase, für eine Übergangszeit Kohle, und da brauchen
    wir auch Kernenergie. Aber jetzt kommt es doch auf
    Folgendes an, liebe Kolleginnen und Kollegen von den
    Grünen: Voraussetzung dafür, von jetzt 13 oder 14 Pro-
    zent auf 30, 40 oder 50 Prozent zu kommen – das wissen
    Sie alle ganz genau –, ist, dass wir die Energieerzeugung
    durch Wind auf dem Meer ausbauen.

    Leider Gottes kann diese Energie nicht auf der Straße
    oder auf der Schiene durch das Land transportiert wer-
    den. Deswegen sagen uns heute die Fachleute, wir brau-
    chen rund 3 000 Kilometer neue Leitungen mit einem
    Investitionsvolumen von 10 bis 20 Milliarden Euro. Und
    was erleben wir?


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: CDU-Bürgermeister!)


    Die Grünen stellen sich hier im Bundestag hin und
    halten große Reden für erneuerbare Energien. Aber vor
    Ort, wenn es dann darum geht, die notwendige Infra-
    struktur dafür zu schaffen, wird blockiert und Nein ge-
    sagt. Das sind die Grünen in Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Deswegen kann ich nur sagen: Es ist gut, dass Sie in der
    Opposition sitzen und dass Christlich-Liberal dieses
    Land regiert und es auf eine neue Basis stellt.

    Dieser Bundeshaushalt bildet dafür eine Grundlage.
    Jetzt kommt das Thema, das Sie in allen Reden ange-
    sprochen haben. Sie behaupten, dieser Haushalt sei so-
    zial nicht ausgewogen.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das stimmt auch!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Herr Kollege Kauder, gestatten Sie eine Zwischen-

frage des Kollegen Bonde?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Wenn ich mir diesen Haushalt anschaue, kann ich nur

    sagen: Wer so etwas sagt, verfehlt die Wahrheit haar-
    scharf. Wir geben über 50 Prozent, also jeden zweiten
    Euro, für soziale Maßnahmen aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Das ist doch nicht sozial unausgewogen. Auch in der So-
    zialpolitik und insbesondere in der laufenden Diskus-
    sion über Hartz IV erkenne ich bei den Grünen den Mar-
    kenkern ideologiegeleiteter Politik.


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Elterngeld!)


    Sie sagen, den Hartz-IV-Empfängern stehe eine Erhö-
    hung der Regelsätze zu. Dann sprechen und verhandeln
    Sie mit uns. Aber Ihnen geht es nicht in erster Linie um
    die Menschen und um Hartz IV, sondern darum, etwas
    aus Ihrem ideologischen Sandkasten mitzubringen. Das
    dient aber nicht dem Land, sondern Ihrer Ideologie. Das
    ist nicht in Ordnung, Frau Künast, um das klipp und klar
    zu sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Helfen Sie mit, dass das Gesetz, das wir im Bundestag
    verabschiedet haben, umgesetzt werden kann und die
    Menschen am 1. Januar nächsten Jahres das Geld be-
    kommen, das ihnen zusteht!


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Daran hindert Sie niemand! Sie allein haben die Verantwortung, Herr Kauder!)


    Es wird auch etwas für die Bildung getan. Frau
    Künast, Ihre Aussagen zur Bildungspolitik haben mich
    überhaupt nicht überzeugt. Überall, wo Rot-Grün re-
    giert, wird man zu Experimenten mit Kindern veranlasst,
    aber nicht zu einer klugen Politik. Schauen Sie sich an,
    was gerade in Nordrhein-Westfalen passiert! Sie werden
    erleben, dass die Menschen dagegen auf die Straße ge-
    hen werden, genauso wie in Hamburg, als Sie diese Poli-
    tik gemacht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sind Ihre Bürgermeister! Wer regiert denn Volker Kauder in Ascheberg? Wer ist dort Bürgermeister? Ein CDU-Mann!)





    (A) (C)


    (D)(B)


    – Nachdem Frau Merkel Sie versenkt hat, sind Sie offen-
    bar wieder hochgeschwommen. Ich bemerke, Herr
    Trittin, dass Sie wieder an der Oberfläche angekommen
    sind.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich bin immer noch da! Beantworten Sie die Fragen: Wer regiert in Ascheberg? Welcher Partei gehört er an? Dazu schweigt er, der Volker Kauder! Das ist ihm peinlich!)


    In allen Zeitungen können Sie in diesen Tagen etwas
    lesen, das genau die Realität trifft. Die Bildungspolitik
    ist für die Kinder da und nicht für ideologische Experi-
    mente. Danach handeln wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sehen, dass unser Land aus der Wirtschaftskrise
    besser herausgekommen ist als andere Länder. Jetzt muss
    ich Ihnen sagen: Die beste Sozialpolitik, die man machen
    kann, ist diejenige, die dazu führt, dass die Arbeitslosig-
    keit zurückgeht und die Menschen wieder Chancen ha-
    ben. Genau das ist hier gemacht worden. Auf dem Weg
    gehen wir weiter. Nicht immer mehr Sozialleistungen,
    nicht immer mehr Menschen vom Sozialtropf des Staates
    abhängig machen, sondern ihnen Chancen geben, das ist
    die Politik der Regierung Merkel. Diese ist erfolgreich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist das Modell der sozialen Marktwirtschaft, das
    sich hier bewährt hat. Aber natürlich ist die soziale
    Marktwirtschaft von einigen nicht so wahrgenommen
    worden, wie es notwendig ist. Deswegen unterstützen
    wir, die Regierungskoalition, die Bundesregierung auf
    ihrem Weg, der zum Ziel hat, auch private Investoren an
    den Kosten zu beteiligen. Ludwig Erhard schreibt in sei-
    nem berühmten Buch Wohlstand für Alle, in dem er die
    Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft festgelegt hat:
    Erfolg, Risiko und Haftung gehören zusammen. Es darf
    nicht sein, dass jemand Risiken eingeht und dann die
    Steuerzahler haften müssen. Deswegen müssen alle
    wissen: Wer Chancen sucht – auch riskante –, muss für
    sein Verhalten einstehen, wenn es schiefgeht, nicht nur
    der Steuerzahler.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deswegen ist es richtig, wenn die Bundesregierung dies
    umsetzen will.

    Auch wir wollen natürlich die Finanztransaktion-
    steuer. Das ist überhaupt kein Thema.


    (Lachen bei der SPD)


    – Die, die jetzt lachen, kann ich gerne einmal nach Sin-
    gapur mitnehmen. Sie können auch alleine dorthin fah-
    ren. Wenn Sie mit den Bankern und den Politikern in
    Singapur reden, sagen diese: Führt doch am besten in
    Deutschland allein die Finanztransaktionsteuer ein.
    Dann werden wir in Singapur noch reicher und fetter;
    denn wir machen auf keinen Fall mit. – Märchen zu
    glauben, ist das eine, aber in der Realität zu arbeiten, ist
    das andere. Wenn wir nicht zu einer zumindest europa-
    weiten Finanztransaktionsteuer kommen – dafür kämpft
    doch die Bundesregierung –, dann hat sie keinen Sinn.
    Es hat daher auch keinen Sinn, den Menschen zu sagen,
    dass wir sie in Deutschland allein einführen. Wenn Sie
    das tun, gibt es bald gar keine Börse mehr in unserem
    Land. So geht es nicht. Das ist wiederum ein Beispiel
    ideologiegeleiteter Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sehen auch mit einiger Sorge – die Bundeskanzle-
    rin hat es angesprochen –, was sich in unserer Welt in Sa-
    chen Sicherheit tut. Wir hoffen, dass die Krise in Korea
    nicht größere Weiterungen hat, sondern dass das, was
    dort in den letzten Tagen geschehen ist, eingedämmt
    werden kann. Auch muss ich zum wiederholten Male sa-
    gen: Wir sehen mit großer Sorge, wie weltweit und in
    diesen Tagen insbesondere im Irak wieder Christen ver-
    folgt werden. Das darf uns nicht ruhen lassen. Wir dür-
    fen darüber nicht schweigen. Herr Bundesaußenminister,
    ich bin Ihnen dankbar, dass Sie das zum Thema gemacht
    haben. Wir müssen aber auch überlegen, was wir kon-
    kret tun können. Es kann nicht die Lösung sein, immer
    mehr Christen aus dem Irak nach Deutschland zu holen
    und damit im Irak eine christenfreie Zone zu schaffen.
    Wir müssen vielmehr überlegen, wie wir mit dem einen
    oder anderen Euro den Menschen im Irak helfen können,
    damit sie sicherer vor Übergriffen sind. Dafür bitte ich
    um Ihre Unterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie viele Flüchtlinge nehmen Sie denn auf?)


    In diesen Tagen ist Asia Bibi in Pakistan mit dem Tod
    bedroht, weil sie sich zum Christentum bekannt hat. Es
    ist völlig klar, dass eine wertorientierte Außenpolitik,
    wie sie diese Bundesregierung betreibt, das Thema
    Christenverfolgung immer als zentrales Thema auf ih-
    rer Agenda haben wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Man kann unterschiedlicher Auffassung sein, wie es
    in Zukunft weitergeht, aber eines ist klar: Das, was ich
    heute von der Opposition gehört habe, war nicht einmal
    im Ansatz ein Zukunftsprogramm. Deswegen bin ich der
    Bundesregierung dafür dankbar – die Bundeskanzlerin
    hat es heute gesagt –, dass ihre Themen mehr Chancen,
    Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit, mehr Förde-
    rung des Gemeinsinns und Werbung für Gemeinsinn
    durch den Aufbau der Freiwilligendienste sind.

    Eines will ich auch sagen: Wir müssen redlicher mit-
    einander umgehen. Es ist richtig, Frau Künast, dass die
    Menschen das ganze Jahr über denken und nicht nur bei
    Wahlen. Aber es ist nach meiner Auffassung auch rich-
    tig, dass sich unser System der repräsentativen Demo-
    kratie grundsätzlich bewährt hat und dass wir allen
    Grund haben, dieses System zu verteidigen und dafür zu
    werben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)






    Volker Kauder


    (A) (C)



    (D)(B)

    Sie aber diskreditieren ein solches System, wenn Sie sa-
    gen: Entscheidungen, die in Parlamenten getroffen wor-
    den sind, muss niemand in diesem Land akzeptieren. –
    Was die Grünen hier vorgeführt haben, war wirklich
    nicht komisch, sondern miserabel.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Gerade wenn man Bürgerentscheide will, gilt der
    Grundsatz: Deine Rede sei ja, ja oder nein, nein. Das
    heißt, die Menschen können die zur Abstimmung ste-
    hende Frage mit Ja oder Nein beantworten. Sie suggerie-
    ren den Menschen in Baden-Württemberg: Wenn die
    Grünen Einfluss auf die Regierungspolitik bekommen,
    dann wird der Bahnhof Stuttgart 21 nicht kommen. Hier
    stellen Sie sich allerdings hin und sagen: Wir kämpfen
    dafür; aber wir wissen, dass es Verträge gibt.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Stimmt nicht! Sagen wir doch in Stuttgart überhaupt nicht!)


    Ich möchte Ihnen entgegnen: Sie können jetzt schon sa-
    gen, dass es nichts wird. Es gibt Verträge und Gerichts-
    entscheidungen. Der Bauherr wird natürlich dafür sor-
    gen, dass seine Vorhaben umgesetzt werden. Sie
    täuschen die Menschen, wenn Sie ihnen sagen: Kämpft
    für uns; dann kommt dieser Bahnhof nicht. – Das ist
    nicht in Ordnung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das heißt, Sie bezahlen alle Kostensteigerungen aus dem Bundeshaushalt!)


    – Nein, Herr Trittin; Sie nicht.

    Gerade wenn man für Bürgerentscheide ist, muss man
    seine Fragen so formulieren, dass sie mit Ja oder Nein zu
    beantworten sind.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Dann müssen Sie sich an den Bürgerentscheid aber auch halten!)


    Alles andere ist nicht redlich. Das hat Frau Künast hier
    an diesem Rednerpult nicht gemacht. Hoffentlich haben
    viele Menschen gesehen, wie sie hier herumgeeiert ist
    und Pirouetten gedreht hat, um sich vor einer klaren Ant-
    wort zu drücken.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir stehen vor schwierigen Aufgaben. Wir stehen
    nicht nur in Deutschland vor der Aufgabe, eine gute Zu-
    kunft für alle zu organisieren. Wir stehen in der Welt vor
    der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass so etwas wie diese
    Finanzmarktkrise möglichst nicht mehr eintritt. Wir ste-
    hen in der Welt vor der Aufgabe, Frieden und Sicherheit
    herzustellen. Wie man sieht, ist dies eine ständige Auf-
    gabe, die jeden Tag neu bewältigt werden muss. Ich bin
    froh, dass wir in dieser Phase der großen Herausforde-
    rungen eine christlich-liberale Koalition in diesem Land
    haben.


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)