Rede:
ID1707303500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. erhält: 1
    4. nun: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Norbert: 1
    8. Brackmannfür: 1
    9. die: 1
    10. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nächster Redner ist der Kollege Sven Kindler, Bünd-

    nis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Wir diskutieren in dieser Haushaltswoche
    über die Ergebnisse der Haushaltsberatungen. Mit die-
    sem Haushaltsentwurf vergrößern Sie die ökologische,
    aber auch die soziale Verschuldung in diesem Land.
    Deswegen lassen Sie uns leider keine andere Wahl:
    Auch hier und heute ist unsere Fraktion gegen Ihren
    Haushaltsentwurf.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Birgit Homburger [FDP]: Wie immer dagegen! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU und FDP: Dagegen!)


    – Ja, kommen wir dazu, wogegen wir sind. – Wir sind
    gegen Ihre Politik der sozialen Spaltung. Wir sind dage-
    gen, dass Sie internationale Versprechen beim Klima-
    schutz und bei der Entwicklungszusammenarbeit bre-
    chen. Wir sind natürlich gegen Ihren Lobbyismus für die
    Atomindustrie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Für was sind Sie eigentlich?)


    Wir sind nicht aus Prinzip dagegen. Wir sind eine
    werteorientierte Partei. Wir haben andere Überzeugun-
    gen, ein anderes Menschenbild, ein anderes Politikver-
    ständnis. Wir sind natürlich auch für etwas: Wir sind für
    soziale Teilhabe, wir sind für 100 Prozent erneuerbare
    Energien, wir sind für radikalen Klimaschutz, und wir
    sind für globale Gerechtigkeit. Deswegen müssen wir
    diesen Haushaltsentwurf ablehnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Birgit Homburger [FDP]: Sagen Sie auch, wie Sie es machen wollen?)


    Wir sind für eine gerechte Konsolidierungspolitik. Wir
    plädieren für einen Mix aus Subventionsabbau, Spar-
    maßnahmen und gerechten Steuermehreinnahmen. Wir

    h
    S
    n
    d
    lu

    le
    v
    n
    a
    n
    a
    m
    F
    s
    g
    z
    e

    h


    In
    u
    e
    h
    S
    S
    z

    W
    ru
    P
    w
    g

    D
    s
    ti
    n
    w
    n
    k

    (C (D aben ein gutes Konzept vorgelegt, das zeigt, wie wir die chuldenbremse sozial und ökologisch einhalten könen. Das beinhaltet, dass die Lasten gerecht verteilt weren müssen. Deswegen sind wir auch für mehr Verteingsgerechtigkeit. (Zuruf von der CDU/CSU: Was heißt das genau?)


    Mit Ihrem sogenannten Sparpaket kürzen Sie vor al-
    n Dingen bei Arbeitslosen und bei armen Familien. Sie
    ergrößern die soziale Spaltung in diesem Land. Das ist
    icht nur unsozial, sondern es ist meiner Ansicht nach
    uch ordnungspolitisch falsch, dass Sie Besserverdie-
    ende und Vermögende nicht belasten. Wir müssen uns
    nsehen, was vor der Finanzkrise passiert ist. Die Ver-
    ögenden haben von den hohen Renditen auf den
    inanzmärkten profitiert und müssen jetzt auch die Kon-
    equenzen tragen. Wir brauchen eine Vermögensab-
    abe, damit wir die krisenbedingte Verschuldung
    urückführen können, und wir müssen den Spitzensteu-
    rsatz erhöhen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Steuern rauf!)


    Liebe FDP, liebe Union, nach diesen Haushaltsver-
    andlungen möchte ich von Ihnen nie wieder das Wort
    Subventionsabbau“ hören.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ihrem Haushaltsentwurf sind 48 Milliarden Euro für
    mweltschädliche Subventionen vorgesehen. Sie wollten
    inen sehr kleinen Teil davon abbauen, immerhin. Dann
    at aber der BDI aufgeheult, und das war es dann mit
    ubventionsabbau. Das ist erbärmlich. Damit befeuern
    ie weiterhin den Klimawandel und behindern den so-
    ial-ökologischen Umbau in dieser Gesellschaft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Ulrike Flach [FDP]: In welcher Welt leben Sie denn?)


    Ich finde ebenfalls schlimm, dass wir in den letzten
    ochen eine diskriminierende Debatte über Einwande-
    ng und Migranten erlebt haben, die unter anderem von

    olitikerinnen und Politikern der Union betrieben
    urde. Ich finde es bitter, dass Schwarz-Gelb das Pro-
    ramm „Soziale Stadt“ abwickeln will.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja!)


    as Programm hat einen sehr wichtigen integrativen An-
    atz für arme Familien und für Menschen mit Migra-
    onsgeschichte. Das Programm fördert gelebtes Mitei-
    ander in Problemvierteln einer Stadt. Dieses Programm
    ird jetzt von Schwarz-Gelb plattgemacht. Das ist nicht
    ur unsozial, sondern zeigt auch wieder einmal, wie
    ommunalfeindlich Ihre Politik ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Sie haben keine Ahnung!)






    Sven-Christian Kindler


    (A) )


    )(B)

    Als Grüne sind wir für radikalen Umwelt- und Kli-
    maschutz. Der Klimawandel wartet nicht, bis wir die
    Haushalte saniert haben. Wir müssen die Zusagen, die
    Frau Merkel in Kopenhagen gegeben hat, einhalten, da-
    mit wir auf dem internationalen Klimaparkett unsere
    Glaubwürdigkeit bewahren. Wir müssen dort „straight“
    vorangehen. Gerade Deutschland als nördliches Industrie-
    land muss seiner Verantwortung für den Klimawandel,
    aber auch seiner Verantwortung für den globalen Süden
    gerecht werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich finde, bei diesen Haushaltsverhandlungen haben
    wir gesehen: Schwarz-Gelb ist gegen sozialen Aus-
    gleich, gegen Generationengerechtigkeit und gegen Kli-
    maschutz. Hier zeigt sich leider ganz klar, wer gegen die
    Zukunft agiert.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU]: Dass Sie immer dagegen sind, hat Ihre Rede ja bewiesen!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Norbert Brackmann

für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Norbert Brackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Frühere Generationen haben Vermögen geerbt
    oder erarbeitet, sie haben es gemehrt und dann an nach-
    folgende Generationen vererbt. Seit vielen Jahren betrei-
    ben wir aber das Gegenteil. Mit welchem Recht mindern
    wir das uns anvertraute Vermögen? Mit welchem Recht
    verkonsumieren wir die Zukunft unserer Kinder? Mit
    welchem Recht nennen wir es sozial, wenn wir nicht
    selbst für die Schwachen in dieser Gesellschaft einste-
    hen, sondern die nachfolgenden Generationen den Preis
    unserer Geschenke zahlen lassen?


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Fragen Sie doch mal Frau Merkel! – Weitere Zurufe von der SPD: Frau Merkel ist nicht da! – Wo ist sie eigentlich?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit dem Haushalt
    2011 hören wir auf, unsere Ausgaben mehr und mehr per
    Kreditkarte zu finanzieren. Wir, die christlich-liberale
    Koalition, handeln in Verantwortung, für Gerechtigkeit,
    Solidarität mit den Schwachen und Chancengleichheit
    für alle Generationen. Dafür stehen wir.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, na! Sie haben ja gar nicht so schlecht angefangen – und jetzt so etwas! – Dr. Dietmar Bartsch [DIE LINKE]: Ich sage nur: 48,4 Milliarden!)


    w
    d
    je
    R
    li
    n
    u
    z
    S
    A
    E

    is
    a
    Z
    b

    D
    a
    la

    fi
    H
    E

    D
    g
    te
    K
    h

    P

    in
    S
    x

    E
    d

    D
    d

    (C (D Unsere Haushaltspolitik ist sozial gerecht. Wie Sie issen, geben wir im Jahr 2011 jeden zweiten Euro, den er Staat einnimmt, für Sozialausgaben aus. Das heißt, der zweite Euro unseres gesamten Budgets geht an entnerinnen und Rentner, an Arbeitslose oder an Famien. Die beste soziale Leistung ist jedoch die, die man icht erhält, weil man sie nicht benötigt. Deshalb geht es ns darum, möglichst allen Menschen einen Arbeitsplatz u geben. Arbeit fordert Einsatz, ist Leistung und stiftet inn. So viele erwerbstätige Menschen wie möglich am rbeitsleben teilhaben zu lassen, ist der Schlüssel zum rfolg. Der Erfolg gibt uns recht. Die Zahl der Arbeitslosen t auf unter 3 Millionen gesunken – sowohl im Moment ls auch im Durchschnitt des gesamten Jahres –, und die ahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Personen eträgt 41 Millionen. Das ist ein Riesenerfolg. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ja! Das kann man nicht oft genug wiederholen!)


    as ist ein Erfolg von Arbeitgebern und Arbeitnehmern,
    ber auch ein Erfolg dieser Regierung. Diesen Erfolg
    ssen wir uns von niemandem miesmachen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir haben es satt, jeden vierten Euro aus Krediten
    nanzieren zu müssen. Wir sind froh, dass wir mit dem
    aushalt 2011 dafür sorgen, nur noch jeden sechsten
    uro aus Krediten finanzieren zu müssen.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ändert sich in Ihrer Finanzplanung doch wieder! Nach Ihrer Planung sind wir im Jahr 2014 schon wieder bei 50 Milliarden Euro Nettokreditaufnahme!)


    ass die Nettokreditaufnahme um 30 Milliarden Euro
    eringer ausgefallen ist, als Anfang dieses Jahres erwar-
    t wurde, bedeutet nicht, dass wir mehr Geld in der
    asse haben, sondern nur, dass wir weniger Schulden
    aben.

    Vor diesem Hintergrund haben die Grünen auf ihrem
    arteitag zusätzliche Leistungen beschlossen:


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Unglaublich!)


    der Sozialpolitik eine kräftige Anhebung der Hartz-IV-
    ätze, im Gesundheitswesen die Abschaffung von Pra-
    isgebühr und Zuzahlungen und vieles mehr.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Wo haben Sie das denn her?)


    s wären jeweils Milliardenbeträge erforderlich, um
    iese Vorhaben zu finanzieren.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wolkenkuckucksheime!)


    as ist nicht nur unsolide, sondern Sie schlagen auch
    en völlig falschen Weg ein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Alexander Bonde [BÜND Norbert Brackmann )





    (A) )

    NIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja frei erfun-
    den!)

    Herr Bonde, Ihr Verhalten kommt dem eines Schiff-
    brüchigen gleich, der das erste Drittel des Weges zum
    Festland bereits hinter sich hat, das Festland vor sich
    sieht und dann beschließt: Ich kehre um.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Den Witz habe ich nicht verstanden!)


    Unsere christlich-liberale Politik besteht aber nicht da-
    rin, den Weg zurück auf die hohe See zu suchen. Wir
    wollen das Festland erreichen. Wir wollen festen Boden
    unter den Füßen.

    Mit dem Haushalt 2011 stellen wir uns auch auf neue
    Risiken ein. Die jüngsten Terrorwarnungen und An-
    schlagsversuche geben uns neue Aufgaben auf. Deshalb
    müssen wir unsere Sicherheit nicht nur am Hindukusch,
    sondern auch hier verteidigen. Wir brauchen eine wirk-
    same Personalausstattung bei der Luftfrachtkon-
    trolle. Den Grundstein dafür haben wir gelegt, indem
    wir die Möglichkeit geschaffen haben, 450 zusätzliche
    Mitarbeiter für die Erledigung dieser Aufgabe einzustel-
    len.

    So wie wir an anderer Stelle durch intelligentes Spa-
    ren Wachstum generiert haben, wollen wir in diesem Be-
    reich intelligente Personalpolitik betreiben. Wir denken
    dabei nicht nur an Mitarbeiter des Zolls, die bei der Pa-
    ketkontrolle über einschlägige Erfahrungen verfügen,
    oder an Mitarbeiter des Verkehrsministeriums, die sich
    auf Flughäfen bestens auskennen, sondern auch an Sol-
    daten, die wir in ihrer bisherigen Verwendung künftig
    nicht mehr benötigen. Auch ihnen gegenüber haben wir
    nämlich eine soziale Verpflichtung. Wir dürfen ihnen im
    Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr nicht
    nur sagen: „Danke für euren Dienst für unser Land“,
    sondern der Staat muss auch seine Fürsorgepflicht wahr-
    nehmen und ihnen neue Perspektiven bieten. Wenn
    hochqualifizierte Soldaten eine neue Verwendung fin-
    den, um Deutschland im Inneren sicherer zu machen,
    dann wäre dies eine große Hilfe. Insofern bin ich dank-
    bar, dass die Koalition mit dem Haushalt 2011 in eine
    neue Richtung investiert und Gutes für Deutschland tut.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)