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ID1707315900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    err Minister Rösler, für den Haushalt kann ich mich
    war nicht bedanken, aber immerhin für die Zuarbeit.

    Sie haben Anfang des Jahres prophezeit – ich zitiere
    tzt aus der FAZ vom 2. Februar –:

    Wenn es mir nicht gelingt, ein vernünftiges Ge-
    sundheitssystem auf den Weg zu bringen, dann will
    mich keiner mehr als Gesundheitsminister haben.

    un, Herr Minister, ich denke, es ist so weit.


    (Elke Ferner [SPD]: Es ist schon längst so weit!)


    ie sind in der Beliebtheit abgestürzt, weil Sie eben kein
    ernünftiges Gesundheitssystem auf den Weg gebracht
    aben. Ganz im Gegenteil: Was Sie hier machen, ist die
    erschlagung der letzten Reste des einstmals solidari-
    chen Gesundheitswesens.


    (Beifall bei der LINKEN – Jens Spahn [CDU/ CSU]: Mit Zerschlagung kennt ihr euch ja aus!)


    Als Haushälter interessiert mich in erster Linie der
    parsame und gerechte Umgang mit unseren Steuergel-
    ern. Im Etat – Herr Kollege Schurer hat es schon be-
    chrieben – sind 15,8 Milliarden Euro enthalten. Davon
    erden 15,3 Milliarden Euro an die Krankenkassen
    urchgereicht. Diese Zuschüsse brauchen Sie natürlich,
    eil Sie Ihren Job nicht gut gemacht haben und weil Sie
    eine solide Finanzierungsbasis auf die Beine gestellt
    aben. Zu Ihrer Ehrenrettung muss man natürlich – lei-
    er – Folgendes sagen: Sie haben ein Gesundheitssystem
    orgefunden, dem man schon den Strick um den Hals
    elegt hatte. Diesen Job hat damals die Große Koalition
    nter einer SPD-Gesundheitsministerin vollbracht. Da-
    als wurden die Minikopfpauschale und der Gesund-

    eitsfonds eingeführt. Aber Sie, Herr Rösler, haben die
    chlinge letztendlich zugezogen, indem Sie die vollen
    opfpauschalen, die nach oben hin offen sind, einfüh-
    n.


    (Ulrike Flach [FDP]: Gedeckelt!)


    Frau Flach, Sie erklären beruhigend, es gebe einen
    olidarausgleich, wenn die Kopfpauschale die Grenze
    on 2 Prozent des Bruttoeinkommens übersteigt. Dazu
    uss man natürlich Folgendes sagen – diesen Punkt ver-

    chweigen Sie letztendlich –: Es wird nicht in jedem Fall





    Michael Leutert


    (A) )


    )(B)

    der gesamte Betrag, der über der 2-Prozent-Grenze liegt,
    erstattet. Nach den Berechnungsvorschriften gibt es nur
    einen Zuschuss. Das bedeutet aber, dass die Kopfpau-
    schale sehr wohl auch über der Grenze von 2 Prozent des
    Bruttoeinkommens liegen kann.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wie gehen Sie mit den Kosten des Gesundheitswesens um, Herr Leutert?)


    – Dazu komme ich noch.


    (Elke Ferner [SPD]: Sie wollten doch gar keine Beitragserhöhungen machen, Frau Flach!)


    Das Ergebnis, welches wir jetzt vorfinden, ist das Fol-
    gende: Die Arbeitgeberbeiträge werden eingefroren, und
    die Arbeitgeber zahlen nur noch einmal. Der einfache
    Arbeitnehmer bezahlt dafür in Zukunft viermal. Er be-
    zahlt seinen Anteil am Beitrag für die Krankenkassen, er
    bezahlt die Kopfpauschale, er bezahlt die Zuzahlungen
    und die Praxisgebühr, und er bezahlt über seine Steuer-
    gelder, die er zu entrichten hat, auch den Steuerzuschuss.
    Das heißt letztendlich: Millionen von Menschen haben
    nächstes Jahr eben nicht mehr Netto vom Brutto, wie es
    Ihre Partei immer propagiert, sondern wesentlich weni-
    ger Geld in der Tasche. Das können Sie dann 2013 Ihren
    Wählerinnen und Wählern erklären.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das alles machen Sie, weil es eine Finanzierungs-
    lücke von ungefähr 10 Milliarden Euro im Gesundheits-
    system gibt. Es stimmt, dass diese Lücke vorhanden ist.
    Was aber nicht stimmt, ist, dass Sie das Geld, welches
    Sie aufgrund der Kopfpauschale mehr einnehmen,


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Es gibt keine Kopfpauschale!)


    zum Stopfen dieses Loches benutzen wollen. Ganz im
    Gegenteil: Wahr ist vielmehr, dass Sie auch im Gesund-
    heitswesen die Umverteilung von unten nach oben kräf-
    tig betreiben. Das sieht man daran – vielleicht haben Sie
    dafür eine andere Erklärung –, dass erstmalig seit 1949
    die Beitragsbemessungsgrenze, also die Höhe des Ein-
    kommens, ab der der Versicherte nicht mehr den prozen-
    tual vollen Beitrag zahlen muss, gesenkt wird. Warum
    senken Sie erstmalig seit 1949 die Versicherungspflicht-
    grenze, das heißt die Höhe des Einkommens, ab der man
    sich dann nicht mehr pflichtversichern muss, sondern in
    eine private Krankenkasse wechseln kann? Warum wird
    das gesenkt?


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das Gesetz gibt es seit Jahren!)


    – Gesetze sind zum Ändern da, wie wir hier sehen.


    (Heiterkeit bei der LINKEN)


    Diese Grenzen sind eh unsolidarisch – das erzählen wir
    Ihnen schon lange –, weil sie nämlich die Finanzstärks-
    ten aus dem Solidarprinzip entlassen. Sie verzichten
    hier, indem Sie diese Grenzen senken, noch auf Extra-
    einnahmen. Ich dachte aber, es gibt hier eine Finanzie-
    rungslücke, und aus diesem Grund werde die Kopfpau-
    schale erhoben.

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    (C (D (Zuruf von der FDP: Sie wissen nicht, wovon Sie sprechen!)


    ie können mir gern erklären, warum Sie auf die
    0 Milliarden Euro Einnahmen der privaten Kranken-
    ersicherungen verzichten. Ich habe während der Haus-
    altsverhandlungen darum gebeten, einen Bericht mit
    ahlen, Überlegungen, die im Ministerium angestellt
    orden sind, zu bekommen, welche Alternativen – mit
    echenbeispielen untersetzt – es zur Kopfpauschale
    äbe. Ich habe lediglich eine DIN-A4-Seite bekommen,
    eine Zahl darin, aber zwei sehr bemerkenswerte Sätze.
    er erste Satz lautet:

    Die Bundesregierung hält eine Verbeitragung aller
    Einkünfte im Sinne einer Bürgerversicherung zur
    nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung nicht für zielführend.

    a würde mich natürlich interessieren, was Ihr eigentli-
    hes Ziel ist, denn der Öffentlichkeit erzählen Sie ja im-
    er, das Ziel dieser Reform sei das Schließen der Finan-

    ierungslücke.


    (Zuruf von der CDU: Ja! Das machen wir ja!)


    ahrscheinlich haben Sie aber ein anderes Ziel.

    Der zweite bemerkenswerte Satz lautet:

    Die Bundesregierung ist … der Auffassung, dass
    sich das Nebeneinander

    das Nebeneinander! –

    von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    im Sinne eines freiheitlichen Gesundheitswesens
    bewährt hat.

    h frage mich, welches freiheitliche Gesundheitswesen
    ie meinen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Na, das Gegenteil der DDR!)


    h befürchte, Sie meinen das freiheitliche Gesundheits-
    esen auf der Ausgabenseite, nämlich dort die Freiheit
    er Pharmaindustrie, uns ihre Preise zu diktieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    rzneimittel sind der zweitgrößte Ausgabenposten im
    esundheitswesen, und zwar auch, weil sie in Deutsch-
    nd zum Teil doppelt so teuer sind wie in anderen euro-
    äischen Ländern.


    (Zuruf von der FDP: Sind Sie auf der Höhe der Zeit?)


    och genau an diesem Punkt greifen Sie eben nicht ein,


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Können Sie nicht lesen?)


    ondern machen – genau wie bei der Atomenergie – na-
    rlich wieder Lobbypolitik, und zwar für die Pharmain-

    ustrie, Stichwort Arzneimittelgesetz.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie erzählen Schwachsinn! Sie sollten bei der Wahrheit bleiben! Sie verschrecken ja die Leute! Völlig zu Unrecht!)






    Michael Leutert


    (A) )


    )(B)

    Unter dem Strich bleibt – ob Ihnen das gefällt oder
    nicht –: Sie zerschlagen das Solidarprinzip weiter. Zwei-
    tens. Otto Normalverbraucher zahlt kräftig drauf. Drit-
    tens. Der Haushalt, also der Steuerzahler, wird dadurch
    weiterhin belastet. Das lehnen wir Linken ab. Deshalb
    werden wir auch Ihren Haushalt ablehnen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Als nächster Redner spricht Kollege Alois Karl für

die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alois Karl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Sehr geehrter Bundesgesundheitsminister! „Gut
    gemacht, Rösler“,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    das war die Überschrift eines Kommentars in einer deut-
    schen Tageszeitung vor etwa zehn Tagen, als wir hier im
    Deutschen Bundestag zwei große Gesetzeswerke verab-
    schiedeten: das eine zur Neuordnung des Arzneimittel-
    marktes und das andere zur Finanzierung der gesetzli-
    chen Krankenversicherung.


    (Elke Ferner [SPD]: Es gab aber auch andere Überschriften!)


    – Über Sie sind solche Kommentare noch nicht gefallen,
    Frau Ferner, das stimmt.

    Herr Rösler, Sie haben gerade bei dem Neuordnungs-
    gesetz viel Lob erhalten, weil Sie sich mit besonderer
    Dynamik eingesetzt und damit in der Tat ein freiheitli-
    ches Gesundheitssystem unterstützt haben, anders als
    Sie, Herr Leutert, es vorhin ausgeführt haben.


    (Beifall bei der FDP)


    Unser Verständnis eines freiheitlichen Gesundheitssys-
    tems ist eben ein anderes als jenes, das Sie seinerzeit
    möglicherweise den 17 Millionen aufoktroyiert haben.
    Da unterscheiden wir uns vom Fundament her ganz
    enorm.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir haben mit diesen Gesetzen vor zwei Wochen in
    der Tat schwierige Aufgaben gemeistert, aber wir müs-
    sen zugeben, dass wir auch in den nächsten Monaten und
    Jahren vor schwierigen Aufgaben stehen.

    Der heute zu verabschiedende Haushalt des Bundes-
    gesundheitsministers wird einen Beitrag dazu leisten,
    dass unser System das bleibt, was es ist, nämlich eines
    der weltbesten Gesundheitssysteme, dass wir neue Tech-
    nologien finanzieren und allen Menschen in unserem
    Lande hochwertigste Medizin zur Verfügung stellen
    können, ohne zu selektieren oder auszugrenzen, sodass
    unser System in der Tat sozial bleibt.

    Der Gesundheitsminister hat recht, wenn er in der
    Vergangenheit eine banale Weisheit deutlich angespro-

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    (C (D hen hat: Die Gesundheit in unserem Lande kann nicht illiger werden. Das hängt, wie Sie wissen, mit vielem usammen, etwa mit dem steigenden Alter der Menchen. Wir sollten uns eingestehen, dass wir eigentlich in iner glücklichen Zeit leben: Viele Menschen erreichen in Alter, das vor Generationen noch völlig unerreichbar ewesen wäre. Wir müssten deshalb glücklicher sein. ber wir behandeln das Thema Gesundheit fast nur aus nanzieller Sicht; das ist meines Erachtens viel zu weig. Das zunehmende Alter und der technische Fortschritt aben in der Tat einen Einfluss auf die Finanzen. Heute önnen Krankheiten geheilt werden, die noch vor einer eneration unweigerlich zum Tod geführt hätten. Insorn kann die Medizin nicht billiger werden; wir können ns aber auch keine billige Medizin leisten. (Elke Ferner [SPD]: Was Sie sich nicht leisten können, ist dieser Gesundheitsminister!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ie Menschen in unserem Lande werden von so vielen
    rzten wie noch nie begleitet; es gab bei uns noch nie so
    iele Ärzte. Auch diese Entwicklung ist zu bezahlen. Sie
    hrt zu einer Qualität unseres Gesundheitssystems, auf

    ie wir stolz sind.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Haben Sie schon einmal von Unterversorgung in ländlichen Regionen gehört?)


    Bisher konnte noch keiner ein Patentrezept dafür ent-
    ickeln, wie man auf die sich hochschaukelnden Kosten
    agieren sollte. Wir müssen mutige Schritte machen.
    as haben wir getan; ich habe es hier vor knapp zwei
    ochen erwähnt. Dies ist nur der Anfang;


    (Elke Ferner [SPD]: Das ist der Anfang vom Ende!)


    h denke, dass wir auf diesem Weg weiterhin gut voran-
    ommen werden.

    Wir ziehen die Pharmaindustrie bei der Senkung der
    osten viel stärker heran, als das früher der Fall war;


    (Mechthild Rawert [SPD]: Das habe ich aber noch nicht bemerkt! – Elke Ferner [SPD]: Sie wehren sich immer noch dagegen!)


    ir erhöhen die Herstellerrabatte deutlich. Liebe Frau
    erner, das war früher nicht einmal bei Ihnen möglich.
    ir haben hier schon manches erreicht: Wir haben die
    onopole geradezu eingeebnet. Wir müssen heute den
    ehrwert feststellen – das ist für mich in der Tat ein be-

    eutsamer Schritt –, bevor es tatsächlich Aussicht auf
    ares gibt. Ein neuer Name allein ist nicht mehr für ei-
    en höheren Preis ausschlaggebend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    er Unterschied zu früher ist, dass wir heute nicht mehr
    r Plagiate bezahlen. Auch wenn ein Medikament neu
    t, kann nicht einfach der Preis festgesetzt werden;
    ünftig muss darüber verhandelt werden.





    Alois Karl


    (A) )


    )(B)


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: So ist es!)


    Frühere Gesundheitsminister hatten nicht den Mut, die-
    ses Thema anzugehen, aber Sie schon. Dazu gratuliere
    ich Ihnen und uns.


    (Elke Ferner [SPD]: Über welches Gesetz reden Sie eigentlich?)


    Herr Rösler, das haben Sie gut gemacht. Vielleicht sollte
    diese Botschaft auch in die Fächer Ihrer Mitarbeiter ge-
    legt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Um unser Gesundheitssystem zu erhalten, müssen wir
    heute an den Stellschrauben drehen. Es ist völlig un-
    denkbar, dass wir jedes Jahr 9, 10 oder 11 Milliarden
    Euro zusätzlich in das System pumpen können, ohne die
    Schuldenbremse aufzugeben, die wir uns selber aufer-
    legt haben.

    Wir stehen in den nächsten Jahren vor schwierigen
    Themen. Der steuerfinanzierte Sozialausgleich – er ist
    angesprochen worden – muss in die mittelfristige Fi-
    nanzplanung einbezogen werden. Wichtig ist doch eines:
    Hierfür werden Steuermittel ausgegeben, nicht Beitrags-
    mittel. Nicht der Beitragszahler, sondern der Steuerzah-
    ler trägt den Sozialausgleich. Damit sind die breiteren
    Schultern, die häufig von Ihnen angesprochen werden, in
    der Tat gefordert. Ich glaube, das ist richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Mechthild Rawert [SPD]: Die werden doch gar nicht entsprechend herangezogen! Das ist doch Augenwischerei!)


    Ich möchte einen anderen Punkt ansprechen. Wir le-
    ben in einem Paradoxon: Es gab in Deutschland noch nie
    so viele Ärzte wie im Augenblick; dennoch leiden viele
    Gegenden in unserem Lande an einer ärztlichen Unter-
    versorgung. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztli-
    chen Bundesvereinigung geht davon aus, dass wir in
    zehn Jahren gut 10 Prozent weniger Ärzte im Lande ha-
    ben werden und deshalb Praxen nicht neu besetzt werden
    können. Die Kommunalpolitiker weisen zu Recht darauf
    hin, dass dadurch eine schwierige Situation hervorgeru-
    fen wird: Die Lebensqualität in unserem Land wird da-
    durch sinken; die Lebensqualität auf dem flachen Land
    wird nicht mehr mit der Lebensqualität in den Ballungs-
    räumen vergleichbar sein.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Wollen Sie die Kommunen jetzt doch unterstützen?)


    Der Versorgungsauftrag der Kassenärztlichen Bundes-
    vereinigung wirkt nicht überall.

    Herr Bundesminister, darum sollten Sie dem An-
    spruch der kommunalen Spitzenverbände, die Kommu-
    nen an der Bedarfsplanung zu beteiligen, entsprechen.
    Den Sachverstand vieler tüchtiger Bürgermeister und
    Landräte dürfen wir nicht hintanstellen. Ich meine, dass
    man ihn einbeziehen sollte.

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    (C (D Die Vergütungsanreize für Ärzte, die sich auf dem and niederlassen, werden eine positive Honorargestalng mit sich bringen. Die Hausarztverträge, die wir aus ayern kennen, können als gutes Vorbild dienen. (Elke Ferner [SPD]: Die wollten Sie doch gerade abschaffen!)


    ie Ärzte werden sich als Hausärzte niederlassen, wenn
    ie Vergütung besser geregelt wird und sie in der Gesell-
    chaft eine größere Wertschätzung erfahren.

    Ein weiterer Punkt, auf den die mir nachfolgenden
    edner noch eingehen werden, ist die Reform der Pfle-
    eversicherung. Wir werden das Thema des Kapital-
    tocks in den nächsten Monaten angehen. Auch hier
    erden wir die Weichen für viele Generationen stellen.

    Ich komme auf einen anderen Punkt zu sprechen, auf
    en Pflegedienst. Manchmal wird er als Pflegenotstand
    enunziert. Den haben wir nicht. Wir haben viele Zehn-
    usende hervorragende Pflegerinnen und Pfleger in un-

    erem Land. Das Problem liegt doch darin, dass die Pfle-
    erinnen und Pfleger ein Drittel ihrer Arbeitszeit für
    erwaltungsaufgaben und die Dokumentation aufbrin-
    en müssen. Das sagen sie mir in Gesprächen immer
    ieder. Wir müssen diese tüchtigen Leute von dem
    schungel der destruktiven Verwaltungs- und Doku-
    entationsarbeit entlasten. Pfleger braucht das Land und

    icht Archivare und Buchhalter. Die sind in diesem Sek-
    r meines Erachtens völlig fehl am Platze.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    inzu kommt, dass wir den Pflegenden einen größeren
    espekt in unserem Land entgegenbringen müssen. Sie

    etzen sich oft bis zur Grenze der körperlichen Belast-
    arkeit ein. Sie haben es verdient, dass ihre Arbeit in un-
    erer Gesellschaft deutlich aufgewertet wird.

    Auf die Haushaltszahlen sind meine Vorredner schon
    ingegangen. Wir haben eine ganz besondere Haushalts-
    onstellation. Aufgrund des Bundeszuschusses haben
    ir kaum Möglichkeiten, unseren Haushalt zu disponie-
    n. Aber es ist beachtlich, dass der Haushalt des Ge-

    undheitsministeriums ein Haushalt ist, bei dem die Aus-
    aben sinken und die Einnahmen steigen. Das hängt
    uch damit zusammen, dass wir das Geld im letzten Jahr,
    ehr geehrte Frau Flach, intelligent ausgegeben haben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wie es unsere Art ist!)


    h meine, dass die steigenden Einnahmen auch damit
    usammenhängen, dass wir beim Bundesinstitut für Arz-
    eimittel und Medizinprodukte jetzt deutlich mehr Per-
    onal haben. Neue Arzneimittel können dadurch schnel-
    r und besser geprüft werden. Sie kommen schneller auf
    en Markt, was den Patienten nutzt. Die Pharmaindustrie
    uss schneller bezahlen. So kommt mehr Geld in die
    assen. Das ist eine bedeutsame Situation in diesem

    ahr. Auch im nächsten Jahr wird uns das guttun.

    Das Robert-Koch-Institut, um auch auf diesen Aspekt
    es Haushalts kurz einzugehen, wird nach einer zehnjäh-
    gen Zeit des Planens, Konzipierens und Bauens in
    ächster Zeit zu einem der leistungsfähigsten Labors der





    Alois Karl


    (A) )


    )(B)

    Welt werden. Wir werden den Personalbestand in den
    nächsten beiden Jahren plangemäß erhöhen.

    Im letzten Jahr habe ich bereits angekündigt, dass wir,
    was die Aidsbekämpfung angeht, unsere Aktivitäten in
    den mittel- und osteuropäischen Staaten einschränken
    werden.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Was eine reale Gefahr ist! – Elke Ferner [SPD]: Wahrhaft christlich, was Sie da tun!)


    Bis dato haben wir viel Geld in der Ukraine ausgege-
    ben, um dort Aidsbekämpfung zu betreiben. Ich glaube,
    dass wir dieses Geld heute deutlich besser bei uns einset-
    zen können.

    Die Ausgaben sinken. Die Einnahmen steigen. Der
    Haushalt enthält keine Risiken. Aus diesem Grund emp-
    fehle ich Ihnen die Annahme des Einzelplans ohne Wenn
    und Aber. Risiken und Nebenwirkungen sind nicht zu er-
    kennen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)