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    9. Dieinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karl Schiewerling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    olleginnen und Kollegen! Frau Kollegin Pothmer und
    err Kollege Heil, ich verstehe sehr gut, dass Sie mit
    oller Breitseite Frau von der Leyen angreifen; denn Sie
    üssen vor Neid platzen, dass Sie nicht eine so hoch

    ualifizierte Politikerin in Ihren Reihen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    rau von der Leyen leistet hervorragende politische Ar-
    eit. Sie ist ein Aushängeschild dieser Bundesregierung
    nd bewegt mehr für die Menschen als viele andere, die
    uvor laut krakeelt haben.





    Karl Schiewerling


    (A) )


    )(B)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ich finde auch, dass sie mehr bewegt als Herr Niebel! Aber ist das der Maßstab?)


    Es bleibt richtig, was im entsprechenden Kapitel des
    Koalitionsvertrages über den Arbeitsmarkt steht. Wir
    wollen Arbeitschancen für alle. Arbeitsplätze entstehen
    in der Regel aber nicht durch Beschlüsse des Bundesta-
    ges und der Bundesregierung, sondern in der Wirtschaft.
    Sie entstehen dann, wenn die Rahmenbedingungen dort
    stimmen und wenn der wirtschaftliche Aufschwung dies
    zulässt. Genau das erleben wir zurzeit. Arbeitsmarktpoli-
    tik hat dann die Aufgabe, die richtigen Rahmenbedin-
    gungen zu setzen. Das tun wir auch, indem wir ganz
    konsequent der Tarifautonomie und damit der Eigenver-
    antwortung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vor-
    rang einräumen. Das gilt in der Lohnfindung, und zwar
    branchenspezifisch und regional.

    Betriebe brauchen, um wirtschaftlich arbeiten zu kön-
    nen, klare, politisch gute Rahmenbedingungen. Ohne
    diese können sie ihre Zukunft nicht gestalten. Aber das
    brauchen auch Arbeitnehmer. Auch sie brauchen Sicher-
    heit und klare Planungsmöglichkeiten. Deswegen sage
    ich Ihnen sehr deutlich: Wirtschaftlicher Aufschwung,
    gute Bedingungen am Arbeitsplatz und eine vernünftige
    Arbeitsmarktpolitik sind das beste Programm für die Si-
    cherheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Al-
    lerdings sage ich auch in aller Klarheit: Wenn man gerade
    junge Frauen von einem befristeten Arbeitsverhältnis
    zum anderen schickt, dann braucht man sich nicht zu
    wundern, wenn diese jungen Frauen nicht mehr Ja zu
    Kindern sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Was tun Sie dagegen?)


    Ich sage auch den Betrieben in aller Klarheit: Keine Kin-
    der – keine Zukunft für unser Land und für die Betriebe!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Richtig! Aber was tun Sie dagegen?)


    Wir schützen die Tarifautonomie. Da, wo es starke
    Gewerkschaften und starke, verantwortungsbewusste
    Arbeitgeber gibt, gibt es gute politische und wirtschaftli-
    che Rahmenbedingungen und Entwicklungen. Die Ko-
    alitionsfreiheit ist in der Verfassung gesichert. Der Be-
    triebsfrieden ist ein hohes kulturelles Gut, das uns in der
    wirtschaftlichen Entwicklung starkgemacht hat. Das ist
    der Maßstab für die notwendige Entscheidung zum The-
    menbereich Tarifeinheit.

    Wir werden den Gestaltungsmissbrauch im Bereich
    der Leiharbeit begrenzen. Der Zeitarbeitsbranche ist
    dringend zu raten, mitzuhelfen, das Image der Branche
    positiv zu gestalten. Deswegen begrüßen wir ausdrück-
    lich, dass die dort vorhandenen Tarifverträge zu immer
    mehr annähernd gleichen Mindestlöhnen bzw. Lohn-
    grenzen führen. Das ist eine gute Entwicklung. Ich gehe
    davon aus, dass ein tariflicher Mindestlohn in der Zeitar-
    beit geboten ist und von allen Beteiligten gewünscht ist.
    Ich bin sicher, dass manche Entwicklungen, die zuletzt
    ihren Niederschlag im Tarifvertrag für die Stahlindustrie

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    (C (D efunden haben, ihre Signalwirkung nicht verfehlen erden. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Hoffentlich auch an die Politik!)


    Wir wollen, dass alle eine Chance haben. Wir werden
    den brauchen. Angesichts der demografischen Ent-
    icklung und der prognostizierten anhaltenden positiven
    irtschaftlichen Entwicklung sind Qualifikation und eine
    ut ausgebildete Arbeitnehmerschaft erforderlich. Das
    eht nicht ohne Anstrengungen der Betriebe und der Poli-
    k, aber auch nicht ohne Anstrengungen der Arbeitneh-
    er. Die Chancen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu
    ssen, sind so günstig wie nie. Wir haben die niedrigste
    rbeitslosigkeit seit 1992. Wir haben – das ist viel wich-
    ger – einen Aufwuchs an sozialversicherungspflichtigen
    eschäftigungsverhältnissen zu verzeichnen. Es gibt mehr
    ls vor der Krise. Alles das sind positive Zeichen. Ich
    age sehr deutlich: Das sind gute Voraussetzungen, um
    enschen wieder in Arbeit zu bringen bzw. um ihre
    hancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich zu verbessern.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das gilt auch für die älteren Arbeitnehmer. Wir ha-
    en einen deutlichen Aufwuchs an älteren Arbeitneh-
    ern, also der über 55-Jährigen und über 60-Jährigen.
    as ist eine sehr gute Entwicklung. Ich rate der SPD
    ringend, an der von Franz Müntefering initiierten Rente
    it 67 nicht zu rütteln.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Doch!)


    ie Rente mit 67 ist zwingend notwendig. Warum ver-
    chweigen Sie eigentlich, dass wir miteinander verein-
    art haben, dass jemand, der 45 Jahre versicherungs-
    flichtig gearbeitet hat, auch in Zukunft mit 65 Jahren in
    ente gehen kann?


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Weil das nur 7 Prozent der Frauen schaffen!)


    arum verschweigen Sie eigentlich, dass jemand, der
    it 17 Jahren seine Ausbildung als Handwerker beginnt

    der mit 20 Jahren in einem Betrieb anfängt, auch wei-
    rhin mit 65 Jahren in Rente gehen kann? Das gilt für
    en Dachdecker wie für den Schreiner und alle anderen
    erufe. Rütteln Sie nicht an diesem Prinzip!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Vielleicht ist er vorher vom Dach gefallen!)


    Wenn wir die älteren Arbeitnehmer in Beschäftigung
    alten wollen, dann müssen wir auch über den Arbeits-
    chutz, die Arbeitsabläufe und die Gesundheitspräven-
    on reden. Jetzt geht es darum, die Zukunft unseres Lan-
    es durch stabile und vernünftige Haushalte zu sichern.
    a, es ist richtig: Wir müssen strukturell einsparen. Es ist
    ein Wunder, dass auch im größten Haushalt des Bundes
    insparungen notwendig sind. Aber diese Einsparun-
    en erfolgen – das sage ich sehr deutlich – mit Augen-





    Karl Schiewerling


    (A) )


    )(B)

    maß. Wenn wir die Mittel für die arbeitsmarktpoliti-
    schen Instrumente reduzieren, dann heißt das nicht,
    dass wir einfach blind sparen. Wir werden vielmehr
    schneller, als Sie glauben, die arbeitsmarktpolitischen
    Instrumente reformieren, damit die Hilfe unmittelbar vor
    Ort bei den Menschen ankommt, um effizient gerade
    diejenigen, die der Hilfe bedürfen, wieder in Beschäfti-
    gung zu bringen. Sie werden feststellen, dass wir sehr
    verantwortungsbewusst alles tun, damit die, die kaum
    Chancen haben, wieder neue Chancen erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Auch wenn draußen im Augenblick Protestaktionen
    gegen angebliches Sozialdumping und Sozialmiss-
    brauch organisiert werden, so sage ich Ihnen in aller
    Klarheit: Das lassen wir uns nicht in die Schuhe schie-
    ben. Mit den Beschlüssen über den Haushalt haben die
    Arbeitnehmer nicht weniger Geld und nicht weniger
    Rechte. Rentnern wird nichts genommen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Doch!)


    Bei Behinderten werden keine Mittel eingespart, Ar-
    beitslosengeld-II-Empfänger erhalten nicht weniger
    Geld. Erworbene Rentenansprüche bleiben auch in Zu-
    kunft bestehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ja, wir nutzen das Urteil des Bundesverfassungsge-
    richts, insbesondere Kindern und Jugendlichen bes-
    sere Chancen auf Teilhabe zu eröffnen. Man kann da-
    rüber klagen, dass das nicht genug ist. Aber zwischen
    gar nichts, was bisher war, und 700 Millionen Euro, die
    wir heute einsetzen, ist ein großer Unterschied. Selbst
    wenn wir die 120 Millionen Euro für das Schulstarterpa-
    ket zurücknehmen, haben wir einen wichtigen Beitrag
    geleistet, um einen Paradigmenwechsel einzuleiten.


    (Beifall des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP])


    Wir fangen nämlich an, Arbeitsmarktpolitik, Sozialpoli-
    tik, Familienpolitik und Bildungspolitik unter Einbezie-
    hung von Bund, Ländern und Kommunen und durch Be-
    teiligung von freien Trägern und Stiftungen zu einem
    Anliegen der Gesellschaft zu machen. Dieser Haushalt
    unter Inspiration und Mithilfe aller Beteiligten und nicht
    zuletzt von Frau von der Leyen auf den Weg gebracht zu
    haben, ist das große Verdienst, das uns gebührt. Deswe-
    gen gibt es keinen Grund, an diesem Haushalt herumzu-
    mäkeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir setzen ein starkes Zeichen für die Kinder und
    stellen uns der Herausforderung. Die Arbeitsmarkt- und
    Sozialpolitik dieser Regierung und der Koalitionsfrak-
    tionen wird sich auch in Zukunft an Freiheit und Verant-
    wortung, an Solidarität und Subsidiarität messen lassen.
    Wir werden dies zum Maßstab unseres eigenen Han-
    delns machen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Warme Worte!)


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    (C (D ir werden diejenigen fordern und fördern, die der Hilfe edürfen. Darauf ist Verlass. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Katrin Kunert hat das Wort für die Fraktion Die

inke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Kunert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    chade, Herr Fischer hat den Raum verlassen. Ich habe
    ämlich ebenfalls ein Schreiben aus dem Wahlkreis be-
    ommen. Der Absender schreibt:

    Ich selbst bin Hartz-IV-Aufstocker, bekomme auf-
    grund einer chronischen Krankheit 293 Euro Er-
    werbsunfähigkeitsrente, und vom jetzigen Regel-
    satz kann ich nicht täglich warm und gut essen. Es
    reicht einfach nicht, außer man isst Nudeln und
    Kartoffeln im Wechsel. Aber das hält niemand
    durch.

    Die Frage ist, wie man auf ein solches Schreiben im
    egensatz zu Ihnen, Herr Fischer, reagiert.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frau Ministerin, Ihr Haushalt spart bei den Ärmsten
    die Ministerin ist nicht mehr bis zum Ende der Debatte

    nwesend; das ist sehr bedauerlich –, und er spart bei de-
    en, die nicht selber für sich sorgen können. Wir sagen:
    as ist unsozial. Deshalb lehnen wir den Haushalt ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Erfüllung unserer Forderungen kostet vielleicht
    6 Milliarden Euro. Aber wenn wir die Millionärsteuer
    Deutschland erheben würden, hätten wir per anno

    0 Milliarden Euro zur Verfügung. Das würde im Übri-
    en auch reichen, um die Nettokreditaufnahme zu ver-
    ngern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir lehnen den Etat in dieser Form ab, und ich will
    nen auch sagen, warum. Die Regelsätze sind nicht an-

    and des Bedarfs ermittelt worden; sie sind anhand von
    orhandenen Ausgaben ermittelt worden. Das heißt, bei
    er Ermittlung des Bedarfs einer Familie, die von Ar-
    eitslosengeld II leben muss, wird nur das zugrunde ge-
    gt, wofür Geld da ist: für das Kino, vielleicht für den
    portverein, vielleicht für einen Besuch der Schwimm-
    alle einmal im halben Jahr, nicht für Musikschulunter-
    cht, nicht für Nachhilfe.

    Mittlerweile haben Sie ein Bildungspaket für mehr
    ildung und Teilhabe aufgelegt. Sie wollen mit Gut-

    cheinen Nachhilfe ermöglichen. Obwohl Sie die Kom-
    etenz für die Schulbildung an die Länder abgegeben ha-
    en, wollen Sie im Nachhinein Fehler im Schulsystem
    orrigieren. Das wird so nicht funktionieren.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Katrin Kunert


    (A) )


    )(B)

    Außerdem wollen Sie Gutscheine für die Mitglied-
    schaft in einem Sportverein ausgeben. Was ist aber,
    wenn ein Kind talentiert ist und es zu Wettkämpfen fah-
    ren kann? Was ist mit dem Mehrbedarf an guter, ver-
    nünftiger Ernährung und Bekleidung? Was ist, wenn ein
    Kind zu einer Sportschule gehen kann? Ein Internats-
    platz, Herr Kauder, kostet im Monat in Sachsen-Anhalt
    230 Euro. Wie wollen wir Teilhabe bis zum Ende für
    Kinder und Jugendliche im Sportbereich sichern? Das ist
    etwas, das wir auf jeden Fall im Auge behalten müssen;
    schließlich sagen wir: Sportpolitik ist auch Sozialpolitik.

    Die Linke wird unter anderem einen Antrag zur Ein-
    gliederungsleistung einbringen. Darin wird gefordert,
    dass 100 Millionen Euro zur Schaffung eines öffentlich
    geförderten Beschäftigungssektors im Bereich des Brei-
    tensports bereitgestellt werden. Hiervon sollen Übungs-
    leiterinnen und Übungsleiter, Trainerinnen und Trainer
    bezahlt werden, damit man die Attraktivität von Sport-
    vereinen verbessert und damit Kinder und Jugendliche in
    den Sportvereinen gut aufgehoben sind – immer vor dem
    Hintergrund: Sportpolitik ist auch Sozialpolitik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Um das alles auf den richtigen Weg zu bringen, wer-
    den wir in den nächsten Tagen an einem Antrag zur bes-
    seren Sportförderung arbeiten; denn Sie scheinen nicht
    in der Lage zu sein, das breite Aufgabenspektrum in die-
    sem Haushalt wirklich für die Entwicklung von Kindern
    und Jugendlichen zu nutzen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)