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    8. CDU/CSU-Frak-tion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Kunert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    chade, Herr Fischer hat den Raum verlassen. Ich habe
    ämlich ebenfalls ein Schreiben aus dem Wahlkreis be-
    ommen. Der Absender schreibt:

    Ich selbst bin Hartz-IV-Aufstocker, bekomme auf-
    grund einer chronischen Krankheit 293 Euro Er-
    werbsunfähigkeitsrente, und vom jetzigen Regel-
    satz kann ich nicht täglich warm und gut essen. Es
    reicht einfach nicht, außer man isst Nudeln und
    Kartoffeln im Wechsel. Aber das hält niemand
    durch.

    Die Frage ist, wie man auf ein solches Schreiben im
    egensatz zu Ihnen, Herr Fischer, reagiert.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frau Ministerin, Ihr Haushalt spart bei den Ärmsten
    die Ministerin ist nicht mehr bis zum Ende der Debatte

    nwesend; das ist sehr bedauerlich –, und er spart bei de-
    en, die nicht selber für sich sorgen können. Wir sagen:
    as ist unsozial. Deshalb lehnen wir den Haushalt ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Erfüllung unserer Forderungen kostet vielleicht
    6 Milliarden Euro. Aber wenn wir die Millionärsteuer
    Deutschland erheben würden, hätten wir per anno

    0 Milliarden Euro zur Verfügung. Das würde im Übri-
    en auch reichen, um die Nettokreditaufnahme zu ver-
    ngern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir lehnen den Etat in dieser Form ab, und ich will
    nen auch sagen, warum. Die Regelsätze sind nicht an-

    and des Bedarfs ermittelt worden; sie sind anhand von
    orhandenen Ausgaben ermittelt worden. Das heißt, bei
    er Ermittlung des Bedarfs einer Familie, die von Ar-
    eitslosengeld II leben muss, wird nur das zugrunde ge-
    gt, wofür Geld da ist: für das Kino, vielleicht für den
    portverein, vielleicht für einen Besuch der Schwimm-
    alle einmal im halben Jahr, nicht für Musikschulunter-
    cht, nicht für Nachhilfe.

    Mittlerweile haben Sie ein Bildungspaket für mehr
    ildung und Teilhabe aufgelegt. Sie wollen mit Gut-

    cheinen Nachhilfe ermöglichen. Obwohl Sie die Kom-
    etenz für die Schulbildung an die Länder abgegeben ha-
    en, wollen Sie im Nachhinein Fehler im Schulsystem
    orrigieren. Das wird so nicht funktionieren.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Katrin Kunert


    (A) )


    )(B)

    Außerdem wollen Sie Gutscheine für die Mitglied-
    schaft in einem Sportverein ausgeben. Was ist aber,
    wenn ein Kind talentiert ist und es zu Wettkämpfen fah-
    ren kann? Was ist mit dem Mehrbedarf an guter, ver-
    nünftiger Ernährung und Bekleidung? Was ist, wenn ein
    Kind zu einer Sportschule gehen kann? Ein Internats-
    platz, Herr Kauder, kostet im Monat in Sachsen-Anhalt
    230 Euro. Wie wollen wir Teilhabe bis zum Ende für
    Kinder und Jugendliche im Sportbereich sichern? Das ist
    etwas, das wir auf jeden Fall im Auge behalten müssen;
    schließlich sagen wir: Sportpolitik ist auch Sozialpolitik.

    Die Linke wird unter anderem einen Antrag zur Ein-
    gliederungsleistung einbringen. Darin wird gefordert,
    dass 100 Millionen Euro zur Schaffung eines öffentlich
    geförderten Beschäftigungssektors im Bereich des Brei-
    tensports bereitgestellt werden. Hiervon sollen Übungs-
    leiterinnen und Übungsleiter, Trainerinnen und Trainer
    bezahlt werden, damit man die Attraktivität von Sport-
    vereinen verbessert und damit Kinder und Jugendliche in
    den Sportvereinen gut aufgehoben sind – immer vor dem
    Hintergrund: Sportpolitik ist auch Sozialpolitik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Um das alles auf den richtigen Weg zu bringen, wer-
    den wir in den nächsten Tagen an einem Antrag zur bes-
    seren Sportförderung arbeiten; denn Sie scheinen nicht
    in der Lage zu sein, das breite Aufgabenspektrum in die-
    sem Haushalt wirklich für die Entwicklung von Kindern
    und Jugendlichen zu nutzen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Paul Lehrieder hat das Wort für die CDU/CSU-Frak-

tion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Noch 2008 haben uns ernst zu nehmende
    Experten Arbeitslosenzahlen von ungefähr 5 Millionen
    prophezeit. Wer hätte damals geahnt, dass wir heuer, ge-
    nauer gesagt: im Herbst des Jahres 2010, die 3-Millio-
    nen-Marke bereits unterschritten haben? Das hätte uns
    niemand zugetraut.

    Die Eckwerte des Arbeitsmarktes weisen für
    Oktober 2010 2,9 Millionen Arbeitslose aus. Das ist na-
    türlich immer noch zu viel. Nichts zeigt aber deutlicher:
    Nach der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise geht es
    langsam aufwärts.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dass wir von dieser Krise aber schnell wieder einge-
    holt werden können, zeigt in den letzten Tagen auch der
    Fall Irland. Wir müssen aufpassen, dass wir die Krise
    nicht zu leichtfertig als überwunden betrachten; viel-
    mehr müssen wir Bemühungen, vor allem Einsparbemü-
    hungen, an den Tag legen, um anders als Griechenland

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    (C (D der Irland nicht in diesen gefährlichen Sog zu geraten, err Kollege Heil. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Radikales Vorbild! Keltischer Tiger!)


    Den Auswirkungen neuer Erschütterungen müssen
    ir rechtzeitig, also bereits heute, entgegenwirken. Das
    aben wir im Grunde genommen schon vor Beginn der
    rise durch die Reformen am Arbeitsmarkt getan, die
    ir jetzt konsequent weiterführen. Wir untermauern un-

    ere Reformen nun durch einen Spar- und Konsolidie-
    ngskurs, der bereits eindrucksvolle Erfolge zeigt. Neh-
    en wir das Beispiel Kurzarbeitergeld. Dieses hat
    nge ein Schattendasein geführt. Herr Kollege Binding
    at vorhin zu Recht auf die Verdienste des früheren Ar-
    eitsministers Scholz bei der Verlängerung des Kurz-
    rbeitergeldes hingewiesen.


    (Beifall des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    Hier dürfen Sie alle klatschen, die ganze SPD.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    er beherzte Einsatz und der Ausbau dieses Instruments
    der Krise hat gerade hier in Deutschland Hunderttau-

    ende von Arbeitsplätzen gerettet. Das Ausland blickt
    eidisch auf Deutschland. Das Wort „Kurzarbeitergeld“
    t in andere Sprachen mittlerweile übertragen worden.
    ie Entstehung von Langzeitarbeitslosigkeit konnte ver-
    indert werden. Kaufkraft und Zuversicht wurden erhal-
    n. Hierauf hat unser Finanzminister heute Morgen be-
    its hingewiesen. Das jedoch kostet Geld; es ist aber

    esser, frühzeitig in die Vermeidung von Arbeitslosig-
    eit zu investieren, als nachträglich die Arbeitslosigkeit
    mit allen langwierigen materiellen und psychologi-
    chen Folgen – zu finanzieren.

    Jetzt ernten wir die Früchte. Schon im Bundeshaus-
    alt 2010 machte der Etat des Bundesministeriums für
    rbeit und Soziales 143 Milliarden Euro aus, 3,6 Mil-
    arden weniger als ursprünglich veranschlagt. Immer-
    in: Der Einzelplan 11 umfasst 51,7 Prozent des Ge-
    amthaushalts.

    Der Einzelplan 11 für das kommende Jahr, für 2011,
    egt, wie bereits gehört, mit nunmehr 131,3 Milliarden
    uro noch einmal deutlich unter dem alten Finanzplan.
    ie sagt bereits der Volksmund? Spare in der Zeit, dann

    ast du in der Not. Diesem Diktum bleiben wir treu. Die-
    er Haushalt ist nicht nur die Bilanz der guten Krisenbe-
    ältigung, sondern auch Vorbote für die nächsten He-
    usforderungen. Wir müssen den positiven Schub durch

    ie Erholung der Wirtschaft ausnutzen. Die Langzeit-
    rbeitslosen haben angesichts der boomenden Nachfrage
    tzt gute Chancen, wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt
    uß zu fassen.

    Lieber Herr Ernst, Sie haben hier eben abermals Ihr
    atentrezept des Mindestlohnes angepriesen. Ich muss
    nen abermals widersprechen: Mit einem Mindestlohn
    der von Ihnen geforderten Höhe sind wir nicht in der
    age, eine vierköpfige Familie aus dem Hartz-IV-Bezug
    erauszuholen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)






    Paul Lehrieder


    (A) )


    )(B)

    Da brauchen wir nicht über 8,50 Euro und nicht über
    10 Euro zu reden. Die Sozialleistungen, die wir auch
    heuer wieder in den Bundeshaushalt hineingeschrieben
    haben, entsprechen bei einer vierköpfigen Familie im-
    merhin Transferleistungen in einer Größenordnung, die
    einem Mindestlohn von 11,80 Euro aufwärts entspre-
    chen. Auch das muss man fairerweise dazusagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Bei einem Alleinverdiener, nicht wenn beide verdienen!)


    Frau Kollegin Kunert, weil Sie gerade so schön her-
    geschaut haben: Ich komme nachher noch mal im Ein-
    zelnen zum Bildungspaket. Es ist aber bereits jetzt
    schon so. Wenn Sie das Urteil des Bundesverfassungsge-
    richts vom 9. Februar genau durchlesen, werden Sie fest-
    stellen, dass darin steht: Das Recht auf Teilhabe beinhal-
    tet die Möglichkeit, an bestehenden Einrichtungen
    teilzunehmen.

    Ich kenne bei mir im Wahlkreis sehr viele Sportver-
    eine und Musikvereine, die bereits jetzt entsprechende
    Bildungsangebote für Jugendliche vorsehen. In meiner
    letzten Rede im Bundestag habe ich auf die Sing- und
    Musikschule Würzburg hingewiesen, die bereits jetzt
    Sozialtarife für eine Mitgliedschaft bietet. Für beispiels-
    weise 10 Euro im Monat für ein Kind besteht die Mög-
    lichkeit, Angebote auch von Sport- und Musikvereinen
    in Anspruch zu nehmen. Malen Sie um Gottes willen
    den Teufel nicht an die Wand. Wir werden das beobach-
    ten und schauen, wie wir damit zurechtkommen. Und
    wir werden schauen, dass wir das im Interesse der Kin-
    der bzw. der Betroffenen entsprechend weiterentwi-
    ckeln.

    Der bisher befristete Zuschlag beim Wechsel von
    ALG-I- zu ALG-II-Leistungen wird in Zukunft – im
    Hinblick auf die Verlängerung der Bezugsdauer des Ar-
    beitslosengeldes bei älteren Arbeitnehmern und auch die
    verstärkte Anreizsetzung zur Arbeitsaufnahme – entfal-
    len.

    Die Rentenversicherungspflicht für ALG-II-Emp-
    fänger – auch darauf hat der Kollege Ernst wieder mit
    großem Lamento hingewiesen – entfällt. Dadurch ergibt
    sich – das ist richtig – eine Minderung der monatlichen
    Rentenzahlung von bis zu 2,09 Euro pro Jahr des Bezugs
    von ALG II. Die Gewährung von ALG II soll nur ak-
    tuelle Hilfsbedürftigkeit beseitigen. Sie kann kein geeig-
    netes Mittel für den altersgerechten Aufbau entsprechen-
    der Rentenleistungen in der Zukunft sein. Das heißt, Sie
    hätten, wenn Sie 40 Jahre lang Langzeitarbeitslosengeld
    bekommen hätten, eine Rente von maximal 80 Euro.
    Das ist weder nach heutigem noch nach zukünftigem
    Recht auskömmlich. Das heißt, da würden Sie auch in
    Zukunft unter Leistungen nach dem SGB XII fallen. Das
    muss man den Leuten auch mal sagen. Die Welt geht in
    Bezug auf die 2,09 Euro beim besten Willen weder für
    kurz in Langzeitarbeitslosigkeit Befindliche noch für
    dauerhaft in Langzeitarbeitslosigkeit Befindliche unter.

    Gleichzeitig haben wir aber deutliche Erhöhungen im
    sozialen Bereich vorgenommen. So sind 200 Millionen

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    (C (D uro zusätzlich als Vorsorge zur Unterstützung der Komunen bei den Kosten der Unterkunft ermöglicht worden. a gab es immerhin eine Erhöhung von 3,4 Milliarden uro auf 3,6 Milliarden Euro. Hier ist eine Beteiligungsatzerhöhung um 1,5 Prozent – von 23,6 Prozent auf 5,1 Prozent – im Haushalt berücksichtigt worden. Die im aushaltsbegleitgesetz beschlossene Beibehaltung des Elrngeldes für Aufstocker und Minijobber führt zu weiten zusätzlichen Ausgaben von 70 Millionen Euro. Ich würde hier ganz gerne noch die anderen Maßnahen ansprechen; aber es gibt sicher noch die eine oder ndere Gelegenheit dazu. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und bitte ie, diesem richtungsweisenden Haushalt, der von unser Ministerin aufgestellt wurde, zuzustimmen. An die er Stelle bedanke ich mich als Fachpolitiker auch beim inisterium und bei den Haushältern für die konstruk ve, gute und kooperative Arbeit bei der Erstellung diees Haushalts. Herzlichen Dank. Das Wort hat der Kollege Dr. Wolfgang Strengmann uhn für Bündnis 90/Die Grünen. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)