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ID1707301300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/73 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2010 bis 2014 (Drucksachen 17/2501, 17/2502, 17/3526) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 17/3501, 17/3523) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 17/3502, 17/3523) . . . . . . . 3 Einzelplan 03 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7939 B 7939 D 7939 D 7949 D 7951 B 7952 D 7953 D 7955 A 7955 D 7956 B 7956 D 7958 A 7959 A Deutscher B Stenografisch 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann, Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksachen 17/2500, 17/2502) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die 4 in C N D O 7939 A 7939 B 7939 B Bundesrat (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . 7940 A undestag er Bericht ung 3. November 2010 t : a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 17/3508, 17/3523) . . . . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 17/3523, 17/3524) . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7940 A 7940 B 7940 B 7943 C 7945 A 7947 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7960 B 7961 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 5 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Drucksachen 17/3511, 17/3523) . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 17/3512, 17/3523) . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . D B D F S B S S D D S P N E 7 E U M A S D E J D B J B 7963 B 7963 C 7965 D 7967 C 7968 A 7968 B 7970 A 7970 C 7971 A 7972 C 7974 A 7976 B 7976 C 7977 B 7977 C 7980 A 7981 D 7983 C 7984 B 7985 C 7986 D 7987 C 7989 B 7990 A 7992 A 7993 D 7994 D 7996 B 7996 D 7997 A 7997 D r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . atrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 17/3514, 17/3523) . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . lois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7998 B 8000 A 8000 B 8000 C 8001 C 8002 A 8003 D 8004 A 8004 C 8005 B 8005 C 8006 C 8000 A 8010 A 8010 B 8010 D 8012 B 8012 D 8015 B 8015 B 8017 A 8018 C 8020 A 8022 B 8023 D 8024 B 8026 A 8027 A 8028 A 8030 D 8032 D 8033 D 8034 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 III Willi Zylajew (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) 8035 A 8036 C 8038 A 8039 D 8041 B 8043 A 8045 C 8047 A 8047 C 8047 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 7939 (A) ) )(B) 73. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 8047 (A) ) )(B) mit die im Rahmen der Städtebauförderung bisher be- reitgestellten Mittel für das Programm „Soziale Stadt“ inDIE GRÜNEN der Bundesregierung ausdrücklich begrüße. Grundsätz- lich kann ich die mehrheitliche Auffassung nachvollzie- hen, dass sich die Städtebauförderung systembedingt auf die investiven Maßnahmen konzentrieren sollte und so- Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 23.11.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A G A s te Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 23.11.2010 Bellmann, Veronika CDU/CSU 23.11.2010 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23.11.2010 Bülow, Marco SPD 23.11.2010 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 23.11.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 23.11.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Glos, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 23.11.2010 Kossendey, Thomas CDU/CSU 23.11.2010 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23.11.2010 Laurischk, Sibylle FDP 23.11.2010 Liebing, Ingbert CDU/CSU 23.11.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 Meinhardt, Patrick FDP 23.11.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 23.11.2010 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2010 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 23.11.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 23.11.2010 Röspel, René SPD 23.11.2010 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 23.11.2010 Roth, Michael SPD 23.11.2010 S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3832) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum „Ja“ lautet. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Kai Wegner (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 hier: Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Tagesordnungspunkt I. 6, Drucksache 17/3512) Ich stimme der Beschlussempfehlung des 8. Aus- chusses zu, da ich die erhebliche Aufstockung der Mit- l für die Städtebauförderung gegenüber dem Entwurf chmidt (Bochum), Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2010 chnurr, Christoph FDP 23.11.2010 chreiner, Ottmar SPD 23.11.2010 taffeldt, Torsten FDP 23.11.2010* bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 8048 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 73. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 (A) (C) (D)(B) diesem Einzelplan erheblich reduziert werden. Da ich je- doch von der Notwendigkeit und dem Erfolg des Pro- gramms „Soziale Stadt“ überzeugt bin, bedaure ich die hier beschlossenen Kürzungen. Ich begrüße daher, dass Herr Minister Ramsauer angekündigt hat, dass sein Ministerium „die Belange der Stadtteile weiter unterstüt- zen“ wird und er sich vom Ministerium „neue konzeptio- nelle Ansätze erarbeiten lassen wird, die die Förderung in solchen Quartieren unter Einbeziehung arbeitsmarkt- politischer Instrumente stärker bündeln und damit effek- tiver und schlagkräftiger gestalten“ wird. Denn die Quartiersmanagements leisten größtenteils sehr gute Ar- beit, um die Probleme und sozialen Schieflagen in die- sen Quartieren zu verringern. 73. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Für die Bundesregierung erhält nun der Bundes-

    finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble das Wort.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
    zen:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Oppo-
    sition muss sich bei dieser Haushaltsdebatte natürlich
    überlegen, was sie nun kritisiert.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das ist ja nun nicht schwer!)


    Uns in einem Atemzug vorzuwerfen, wir würden zu viel
    sparen und zu viel Schulden machen, ist von der Logik
    her irgendwo nicht zusammenzubringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Bettina Hagedorn [SPD]: Sie sparen an der falschen Stelle!)


    Es ist schon wichtig, dass wir uns über die Grundlinien
    der Finanzpolitik verständigen.

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    (C (D Herr Kollege Schneider, um vorweg noch folgende emerkung zu machen: Es war bis Anfang des Jahres ofzielle Meinung auch des Bundesfinanzministeriums, on Ihnen damals tatkräftig unterstützt, dass die im aushalt 2010 durch das Parlament beschlossene Neuerschuldung, das strukturelle Defizit, der maßgebende ert für die Schuldenbremse sein solle. Ich bin derje ige, der das geändert hat. Das hat dann Ihre Zustimung gefunden; das ist wahr. Aber jetzt können Sie sich or lauter Zustimmung gar nicht mehr retten. Jetzt sagen ie, man müsse das nun nicht mehr nur auf den Zeitunkt, zu dem wir, das Kabinett, den Haushalt aufgetellt und die mittelfristige Finanzplanung vorgelegt haen, beziehen, sondern fortschreiben. (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das wissen wir!)


    Ich sage Ihnen: Die mittelfristige Finanzplanung kann
    ar nicht fortgeschrieben werden.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Müssen Sie auch gar nicht!)


    eswegen ist es richtig, dass wir den Wert, der bei der
    ufstellung des Haushalts zum Zeitpunkt der Kabinetts-

    ntscheidung im Juli absehbar war, für den Haushalt
    011 und für die mittelfristige Finanzplanung als Aus-
    angswert für die Schuldenbremse zugrunde gelegt ha-
    en. Dabei bleibt es. Damit werden wir den Anforderun-
    en gerecht werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Dass es in den Beratungen des Haushaltsausschusses
    elungen ist, die Neuverschuldung im Haushalt 2011 auf
    nter 50 Milliarden Euro zu drücken, ist eine große Leis-
    ng, für die ich dankbar bin. Veranschlagt sind aber im-
    er noch 48,4 Milliarden Euro neue Schulden. Deswe-

    en habe ich in einem anderen Zusammenhang gesagt:
    anche glauben, wir schwimmen im Geld. Wir schwim-
    en aber nicht im Geld; wir ertrinken allenfalls in
    chulden


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Das stimmt!)


    nd versuchen, uns dagegen zu wehren.

    Wir kommen aus der schwersten Finanz- und Wirt-
    chaftskrise der Nachkriegszeit. Wir hatten im vergange-
    en Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von
    st 5 Prozent, mit entsprechenden Einbrüchen bei den
    teuereinnahmen der öffentlichen Haushalte, also der
    aushalte von Bund, Ländern und Gemeinden. Es ist
    ns glücklicherweise gelungen, die Auswirkungen auf
    en Arbeitsmarkt in höherem Maße zu begrenzen, als
    ir es damals zu hoffen gewagt hatten. Das ist eine
    roße soziale Leistung, für die man gar nicht dankbar
    enug sein kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    as ist auch ein eindeutiger Beweis für den Erfolg des
    odells der sozialen Marktwirtschaft und der sozialen

    artnerschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Sie
    erden in Europa und in der Welt heute viel positiver





    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble


    (A) )


    )(B)

    gesehen als noch vor einigen Jahren. Auch dies muss
    man dankbar und mit Respekt erwähnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir sind eingebunden in ein schwieriges internationa-
    les, auch europäisches Umfeld. Liebe Kolleginnen und
    Kollegen, die aktuellen Debatten und Diskussionen da-
    rüber, was in Irland vor sich geht, und der Antrag Ir-
    lands, sich unter den europäischen Rettungsschirm zu
    begeben und um Beistand durch die Euro-Gruppe bzw.
    die Europäische Union und den Internationalen Wäh-
    rungsfonds zu ersuchen, zeigen ja, dass diese Finanz-
    und Wirtschaftkrise nach wie vor nachwirkt und dass wir
    nach wie vor alles daransetzen müssen, um sie zu be-
    herrschen.

    Wir werden in den nächsten Tagen noch intensiv mit
    dem Haushaltsausschuss darüber reden. Die Bundesre-
    gierung ist fest entschlossen, so eng wie möglich zu in-
    formieren und in gegenseitigen Abstimmungen die not-
    wendigen Entscheidungen, die wir zu treffen haben,
    vorzubereiten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aber ich will in diesem Zusammenhang ganz klar sagen:
    Unsere gemeinsame Währung steht auf dem Spiel. Da-
    für müssen wir Verantwortung übernehmen. Wenn wir
    diese gemeinsame Währung nicht als eine stabile Wäh-
    rung nachhaltig verteidigen können, wären die wirt-
    schaftlichen und sozialen Folgen für unser Land bzw. für
    die Menschen in unserem Land unabsehbar. Das ist un-
    sere Verantwortung, der wir uns auch in dieser schwieri-
    gen Situation zu stellen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Vor diesem Hintergrund ist es außergewöhnlich wich-
    tig, dass es uns in der Bundesrepublik Deutschland ge-
    lingt, zu zeigen, dass das, worüber international so viel
    gesprochen wird, tatsächlich möglich ist, dass man näm-
    lich die Hauptursachen dieser Krise, die zu hohen Defi-
    zite in den öffentlichen Haushalten und die Blasen mit
    zu viel Liquidität auf den Finanzmärkten, maßvoll besei-
    tigen und bekämpfen kann und damit nicht Wachstum
    zerstört, sondern fördert. Das ist Anfang dieses Jahres
    noch sehr bestritten worden.

    Inzwischen ist Deutschland geradezu die Wachstums-
    lokomotive in Europa und darüber hinaus sowie ein Mo-
    dell für andere. Deswegen tragen wir Verantwortung.
    Wir zeigen, dass wir mit dieser soliden Finanzpolitik auf
    dem richtigen Weg sind, Defizite zu reduzieren und zu-
    gleich die Grundlagen für nachhaltiges Wachstum, Be-
    schäftigung und soziale Gerechtigkeit in unserem Lande
    sicherzustellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deswegen werden wir diesen Weg konsequent, mit Au-
    genmaß, aber auch mit großer Entschiedenheit weiter
    fortsetzen. Dadurch schaffen wir auch die Spielräume
    für neue Gestaltungsaufgaben in der Zukunft. Aber wir
    müssen es Schritt für Schritt tun, und wir dürfen nicht
    beim ersten Erfolg innehalten, nur weil die Steuerein-
    nahmen ein bisschen besser sind, die Defizite ein biss-

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    (C (D hen geringer sind, als wir befürchten mussten, und die irtschaftslage sich besser entwickelt. Die gesamtwirtschaftliche Leistungskraft ist übriens immer noch unter dem Niveau von vor der Finanznd Wirtschaftkrise. Wenn wir es schaffen, Ende 2011 der 2012 wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen, ann wären wir besser, als wir zu Anfang der Legislatureriode zu hoffen gewagt haben. Wir werden mit den teuereinnahmen 2012 gerade wieder mal knapp das Nieau von 2008 erreichen. Das heißt, wir haben allen rund, diesen Weg konsequent und mit Augenmaß fort usetzen. Die Erfolge auf diesem Weg zeichnen sich für ie Wirtschaft, die Menschen in unserem Lande und uch für die soziale Sicherheit Schritt für Schritt ab. eswegen gehen wir ihn weiter. Dabei nutzen wir die pielräume in dem Maße, wie wir sie uns erarbeiten. (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Der Kriegskasse! Nicht erarbeiten! 42 Milliarden, Sachverständigenrat!)


    Herr Kollege Schneider, wir reden von 48,4 Milliarden
    uro Neuverschuldung im kommenden Jahr. Wir haben
    eine Kriegskasse, wir haben keine Reserven, sondern
    ir sind – –


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Es könnte auch weniger sein!)


    Wenn Sie die Verantwortung trügen, hätten wir jeden-
    lls sehr viel mehr Neuverschuldung. Dann hätten wir
    eniger Stabilität und mehr Arbeitslosigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Minister, möchten Sie Zwischenfragen beant-

orten?


(Joachim Poß [SPD]: Aber er belügt sich selbst gut!)


Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
en:

Bitte, ja.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Minister, da Sie gesagt haben, die Nettokredit-

    ufnahme könnte wohl kaum niedriger sein als diese
    8,4 Milliarden Euro, würde ich Sie gerne fragen, ob Sie
    ir nicht zustimmen, dass sie dann um 1,1 Milliarden
    uro niedriger läge, wenn die 1,1 Milliarden Euro, die
    ei der Bundesagentur für Arbeit für Insolvenzgelder
    ingezahlt worden sind, von Ihnen nicht im Rahmen der
    ahresrechnung 2010 vereinnahmt werden würden? Es
    ibt natürlich verschiedene Auffassungen darüber, ob es
    berhaupt legitim ist, 1,1 Milliarden Euro, die nicht pari-
    tisch erbracht worden sind, wie es ansonsten üblich ist,

    ur Haushaltsverbesserung zu vereinnahmen.

    Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
    en:

    Frau Kollegin Hagedorn, ich vermute, dass Sie so gut
    ie ich wissen, dass das, was Sie jetzt gerade anspre-





    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble


    (A) )


    )(B)

    chen, der geltenden Rechtslage entspricht. Wenn sich
    der Bundesfinanzminister und der Bundestag an die gel-
    tende Gesetzeslage halten, dann ist das nicht Manipula-
    tion, sondern dann ist das Gesetzesvollzug. Wir unterlie-
    gen ja alle der Verpflichtung, uns an Recht und Gesetz
    zu halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich vermute übrigens, dass Ihre Partei in Regierungsver-
    antwortung war, als wir diese Rechtslage geschaffen ha-
    ben.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Nein! Das haben Sie gemacht!)


    Darüber hinaus sind wir uns einig, dass wir das für die
    Zukunft ändern wollen. Wir diskutieren jetzt über die
    Frage, ob wir das rückwirkend ändern wollen. Ich ge-
    höre zu denjenigen, die sagen: Rückwirkende Änderun-
    gen der Rechtslage lassen immer die Vermutung der Ma-
    nipulation aufkommen. Deswegen bin ich in diesem
    Punkt zurückhaltend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zurück zum eigentlichen Thema: Die Kunst von Fi-
    nanz- und Wirtschaftspolitik ist doch, den richtigen Weg
    zu finden, öffentliche Haushalte so zu gestalten, dass sie
    Impulse für wirtschaftliches Wachstum nicht verhindern,
    sondern verstärken. Genau das ist die Kunst. Wenn Sie
    nun über alle möglichen Steuererhöhungen reden, müs-
    sen Sie immer bedenken, welche Wirkungen diese auf
    die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben. Wenn
    die gesamtwirtschaftliche Entwicklung schlechter wäre,
    dann hätten wir mehr Arbeitslosigkeit, wieder höhere
    Ausgaben im Bundeshaushalt, damit höhere Defizite
    und weniger soziale Gerechtigkeit. Ein Erfolgsnachweis
    für die Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik dieser
    Bundesregierung ist daher, dass wir neben einer vernünf-
    tigen Reduzierung der öffentlichen Defizite zugleich
    nachhaltiges Wirtschaftswachstum und eine bessere Ent-
    wicklung am Arbeitsmarkt erreicht haben. Wir sind ent-
    schlossen, genau diesen Weg fortzusetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    In dem Maße, wie wir auf diesem Pfad bleiben, er-
    schließen wir uns Spielräume. Jetzt werden wir uns da-
    rauf konzentrieren müssen, trotz begrenztem Haushalts-
    spielraum steuervereinfachende Maßnahmen zu
    beschließen. Das können wir nur im Einvernehmen mit
    den Ländern machen; denn diese sind für die Steuerver-
    waltung zuständig. Auf Ihren Vorschlag, man könne die
    Steuerverwaltung beim Bund vereinheitlichen, kann ich
    Ihnen nur entgegnen: Wir müssen uns schon an das
    Grundgesetz halten. Wir sind ein Föderalstaat, in dem
    die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern
    schon durch das Grundgesetz festgelegt ist, und dieses
    ist verpflichtend für uns alle. Deswegen können wir sol-
    che steuervereinfachenden Maßnahmen nur im Einver-
    nehmen mit den dafür zuständigen Ländern machen.


    (Zuruf des Abg. Dr. Peter Danckert [SPD])


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    (C (D er Spielraum hierfür ist ein begrenzter, und man sollte leich hinzufügen: Die Erwartungen an Steuervereinfahungen dürfen in der Öffentlichkeit nicht zu sehr gechürt werden. Wenn man nämlich nur einen begrenzten ntlastungsspielraum hat, werden die Auswirkungen auf ie Steuerzahler auch nur begrenzt wahrnehmbar sein. h warne davor, überzogene Versprechungen zu machen nd zu hohe Erwartungen zu schüren, die sich am Ende der Realität nicht bestätigen werden. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Gruß an die FDP!)


    Bleiben Sie ganz ruhig! Ich sage Ihnen gerne, wie un-
    er weiterer Weg ist.

    Die große Frage, die sich an die Finanzpolitik dieser
    egierung und dieses Parlaments richtet, ist ja: Wird sie
    en richtigen Kurs fortsetzen? Niemand in der interna-
    onalen Fachwelt bestreitet ja, dass wir auf dem richti-
    en Weg sind. Das sagen die Forschungsinstitute; das
    agt der Sachverständigenrat;


    (Zuruf des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    as sagen die OECD und die EU-Kommission und auch
    ie Bundesbank. Zweifel bestehen, ob wir angesichts der
    rfolge die Kraft haben, diesen Weg fortzusetzen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: So ist es!)


    Es wird wieder und wieder darauf hingewiesen, dass
    der Vergangenheit oft genug der Fehler gemacht wor-

    en ist, konjunkturelle Spielräume strukturell zu ver-
    chenken.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das machen Sie!)


    enau das, verehrte Kolleginnen und Kollegen, werden
    ir nicht tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Doch!)


    ir werden, weil wir durch die Ergebnisse in der Wirt-
    chaft und auf dem Arbeitsmarkt unsere Finanzpolitik
    estätigt sehen, noch mehr Kraft darauf verwenden, ge-
    au diesen Weg konsequent fortzusetzen. Das dient am
    esten unserem Land. Das dient am besten unserer Ver-
    ntwortung in Europa. Das dient am besten unserer Ver-
    ntwortung für kommende Generationen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)