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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Ernst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Herr Fischer, das, was Sie gerade gemacht ha-
    ben, ist wirklich der Gipfel der Demokratie. Sie tun ja
    so, als hätten Sie tatsächlich ein Interesse daran, dass die
    Menschen in diesem Lande Ihre Politik gut finden. Beim
    Thema Mindestlohn ist deutlich sichtbar, dass die Mehr-
    heit der Bürgerinnen und Bürger einen Mindestlohn will.
    Sie führen ihn trotzdem nicht ein. Bei der Rente, Frau
    von der Leyen, haben wir genau das Gleiche. Die Mehr-
    heit der Bürger will bei der Rente mit 65 bleiben und
    nicht bis 67 arbeiten müssen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: So ist es!)


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    (C (D as interessiert Sie doch überhaupt nicht. Sie setzen eine olitik gegen die Bürgerinnen und Bürger des Landes urch. Das ist die Wahrheit, und zu der sollten Sie dann uch stehen. Zum Haushalt. Sie könnten die Einnahmen in unsem Lande deutlich verbessern; auch das gehört zum hema Mindestlohn. Frau von der Leyen, seit 2005 haen wir 50 Milliarden Euro dafür ausgegeben, Löhne in iesem Lande aufzustocken. Warum? Weil offensichtch Ihre Partei und Sie in dieser Regierung nicht bereit ind, einen Mindestlohn einzuführen, sodass wieder einitt, was wir gerade diskutiert haben, nämlich dass die enschen, die arbeiten, mehr haben als die, die nicht ar eiten. ie machen es genau andersherum. Sie versuchen, die ozialleistungen so weit nach unten zu drücken – das ist uch Ergebnis dessen, was Sie als Haushalt vorlegen –, ass die Löhne weiter sinken können, dass es immer eiter sozusagen nach unten geht. Das ist das Ergebnis rer Politik und Ihres Haushaltes. Ich will es noch einmal deutlich sagen: Jeder Lohn nter 7,21 Euro, den Sie zulassen, Frau von der Leyen, eil Sie keinen gesetzlichen Mindestlohn einführen, hrt dazu, dass derjenige, der in Vollzeit arbeitet, seinen ohn aufstocken muss. Das heißt, Sie akzeptieren Löhne ulasten Dritter, nämlich zulasten des Steuerzahlers. Das alte ich für verwerflich. Es kann nicht sein, dass diese egierung Löhne zulasten Dritter akzeptiert. Das, was ie hier machen, ist aus meiner Sicht sittenwidrig. Stattdessen machen Sie alles, um die Lohnbremsen, ie wir in unserer Gesetzgebung haben, weiter zu schüten. Lohnbremsen sind haushaltspolitisch relevant; enn hätten wir sie nicht, hätten wir aufgrund höherer öhne Mehreinnahmen bei den Sozialkassen und selbsterständlich auch höhere Steuereinnahmen. Von welchen ohnbremsen rede ich? Ich rede zum Beispiel darüber, ass wir inzwischen fast 900 000 Leiharbeitnehmerinnen nd Leiharbeitnehmer haben. Es wäre ein Leichtes für Sie das würde nichts kosten, Frau von der Leyen –, endlich in Gesetz in diesem Land durchzusetzen, sodass „gleiher Lohn für gleiche Arbeit“ gilt. Davon sind wir in unerem Land aber himmelweit entfernt. Sie reden hier immer gern von einem Klebeeffekt. ir wissen aber, dass nur etwa 7 Prozent der Leiharbeit ehmer im Anschluss tatsächlich eine vernünftige Arbeit dem Betrieb, in dem sie beschäftigt waren, bekomen. Insofern können Sie das doch nicht als Beispiel ehmen, um Leiharbeit zu legitimieren. Ich bleibe daei: Leiharbeit führt dazu, dass die Löhne in unserem and sinken, weil Menschen mit gleicher Arbeit bis zu 0 oder gar 50 Prozent weniger verdienen. Das müssen ie abstellen, Frau von der Leyen. Das ist unsere Auffasung. Klaus Ernst )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein weiterer Punkt, der damit in Zusammenhang steht,
    ist die Frage der Befristung. Frau von der Leyen, können
    Sie wirklich akzeptieren, dass inzwischen 40 Prozent der
    unter 25-Jährigen nur noch befristete Arbeitsplätze ha-
    ben?


    (Karl Schiewerling [CDU/CSU]: Aber nicht länger als ein Jahr!)


    Ist es nicht sinnvoll und richtig, möglichst rasch die Be-
    fristungsmöglichkeiten so zu regeln, dass die Menschen
    auch wieder eine Zukunft haben, wenn sie ausgelernt ha-
    ben? Ich kann übrigens das Gerede vom Facharbeiter-
    und Fachkräftemangel in diesem Lande wirklich nicht
    mehr hören. Wenn es diesen gäbe, dürften die Menschen
    doch nicht überwiegend nur befristete Arbeitsverhält-
    nisse bekommen. Da ist doch ein Argument faul; an-
    sonsten müsste es ja zu Daueranstellungen kommen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die neueste Zahl von heute vom Institut für Arbeits-
    markt- und Berufsforschung besagt: 49 Prozent der in
    2009 Neueingestellten haben nur noch eine befristete
    Stelle bekommen. Ändern Sie das!

    Wenn sich wieder mehr Menschen bereit erklären sol-
    len – Ihre Politik war ja auch darauf gerichtet –, eine Fa-
    milie zu gründen, dann darf es nicht nur um das Eltern-
    geld, das ja schön und gut ist, gehen. Dann muss es auch
    darum gehen, insbesondere jungen Menschen Aussicht
    auf Zukunft zu geben. Damit haben sie die Möglichkeit,
    Familien zu gründen. Dafür reicht das Elterngeld allein
    nicht aus, Frau von der Leyen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der nächste Punkt, den ich ansprechen möchte, be-
    trifft das Drücken der Löhne nach unten. Diese Politik
    verfolgen Sie, Frau von der Leyen, zum Beispiel im Be-
    reich des Arbeitslosengeldes II. Es ist angesichts der
    eindeutigen Aussagen des Bundesverfassungsgerichts
    nicht akzeptabel, dass Sie glauben, mit 5 Euro mehr das
    soziokulturelle Existenzminimum der Menschen in die-
    sem Bereich sichern zu können. Das ist wirklich der
    Hohn, meine sehr verehrten Damen und Herren. Zu was
    führt das nämlich letztendlich? Es führt im Ergebnis ein-
    mal dazu, dass diese Menschen gequält und gedemütigt
    werden und aus ihrer Situation so gut wie nicht heraus-
    kommen. Der eigentliche Punkt, der damit verbunden
    ist, ist aber ein anderer: Mit den Hartz-Gesetzen und erst
    recht mit der Verschärfung dieser Gesetze, die Sie mit
    dem vorliegenden Haushalt durchsetzen, indem insbe-
    sondere in diesem Bereich weiter gestrichen wird, zum
    Beispiel beim Elterngeld, bei den Rentenbeiträgen usw.,
    machen Sie den Menschen so viel Angst vor Arbeitslo-
    sigkeit, dass immer mehr bereit sein werden, aus Angst
    alles an Arbeit zu akzeptieren, auch wenn es eigentlich
    unzumutbar ist. Frau von der Leyen, das ist ein Problem.
    Ich könnte Ihnen sehr viele Beispiele dafür nennen, dass
    Menschen inzwischen aus Angst vor Arbeitslosigkeit be-
    reit sind, fünf Stunden in der Woche umsonst zu arbei-

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    (C (D n, dass Menschen aus Angst vor Arbeitslosigkeit bereit ind, Lohnsenkungen hinzunehmen, obwohl es den Unrnehmen gut geht, dass Menschen aus Angst vor Areitslosigkeit bereit sind, Demütigungen auch von Voresetzten am Arbeitsplatz zu akzeptieren. Sie sagen sich ämlich: Wenn ich rausfliege, bin ich in einem Jahr im rbeitslosengeld-II-Bezug. – Ihre Politik wirkt in die em Land als Lohndrückerin. Das müssen Sie ändern, rau von der Leyen. (Beifall bei der LINKEN – Widerspruch bei der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: So ein Quatsch!)


    Dass Sie da von Quatsch reden, verstehe ich sehr wohl,
    eil Sie davon in dem Betrieb, den Sie haben, profitie-
    n.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Was denn? Eine Unverschämtheit!)


    Selbstverständlich profitieren Sie von dieser Politik.

    Das Ergebnis dessen, was Sie machen, lässt sich deut-
    ch an der Statistik ablesen. Selbst im Aufschwung sind
    ie Reallöhne gesunken. Eine Tatsache ist, dass die
    ohnquote, der Anteil der Löhne und Gehälter am
    olkseinkommen, von 72,2 Prozent auf unter 65 Prozent
    efallen ist. Wir haben die Situation, dass in der Zeit von
    000 bis 2010 die Unternehmens- und Vermögensein-
    ommen um 30,3 Prozent zugenommen haben, während
    ie Arbeitnehmerentgelte im gleichen Zeitraum ein Mi-
    us von 2,2 Prozent aufweisen. Wenn das gerecht sein
    oll, dann weiß ich wirklich nicht mehr, was Gerechtig-
    eit in unserem Land eigentlich ist.

    Sie haben eine Politik der Untätigkeit bei Mindestlöh-
    en, Leiharbeit und Befristung an den Tag gelegt. Sie haben
    it dem vorliegenden Haushalt Arbeitslosengeld-II-Be-

    timmungen verschärft und sind deshalb mitverantwort-
    ch für das Sinken der Löhne in unserem Land.

    Ich komme zum Schluss, möchte aber noch auf eines
    inweisen: Auch bei der Rente haben Sie, Frau von der
    eyen, mit Zahlen argumentiert, die nicht akzeptabel
    ind. Sie haben gesagt: Weil der Beschäftigungsgrad bei
    en 55-Jährigen bis 64-Jährigen – Sie haben nur diese
    ltersgruppe genommen – zunimmt, sei die Einführung

    iner Rente mit 67 akzeptabel. Frau von der Leyen,
    enn jemand mit 60 Jahren einen Job hat, dann heißt es
    och lange nicht, dass er ihn auch mit 64 Jahren hat.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Richtig!)


    ber mit 64 Jahren müsste er einen Job haben, um mit
    5 bzw. 66 Jahren noch arbeiten zu können.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Richtig!)


    ie wissen ganz genau, dass in der Altersgruppe der 64-
    ährigen 90 Prozent keinen Job haben. Sie haben Nebel-
    erzen geworfen.

    Sie verlagern die Lasten auf die Arbeitnehmerinnen
    nd Arbeitnehmer und auf die Rentnerinnen und Rent-
    er, statt bei denen das Geld zu holen, bei denen das





    Klaus Ernst


    (A) )


    )(B)

    Geld vorhanden ist. Das zieht sich durch Ihren Haushalt.
    Sie schonen die Reichen, und holen es bei den Armen.
    Frau von der Leyen, Sie sollten Ihr Ministerium eigent-
    lich in Ministerium für schlechte Arbeit, Armutslöhne
    und Unsoziales umbenennen.

    Ich danke für das Zuhören.


    (Beifall bei der LINKEN – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Geht es noch primitiver?)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort zu einer Kurzintervention geht an den Kol-

legen Kolb.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich L. Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Kollege Ernst,

    es ist zwar gut, wenn man ein bisschen Pfeffer in die De-
    batte bringt. Aber ich finde, dass Sie ein bisschen tief in
    die verbale Trickkiste gegriffen haben. Was Sie hier vor-
    getragen haben, hat sehr deutlich gemacht, dass Sie von
    der Realität in diesem Land unendlich weit entfernt sind.

    Herr Ernst, Sie haben insbesondere mir vorgeworfen
    – mir ganz persönlich; deswegen habe ich mich zu dieser
    Kurzintervention gemeldet –, ich hätte mich in meinem
    Unternehmen durch Lohndrückerei bereichert, ich hätte
    von der Krise profitiert. Das haben Sie wortwörtlich ge-
    sagt.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Sie profitieren doch davon!)


    Herr Ernst, ich will Ihnen einmal sagen, wie es in un-
    serem Lande wirklich aussieht. Wir hatten in unserem
    Unternehmen, einem Unternehmen im Metallbereich, ab
    Mitte 2009 bis ungefähr Mitte 2010 einen Umsatzein-
    bruch von etwa 30 Prozent. Wir haben wie nahezu alle
    mittelständischen Unternehmen in unserem Lande un-
    sere Mitarbeiter in dieser Situation nicht entlassen, son-
    dern wir haben uns mit ihnen zusammengesetzt und da-
    für gesorgt, dass wir diese schwere Krise gemeinsam
    abwehren können. Das ist uns auch gelungen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Mittlerweile – das sehe ich ein Stück weit als Ver-
    dienst dieser Regierung – haben wir uns in geradezu
    atemberaubender Geschwindigkeit von diesem Einbruch
    erholt. Die Umsätze sind wieder auf dem vorherigen Ni-
    veau. Das zeigt: Das gemeinsame Handeln in den Unter-
    nehmen hat funktioniert. Im letzten Jahr ist es darum ge-
    gangen, eine schwere Zeit gemeinsam zu überstehen.
    Aber es ging nicht darum, dass jemand zulasten eines
    anderen einen Gewinn oder einen Profit, wie immer Sie
    es nennen wollen, gemacht hat.

    Deswegen weise ich Ihren Vorwurf an dieser Stelle
    entschieden zurück. Es wäre gut, wenn Sie sich mit
    Blick auf die Realität in den Betrieben hier entschuldi-
    gen würden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D Zur Antwort, Herr Ernst. Es tut mir leid, aber ich denke, eine Entschuldigung t alles andere als angebracht. Ich habe gesagt, Sie protieren. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Mich persönlich haben Sie angesprochen!)