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ID1707306000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich will es noch einmal deutlich sagen: Auf den
    heute abschließend zu beratenden Haushalt für Arbeit
    und Soziales können wir stolz sein.


    (Beifall bei der FDP)


    Ihre Schwarzmalerei, Frau Hagedorn, ist unverständlich;
    von sozialem Kahlschlag kann überhaupt keine Rede
    sein, und, Herr Ernst, Ihr intellektuell ziemlich an-
    spruchsloser Populismus hilft uns hier in der Tat nicht
    weiter.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dieser Etat zeigt die soziale Leistungsfähigkeit die-
    ses Landes, weil 131,3 Milliarden Euro für soziale Si-
    cherung bereitgestellt werden. Das sind 43 Prozent des
    gesamten Haushalts; ich denke, das ist beachtlich. Er
    zeugt weiterhin vom Glück des Tüchtigen, weil die gute
    Konjunktur auch zu geringeren Ausgaben führt, und der
    Etat beweist, dass sich diese Regierung eben nicht nur
    auf eine gute Konjunktur verlässt, sondern die notwendi-
    gen und strukturell wichtigen Einsparungen auch vor-
    nimmt. In der Summe liegen wir mit diesem Etat im Jahr
    2011 um 11,9 Milliarden Euro unter dem Haushaltsplan
    2010.

    Das, was wir im Sommer gehofft haben, ist tatsäch-
    lich wahr geworden: Die Zahl der Arbeitslosen hat die
    3-Millionen-Marke unterschritten. Mit einem Wachstum
    von 3,4 Prozent ist Deutschland auf einem sehr guten
    Weg und hat die Krise besser gemeistert als viele andere
    Länder. Im Haushalt Arbeit und Soziales spiegelt sich
    die Besserung der Wirtschaft deutlich wider. Wegen der
    besseren Wirtschaftslage und der sinkenden Arbeitslo-
    sigkeit werden die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II
    deutlich niedriger ausfallen. Andererseits aber müssen
    der erhöhte Hartz-IV-Regelsatz sowie der höhere Kran-
    kenkassenbeitrag für Hartz-IV-Empfänger finanziert
    werden; das ist auch klar. Im Saldo dieser Minder- und
    Mehrbelastung konnten wir dennoch den Haushaltsan-
    satz für das Arbeitslosengeld II gegenüber dem Entwurf
    um 500 Millionen Euro auf 20,4 Milliarden Euro sen-
    ken. Die gesunkenen Arbeitslosenzahlen sorgen auch bei
    der Bundesagentur für Arbeit für bessere Zahlen Wir
    konnten deshalb das vorgesehene Darlehen um 1,15 Mil-
    liarden Euro auf 5,4 Milliarden Euro absenken. Das sind
    die positiven Auswirkungen der guten Konjunktur.

    Die strukturellen Einsparungen finden sich im Be-
    reich Arbeitsmarkt. Hier leistet der Etat einen angemes-
    senen Beitrag zur Einhaltung der Schuldenbremse.

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    (C (D (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Weil die Arbeitslosen für die Finanzmarktkrise bezahlen, genau!)


    Ich will hier nur kurz auf zwei Elemente eingehen:
    ir haben einerseits das Eingliederungsbudget für 2011

    uf 9,5 Milliarden Euro abgesenkt; damit fällt es um
    ,5 Milliarden Euro geringer aus als im Jahre 2010.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Darauf sind Sie stolz?)


    ngesichts der Tatsache, dass 2011 mit deutlich weniger
    rbeitslosen zu rechnen ist, halte ich diesen Schritt für
    chtig. Es ist auch ein Signal, dass wir den an uns selbst
    estellten Anspruch eines effizienten Mitteleinsatzes in
    iesem Bereich wirklich ernst nehmen.

    Wir haben andererseits die Rentenbeitragszahlung für
    ie Bezugszeiten von Arbeitslosengeld gestrichen. Das
    part beim Bund 1,8 Milliarden Euro im Jahr, wirkt sich
    ber bei den Betroffenen so gut wie gar nicht aus. Kon-
    ret: Für jedes Jahr der Arbeitslosigkeit steigt die Rente
    m lediglich 2 Euro. Hier meine ich: Auch dieser Teil
    es Sparpakets ist durchaus vertretbar.

    Die SPD meint nun, man könne für konjunkturelle
    insparungen viel mehr ansetzen. Zum Ausgleich for-
    ert sie dann, sämtliche Elemente des Sparpakets, die
    en Haushalt Arbeit und Soziales betreffen, einfach mal
    o zurückzunehmen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja, strukturell zurücknehmen, konjunkturell umsetzen!)


    ie wollen sich also auf der guten Konjunktur ausruhen
    nd alle echten Sparanstrengungen wieder aufgeben.
    as ist ein Musterbeispiel dafür, wie Politik in diesen
    eiten eben nicht sein darf, Frau Hagedorn.


    (Beifall bei der FDP)


    In diesem Haushalt setzen wir auch den neuen
    artz-IV-Regelsatz und das Bildungspaket um. Das
    erfassungsgericht hat verlangt, die Regelsätze neu und
    ansparent zu gestalten. Das ist nun geschehen, mit ei-
    er bis ins Detail transparenten Berechnungsgrundlage.
    er zweite Auftrag des Verfassungsgerichtes war es, das
    echt bedürftiger Kinder auf Bildung und gesell-

    chaftliche Teilhabe zu sichern. Hierfür haben wir im
    undeshaushalt 2011 Mittel in Höhe von 586 Millionen
    uro vorgesehen, weitere 90 Millionen Euro für die ver-
    altungstechnische Umsetzung. Das Herausragende an
    iesem Bildungs- und Teilhabepaket ist, dass wir nicht
    infach nur mehr Geld verteilen, sondern dafür sorgen,
    ass die Angebote unmittelbar die Kinder erreichen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Wenn sie das einmal täten!)


    ichtig ist: Es wird kein Geld mit der Gießkanne ver-
    ilt, sondern es wird gezielt unterstützt und das Mitma-

    hen ermöglicht.

    Es ist sehr bedauerlich, dass die SPD hier den Blo-
    kierer spielt und dabei sachfremde Argumente anführt.
    o fordern Sie unter anderem Fortschritte beim Mindest-





    Dr. Claudia Winterstein


    (A) )


    )(B)

    lohn, angeblich um dem Problem der Aufstocker zu be-
    gegnen. Das möchte ich einmal aufgreifen.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Arme Kinder haben arme Eltern! Das ist doch nicht sachfremd!)


    Sie versuchen immer wieder, die Notwendigkeit eines
    allgemeinen Mindestlohnes mithilfe einer Debatte um
    die Aufstocker zu belegen; das haben wir gerade erlebt.
    Um die Darstellung vom Kopf auf die Füße zu stellen,
    müsste man ganz anders argumentieren. Man müssten
    nämlich darüber reden, wie viel mehr es den Staat kosten
    würde, wenn die sogenannten Aufstocker überhaupt
    nicht arbeiten würden. Denn die meisten Aufstocker ar-
    beiten nur wenige Stunden.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: So ist es!)


    Singles, die Vollzeit arbeiten und trotzdem Aufstocker
    sind, machen genau 0,3 Prozent aller Beschäftigten aus.
    Ihre Aufstocker- und Mindestlohndebatte ist also völlig
    unsinnig.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die Opposition macht aus ihrer Strategie kein Ge-
    heimnis – ihre Änderungsanträge belegen das –: Sie setzt
    auf eine Erhöhung der Ausgaben, auf die Erhöhung des
    ALG II, des Eingliederungsbudgets und der Ausgaben
    für die Kosten der Unterkunft.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Alles sauber gegenfinanziert, Frau Dr. Winterstein!)


    Zugleich setzt die Opposition auf eine Erhöhung der
    Einnahmen durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes
    und eine globale Mehreinnahme.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Das soll angeblich etwas ganz Solides sein. Ich sage Ih-
    nen eines: Die Koalition will die Ausgaben senken; das
    ist der einzig richtige und seriöse Weg.

    Der Haushalt 2011 ist nach dem Übergangshaushalt,
    den wir 2010 hatten, der erste Haushalt, der deutlich die
    Handschrift der neuen Regierung trägt.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Leider!)


    In den Jahren zuvor sind die Ausgaben mit jedem Haus-
    halt gestiegen. Jetzt wurde erstmals ein Sparhaushalt er-
    arbeitet.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: 48,4 Milliarden Neuverschuldung nennt man jetzt einen Sparhaushalt!)


    Der Etat für Arbeit und Soziales hat einen angemessenen
    und sozial vertretbaren Anteil daran.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat Brigitte Pothmer für Bündnis 90/Die

Grünen.

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(C (D Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau inisterin, Sie haben vergangene Woche auf dem CDU arteitag gesagt, dass Sie einen Beitrag dazu leisten woln, dass die Menschen Ihnen – damit war gemeint: der undesregierung und der Union – wieder mehr verauen. Ich habe keine Ahnung, an wen Sie gedacht haen, als Sie von den Menschen geredet haben. Eines ist denfalls klar: Hartz-IV-Bezieher, Arbeitslose und Gengverdiener haben Sie dabei mit Sicherheit nicht im lick gehabt; (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Klaus Hagemann [SPD])

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Brigitte Pothmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    enn dieser Haushalt ist in diesem Sinne wirklich keine
    ertrauensbildende Maßnahme. Der Haushalt ist ein Bei-
    ag zur weiteren sozialen Ausgrenzung und Spaltung.
    r ist in der Tat eine Kapitulation vor dem Problem der
    angzeitarbeitslosigkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Volker Kauder [CDU/CSU]: So ein Quatsch!)


    Frau von der Leyen, ich bin mir sicher, dass es nicht
    enige waren, die mit Ihrem Amtsantritt im vergangenen

    ahr Hoffnungen verbunden haben. Sie galten als enga-
    iert in der Sache, freundlich im Umgang und durchset-
    ungsstark im Hinblick auf Ihre Ziele.


    (Zuruf von der FDP: Das gilt unverändert!)


    ie Frage ist aber: Was ist davon übrig geblieben? Übrig
    eblieben ist das, was man gemeinhin als ausgebufft be-
    eichnet. Die gänzlich unzureichende Anhebung der Re-
    elsätze um beschämende 5 Euro im Monat haben Sie
    amit gerechtfertigt, dass es in erster Linie darum gehe,
    ie Menschen aus der Hilfebedürftigkeit herauszuholen,
    ilfebedürftigkeit solle ein vorübergehender Zustand

    ein. Dazu sage ich: Richtig. Nur, Frau von der Leyen,
    issen Sie eigentlich, dass in keinem anderen OECD-
    and der Zustand der Langzeitarbeitslosigkeit so lange
    nhält wie in Deutschland?


    (Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Deswegen müssen die arbeitsmarktpolitischen Instrumente überprüft werden, Frau Pothmer!)


    rotzdem kürzen Sie die Mittel für den Eingliederungsti-
    l im SGB-II-Bereich um 1,3 Milliarden Euro. Das sind
    0 Prozent des Titels. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit
    eträgt der Rückgang aber nur 2 Prozent. Mit dieser
    olitik sorgen Sie dafür, dass die Menschen länger lang-
    eitarbeitslos sind. Gleichzeitig verweigern Sie diesen
    enschen ein menschenwürdiges Existenzminimum.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    re Regelsatzberechnung hat mit einer realitätsnahen
    rmittlung eines menschenwürdigen Existenzminimums
    ichts, aber auch gar nichts zu tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)






    Brigitte Pothmer


    (A) )


    )(B)

    Das hat die gestrige Ausschussanhörung noch einmal in
    aller Deutlichkeit klargemacht.

    In Wirklichkeit haben Sie die Langzeitarbeitslosen
    abgeschrieben. Wie sonst ließe sich erklären, dass auf
    Ihre Anweisung hin die verbleibenden Mittel auf soge-
    nannte einfache Fälle verteilt werden, also nur auf dieje-
    nigen, die so oder so einen Job finden, auch ohne Ihre
    Hilfe? Die Mittel sollen nun konzentriert für diese Perso-
    nen eingesetzt werden. Folgerichtig kursieren in den
    Jobcentern Weisungen, die besagen: Nur noch kurzfris-
    tige Maßnahmen sind möglich. Kurzfristige Maßnahmen
    führen aber nur zu einer kurzfristigen Integration in den
    Arbeitsmarkt. Sie fördern damit den berühmten Drehtür-
    effekt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    In dem Jobcenter in meiner Heimatstadt Hildesheim
    werden im nächsten Jahr nur noch diese sogenannten
    einfachen Fälle gefördert. Knapp 5 000 Hildesheimer
    Arbeitslose ohne Berufsausbildung werden einfach auf-
    gegeben. Sie richten Ihre Arbeitsmarktpolitik an statisti-
    schen Erfolgen und nicht an den Bedürfnissen der ar-
    beitslosen Menschen aus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    In der letzten Woche habe ich im Spiegel gelesen:
    Hinter dem immerwährenden Lächeln steckt „das ei-
    serne Röschen“. „Niemand in der CDU verfolgt seine
    Ziele mit einer solchen Härte wie Ursula von der
    Leyen.“ Gut so, würde ich dazu sagen, wenn es Ihr Ziel
    wäre, die Situation der Langzeitarbeitslosen zu verbes-
    sern.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Der Zweck heiligt die Mittel!)


    Ihr Ehrgeiz scheint sich aber in erster Linie an Ihrem ei-
    genen Fortkommen auszurichten.

    Das zeigte sich im Übrigen auch bei der Präsentation
    der Arbeitsmarktzahlen im letzten Monat. Sie konnten es
    doch gar nicht abwarten, die sogenannte frohe Botschaft
    zu verkünden. Das Problem ist nur: Die Botschaft ist
    falsch. Die Zahl der Arbeitslosen liegt nicht unter
    3 Millionen, sondern über 4 Millionen. Und da redet
    Herr Fischer von Vollbeschäftigung. Was ist das für eine
    Definition von Vollbeschäftigung?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Dann hätte ja Rot-Grün mindestens 7 Millionen gehabt!)


    Wenigstens 1 Million Menschen mehr sind arbeitslos.
    Sie werden nur nicht mitgezählt, weil sie am Stichtag an
    einem Bewerbungstraining oder irgendeiner anderen
    Maßnahme teilgenommen haben.


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Wie hat das denn Rot-Grün gemacht?)


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    (C (D der sie werden vollkommen aus der Statistik herausgechmissen. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wir haben an der Statistik überhaupt nichts verändert, Frau Pothmer! – Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Ihre Statistik!)


    Das ist nicht unsere Statistik. Sie haben die Statistik
    ahin gehend verändert, dass Arbeitslose, die bei priva-
    n Vermittlern untergebracht sind, überhaupt nicht mehr
    itgezählt werden.


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Nein!)


    8-Jährige, die ein Jahr lang kein Angebot bekommen
    aben, erscheinen in der Statistik überhaupt nicht mehr.

    Frau von der Leyen, aber auch diese Menschen sind
    rbeitslos. Es ist ein Unding, dass die Arbeitsministerin
    ehr als eine Dreiviertelmillion Euro für eine höchst
    agwürdige Botschaft ausgibt und gleichzeitig drastisch
    ei der Integration von Arbeitslosen spart.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    osten und Botschaft stehen wirklich in keinem Verhält-
    is.

    Lassen Sie mich abschließend noch etwas zum Fach-
    räftemangel sagen. Frau von der Leyen, Sie haben im-
    er vor dem Horrorszenario eines exorbitant hohen
    achkräftemangels bei gleichzeitig hoher Arbeitslosig-
    eit gewarnt. Sie sind gerade dabei, Ihre eigene Prophe-
    eiung zu erfüllen. Durch die Kürzung im Eingliede-
    ngstitel verhindern Sie genau, dass die Arbeitslosen
    r den Fachkräftemarkt fitgemacht werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)