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ID1707301500

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    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Minister, da Sie gesagt haben, die Nettokredit-

    ufnahme könnte wohl kaum niedriger sein als diese
    8,4 Milliarden Euro, würde ich Sie gerne fragen, ob Sie
    ir nicht zustimmen, dass sie dann um 1,1 Milliarden
    uro niedriger läge, wenn die 1,1 Milliarden Euro, die
    ei der Bundesagentur für Arbeit für Insolvenzgelder
    ingezahlt worden sind, von Ihnen nicht im Rahmen der
    ahresrechnung 2010 vereinnahmt werden würden? Es
    ibt natürlich verschiedene Auffassungen darüber, ob es
    berhaupt legitim ist, 1,1 Milliarden Euro, die nicht pari-
    tisch erbracht worden sind, wie es ansonsten üblich ist,

    ur Haushaltsverbesserung zu vereinnahmen.

    Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
    en:

    Frau Kollegin Hagedorn, ich vermute, dass Sie so gut
    ie ich wissen, dass das, was Sie jetzt gerade anspre-





    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble


    (A) )


    )(B)

    chen, der geltenden Rechtslage entspricht. Wenn sich
    der Bundesfinanzminister und der Bundestag an die gel-
    tende Gesetzeslage halten, dann ist das nicht Manipula-
    tion, sondern dann ist das Gesetzesvollzug. Wir unterlie-
    gen ja alle der Verpflichtung, uns an Recht und Gesetz
    zu halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich vermute übrigens, dass Ihre Partei in Regierungsver-
    antwortung war, als wir diese Rechtslage geschaffen ha-
    ben.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Nein! Das haben Sie gemacht!)


    Darüber hinaus sind wir uns einig, dass wir das für die
    Zukunft ändern wollen. Wir diskutieren jetzt über die
    Frage, ob wir das rückwirkend ändern wollen. Ich ge-
    höre zu denjenigen, die sagen: Rückwirkende Änderun-
    gen der Rechtslage lassen immer die Vermutung der Ma-
    nipulation aufkommen. Deswegen bin ich in diesem
    Punkt zurückhaltend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zurück zum eigentlichen Thema: Die Kunst von Fi-
    nanz- und Wirtschaftspolitik ist doch, den richtigen Weg
    zu finden, öffentliche Haushalte so zu gestalten, dass sie
    Impulse für wirtschaftliches Wachstum nicht verhindern,
    sondern verstärken. Genau das ist die Kunst. Wenn Sie
    nun über alle möglichen Steuererhöhungen reden, müs-
    sen Sie immer bedenken, welche Wirkungen diese auf
    die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben. Wenn
    die gesamtwirtschaftliche Entwicklung schlechter wäre,
    dann hätten wir mehr Arbeitslosigkeit, wieder höhere
    Ausgaben im Bundeshaushalt, damit höhere Defizite
    und weniger soziale Gerechtigkeit. Ein Erfolgsnachweis
    für die Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik dieser
    Bundesregierung ist daher, dass wir neben einer vernünf-
    tigen Reduzierung der öffentlichen Defizite zugleich
    nachhaltiges Wirtschaftswachstum und eine bessere Ent-
    wicklung am Arbeitsmarkt erreicht haben. Wir sind ent-
    schlossen, genau diesen Weg fortzusetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In dem Maße, wie wir auf diesem Pfad bleiben, er-
    schließen wir uns Spielräume. Jetzt werden wir uns da-
    rauf konzentrieren müssen, trotz begrenztem Haushalts-
    spielraum steuervereinfachende Maßnahmen zu
    beschließen. Das können wir nur im Einvernehmen mit
    den Ländern machen; denn diese sind für die Steuerver-
    waltung zuständig. Auf Ihren Vorschlag, man könne die
    Steuerverwaltung beim Bund vereinheitlichen, kann ich
    Ihnen nur entgegnen: Wir müssen uns schon an das
    Grundgesetz halten. Wir sind ein Föderalstaat, in dem
    die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern
    schon durch das Grundgesetz festgelegt ist, und dieses
    ist verpflichtend für uns alle. Deswegen können wir sol-
    che steuervereinfachenden Maßnahmen nur im Einver-
    nehmen mit den dafür zuständigen Ländern machen.


    (Zuruf des Abg. Dr. Peter Danckert [SPD])


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    (C (D er Spielraum hierfür ist ein begrenzter, und man sollte leich hinzufügen: Die Erwartungen an Steuervereinfahungen dürfen in der Öffentlichkeit nicht zu sehr gechürt werden. Wenn man nämlich nur einen begrenzten ntlastungsspielraum hat, werden die Auswirkungen auf ie Steuerzahler auch nur begrenzt wahrnehmbar sein. h warne davor, überzogene Versprechungen zu machen nd zu hohe Erwartungen zu schüren, die sich am Ende der Realität nicht bestätigen werden. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Gruß an die FDP!)


    Bleiben Sie ganz ruhig! Ich sage Ihnen gerne, wie un-
    er weiterer Weg ist.

    Die große Frage, die sich an die Finanzpolitik dieser
    egierung und dieses Parlaments richtet, ist ja: Wird sie
    en richtigen Kurs fortsetzen? Niemand in der interna-
    onalen Fachwelt bestreitet ja, dass wir auf dem richti-
    en Weg sind. Das sagen die Forschungsinstitute; das
    agt der Sachverständigenrat;


    (Zuruf des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    as sagen die OECD und die EU-Kommission und auch
    ie Bundesbank. Zweifel bestehen, ob wir angesichts der
    rfolge die Kraft haben, diesen Weg fortzusetzen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: So ist es!)


    Es wird wieder und wieder darauf hingewiesen, dass
    der Vergangenheit oft genug der Fehler gemacht wor-

    en ist, konjunkturelle Spielräume strukturell zu ver-
    chenken.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das machen Sie!)


    enau das, verehrte Kolleginnen und Kollegen, werden
    ir nicht tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Doch!)


    ir werden, weil wir durch die Ergebnisse in der Wirt-
    chaft und auf dem Arbeitsmarkt unsere Finanzpolitik
    estätigt sehen, noch mehr Kraft darauf verwenden, ge-
    au diesen Weg konsequent fortzusetzen. Das dient am
    esten unserem Land. Das dient am besten unserer Ver-
    ntwortung in Europa. Das dient am besten unserer Ver-
    ntwortung für kommende Generationen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält die Kollegin Nicolette Kressl für die

PD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nicolette Kressl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    raditionell ist die allgemeine Finanzdebatte am Diens-
    g einer Haushaltswoche Anlass, Bilanz über die Fi-
    anz- und Steuerpolitik der Bundesregierung und der





    Nicolette Kressl


    (A) )


    )(B)

    Koalitionsfraktionen zu ziehen. Dazu gehört aus meiner
    Sicht auch vonseiten der Koalitionsfraktionen ein Min-
    destmaß an Ehrlichkeit.


    (Beifall bei der SPD)


    Zu diesem Mindestmaß an Ehrlichkeit will ich zwei An-
    merkungen machen.

    Erste Anmerkung. Herr Barthle, hier zu behaupten,
    die Mittel für die Städtebauförderung seien nicht gekürzt
    worden, ist wirklich blanker Hohn und entspricht diesem
    Mindestmaß nicht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wir haben sie wieder erhöht!)


    Sie wissen ganz genau, dass die Tatsache, dass man hin-
    terher etwas weniger kürzt, als man am Anfang wollte,
    nicht bedeutet, dass man nicht kürzt. Dies bedeutet nur,
    dass man den Schein wahren will.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Haben wir den Ansatz erhöht oder nicht?)


    Zweite Anmerkung. Zu einem Mindestmaß an Ehr-
    lichkeit gehört auch, nicht in allen Reden den Eindruck
    zu erwecken, man habe vor allem gespart und keine
    Steuererhöhungen durchgeführt. Die Wahrheit ist doch:
    Sie haben eine Reihe von Steuererhöhungen in diesen
    Haushalt hineingepackt.


    (Beifall bei der SPD)


    Die nächste Steuererhöhung, nämlich die Tabaksteuerer-
    höhung, ist schon geplant. Die Luftverkehrsabgabe ist
    eine Steuererhöhung. Herr Minister Schäuble, die
    Brennelementesteuer ist die flexibelste Steuer, die ich je
    kennengelernt habe. Man senkt den Tarif, erzielt aber die
    gleichen Einnahmen – wie auch immer das funktionieren
    soll –, die man am Anfang angesetzt hatte.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Da wollt ihr doch sogar 3,5 Milliarden holen!)


    Zur Ehrlichkeit in dieser Debatte hätte gehört, dass Sie
    sagen: Ja, wir haben mehrere Steuererhöhungen auf den
    Weg gebracht.


    (Beifall bei der SPD)


    Zur Bilanz gehört auch, dass man die Ausgangssitua-
    tion mit der jetzigen Situation vergleicht. Ausgangs-
    punkt ist Ihr Koalitionsvertrag. Darin sind ambitio-
    nierte Pläne enthalten, die wir Sozialdemokraten für
    falsch gehalten haben. Wir haben immer gesagt: Ange-
    sichts der Aufgaben, die die Kommunen und die Länder
    erfüllen müssen, ist jetzt nicht die Zeit für Steuersenkun-
    gen. Aber Sie haben entsprechende Maßnahmen in den
    Koalitionsvertrag aufgenommen. Eine Reihe von ande-
    ren Punkten will ich gleich noch anführen.

    Was nach einem Jahr aus Ihren Plänen geworden ist,
    ist eine Kombination aus einem Scherbenhaufen und ei-
    nem zerplatzten Luftballon.


    (Beifall bei der SPD)


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    (C (D eil Sie sich aufgrund des anfänglichen Chaos auf ichts einigen konnten, haben Sie mit jedem Steuergeetz eine fatale Mischung aus Klientelpolitik, die Einelinteressen bedient, und unprofessioneller Arbeit an en Tag gelegt. Diese Mischung ist fatal für die Enticklung in diesem Land. Sie beginnen mit einem Gesetz, das inzwischen bechtigt ist, dem sogenannten Wachstumsbeschleuni ungsgesetz. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das wirkt richtig gut!)


    (Beifall bei der SPD)


    arin enthalten sind Steuerprivilegien in Höhe von jähr-
    ch 1 Milliarde Euro für Hotels. Außerdem werden
    chlupflöcher für Konzerne geöffnet, die dadurch Frei-
    ume für Gestaltungen bekommen. Ferner gab es Steuer-

    rleichterungen für Erben. Das war Ihr erster Schritt.


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: 3,7 Prozent Wachstum! – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Erhöhung des Kindergeldes!)


    Der zweite Schritt war, dass Sie in einem weiteren
    esetz, eingepackt in Mehrwertsteuerregelungen für die
    ost, den Interessen von Einzelnen gefolgt sind. Sie be-
    innen bereits mit diesem Gesetz, die Gewerbesteuer
    uszuhöhlen.


    (Beifall bei der SPD)


    as ist der rote Faden, den wir erkennen: Sie kombinie-
    n Gestaltungsmöglichkeiten für große Konzerne, die

    renzüberschreitend tätig sind, mit der Aushöhlung der
    ewerbesteuer und behaupten dann, Sie wollten die
    ommunen unterstützen. Was für ein Hohn, kann ich da
    ur sagen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. SvenChristian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Dann verbinden Sie die Klientelpolitik noch mit Kon-
    sion – Beispiel Mehrwertsteuer. Das ist wirklich

    randios, fast schon kabarettreif: Im Koalitionsvertrag
    ereinbaren Sie, eine Kommission zur Reform der
    ehrwertsteuer einzusetzen. Dann beginnen Sie dieses

    orhaben mit dem denkbar schlechtesten Schritt, indem
    ie eine Ausnahme im Bereich der Mehrwertsteuer ma-
    hen. Dann passiert ein halbes Jahr nichts. Danach tagt
    er Koalitionsausschuss stundenlang und kommt zu ei-
    em grandiosen Ergebnis: Sie einigen sich darauf, das,
    as im Koalitionsvertrag steht, umzusetzen, nämlich

    ine Kommission zur Reform der Mehrwertsteuer einzu-
    etzen. Ich bitte Sie! Soll das ein politisches Signal sein?
    oll dadurch das Vertrauen der Menschen, von dem Sie
    orhin geredet haben, wiederhergestellt werden? Außer
    onfusion und Unsicherheit wird dadurch nichts be-
    irkt.


    (Beifall bei der SPD)


    Genau diese Linie setzt sich im Bereich der Steuer-
    olitik weiter fort. Man könnte über manches, was man
    o berichten und erleben kann, amüsiert lächeln. Uns al-
    n vergeht das amüsierte Lächeln aber bei dem Schau-





    Nicolette Kressl


    (A) )


    )(B)

    spiel, das Sie beim Thema Kommunalfinanzen auffüh-
    ren. Ich sage Ihnen auch, warum: Tausende Menschen
    arbeiten ehrenamtlich in Gemeinderäten, weil sie sich
    um das Wohl ihrer Kommune kümmern und sich enga-
    gieren wollen. Sie jedoch vereinbaren im Koalitionsver-
    trag, dass die Gewerbesteuer wegfallen soll. Dann haben
    Sie bemerkt, dass Sie bei den Kommunen keinen Erfolg
    haben, weil diese wissen, dass die Behauptung, die Ge-
    werbesteuer sei die einzige, die ständig schwanken
    würde, nicht zutrifft.