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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/68 Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Nachruf auf den ehemaligen Abgeordneten Herrmann Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf Hannelore Schmidt . . . . . . . . . . Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP zur Geschäftsordnung . . . . . . . . . . . . . Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜ- NEN zur Geschäftsordnung . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/3410) . . . . . . . . . . . . . b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ (EKFG) (Drucksachen 17/3053, 17/3405) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Kern- brennstoffsteuergesetzes (KernbrStG) (Drucksachen 17/3054, 17/3405) . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie 7158 D 7159 A 7159 B 7159 C 7159 C 7159 D 7161 B 7162 D 7166 D 7166 D 7166 D Deutscher B Stenografisch 68. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Wahl der Abgeordneten Sigmar Gabriel und Dr. Frank-Walter Steinmeier als stellvertre- tende Mitglieder in den Vermittlungsaus- schuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Ulla Burchardt als Mitglied im Kuratorium des Wissenschafts- zentrums Berlin für Sozialforschung . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Bernd Siebert, Gudrun Kopp und Helmut Brandt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte 5, 11, 12, 13 und 20 sowie des Zusatztagesordnungs- punktes 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a 7157 A 7157 A 7157 B 7157 B 7158 D Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 7164 B 7165 A undestag er Bericht ung 28. Oktober 2010 t : agesordnungspunkt 4: ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Drucksachen 17/3051, 17/3409, 17/3453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Drucksachen 17/3052, 17/3409, 17/3453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung 7166 C 7166 C – zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Energiekon- II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 zept umsetzen – Der Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung und 10-Punkte-Sofortprogramm – Moni- toring und Zwischenbericht der Bundesregierung (Drucksachen 17/3050, 17, 3049, 17/3402) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Rolf Hempelmann, Hubertus Heil (Peine), Ulrich Kelber, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Das Energiekonzept der Bundesregierung zu- rückziehen (Drucksache 17/3426) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister  BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister  BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister  BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister  BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . H R T H A E D E O U H D K D K N E E D F D D D U In N In 7167 A 7167 B 7167 C 7169 A 7173 B 7174 B 7174 C 7175 A 7177 A 7178 C 7181 A 7182 C 7183 C 7184 C 7185 D 7187 B 7187 D 7188 A 7188 C 7189 B 7190 C ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . homas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE)  (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . laus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . r. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . rank Schwabe (SPD) (Erklärung  nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . r. Hermann Ott (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . irk Becker (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) te Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)  (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . grid Arndt-Brauer (SPD) (Erklärung  nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . icole Maisch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . grid Nestle (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)  (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . 7192 A 7192 D 7193 B 7194 A 7195 A 7195 D 7196 B 7197 A 7197 B 7199 A 7199 B 7200 A 7200 B 7200 C 7201 B 7202 A 7202 D 7203 C 7204 B, C, D 7205 A 7222 D 7223 A, B, C 7205 D 7206 C 7207 C 7208 D 7209 C 7210 B 7211 A 7211 D 7212 B 7212 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 III Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Oliver Kaczmarek (SPD) (Erklärung  nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Marco Bülow (SPD) (Erklärung  nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . .  Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Abgeordneten Memet Kilic, Josef Philip Winkler, Kai Gehring, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts (Drucksache 17/3411) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Kerstin Andreae, Volker Beck (Köln), Dr. Thomas Gambke, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsge- setzes (Drucksachen 17/3039, 17/3241) . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . O H S R S D A S K S R T B A a d g (D 1 T a b 7213 C 7214 A 7214 D 7215 D 7216 D 7217 C 7219 A 7219 D 7220 B 7221 A 7222 A 7223 D, 7224 A, B, C 7227 C, 7228 A 7274 D, 7227 A, B 7232 D, 7235 A 7238 A 7228 C 7228 D 7228 D 7229 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . evim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär  BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ydan Özoğuz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: eschlussempfehlung des Ausschusses nach rtikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungs- usschuss) zu dem Gesetz zur Umsetzung er geänderten Bankenrichtlinie und der eänderten Kapitaladäquanzrichtlinie rucksachen 17/1720, 17/1803, 17/2472, 7/3037, 17/3312) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 33: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Zusatzprotokoll vom 28. Ja- nuar 2003 zum Übereinkommen des Europarats vom 23. November 2001 über Computerkriminalität betreffend die Kriminalisierung mittels Computer- systemen begangener Handlungen ras- sistischer und fremdenfeindlicher Art (Drucksache 17/3123) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung des Rahmenbeschlus- ses 2008/913/JI des Rates vom 28. November 2008 zur strafrechtli- chen Bekämpfung bestimmter Formen und Ausdrucksweisen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und zur Um- setzung des Zusatzprotokolls vom 28. Januar 2003 zum Übereinkommen des Europarats vom 23. November 2001 über Computerkriminalität betreffend die Kriminalisierung mittels Computer- 7230 C 7240 B 7241 D 7242 C 7244 A 7246 B 7246 D 7247 C 7249 B 7250 D 7251 D 7252 C 7254 B 7255 D 7256 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 systemen begangener Handlungen ras- sistischer und fremdenfeindlicher Art (Drucksache 17/3124) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 9. März 2009 zwischen der Regierung der Bun- desrepublik Deutschland und der Re- gierung der Französischen Republik über die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit im Luftraum bei Bedro- hungen durch zivile Luftfahrzeuge (Drucksache 17/3125) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur nachhaltigen und sozial ausge- wogenen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzie- rungsgesetz – GKV-FinG) (Drucksachen 17/3360, 17/3441) . . . . . . . e) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Post- und Telekommunikationssicherstellungsrechts und zur Änderung telekommunikations- rechtlicher Vorschriften (Drucksache 17/3306) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Freihafens Ham- burg (Drucksache 17/3353) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Stipendienpro- gramm-Gesetzes (1. StipG-ÄndG) (Drucksache 17/3359) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung der Dienstleistungs- richtlinie in der Justiz und zur Änderung weiterer Vorschriften (Drucksache 17/3356) . . . . . . . . . . . . . . . . i) Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Bunge, Dr. Gregor Gysi, Dr. Dietmar Bartsch, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Auch Verletztenrenten von NVA- Angehörigen der DDR anrechnungsfrei auf die Altersrente stellen (Drucksache 17/3217) . . . . . . . . . . . . . . . . j) Antrag der Abgeordneten Josef Philip Winkler, Memet Kilic, Viola von Cramon- Taubadel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abschiebungshaft auf dem Prüfstand – Europäische Rückführungsrichtlinie um- setzen (Drucksache 17/2139) . . . . . . . . . . . . . . . . k l) m n Z a b c d 7256 B 7256 C 7256 C 7256 D 7256 D 7256 D 7257 A 7257 A 7257 A ) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Nicole Maisch, Cornelia Behm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Smiley-Kenn- zeichnungssystem bundesweit verbind- lich einführen (Drucksache 17/3220) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Fraktion der SPD: Das Men- schenrecht auf Religions- und Glau- bensfreiheit als politische Herausforde- rung (Drucksache 17/3428) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Kirsten Lühmann, Uwe Beckmeyer, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Logistikstandort Deutschland stärken – Transport- und Güterverkehr nachhal- tig gestalten (Drucksache 17/3430) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten René Röspel, Ulla Burchardt, Dr. Ernst Dieter Rossmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: 20 Jahre Büro für Technikfol- genabschätzung beim Deutschen Bun- destag – Ein gelungenes Beispiel und in- ternationales Modell für den Austausch von Wissenschaft und Politik (Drucksache 17/3414) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Joachim Pfeiffer, Peter Bleser, Nadine Schön (St. Wendel), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Paul K. Friedhoff, Dr. Erik Schweickert, Claudia Bögel, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Kinder- freundliche Nachbesserung der EU- Spielzeugrichtlinie dringend erforderlich (Drucksache 17/3424) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: Spekula- tion mit agrarischen Rohstoffen verhin- dern (Drucksache 17/3413) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensmittel-Smiley nach dänischem Vorbild bundesweit einfüh- ren (Drucksache 17/3434) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Viola von Cramon-Taubadel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Abschaffung der Visumspflicht für Albanien und Bosnien und Herzego- wina (Drucksache 17/3438) . . . . . . . . . . . . . . . 7257 B 7257 B 7257 C 7257 C 7257 D 7257 D 7258 A 7258 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 V Tagesordnungspunkt 34: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, Marieluise Beck (Bremen), wei- teren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem EFSF-Rahmenvertrag vom 7. Juni 2010 (Drucksachen 17/2412, 17/3126) . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung der Wirtschaftsprüferordnung – Wahl- recht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksachen 17/2628, 17/3467) . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Stra- ßenverkehrsgesetzes und des Kraftfahr- sachverständigengesetzes (Drucksachen 17/3022, 17/3035, 17/3450) d) Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung von Bundesrecht im Zuständigkeitsbereich des Bundes- ministeriums für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz im Hin- blick auf den Vertrag von Lissabon (Drucksachen 17/3118, 17/3475) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Neunzigste Verordnung zur Ände- rung der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 17/2822, 17/2971 Nr. 2.2, 17/3141) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe zu der Unterrichtung: Uganda: Entwurf eines Gesetzes über das Verbot von Homosexualität Entschließung des Europäischen Parla- ments vom 17. Dezember 2009 zum Entwurf eines Gesetzes über das Verbot von Homosexualität in Uganda  EuB-EP 2004; P7_TA-PROV(2009)0119 (Drucksachen 17/859 Nr. A.13, 17/2960) g) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 147, 148, 149, 150, 151 und 152 zu Petitionen (Drucksachen 17/3223, 17/3224, 17/3225, 17/3226, 17/3227, 17/3228) . . . . . . . . . . . T Z d H (D 1 N B O R A N C F A B N E T B s n – – – – 7258 C 7258 D 7259 A 7259 C 7259 D 7259 D 7259 A agesordnungspunkt 7: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines aushaltsbegleitgesetzes 2011 (HBeglG 2011) rucksachen 17/3030, 17/3361, 17/3406, 7/3452) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Bildung, Forschung und Tech- ikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Nadine Schön (St. Wendel), Albert Rupprecht (Weiden), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Heiner Kamp, Patrick Meinhardt, Dr. Martin Neumann (Lausitz), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Qualitäts- offensive in der Berufsausbildung zu dem Antrag der Abgeordneten Willi Brase, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Berufliche Bil- dung als Garant zur Sicherung der Teil- habechancen junger Menschen und des Fachkräftebedarfs von morgen stärken zu dem Antrag der Abgeordneten Willi Brase, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Verordnungs- ermächtigung in § 43 Absatz 2 des Be- rufsbildungsgesetzes entfristen zu dem Antrag der Abgeordneten Agnes Alpers, Dr. Petra Sitte, Nicole Gohlke, 7260 D 7261 A 7263 A 7264 C 7266 A 7267 B 0000 A7268 D 7270 B 7271 D 7272 C 7273 C 7274 D 7276 A, C 7276 B, 7279 A VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Konsequenzen aus dem Be- rufsbildungsbericht ziehen – Ehrliche Ausbildungsstatistik vorlegen, gute Ausbildung für alle ermöglichen – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Brigitte Pothmer, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Jugendlichen bessere Ausbil- dungschancen geben – DualPlus unver- züglich umsetzen – zu der Unterrichtung durch die Bundesre- gierung: Berufsbildungsbericht 2010 (Drucksachen 17/1435, 17/1759, 17/1745, 17/1734, 17/541, 17/1550, 17/3401) . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Restrukturierung und geord- neten Abwicklung von Kreditinstituten, zur Errichtung eines Restrukturierungsfonds für Kreditinstitute und zur Verlängerung der Verjährungsfrist der aktienrechtlichen Organhaftung (Restrukturierungsgesetz) (Drucksachen 17/3024, 17/3362, 17/3407, 17/3547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Björn Sänger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Grundrecht auf Wohnen sozial, ökologisch und barrierefrei gestalten (Drucksache 17/3433) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs – – in Z E V P ti b G m (D O L D D D P N E T A S g le (D T A in v te (D 7276 D 7277 D 7278 A 7281 B 7283 C 7284 A 7285 A 7286 B 7287 B 7287 D 7289 D eines Jahressteuergesetzes 2010 (JStG 2010) (Drucksachen 17/2249, 17/2823, 17/3449) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Jutta Krellmann, Klaus Ernst, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaffung des Progressionsvor- behalts für Kurzarbeitergeld (Drucksachen 17/255, 17/3449) . . . . . . . . Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/3466) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: rste Beratung des von den Abgeordneten olker Beck (Köln), Dr. Gerhard Schick, Lisa aus, weiteren Abgeordneten und der Frak- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines Gesetzes zur leichstellung der Lebenspartnerschaften it der Ehe im Bereich des Steuerrechts rucksache 17/3218) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . r. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Aumer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Christine Lambrecht, ören Bartol, Petra Ernstberger, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion der SPD: Mak- rkosten gerecht verteilen rucksache 17/3212) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Fraktion der SPD: Freie Wahlen Birma fordern, die Menschenrechtslage erbessern und einen nationalen Dialog un- rstützen rucksache 17/3213) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7290 A 7290 A 7290 B 7290 B 7290 C 7292 A 7294 A 7295 B 7296 B 7296 D 7297 D 7298 A 7298 C 7298 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 VII Tagesordnungspunkt 16: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Inge Höger, Andrej Hunko, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Endgültiger Verzicht auf transatlantische und europäi- sche Flugpassagierdaten-Abkommen (Drucksache 17/2212) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verleihung der Rechtsfähig- keit an den Rat des Anpassungsfonds (Drucksachen 17/3027, 17/3473) . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Dr. Konstantin von Notz, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Elektronischen Personalausweis nicht einführen (Drucksachen 17/2432, 17/3451) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Regelun- gen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tauschsys- temverträge (Drucksachen 17/2764, 17/3111) . . . . . . . . . . Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär  BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur A V 2 N d h (D R D H U M T a b T a b J W D D C 7298 D 7299 A 7299 B 7300 A 7301 C 7302 A 7303 A 7303 D 7304 A 7304 B 7305 C 7306 A 7307 A 7307 D npassung des deutschen Rechts an die erordnung (EG) Nr. 380/2008 vom 18. April 008 zur Änderung der Verordnung (EG) r. 1030/2002 zur einheitlichen Gestaltung es Aufenthaltstitels für Drittstaatenange- örige rucksache 17/3354) . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . emet Kilic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 22: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Karin Roth (Esslin- gen), Burkhard Lischka, René Röspel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Deutschlands Verantwortung für die Gesundheit in Entwicklungslän- dern – Vernachlässigte Krankheiten be- kämpfen, Kinder- und Müttersterblich- keit verringern und Globalen Fonds stärken (Drucksachen 17/2135, 17/3474) . . . . . . . ) Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Global Health Governance“ stärken – Gesundheitsversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern voranbringen (Drucksache 17/3437) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: ) Antrag der Abgeordneten Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Dr. Wilhelm Priesmeier, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Herausforderung Klimawandel – Landwirtschaft 2050 (Drucksache 17/1575) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Ulrike Höfken, Friedrich Ostendorff, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Klimabi- lanz im Ackerbau verbessern (Drucksache 17/2487) . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7308 C 7308 C 7309 C 7310 B 7310 D 7311 D 7312 B 7312 C 7312 D 7312 D 7313 A 7314 A 7314 D 7316 A 7316 D VIII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 Tagesordnungspunkt 23: Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Ralph Lenkert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Unge- fährliche und klimaschonende Kältemittel in Kfz-Klimaanlagen verwenden (Drucksache 17/3432) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lutz Knopek (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Abgeordneten Josef Philip Winkler, Katja Dörner, Memet Kilic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bundes- rechtliche Konsequenzen aus der Rück- nahme des deutschen Vorbehalts gegen die UN-Kinderrechtskonvention ziehen (Drucksache 17/2138) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Kinderrechte stärken – Erklärung zur UN-Kinderrechtskonvention zu- rücknehmen – zu dem Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Ulla Jelpke, Jörn Wunderlich, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: UN-Kinderrechts- konvention umfassend umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: UN-Kinderrechtskonvention un- verzüglich vollständig umsetzen (Drucksachen 17/57, 17/59, 17/61, 17/2509) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T A U A D „ Ö E (D F W D D C N A L A E J C – – – – (T A E O D B M F G g – – 7317 D 0000 A7317 D 7319 B 7320 B 7321 B 7321 D 7322 B 7322 D 7323 A 7323 B 7324 D 7326 C 7327 A 7327 C agesordnungspunkt 26: ntrag der Abgeordneten Cornelia Behm, lrike Höfken, Friedrich Ostendorff, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz“ auf kologisierung und nachhaltige ländliche ntwicklung konzentrieren rucksache 17/3222) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten osef Göppel und Rüdiger Kruse (beide CDU/ SU) zu den namentlichen Abstimmungen: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Än- derung des Atomgesetzes Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung ei- nes Sondervermögens „Energie- und Kli- mafonds“ (EKFG) Entwurfs eines Kernbrennstoffsteuerge- setzes (KernbrStG) agesordnungspunkt 4 a und b) . . . . . . . . . . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten liver Krischer, Volker Beck (Köln), Katja örner, Kai Gehring, Britta Haßelmann, ettina Herlitzius, Maria Anna Klein-Schmeink, arkus Kurth, Kerstin Müller (Köln) und riedrich Ostendorff (alle BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) zu den namentlichen Abstimmun- en: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Än- derung des Atomgesetzes 7328 C 7328 D 0000 A7329 D 7330 B 7331 B 7332 B 7333 C 7335 A 7335 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 IX – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung ei- nes Sondervermögens „Energie- und Kli- mafonds“ (EKFG) – Entwurfs eines Kernbrennstoffsteuerge- setzes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Heinz-Joachim Barchmann, Uwe Beckmeyer, Gerd Bollmann, Edelgard Bulmahn, Garrelt Duin, Petra Ernstberger, Karin Evers-Meyer, Lars Klingbeil, Dr. Bärbel Kofler, Gabriele Lösekrug-Möller, Kirsten Lühmann, Caren Marks, Dr. Matthias Miersch, Holger Ortel, Dr. Wilhelm Priesmeier, Dr. Carola Reimann, Dr. Martin Schwanholz, Dr. Carsten Sieling, und Kerstin Tack (alle SPD) zu den namentli- chen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Än- derung des Atomgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung ei- nes Sondervermögens „Energie- und Kli- mafonds“ (EKFG) – Entwurfs eines Kernbrennstoffsteuerge- setzes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) . . . . . . . . . . Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO zu den namentlichen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Än- derung des Atomgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung ei- nes Sondervermögens „Energie- und Kli- mafonds“ (EKFG) – Entwurfs eines Kernbrennstoffsteuerge- setzes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . P B U In D K S S U J B C E C U J A E D ü ü p A E A h g N K D D F S K 7335 D 7337 A 7337 D 7338 B 7338 C 7339 B riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) grid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . atja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . ven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten r. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung zur Sammel- bersicht 152 zu Petitionen (Tagesordnungs- unkt 34 l) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 rklärung nach § 31 GO zur namentlichen bstimmung über den Entwurf eines Haus- altsbegleitgesetzes 2011 (HBeglG 2011) (Ta- esordnungspunkt 7) icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . r. Erwin Lotter (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 7339 C 7340 A 7340 B 7340 D 7341 B 7341 B 7342 B 7343 B 7344 A 7344 B 7344 D 7345 D 7346 C 7346 D 7347 A 7347 B 7348 A 7348 D 7348 D 7349 A 7349 B 7349 C 7350 A 7350 A X Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 Anlage 8 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Thomas Gambke, Britta Haßelmann und Lisa Paus (alle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Restrukturierung und geordneten Abwicklung von Kreditinsti- tuten, zur Errichtung eines Restrukturierungs- fonds für Kreditinstitute und zur Verlängerung der Verjährungsfrist der aktienrechtlichen Or- ganhaftung (Restrukturierungsgesetz) (Zusatzta- gesordnungspunkt 10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts zu: – Antrag: Qualitätsoffensive in der Berufs- ausbildung – Antrag: Berufliche Bildung als Garant zur Sicherung der Teilhabechancen junger Menschen und des Fachkräftebedarfs von morgen stärken – Antrag: Verordnungsermächtigung in § 43 Absatz 2 des Berufsbildungsgesetzes- entfristen – Antrag: Konsequenzen aus dem Berufsbil- dungsbericht ziehen – Ehrliche Ausbil- dungsstatistik vorlegen, gute Ausbildung für alle ermöglichen – Antrag: Mehr Jugendlichen bessere Aus- bildungschancen geben – DualPlus unver- züglich umsetzen – Unterrichtung: Berufsbildungsbericht 2010 (Tagesordnungspunkt 8) Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heiner Kamp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Alpers (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags: Grundrecht auf Wohnen sozial, ökologisch und barrierefrei gestalten (Tages- ordnungspunkt 10) Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . S H D A Z d (T D C C J D A Z d d n o J A D K D A Z d la te A W J J W A Z d 7350 B 7351 C 7352 C 7353 A 7354 A 7354 D 7355 D 7356 D 7358 B 7359 A ebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 u Protokoll gegebene Reden zur Beratung es Antrags: Maklerkosten gerecht verteilen agesordnungspunkt 14) r. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aniela Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 u Protokoll gegebene Reden zur Beratung es Antrags: Freie Wahlen in Birma fordern, ie Menschenrechtslage verbessern und ei- en nationalen Dialog unterstützen (Tages- rdnungspunkt 21) ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . . r. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 u Protokoll gegebene Reden zur Beratung es Antrags: Endgültiger Verzicht auf transat- ntische und europäische Flugpassagierda- n-Abkommen (Tagesordnungspunkt 16) rmin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . immy Schulz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 14 u Protokoll gegebene Reden zur Beratung er Beschlussempfehlung und des Berichts: 7359 C 7360 C 7361 A 7361 D 7363 C 7364 B 7365 B 7365 D 7366 C 7368 A 7369 A 7370 A 7370 C 7371 A 7372 C 7373 C 7374 B 7375 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 XI Elektronischen Personalausweis nicht einfüh- ren (Tagesordnungspunkt 18) Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Frank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . . Manuel Höferlin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung: – Beschlussempfehlung und Bericht: Deutsch- lands Verantwortung für die Gesundheit in Entwicklungsländern – Vernachlässigte Krankheiten bekämpfen, Kinder- und Müttersterblichkeit verringern und Globa- len Fonds stärken – Antrag: „Global Health Governance“ stär- ken – Gesundheitsversorgung in Entwick- lungs- und Schwellenländern voranbrin- gen (Tagesordnungspunkt 22 a und b) Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Karin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Helga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3486) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Bundesratszu- stimmung) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . . Anlage 17 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3487) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Biblis A) (Ta- gesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . A E s s D G u Ä g A E s s D G u Ä (T A E s s D G u Ä o A E s s D G u Ä g A E s s D G u Ä w A E s 7375 D 7377 B 7378 B 7379 C 7380 D 7381 D 7382 D 7383 D 7384 D 7386 A 7387 A 7389 A 7391 B nlage 18 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3488) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur nderung des Atomgesetzes (Biblis B) (Ta- esordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 19 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3489) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur nderung des Atomgesetzes (Brunsbüttel) agesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 20 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3490) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur nderung des Atomgesetzes (Isar 1) (Tages- rdnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 21 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3491) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur nderung des Atomgesetzes (Krümmel) (Ta- esordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 22 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3492) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur nderung des Atomgesetzes (Neckar- estheim 1) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . nlage 23 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- 7394 A 7396 B 7399 A 7402 A 7404 B XII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 sache 17/3493) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Philippsburg 1) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 24 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3494) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Unterweser) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 25 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3495) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Flugzeugab- stürze) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . Anlage 26 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3496) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Streichung Ent- schädigungsklausel) (Tagesordnungspunkt 4 a) Anlage 27 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag (Druck- sache 17/3497) der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes (Streichung Haf- tungsverlagerung) (Tagesordnungspunkt 4 a) Anlage 28 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Abstim- mungen über die Änderungsanträge (Druck- sachen 17/3498, 17/3499, 17/3527, 17/3539, 17/3531, 17/3532, 17/3533, 17/3534, 17/3535, 1 B B d G – – – – – – – – – – – – (T A E s s D G u z z A E s s D G u z § A E s s D G u z E 7407 A 7409 B 7412 A 7415 A 7417 B 7/3536, 17/3537 und 17/3538) der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der zweiten eratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen er CDU/CSU und FDP: Entwurf eines Elften esetzes zur Änderung des Atomgesetzes Streichung Übertragung auf Biblis B Streichung Übertragung Neu auf Alt Einfügung Entsorgungsnachweis Brokdorf Emsland Grafenrheinfeld Grohnde Gundremmingen B Gundremmingen C Isar 2 Neckarwestheim 2 Philippsburg 2 agesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 29 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3528) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Zwölften Gesetzes ur Änderung des Atomgesetzes (Bundesrats- ustimmung) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . nlage 30 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3529) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Zwölften Gesetzes ur Änderung des Atomgesetzes (Streichung 7 d) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . . . . . . nlage 31 ndgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- timmung über den Änderungsantrag (Druck- ache 17/3530) der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des esetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU nd FDP: Entwurf eines Zwölften Gesetzes ur Änderung des Atomgesetzes (Streichung nteignung) (Tagesordnungspunkt 4 a) . . . . . 7420 A 7423 A 7425 B 7428 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 XIII Anlage 32 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über den Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes 2011 (HBeglG 2011) (Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 33 Endgültiges Ergebnis der namentlichen Ab- stimmung über den Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Gesetzentwurf der Bundesregierung: Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2010 (JStG 2010) (Tagesordnungspunkt 9) . . . . . . . . . . . . . . . . .7430 B 7433 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7157 (A) ) )(B) 68. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7335 (A) ) )(B) rung des Atomgesetzes des Atomgesetzes Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Josef Göppel und Rüdiger Kruse (beide CDU/CSU) zu den namentlichen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Ände- b li k n w u d s e k e J d ti n b s L W d fü b z k s d A  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 28.10.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.10.2010 Binder, Karin DIE LINKE 28.10.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 28.10.2010 Golze, Diana DIE LINKE 28.10.2010 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 28.10.2010 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 28.10.2010 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 28.10.2010 Lühmann, Kirsten SPD 28.10.2010 Nietan, Dietmar SPD 28.10.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 28.10.2010 Pau, Petra DIE LINKE 28.10.2010 Paus, Lisa BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.10.2010 Schreiner, Ottmar SPD 28.10.2010 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 28.10.2010 Senger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 28.10.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 28.10.2010 Dr. Wiefelspütz, Dieter SPD 28.10.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.10.2010 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klima- fonds“ (EKFG) – Entwurf eines Kernbrennstoffsteuergeset- zes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) Die Ablösung endlicher Energiequellen durch erneuer- are Energien ist eine entscheidende Frage für die mensch- che Zivilisation. Längere Laufzeiten von Kernkraftwer- en stützen den notwendigen technologischen Wandel icht, sondern sie bremsen ihn. Noch in diesem Jahrzehnt ird der Systemkonflikt zwischen dezentralen Energien nd zentralen Großkraftwerken offen ausbrechen. Mit der elften Änderung des Atomgesetzes werden en Kernkraftwerken feste Liefermengen zugesagt; Zwi- chenbilanzen zum Abgleich mit der Entwicklung erneu- rbarer Stromquellen sind nicht vorgesehen. Nur so be- äme aber der Begriff „Brückentechnologie“ seinen chten Sinn. Die Laufzeitverlängerung von durchschnittlich zwölf ahren ist überdies nicht technisch, sondern juristisch urch die Beteiligungsschwelle des Bundesrats begründet. Wirtschaftlich führt die Laufzeitverlängerung zur Fes- gung des Oligopols der vier größten Stromerzeuger. Er- euerbare Energien eröffnen demgegenüber erstmals eine reite Eigentumsstreuung und Wertschöpfung im Energie- ektor. Handwerker, Kommunen, Hausbesitzer, Mieter, andwirte und Waldeigentümer profitieren von diesem andel. Das wird durch die Laufzeitverlängerung gefähr- et. Bereits die Ankündigung der Laufzeitverlängerung hrte dazu, dass im ganzen Land Gemeinden ihre Aus- aupläne für erneuerbare Energien zurückstellen. Schließlich bedeuten zwölf Jahre mehr Laufzeit auch wölfmal 500 Tonnen mehr hochradioaktiven Abfall. Wir halten die Verlängerung der Laufzeiten von Kern- raftwerken um durchschnittlich zwölf Jahre in der Ge- amtabwägung nicht für verantwortbar und stimmen eshalb dagegen. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Oliver Krischer, Volker Beck (Köln), Katja Dörner, Kai Gehring, Britta Haßelmann, Bettina Herlitzius, Maria Anna Klein-Schmeink, Markus Kurth, Kerstin Müller (Köln) und Friedrich Ostendorff (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu den namentli- chen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung 7336 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klima- fonds“ (EKFG) – Entwurf eines Kernbrennstoffsteuergeset- zes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) Wir stimmen gegen die 11. Atomgesetznovelle, die eine Laufzeitverlängerung für alle deutschen Atomkraft- werke vorsieht. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sprechen, Sicherheits- und Proliferationsgefahren, unge- löste Endlagerfrage, Systemkonflikt mit dem Ausbau er- neuerbarer Energien, Zementierung der Marktmacht der vier Atomkonzerne und vieles mehr. Wir möchten uns hier auf die Darlegung der Gründe beschränken, die negative Auswirkungen auf unser Bun- desland NRW haben, obwohl dort zum Glück schon seit vielen Jahren kein Atomkraftwerk mehr in Betrieb ist. Die Laufzeitverlängerung gefährdet geplante und ge- tätigte Investitionen von kommunalen Stadtwerken und neuen Energieunternehmen in NRW. Im Vertrauen auf Planungssicherheit durch den Ausstieg aus der Atom- kraft haben diese Unternehmen Investitionen in neue Kraftwerkskapazitäten – vor allem mit erneuerbaren Energien und in Kraft-Wärme-Kopplung – durchgeführt oder geplant. Durch die Konkurrenz alter, abgeschriebe- ner Atomkraftwerke sind diese Investitionen nun nicht mehr wirtschaftlich. Notwendige Investitionen in die Er- neuerung unserer Stromerzeugung werden so verhindert, regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze in NRW ge- fährdet. Laufzeitverlängerungen konterkarieren somit die Ziele der NRW-Landesregierung und vieler Unter- nehmen in NRW zum Ausbau einer klimafreundlichen und dezentralen Energieversorgung. Im münsterländischen Ahaus befindet sich das größte Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente abseits der Atomkraftwerke. Die Bundesregierung hat bisher in keinster Weise dargelegt, ob die dezentralen Atommüll- zwischenlager an den Standorten der Atomkraftwerke ausreichen, den zusätzlichen, durch die Laufzeitverlän- gerungen verursachten Müll aufzunehmen. Die Regie- rungsfraktionen haben Fragen und Diskussionen zu die- sem Thema in der Anhörung und den Sitzungen des zuständigen Ausschusses verhindert. Es ist zu befürch- ten, dass mangels Zwischenlagerkapazitäten an den AKW-Standorten massenweise Atommüll infolge der Laufzeitverlängerung mit einer Vielzahl von Atomtrans- porten nach Ahaus gebracht werden muss. Damit droht Ahaus zum dauerhaften Endlager der Republik zu werden, weil die Bundesregierung mit ihrer unverantwortlichen Festlegung auf Gorleben das Finden eines geeigneten End- lagerstandortes verhindert. Die langfristige Lagerung von Atommüll in Ahaus in einer Halle in Leichtbau- weise stellt ein unverantwortliches Risiko für Mensch und Natur im Münsterland und darüber hinaus dar. d T A s in d G d z d c s ti li n M A in n u te ü d A – to w h w w le k p s B S s w T u te s s g s d d s z b g re u z (C (D Die Urananreicherungsanlage, UAA, in Gronau ist ie einzige ihrer Art in Deutschland und maßgeblicher eil der atomaren Brennstoffkette zum Betrieb von tomkraftwerken. Durch die Laufzeitverlängerung müs- en in Gronau erheblich mehr Brennstäbe hergestellt und Verbindung damit eine Vielzahl von Atomtransporten urchgeführt werden. Dies stellt eine unverantwortbare efährdung der Region dar. Ein Zwischenfall im Januar ieses Jahres, bei dem ein Arbeiter verstrahlt wurde, eigte das Gefahrenpotenzial der UAA ebenso wie der urch den Unfall offenbar gewordene völlig unzurei- hende Katastrophenschutz für die Anlage. Die sogenannte Konditionierungsanlage der Gesell- chaft für Nuklear-Service in Duisburg, in der radioak- ve Abfälle für ihre Einlagerung vorbereitet werden, egt unmittelbar an einem Wohngebiet und stellt eine icht zu unterschätzende Gefahr für die dort lebenden enschen dar. Durch die Laufzeitverlängerungen für tomkraftwerke wird diese Anlage nun möglicherweise größerem Umfang in Anspruch genommen. Das leh- en wir ab. In Jülich und Hamm-Uentrop befinden sich riesige nd hochproblematische Altlasten früherer Atomaben- uer, deren Rückbau aber unseren Enkeln und Urenkeln berlassen wird. Das zeigt die fehlende Nachhaltigkeit er Atomkraft. In Jülich wurde der Hochtemperatur-Versuchsreaktor VR Jülich 1988 stillgelegt. Der Reaktor ist bis heute über 20 Jahre später – nicht zurückgebaut. Der Reak- rbehälter ist so stark verstrahlt, dass er nicht zerlegt erden kann. Der 2 000 Tonnen schwere und 26 Meter ohe Behälter muss als Ganzes in eine eigens errichtete, enige Hundert Meter entfernte Lagerhalle gebracht erden. Nach einigen Jahrzehnten ist die Strahlung viel- icht so weit abgeklungen, dass unsere Enkel und Uren- el das Problem losen können. Nur durch den Wegtrans- ort lässt sich das nach einem schweren Unfall 1978 tark verstrahlte Erdreich unter dem Reaktor sanieren. isher hat der „Rückbau“ des Reaktors in Jülich die teuerzahlerinnen und Steuerzahler schon sage und chreibe über 700 Millionen Euro gekostet. Am Ende erden es sicher über 1 Milliarde Euro Kosten sein. Der Bau des Nachfolgemodells des AVR Jülich, der HTR Hamm-Uentrop, kostete über 2 Milliarden Euro nd musste 1988 nach nur gut drei Betriebsjahren wegen chnischer Unzulänglichkeiten und dauerhafter Pannen tillgelegt werden. Seitdem hat allein der „sichere Ein- chluss“ der Anlage mehrere Hundert Millionen Euro ekostet. Der „Erhaltungsbetrieb“ der Anlage ver- chlingt jährlich 5 Millionen Euro. An einen Rückbau er Anlage ist erst ab dem Jahr 2027 zu denken, wenn ie Strahlung im Reaktor abgenommen hat. Nahezu ämtliche Kosten von AVR und THTR tragen die Steuer- ahlerinnen und Steuerzahler. Die Energiekonzerne ha- en sich bei den Kosten einen schlanken Fuß gemacht. Atomkraft ist das Gegenteil einer nachhaltigen Ener- ieerzeugung und verletzt eklatant die Generationenge- chtigkeit. Die Folgen müssen unsere Kinder, Enkel nd deren Nachfahren ausbaden. Deshalb ist die Lauf- eitverlängerung von Atomkraftwerken, die noch sehr Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7337 (A) ) )(B) viel mehr als den ohnehin schon vorhanden Atommüll produziert, aus diesem und vielen weiteren Gründen un- verantwortlich und wird von uns abgelehnt. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Heinz-Joachim Barchmann, Uwe Beckmeyer, Gerd Bollmann, Edelgard Bulmahn, Garrelt Duin, Petra Ernstberger, Karin Evers-Meyer, Lars Klingbeil, Dr. Bärbel Kofler, Gabriele Lösekrug-Möller, Kirsten Lühmann, Caren Marks, Dr. Matthias Miersch, Holger Ortel, Dr. Wilhelm Priesmeier, Dr. Carola Reimann, Dr. Martin Schwanholz, Dr. Carsten Sieling und Kerstin Tack (alle SPD) zu den namentlichen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klima- fonds“ (EKFG) – Entwurf eines Kernbrennstoffsteuergeset- zes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) Der Ablauf der parlamentarischen Beratung der elften und zwölften Änderung des Atomgesetzes sowie weite- rer Gesetzentwürfe, an deren Ende Laufzeitverlängerun- gen für die deutschen Atomkraftwerke stehen und in denen die Sicherheitsanforderungen für die Anlagen ge- ändert werden, steht im krassen Widerspruch zu der ge- sellschaftlichen Bedeutung, die diese Änderung für die Zukunft der Energiepolitik, für den Klimaschutz, den Wettbewerb im Energiemarkt und die Arbeitsplätze in Deutschland hat. In der Folge dieser Gesetzesänderungen werden Atomkraftwerke bis circa zum Jahr 2040 weiterbetrieben werden können, obwohl weder ein Endlager für hochra- dioaktive Abfälle vorhanden ist, noch Vorsorge gegen gezielte terroristische Angriffe getroffen wird. Damit wird mit der Sicherheit und der Lebensqualität vieler nachfolgender Generationen leichtfertig und verantwor- tungslos umgegangen und der gesellschaftliche Frieden aufs Spiel gesetzt. Ohne sachlichen Grund werden die von Rot-Grün eingeleitete Energiewende sowie der mit den Energiekonzernen gefundene Konsens aufgekün- digt. Darüber hinaus werden den vier großen Energieerzeu- gern zusätzliche Milliardengewinne aus bereits abge- schriebenen Atomkraftwerken ermöglicht. Wir bewerten das Vorhaben der Bundesregierung insgesamt als eine Kapitulation vor Lobbyinteressen. Der Plan, die erhebli- chen Gewinne der Konzerne für die Energiewende und die Haushaltskonsolidierung abzuschöpfen, wird auf Ba- sis einer halbherzigen Kernbrennstoffsteuer und eines k fo A n k d tu s ti B h W F w v b g d g M la C A G v w c in h n d M w g d a (C (D aum gefüllten Sondervermögens „Energie- und Klima- nds“ nicht gelingen. Eine Laufzeitverlängerung für die tomkraftwerke wird insbesondere den Ausbau der er- euerbaren Energien bremsen und die effizienten und limafreundlichen Energieträger aus dem Strommarkt rängen. Massive Arbeitsplatzverluste in dieser Wachs- msbranche sind zu befürchten. Der Gesetzgebungszeitplan für die Beratung der Ge- etzentwürfe ist eine Farce und missachtet die demokra- schen Mitwirkungsrechte des Bundestages und des undesrates. Ohne dass etwa drängende Fristen einzu- alten wären, wurde das Verfahren in weniger als vier ochen abgeschlossen. Insbesondere für die inhaltliche achdebatte der Änderung des Atomgesetzes blieb dabei eniger als eine Stunde Beratungszeit. Eine Vielzahl on Fragen konnte entweder nicht gestellt werden oder lieb schlicht unbeantwortet, da eine geordnete Befra- ung der Bundesregierung blockiert wurde. Wir lehnen alle Gesetzentwürfe, die uns in Verbin- ung mit dem Energiekonzept der Bundesregierung vor- elegt wurden, ab und erklären unsere entschiedene issbilligung des Gesetzgebungszeitplans und des par- mentarischen Vorgehens der Koalitionsfraktionen DU/CSU und FDP. nlage 5 Erklärungen nach § 31 GO zu den namentlichen Abstimmungen: – Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes – Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Ände- rung des Atomgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klima- fonds“ (EKFG) – Entwurf eines Kernbrennstoffsteuergeset- zes (KernbrStG) (Tagesordnungspunkt 4 a und b) Viola von Cramon-Taubadel (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetzno- elle, die eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraft- erke in Deutschland vorsieht, weil ich diese gesetzli- he Änderung für ein energiepolitisches Desaster halte. Ich kann und möchte es nicht verantworten, dass wir Unkenntnis der Frage, wo wir und wie wir unseren ochradioaktiven Atommüll entsorgen werden, weiteren ichtabbaubaren Müll produzieren. Wir addieren mit ieser Gesetzesnovelle weitere 4 000 Tonnen atomaren ülls. Nicht erst seit den Geschehnissen in der Asse issen wir, dass es keinen sicheren Platz für diesen Müll eben wird. Diese Fragen der Entsorgung stark strahlen- en Mülls reichen wir somit zwangsläufig unbeantwortet n die nächsten Generationen weiter. 7338 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Außerdem darf der Ausbau erneuerbarer Energien auf diesem Weg nicht weiter blockiert werden: Mit der Verlängerung der Laufzeiten werden Investi- tionen in moderne Kraftwerke, aber vor allem wird der notwendige Ausbau der erneuerbaren Energien zurück- gefahren. Das Wachstum bei erneuerbaren Energiequellen, das wir zum einen dringend für einen ernst gemeinten Kli- maschutz benötigen, aber das zum anderen für mehr als 300 000 neue Arbeitsplätze in der Branche verantwort- lich ist, wurde bereits seit der ersten Ankündigung der Laufzeitverlängerung deutlich abgebremst. Das ist we- der gut für den Klimaschutz in Deutschland und in Europa noch für die langfristige, nachhaltige Arbeits- platzentwicklung in unserem Land. Ich sehe Deutschland auch in einer Vorbildfunktion für andere Staaten, die energiepolitisch demnächst rich- tungsweisende Entscheidungen vornehmen. Diese Ge- setzesnovelle sendet ein fatales Signal in die Welt. Deutschland hat sich hiermit von einer zukunftsfähigen Energiepolitik verabschiedet. Deutschland wird zunächst einmal keinen Wettlauf um die innovativsten Energieformen gewinnen; das Ren- nen werden andere gewinnen. Genau bei diesem Wettbe- werb darf Deutschland seine „Poolposition“ nicht verge- ben. Aber mit dem heutigen Gesetz setzen wir bei diesem Wettlauf aus. Wir dienen nicht mehr als Ideengeber für andere Regionen, sondern führen stattdessen den eige- nen, den Energiebinnenmarkt wieder in die energiepoli- tische Steinzeit zurück. Finanziell wird dieses Gesetz für die Verbrauche- rinnen und Verbraucher keine Erleichterung bringen. Denn anders als angekündigt werden die Strompreise auch mit den verlängerten Laufzeiten für die Atomkraft kaum gesenkt. Es führt gleichzeitig jedoch zu einer Ver- schiebung finanzieller Ressourcen zugunsten der vier großen Energieerzeuger, die weitgehend die Profiteure der Novelle sind. Sebastian Edathy (SPD): Die dem Bundestag heute vorliegenden Gesetzentwürfe von CDU/CSU und FDP zur Umsetzung ihres angeblichen „Energiekonzeptes“ lehne ich ab. Der Ablauf der parlamentarischen Beratung war der Bedeutung des Themas unangemessen; insbesondere wurden Auskunftsrechte der Opposition missachtet. Inhaltlich besonders verwerflich ist der Vorschlag der Koalitionsfraktionen, die Laufzeiten deutscher Atom- kraftwerke erheblich zu verlängern, und zwar aus vier Gründen: Erstens. Die Absicht, den in Regierungsverantwor- tung der SPD vereinbarten Atomenergieausstieg aufzu- heben, lässt einen bereits überwundenen gesellschaftli- chen Konflikt wieder aufbrechen und polarisiert ohne Not unsere Gesellschaft. k E s e g w g s e n d o b g fä g m s w k d la N In o tr te s d h d w k K ta g le K B K im R m li d ti fe fa li v m h V s (C (D Zweitens. Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atom- raftwerken wird die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer nergien erheblich schwächen. Damit wird aus ideologi- chen Gründen einer zukunftslosen Form der Energie- rzeugung der Vorrang gegenüber innovativen Ener- ieformen gegeben. Drittens. Es ist unter Sicherheitsaspekten unverant- ortlich, zum Teil eindeutig überalterte Reaktoren län- er als bisher vorgesehen in Betrieb zu halten. Das Ri- iko eines Störfalls bzw. einer Schadensauslösung durch xterne Einwirkung würde sich dadurch erhöhen. Viertens. Es wäre zudem unverantwortlich, die mit ei- er Laufzeitverlängerung verbundene vermehrte Pro- uktion von hochradioaktivem Atommüll zu billigen, hne dass ein geeignetes Endlager vorhanden ist. Es ist ezeichnend, dass die schwarz-gelbe Koalition am heuti- en Tag, an dem über die Mehrproduktion von hochge- hrlichem Atommüll abgestimmt wird, unter Verstoß egen die Geschäftsordnung des Bundestages eigen- ächtig die Sitzung des Gorleben-Untersuchungsaus- chusses abgesagt hat, in der ein Wissenschaftler gehört erden sollte, der aufgrund eigener Messbefunde eine ritische Haltung bezüglich der Eignung des Erkun- ungsbergwerkes Gorleben als mögliches atomares End- ger hat. Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Im Dezember 1990 bin ich mit einer Gruppe von teressierten nach Weißrussland gereist. Wer dort war der wer gar einmal die sogenannte verbotene Zone be- eten hat, wird nie wieder von der Beherrschbarkeit und chnischen Kontrollierbarkeit von Atomkraft überzeugt ein können. Wer die verwaisten Dörfer und Städte in er Sperrzone um den explodierten Reaktor herum gese- en hat, die Krankheiten und Folgen des Unglücks, unter enen die Menschen in der Region bis heute leiden, der ird nie wieder von der vermeintlichen Fortschrittlich- eit von Atomkraft überzeugt sein. In der DDR war jede ritik an der Energieerzeugung durch Kernkraftwerke bu. Die Arbeit in den Abbaustätten des bis 1990 dritt- rößten Uranproduzenten weltweit war mit vielen Privi- gien verbunden. Sie wurde aufgrund der jahrelangen ontamination mit radioaktivem Staub von vielen der ergleute mit Krankheit bezahlt, mitunter mit frühem rebstod. Doch natürlich wussten auch wir in der DDR, warum Mai 1986 plötzlich so viel Salat und Gemüse in den egalen der Läden lag – Waren, die im Westen keiner ehr kaufen wollte. Aber protestieren oder sich öffent- ch positionieren gegen den blinden Fortschrittsglauben urfte man nicht. 21 Jahre nach der friedlichen Revolu- on leben wir in einem Land, in dem es möglich ist, öf- ntlich Protest gegen Atomkraft und den nachweislich lschen Glauben an die Beherrschbarkeit und Kontrol- erbarkeit von Atomkraft zu äußern. Ich bin froh, dass iele Menschen dies dauerhaft und mit großem Engage- ent tun. Ich bin froh, dass sie es auch heute Morgen ier in unmittelbarer Nähe des Parlamentes, das über die erlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke zu ent- cheiden hat, tun. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7339 (A) ) )(B) Denn Atomkraft ist weder sicher noch sauber. Auch in deutschen Atomkraftwerken sind meldepflichtige Störfälle an der Tagesordnung. Reaktoren wie Biblis A entsprechen schon lange nicht mehr den Sicherheitsan- forderungen, von den Gefahren durch terroristische An- schläge ganz zu schweigen. Die Frage des Endlagers für den strahlenden Müll ist nach wie vor ungeklärt. Der Be- trieb der deutschen Atomkraftwerke ist zu 100 Prozent abhängig von Uranimporten, die häufig aus den Krisen- regionen dieser Welt stammen. Der Abbau und Import des Urans ist im Übrigen höchst energieintensiv, von Klimaschutz keine Spur. In Ostthüringen und im Erzgebirge wird heute kein Uran mehr abgebaut. Die Minen sind geschlossen; die Landschaft wird unter anderem durch den Nachfolger der Wismut AG renaturiert. Und in den vergangenen Jahren sind in Thüringen Tausende neuer Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien entstanden. Erfin- dergeist, Mut zur Investition und die Vision einer Strom- erzeugung ohne mutwillige Schädigung von Mensch und Natur haben ein kleines, grünes Wirtschaftswunder er- zeugt. Der Anteil erneuerbarer Energien am Energiever- brauch hat sich in den vergangenen zehn Jahren seit dem Beschluss zum Ausstieg aus der Atomkraft und der Ver- abschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ver- dreifacht. In einer strukturschwachen, mit den Folgen der DDR-Misswirtschaft kämpfenden Region ist eine Zukunftsbranche herangewachsen. Diese läuft nun Gefahr, ihre mühsam erkämpfte Marktfähigkeit, die entstandenen Arbeitsplätze und den technologischen Vorsprung durch die Verlängerung der Laufzeiten von alten Atommeilern zu verlieren. Kleine und mittelständische Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht, während die vier großen deutschen Energiekon- zerne mit zusätzlichen Gewinnen durch den Weiterbe- trieb ihrer längst abgeschriebenen Altreaktoren rechnen können. Diese offensichtliche Begünstigung rückwärts- gewandter Energiepolitik und Schwächung einer ökolo- gisch nachhaltigen Energiegewinnung halte ich als Ab- geordnete von Bündnis 90/Die Grünen für grundfalsch. Die Inkaufnahme des Verlustes Tausender Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche als Folge eines Milliardenge- schenks an die Atomlobby ist für mich als Thüringer Ab- geordnete ein Skandal sondergleichen. Frank Heinrich (CDU/CSU): In der Abstimmung um die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwer- ken werde ich von meinem Recht auf Gewissensfreiheit Gebrauch machen und den Gesetzentwurf zur Änderung des Atomgesetzes ablehnen. Dies möchte ich im Folgen- den begründen. Zwar kann ich der Argumentation meiner Partei, die von Kernkraft als einer Brückentechnologie spricht, an einigen Stellen folgen: Erstens findet kein völliger „Aus- stieg aus dem Ausstieg“ statt, zweitens sollen die Versor- gungssicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gewährleistet und der Strom bezahlbar bleiben, drittens dient die Verwendung eines Großteils der Gewinne dem Aufbau einer Infrastruktur zur regenerativen Energiege- w G s te K m s b o ti M im d w d m w K c g m N d in L n A a a d d R fä P n S R h A u a g n s A s a F (C (D innung. Doch es gibt zwei Gründe, warum ich mein ewissen gebunden sehe. Das ist zum einen die Verlässlichkeit politischer Aus- agen und Vereinbarungen. Wir sollten unser Wort hal- n, im Großen wie im Kleinen. Einen Ausstieg aus der ernkraft zu vereinbaren und diesen dann zurückzuneh- en, auch nur partiell, stellt die Glaubwürdigkeit politi- cher Aussagen insgesamt infrage. Ich persönlich habe ereits während meiner Kandidatur als Bundestagsabge- rdneter im vergangenen Jahr meine ablehnende Posi- on zur Laufzeitverlängerung deutlich gemacht. Als ensch, als Christ und als Pastor haben Menschen mir mer wieder eine große Aufrichtigkeit und Glaubwür- igkeit bestätigt. Diesen Wert will ich bewahren. Darum erde ich auch in diesem Fall zu meinem Wort stehen. Zum anderen bleiben bei aller Einsicht in die Begrün- ung des Gesetzentwurfes die grundsätzlichen Argu- ente gegen die Kernkraft: Wir wissen bis heute nicht, ie wir den Atommüll entsorgen können; die Risiken der ernkraft sind nicht bis ins Letzte kalkulierbar. Entspre- hend wissen wir nicht, welches Erbe wir den nachfol- enden Generationen überlassen werden. Der schnellst- ögliche Ausstieg aus der Kernkraft ist daher geboten. Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetznovelle, ie eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke Deutschland vorsieht, weil ich persönlich von der aufzeitverlängerung besonders betroffen bin. In mei- em Bundesland liegt neben Biblis B auch das älteste tomkraftwerk Biblis A, das besonders viele Mängel ufweist. Der Reaktor Biblis A ging am 16. Juli 1974 ns Netz. Sein Sicherheitszustand entspricht dem Stand er Technik der 1970er-Jahre. Was das bedeutet, zeigen ie folgenden Fakten über den Sicherheitszustand des eaktors: Biblis A weist über 400 meldepflichtige Zwischen- lle auf; pro Betriebsjahr sind das 12. Damit führt es die annenstatistik deutscher AKW an. Biblis A ist gegen Störfälle schlechter geschützt als euere AKW, weil zum Beispiel Sicherheitssysteme im törfall ausfallen können. Insbesondere bei Lecks oder issen von Rohrleitungen ist deshalb das Risiko unbe- errschbarer Ereignisse deutlich höher als bei neueren KW. Die Störfallbeherrschung ist nicht sichergestellt, weil nter anderem ein unabhängiges Notkühlsystem fehlt. Das AKW ist gegen Erdbeben und Druckwellen von ußen, zum Beispiel durch Explosionen, weit weniger eschützt, als es dem Stand der Technik entspricht. Zudem verfügt es nicht über ein dem Stand der Tech- ik entsprechendes unabhängiges und verbunkertes Not- tandssystem. Die Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes auf das KW Biblis A hat das Öko-Institut im Jahr 2007 unter- ucht. Demnach ist eine großflächige Zerstörung des Re- ktorgebäudes nicht auszuschließen, würde es in der olge zu einer Kernschmelze mit rascher Freisetzung 7340 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) großer Mengen Radioaktivität kommen, würde ein Ge- biet von 10 000 Quadratkilometern zur Katastrophen- zone. Biblis A wäre, wenn sich der Betreiber RWE dem Geist der Ausstiegsverhandlungen verpflichtet gefühlt hätte, längst stillgelegt. Nur durch künstliche Drosse- lung, fragwürdige Revisionen und die Übertragung von Reststrommengen aus dem stillgelegten AKW Stade wurde die Betriebserlaubnis bis heute gerettet. Diese Strategie soll jetzt nach Willen der Koalition satte Früchte tragen. Acht Jahre längere Laufzeit würden RWE Zusatzeinnahmen in Milliardenhöhe bringen. Ob es zu Nachrüstungen beim völlig inakzeptablen Sicher- heitszustand kommt, steht dagegen in den Sternen. Ein derart unsicherer Reaktor wie Biblis A muss sofort abge- schaltet werden. Jede Verlängerung der Laufzeit ist aus meiner Sicht unverantwortlich. Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das Gesetz, das die Laufzeiten der 17 deutschen Atomkraft- werke verlängert, lehne ich entschieden ab. Ich lehne das Gesetz ab, weil es einen gesellschaftli- chen Großkonflikt wieder anfacht, den die rot-grüne Bundesregierung mit dem Atomkonsens im Jahr 2000 nach Jahrzehnten harter Auseinandersetzungen befriedet hatte. Ich lehne das Gesetz ab, weil längere AKW-Laufzei- ten mehr Atommüll bedeuten, dessen sichere Lagerung für die nächsten Zehntausende von Jahren ein ungelöstes Problem ist, das wir in unverantwortlicher Weise nach- kommenden Generationen überlassen. Ich lehne das Gesetz ab, weil längere AKW-Laufzei- ten durch die mit zunehmendem Alter immer störanfälli- geren Atomkraftwerke erhöhte Sicherheitsrisiken für Mensch und Umwelt bedeuten. Ich lehne das Gesetz ab, weil die Laufzeitverlänge- rung den Ausbau der erneuerbaren Energien behindert, Wettbewerb auf dem Strommarkt verhindert und das Oligopol der marktbeherrschenden vier großen Energie- konzerne zementiert. Ich lehne das Gesetz ab, weil es im Deutschen Bun- destag nicht angemessen beraten wurde, weil im Verfah- ren elementare Abgeordnetenrechte verletzt wurden und die geplante Umgehung des Bundesrates gegen das Grundgesetz verstößt. Deshalb werde ich dem Gesetz nicht zustimmen und, sollte es verabschiedet werden, alles dafür tun, es wieder rückgängig zu machen. Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Lauf- zeitverlängerungen bremsen den Ausbau der erneuerba- ren Energien und verteuern den Strom. Erst im Oktober wurden in Rheinland-Pfalz und deutschlandweit Strom- preiserhöhungen angekündigt. Die Stromrechnung ent- wickelt sich damit für viele Verbraucherinnen und Ver- braucher zu einer zweiten Miete und Kostenfalle, die sie nicht kontrollieren können. is d d s E a b D 3 c d s d e E W H S F u lö g n fr c K re s S z w d S u w g n 4 p ru a h e b N te b A te z s d in h (C (D Entgegen den Behauptungen von RWE, Eon und Co t es nicht die Umlage für die erneuerbaren Energien, ie die Strompreise treibt. Nach einer Analyse des Bun- es der Energieverbraucher von März 2010 bereichern ich die Stromkonzerne seit 2007 mit fast 6 Milliarden uro pro Jahr auf Kosten der Verbraucher, ohne dass re- le Gründe wie höhere Bezugspreise, Steuern und Abga- en dafür vorliegen. Während die Stromkosten in einem urchschnittshaushalt in den letzten 10 Jahren um circa 0 Euro gestiegen sind, hat die EEG-Umlage im glei- hen Zeitraum nur um 5 Euro zugelegt. Auch der Chef er Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, und der Vor- itzende der Monopolkommission, Justus Haucap, haben avor gewarnt, ungerechtfertigte Preiserhöhungen den rneuerbaren Energien in die Schuhe zu schieben. Der aktuelle Anstieg der Energieumlage um circa 70 uro jährlich für einen Vier-Personen-Haushalt ist im esentlichen eine Folge der verunsichernden Hü-und- ott-Politik der Bundesregierung im Umgang mit der olarförderung. Schwarz-Gelb hat mit einer extremen örderungskürzung zum 1. Juli eine Art Torschlusspanik nd so einen geballten Ansturm auf Solaranlagen ausge- st, statt für einen stetigen Ausbau zu sorgen. Mit den Laufzeitverlängerungen behindert die schwarz- elbe Regierung nicht nur Investitionen in Zukunftstech- ologien, -jobs und Klimaschutz, sondern auch die lang- istige Unabhängigkeit und Entkoppelung der Verbrau- herpreise von den endlichen Brennstoffen Uran und ohle. Sie zementiert die Monopole und verhindert fai- n Wettbewerb. Die Stadtwerke wollen milliarden- chwere Investitionen stoppen, weil sie befürchten, dass chwarz-Gelb die Vormachtstellung der großen Kon- erne auf Jahre festschreibt. Hochriskante Atomkraft- erke sind keine Brückentechnologie, sondern verhin- ern mit ihrer schweren Regulierbarkeit den neuen trommix mit viel Sonne und Wind. Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): In nmittelbarer Nachbarschaft zu meinem Wahlkreis Lud- igsburg befindet sich einer der ältesten Atommeiler in anz Deutschland. Das AKW Neckarwestheim 1 hat sei- en Betrieb im Jahr 1976 aufgenommen. Mit über 00 meldepflichtigen Zwischenfällen ist er einer der annenanfälligsten Reaktoren in Deutschland. Die Alte- ngsrelevanz zeigt sich in der signifikant höheren Stör- nfälligkeit. Mitarbeiter und Umgebung sind einem hö- eren Strahlungsrisiko ausgesetzt, Sicherheitssysteme ntsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik. Es esteht die Gefahr eines schnelleren Risswachstums, die otstromversorgung ist schlecht gesichert, die Kühlmit- lreserven sind relativ gering, es gibt keine Sicherheit ei Abstürzen von größeren Passagierjets. Ich kann als bgeordnete des Wahlkreises Ludwigsburg einen Wei- rbetrieb dieses Uralt-Atomkraftwerkes nicht unterstüt- en. Neckarwestheim gehört zu den ältesten Meilern und ollte sofort stillgelegt werden. Ich stimme auch gegen die elfte Atomgesetznovelle, ie eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke Deutschland vorsieht. Diese Laufzeitverlängerung be- indert den Ausbau des boomenden Zukunftsmarktes Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7341 (A) ) )(B) der erneuerbaren Energien. Atomenergie ist schwer zu regulieren und daher nicht vereinbar mit dem, was wir in Deutschland jetzt brauchen: einen sinnvollen Energie- mix aus Wind- und Sonnenenergie, Biogas und anderen erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlängerungen be- hindern zugleich die Entwicklung kleiner dezentraler Energieversorger und einen wirklichen Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Die Verlierer sind hierbei die vielen Regionen, in denen bereits ganze Gemeinden und viele Bauern ein zweites Standbein in der Energiewirtschaft aufgebaut haben. Die Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW können bei einer Laufzeitverlängerung auch weiterhin die Preise diktieren und einen fairen Wettbewerb auf dem Strommarkt verhindern. Ihr Interesse an der Lauf- zeitverlängerung ist verständlich; denn durch die abge- schriebenen Altmeiler verdienen die Konzerne 1 bis 2 Millionen Euro pro Tag. Die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke führen dazu, dass nicht in moderne Kraftwerke investiert wird. Sie gefährden zudem die Ar- beitsplätze von 340 000 Menschen, die bereits heute im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten. Das heißt: Wenn wir mehr für den Klimaschutz tun wollen, bedeu- tet das Atomausstieg, und zwar so schnell wie möglich. Mit meiner Ablehnung der Atomgesetznovelle will ich auch betonen, dass der atomare Müllberg mit seinem Strahlenrisiko noch stärker die kommenden Generatio- nen belastet. Ungeklärt sind die erhöhten Fälle von Leu- kämie bei Kindern im Umfeld von Atomanlagen. Die Nutzung der Atomenergie ist vom umweltschädlichen Abbau des Urans bis hin zur ungeklärten Entsorgung des Atommülls eine nicht verantwortbare Hochrisikotechno- logie, von der wir uns schnellstmöglich verabschieden müssen. Ich lehne diese Risikotechnologie ab; sie ist eine Bürde für alle nachfolgenden Generationen. Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU): Ich kann dem Ener- giekonzept nicht zustimmen, da ich zum einen eine Ver- längerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken nicht befürworte und zum anderen auch nach den Ausschuss- beratungen nicht feststellen kann, dass in dem Konzept eine gezielte Regelung für Stadtwerke bzw. kommunale Unternehmen enthalten ist. Es werden Mittel für die Ge- bäudesanierung bereitgestellt, die zwar den Kommunen und dem ortsansässigen Handwerk zugutekommen, nicht jedoch den Stadtwerken. Die zur Abstimmung ste- henden Gesetze begünstigen darüber hinaus die großen Anbieter. Sie stellen keine Wettbewerbsgerechtigkeit dar, beispielsweise was die Investitionen in die Off- shorewindanlagen betrifft. Ich erkenne jedoch positiv an, dass durch die neuen Gesetze ein hohes Finanzvolumen zur Förderung erneu- erbarer Energien zur Verfügung gestellt wird. Nach Abwägung aller Gesichtspunkte habe ich mich entschlossen, mich der Stimme zu enthalten. Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): In Ver- antwortung gegenüber meinen Kindern und den künfti- gen Generationen sehe ich mich gezwungen, heute eine persönliche Erklärung zu der Abstimmung über die elfte G g ic s p s k G D d fe e d 8 n c F h D u la S a d a A A d S w k v ri n ru n w m d b a e s d ru ü s d le (C (D esetzesnovelle zur Änderung des Atomgesetzes abzu- eben. Als Niedersächsin und Mutter von drei Kindern fühle h mich in besonderem Maße von dem Deal der chwarz-gelben Koalition mit den Energiekonzernen ersönlich betroffen. Ich lebe mit meiner Familie in Nienburg an der We- er. Das liegt auf halber Strecke zwischen den Atom- raftwerken Grohnde und Unterweser. Das AKW Unterweser sollte nach der noch geltenden esetzeslage bereits im Herbst 2011 vom Netz gehen. as hat auch seinen Grund: Der Druckwasserreaktor ieses AKW entspricht dem Stand der 70er-Jahre. Es hlt ein ausreichend dicker Sicherheitsbehälter, der bei inem Unfall als Barriere gegen das Austreten von Ra- ioaktivität wirken könnte. Die Stahlbetonkuppel ist nur 0 Zentimeter dick und könnte einem Flugzeugabsturz icht standhalten. Seit 1998 kam es zu Ausfällen von Si- herheitsventilen, Kurzschlüssen im Generator und zu ehlern im Notkühlsystem. Jetzt soll dieser Reaktor nach dem Willen der Mehr- eit in diesem Hohen Hause bis 2020 in Betrieb bleiben. as ist unverantwortlich! Die erst in den 80er-Jahren gebauten AKW Grohnde nd Emsland dürfen ohnehin bis 2017 bzw. 2020 weiter- ufen; aber auch dort treten immer wieder Störfälle auf. eit Inbetriebnahme des AKW Emsland hat es in diesem llein 330 solcher Störfälle gegeben. Durch die Aufkün- igung des Atomkonsenes verschiebt sich der Ausstieg uf unabsehbare Zeit. Das elfte Änderungsgesetz zum tomgesetz verlängert die Laufzeiten dieser beiden KW zunächst um 14 Jahre bis 2031 bzw. 2034. Aber as ist noch nicht alles: Durch eine Übertragung von tromerzeugungsrechten von älteren auf neuere Kraft- erke könnte es noch zu einer weiteren Verlängerung ommen. So wird sich auch die übernächste Generation on Niedersachsen auf Antiatomdemonstrationen ein- chten müssen. Die Zwischenlager von Grohnde und Emsland haben icht die Kapazität, den gesamten durch die Verlänge- ng anfallenden Atommüll aufzunehmen. Ich will mei- en Kindern die Antwort nicht schuldig bleiben müssen, enn sie eines Tages fragen: Wo warst du, als ihr uns da- als diesen Mist eingebrockt habt? In meinem Bundesland liegen auch Schacht Konrad, ie Asse und der größte Schwarzbau aller Zeiten: Gorle- en. Hier soll für Jahrtausende der hochradioaktive Müll us den Atomkraftwerken der gesamten Bundesrepublik ingelagert werden. Tag für Tag produzieren die deut- chen Atomkraftwerke hochradioaktiven Müll, und mit er in diesem Gesetz vorgesehenen Laufzeitverlänge- ng werden Tausende Tonnen Müll hinzukommen, die ber Generationen hinweg strahlen. Die Bundesregierung hat sich entschieden, den Salz- tock Gorleben weiter zum Endlager auszubauen, und as, obwohl Gorleben nur aufgrund politischer Vorfest- gung und dreister Manipulation von Gutachten in der 7342 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Zeit der Kohl-Regierung seine zentrale Rolle in der End- lagersuche erhalten hat. Die Bundesregierung führt im Feststellungsteil dieses Gesetzes aus, dass sie auch Schacht Konrad als Endlager für radioaktive Abfalle nutzen will. Damit würde Nie- dersachsen endgültig zum Atomklo der Nation! Sicher ist dabei nur eins: Ein sicheres Endlager für diese Art Müll gibt es nicht und wird es nie geben! Die Erfahrung mit der Asse hat gezeigt, was den Menschen in diesem Land schon alles als sichere Lösung verkauft worden ist. An einem völlig ungeeigneten Ort wurden falsch deklarierte radioaktive Abfälle einfach wild durcheinander in die Stollen gekippt – nach dem Motto: Nach uns die Sintflut. Und die Sintflut kam schneller als erwartet. Wassereinbrüche wurden bewusst übersehen. Seit 2008 ist nicht mehr zu verbergen, dass die Lauge in der Asse radioaktiv kontaminiert ist. Keiner kann übersehen, was die radioaktive Verseu- chung der Lauge für Folgen für Mensch und Umwelt ha- ben wird, und keiner kann beziffern, wie hoch in Zu- kunft die Kosten für die Rückholung des Atommülls oder die weitere Einlagerung – wo auch immer – sein werden. Wir bürden unseren Kindern und zukünftigen Genera- tionen neben den gesundheitlichen Risiken auch finan- zielle Lasten auf, während die Atomkonzerne sich mit den Gewinnen die Taschen füllen und die Koalition ihre Haftung selbst bei einem Super-GAU auf 2,5 Milliarden Euro beschränkt. Die Atomkraftwerke gefährden uns, unsere Kinder und weitere Generationen. Sie drohen Umwelt und Men- schen zu verseuchen, bieten gefährliche Ziele für Terror- angriffe und produzieren Megatonnen an hochradioakti- vem Müll, der nirgendwo sicher gelagert werden kann. Ich sehe mich gegenüber der nächsten Generation verpflichtet, alles zu tun, um das Inkrafttreten dieses Ge- setzes zu verhindern, und ich fange damit an, indem ich es hier und heute ablehne. Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetznovelle, die eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke in Deutschland vorsieht, weil ich aus demokratischen, ökologischen und sozialen Gründen gegen Atomkraft bin und auch persönlich von der Laufzeitverlängerung betroffen bin. In meiner Region liegt das AKW Grohnde, das besonders viele Mängel aufweist. Es ist unverantwortlich, die Laufzeit des AKW Grohnde zu verlängern. Auch wenn der Reaktor in Grohnde eine sogenannte Vor-Konvoi-Anlage ist, die häufig von den Betreibern als besonders sicherer Reaktortyp angepriesen wird, ist das AKW angesichts seines vergleichsweise geringen Alters mit rund 220 meldepflichtigen Zwischenfällen sehr störanfällig. Im Jahr 1996 gab es einen Störfall der sogenannten INES-Stufe 1, bei dem ein Drucklassventil falsch geöffnet wurde. Allein im Juli 2005 kam es wegen verschiedener Störungen zweimal zu einer Reaktor- s d a P s 2 F R w h G m w R n e M p G s S F fe d le d w d P s z d p G tr h u v d n le k m d D p n ru R b m w v h S E A (C (D chnellabschaltung. Das AKW Grohnde ist zwar gegen en Absturz eines Militärflugzeugs des Typs „Phantom“ usgelegt. Dem Absturz schwerer Maschinen, etwa eines assagierflugzeugs, würde es nicht standhalten. Die Abschaltung des Reaktors ist nach Atomaus- tiegsgesetz für 2017 zu erwarten. Jetzt soll er bis nach 030 in Betrieb bleiben. Das hätte unter anderem zur olge, dass das genehmigte Zwischenlager neben dem eaktor zu klein würde. Es müsste erweitert werden, as ich als eine vermeidbare und schwerwiegende Erhö- ung der Risiken bewerte. Die Laufzeitverlängerung führt nicht nur beim AKW rohnde, sondern auch bei den anderen 16 AKW zu ehr gefährlichem Atommüll und stellt eine unverant- ortbare Hypothek für kommende Generationen dar. adioaktiver Abfall strahlt über Jahrmillionen. Auch ach über 50 Jahren ziviler Nutzung der Atomenergie xistiert weltweit kein Endlager für hochradioaktiven üll. Und trotzdem wird weiter fortlaufend Atommüll roduziert. In Deutschland verspricht die Atomlobby mit orleben eine Lösung der Endlagerfrage. Doch ein chlüssiges Endlagerkonzept gibt es nicht. Dennoch will chwarz-Gelb die Laufzeiten verlängern. Das ist wie liegen ohne Landebahn. Klar ist nur: Politische Vor- stlegungen und dreiste Manipulationen von Gutachten urch die Kohl-Regierung haben überhaupt erst zur Fest- gung auf Gorleben geführt. Das schlimme Scheitern es sogenannten Forschungsendlagers Asse zeigt, dass ir von einem sicheren Endlager weiter entfernt sind enn je. Ausgerechnet das Salzbergwerk Asse galt als rototyp für Gorleben. Gerade in Gorleben und im ge- amten Wendland sind die Menschen viel zu lange und u infam hinters Licht geführt worden. Nun sollen mit er Laufzeitverlängerung 4 500 Tonnen mehr Atommüll roduziert werden, und die unhaltbare Vorfestlegung auf orleben als Atomklo soll mit dem nächsten Castor- ansport weiter manifestiert werden. Das muss ein Ende aben. Ich sage deshalb Nein zur Laufzeitverlängerung nd Nein zum Atomklo Gorleben. Gorleben ist politisch erbrannt. Stattdessen brauchen wir einen Neustart in er Endlagersuche. Gerade als Mitglied der jungen Generation kann ich icht verantworten, dass zum einen weiterhin mehr strah- nder Müll produziert wird und zum anderen eine zu- unftsfähige Energieversorgung und erfolgreicher Kli- aschutz verhindert werden. Klimaschutz ist vor allem urch den Ausbau erneuerbarer Energien zu erreichen. er Atomausstieg wäre deshalb das beste Klimaschutz- rogramm, da er klare Investitionsbedingungen für er- euerbare Energien schafft. Bei einer Laufzeitverlänge- ng dagegen werden die Atomkonzerne schon aus enditegründen alle Hebel für eine Begrenzung des Aus- aus der erneuerbaren Energien in Bewegung setzen, da- it ihre Altmeiler nicht vom Markt gedrängt werden. Das ürde notwendige Investitionen in moderne Kraftwerke erschleppen und damit sowohl die Versorgungssicher- eit als auch zukunftsfähige Arbeitsplätze gefährden. chon heute arbeiten in der Branche der erneuerbaren nergien 340 000 Menschen. Nur ein schnellstmöglicher tomausstieg bedeutet den schnellstmöglichen Ausbau Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7343 (A) ) )(B) der Erneuerbaren! Die Marktdominanz der vier großen Energieversorger muss gebrochen werden! Die Atomkraft trägt natürlich auch nicht zum Klima- schutz bei. Atomkraft ist keine Schlüsseltechnologie, sondern im weltweiten Maßstab eine Marginalie. Die ak- tuell 436 Atomkraftwerke decken lediglich 2 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs. Selbst in Deutschland bringen es die 17 AKW gerade einmal auf einen Anteil von 6 Prozent. National wie global wird die Bedeutung der Atomkraft künftig deutlich abnehmen. Heute bereits exportiert Deutschland im großen Stil Strom. Seit 2006 liegt der jährliche Nettostromexport bei rund 20 Milliarden Kilowattstunden, obwohl viele Atommeiler gedrosselt werden oder wegen Störfällen, technischer Mängel oder Wartungsarbeiten zeitweise stillstehen. Die Mär von der Stromlücke ist nur eine dreiste Lüge der Atomlobby. Die Milliardensubventionen, die von Anfang an in Atomkraft geflossen sind, lehne ich als Mitglied des Haushaltsausschusses aufs Schärfste ab. Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, FÖS, schätzt die bislang erfolgten Subventionen für deutsche AKW auf 204 Milliarden Euro. Künftig könnten weitere 100 Milliarden Euro dazukommen. Ohne Laufzeitver- längerungen! Ein Großteil der Subventionen entfällt da- bei auf indirekte Subventionen und Privilegien. Kosten für Umweltverschmutzungen, radioaktive Verseuchung und Gesundheitsgefährdungen sowie die lediglich be- schränkte finanzielle Haftung der AKW-Betreiber sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Ich setze mich dafür ein, die Subventionen für die Atomkonzerne deutlich zu- rückzuführen. Dass weiterhin Milliarden Steuergelder für die Förderung dieser hochgefährlichen Technologie und die Milliardenprofite der Atomkonzerne verwendet werden, ist ein riesiger Skandal. Unverantwortlich finde ich das undemokratische Ver- fahren im Bundestag. Die schwarz-gelbe Koalition hat das Verfahren gegen alle demokratischen Gepflogenhei- ten, zum Teil unter Missachtung der Geschäftsordnung, durchgepeitscht: Anträge auf Anhörungen wurden nicht befasst, mein Antragsrecht wurde mir im Umweltaus- schuss verweigert, Geschäftsordnungsanträge wurden nicht behandelt oder gar von vorneherein ausgeschlos- sen. Dieses und noch viele weitere Gründe machen es für mich unabdingbar, die elfte Atomgesetznovelle, die eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke in Deutsch- land vorsieht, abzulehnen. Es bleibt dabei: Atomkraft, nein danke! Die Zukunft ist erneuerbar! Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetznovelle, die eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke in Deutsch- land vorsieht. Mein Wahlkreis Karlsruhe-Stadt liegt circa 20 Kilometer von den beiden Atomkraftwerken Philippsburg 1 und 2 im Landkreis Karlsruhe-Land ent- fernt. Als Abgeordnete des Deutschen Bundestages fühle ich mich verantwortlich für die Sicherheit der Menschen in meinem Wahlkreis. u la e ru je d re R R d c d s im – S B li g Z J ti N a B b ta e 1 s A w a M R li p ta (C (D Das AKW Philippsburg 1 ging im Jahr 1980 ans Netz nd ist damit eines der ältesten Atomkraftwerke Deutsch- nds. Nach Ausstiegsbeschluss würde Philippsburg 1 twa Mitte 2012 stillgelegt. Nach den Plänen der Regie- ng und der Koalitionsfraktionen soll Philippsburg 1 tzt mindestens acht Jahre länger am Netz sein. Die Technologie von Philippsburg 1 stammt noch aus en 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts (Siedewasser- aktor Baulinie 69 wie Isar 1 und Brunsbüttel). Bei dem eaktor besteht ein erhöhtes Risiko gegenüber jüngeren eaktoren, dass zum Beispiel bei einem Rohrbruch ra- ioaktiver Dampf entweicht. Philippsburg 1 ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesi- hert; selbst der Absturz eines Leichtflugzeugs könnte ie viel zu dünne Außenhaut zerstören und eine Kata- trophe auslösen. Am 20. Mai 2010 sagte Umweltminister Röttgen dazu FAZ-lnterview: Drei Atomkraftwerke – haben keinen Schutz gegen Flugzeugabstürze. Die Kraftwerke müssen etappenweise auf den Stand der Nachrüsttechnik gebracht werden. Philippsburg 1 ist eines dieser drei AKW. Bis vor dem pitzentreffen im Kanzleramt am 5. September sah der MU-Entwurf für die Atomgesetznovelle vor, nachträg- che bauliche Schutzmaßnahmen vorzuschreiben. Die eplante Regelung wurde aber ersatzlos gestrichen. Seit Inbetriebnahme gab es über 330 meldepflichtige wischenfälle in Philippsburg 1 – das sind rund elf pro ahr – darunter: 1983 gelangt wegen defekter Brennelemente radioak- ves Jod in die Umwelt. 2001 wird der Reaktor hochgefahren, obwohl das otkühlsystem nicht funktionstüchtig ist. 2007 tritt wegen eines Bedienungsfehlers Stickstoff us. Den tatsächlichen Anlagenzustand kennen weder das MU noch die Landesatomaufsicht Baden-Württem- erg. Ihnen liegt die vollständige technische Dokumen- tion des Zustands der deutschen AKW nicht vor, wie in iner Antwort an mich eingeräumt wurde (Drucksache 7/1887). Bei den schärferen Zwischenfällen mit Reaktor- chnellabschaltung, sozusagen mit Notbremsung des KW, liegt Philippsburg 1 zusammen mit Neckar- estheim 1 bundesweit an der Spitze, sowohl absolut als uch pro Betriebsjahr (Stand Ende 2009). Forschungsergebnisse des Berliner Professors anfred Zehn ziehen die Stabilität der Schweißnähte am eaktordruckbehälter der AKW-Baureihe, zu der Phi- ppsburg 1 gehört, in Zweifel. Ein Riss könnte zum ex- losiven Austreten radioaktiven Dampfes führen und ka- strophale Folgen haben. 7344 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Somit gehört Philippsburg 1 zu jenen sieben ältesten AKW, die schnellstmöglich stillgelegt werden sollten. Für die Stromversorgung ist das leistungsschwache Alt-AKW überflüssig. Deutschland produziert Rekordstrom- überschüsse, allein im ersten Halbjahr 2010 rund 11 Tera- wattstunden. Neben diesem persönlichen Grund der Nähe meines Wahlkreises zu Philippsburg lehne ich die Laufzeitver- längerungen für alle Atomkraftwerke ab. Sie sind über- flüssig für die Stromversorgung, kontraproduktiv für günstige Strompreise, weil sie Wettbewerb auf dem Strommarkt verhindern, und verlangsamen den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie verlängern das Risiko ei- nes atomaren Unfalls und vergrößern die Menge des Atommülls. Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der vorgelegte Gesetzentwurf bedeutet eine Aufweichung des Atomkonsenses vom Juni 2000. Die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke kommt allein den vier großen Energieversorgern Eon, EnBW, RWE und Vattenfall zugute. Die Länder und Kommunen werden wirtschaftlich belastet und haben er- hebliche zusätzliche Verwaltungs- und Sicherungsaufga- ben zu übernehmen. Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien wird blockiert. Weitere Unmengen an Atom- müll werden produziert. Der Weg in eine tragbare ener- getische Zukunft ohne Kohlendioxid bei der Energieer- zeugung und ohne ungelöste Endlagerproblematik wird vehement verbaut. Das sind schwerwiegende wirtschaft- liche, ökologische und soziale Folgen, vor denen die Bundesregierung geflissentlich die Augen verschließt. All dies sind ausreichende Gründe, gegen das Ände- rungsgesetz zu stimmen. Hinzu kommt aber, dass die parlamentarische Bera- tung des Gesetzentwurfes unzureichend war. Die Wahr- nehmung der Rechte der Abgeordneten, sich gründlich mit dem Gesetz und seinen Folgen sowie mit kompli- zierten juristischen Fragen auseinanderzusetzen, war er- heblich beeinträchtigt. Das ist ganz und gar inakzepta- bel. Die heutige Entscheidung, eine Risikotechnologie länger einzusetzen als noch vor zehn Jahren einvernehm- lich mit den Atomkonzernen vereinbart, ist von so gro- ßer Tragweite, dass sich der von der Bundesregierung und den sie tragenden Fraktionen praktizierte instrumen- telle Umgang mit dem Parlament verbietet. Die Bera- tung im federführenden Umweltausschuss kann nur als Farce bezeichnet werden. Sie verstieß gegen Geist und Buchstaben der Geschäftsordnung. Das aber hat unsere parlamentarische Demokratie nicht verdient, zumal da- mit deren Akzeptanz in der Bevölkerung untergraben wird. Zunehmend sind die Bürgerinnen und Bürger em- pört über das „Durchregieren“ am Bürgerwillen vorbei. Ich stimme gegen die Änderung des Atomgesetzes und gegen die Aushebelung der parlamentarischen Mit- bestimmung. Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken in D v h e P g e m m d M m w in v g m b d a is R k n e rh b L A O v e g ti is m K d R te m w k R d h d N b P n ru w fr (C (D eutschland ist ein großer Fehler. Sie ist ein Fehler aus erschiedenen Gründen. Zum einen behindert das Fest- alten an der atomaren Stromerzeugung den Ausbau der rneuerbaren Energien. Alle im Bundestag vertretenen arteien sind sich einig, dass die künftige Energieversor- ung auf Erneuerbare umgestellt werden muss. Der ver- inbarte Ausstieg aus der Atomenergie hat den Zeitrah- en festgelegt, und dieser Zeitrahmen ist im Konsens it den Atomkonzernen getroffen worden. Die Aufkün- igung dieses Konsenses beschert den Stromkonzernen illiardengewinne. Zudem zementiert sie die Markt- acht einiger weniger zum Nachteil eines fairen Wettbe- erbs und zum Nachteil der größten Wachstumsbranche der BRD. Die Verlängerung der Laufzeiten hat aber noch einen iel schlimmeren Effekt: Unsere AKW sind in die Jahre ekommen. Alle AKW in Deutschland wurden errichtet it einer geplanten Laufzeit von 40 Jahren. Weltweit hat isher fast kein AKW dieses Alter erreicht. Nein, sie wur- en mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 25 Jahren bgeschaltet. Denn das Material in einem Atomreaktor t einer erheblichen Beanspruchung ausgesetzt. Die ohrleitungen werden spröde, Rissbildungen treten auf, urz: die Reaktoren altern genauso wie jede andere tech- ische Einrichtung auch. Und nicht alle Komponenten ines AKW sind austauschbar. In Bayern stehen AKW an drei Standorten: Grafen- einfeld, Gundremmingen und Ohu. Die Alterungspro- lematik betrifft alle Anlagen, genauso wie die erhöhten eukämieraten von Kleinkindern, die in der Nähe aller KW auftreten. Vor allem aber der Altreaktor Isar 1 in hu bei Landshut stellt eine enorme Gefahr für die Be- ölkerung dar. Da der Reaktor keine Kuppel besitzt, ist r nicht einmal gegen den Absturz eines Kleinflugzeugs esichert. Viele Mängel des Reaktors sind konstruk- onsbedingt und können nicht behoben werden. Deshalb t Isar 1 der Reaktor in Bayern, bei dem höchstes Risiko it höchstem Schadensmaß zusammenkommt. Die Vorwarnzeit der Bevölkerung schmilzt bei einer ernschmelze auf wenige Stunden zusammen. Das hat ie Gesellschaft für Reaktorsicherheit festgestellt. Der eaktor Isar 1 sollte nach dem Atomkonsens im nächs- n Jahr abgeschaltet werden. Die Bevölkerung, die nicht ehr mit der Bedrohung dieses Reaktors leben will, hält öchentlich vor Isar 1 eine Mahnwache ab. Jeden Montag ommen Hunderte von Menschen, die sich von dieser egierung verraten fühlen. Eine Laufzeitverlängerung er deutschen Atomkraftwerke ist ein Verrat am Sicher- eitsempfinden der Bevölkerung und ein Kniefall vor en Profitinteressen der Stromkonzerne. Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur ge- orgt“ – dieser alte grüne Slogan bringt es auf den unkt, warum ich heute hier gegen die elfte Atomgesetz- ovelle stimme und warum ich eine persönliche Erklä- ng gegen die Laufzeitverlängerung aller Atomkraft- erke in Deutschland abgeben möchte. Die Politik der Bundesregierung und der Regierungs- aktionen ist unverantwortlich und vor allem ohne jegli- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7345 (A) ) )(B) che Empathie für die Menschen in diesem Land, die sich mehrheitlich für einen Atomausstieg aussprechen. Als Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg fühle ich mich besonders betroffen von dieser unsägli- chen Entscheidung heute; denn in meinem Bundesland Baden-Württemberg sind insgesamt vier AKW am Netz: Philippsburg 1 und 2 und Neckarwestheim 1 und 2. Ich bekomme fast täglich Anrufe, Briefe und E-Mails von besorgten Bürgerinnen und Bürger, die mich bitten, etwas gegen die Laufzeitverlängerung zu unternehmen. Als Abgeordnete sind wir in der Pflicht, die Ängste und Sorgen der Menschen ernst zu nehmen. Deshalb wollte ich auch gestern im Umweltausschuss mein verbrieftes Recht wahrnehmen und einen Änderungsantrag stellen. Sie, die Regierungsfraktionen, aber haben dies abge- lehnt. Sie verweigern nicht nur eine verantwortungsvolle inhaltliche Diskussion, sie peitschen auch noch Ihre un- sägliche Klientelpolitik in einer extrem undemokrati- schen Art und Weise durch den Bundestag. Damit bleibt mir jetzt nur noch diese persönliche Er- klärung, um mein Anliegen zu verdeutlichen. Das AKW Philippsburg 1 beispielsweise ging im Jahr 1980 ans Netz und ist damit eines der ältesten AKW in Deutschland. Nach Ausstiegsbeschluss würde Philipps- burg 1 etwa Mitte 2012 stillgelegt. Nach den Plänen der Regierung soll Philippsburg 1 jetzt mindestens acht Jahre länger laufen. Die Technologie von Philippsburg 1 stammt aber noch aus den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Bei dem Reaktor besteht ein erhöhtes Risiko, dass radioakti- ver Dampf entweicht, zum Beispiel bei einem Rohr- bruch. Philippsburg 1 ist auch nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert; selbst der Absturz eines Leichtflugzeugs könnte die viel zu dünne Außenhaut zerstören und eine Katastrophe auslösen. Am 20. Mai 2010 sagte Umweltminister Röttgen dazu im FAZ-Interview: Drei – Atomkraftwerke – haben keinen Schutz gegen Flugzeugabstürze. Die Kraftwerke müssen etappenweise auf den Stand der Nachrüsttechnik gebracht werden. Philippsburg 1 ist eines dieser drei AKW. Bis vor dem Spitzentreffen im Kanzleramt am 5. September sah der BMU-Entwurf für die Atomgesetznovelle noch vor, nachträgliche bauliche Schutzmaßnahmen vorzuschrei- ben. Die geplante Regelung wurde aber ersatzlos gestri- chen. Die Menschen sind also zu Recht besorgt. Aber das ist noch nicht alles. Seit Inbetriebnahme gab es über 330 meldepflichtige Zwischenfälle in Philipps- burg 1, das sind rund elf pro Jahr: 1983 gelangte wegen defekter Brennelemente radio- aktives Jod in die Umwelt. N a a la ti w s Z g s S E A F A ü te u d v a d S N is R fo k n d m M E A u ru u A re m s F s w g (C (D 2001 wurde der Reaktor hochgefahren, obwohl das otkühlsystem nicht funktionstüchtig war. 2007 trat wegen eines Bedienungsfehlers Stickstoff us. Überhaupt kennen weder BMU noch die Landes- tomaufsicht Baden-Württemberg den tatsächlichen An- genzustand. Die vollständige technische Dokumenta- on des Zustands der deutschen AKW liegt nicht vor, ie in einer Antwort an uns eingeräumt wurde (Druck- ache 17/1887). Und es kommt noch schlimmer: Bei den schärferen wischenfällen mit Reaktorschnellabschaltung, sozusa- en mit Notbremsung des AKW, liegt Philippsburg 1 zu- ammen mit Neckarwestheim 1 sogar bundesweit an der pitze, sowohl absolut als auch pro Betriebsjahr (Stand nde 2009). Philippsburg 1 gehört somit zu den sieben ältesten KW, die schnellstmöglich stillgelegt werden sollten. ür die Stromversorgung ist das leistungsschwache Alt- KW überflüssig, zumal Deutschland Rekordstrom- berschüsse produziert. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie all diese Fak- n ignoriert werden können, zumal dann auch noch die ngelöste Endlagerfrage hinzukommt. Hier geht es um ie Sicherheit der Menschen; denn wir haben die Erde on unseren Kindern nur geborgt. Ich bin mir aber ganz sicher: Wir werden in nicht llzu langer Zeit den Atomausstieg wieder umsetzen – enn wir haben die Mehrheit der Bevölkerung an unserer eite. Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Was diese Woche im Umweltausschuss passiert t, wird für lange Zeit nicht in Vergessenheit geraten: echtstaatliche Regeln und parlamentarische Umgangs- rmen wurden von den Abgeordneten der Regierungs- oalition mit Füßen getreten, bei einem Thema, das nicht ur uns Grüne, sondern riesige Gruppen aus allen Teilen er Gesellschaft seit Jahren und Jahrzehnten bewegt. Die Aufkündigung des Atomkonsenses ist eine un- issverständliche Kampfansage an die atomkritische ehrheit der Bevölkerung, an Stadtwerke und neue nergieversorger sowie an zahllose Unternehmen, die rbeitsplätze mit dem Ausbau erneuerbarer Energien nd mit Energieeffizienz geschaffen haben. Mit der Laufzeitverlängerung dreht die Bundesregie- ng das energiepolitische Rad um zehn Jahre zurück nd versucht, die Energiewende mit Atomausstieg und usbau der erneuerbaren Energien zu beenden. Schrott- aktoren wie Isar oder Grafenrheinfeld, die in der Nähe eines Wahlkreises Augsburg Atomstrom produzieren, ollen noch Jahre laufen können, obwohl sie etwa gegen lugzeugabstürze nicht gesichert werden können. Wie ollten sie auch? Die Konstruktionspläne des Kernkraft- erks Isar stammen aus den 60er-Jahren. Die Regierung macht den schmutzigen Deal „Geld egen Sicherheit“: Statt der selbst von Umweltminister 7346 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Röttgen errechneten 20 Milliarden Euro für dringend notwendige Sicherheitsmaßnahmen will die Bundes- regierung laut Geheimvertrag die Kosten für die Betrei- ber jetzt auf maximal 8,5 Milliarden Euro begrenzen – jede weitere Investition dürfen sie von ihren vereinbar- ten Zahlungen abziehen. Die Laufzeitverlängerung bremst die erneuerbaren Energien aus. Das Gerede von der „Brückentechnologie“ ist eine gezielte Irreführung. Nach den Plänen der Bun- desregierung soll sich der Ausbau in den nächsten Jahren drastisch verlangsamen; der Ausbau der Windkraft an Land würde sich um zwei Drittel, der von Solarstrom um rund drei Viertel verringern. Sie zementiert die Markt- dominanz der vier Stromkonzerne. Für kleine Anbieter und Stadtwerke wird die Laufzeitverlängerung teuer und schlägt mit rund 7 Milliarden Euro Verlust zu Buche. Enorme Zusatzgewinne, die nur unzureichend abge- schöpft werden, stärken die Marktmacht einzelner Groß- konzerne und führen zu massiven Wettbewerbsnachtei- len für andere Anbieter. Die EU-Kommission muss den deutschen Atomdeal deshalb wettbewerbsrechtlich prü- fen. Die Laufzeitverlängerung spült 70 Milliarden Euro Extraprofit in die Kassen der Atomkonzerne. Lediglich ein Bruchteil soll durch eine Brennelementesteuer und den im Geheimvertrag mit den Atomkonzernen ausge- handelten „Energie- und Klimafonds“ abgeschöpft wer- den. Dabei spielt die Regierung Sicherheit gegen Geld aus: Je mehr in Nachrüstung investiert wird, umso weni- ger müssen die Atomkonzerne in den Fonds einzahlen. Ob und inwieweit nach 2016 weitere Gelder aus den zu- sätzlichen Atomprofiten in den Fonds fließen, ist unklar. Trotzdem wird die Laufzeitverlängerung den Strom nicht billiger machen, im Gegenteil: Weniger Wettbe- werb stärkt die Macht des Oligopols und führt stets zu steigenden Preisen. Das Schrumpfen der weltweiten Uranressourcen ver- teuert das Uran und macht Atomkraft auch aus diesem Grund zu einer untragbaren und unsicheren Energie- quelle. Schwarz-Gelb gaukelt den Bürgern jedoch vor, ausgerechnet die Atomkraft würde Deutschland import- unabhängig machen und sei ein Ausweg aus der Ener- gieressourcenverknappung. Stattdessen schafft Atom- kraft geopolitische Risiken und macht uns abhängig von den Herkunftsländern. Außerdem blendet die Bundes- regierung vollständig die untragbaren Arbeitsbedingun- gen und Umweltverschmutzungen aus, die mit dem Uranabbau einhergehen und dringend beendet werden müssen. Wir fordern von der Bundesregierung auch in diesem Punkt Transparenz. Der Atomausstieg ist aus Sicherheitsgründen ebenso wie aus energie-, klima- und wirtschaftspolitischen Gründen vernünftig und auch geboten. Er hat entschei- dend dazu beigetragen, die Energiewende zugunsten er- neuerbarer Energien, Klimaschutz, Arbeitsplätze und technische Innovation einzuleiten. Bündnis 90/Die Grü- nen kämpfen mit aller Kraft dafür, den Weg in eine um- welt- und sozialverträgliche Energieversorgung ohne Atomkraft weiterzugehen. d F k u K ru N d in h d s w E a ru z w d u w fa a a a 1 g re v w G in v e m A v w n s L d fü o s d D g ih h g d (C (D Dass die Atomgesetznovelle ohne Länderzustimmung urchgepeitscht werden soll und dass der sogenannte onds-Vertrag zwischen Bundesregierung und Atom- onzernen am Parlament vorbei ausgekungelt wurde, ist ndemokratisch und verfassungswidrig. Wir werden in arlsruhe dafür kämpfen, dass diese Laufzeitverlänge- ng nicht Realität wird. Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetznovelle, ie eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke Deutschland vorsieht. Diese Laufzeitverlängerung be- indert den Ausbau des boomenden Zukunftsmarktes er erneuerbaren Energien. Denn Atomenergie ist chwer zu regulieren und daher nicht vereinbar mit dem, as wir in Deutschland jetzt brauchen: einen sinnvollen nergiemix aus Wind- und Sonnenenergie, Biogas und nderen erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlänge- ngen behindern zugleich die Entwicklung kleiner, de- entraler Energieversorger und einen wirklichen Wettbe- erb auf dem Energiemarkt. Die Verlierer sind hierbei ie vielen Regionen, in denen bereits ganze Gemeinden nd viele Bauern ein zweites Standbein in der Energie- irtschaft aufgebaut haben. Zudem haben die Atomkonzerne Eon, RWE, Vatten- ll und EnBW bei einer Laufzeitverlängerung schon us Gründen der Gewinnmaximierung kein Interesse m Ausbau der erneuerbaren Energien; denn durch die bgeschriebenen Altmeiler verdienen die Konzerne bis 2 Millionen Euro pro Tag. Damit werden die vier roßen Stromkonzerne auch weiterhin die Preise diktie- n und einen fairen Wettbewerb auf dem Strommarkt erhindern. Die Laufzeitverlängerungen der Atomkraft- erke führen also nicht zum Klimaschutz, sondern im egenteil dazu, dass eben nicht in moderne Kraftwerke vestiert wird. Sie gefährden zudem die Arbeitsplätze on 340 000 Menschen, die bereits heute im Bereich der rneuerbaren Energien arbeiten. Das heißt: Wenn wir ehr für den Klimaschutz tun wollen, bedeutet das tomausstieg, und zwar so schnell wie möglich. Ich stimme außerdem gegen die elfte Atomgesetzno- elle und die Laufzeitverlängerungen der AKW, weil eder die Sicherheitsfragen bei einem Flugzeugabsturz och die Frage der Endlagerung des Atommülls geklärt ind. Ungeklärt sind auch weiterhin die vielen Fälle von eukämie im Umfeld von Atomanlagen. Ich bin gegen en Fortbetrieb dieser Risikotechnologie, die eine Bürde r alle nachfolgenden Generationen darstellt, und das, hne einen realistischen und nachhaltigen Beitrag zu un- erer Energieversorgung zu leisten. Dafür ist der Preis, en wir alle zahlen, zu hoch. Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): ie Atomkraft ist eine unberechenbare Risikotechnolo- ie. Daher war und ist der Atomausstieg richtig, und an m sollte nicht gerüttelt werden. Schwarz-Gelb hat sich eute gegen die Sicherheit, gegen Arbeitsplätze und ge- en eine saubere Energie ausgesprochen. Die von der schwarz-gelben Koalition jetzt im Bun- estag verabschiedete Laufzeitverlängerung für Atom- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7347 (A) ) )(B) kraftwerke ist ein Geschenk für die großen Energiekon- zerne. Sie zementiert die Marktmacht der Konzerne über Jahrzehnte, bremst die erneuerbaren Energien aus und erhöht die Menge hochradioaktiven Mülls um rund 400 Tonnen jährlich. Jedes Jahr Laufzeitverlängerung bringt der Atomwirt- schaft bis zu 10 Milliarden Euro Zusatzgewinne. Für kleine Anbieter und Stadtwerke dürfte die heutige Ent- scheidung dagegen rund 7 Milliarden Euro kosten. Kon- sequenz für alle Stromverbraucher: Weniger Wettbewerb heißt höhere Preise. Dazu sind mit dem Atomdeal viele Arbeitsplätze ge- fährdet, weil die Zukunftsbranche der erneuerbaren Energien ausgebremst wird. Im Bereich der Erneuerba- ren gibt es mittlerweile 340 000 Beschäftigte, in der Atomwirtschaft nicht viel mehr als 30 000. Ich setze mich nicht nur heute, sondern auch in Zu- kunft mit aller Kraft dafür ein, dass diese Laufzeitverlän- gerung nicht Realität wird: für die Sicherheit der Bevöl- kerung, für Arbeitsplätze und für eine saubere und bezahlbare Energieversorgung. Ute Vogt (SPD): Was wir heute und in den letzten Wochen und Monaten im Zusammenhang mit der elften und zwölften Änderung des Atomgesetzes erlebt haben, ist beschämend und eine Missachtung unserer parlamen- tarischen Demokratie und unserer Verfassung. Die schwarz-gelbe Bundesregierung schadet unse- rem Land und zerstört den gesellschaftlichen Konsens zum Atomausstieg, allein um den Gewinninteressen der vier großen Energieversorger und Atomkraftbetreiber zu dienen. Die Bundesregierung nimmt in Kauf, dass circa 5 000 Tonnen zusätzlicher hochradioaktiver Atommüll entsteht, obwohl schon für den heute vorhandenen Atom- müll weltweit noch keine sichere Lagerstätte existiert. Es macht mich fassungslos, dass solche Entscheidun- gen im Parlament nicht ausreichend und angemessen diskutiert werden, dafür aber die vier Energiekonzerne außerhalb des Parlaments bis ins Detail nicht nur mitre- den, sondern bei den Gesetzentwürfen die Feder führen. Ich schäme mich, dass wir eine Regierung haben, die sich nicht scheut, ausgewiesene Repräsentanten der Atom- industrie ganz unverfroren in Spitzenpositionen des zu- ständigen Ministeriums zu platzieren. Die heutigen Abstimmungen zur elften und zwölften Änderung des Atomgesetzes verstoßen insgesamt gegen die Grundsätze der parlamentarischen Demokratie, und in ihren Inhalten schaden sie dem Volk, für dessen Wohl wir wirken sollen. Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN): Ich stimme gegen die elfte Atomgesetznovelle, die eine Laufzeitverlängerung für alle Atomkraftwerke in Deutschland vorsieht. Längere Laufzeiten werden zu mehr gefährlichem Atommüll führen. Radioaktiver Abfall strahlt über Jahr- m A ra A z te g li S e b re s le fä a a m a la T p p ro u g h ri li a te G p c K d n G h lu R w s R e h d s m lä s A re (C (D illionen. Auch nach über 50 Jahren ziviler Nutzung der tomenergie existiert weltweit kein Endlager für hoch- dioaktiven Müll. Und trotzdem wird weiter fortlaufend tommüll produziert. Die Atomkraft trägt auch nichts um Klimaschutz bei. Atomkraft ist keine Schlüssel- chnologie, sondern im weltweiten Maßstab eine Mar- inalie. Die aktuell 436 Atomkraftwerke decken ledig- ch 2 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs. elbst in Deutschland bringen es die 17 AKW gerade inmal auf einen Anteil von 6 Prozent. In meiner Region liegen die AKW Biblis A und B, die esonders viele Mängel aufweisen. Außerdem liegt di- kt in meinem Wahlkreis das nach sehr kurzer Laufzeit tillgelegte Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich. Die Still- gung 2001 war nach einer Reihe meldepflichtiger Stör- lle unausweichlich und richtig. Das AKW wird nun ber noch von der Stromlobby dazu benutzt, den Uraltre- ktor Biblis B durch Übertragung von Restlaufzeiten öglichst lange laufen zu lassen. Der Reaktoren Biblis A und B gingen 1974 und 1976 ns Netz. Sie gehören zu den ältesten AKW Deutsch- nds. Ihr Sicherheitszustand entspricht dem Stand der echnik der 1970er-Jahre. Dies bedeutet für Biblis A und B 35 und 33 melde- flichtige Zwischenfälle pro Jahr, was ihnen Spitzen- ositionen in der Pannenstatistik garantiert. Bei einem Ter- rangriff in Deutschland wären die Reaktoren Biblis A nd B bereits durch den Absturz eines Kleinflugzeugs efährdet, denn sie besitzen nicht einmal eine Schutz- ülle. Nicht auszudenken, was ein Unfall bzw. ein terro- stischer Anschlag auf ein AKW bewirken würde. Mög- che Auswirkungen hat das Öko-Institut im Jahr 2007 m Beispiel der Anlage Biblis A, dem gegenwärtig ältes- n Kernkraftwerk in Deutschland, untersucht. In einem ebiet von 10 000 Quadratkilometern würden Katastro- henschutzmaßnahmen erforderlich. Die gesundheitli- hen Folgen würden vor allem in Spätschäden wie rebserkrankungen bestehen. Die ökonomischen Schä- en wären gigantisch, die Lebensgrundlage von Millio- en Menschen zerstört. Biblis A wäre, wenn sich der Betreiber RWE dem eist der Ausstiegsverhandlungen verpflichtet gefühlt ätte, längst stillgelegt. Nur durch künstliche Drosse- ng, fragwürdige Revisionen und die Übertragung von eststrommengen aus dem stillgelegten AKW Stade urde die Betriebserlaubnis bis heute gerettet. Diese Strategie soll jetzt nach Willen der Koalition atte Früchte tragen. Acht Jahre längere Laufzeit würden WE Zusatzeinnahmen in Milliardenhöhe bringen. Ob s zu Nachrüstungen beim völlig inakzeptablen Sicher- eitszustand kommt, steht dagegen in den Sternen. Ein erart unsicherer Reaktor wie Biblis A muss sofort abge- chaltet werden. Jede Verlängerung der Laufzeit ist aus einer Sicht unverantwortlich. Biblis B ist für die Stromversorgung ebenfalls nicht nger erforderlich. Bereits heute stehen ausreichend Re- ervekapazitäten zur Verfügung, um das Wegfallen des tomstroms zu kompensieren. In den vergangenen Jah- n stand Biblis B, ebenso wie Biblis A, monatelang 7348 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) still, ohne dass es Anzeichen eines Stromengpasses ge- geben hätte. Im Gegenteil: Deutschland hat in den Jah- ren jeweils Rekordüberschüsse im Stromexport erzielt. Nach dem bislang gültigen Atomgesetz müsste der Re- aktor spätestens im laufenden Jahr stillgelegt werden. Nur mithilfe eines Tricks sowie der Übertragung von Reststrommengen aus der Bauruine in Mülheim-Kärlich konnte er weiter in Betrieb bleiben. Dies ist angesichts der gravierenden Sicherheitsdefizite nicht hinnehmbar. Biblis A und B gehören sofort abgeschaltet. Der Ausstieg aus dem Atomausstieg ist nicht hin- nehmbar. Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zur Sammelübersicht 152 zu Petitionen (Tages- ordnungspunkt 34 l) Ich lehne die Beschlussempfehlung des Petitionsaus- schusses (2. Ausschuss) – Sammelübersicht 152 zu Peti- tionen – auf Drucksache 17/3228 ab, weil damit dem Anliegen der Petentinnen und Petenten der unter dem Stichwort „Kraftfahrzeugsteuer“ zusammengefassten Petitionen mit den laufenden Nummern 12 bis 16 der oben genannten Drucksache nicht Rechnung getragen wird. In diesen Petitionen fordern Menschen mit Behinde- rungen und deren Angehörige, dass die vollständige bzw. teilweise Steuerbefreiung für Fahrzeuge von Schwerbehinderten (siehe § 3 a KraftStG – Vergünsti- gungen für Schwerbehinderte) auch dann gilt, wenn das Fahrzeug nicht nur für die Fortbewegung oder Haus- haltsführung der behinderten Person genutzt wird. Der Petitionsausschuss kam mehrheitlich, das heißt mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und in Über- einstimmung mit der Bundesregierung zur Einschät- zung, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil er keine Möglichkeit sieht, „im Sinne des Anliegens des Petenten tätig zu werden.“ Diese Einschätzung teile ich nicht und deshalb wer- den die Fraktion Die Linke und ich gegen diese Be- schlussempfehlung stimmen. Warum sollten die Petitionen an die Bundesregierung als Material und den Bundestagsfraktionen zur Kenntnis gegeben werden – das war der (abgelehnte) Vorschlag aus der Opposition? Erstens, weil der Motorisierungsgrad von Haushalten mit Schwerbehinderten niedriger ist als von Haushalten ohne Menschen mit Behinderungen, obwohl diese Fami- lien angesichts der zahlreichen Barrieren bei den Ver- kehrsangeboten von Bus, Bahn und Taxis in viel größe- rem Maße auf das eigene Auto angewiesen sind. Ursache für den geringeren Motorisierungsgrad ist nicht die fehlende Lust zum Erwerb weiterer Pkw sondern das fehlende Geld. Ich kenne viele Schwerbehinderte, die fr in S te e te z b d g k V k M re k ti P s a n G H P A g e L d A g B s E b d g M n H e z h (C (D oh sind, wenn sie ein für sie geeignetes Auto (welches der Regel teurer sein muss, weil größer und/oder mit onderausstattungen versehen) erwerben und unterhal- n können. Mehrere Autos im Haushalt zu führen, damit ines ausschließlich für die Beförderung des berechtig- n Schwerbehinderten genutzt wird, ist schon aus finan- iellen Gründen absurd und hat mit dem wirklichen Le- en nichts zu tun. Die bestehenden Einschränkungen bei er Gewährung der Steuerbefreiung als Nachteilsaus- leich für die Einschränkungen in der Mobilität konter- arieren die selbstgesetzten Ziele des Bundes und seine erpflichtungen, die sich aus der UN-Behindertenrechts- onvention und anderen Bundesgesetzen ergeben. Ich teile zum Zweiten auch nicht die Auffassung der ehrheit des Ausschusses, dass die bestehenden weite- n Möglichkeiten an Nachteilsausgleich durch das Ein- ommensteuergesetz – § 33 – eine ausreichende Alterna- ve bieten. Gerade der im ersten Punkt angesprochene ersonenkreis ist in der Regel nicht in der Lage, für eine Mehrkosten nennenswerte Beiträge von der Steuer bzusetzen, da bei den geringen Einkommen keine oder ur geringe Steuern gezahlt werden. Es gibt drittens auch ökonomische und ökologische ründe, die gegen den Erwerb mehrerer Pkw in einem aushalt aus oben genannten Gesichtspunkten sprechen. Mein Fazit: Der Bundestag schließt heute mehrere etitionen zur Kfz-Steuer ab, ohne sich der berechtigten nliegen der Menschen anzunehmen und die Bundesre- ierung aufzufordern, akzeptable Lösungsvorschläge zu rarbeiten. Dies findet nicht meine Zustimmung. Die inke wird – gemeinsam mit den Petenten und Behin- ertenverbänden – am Thema dranbleiben. nlage 7 Erklärung nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes 2011 (HBeglG 2011) (Tagesordnungspunkt 7) Nicole Bracht-Bendt (FDP): Das Haushaltsbegleit- esetz 2011 sieht für den deutschen Steuerzahler neue elastungen vor. Mit der Erhöhung der Tabaksteuer teigt die Steuerlast für Bürgerinnen und Bürger aller inkommensklassen. Die Luftverkehrsabgabe geht ins- esondere zulasten der Mitte der Gesellschaft. Daher sehe ich beide Maßnahmen kritisch. Als Bun- estagsabgeordnete zählt für mich die Verantwortung egenüber dem deutschen Steuerzahler. Gerade eine ehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger halte ich für icht wünschenswert. Dennoch werde ich nach eingehender Abwägung dem aushaltsbegleitgesetz 2011 und den Maßnahmen, die s insgesamt vorsieht, gemeinsam mit meiner Fraktion ustimmen. Klaus Brähmig (CDU/CSU): In den letzten Wochen abe ich mich innerhalb der Fraktion, im Ausschuss und Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7349 (A) ) )(B) in Schriftwechseln mit den Ministerien vehement dafür eingesetzt, dass Israel und Ägypten bei der geplanten Luftverkehrsteuer von der Distanzklasse zwei – 25 Euro – in die Distanzklasse eins – 8 Euro – wechseln können. Leider konnte ich für diese Lösung keine Mehrheit fin- den. Da nach einem Jahr eine Evaluierung der Luft- verkehrsteuer und ihrer Auswirkungen in Aussicht ge- stellt wird, will ich diese Zeit nutzen, um ein Umdenken in dieser Frage herbeizuführen. Unabhängig von diesen veränderungswürdigen De- tails stimme ich dem Haushaltsbegleitgesetz auf Druck- sache 17/3030 zu. Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU): Das Haus- haltsbegleitgesetz 2011 enthält wichtige Maßnahmen, um die Konsolidierung unserer Staatsfinanzen weiter vo- ranzutreiben und Deutschland endlich auf einen zwar unpopulären, aber dringend notwendigen Sparkurs zu bringen. Dabei ist es auch richtig, dass der Bereich Arbeit und Soziales durch dieses Gesetz in die Konsolidierungsbe- mühungen einbezogen wird, zumal er mehr als 50 Pro- zent der Bundesausgaben einnimmt. Ich bekenne mich daher ausdrücklich zu den im vorliegenden Gesetzent- wurf geplanten Korrekturen bei verschiedenen Sozial- leistungen, wie zum Beispiel beim Elterngeld, das künf- tig auf Leistungen nach dem SGB II angerechnet werden soll. Da das Elterngeld vom Grundsatz her als eine Leis- tung konzipiert wurde, die den Verdienstausfall eines zu- vor Erwerbstätigen ausgleichen soll, Arbeitslose aber keinen Verdienstausfall haben, ist dieser Schritt ord- nungspolitisch richtig. Trotzdem geht der vorliegende Gesetzentwurf nicht weit genug: Nach bestehender Rechtslage erhalten Haus- frauen und Hausmänner ohne vorheriges Arbeitseinkom- men ebenfalls Elterngeld. Dies widerspricht aus den ge- nannten Gründen ebenfalls dem Kerngedanken des Elterngeldes. Die neuen Bestimmungen zum Elterngeld hätten also konsequenterweise auch auf diese Personen- gruppe ausgedehnt werden müssen. Stattdessen werden einzelne Personengruppen beliebig herausgegriffen und bedient; ein ordnungspolitisches Prinzip ist nicht mehr erkennbar, das Lohnersatzprinzip wird ad absurdum ge- führt. Dr. Erwin Lotter (FDP): In mehr als 25 Jahren habe ich mich als praktizierender Arzt in den Dienst der Ge- sundheit meiner Patienten gestellt. Es ist mit meinem Gewissen nicht vereinbar, einer Tabaksteuererhöhung zuzustimmen, mit der nicht nur keine Lenkungswir- kung im Sinne einer verantwortlichen Gesundheitsvor- und -fürsorge verbunden ist, sondern die – aufgrund der fiskalpolitischen Begründung – vielmehr ihren Sinn aus der Annahme mindestens gleichbleibenden Raucherver- haltens zieht. Ich aber kann als Parlamentarier nicht meine Stimme einer Maßnahme geben, die ich als Arzt aus tiefer Überzeugung ablehne. Die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch gebotene Behandlung energieintensiver Unternehmen im Rahmen der Ökosteuer unterstütze ich dagegen ausdrücklich. H H p A d ü u d d m d ti D m m b s b in n li fü fü d v d d la n U d U v k a a p fl h e h s G d R G g s (C (D Dies begründet im Ergebnis meine Enthaltung zum aushaltsbegleitgesetz 2011. Frank Schäffler (FDP): Die Verabschiedung des aushaltsbegleitgesetzes veranlasst mich, von meinem arlamentarischen Recht Gebrauch zu machen, mein bstimmungsverhalten vor dem Deutschen Bundestag arzulegen. Der Haushalt muss nach meiner festen Überzeugung ber Einsparungen auf der Ausgabenseite saniert werden nd nicht über die Erschließung neuer Einnahmequellen urch weitere Steuern und Abgaben. Das Gesetz sieht eine weitere – wenn auch abgemil- erte – Belastung für die energieintensiven Unterneh- en in Deutschland vor. Die Abmilderung ist gegenüber en ursprünglichen Planungen notwendig und ein wich- ger Beitrag für den Erhalt von Schlüsselindustrien in eutschland. Dennoch ist auch der gefundene Kompro- iss eine Steuererhöhung für die betroffenen Unterneh- en. Meine Bedenken richten sich darüber hinaus aber ins- esondere gegen die Einführung einer Luftverkehr- teuer. Sie ist ökonomisch falsch. Eine isolierte Erhe- ung der Steuer, die ab 2011 jährliche Steuereinnahmen Höhe von 1 Milliarde Euro erbringen soll, wird zu ei- em deutlichen Rückgang der Passagierzahlen und folg- ch zu Arbeitsplatzverlusten an deutschen Flughäfen hren – insbesondere in Grenzregionen. So hat die Ein- hrung einer gestaffelten Flugticketabgabe in den Nie- erlanden im Jahr 2008 zu Einnahmeausfällen in Höhe on 1,2 Milliarden Euro geführt. Die Niederlande haben ie Flugticketabgabe daher bereits nach einem Jahr wie- er abgeschafft. Auch für den Wirtschaftsstandort Deutsch- nd ist der Luftverkehr ein wichtiger Faktor, was nicht ur die flughafennahe Ansiedlung von mehr als 9 200 nternehmen mit Direktinvestitionen von 425 Milliar- en Euro und 2,2 Millionen Arbeitsplätzen verdeutlicht. m ähnliche Auswirkungen wie in den Niederlanden zu ermeiden, gilt es, die internationale Wettbewerbsfähig- eit unserer Luftverkehrsstandorte zu erhalten. Dies war uch die Zielrichtung, mit der die christlich-liberale Ko- lition angetreten ist. Eine Luftverkehrsteuer belastet in erster Linie den rivaten Flugverkehr und hier insbesondere die Urlaubs- üge. Hinzu kommt, dass sie als ökologische Erzie- ungsmaßnahme die Reisefreiheit gerade für Familien rheblich einschränkt. Diese Bedenken habe ich inner- alb meiner Fraktion mehrfach geäußert. Positiv ist zu bewerten, dass das Haushaltsbegleitge- etz auch durch Maßnahmen auf der Ausgabenseite die rundlage für die Reduzierung der Neuverschuldung es Bundes ist. Diese Reduzierung geht in die richtige ichtung. Nach Abwägung der genannten unterschiedlichen esichtspunkte werde ich dem Gesetzentwurf wegen der ebotenen Solidarität mit meiner Fraktion, die den Ge- etzentwurf mehrheitlich trägt, zustimmen. 7350 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Stefanie Vogelsang (CDU/CSU): Im Rahmen der Beratungen über die geplante Luftverkehrsteuer habe ich mich in den vergangenen Wochen innerhalb meiner Fraktion, im Ausschuss sowie in zahlreichen Schrift- wechseln mit Ministerien und Ländervertretern enga- giert dafür eingesetzt, dass die Spreizung der Luftver- kehrsteuer zwischen den beiden großen deutschen Airlines Lufthansa und Air Berlin gerechter aufgeteilt und somit wettbewerbsfreundlicher ausgestaltet wird. Zu meinem großen Bedauern konnte ich in dieser Frage keine Mehrheit herstellen. Zudem bedauere ich sehr, dass Israel und Ägypten nicht von der Distanzklasse 2 – 25 Euro – in die Distanzklasse 1 – 8 Euro – wechseln können. Ich hoffe sehr, dass in dem verbleibenden Jahr – bis zur ersten Evaluierung der Luftverkehrsteuer – ein Umdenken stattfinden und mein bereits unterbreiteter Lösungsvorschlag auf große Zustimmung innerhalb mei- ner Fraktion sowie im gesamten Hause stoßen wird. Unabhängig von der Einführung einer Luftverkehr- steuer stimme ich dem Haushaltsbegleitgesetz auf Drucksache 17/3030 zu. Kai Wegener (CDU/CSU): Im Rahmen der Beratun- gen über die geplante Luftverkehrsteuer habe ich mich in den vergangenen Wochen innerhalb meiner Fraktion, im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie sowie in zahl- reichen Schriftwechseln mit Ministerien und Länderver- tretern engagiert dafür eingesetzt dass die Spreizung der Luftverkehrsteuer zwischen den beiden großen deutschen Airlines Lufthansa und Air Berlin gerechter auf-geteilt und somit wettbewerbsfreundlicher ausgestaltet wird. Zu meinem großen Bedauern konnte ich in dieser Frage keine Mehrheit herstellen. Zudem bedauere ich sehr, dass Israel und Ägypten nicht von der Distanzklasse 2 – 25 Euro – in die Distanzklasse 1 – 8 Euro – wechseln können. Ich hoffe sehr, dass in dem verbleibenden Jahr – bis zur ersten Eva- luierung der Luftverkehrsteuer – ein Umdenken stattfin- den und mein bereits unterbreiteter Lösungsvorschlag auf große Zustimmung innerhalb meiner Fraktion sowie im gesamten Hause stoßen wird. Unabhängig von der Einführung einer Luftverkehr- steuer stimme ich dem Haushaltsbegleitgesetz auf Drucksache 17/3030 zu. Anlage 8 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann und Lisa Paus (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes zur Restrukturierung und geordneten Ab- wicklung von Kreditinstituten, zur Errichtung eines Restrukturierungsfonds für Kreditinsti- tute und zur Verlängerung der Verjährungsfrist der aktienrechtlichen Organhaftung (Restruktu- rierungsgesetz) (Zusatztagesordnungspunkt 10) Das Banken-Restrukturierungsgesetz ist laut Union und FDP ein „epochales“ Werk und ein „Meilenstein“ in d s u B b N a d ü m g in z m F fa ru g u ru p te F s n v B a k k K x ta te P g S P „ k e M G m g w b re tu e re (s re d B e (C (D er Finanzmarktregulierung. Daher ist es umso unver- tändlicher, dass die Koalitionsfraktionen sich überstürzt nd extrem kurzfristig vom überfraktionell geplanten eratungsablauf verabschiedet haben: Statt wie verein- art die parlamentarischen Beratungen ab der zweiten ovemberwoche zum Abschluss zu bringen, hat die Ko- lition das Gesetz nun in einem Hauruckverfahren urchs Parlament gepeitscht. Für die Opposition des Bundestags war und ist dieses berstürzte Verfahren eine Zumutung: Noch nicht ein- al 24 Stunden vor Beginn der abschließenden Beratun- en im Finanzausschuss wurden die Fraktionen hierüber formiert. Genauso kurzfristig gingen über 30 Geset- esänderungen ein. Mit diesem unabgestimmten, jegliche Verabredungen issachtenden und überhetzten Verfahren wurde unserer raktion die Möglichkeit genommen, sich in dem Um- ng konstruktiv mit eigenen Änderungs- und Verbesse- ngsvorschlägen einzubringen, wie es beabsichtigt und eplant war: Es fehlte schlicht die Zeit. Auch wurde es nmöglich, die Ergebnisse der Sachverständigenanhö- ng ins Gesetz einfließen zu lassen. Viele wichtige Im- ulse der Rechts-, Wirtschafts- und Finanzmarktexper- n ließen sich nicht mehr aufnehmen. Kurz: Union und DP machten eine angemessene Beratung unmöglich. Auch deshalb springt das Gesetz inhaltlich nun in we- entlichen Bereichen zu kurz. Zum Beispiel bei den euen Bonideckelungen: Zwar wird die Gehaltsgrenze on 500 000 Euro bei Banken, die Kapitalhilfen des undes erhalten haben, vom Management auf alle Mit- rbeiter der jeweiligen Bank ausgeweitet. Doch auch ünftig wird die Einhaltung dieser Gehaltsgrenzen nicht ontrolliert; stattdessen vertrauen Bundesregierung und oalition lieber weiter blind auf die Banken. Und Lu- usrenten wie bei der vollverstaatlichten Hypo Real Es- te, bei der ein ehemaliger Manager nach nur 19 Mona- n in der Bank ab dem 60. Lebensjahr jeden Monat eine ension von 20 000 Euro erhält, werden gar nicht erst eregelt und bleiben damit auch künftig möglich. chließlich wäre es erforderlich gewesen, Gehalts- und ensionsgrenzen auch bei Banken einzuziehen, die nur“ Garantie-, aber keine Kapitalhilfen erhalten. Die Erreichung des zentralen Ziels des Gesetzes – die ünftige Beteiligung der Bankgläubiger an den Kosten twaiger Rettungen – bleibt zudem äußerst ungewiss: it mehreren Wochen dauert das Verfahren, bei dem die läubiger einem Teilverzicht ihrer Forderungen zustim- en müssen, viel zu lange und steht in diametralem Ge- ensatz zu den kurzfristigen Wochenendrettungen, die ir in der Krise immer wieder erlebt haben. Zumal leibt zweifelhaft, ob Gläubiger im Ausland überhaupt chtsfest und auf Basis deutscher Gesetze zu einem Ret- ngsbeitrag bewogen werden können. Stattdessen wäre s nötig gewesen festzulegen, dass Banken einen Teil ih- r Anleihen als „Schulden mit bedingter Wandlung“ ogenannte CoCo-Bonds) begeben müssen. So könnte chts- und anfechtungssicher sichergestellt werden, ass Gläubiger im In- wie Ausland im Ernstfall ihren eitrag leisten müssen. Erst vor wenigen Wochen hat ine Schweizer Expertenkommission aus Vertretern von Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7351 (A) ) )(B) Banken und Finanzaufsicht sich genau für diesen Weg ausgesprochen. Das zeigt, dass dieser Weg auch in Deutschland gangbar und möglich gewesen wäre. Statt- dessen hat die Koalition eine wichtige Chance vertan, si- cherzustellen, dass in der nächsten Krise nicht wieder die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler statt der Gläubi- ger die Zeche übernehmen müssen. Auch die erforderliche Stärkung der parlamentari- schen Kontrolle und der Transparenz bei staatlichen Bankenstabilisierungen wurde nicht angepackt. So ha- ben wir vorgeschlagen, dass das parlamentarische Kon- trollgremium über die staatlichen Bankenhilfen und die Hilfen aus dem noch zu schaffenden Restrukturierungs- fonds Zugang zu den Akten im Zusammenhang staatli- cher Rettungs- und Stabilisierungsmaßnahmen erhalten sowie eigene Gutachten in Auftrag geben und Sachver- ständige laden kann. Auch wollten wir Mitspracherechte des Parlaments bei der Benennung der Spitze der Fi- nanzmarktstabilisierungsanstalt sicherstellen und regel- mäßige Anhörungen im Finanzausschuss verankern. All diese Vorschläge hat die Koalition abgelehnt. Transpa- renz und parlamentarische Kontrolle bei den Bankenret- tungen kommen damit auch in Zukunft viel zu kurz. Dass Parlamentarier in dieser Form eigene Kontrollmög- lichkeiten aus der Hand geben, ist für uns unverständ- lich. Bei einem gründlichen Gesetzgebungsverfahren wäre es möglicherweise in einzelnen Punkten gelungen, ge- meinsam Verbesserungen zu erzielen. Die Verantwor- tung dafür, dass dies nicht möglich war, tragen Union, FDP und Bundesregierung. Anlage 9 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts zu: – Antrag: Qualitätsoffensive in der Berufsaus- bildung – Antrag: Berufliche Bildung als Garant zur Sicherung der Teilhabechancen junger Men- schen und des Fachkräftebedarfs von mor- gen stärken – Antrag: Verordnungsermächtigung in § 43 Absatz 2 des Berufsbildungsgesetzes entfris- ten – Antrag: Konsequenzen aus dem Berufsbil- dungsbericht ziehen – Ehrliche Ausbil- dungsstatistik vorlegen, gute Ausbildung für alle ermöglichen – Antrag: Mehr Jugendlichen bessere Ausbil- dungschancen geben – DualPlus unverzüg- lich umsetzen – Unterrichtung: Berufsbildungsbericht 2010 (Tagesordnungspunkt 8) ju s v b M fe s J k tu d h re te s N e A A D w v 2 p w s is e 2 6 b s 2 fo d g 2 R k A k re b b D z 3 1 D A le (C (D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU): Die ngen Menschen in Deutschland und ihre Potenziale ind die Basis für unsere zukünftige Entwicklung. Sie erdienen faire Chancen zum Beginn ihres Arbeitsle- ens. Faire Startchancen ins Erwerbsleben bieten jungen enschen eine bestmögliche Lebensgestaltung und hel- n darüber hinaus den Unternehmen. Denn die Wirt- chaft wird bald jeden Menschen brauchen. Wir wissen aber auch, dass wir in den kommenden ahren vor dem Problem stehen, zu wenige Nachwuchs- räfte zu haben. Dazu führen der gesellschaftliche struk- relle und vor allem der demografische Wandel sowie ie Arbeitsmarktentwicklung. Das ist für alle Beteiligten nichts Neues. Und nur wer eute ausbildet, wird morgen und übermorgen über aus- ichend Fachkräfte verfügen und die vorhandenen Po- nziale ausschöpfen können. Laut Berechnungen des Institutes der deutschen Wirt- chaft wird bis zum Jahr 2030 zwischen Angebot und achfrage eine Lücke von fünf Millionen Arbeitskräften ntstehen. Entgegen den Äußerungen meiner Vorredner ist das usbildungsjahr 2009 positiv zu bewerten. Dazu hat der usbildungspakt einen wesentlichen Beitrag geleistet. ie Ausbildungssituation hat sich verbessert, sowohl as die Ausbildungsplätze als auch was die Zahl der ersorgten Bewerber angeht. Es gab erstmals im Jahr 008 seit dem Jahr 2001 mehr unbesetzte Ausbildungs- lätze – 19 500 – als unversorgte Bewerber – 14 500. Es urden 76 000 mehr Ausbildungsverträge abgeschlos- en, obwohl die Zahl der Schulabgänger sogar gesunken t. Damit wurde das zweitbeste Ergebnis seit 20 Jahren rreicht, nämlich seit 1990. Laut Berufsbildungsbericht 010 wurde also das Ziel, jährlich durchschnittlich 0 000 neue Ausbildungsplätze und 30 000 neue auszu- ildende Unternehmen zu gewinnen, erreicht. Aus die- em Grund wird der erfolgreiche Ausbildungspakt bis 014 mit neuen Schwerpunkten und neuen Paktpartnern rtgeführt. Der Berufsbildungsbericht 2010 zeigt darüber hinaus, ass sich das duale System der beruflichen Bildung ins- esamt bewährt hat. Und diese gute Bilanz des Jahres 009 ziehen wir trotz sehr schwieriger wirtschaftlicher ahmenbedingungen. Das duale System ist praxisorientiert, „DualPlus“ ehrt dieses Prinzip um. Außerdem wird die berufliche usbildung durch die Wirtschaft gesteuert, der Staat ann und soll dabei unterstützen. Das System der dualen Berufsausbildung ist erfolg- ich, da es zu einer schnelleren Integration in den Ar- eitsmarkt führt. Das belegen die Zahlen der Jugendar- eitslosigkeit, die ein verlässlicher Indikator ist. In eutschland ist die Jugendarbeitslosigkeit mit 11 Pro- ent geringer als in anderen europäischen Staaten: 5 Prozent in Spanien, 22,5 Prozent in Frankreich und 7,5 Prozent im verschulten System Großbritanniens. as beweist einmal mehr, dass Deutschlands berufliche usbildung krisenfest und stabil ist. Wir haben im dua- n System europaweit die besten Daten in der Qualifi- 7352 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) kation für einen Beruf. Die Notwendigkeit für eine Än- derung des Systems ist nicht ersichtlich, auch gibt es dafür keine Fürsprecher bei den Kammern und in der Wirtschaft. Wir leiten nun eine qualitative Initiative ein, bei der wir alle Jugendlichen mitnehmen wollen. Es gilt, sowohl in der Breite als auch in der Spitze zu fördern. Das heißt, wir werden leistungsschwächere Jugendliche, Jugendli- che mit Migrationshintergrund sowie die Leistungsstar- ken fördern, sodass mehr von ihnen in eine berufliche Ausbildung kommen. Auf die Lage der Jugendlichen mit Migrationshinter- grund und die Situation der Altbewerber ist dabei beson- deres Augenmerk zu richten. Noch immer verlassen doppelt so viele Migrantinnen und Migranten die Schule ohne Abschluss wie ihre deutschen Altersgenossen. Auch die Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund liegt mit 32 Prozent deutlich un- ter derjenigen der deutschen jungen Menschen mit 68 Prozent. Obwohl mehr Altbewerber im Jahr 2009 ei- nen Ausbildungsplatz erhielten, blieben 45,7 Prozent noch unversorgt. Folgende Maßnahmen müssen zukünftig ergriffen werden, um die Fortschritte des Ausbildungspaktes fort- zuentwickeln: Dazu gehört eine verbesserte Berufsorien- tierung, um eine gezielte Berufsvorbereitung zu ermögli- chen. Die Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss sollen schnellstmöglich umgesetzt werden, insbesondere sollen zukünftig 30 000 Jugendliche mit erhöhtem För- derbedarf begleitet werden. Die Maßnahmen beim Über- gang zwischen Schule und Ausbildung werden effizien- ter gestaltet, um Jugendlichen schneller einen geeigneten Ausbildungsplatz anbieten zu können. Die SPD konstatiert nun in ihrem Antrag, dass das Ausbildungsplatzangebot bei weitem nicht ausreiche und dass es angeblich keine demografiebedingte Entlas- tung geben werde. Dabei hat Ihr Kollege Olaf Scholz am 23. April des vergangenen Jahres selbst hier im Ple- num erklärt, dass es sehr schnell dazu kommen werde, dass nicht jeder Ausbildungsplatz besetzt werden könne. Mir erschließt sich nicht, warum die SPD nun mehr Ausbildungsplätze fordert, ihr doch aber selbst nur zu gut bewusst sein muss, dass wir diese Plätze ei- nes Tages oder – wie Kollege Scholz betont – in Kürze nicht werden besetzen können. Vielmehr setzen wir da- rauf, alle Jugendlichen mitzunehmen, ihnen eine Per- spektive zu geben und nicht leer stehende Ausbildungs- plätze zu schaffen. Es geht deshalb um die Abstimmung von Angebot und Nachfrage und die passgenaue Berufs- orientierung und anschließende Vermittlung, in Unter- stützung durch Kammern, Unternehmen und Wirtschaft. Nichtsdestotrotz haben wir das Ziel von 60 000 Ausbil- dungsplätzen und 30 000 ausbildenden Unternehmen in den verlängerten Ausbildungspakt aufgenommen. Hinzu kommen die Verbesserung der Datenlage, ein effizienteres Übergangssystem und die Sicherstellung der Ausbildungsreife von der Breite in die Spitze, die Fortentwicklung der Berufsorientierung und der Vermitt- lung zwischen Unternehmen und Auszubildenden. g A ic n D A s L z s z a in m s A a E fü te u E e g tr 3 q s A fü n n n 6 w D v h 1 c 6 M S J H (C (D Viele Ihrer Forderungen haben wir bereits schon län- er umgesetzt, andere finden sich in dem verlängerten usbildungspakt wieder. Eine Lektüre des Textes kann h deshalb nur empfehlen. Lesen bildet, das gilt nicht ur für die Auszubildenden in unserem Land. Uwe Schummer (CDU/CSU): Die Krise hat gezeigt: uale Ausbildung ist ein Standortvorteil. Qualifizierte rbeitnehmer und duale Ausbildung gehören eng zu- ammen – in der Praxis für die Praxis. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in hochgelobten PISA- ändern wie Finnland und Schweden mit über 20 Pro- ent dreimal so hoch wie in Deutschland. Die Arbeitslo- enquote von Meistern und Technikern ist mit 2,9 Pro- ent niedrig; bei Akademikern beträgt sie 3 Prozent, bei llen anderen im Vergleichszeitraum 7,1 Prozent. 83 Prozent aller Patente werden von den Beschäftigten den Unternehmen entwickelt. Es gibt jedoch eine de- ografische Lücke. 2008 verließen 909 000 junge Men- chen die Schule, 2018 werden es unter 800 000 sein. Das Institut der deutschen Wirtschaft sieht jährliche uftragsverluste von 14,4 Milliarden Euro, dieses Jahr ufgrund ansteigender Konjunktur von 20 Milliarden uro. Der Koalitionsantrag zur Berufsausbildung steht r eine organische Weiterentwicklung im dualen Sys- m. So sank die Zahl der Altbewerber von 385 000 auf nter 200 000. 35 000 junge Menschen erhalten eine Q-Maßnahme. Die Übernahme liegt bei 75 Prozent – ine echte Brücke in Beschäftigung. Der Ausbildungspakt wurde verlängert und auf Ju- endliche mit Förderbedarf und Leistungsstärke konzen- iert. Es sollen jährlich 60.000 neue Ausbildungsplätze, 0 000 neue Ausbildungsbetriebe und 30 000 Einstiegs- ualifizierungen angeworben werden. Mit den Ländern ind wichtige Partner hinzugekommen. Der Ausbildungspakt hat seit 2004 fast 300 000 neue usbildungsplätze mobilisiert – 300 000 neue Chancen r junge Menschen. Wer das herunterredet, der redet zy- isch. 2007 ging es in der Großen Koalition um eine eue Dynamik des Paktes. Die Zahl der Anwerbung euer Ausbildungsplätze wurde von jährlich 30 000 auf 0 000 verdoppelt. Als dritter großer Ausbilder – neben IHK und Hand- erk – kam der Bundesverband der Freien Berufe hinzu. er neue Pakt wird die Qualität der Berufsausbildung erbessern. Erfolg hat, wer frühzeitig fördert. 82 000 Schüler er- ielten 2009 zwei Jahre vor der Schulentlassung über 4 Tage eine Berufsorientierung in einer überbetriebli- hen Werkstatt. Dieses Jahr werden es 100 000 sein. Die Zahl der Schulabbrecher ist von 100 000 auf 0 000 gesunken. Eine Berufsperspektive ist die beste otivation für den Schulabschluss. In einem europäischen Bildungsraum mit sinkenden chülerzahlen steigt die Mobilität. Deshalb wollen wir ugendwohnheime wieder unterstützen mit begleitenden ilfen. 200 000 Schüler und Auszubildende nutzen sie Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7353 (A) ) )(B) jährlich. Die Bundesregierung hat eine Studie in Auftrag gegeben, die 2011 veröffentlicht wird. Im Bildungsbericht der OECD von 2010 heißt es: „Deutschland hat eine Spitzenposition. Dies ist auf das gut ausgebaute Berufsbildungssystem und dort auf die duale Ausbildung zurückzuführen, die sowohl eine breite Basisqualifizierung als auch einen guten Über- gang von Bildung in Beschäftigung erreicht.“ Das ist auch die Botschaft unseres Antrages. Ich empfehle Zu- stimmung von allen Seiten des Hauses. Heiner Kamp (FDP): Literaturnobelpreisträger Albert Camus hat einmal geschrieben: „Die wahre Groß- zügigkeit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben.“ Bildungspolitik ist Zukunftspolitik für die Menschen in unserem Land, und weil die Koalitionsfraktionen die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext stär- ken und ausbauen wollen, legen wir einen Schwerpunkt auf Bildung und Forschung in dieser Legislaturperiode. Mit einem historischen Mittelaufwuchs machen wir echte Zukunftspolitik für Deutschland, indem wir heute großzügig und klug für morgen vorsorgen. Das Potenzial in den Köpfen unserer Menschen ist der Wohlstand von morgen. Unsere duale Ausbildung ist im internationalen Wett- bewerb ein echtes Plus. Andere Länder beneiden uns da- rum. Auch die OECD bestätigt mittlerweile den hohen Wert unserer beruflichen Ausbildung. Darüber sollten wir uns freuen. Es ist aber nicht Anlass genug, um sich zufrieden zurückzulehnen. Wir müssen das duale Aus- bildungssystem weiter stärken. Wer stattdessen die au- ßerbetriebliche Ausbildung aufblähen will oder gar mit hirnrissigen Theoriekonstruktionen Bürokratiemonster in die Welt setzt, legt die Axt an die Zukunftsfähigkeit unseres Ausbildungssystems. Wir sollten stattdessen darüber sprechen, welche aus- gleichende Wirkung eine duale Ausbildung gerade auch bei Lernschwachen entfalten kann! Beispiele gibt es haufenweise: Schauen wir uns die Deutsche Telekom an! Hier gibt es hervorragende Erfah- rungen! Man setzt sich dort gezielt für Lernschwache ein. Das geschieht nicht aus reiner Menschenliebe. Die Telekom kann bereits heute in den neuen Ländern Aus- bildungsplätze nicht besetzen, und in Zukunft wird sich die Lage noch verschärfen. Deswegen hat der Personal- vorstand recht, wenn er eine breitere Aufstellung in der Nachwuchsgewinnung fordert. Er sagt: Weg vom Ab- gleich an immer gleichen Standards, hin zur Entdeckung individueller Begabung. – So muss vor den heutigen Rahmenbedingungen die Marschroute lauten! Die FDP hat er an seiner Seite! Der Berufsbildungsbericht 2010 bestärkt uns. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Schieflage am Ausbildungsmarkt umgekehrt hat. Das Problem sind nicht länger die fehlenden Ausbildungsplätze, sondern der Mangel an Auszubildenden. Der Fachkräftemangel ist das Problem der Zukunft. Deswegen sind Forderun- g b fü F m A m n s K m G Z z d p A d n w d z d s n fr B a p te in g In S e lö G d k z z e s w R p P D e Z (C (D en nach Ausbildungszwangsabgaben und Zielgrößen ei Ausbildungsplätzen realitätsfremd! Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen Politik r die Zukunft gestalten. Packen wir die alten DGB- lugblätter doch in die Mottenkiste! Sie passen nicht ehr in unsere Zeit. Ganz im Gegensatz zu dem jüngst abgeschlossenen usbildungspakt. Dieser nimmt die veränderten Rah- enbedingungen fest in den Blick und stellt sich den euen Herausforderungen. Die positive Entwicklung am Ausbildungsmarkt lässt ich an harten Fakten festmachen: Für den schönsten reis unseres Landes – Gütersloh – werden 13 Prozent ehr Ausbildungsstellen als im Vorjahr gemeldet. leichzeitig gibt es 4 Prozent weniger Bewerber. Die ahl der noch unversorgten Bewerber ist um 20 Prozent urückgegangen. Zudem wird allen noch ein Ausbil- ungs- oder Qualifizierungsangebot garantiert. Mein ersönlicher Dank gilt den Unternehmen, die bereits im usklang der Krise und im beginnenden Aufschwung ie Weichen klug gestellt haben. Das ist nicht nur unter- ehmerisch klug, sondern auch gesellschaftlich verant- ortungsvoll. Mit der Jugendarbeitslosigkeit verhält es sich wie mit em Mangel an Ausbildungsplätzen: Sie geht drastisch urück! Vom Krisenjahr 2009 bis zum September 2010 ist ie Zahl der Arbeitslosen unter 25 um nahezu 60 000 Per- onen – halb Paderborn – gesunken! Und das Jahr ist och nicht um! Diese Entwicklung ist ausgesprochen er- eulich, das sind gute Nachrichten für die jungen Leute! Doch das reicht uns natürlich nicht! Wir müssen die erufsorientierung stärken und an der Ausbildungsreife rbeiten. Das sind die zentralen Säulen des Ausbildungs- aktes. Gerade deswegen war es klug von Bundesminis- r Brüderle, die KMK und die Integrationsbeauftragte den Pakt miteinzubinden. Auch die Gewerkschaften wurden zur Mitarbeit ein- eladen. Doch im Unterschied zu den Ländern und der tegrationsbeauftragten zierte man sich. Die Hü-Hott- trategie des DGB sagt mehr als tausend Worte, ist allzu ntlarvend. Man hat sich nicht von alten Denkmustern sen können oder wollen. Es wäre eine Chance für die ewerkschaften gewesen; denn die pragmatische Arbeit er bisherigen Paktpartner hat sich bewährt, die Bilanz ann sich mehr als sehen lassen. Wer Mitwirkungsmöglichkeiten fordert, diese auch ugestanden bekommt, sollte die Gelegenheit auch nut- en. Man bekommt sonst den Eindruck vermittelt, dass s den Gewerkschaften die ganze Zeit nur um die politi- che Konfrontation ging. Doch was ist mit der Verant- ortung für die jungen Leute? Die haben bei diesem änkespielchen des DGB offensichtlich zu keinem Zeit- unkt eine Rolle gespielt. Ich bin froh, dass die übrigen aktpartner ihrer Verantwortung gerecht geworden sind. er Pakt wird deswegen wie in den vergangenen Jahren rfolgreich fortgeführt! Aus dem Berufsbildungsbericht und den aktuellen ahlen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt ziehen wir 7354 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) eine zentrale Schlussfolgerung: Wir stehen vor neuen Herausforderungen. Noch viel mehr als früher gilt: Es darf keiner verloren gehen! Mit gemeinsamen Anstren- gungen werden wir die besten Voraussetzungen dafür schaffen, um dieses Ziel zu erreichen. Der Ausbildungspakt ist für die Zielerreichung ein zentraler Baustein. Fortschritt statt Stillstand, das ist das Motto christlich-liberaler Bildungspolitik. Union und FDP sind großzügig gegenüber der Zu- kunft: Wir geben heute alles, um Chancen für morgen zu sichern! Ich bitte um Annahme der Beschlussempfeh- lung. Agnes Alpers (DIE LINKE): Wir haben viele junge Menschen ohne Ausbildungsplatz. Sie finden keinen, weil es zu wenige gibt. Das ist die Realität, die die Bun- desregierung endlich anerkennen muss. 1,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 29 Jahren haben keine Berufsausbildung. Über 84 000 haben laut Bundesagentur in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz erhalten, und die Zahl der Ausbildungsplätze ist seit Be- ginn des Ausbildungspaktes sogar um 8 Prozent einge- brochen. Der Pakt ist ein Ausbildungsplatzvernichter, und das feiern Sie auch noch als Erfolg. Als Linke for- dern wir Sie auf: Begraben Sie diesen Ausbildungspakt und schaffen Sie endlich Ausbildungsplätze für alle! Bei den Paktverhandlungen hat sich nur der Deutsche Gewerkschaftsbund hinter die Jugendlichen gestellt. Sie waren gegen Schmalspurausbildungen, haben für eine ehrliche Statistik gestritten. Wir Linke ziehen den Hut vor dem DGB, sich nicht am Pakt zu beteiligen. Da nützt es auch nichts, Herr Kollege Rupprecht, wenn sie den DGB als Bremser und Miesmacher be- schimpfen. Fegen Sie besser vor Ihrer eigenen Tür: 190 Millionen Euro im nächsten Haushaltjahr bei beruf- licher Bildung kürzen und als williger Handlanger der Wirtschaft auftreten: Das ist Ihre Devise. Leisten Sie endlich Ihren Beitrag zu einer Ausbildungsbilanz, bei der die jungen Menschen nicht unter den Teppich ge- kehrt werden. Jeder zweite Jugendliche hat in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz erhalten. Wie wollen Sie all diesen jungen Menschen erklären, dass Sie die 60 000 zusätzli- chen Ausbildungsstellen im Pakt nicht verbindlich fest- geschrieben haben? Die Wirtschaft verspricht jetzt wie- der zusätzliche Ausbildungsplätze. Die Zahlen der vergangenen Jahre haben aber gezeigt, dass sich die Un- ternehmer nicht an ihre Zusagen gehalten haben. Statt nun durchzugreifen und konsequent für Ausbildungs- plätze einzutreten, stempeln Sie viele junge Menschen als ausbildungsunwillig und -unfähig ab. Als Linke sagen wir Ihnen: Sprechen Sie doch mal mit den Betroffenen. Alle wollen sich eine Zukunft in unserer Gesellschaft aufbauen. Und hierzu benötigen Sie eine verlässliche Politik und keine Regierung, die auf sie draufhaut. Im neuen Ausbildungspakt wollen Sie verstärkt Ju- gendliche in den Blick nehmen, die bisher Schwierigkei- te z le b A d s L s R A a d re A B M te te e m w h g S e e u re N e m u k V ic b P s m g s li d p w tr B te G c w W S (C (D n beim Übergang in die Ausbildung hatten. Hierzu ählen Sie auch die Gruppe der Migrantinnen. Sie wol- n – ich zitiere – „vor allem die Ausbildungsreife ver- essern“. Hier geht es nicht um Reife, sondern um die usgrenzung von Migrantinnen und Migranten – und ie fängt schon viel früher an. Bereits in der Grund- chule müssen die in Bayern mehr als sechsmal so viel eistung erbringen wie deutsche Kinder, um ein Gymna- ium zu besuchen. Haben sie die Schule dann mit einem ealschulabschluss absolviert, erhält nur die Hälfte eine usbildung. Und hier sagen wir eindeutig: Es liegt nicht n der Leistung von Migrantinnen und Migranten, son- ern an den Steinen, die wir ihnen in den Weg legen. Nach einer BIBB-Studie haben sie das gleiche Inte- sse an einer Ausbildung. Auch ihre Strategie, einen usbildungsplatz zu erhalten, unterscheidet sich kaum. ei gleichen Noten erhalten Jugendliche mit türkischem igrationshintergrund nur halb so oft einen gewünsch- n Ausbildungsplatz wie Deutsche. Um es mit den Wor- n eines Jugendlichen auszudrücken: Meine Familie hat inen deutschen Pass, ich habe einen Realschulabschluss it 2,1, aber ich bekomme keine Tischlerausbildung, eil ich Serhat heiße. Ihre Integrationspolitik in der beruflichen Bildung eißt: Ausgrenzung statt Teilhabe und Schuldzuweisun- en statt Verantwortung für Jugendliche zu übernehmen. o etwas lehnen wir als Linke ab. Wir wollen, dass alle inen guten Ausbildungsplatz erhalten. Schließen Sie ndlich einen Ausbildungspakt mit den Jugendlichen nd lassen Sie uns alle gemeinsam die Umlage einfüh- n. Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Zwar wird sich die öffentliche Debatte heute in rster Linie um das wichtige Thema Atom drehen, doch öchte ich Ihren Blick auf ein anderes, für die Zukunft nseres Landes ebenfalls äußerst relevantes Thema len- en: auf die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Nun haben am Dienstag die Paktpartner feierlich die erlängerung des Ausbildungspakets beschlossen, und h kann nur sagen: Grund zum Feiern gibt es nicht. Ins- esondere drei Punkte sollten uns stutzig machen: Der akt wurde am Ende doch ohne die Gewerkschaften be- chlossen, inhaltlich sind die Vereinbarungen zudem utlos und bieten keine Lösungen an, wie der Über- angsdschungel zwischen Schule und Ausbildung abge- chafft werden kann und wie es uns gelingt, den 1,5 Mil- onen jungen Menschen ohne Ausbildungsabschluss en Weg zu einem Berufsabschluss zu ebnen. Lassen Sie mich zunächst festhalten: Natürlich ist es ositiv, dass die Gruppe der beteiligten Partner erweitert urde, dass die Kultusministerkonferenz und die Beauf- agte für Migration hinzugekommen sind. Aber: Die undesregierung ist daran gescheitert, die Gewerkschaf- n einzubeziehen. Ein einflussreicher Player wie die ewerkschaften hätte den Pakt mit seinem Wissen berei- hert. Aber statt frühzeitig Verhandlungen mit den Ge- erkschaften aufzunehmen, haben Kanzlerin Merkel, irtschaftsminister Brüderle und Bildungsministerin chavan in den letzten Wochen nur wild durcheinander Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7355 (A) ) )(B) geredet, wie der Fachkräftemangel zu beheben sei, aber scheinbar vergessen, dass der Termin zur Unterzeich- nung des Paktes schon lange feststand. Herr Brüderle hat gewartet und gewartet, bis er überhaupt Verhandlungen aufgenommen hat. Selbst als sich Frau Merkel von oberster Stelle eingeschaltet hat, hat sie es nicht ge- schafft, eine Einigung zu erzielen. Das ist ein Armuts- zeugnis. Ich denke, wir sind uns einig, dass am Übergangssys- tem dringend etwas getan werden muss und dass es sich zu einem unübersichtlichen Dschungel entwickelt hat. Dies haben auch die Paktpartner erkannt und sich auf die Fahnen geschrieben, die bisherigen Schwierigkeiten beim Übergang in die Ausbildung stärker in den Blick zu nehmen. Bravo! Aber was folgt daraus? Wird das Über- gangssystem, so wie wir Grüne es fordern, abgeschafft? Wird allen Jugendlichen, die in Warteschleifen festste- cken in Zukunft ein Ausbildungsplatz zur Verfügung ste- hen? Leider nein. Die Ideen sind mutlos, im Pakt fehlen klare Verpflichtungen, endlich das Übergangssystem ab- zuschaffen. Es stimmt, die Situation hat sich verbessert. Aber 250 000 Altbewerber, eine Versorgungslücke von 68 000 Stellen, 12 300 Unversorgte nach Übergang in Maßnah- men. Das darf uns nicht ruhen lassen! Wir fordern: Das Ausbildungssystem muss strukturell reformiert werden, die Beteiligung der Unternehmen ge- steigert und die Motivation der jungen Menschen durch die Anerkennung einzelner Lernschritte gestärkt werden. Wir haben mit unserem Modell DualPlus schon vor eini- ger Zeit ein Konzept vorgelegt, wie allen Jugendlichen eine Ausbildung mit hohen betrieblichen Anteilen zuge- sichert werden kann. Unter Einbeziehung von überbe- trieblichen Ausbildungsstätten werden neue Ausbildungs- stellen geschaffen, die auch in Krisenzeiten Bestand haben. Hamburg ist ein gutes Beispiel, wie ein solches grünes Konzept umgesetzt werden kann, an dem alle an einem Tisch sitzen, im Konsens mit den Sozialpartnern und dem politisch-gesellschaftlichen Umfeld. Hinzu kommen circa 1,5 Millionen junge Menschen bis 29 Jahre ohne Berufsabschluss, die in mehr oder minder prekären Verhältnissen Gelegenheitsjobs aus- üben, ohne eine langfristige Perspektive zu haben. Sie verdienen schlecht und sind bei Kündigungen immer die Ersten, die betroffen sind. Für diese Menschen müssen wir mehr tun! Für sie tragen wir eine Verantwortung, für sie müssen endlich passgenaue Weiterbildungsangebote zur Verfügung stehen, die den Menschen ohne Berufsab- schluss Erfolgserlebnisse und Lust am Lernen verschaf- fen und ihnen das Nachholen eines Abschluss ermögli- chen. Die Bundesregierung muss endlich kluge Weiterbil- dungskonzepte für diese Menschen anbieten. Unser Mo- dell DualPlus bietet dafür mit seinem modularen Charakter gute Anknüpfungspunkte. Menschen, auch ohne offiziel- len Berufsabschluss, verfügen häufig über langjährige Berufserfahrung. Es ist nicht sinnvoll, wenn sie eine kom- plette Berufsausbildung durchlaufen müssten. Sie haben sich im Verlauf ihres Lebens bereits zahlreiche anrech- nungsfähige Kompetenzen erarbeitet. Und: Sie sind häu- fi a ri ra d b in d p im w d d te M z li m in w w d b F fö w F d tr d w m B b te F ru re a w k h s A V d D (C (D g in einer Lebensphase, in der sie nicht so ohne Weiteres uf ihr gesamtes Gehalt über den Zeitraum einer dreijäh- gen Ausbildung verzichten können. DualPlus kann da- uf reagieren, eine solche Form der Ausbildung ist urchlässiger und kompatibler mit der Weiterbildung. Durch die Einbeziehung der überbetrieblichen Aus- ildungsstätten und der damit einhergehenden starken dividuellen Betreuung wird es leichter ermöglicht, ass die Bewerber nicht überflüssigerweise eine kom- lette Ausbildung durchlaufen müssen. Zunächst wird Rahmen einer qualifizierten Beratung festgestellt, elche Themenbereiche der Interessent noch nicht abge- eckt hat. Dann können ihm gezielt die passenden Mo- ule zugeordnet werden, um später erfolgreich die Ex- rnenprüfung absolvieren zu können. Dabei sollten die odule so flexibel eingesetzt werden können, dass Teil- eitlösungen möglich sind und die Menschen ihre beruf- che Tätigkeit weiterhin ausüben können. Für die Er- ittlung der bereits bestehenden nonformalen und formellen Berufsqualifikationen muss die Weiterent- icklung des deutschen Qualifikationsrahmens einen ichtigen Beitrag leisten. Natürlich spielt auch die Finanzierung einer Weiterbil- ung eine entscheidende Rolle: Für vollschulische Fort- ildungsgänge mit Ausbildungsabschluss wollen wir die inanzierung über unser grünes Erwachsenenbildungs- rderungsgesetz ermöglichen. Statt der komplizierten, enig zielgenauen und oft entmutigend bürokratischen örderung mit Ausbildungsbeihilfe, Schüler-BAföG, Stu- ierenden-BAföG, Kinderfreibeträgen etc. soll so eine ansparente Grundlage für Weiterbildung geschaffen und amit eine positive Haltung gegenüber Weiterbildung ge- eckt werden. Die Verbesserung des Ausbildungssystems wartet im- er noch auf Tatkraft und den Veränderungswillen der ildungsministerin. Frau Schavan hat auf diese Pro- leme keine stichhaltigen Antworten. Sie ist eine Meis- rin darin, Programm mit viel Trara anzukündigen. Das atale daran ist nur: Es kommt am Ende nicht viel dabei m. Das angekündigte Programm der Bildungsketten icht nicht weit genug und ist völlig unabgestimmt. Und ls würde sie ihre eigenen Worte nicht ernst nehmen, ill sie die Mittel für die Berufsorientierung massiv sen- en. Frau Ministerin, wenn Sie schon keine eigenen Ideen aben, dann lernen Sie von uns. Wir haben Ihnen mit un- erem Konzept DualPlus den Weg aufgezeigt. nlage 10 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags: Grundrecht auf Wohnen sozial, ökologisch und barrierefrei ge- stalten (Tagesordnungspunkt 10) Gero Storjohann (CDU/CSU): Zu Beginn meines ortrags und im Hinblick auf den vorliegenden Antrag er Linken halte ich es für notwendig, zunächst einige inge ins rechte Licht zu rücken: Die Wohnungsversor- 7356 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) gung in Deutschland ist gut. Die Mieten und Immobi- lienpreise haben sich in den letzten Jahren stabil entwi- ckelt. Die christlich-liberale Koalition reagiert mit einer Vielzahl von Maßnahmen angemessen auf die Heraus- forderungen des demografischen Wandels und des Kli- maschutzes. Die Linken verweigern sich diesen Tatsa- chen. Ihr Antrag trifft Aussagen, die schlicht falsch sind. Die Fraktion Die Linke zeichnet in ihrem Antrag ein dramatisches Bild von der Wohnungssituation in Deutschland, das mit der Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Ich empfehle Ihnen die Lektüre des jüngsten Berichtes über die Wohnungs- und Immobilien- wirtschaft in Deutschland. Wenn Sie diesen Bericht gele- sen hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen: Im Bereich des sozialen Wohnens, des ökologischen Wohnens und des barrierefreien Wohnens erzielen wir kontinuierliche Er- folge. Einiges von dem, was Sie in Ihrem Antrag fordern, ist längst Realität. Ich möchte das an einigen Punkten deut- lich machen: In Ihrem Antrag fordern Sie erstens eine soziale Aus- gestaltung des Wohnens in Deutschland. Auch Men- schen mit geringen Einkommen sollen menschenwürdig wohnen können. Hier sage ich Ihnen: Das ist in Form des Wohngeldes längst geltendes Recht. Das Wohngeld ist ein zentrales Instrument einer so- zialen Wohnungspolitik. Deshalb entwickeln wir das Wohngeld auch kontinuierlich weiter. Mit dem Wohn- geld ermöglichen wir es auch einkommensschwachen Haushalten, in einer angemessenen und familiengerech- ten Wohnung zu leben. Dabei berechnet sich das Wohn- geld ganz spezifisch nach dem individuellen Bedarf des Haushalts und den regional unterschiedlichen Miethö- hen. Es ist ein treffsicheres und marktkonformes Mittel der Wohnungspolitik. Es sichert soziales Wohnen in Deutschland für diejenigen, die nur geringes Einkom- men haben. Im Ergebnis kann in Deutschland jeder men- schenwürdig wohnen. Die Linken erwecken mit ihrem Antrag den Eindruck, als ob wir in Deutschland ein Problem großer Woh- nungsnot hätten. Wir lassen es Ihnen nicht durchgehen, dass Sie hier solche Unwahrheiten verbreiten. An dieser Stelle auch noch eine Anmerkung zur Ent- wicklung der Mieten: Zwischen 1997 und 2007 stiegen die Nettokaltmieten jährlich um durchschnittlich 1,1 Pro- zent. Dies liegt unter der durchschnittlichen Preissteige- rung in dieser Zeit um jährlich 1,5 Prozent. Von einer be- sorgniserregenden Entwicklung der Mieten kann keine Rede sein. Hören Sie also auf, mit Ihrem Antrag einen falschen Eindruck zu erwecken! Dann fordern Sie in Ihrem Antrag zweitens ein Recht auf ökologisches Wohnen. Ich muss zugeben, dass ich mich hierüber ein wenig gewundert habe. Seit Jahren richtet die Bundesregierung schließlich ein großes Au- genmerk auf die ökologische Sanierung des Gebäudebe- standes. Unser Energiekonzept formuliert sogar das ehr- geizige Ziel, bis zum Jahr 2050 80 Prozent weniger CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu realisieren. Aber: bei keiner dieser klimaschutzorientierten Regelungen im W fo k u g g m A C g e im s w n in im g g d g D g c b b m m e w n N p b ih u h u d e s v C te w u ru O d A E (C (D ohnungsbereich haben uns die Linken unterstützt, Sie rdern Umweltschutz im Gebäudebereich und stimmen onsequent gegen alle Vorschläge, die diese Forderung msetzen. Dies ist in höchstem Maße unglaubwürdig. Wir schaffen mit dem CO2-Gebäudesanierungspro- ramm und den KfW-Fördermitteln sowie mit den Ener- ieausweisen Anreize für Immobilienbesitzer und Ver- ieter, in Umwelt- und Klimaschutz zu investieren. lleine zwischen 2006 und 2008 wurden im Rahmen des O2-Gebäudesanierungsprogramms 800 000 Wohnun- en umfassend energetisch saniert bzw. energieeffizient rrichtet. Der Wohnungsbestand in Deutschland wird mer ökologischer, und das ist ein toller Erfolg. Drittens sprechen Sie in Ihrem Antrag die demografi- che Entwicklung an. Die Menschen in Deutschland erden erfreulicherweise immer älter. In der Tat hat das atürlich auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt unserem Land. Treppen können ein großes Hindernis Alltag darstellen. Badezimmer müssen behinderten- erecht ausgestaltet werden. Und Rollstuhlfahrer benöti- en Wohnungen ohne erhöhte Türschwellen. Um für diese Fälle Lösungen anzubieten, hat die Bun- esregierung in den vergangenen Jahren Förderpro- ramme aufgesetzt. Mehr und mehr Wohnungen in eutschland werden alters- und behindertengerecht um- ebaut. Mit dem Konjunkturpaket I haben wir zusätzli- he Gelder für altersgerechte Wohnungsanpassungen ereitgestellt. Das Förderprogramm „Altersgerecht Um- auen“ kann von Wohnungseigentümern, privaten Ver- ietern und Mietern gleichermaßen in Anspruch genom- en werden. Seit April 2009 werden von der KfW ntsprechende Förderzusagen erteilt. Hierdurch erzielen ir bereits heute gute Verbesserungen. Und in den ächsten Jahren wird sich der Markt an die steigende achfrage nach altersgerechten Wohnungen weiter an- assen. Wir unterstützen und fördern den weiteren Aus- au barrierefreien Wohnens in Deutschland. Es dürfte deutlich geworden sein, dass die Linken in ren Forderungen nach einem sozialen, ökologischen nd barrierefreien Recht auf Wohnen der realen Politik interherlaufen. Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion nd als unionsgeführte Koalition fördern die Anpassung es Wohnungsmarktes an die tatsächlichen Bedürfnisse iner sich verändernden Gesellschaft. Ihr Antrag verweigert sich der Realität auf dem deut- chen Wohnungsmarkt. Auf dieser Grundlage ist eine ernünftige Diskussion nicht möglich. Wir als CDU/ SU-Bundestagsfraktion werden Ihren Antrag nicht un- rstützen. Daniela Raab (CDU/CSU): Ich sehe ja ein, dass Sie ieder einmal einen Forderungskatalog erstellt haben nd nun das allumfassende Handeln der Bundesregie- ng fordern; denn das ist ja nun einmal Ihr Job in der pposition. In Ihrem Antrag liest man also das eine und das an- ere und denkt sich dabei: Das machen wir doch alles! n anderer Stelle denkt man vielleicht: Das klingt nach nteignung und Sozialismus pur. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7357 (A) ) )(B) Zunächst liest man, dass nirgendwo in Deutschland ein bedarfsgerechtes Angebot an Wohnraum existiert. Aha. Dann liest man, dass Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt regional divergieren. Das stimmt. Sachlich falsch ist, wenn Sie in Ihrem Antrag davon sprechen, dass von der Bundesregierung weder im Woh- nungsbestand als auch im Wohnungsbau ökologische und demografische Erfordernisse adäquat und vor allem nachhaltig berücksichtigt werden. Die Wohnungsversorgung in Deutschland ist gut. Hohe bauliche Qualität und Ausstattungsstandards sind Ergebnis eines seit Jahrzehnten hohen Investitionsni- veaus in Neubau und Bestand. Grundlage hierfür sind bewährte ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, ge- zielte förderpolitische Impulse und wirksame soziale Sicherungsinstrumente. Mietrecht und Steuerrecht ge- währleisten gleichermaßen die Wirtschaftlichkeit der Wohnungsvermietung und den Schutz der Mieterinnen und Mieter. Gerade die nachhaltige Stadtentwicklungspolitik hat angesichts der wirtschaftlichen, kulturellen und gesell- schaftlichen Entwicklung in unserem Land eine enorme Bedeutung, wird bereits vielfach berücksichtigt, und wir haben uns diesbezüglich hohe Ziele gesetzt: die Bewälti- gung der Folgen des demografischen und wirtschafts- strukturellen Wandels, den Klimaschutz, den Erhalt his- torischer Bausubstanz und Stadtstrukturen, die Wieder- und Umnutzung von Brachflächen und die Barrierear- mut im Wohnumfeld. Sie sprechen in Ihren Forderungen all die guten und erfolgreichen Förderprogramme an. Diese Programme zeigen ja, dass wir eben diese Nachhaltigkeit verfolgen und dass wir ebendiese veränderten Lebensbedingungen und Tendenzen in der Bevölkerung erkennen und ent- sprechend durch unsere Programme und Planungen um- setzen. Neu – und, wie ich finde, gerade für die infrastruktur- schwachen ländlichen Gebiete wichtig – ist das Städte- bauförderprogramm „Kleine/Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“. Dieses Programm wurde neu aufgelegt, obwohl wir sparen müs- sen. Hier wird die aktive Zusammenarbeit über Gemein- degrenzen hinweg unterstützt. Ziel ist, die nötige Infra- struktur für die kommunale Daseinsvorsorge arbeitsteilig zu organisieren. Hier wird auch berücksichtigt, dass wir in einer föderalen Struktur leben. Soziale Wohnraumförderung ist die Aufgabe des So- zialstaates. Seine wesentlichen Ansatzpunkte sind die Gewährung von Wohngeld zur Stärkung der Mietzah- lungsfähigkeit und die soziale Wohnraumförderung. Diese beiden Punkte werden auch von der Bundesregie- rung ernst genommen und verfolgt. Im Rahmen der Fö- deralismusreform unterliegen sie aber den Ländern. Aber auch der Bund will Wohnraum und Infrastruktur gestalten. Dies soll sowohl alten-, generationengerecht und, wo sachgerecht, integrativ gestaltet werden, und die erforderlichen Service- und Hilfestrukturen sollen auch in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft ausgebaut und weiterentwickelt werden. e g h P s z u b P w u z b fü d w e W h S e W D W te z e te G n S m z e g s B c k a u d n e fü a d g g w im n u m B ti (C (D Wohnungsmarkt- und Stadtentwicklung sind eng mit- inander verknüpft. So gab und gibt es zahlreiche Pro- ramme, auch langfristig – heute sagt man gerne: nach- altig – angelegte Linien, die sich mit den bekannten roblemen auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland be- chäftigen. Die energetische Sanierung des Gebäudebestands ist um Beispiel ein zentrales Handlungsfeld der Energie- nd Klimapolitik der Bundesregierung und wird zurzeit esonders forciert. Auch da gab es schon erfolgreiche rojekte, zum Beispiel um die Eigentümer von Groß- ohnsiedlungen bei der Erstellung integrierter Konzepte nd differenzierter Investitionsstrategien zu unterstüt- en und somit die energetische Sanierung zu initiieren zw. zu beschleunigen. Dazu hat das Bundesministerium r Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, BMVBS, 2009 en Wettbewerb „Energetische Sanierung von Groß- ohnsiedlungen auf der Grundlage integrierter Stadtteil- ntwicklungskonzepte“ ausgelobt. Gegenstand des ettbewerbs war die Erarbeitung integrierter und nach- altiger Beiträge auf Quartiersebene, die gesamtheitliche trategien und Maßnahmen zu den Bausteinen Energie- insparung und Energieeffizienz, Stadtteilentwicklung, ohnungswirtschaft, Finanzierung, Partizipation sowie urchführung gleichermaßen berücksichtigen. Der ettbewerb gab den Auftakt zur Entwicklung oder Wei- rentwicklung integrierter Stadtteilentwicklungskon- epte unter Einbeziehung energetischer Aspekte. Die nergetische Sanierung soll im Rahmen einer integrier- n Entwicklungsplanung dafür genutzt werden, die roßwohnsiedlung insgesamt aufzuwerten. Natürlich gibt es unterschiedliche Ansprüche an Woh- ungen, die befriedigt werden müssen. Es gibt in der tadt eine andere Klientel als auf dem Land, Familien öchten anders wohnen als Singles etc. Um dem gerecht u werden, wird aber auch viel getan. Für die Städte ist s zum Beispiel ein zentrales Anliegen einer nachhalti- en Stadtentwicklungspolitik, die Standortqualität zu tärken und die Attraktivität der Stadtquartiere für alle evölkerungsgruppen zu verbessern. Hohe städtebauli- he Qualitäten und bedarfsgerechte Wohnraumangebote önnen wesentlich dazu beitragen, die Suburbanisierung bzuschwächen und eine Rückbesinnung auf die Vorteile rbaner Lebensformen zu begünstigen. Die Förderung es städtischen Wohnens wird auf allen politischen Ebe- en als ein zentrales Ziel angesehen und ist für die Stadt- ntwicklung von strategischer Bedeutung. Insbesondere r Familien mit Kindern möchten die Städte wieder ein ttraktiver Wohnstandort sein. Auch bei dem Thema Wohnen im Alter sind wir auf em besten Wege. Die Wohneigentumsquote ist weiter estiegen und lag 2008 bei gut 43 Prozent. Die Bedin- ungen für den Erwerb von Wohneigentum sind gegen- ärtig auch nach der Abschaffung der Eigenheimzulage langfristigen Vergleich sehr günstig. Gründe sind iedrige Hypothekenzinsen, stabile Immobilienpreise nd in den letzten Jahren moderat gestiegene Einkom- en. Die Wohneigentumsbildung findet zunehmend im estand statt. Der Eigenheimbau bleibt aber eine wich- ge Stütze der Bautätigkeit. Von 2008 knapp 200 000 7358 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) fertiggestellten Wohneinheiten entfallen rund 80 Prozent auf Eigenheime und Eigentumswohnungen. Die Bundesregierung hat im Rahmen des Maßnahmen- pakets „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstär- kung“ Mittel für das KfW-Förderprogramm „Altersge- recht Umbauen“ bereitgestellt, mit dem die Anpassung des Wohnungsbestands und des Wohnumfelds an diese Bedürfnisse gefördert wird. Die KfW-Bankengruppe förderte das altersgerechte Umbauen im Jahr 2010 be- reits mit über 100 Millionen Euro. Mit der KfW-Förde- rung können zum Beispiel Aufzüge eingebaut, Türen verbreitert oder Bäder barrierearm umgebaut werden. Das hilft Menschen mit altersbedingt eingeschränkter Mobilität oder Behinderungen genauso wie Familien mit Kindern. Mit ihrem seit dem 1. Juli 2010 eigenständigen Programm „Altersgerecht Umbauen“ fördert die KfW barrierearmes Wohnen. Es ist komfortabel für Menschen jeden Alters, doch „altersgerecht“ sind derzeit nur 1 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Mit ihrem Förderprogramm will die KfW einen Bei- trag dazu leisten, dass vor allem ältere Menschen – dank reduzierter Wohnbarrieren – so lange wie möglich in ih- ren eigenen vier Wänden leben können. Das Wohneigen- tum bleibt für viele Menschen ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge. Seine Notwendigkeit wird durch die Veränderung der Altersstruktur verstärkt. Daher wurde das selbstgenutzte Wohneigentum mit dem Eigenheimrentengesetz besser in die geförderte ka- pitalgedeckte private Altersvorsorge, die Riester-Rente, integriert. Zuletzt möchte ich noch kurz erwähnen, dass Sie in Ihrem Antrag sehr einseitig sind. Sie fordern ja geradezu die Verstaatlichung des Wohnungsmarktes. Kommunale Wohnungsunternehmen habe eine große Bedeutung; aber Sie verkennen die Bedeutung der privaten Woh- nungswirtschaft für die soziale Sicherung des Wohnens, der zusätzliche Lasten aufgebürdet werden sollen. Eine Verschärfung des ausgewogenen sozialen Miet- rechts und ein Zwang zu energetischer Sanierung würde sich nachteilig auf die Bereitschaft zu Investitionen in Wohnimmobilien auswirken und damit das im Wesentli- chen austarierte Gleichgewicht von Angebot und Nach- frage gefährden. Sören Bartol (SPD): Auch und gerade die SPD- Bundestagsfraktion sieht es als eine zentrale staatliche Aufgabe, Grundlagen zu schaffen, damit jedem Men- schen angemessener Wohnraum zur Verfügung steht. Deshalb setzen wir uns beispielsweise für eine gerechte Aufteilung der Kosten für energetische Gebäudesanie- rung ein. Staat, Vermieter und Mieter müssen ihren Teil dazu beitragen, dass in Zukunft im Gebäudebereich we- niger CO2 entsteht. Die Regierung will übrigens einen anderen Weg gehen und Mieter stärker zur Kasse bitten. Das ist mieterfeindliche Politik, die unser bewährtes, fai- res Mietrecht aushebelt. Ähnlich ist es beim Wohngeld, das zu einer ausgewo- genen Bevölkerungsstruktur in den Stadtteilen beiträgt. D S te s k s k s P n W d S g d tu g s d W ra Ü ti fo z g u re b d re s S n s d m fü w s m a s T B ru m k e a la b e (C (D ie Heizkostenkomponente, erst 2009 auf Betreiben der PD eingeführt, soll abgeschafft werden. Die Heizkos- n sind gesunken, sagt die Regierung. Auch wenn man ich solche Zahlen vielleicht irgendwie zurechtrechnen ann: Gibt es jemanden, der nicht von zukünftig weiter teigenden Kosten für Haushaltsenergie ausgeht? Ein- ommensschwache werden alleingelassen und in Grund- icherung gedrängt; so sieht es zurzeit aus. Eine solche olitik wird dafür sorgen, dass sich Menschen ihre Woh- ung nicht mehr leisten können. Es gilt also in der Tat auf einiges zu achten, damit der ohnungsmarkt ausgeglichen bleibt. Leider wird uns er vorliegende Antrag dabei nicht weiterhelfen. Lassen ie mich das anhand dreier Beispiele deutlich machen. Erstens. Die Linksfraktion fordert, die Einzelpro- ramme der Städtebauförderung zusammenzulegen, und as in einer Situation, in der wir in den Haushaltsbera- ngen um eine ausreichende Ausstattung dieser Pro- ramme kämpfen. Die verschiedenen Programme haben ich mit den Jahren aufgrund des unterschiedlichen Be- arfs entwickelt. Wieso wollen Sie das aufgeben? Kein ort dazu in Ihrem Antrag. Zweitens. Die Linksfraktion fordert ein gesetzlich ga- ntiertes Recht auf eine menschenwürdige Wohnung. ber Wohnungslosigkeit haben wir neulich hier debat- ert; wir werden das auf Berichterstatterebene auch bald rtsetzen. Der Wohnungslosigkeit konnten wir bisher um Beispiel über Mietrecht und Wohngeld ganz gut be- egnen. Zudem sind hauptsächlich die Länder zuständig, nd in einigen Landesverfassungen ist schon ein Grund- cht auf Wohnen verankert. Deshalb fragt sich, ob eine esondere bundesgesetzliche Regelung wirklich eine ringende Notwendigkeit ist. Ich verschließe mich Ih- m Ansinnen ja nicht grundsätzlich; aber konkrete Um- etzungsvorschläge bleiben Sie schuldig. Dafür fordern ie eine deutliche Ausweitung des Wohngeldes. In mei- er Realität kämpfen wir aber gerade darum, eine Ver- chlechterung beim Wohngeld zu verhindern. Ich hätte as auch gerne anders, aber über höheres Wohngeld üssen wir derzeit nun wirklich nicht reden. Drittes Beispiel. Gefordert wird ein Rechtsanspruch r Mieter auf energetische Sanierung. Schön und gut, enn man davon ausgeht, dass alle Wohnungen Heu- chreckeninvestoren gehören, die nicht wissen, wohin it ihrem Geld. Die Welt sieht aber anders aus. Es gibt uch den Privatvermieter, der es sich nicht leisten kann, eine eine vermietete Wohnung zu sanieren. Über diese hemen diskutieren wir gerade intensiv, auch weil die undesregierung die Mittel für die CO2-Gebäudesanie- ng massiv zurückfahren will. In dieser Situation kann an doch nicht mit einem so undifferenzierten Antrag ommen. Die Linksfraktion macht mit diesem Antrag gleich ine ganze Reihe Fässer auf, beschränkt die Begründung ber auf ein paar Sätze. So ist ihr Antrag keine Grund- ge für eine zielführende Debatte. Das ist schade; denn ei einigen Aspekten wären es sicher wert gewesen, sich rnsthafter mit ihnen zu befassen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7359 (A) ) )(B) Ulrike Gottschalck (SPD): Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Linken, dem Titel Ihres Antrages „Wohnen sozial, ökologisch und barrierefrei gestalten“ könnte man ja zustimmen. Wer will das nicht? Auch die Stoßrichtung des Antrages könnte man unterstützen. Aber der markige Titel wird leider nicht mit Inhalten ge- füllt. Viele Forderungen – teilweise auch ideologische – werden in den Raum gestellt, ohne wirkliche Handlungs- perspektiven aufzuzeigen. Das ist deutlich zu wenig, um das Wohnen und das Zusammenleben in unserer Gesell- schaft zukunftsfest zu machen. „Nirgendwo in der Bun- desrepublik Deutschland existiert ein bedarfsgerechtes Angebot an Wohnraum“ – ich denke, dieses Zitat aus Ih- rem Antrag belegt die Realitätsferne. Meine sehr verehr- ten Damen und Herren von der Linken, wie schon Sören Bartol beschrieben hat, handelt es sich bei ihrem Antrag leider um bloße Ankündigungspolitik. Angesichts der demografischen Entwicklung stehen Städte und Gemeinden vor neuen Herausforderungen, die nur als Gemeinschaftsaufgabe zwischen Bund, Land und kommunaler Ebene sinnvoll gemeistert werden kön- nen. Daher ist es auch so bitter, dass CDU/CSU und FDP elementare Bausteine der nationalen Stadtentwicklungs- politik wie die Städtebauförderung und die Mittel für die CO2-Sanierung von Gebäuden kürzen und die Entwick- lung in den Kommunen nachhaltig schädigen. Dies be- stätigten auch alle Experten in der gestrigen Anhörung. Städtebau ist der richtige Ansatzpunkt. Gerade für die Kommunen ist die Halbierung der Mittel eine große Be- lastung; denn sie müssen die Herausforderungen des de- mografischen Wandels bewältigen und soziale und bar- rierefreie Wohnverhältnisse schaffen sowie lebenswerte Innenstädte erhalten, nicht nur für Menschen mit Behin- derung, sondern für eine Gesellschaft, in der ein großer Teil der Menschen zunehmend auf Barrierefreiheit ange- wiesen sein wird. Sie schlagen vor, die Einzelprogramme der Städte- bauförderung in einem Städtebauförderprogramm für Kommunen zusammenzufassen. Ich befürchte, dass Sie mit Ihrer Forderung den Kommunen einen Bärendienst erweisen; denn am Ende des Prozesses könnte noch mehr Geld fehlen. Auch die von Ihnen gewünschten Ab- stimmungsprozedere für Kriterien zwischen Bund, Land, Kommunen und Stadtumland erscheinen mir in der Pra- xis relativ schwierig und eher eine Hürde zu sein. Was die Menschen in den Kommunen tatsächlich brauchen, ist eine bedarfsgerechte Förderung, die beispielsweise barrierefreies Wohnen ermöglicht oder durch Denkmal- schutzmaßnahmen die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden erhält und erhöht. Nur mit solchen konkre- ten Ansätzen, meine Damen und Herren von der Linken, erreicht man eine „menschenwürdige soziale und ökolo- gische Verfasstheit des Wohnens“, wie Sie es sich etwas verklausuliert in Ihrem Antrag wünschen. Für uns Sozialdemokraten ist eine Abstimmung in den Kommunen und mit den Menschen vor Ort Dreh- und Angelpunkt des Erfolges. Darüber hinaus haben die Kommunen einen unschlagbaren Vorteil in puncto bür- gerschaftliches Engagement und Ehrenamt, den der An- trag der Linken völlig ausspart. Eine kluge und sozial ge- rechte Wohnungsbaupolitik fördert die Zusammenarbeit z s li n w u ti v te v ru m n u z In g s e d d s k ri g is s v a n B v T S s m P fa ra v d le h G d re u L ti b k (C (D wischen Zivilgesellschaft und Gemeinde, ohne dass taatlicher Druck ausgeübt werden muss. Kommunalpo- tik und auch die Verwaltung sowie die Bürgermeisterin- en und Bürgermeister beteiligen in einem Prozess so- ohl die Hauseigentümer als auch die Bewohnerinnen nd Bewohner, die Gewerbetreibenden vor Ort und Ini- ativen und Vereine. Durch die Einbeziehung aller rele- anten öffentlichen und privaten Träger können so städ- bauliche Investitionen die gelebte Demokratie vor Ort oranbringen. Eine bloße Forderung nach mehr Rekommunalisie- ng, wie es im Antrag der Linken anklingt, reicht hier einer Meinung nach nicht aus; denn wenn die Kommu- en kein oder weniger Geld für sozialen Wohnungsbau nd Förder- und Integrationsprogramme wie „Die so- iale Stadt“ bekommen, können sie auch keine weiteren vestitionen tätigen. Das gefährdet die Entwicklung leichwertiger Lebensverhältnisse. Die Lebenswelten sind im Wandel. Das Wohnen als oziales Gut ist ein wichtiger und lebendiger Bestandteil iner sich wandelnden Gesellschaft. Auf die Herausfor- erungen der Zukunft gilt es im Jetzt zu reagieren. We- er können bloße Gedankenspiele die Situation verbes- ern noch Kürzungen und Streichungen. Sebastian Körber (FDP): Die Gestaltung einer zu- unftsorientierten Wohnungspolitik ist eine der schwie- gsten, wichtigsten, aber auch eine der reizvollsten Auf- aben. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum t und bleibt dabei ein wesentlicher Bereich der Da- einsvorsorge für diese Koalition. Das bedeutet aber nicht – und damit komme ich zum orliegenden Antrag –, dass die Wohnraumversorgung m besten staatlicherseits organisiert wird. Denn Woh- en als Grundbedürfnis bedeutet stets mehr als nur die ereitstellung von Wohnraum. Wer die Bereitstellung on Wohnraum als einziges Kriterium sieht, sei an die rabantenstädte in der DDR und anderen sozialistischen taaten erinnert, die das Wohnen aus meiner Sicht – das age ich auch als Architekt – nicht gerade lebenswert achten. Die Linke tischt heute allerhand programmatischen lattenbau auf. Bekanntlich gab es Art. 37 der DDR-Ver- ssung, der jedem DDR-Bürger das Recht auf Wohn- um für sich und seine Familie – entsprechend den olkswirtschaftlichen Möglichkeiten – zusprach. Wie as in der Realität ausgesehen hat, wissen wir alle. Viel- icht will die Linke dahin zurück; wir – und die Mehr- eit der Menschen – wollen das sicher nicht. Unser Grundgesetz dagegen ist eine Verfassung der rundrechte, der Freiheitsrechte und keine Verfassung er detaillierten Einzelansprüche. Im Grundgesetz ist be- its festgelegt, dass Deutschland ein Sozialstaat ist – nd dass Eigentum verpflichtet. Dank dieser beiden eitsätze ist bereits heute mit Verfassungsrang garan- ert, dass jeder Deutsche eine angemessene Wohnung ekommt. Unsere Sozialgesetzgebung bildet die Kon- retisierung dieser Grundsätze. Die FDP-Fraktion lehnt 7360 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) daher die Aufnahme des Rechts auf Wohnen in die Ver- fassung ab. Sie versteigen sich in Ihrem Antrag auf Seite 1 zu fol- gendem Satz: „Nirgendwo in der Bundesrepublik Deutschland existiert ein bedarfsgerechtes Angebot an Wohnraum.“ Anstelle des Linke-Parteichefs Klaus Ernst, Ihrem „Experten“ für bedarfsgerechten Wohn- raum, würde ich auch nicht mehr auf der feudalen Luxu- salm wohnen wollen. „Auf der Alm da gibt’s kei’ Sünd“, sagt man bei uns. Kommen Sie mal wieder ins Tal mit Ihren Forderungen! Glaubwürdigkeit sieht anders aus. In der bayerischen Verfassung steht in Art. 106 der Satz: „Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung.“ Dieser Satz findet sich dort seit 1946. Die heutige Wohnraumsituation kann nicht mit der di- rekten Nachkriegszeit, zu der Deutschland in Trümmern lag, verglichen werden. Mittlerweile sind diese Zeiten der dramatischen Wohnungsnot vorbei. Zur Erinnerung: Im Rahmen der Föderalismusreform ist die Zuständigkeit für die soziale Wohnraumförderung 2006 vom Bund auf die Länder übergegangen. Alles, was Sie in diesem Schaufensterantrag als „Wunschzet- tel“ aufgeschrieben haben, hätten Sie also schon in den Ländern Berlin und Brandenburg, in denen Sie mitregie- ren, in Angriff nehmen können. Das tun Sie aber nicht. Unsere Wohnungsversorgung darf zu Recht als gut bezeichnet werden. Im Unterschied zu anderen EU-Län- dern ist der Wohnungsmarkt bei uns kleinteilig struktu- riert und durch einen hohen Anteil von Privateigentü- mern gekennzeichnet. Mietwohnungen sind in allen Qualitäten vorhanden. Auch für einkommensschwächere Haushalte muss Wohnraum verfügbar und bezahlbar bleiben. Den einkommensschwachen Haushalten wird bei den Wohnkosten geholfen. Das ist wichtig für die Menschen, nicht Symbolpolitik à la Linke. Um die Kosten für Mieter langfristig auf einem Ni- veau zu halten oder zu senken, sind vor allem energeti- sche Umbaumaßnahmen erforderlich. Die gestrige An- hörung im Bauausschuss hat das unterstrichen. Die stillen Reserven im Gebäudebestand werden nur akti- viert werden, wenn wir Anreize setzen, aber keine Zwangssanierungen anordnen. Wir wollen die Energie- einsparpotenziale im Gebäudebestand mobilisieren und neue Gebäude mit möglichst geringem Energiebedarf er- stellen. Dazu gehört die effektive Ausgestaltung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms zur Steigerung der Sanierungsquote. Hier werden im Rahmen des Energie- und Klimafonds 500 Millionen Euro Programmmittel neu und damit insgesamt rund 1 Milliarde Euro 2011 zur Verfügung gestellt. Das ist ein wichtiger Beitrag zu un- serer Modernisierungsoffensive für Gebäude. Um den Wohnungsbestand auf Dauer marktfähig zu halten, sind auch altersgerechte und zwar möglichst bar- rierefreie Anpassungsmaßnahmen im Wohnungsbestand und -umfeld unumgänglich. So können ältere und mobi- litätseingeschränkte Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen. a b K s d L d D d la E d W e d d e z k g s w w s k ti re s m K u a u d s la ru e d s u a d L B v K n G v L z v (C (D Der Antrag der Linken wird den Herausforderungen us ökologischen, demografischen, sozialen und städte- aulichen Anforderungen nicht gerecht. Wir stehen als oalition für eine zukunftsfähige Wohnungspolitik jen- eits von Ideologie und Symbolpolitik und zum Wohle er Bürgerinnen und Bürger in unserem Land. Heidrun Bluhm (DIE LINKE): Die Fraktion Die inke legt ihnen heute, ausgelöst durch die Bundestags- rucksache 16/13325 – das ist die Unterrichtung des eutschen Bundestages durch die Bundesregierung über ie Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutsch- nd vom 4. Juni 2009 –, ein völlig neues Konzept zur ntwicklung des Wohnungsmarktes in Deutschland vor. Sowohl im Bericht der Bundesregierung als auch in er dazu stattgefundenen Expertenanhörung wird der ohnungsmarkt in Deutschland im Durchschnitt als gut ingeschätzt. Aber es wird gleichwohl auf eine Reihe rängender Probleme aufmerksam gemacht; denn trotz er guten Gesamteinschätzung existiert fast nirgendwo in bedarfsgerechtes Angebot an Wohnraum. Die Mehr- ahl unserer Wohnungen entspricht in keiner Weise den limatischen und energetischen Anforderungen, alters- erechten und barrierefreien Kriterien, also den ökologi- chen und demografischen Erfordernissen, und ebenso enig den städtebaulichen Herausforderungen und not- endigen Flächenverbrauchseinsparungen. Es ist also, prichwörtlich ausgedrückt, wie mit der Kuh, die ertrun- en ist, obwohl der Graben im Durchschnitt nur 50 Zen- meter tief war. Wir sind der Auffassung, dass Wohnen als elementa- s, existenzielles Bedürfnis des Menschen zu den ge- etzlich garantierten Grundrechten gehört, weil es für ein enschenwürdiges Leben ebenso wichtig ist wie Essen, leidung, Bildung und Gesundheit. Diese Erfordernisse nd die gegenwärtige regierungsgesteuerte Geisterfahrt uf der Gegenspur von sozial gerechter Wohnungspolitik nd zukunftsfähigem Städtebau machen überdeutlich, ass jetzt dringend gehandelt werden muss. Die Men- chen und die Branchen brauchen eine langfristige, be- stbare und unumkehrbare bundespolitische Orientie- ng, wenn wir sie bei der Lösung der Probleme inbeziehen wollen. Wir wollen eine Wohnungs- und Städtebaupolitik, die ie tiefgreifenden sozialen, demografischen, ökologi- chen und wirtschaftlichen Veränderungen, vor denen nsere Gesellschaft als Ganzes steht, konzeptionell und llumfassend betrachtet und auf die sich die Menschen ieser und kommender Generationen, auf die sich die änder und Kommunen, die Hauseigentümer und die auwirtschaft ebenso wie die Mieterinnen und Mieter erlassen können, weil sie eben nicht der jeweiligen assenlage, nicht kurzfristigen Renditeerwartungen, icht irgendwelchen Klientelinteressen, sondern nur dem rundgesetz und damit allen Bürgerinnen und Bürgern erpflichtet ist. Heute beraten wir unseren Konzeptvorschlag in erster esung. Ich lade Sie ein, über eine neue Objektförderung u diskutieren, die die Lasten gerecht auf alle Schultern erteilt, die Mieterinnen und Mieter, aber auch die Woh- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7361 (A) ) )(B) nungseigentümer nicht überfordert, langfristige Kon- junkturanreize für die Bauwirtschaft gibt und Länder und Kommunen entsprechend ihrer regionalen Erforder- nisse mitbestimmen lässt. Ich lade Sie ein, über eine neue Subjektförderung zu diskutieren, die allen Bürge- rinnen und Bürgern ermöglicht, moderne, familien- und altengerechte, aber auch barrierefreie Wohnungen zu be- zahlbaren Mieten zu finden oder mit unserer Hilfe selbst zu finanzieren. Niemals werden wir die ehrgeizigen Ziele erreichen, über die wir uns im Übrigen fraktionsübergreifend einig sind, wenn wir der jährlichen Kassenlage des Bundes- haushaltes allein folgen und Fördermittel zusam- menstreichen, bis sie passen, wenn wir Energieeinspar- verordnungen erlassen oder Energiekonzepte verabschieden, die allein die Vermieter verpflichten, de- nen dann nichts anderes übrig bleibt, als die Lasten an die Mieter weiterzugeben und dann auf die Marktregu- lierung zu vertrauen, wenn die Bauwirtschaft sich stän- dig neu auf unberechenbare Marktbedingungen einstel- len muss und heute mit Konjunkturprogrammen rechnen kann, um sich schon morgen mit der Kürzung der För- dergelder auseinandersetzen zu müssen. Wohnen ist Daseinsvorsorge und damit vorrangig Aufgabe des Staates, der Länder und Kommunen. Also nehmen wir diese Aufgabe ernst, und folgen Sie meiner Einladung. Ich freue mich auf die Diskussion. Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Dem Antrag der Linken-Fraktion liegt eine grundsätz- lich richtige Analyse der aktuellen Situation des deut- schen Wohnungsmarktes zugrunde. Die zwei zentralen Herausforderungen sind die energetische Gebäudesanie- rung und der altersgerechte Umbau; darin sind wir uns einig. Allein 40 Prozent der deutschlandweiten Endener- gie wird im Gebäudebereich verbraucht, und bis 2013 brauchen wir nach Angaben der Kommission „Wohnen im Alter“ 2,5 Millionen zusätzliche altersgerechte Woh- nungen. Diese Herausforderungen müssen so gemeistert wer- den, dass sie für die Mieterinnen und Mieter sozialver- träglich, aber auch für die Eigentümerinnen und Eigen- tümer wirtschaftlich tragbar sind. Deswegen brauchen wir neben dem ordnungs- und mietrechtlichen Rahmen auch entsprechende Anreize für die kleinen Eigentümer und die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Ich möchte mich nun den einzelnen Forderungspunk- ten des Antrages widmen. Ihre Ansätze zur Objektförde- rung sind durchaus interessant und werden von uns im weiteren Beratungsverfahren noch eingehender geprüft und diskutiert. Bei der Subjektförderung schlagen Sie im ersten Spiegelstrich vor, das „Recht auf eine menschenwürdige Wohnung und auf die Versorgung mit Wasser und Ener- gie … gesetzlich zu garantieren“. Wenn Sie das ins Grundgesetz aufnehmen möchten, dann müssen Sie das auch so deutlich schreiben. Hier würde ich mir mehr Klarheit wünschen. Ein Hinweis sei erlaubt: Solche for- mulierten Grundrechte erzeugen auch viele Illusionen u m h F o n u m le m s ra ra d s n F w z w K d w p n W D ra z e re p d te W d s d je u b A re Z p tu (C (D nd können falsche Hoffnungen wecken. Schließlich uss der garantierte Wohnraum auch zur Verfügung ste- en – und zwar dort, wo er gebraucht wird. Die bloße ormulierung eines „Grundrechts auf Wohnen“ bleibt hne konkrete Hinterlegung materiell wirksamer Maß- ahmen folgenlos und weicht einer Auseinandersetzung m die zweifellos vorhandenen Interessenkonflikte aus. Auch beim zweiten Spiegelstrich ist nicht eindeutig, it welchem Instrument Sie angemessene Mieten erzie- n wollen und wie der von Ihnen geforderte einkom- ensgerechte Ausgleich der Wohnkostenbelastungen tattfinden soll. Sie fordern außerdem, dass die Räumung von Wohn- um unzulässig sei, wenn kein zumutbarer Ersatzwohn- um zur Verfügung steht. Eine solche Regelung würde en Hauseigentümer in seinen Rechten zu stark ein- chränken. Er muss sich von Mietparteien trennen kön- en, die ihn wirtschaftlich schädigen. Sie wollen mit der orderung eigentlich Menschen vor Obdachlosigkeit be- ahren. Das ist ja auch durchaus eine richtige Zielset- ung, doch gibt es bereits heute Instrumente für den ge- ünschten Schutz. Mit dem Wiedereinweisungsrecht der ommunen können diese bei drohender Obdachlosigkeit en Räumungsschuldner wieder in die Wohnräume ein- eisen. Darüber hinaus sollten in den Kommunen die räventiven Instrumente wie zum Beispiel die Woh- ungssicherungsstellen ausgebaut werden. Mit Ihren Forderungen für eine Neuausgestaltung des ohngeldes subventionieren Sie indirekt die Vermieter. iese hätten keinerlei Veranlassung, bezahlbaren Wohn- um zur Verfügung zu stellen, da ja alles vom Staat be- ahlt wird. Die grüne Bundestagsfraktion hingegen will inen dynamischen Anpassungsmechanismus einfüh- n, der das Wohngeld in regelmäßigen Abständen über- rüft und gegebenenfalls anpasst. Außerdem wollen wir ie Heizkostenkomponente perspektivisch so ausgestal- n, dass der Anreiz erhöht wird, energetisch sanierten ohnraum anzubieten und nachzufragen. Bei der Eigentümerstruktur möchte ich anmerken, ass die Veräußerung von städtischem Wohnungsbe- tand durchaus vernünftig sein kann, sofern es sich um en Verkauf an kommunale Wohnungsunternehmen, in dem Fall an Bestandshalter handelt. Sie sehen, wir stehen vor großen Herausforderungen, nd wir werden unseren Beitrag leisten, um diesen zu egegnen. nlage 11 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags: Maklerkosten ge- recht verteilen (Tagesordnungspunkt 14) Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU): Wir diskutie- n hier und heute über einen Antrag der SPD, der das iel verfolgt, gesetzlich vorzuschreiben, dass Makler- rovisionen für die Vermittlung von Miet- und Eigen- mswohnungen zu gleichen Teilen auf die Vertragspar- 7362 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) teien verteilt werden sollen. Sie beklagen, dass Makler bei der Vermittlung von Mietwohnungen zwar regelmä- ßig vom Vermieter beauftragt werden, die zu zahlende Provision aber „fast ausnahmslos“ vom Mieter zu tragen sei. Mietinteressenten hätten daher häufig Probleme, die mit der Wohnungsvermittlung verbundenen Kosten auf- zubringen. Ich stehe jetzt vor dem Problem, dass ich zu diesem Antrag ganze zwölf Minuten reden soll. Ich sage Ihnen ganz ehrlich, liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD: Das gibt Ihr Antrag nicht her! Ich will Ihnen auch gerne sagen, warum: Ihr Antrag geht erstens von falschen Annahmen aus. Zweitens ist er vom ganzen Ansatz her auf staatliche Reglementierung ausgelegt und damit ordnungspolitisch verfehlt. Zu den falschen Annahmen: Ich bin vor kurzem sel- ber umgezogen, hier in Berlin. Ich habe durchaus lange nach einer Wohnung gesucht, mir viele angeschaut und mich deshalb intensiv mit dem Immobilienmarkt ausei- nandergesetzt. Ich kann Ihnen also aus persönlicher Er- fahrung berichten. Meiner Erfahrung nach haben Sie zu- mindest in Berlin keinerlei Probleme, eine Wohnung gänzlich ohne Provision zu mieten. Sogar die weit über- wiegende Mehrheit von Wohnungen wurde ohne Mak- lercourtage zur Miete angeboten. Sehr wahrscheinlich hat auch der eine oder andere von den hier Anwesenden die gleiche Erfahrung gemacht. Der Bundestag hat sich vor etwas mehr als einem Jahr zu seiner 17. Legislatur- periode neu zusammengesetzt. Ich gehe davon aus, dass auch einige der Kollegen aus der SPD-Fraktion sich eine neue Wohnung in Berlin gesucht haben dürften – auch wenn es natürlich so war, dass wegen des Wahlergebnis- ses mehr von Ihnen aus Berlin weg- denn zugezogen sind. Jedenfalls dürften Sie bei Ihrer Suche aber keine an- deren Erfahrungen gemacht haben als ich. Entweder ha- ben Sie ein extremes Kurzzeitgedächtnis, oder Sie blen- den Ihre Erinnerungen aus, weil Sie daraus politisches Kapital zu schlagen versuchen. Nun mag die Situation am Wohnungsmarkt in ande- ren Regionen als Berlin anders sein. In den neuen Bun- desländern ist es in der Tat zum Beispiel eher üblich, dass eine Provision verlangt wird; und es ist auch eher üblich, dass der Mieter diese Provision alleine zahlen muss. Gänzlich anders ist es hingegen zum Beispiel in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Dort ist es – soweit überhaupt eine Provision verlangt wird – vollkommen üblich, die Maklercourtage auf Mieter und Vermieter gleichmäßig aufzuteilen. Dort ist die Situation also genau so, wie Sie es durch Ihren Antrag erreichen wollen. Einer gesetzlichen Regelung und eines staatli- chen Eingriffes hat es hierzu nicht bedurft. Fest steht also: Die Situation bei Maklerprovisionen für Mietwohnungen hat sich in Deutschland regional vollkommen unterschiedlich entwickelt und unterliegt Veränderungen. Das schreiben Sie selbst in Ihrem An- trag. Ist das aber nun ein Grund, diese Unterschiede durch ein Gesetz und damit durch staatlichen Zwang aufzuhe- b w in c s le R a w G g lu a li v M im n u n s Ü e z s V Im h n v d g A V S ü a d z g s M S u li n o k n V (C (D en? Oder ist es nicht vielleicht klug, sich zu überlegen, oher diese Unterschiede kommen? Davon findet sich Ihrem Antrag kein Wort. Ich sage: Eine bundesweit einheitliche, durch staatli- he Regulierung festgelegte Regelung wird den unter- chiedlichen Interessenlagen und bestehenden regiona- n Unterschieden in keiner Weise gerecht. Man muss sich auch verdeutlichen, dass eine solche egelung einen ganz erheblichen Eingriff in die privat- utonome Gestaltungsfreiheit der Parteien bedeuten ürde. Dafür müsste es schon wirklich bedeutende ründe geben, um einen solchen Eingriff zu rechtferti- en. Solche Gründe kann ich aber nicht erkennen. Im Gegenteil: Ihr Antrag blendet völlig die Entwick- ngen und Veränderungen auf dem Immobilienmarkt us, die sich zum Beispiel durch die technischen Mög- chkeiten des Internets ergeben. Es gibt heutzutage di- erse Plattformen im Internet, die eine Abwicklung ohne akler ohne Weiteres möglich machen. Die Internetseite mobilienscout.de stellt zum Beispiel über 1,2 Millio- en Immobilienangebote pro Monat zur Verfügung; das mfasst ebenso Miet- wie Kaufimmobilien. Diese Inter- etportale ermöglichen es dem Miet- oder Kaufinteres- enten, sich schnell – und ganz ohne Makler – einen berblick über das Angebot zu verschaffen und eine ge- ignete Immobilie auszusuchen. Dabei können auch ge- ielt solche Angebote ausgesondert werden, die provi- ionspflichtig sind. Aber vor allem kann auch der ermieter oder Verkäufer mit nur wenigen Klicks seine mobilie im Internet anbieten. Einen Makler braucht er ierfür nicht. Allein aufgrund dieser in den letzten Jahren stark zu- ehmenden Anbahnung und Abwicklung von Vertrags- erhältnissen über das Internet besteht immer weniger ie Notwendigkeit, überhaupt einen Makler zu beauftra- en. Es fallen also auch immer weniger Provisionen an. Auch schreiben Sie an anderer Stelle selbst, dass „die nbahnung des Vertrags … häufiger direkt über den ermieter oder den Verwalter“ erfolgt. Das ist richtig. ie nehmen das aber nicht zum Anlass, Ihren Antrag zu berprüfen, sondern ignorieren diese Tatsache einfach. Das vermeintliche Problem, das Sie mit Ihrem Antrag ufgreifen, ist also – wenn es überhaupt je eines war – in en letzen Jahren deutlich kleiner geworden und wird ukünftig noch kleiner werden. Damit schwindet zu- leich die Rechtfertigung für einen solch gravierenden taatlichen Eingriff, wie Sie ihn hier vorschlagen. Ich bin wirklich niemand, der immer und alles dem arkt zur Regelung überlassen will. Aber an dieser telle funktioniert der Marktmechanismus von Angebot nd Nachfrage. Deswegen ist es ordnungspolitisch völ- g verfehlt, hier staatlich intervenieren zu wollen. Meine Damen und Herren von der SPD, es kommt och eines hinzu: Ihr Antrag ist – selbst wenn man sein rdnungspolitisch fragwürdiges Anliegen teilen würde – ontraproduktiv. Denn er lässt völlig außer Acht, dass es icht nur Außen-, sondern auch Innenprovisionen gibt. on einer Innenprovision spricht man, wenn der Vermie- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7363 (A) ) )(B) ter zwar einen Makler beauftragt, die Provision aber nur im Innenverhältnis, nämlich zwischen Vermieter und Makler, anfällt. Ein Mieter mag insofern tatsächlich mit einem Makler verhandeln, wird davon aber finanziell gar nicht belastet, weil der Vermieter die Provision zahlen muss. Das kommt auch gar nicht so selten vor. Denn ge- rade in Wohnungsmärkten, die durch ein großes Angebot gekennzeichnet sind, ist es für den Vermieter ein klarer Wettbewerbsvorteil, keine Provision zu nehmen, wenn er seine Wohnung schnell wieder belegt haben möchte. Tatsächlich überlegen es sich viele Vermieter daher sehr genau, ob sie überhaupt einen Makler einschalten und, wenn ja, ob sie nicht lieber selber die Courtage entrich- ten. Wenn Sie also davon sprechen, dass es für den Ver- mieter „keine Hemmschwelle“ gebe, einen Makler zu beauftragen, weil die Kosten dafür ja ohnehin der Mieter zu tragen habe, geht das nicht nur an den Realitäten vor- bei, sondern beweist auch – zurückhaltend formuliert – nicht gerade ökonomischen Sachverstand. Denn was würden Sie mit Ihrem Antrag erreichen, die Kosten für Provisionen verbindlich auf Mieter und Vermieter aufzu- teilen? Sie erreichen, dass auch diese Innenprovisionen zukünftig geteilt werden müssen oder dass nur noch Au- ßenprovisionen abgeschlossen werden, damit wenigs- tens die Hälfte der Mieter zahlt. Im Ergebnis würden Sie den Mieter also sogar schlechterstellen. Das zeigt nur allzu deutlich, dass Sie Ihren Entwurf ganz offensicht- lich nicht bis zum Ende gedacht haben. Bislang haben wir überwiegend von Mietern und Ver- mietern gesprochen. Aber ihr Entwurf will ja auch das Verhältnis von Käufern und Verkäufern von Wohnimmo- bilien reglementieren. Hier wird es nun ganz absurd. Je- der Verkäufer will einen bestimmten Preis für sein Ver- kaufsobjekt erzielen. Jeder Käufer ist bereit, einen bestimmten Betrag auszugeben. Wenn Sie nun den Ver- käufer gesetzlich zwingen, die Hälfte der Provision zu zahlen, kann man sich doch an drei Fingern abzählen, was als Nächstes passiert. Selbstverständlich wird die vom Verkäufer zu tragende Provision schlicht auf den Kaufpreis umgelegt. Zumindest würde jeder wirtschaft- lich denkende Mensch so handeln. Eine wirkliche Ent- lastung ist das für den Käufer also keineswegs. Im Ge- genteil, im Ergebnis hätte das für alle Beteiligten eine Kostenerhöhung zur Folge. Der Einzige, der sich darüber freuen dürfte, ist der Makler, weil er bei einem höheren Kaufpreis dann eine höhere Provision verdient. Ihr Antrag wird aber sicher- lich auch bei den Notaren auf Zustimmung stoßen. Denn diese profitieren wegen der dann höheren Gebühren ebenfalls von einem höheren Kaufpreis. Aber mal ehrlich: Wollen Sie tatsächlich den Maklern und Notaren zu einer Einnahmeverbesserung auf Kosten der Käufer verhelfen? Da ich mir das nicht wirklich vor- stellen kann, scheint sich auch hier wieder zu bestätigen, dass Sie nicht bis zum Ende gedacht haben. Bei der Miete verhält es sich im Übrigen im Kern auch nicht viel anders. Auch hier wird es bei marktratio- nalem Verhalten zu einer Erhöhung der verlangten Miete kommen, um die Hälfte der Provision über die Zeit wie- d e d s in u S s e d d k B la d b g s m b g d w N w u M d E d d V D d g s o m ß s d h v g in e J s je s ü b re v (C (D er hereinzuholen. Das belastet aber – und diesmal dau- rhaft – den Mieter. Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen von er SPD, ich erwarte normalerweise eigentlich kein Ver- tändnis von Ihnen; aber angesichts dieses Antrags, der haltlich inkonsistent ist, der nicht zu Ende gedacht ist nd der ordnungspolitisch völlig verfehlt ist, muss ich ie dann doch um Verständnis bitten, dass die Union die- em Antrag beim besten Willen nicht folgen kann. Christine Lambrecht (SPD): Ich bin im Vorfeld der rsten Lesung unseres Antrags zur gerechten Verteilung er Maklerkosten mehrfach darauf angesprochen wor- en, warum wir diesen Antrag gerade jetzt stellen. Ich önnte hämisch antworten, dass wir die derzeit von der undesregierung mit Blick auf die Mieter geplanten Be- stungen im Rahmen der Modernisierungskosten mit ieser Initiative abfedern wollen. Der Deutsche Mieter- und mutmaßte schon, das aktuelle Motto der Bundesre- ierung in der Mietpolitik laute „Streichen und Ver- chlechtern“. Doch dazu zu einem anderen Zeitpunkt ehr. Unser heutiger Antrag ist die Reaktion auf eine edenkliche Entwicklung des Mietwohnungsmarktes in roßen Städten und Universitätsstädten. Nach Auskunft des Deutschen Mieterbundes ist in en genannten Bereichen ein steigendes Defizit an Miet- ohnungen zu verzeichnen, und dies bei ansteigender achfrage. Man muss keine Statistik bemühen, um zu issen, dass, je ungünstiger das Verhältnis von Angebot nd Nachfrage bei Mietwohnungen ist, desto eher ein akler in die Vermittlung der Mietwohnung eingebun- en wird. Das ist ein einfaches Marktprinzip, das keiner rläuterung bedarf. Ich bin sicher, jeder hier im Haus hat iese Erfahrung bereits einmal gemacht, spätestens bei er Suche einer Wohnung in Berlin. Weshalb sollten ermieter bzw. Wohnungsverwaltungen auch auf die ienste des Maklers verzichten? Schließlich bedeutet ie Einschaltung des Maklers aus ihrer Sicht in der Re- el doch lediglich eine Arbeitserleichterung. Sie müssen ich weder mit der Inserierung der Wohnung in Zeitung der Internet befassen, noch die Wohnungsbesichtigung it Mietinteressenten durchführen, noch sich anschlie- end mit Gehaltsnachweisen, Mietschuldenfreiheitsbe- tätigungen und Schufa-Auskünften befassen. Um Ihnen das Ausmaß der Inanspruchnahme zu ver- eutlichen, möchte ich ein paar Zahlen nennen. Derzeit aben wir in Deutschland circa 22 bis 23 Millionen Miet- erhältnisse bei einer Umzugsquote von 11 Prozent. An- esichts steigender Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt puncto Flexibilität wird sich diese Quote tendenziell her erhöhen als sinken. Das heißt, wir verzeichnen pro ahr circa 2,3 bis 2,5 Millionen Neuvermietungen. Nach ehr vorsichtigen Schätzungen wird bei der Vermietung der zweiten Wohnung mittlerweile ein Makler einge- chaltet. Dies bedeutet, dass über 1 Million Mietverträge ber Makler vermittelt werden. Die 50-prozentige Quote ildet natürlich nur den Bundesdurchschnitt ab. Wie be- its dargestellt, ist die Quote in großen Städten und Uni- ersitätsstädten wesentlich höher. 7364 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Und wer trägt die Kosten? Derjenige, der auf die Dienstleistung des Maklers sicher gerne verzichtet hätte, nämlich der Mieter. Diese Kostentragungspflicht des Mieters, die ange- sichts der Beauftragung durch den Vermieter als unge- recht empfunden wird, ist wie folgt begründet. § 652 des Bürgerlichen Gesetzbuchs regelt zwar die Voraussetzun- gen, unter denen ein Makler die sogenannte Maklercour- tage verlangen kann. Das Zustandekommen des Makler- vertrags mit dem Mieter wird von der Rechtsprechung jedoch regelmäßig dann angenommen, wenn der Interes- sent einen vom Makler vermittelten Besichtigungstermin in Kenntnis des Provisionsverlangens wahrnimmt. Für den Käufer von Wohneigentum gilt übrigens Entspre- chendes. Die dadurch nebenher für den Mieter entstehenden Kosten sind enorm, darf der Makler doch bei erfolgrei- cher Vermittlung einer Mietwohnung gemäß § 3 Wohn- raumvermittlungsgesetz zwei Nettomieten zuzüglich Umsatzsteuer verlangen. Für eine durchschnittlich große, sagen wir vierköpfige, Familie mit einer Woh- nungsgröße von 120 Quadratmetern in Berlin-Mitte be- deutet dies Maklerkosten in Höhe von etwa 3 000 Euro, die neben den Kosten für Doppeltmieten, Umzugsunter- nehmen und den bei jedem Einzug erforderlichen Neu- anschaffungen anfallen. Das ist für die meisten kein Pap- penstiel. Im Gegenteil, viele Mietwohnungsuchende haben größte Probleme damit, diese Kosten aufzubrin- gen. Da der Makler mehrheitlich vom Vermieter beauftragt wird und seine Dienstleistung dem Vermieter zumindest auch zugutekommt, ist es mehr als angebracht, Mieter und Vermieter gesetzlich zu gleichen Teilen an den da- mit verbundenen Kosten zu beteiligen – eine Forderung, die vom Deutschen Mieterbund ausdrücklich begrüßt wird. Christian Ahrendt (FDP): Der Antrag der SPD- Fraktion, einen Regelungsvorschlag dahin gehend zu formulieren, dass Vermieter und Mieter von Mietwoh- nungen sowie Verkäufer und Käufer von Wohneigentum die Kosten des Maklers zu gleichen Teilen tragen müs- sen, lehnt die FDP entschieden ab. Im Folgenden möchte ich die Gründe erläutern, aber zunächst etwas Grund- sätzliches: Der Immobilienmakler darf für die Wohnungsvermitt- lung vom Wohnungssuchenden eine Courtage fordern, die maximal zwei Monatsmieten zuzüglich der gesetzli- chen Umsatzsteuer beträgt. Die Höhe der Provision bei Kaufimmobilien ist hingegen gesetzlich nicht geregelt. In beiden Fällen ist demjenigen, der die Kosten am Ende des Tages trägt, nicht genommen, nach besten Künsten die Höhe der Maklerprovision zu verhandeln. In Deutschland gibt es etwa 15 000 Immobilienmak- ler, die nach Abschluss des Mietvertrages zu Recht ihre Leistung vergütet bekommen wollen. Wie in vielen Dienstleistungsbranchen befinden sich leider auch unter den Immobilienmaklern schwarze Schafe, die die loka- len Zeitungsannoncen lesen und dann eigene Annoncen im m s n d fe a z A R D v s g e w o W e d V W W o s le d V e k s P k v n n s „ tr z H k s d V d L m te is h B R (C (D Internet schalten, ohne überhaupt mit dem Eigentü- er Kontakt aufzunehmen. Solche Verstöße stehen elbstverständlich unter Bußgeldsanktion und lösen kei- en Provisionsanspruch aus. Die Forderung der SPD-Fraktion lässt aber insgesamt en falschen Eindruck entstehen, dass Mieter bzw. Käu- r stets rechtelos und dem vermeintlich bösen Makler usgeliefert seien. Dabei gibt es Sonderbestimmungen nach dem Gesetz ur Regelung der Wohnungsvermittlung, die zahlreiche bweichungen vom BGB-Maklerrecht durch zwingende echtsnormen zugunsten des Maklerkunden beinhalten. as Gesetz bezweckt allgemein, die Wohnungsuchenden or ungerechtfertigten wirtschaftlichen Belastungen zu chützen, die sich häufig aus missbräuchlichen Vertrags- estaltungen oder unlauteren Geschäftsmethoden für sie rgeben. Ein angemessener Ausgleich besteht beispiels- eise darin, dass der Immobilienmakler keinen Provisi- nsanspruch hat, wenn ein Mietvertrag über dieselben ohnräume lediglich verlängert, fortgesetzt oder erneu- rt oder wenn eine Option ausgeübt wird. Auch steht em Makler ein Anspruch nicht zu, wenn er Eigentümer, erwalter, Mieter oder Vermieter ist und gleichzeitig als ohnungsvermittler auftritt. Gleiches gilt, wenn der ohnungsvermittler mit dem Eigentümer, Verwalter der Vermieter in irgendeiner Form rechtlich oder wirt- chaftlich verbunden ist. Um den Besonderheiten bei der Anbahnung des Mak- rvertrags angemessen Rechnung zu tragen, hat auch ie höchstrichterliche Rechtsprechung die allgemeinen ertragsregeln um einen maklerspezifischen Rechtssatz rgänzt. Danach ist es Sache des Maklers, etwaige Un- larheiten aufseiten des Interessenten aus dem Wege zu chaffen, was in der Regel nur durch ein ausdrückliches rovisionsverlangen hinreichend verlässlich geschehen ann. Das reine Gefallenlassen oder die Entgegennahme on wesentlichen Maklerdienstleistungen rechtfertigt ach diesen Rechtsgrundsätzen nicht in jedem Fall und icht ohne Weiteres die Annahme eines Vertragsab- chlusses. Wer sich also an einen Makler wendet, der mit Angeboten“ werbend im geschäftlichen Verkehr auf- itt, erklärt damit noch nicht schlüssig seine Bereitschaft ur Zahlung einer Maklerprovision für den Fall, dass ein auptvertrag über das angebotene Objekt zustande ommt. Nach der Rechtsprechung des BGH darf der Interes- ent nämlich, soweit ihm Gegenteiliges nicht bekannt ist, avon ausgehen, dass der Makler das Objekt von dem erkäufer an die Hand bekommen hat und deshalb mit er angetragenen Weitergabe von Informationen eine eistung für den Verkäufer erbringen will. Trifft das zu, uss der Interessent die auf ihn abgewälzten Maklerkos- n nicht tragen. Doch wie ist überhaupt die tatsächliche Situation? Es t richtig, dass in einigen Bundesländern die Provision auptsächlich vom Mieter bzw. Käufer getragen wird. In ayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, heinland-Pfalz und Saarland wird hingegen meistens Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7365 (A) ) )(B) geteilt. In manchen Gebieten, wie in den neuen Bundes- ländern oder ländlichen Regionen, warten Vermieter Monate, bis sie einen Besichtigungstermin vereinbaren können. Die Nachfrage ist dort so gering, dass die Mak- lerleistung unentbehrlich ist und daher fast immer vom Vermieter bezahlt wird. An dieser Situation kann man sehr gut sehen, dass die Forderung der SPD-Fraktion nicht zu Ende gedacht und unsinnig ist. In einigen Fällen kann sie sogar dazu führen, dass der Mieter deutlich be- nachteiligt wird. Hier würde die gesetzliche Regelung im Sinne der SPD bedeuten, dass eine Provisionspflicht für den Mieter festgeschrieben würde, obwohl der Ver- mieter gerade dazu bereit ist, die Maklerkosten zu tra- gen. Bei zu geringer Nachfrage wird er nämlich nur so sein Objekt los. Was schließlich eine gesetzliche Verteilung der Mak- lerkosten verbietet, ist der Grundsatz der Vertragsfrei- heit. Dieses Prinzip erlaubt es nämlich, die Maklerkosten auf den Mieter bzw. Käufer zu übertragen. Es ist jedem freigestellt, ob und mit wem und zu welchen Bedingun- gen er einen Vertrag eingehen will. Das gilt nur dann nicht, wenn ein gesetzliches Verbot besteht. Aus diesem Prinzip wird die Privatautonomie hergeleitet, die für die rechtliche Ausgestaltung der vertraglichen Schuldver- hältnisse offensichtlich ist und verfassungsrechtlich un- ter dem Schutz der allgemeinen Handlungsfreiheit steht. Das vertragliche Schuldrecht des BGB basiert in diesem Sinne auf der Idee, dass Vertragspartner ihren Leistungs- austausch selbst organisieren. Zusammenfassend kann die Vertragsfreiheit damit als das eigentlich leitende Prinzip des vertraglichen Schuldrechts bezeichnet wer- den und darf auf keinen Fall durch eine vermeintlich gut gemeinte Mieter- bzw. Käuferschutzregel ausgehöhlt werden. Es gibt also sehr viele Gründe, weshalb der Antrag der SPD-Fraktion nicht zustimmungsfähig ist. Jens Petermann (DIE LINKE): Der Antrag der SPD „Maklerkosten gerecht verteilen“ ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung; aber weshalb sollen Mieter von Mietwohnungen oder Käufer von Wohnungseigentum überhaupt irgendeinen Anteil an den Maklerkosten über- nehmen? Im Moment ist es so, dass der Vermieter oder Verkäufer einen Makler bestellt, der für sein Objekt ei- nen Mieter oder Käufer finden soll. Zahlen muss das der Mieter allein und im Falle eines Kaufs der Käufer antei- lig. Es ist nicht einzusehen, warum jemand für etwas be- zahlt, was er nicht bestellt hat und was ihm nicht einmal einen Nutzen einbringt. Gerade in Großstädten wird die Situation der Woh- nungsuchenden ausgenutzt, die oft gar keine Wahl haben und sich teilweise auf deutlich höhere Maklerprovisio- nen einlassen müssen, um überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Der Wohnungsuchende ist hier eindeutig in der schwächeren Position, sodass er eines besonderen Schutzes bedarf. Die Verhandlungsmacht liegt bei knap- pem Wohnraum eindeutig beim Vermieter, sodass man hier zwangsläufig von einem Über-/Unterordnungsver- hältnis sprechen muss. Es handelt sich also nicht mehr u re g D v A d D d M S k M K A n g S M s M o tu g o tu d d e s S s Ü F o z s M V z le n z d D W d g W b (C (D m ein im Bürgerlichen Gesetzbuch übliches Privat- chtsverhältnis auf Augenhöhe. Um zu verhindern, dass die überlegene Position aus- enutzt wird, fordern wir eine gesetzliche Regelung. azu müsste das Gesetz zur Regelung der Wohnungs- ermittlung dahin gehend geändert werden, dass eine bwälzung von Maklerkosten auf den Vertragspartner, er gar keinen Makler bestellt hat, ausgeschlossen ist. enkbar wäre eine Regelung ähnlich des § 555 BGB, er die Vereinbarung einer Vertragsstrafe des Mieters im ietvertrag ausschließt. Damit könnte der sozialen chieflage entgegengewirkt werden, ohne die Staats- asse um auch nur einen Cent zu belasten. Der vorliegende Vorschlag der SPD lautet aber, dass ieter bzw. Käufer und Vermieter bzw. Verkäufer die osten des Maklers zu gleichen Teilen tragen sollen. ber wozu? Weshalb wollen Sie die Mieter und Käufer icht ganz von dieser Last befreien? Warum, liebe Mit- lieder der SPD-Fraktion, wollen Sie diese soziale chieflage abgemildert aufrechterhalten? Heißt es nicht in einem alten Sprichwort: „Wer die usik bestellt, bezahlt sie auch“? Meines Erachtens ollte man hier einmal genau hinsehen. Die Vorteile der aklerbeauftragung genießt größtenteils der Vermieter der Verkäufer, dem dadurch viel Arbeit wie die Schal- ng von Anzeigen, Kontakt mit Interessenten, Besichti- ungen oder Terminkoordination abgenommen wird. Aber welche Vorteile genießt der zukünftige Mieter der Käufer? Er muss sich selbst im Internet oder in Zei- ngen einen Überblick über die Inserate verschaffen, en Makler kontaktieren usw. Zu guter Letzt zahlt er für ie Musik des Vermieters oder Verkäufers bei Abschluss ines Miet- oder Kaufvertrages. Auf der anderen Seite hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 16. Januar 2008 Mieter in ihre chranken verwiesen, die eigenmächtig und ohne Rück- prache mit dem Vermieter Reparaturen beauftragten. bersetzt heißt das, wenn zum Beispiel ein Mieter die liesen im Bad durch einen Fliesenleger erneuern lässt, hne vorher seinen Vermieter oder die Hausverwaltung u fragen, so hat er auch die Rechnung für seine „Mu- ik“ selbst zu zahlen. Deshalb sagt die Linke: Es darf nicht mit zweierlei aß gemessen werden. Beauftragt ein Vermieter oder erkäufer einen Makler, so soll er die Maklerprovision ahlen. Sollte ein Miet- oder Kaufinteressent einen Mak- r beauftragen, für ihn eine Immobilie zu suchen, ist es ur gerecht, wenn er auch die Maklerprovision dafür ahlt. Daniela Wagner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): In en meisten regionalen Mietwohnungsmärkten in eutschland ist die Vermittlung von Mietwohnungen per ohnungsmakler üblich. Die direkte Vermittlung über ie Hausverwaltung oder Eigentümer findet in vielen re- ionalen Mietwohnungsmärkten kaum noch statt. Die ohnungsinteressenten und potenziellen Mieter selbst eauftragen eher selten einen Makler. Das Gros der Auf- 7366 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) träge für die Wohnungsmakler wird von den Eigentü- mern oder Hausverwaltungen bestellt. Besonders bei professionellen Hausverwaltungen ist eine Vermietung der Wohnung auf dem Wohnungsmarkt über Makler eigentlich nicht zwingend notwendig. In an- gespannten Wohnungsmärkten führen geringer Leer- stand, minimale Neubautätigkeit im Mietwohnungssek- tor und hohe Nachfrage nach Mietwohnungen zu hohen Mietpreisen, wie beispielsweise in einigen Städten und Gemeinden des Rhein-Main-Gebiets oder im Großraum München. Die Maklercourtage kommt dann noch als weiterer Preissteigerungsfaktor hinzu. Angesichts flexi- bilisierter Arbeitsverhältnisse und verkürzter Mietver- hältnisse bedeutet eine hohe Maklercourtage faktisch eine zusätzliche Mieterhöhung durch die Hintertür. Hinzu kommt, dass die Maklerprovision nicht an den Leistungsaufwand des Maklers, sondern an den Wert der Miete für die betreffende Wohnung gebunden ist. In Zu- sammenhang mit der freien Mietpreisfindung bei Wie- dervermietung oder Anstieg der ortsüblichen Vergleichs- miete führt dies automatisch zu einem Anstieg der Maklerprovisionen – ohne irgendeine verbesserte Leis- tung vonseiten des Maklers. Als einzige Vertragsparteien im Gesetz über die Woh- nungsvermittlung sind die Wohnungsvermittler und der Wohnungsuchende genannt. Die dritte unabdingbare Vertragspartei, der Besitzer der Mietwohnung, fehlt im Gesetz zur Regelung der Wohnungsvermittlung völlig. Dieser hat aber den Hauptnutzen an den Tätigkeiten ei- nes Maklers – Inserat, Besichtigung, Bonitätsprüfung und Vertragsabschluss – und einer schnellen Wiederver- mietung. Der Beruf des Immobilienmaklers ist weder ein ge- schützter Begriff noch ein Ausbildungsberuf. Konkret bedeutet dies, dass alle dem Beruf des Immobilienmak- lers nachgehen können, die nach § 34 c der Gewerbeord- nung (GewO) eine Erlaubnis zur Ausübung dieses Beru- fes bekommen. Die Kosten für Maklerprovisionen bei der Vermitt- lung von Mietwohnungen belaufen sich laut § 3 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes zur Regelung der Wohnungsvermitt- lung auf zwei Monatsnettomieten plus Umsatzsteuer. Angesichts formal fehlender und kaum vorher feststell- barer Qualifikation der Mietwohnungsmakler muss die Frage erlaubt sein, ob diese zwei Monatsmieten wirklich eine berufsangemessene Vergütung darstellen. Die Mak- lerprovision bezahlt in der Regel nicht der Besteller, also die Vermieter und Hausverwaltungen, sondern der Mie- ter selbst. Da die Kostentragungspflicht beim Mieter liegt, be- steht für den Vermieter überhaupt keine Veranlassung, auf einen Makler zu verzichten und die Wohnung selbst- ständig am Mietwohnungsmarkt anzubieten. Dies stellt eine Externalisierung betriebswirtschaftlicher Kosten zuungunsten Dritter, konkret der Mietwohnungsinteres- senten, dar. Das ist so nicht nachvollziehbar. Richtiger wäre: Wer bestellt, bezahlt. Für Mietwohnungsinteressenten, die aus beruflichen Gründen häufiger umziehen müssen, stellt die beste- h b n is s re d v M A w W d b W te ic s u fe g s s M D d s fr h li te d s A s S m tä B tr ra s D g K e (C (D ende Regelung oft eine wirtschaftlich durchaus spür- are Hürde und eine extreme Belastung dar, und das gilt icht nur für Leistungsträger unserer Gesellschaft. Das t falsch – auch vor dem Hintergrund, dass den Men- chen heute ein hohes Maß an Mobilität und Umzugsbe- itschaft abverlangt wird. Es wäre daher sinnvoll, zu prüfen, ob die Einführung es Bestellerprinzips in das Gesetz über die Vermittlung on Wohnraum eine Möglichkeit darstellen könnte, die ieter zu entlasten. nlage 12 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags: Freie Wahlen in Birma fordern, die Menschenrechtslage verbes- sern und einen nationalen Dialog unterstützen (Tagesordnungspunkt 21) Jürgen Klimke (CDU/CSU): Erstmals seit 20 Jahren ird in Myanmar am 7. November 2010 in landesweiten ahlen ein Parlament gewählt. Alles deutet darauf hin, ass die Wahlen weder frei noch fair sein werden. Der isherige Verlauf des Wahlprozesses entspricht in keiner eise den demokratischen Standards, wie wir sie erwar- n und kennen. Die Wahlen finden in einem Land statt – das möchte h gleich zum Anfang meiner Rede unumwunden klar- tellen –, in dem die humanitären, menschenrechtlichen nd demokratischen Grundlagen von einer fremden- indlichen Militärregierung seit Jahrzehnten mit Füßen etreten werden. Die Situation in Myanmar charakteri- iert eine Militärdiktatur, die die grundlegenden Men- chenrechte vollständig missachtet, keinerlei Presse- und einungsfreiheit zulässt, Religionsfreiheit verhindert, rogenanbau ermöglicht und hohe HIV-Infektionsraten uldet. Das Regime hat seinen Kredit seit Jahrzehnten, pätestens nach der Niederschlagung der versuchten iedlichen Revolution im September 2007, verspielt. Es at das ehedem reichste Land Südostasiens wirtschaft- ch ruiniert. Es hat die Universitäten geschlossen, Par- ien und Gewerkschaften zerschlagen. Aus Angst vor em eigenen Volk hat es sich aus der ehemaligen Haupt- tadt Rangun in das Landesinnere zurückgezogen, die rmee bis an die Zähne bewaffnet, Tausende von Men- chen in Gefängnisse geworfen und zur Zwangsarbeit in traßenbau und Steinbrüchen verurteilt. Auf dieser Grundlage, vor dem Hintergrund der kom- enden Wahlen und der dramatischen Bilanz der Mili- rregierung, diskutieren wir einen SPD-Antrag, dessen eschreibung zur Lage des Landes weitestgehend zu- effend ist. Doch was die SPD-Kollegen aus ihrem mo- lischen Lehnstuhl an Lösungen und Konzepten in die- em Antrag präsentieren, hält keiner realitätsnahen ebatte stand. Die wahren Chancen der Wahlen und die eschichtlichen sowie tagesaktuellen außenpolitischen enntnisse über Myanmar scheinen bei der SPD nicht zu xistieren. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7367 (A) ) )(B) Ein Beispiel aus Ihrem Antrag beschreibt diesen Missstand besonders, behaupten Sie doch, dass die ASEAN ebenfalls oder weiterhin an einer strikten Nicht- einmischungspolitik festhält. Ja, haben Sie die Debatte in den letzten Jahren überhaupt verfolgt? Wie können Sie ernsthaft in einem Antrag im Bundestag einen derar- tigen Unsinn verbreiten? Haben Sie nicht bemerkt, mit welcher deutlichen Sprache Länder wie Thailand, Indo- nesien, Malaysia, die Philippinen oder Singapur Myan- mar massiv kritisieren und dies auch in der ASEAN the- matisieren? – Dies ist nur ein Beispiel aus diesem Antrag und kein gutes Beispiel für die Asienkenntnisse der SPD. Ich bin mir sehr sicher, dass ein solcher außenpoliti- scher Antrag der SPD in der letzten Legislaturperiode nicht möglich gewesen wäre; denn zu dieser Zeit gab es noch den ausgewiesenen Asienfachmann Detlef Dzembritzki in den Reihen der Sozialdemokraten, der diesen Antrag der Unwissenheit, formuliert von den der- zeitigen SPD-Außenpolitikern, sofort gestoppt hätte. Die einseitigen Schlüsse und Forderungen, die Sie in Ihrem Antrag ziehen, widersprechen allen ausgewiese- nen Asienkennern aus Wissenschaft, widersprechen der in Myanmar zivilgesellschaftlich engagierten Böll-Stif- tung, der Myanmar-Diaspora in Deutschland und sogar Ihrer eigenen Friedrich-Ebert-Stiftung. Gerade Ihre Stif- tung kommt nämlich in ihrer jüngsten Studie zu dem Schluss, dass diese Wahlen ein entscheidender Fort- schritt für das Land sein können. Ihr Antrag gehört noch einmal komplett überarbeitet. Es ist nicht zielführend, ihn als Grundlage unserer heutigen Debatte anzusehen. Es ist doch viel wichtiger – und dafür steht die Unions- fraktion –, dass mit den Mitteln der Diplomatie weitere Schritte für eine Öffnung des Landes vorgenommen werden. Zurzeit werden große internationale und nationale Er- wartungen um den Umgang und Ausgang der Wahlen gehegt. Viel ausschlaggebender ist für mich die Zeit nach den Wahlen. Die Umsetzung des Wahlgesetzes ist entscheidend für eine weitere Öffnung des Landes. Des- halb plane ich Anfang Januar eine Reise nach Myanmar, um mich über die Umsetzung zu informieren. Meine Leitfrage für die Zukunft Myanmars ist, ob Chancen auf einen politischen Wandel im Zusammen- hang mit diesen Wahlen bestehen oder nicht? Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich optimistisch sein, da ich bei meinen Besuchen in dem Land immer wieder spüre, dass es viel Ansatzpunkte der Weiterentwicklung außerhalb aller alten politischen Eliten, gibt. Genauso wie die Böll-Stiftung sehe ich eine wach- sende Zivilgesellschaft aus Künstlern, Filmemachern, Autoren und Wissenschaftlern, die die Gesellschaft von unten neu positionieren wollen. Die Wahlen sind eine Chance, diesen Menschen ein größeres Gewicht zu ver- leihen. Den Sanktionen wird mittlerweile in der internationa- len Debatte eine Teilschuld eingeräumt. Die 20-jährige Politik der Ausgrenzung und des Drucks hatten die fakti- sche Verfestigung des Militärregimes zur Folge. Nur d z h d d li w n z te S n e a n S B m d s v s P d O S s ru A S k o u p z z w p U P C la w v g in d c z M Z ti s (C (D urch die Sanktionen war es dem Militär möglich, sich ur privilegierten Herrschaftsschicht zu entwickeln. Da- er gehören die Sanktionen mittelfristig abgeschafft, und ie westliche Gemeinschaft sollte endlich die Konzepte es Landes im Rahmen von Infrastruktur und wirtschaft- cher Öffnung nachhaltiger anerkennen. Es gibt keine realistische Alternative zu den Wahlen, ie sie jetzt von der SPDC vorbereitet wurden. Wir kön- en uns entscheiden: Entweder wir arbeiten an dem win- igen Schritt der Öffnung mit, oder wir akzeptieren wei- rhin 100 Prozent Militärdiktatur. Wollen Sie von der PD das wirklich? Aus Ihrem Antrag jedenfalls kann ich ichts anderes herauslesen. Klar ist: Die Wahlen können inen Ausweg aus der politischen Stagnation und eine llmähliche Transformation zu demokratischen Verhält- issen einleiten, während ihr Scheitern die bestehende ituation fortsetzen oder gar verschlimmern würde, zum eispiel durch neue bewaffnete Auseinandersetzungen. Schauen wir in die Geschichte zurück: Eine Legiti- ierung einer dem Militär nahestehenden Regierung be- eutet nicht zwangsläufig deren Verewigung. Wirt- chaftliche und soziale Fortschritte bringen Kräfte her- or, die den derzeitigen engen politischen Rahmen prengen mögen. Selbst Thailand hat eine derartige hase der „disziplinierten Demokratie“ mit Erfolg urchlebt, nämlich während der Phase der „politischen ffensive“ unter General Prem 1981 bis 1988. Eine Neubestimmung des Verhältnisses zu Daw Aung an Suu Kyi ist überfällig. Die beste Lösung wäre, wenn ie bewogen werden könnte, mit der gewählten Regie- ng zu kooperieren, statt um die Macht zu konkurrieren. us persönlichen Gesprächen weiß ich, dass sie diesen chritt ins Auge fassen wird; denn eine Fortsetzung des onfrontativen Kurses als Antiregierungsopposition hne konstruktives Programm würde Spaltungen fördern nd die nationale und auch internationale Spannung tor- edieren. Wir müssen der neuen Regierung in Myanmar auch eigen, dass wir den Einfluss der VR China an den Gren- en Myanmars gemeinsam eindämmen können; so kann eiteres Vertrauen entstehen. Die ethnischen Minderheiten müssen in dem neuen olitischen System Myanmars endlich integriert werden. ngefähr zwei Drittel der an den Wahlen teilnehmenden arteien vertreten ethnische Minderheiten. Dies ist eine hance. Ich hoffe, dass die Minderheiten auf der Grund- ge der Verfassung größere Eigenständigkeit erhalten erden. Im Besonderen weise ich auf die Kompromiss- orschläge der derzeitigen Militärs hin, dass die bisheri- en ethnisch dominierten Waffenstillstandstruppen sich Grenzmilizen umorganisieren. Diese würden halb em Militär unterstellt, deren Autonomie aber in hinrei- hender Weise gewahrt. Dies könnte ein weiteres Kon- ept sein, Vertrauen aufzubauen. Die Wahlen werden die Chance eröffnen, die Ein- ann-Herrschaft des General Than Shwe aufzulösen. war wird er nach den Wahlen immer noch der mäch- gste Mann sein; jedoch verlagert die neue Verfassung elbst im Rahmen der Militärs die Macht auf verschie- 7368 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) dene Institutionen und Individuen. Die neue Machtbi- lanz zwischen Militär und Präsident kann sich positiv auf weitere Schritte hin zu einer Demokratie auswirken. Dies und der Übergang zu einem Mehrparteiensystem eröffnen die Chance, dass das System weniger monoli- thisch sein wird als bisher. Ich könnte an dieser Stelle noch viele weitere vertrau- ensbildende Maßnahmen erwähnen, die die Chancen dieser Wahlen verdeutlichen. Klar ist: Die „Kultur des Autokratismus“ wird in Myanmar vorbei sein. Die für uns manchmal zu langsame Gestaltung hin zu einer „Art von Demokratie“ geht weiter. Die SPD wird diesem An- spruch in ihrem Antrag nicht gerecht, und daher lehnen wir diesen ab. Angelika Graf (Rosenheim) (SPD): Heute vor genau einer Woche hat Birma von seiner Militärjunta eine neue Fahne bekommen. Drei Streifen: Oben ist sie gelb, in der Mitte grün und unten rot. Im Zentrum der Fahne befindet sich ein weißer Stern. Nach der neuen Verfassung, wel- che mit den Wahlen am 7. November in Kraft treten soll, sollten diese Farben für Solidarität, Frieden, Ruhe, Mut und Entschlossenheit stehen. Hoffnung dürfen wir darauf für Birma wohl dennoch nicht haben, und das, obwohl die Birmanen am 7. November erstmals seit 20 Jahren wieder nationale und regionale Parlamente wählen dürfen. Seit den letzten Wahlen 1990 regiert die Militärjunta gegen den Willen der burmesischen Bevölkerung. Da- mals hatte die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi der Partei „National League for Democracy“, NLD, die Wahlen mit überwältigender Mehrheit gewonnen; nun steht die Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträ- gerin von den letzten 20 Jahren bereits 15 Jahre unter ständigem Hausarrest. Ihre Partei wurde kürzlich zwangsaufgelöst, weil sie sich weigerte, für die Zulas- sung zur Wahl Suu Kyi aus der Partei auszuschließen. Die aktuellen Wahlgesetze erlauben der Militärjunta umfassende Kontrolle über die Wahlen und dementspre- chend über ihren Ausgang. Trotz der insgesamt 37 antre- tenden Parteien ist die von der Junta unterstützte Partei „Union für Solidarität und Entwicklung“ als einzige in fast allen Wahlkreisen vertreten. Viele der anderen 36 Parteien wurden zudem von der Junta selbst gegrün- det – augenscheinlich um den Anschein eines Mehrpar- teiensystems zu erwecken. Das sind nicht die einzigen Kritikpunkte. Hinzu kommt, dass 25 Prozent der Sitze vorab für Angehörige des Militärs reserviert sind. Und dass buddhistische Mönche sowie 2 200 politische Gefangene von der Wahl ausgeschlossen sind. Außerdem soll die Wahlkommis- sion die Wahl in 3 000 von verschiedenen ethnischen Gruppen bewohnten Dörfern abgesagt haben. Bedauerlicherweise und trotz der Angebote und Auf- rufe des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon, internatio- nale Wahlbeobachter zuzulassen und die Oppositions- führerin nicht von der Wahl auszuschließen, zeigt sich der Juntachef Than Shwe wie gewohnt abweisend. Nicht einmal Journalisten ist die Einreise zur Wahl gestattet. ti fe w s L T N s a h n B b d n s lu g u e D A s ic m g b d e fo In h In M a d d n te K D ri 5 la li h rä A H d d h (C (D Wir können also schon vor der Wahl sagen: Demokra- sch wird diese nicht. Auch nicht ansatzweise fair. Hof- n müssen wir, dass sie nicht auch noch mit Gewaltan- endung einhergehen. Der Bundestag hat sich schon häufiger mit der politi- chen und menschenrechtlichen Situation in diesem and beschäftigt. Deutschland hat auch Hilfe nach dem sunami 2004 und dem ebenfalls verheerenden Zyklon argis 2008 geleistet. Leider kam die Hilfe damals nur ehr zögerlich – wenn überhaupt – bei den Bedürftigen n, weil die Junta die Auslieferung und Verteilung ver- indert hat. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass die Junta ur in ihrem eigenen Interesse und nicht im Interesse der irmanen handelt. Das erkennen wir auch an der ver- reiteten Armut, an dem Hunger und der schlechten Bil- ungssituation. Im letzten Jahr hat mich ein engagierter Bürger mei- es Wahlkreises, ein Künstler und Veranstalter von Aus- tellungen, um Hilfe bei der Finanzierung einer Ausstel- ng von birmanischen Künstlern in Deutschland ebeten. Die Ausstellung wurde schließlich ein Erfolg, nd das Auswärtige Amt war dabei sehr hilfreich. Aber s war ein Kreuz. Vor allem, weil ich selbst hier in eutschland auf meine Wortwahl bei der Eröffnung der usstellung achten musste. Ich habe an Kritik nicht ge- part, doch hätte ich sie zu konfrontativ geäußert, hätte h sowohl die unter Schwierigkeiten eingereisten bir- anische Künstler und Künstlerinnen als auch ihre An- ehörigen in ernsthafte Gefahr für Leib und Leben ge- racht. Der birmanische Komiker Zarganar, der aufgrund es internationalen Erfolgs seiner politischen Witze ine 35-jährige Haftstrafe zu verbüßen hat, bringt das lgendermaßen auf den Punkt: „Ein Birmaner reist nach dien, um zum Zahnarzt zu gehen. Der fragt: ,Hey, ihr abt Zahnärzte in eurem Land. Warum kommst du nach dien?‘ Da entgegnet der Birmane: ,Bei uns darf ich das aul nicht aufmachen.‘“ Die Birmanen werden neben der Meinungsfreiheit uch der elementarsten Menschenrechte beraubt. Viele er ethnischen Gruppen in diesem Vielvölkerstaat, wie ie Karen, Shan, Kokang und Rohingya, welche sich icht in das Junta-System drängen lassen wollen, werden rrorisiert, angegriffen, ins Ausland vertrieben und ihre inder werden zwangsweise für die Armee rekrutiert! ie verschiedenen Militärjuntas kontrollieren und terro- sieren die gewaltgebeutelte Bevölkerung seit mehr als 0 Jahren, und Aussicht auf Besserung ist nicht in Sicht. Die starken Nachbarländer Birmas, Indien und China, ssen trotz der ökonomischen Verflechtungen die Mög- chkeit auf politische Einflussnahme ungenutzt. Peking at sogar vor der Einmischung des Westens in die souve- nen Angelegenheiten Birmas gewarnt. Auch die SEAN-Gemeinschaft lässt Birmas Junta gewähren. äufig – so scheint es – weil die Militärjunta zumindest ie politische Stabilität bietet, weiter birmanische Bo- enschätze wie Jade und andere Edelsteine zu fördern. Wir Abgeordneten von der SPD-Bundestagsfraktion alten es für unabdingbar, dass der Empfehlung von UN- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7369 (A) ) )(B) Sonderberichterstatter Tomas Ojea Quintana in seinem Fortschrittsbericht über die Menschenrechtslage in Birma Folge geleistet wird und die Vereinten Nationen eine Kommission zur Untersuchung der Verbrechen in Birma einsetzen. In unserem Antrag fordern wir daneben die Bundesre- gierung auf, auf internationaler Ebene auf freie und faire Wahlen zu drängen sowie Aung San Suu Kyi und die weiteren politischen Gefangenen freizulassen. In diesem Sinne bitte ich Sie um Zustimmung zu unserem Antrag. Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP): Die Situation in Birma ist politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich immer noch angespannt. Die Bevölkerung ist völlig verarmt, das Land wirtschaftlich und moralisch ruiniert. Man muss kein Intellektueller sein, um das sehen zu können. Ist man aber ein Intellektueller in Birma, so bekommt man für die intelligente humoristische Aufarbeitung der Situation schnell die volle Härte der Regierung zu spü- ren. So geht es derzeit dem birmanischen Intellektuellen, Künstler und Komiker Zarganar. Er hat es gewagt, sich mit dem eigenen Land kritisch auseinanderzusetzen. Die Folge: Man landet für viele Jahre im Gefängnis, natür- lich ohne Prozess. Komisch ist diese Realität nicht. Dies ist nur ein Bei- spiel, das aufzeigt, dass die Menschenrechtslage in Birma weiterhin düster ist. Nun wird es zum ersten Mal seit 20 Jahren am 7. November wieder Wahlen geben. Dies ist ein wichtiger und willkommener erster Schritt hin zu mehr Reformen und mehr Demokratie. Dieser Schritt ist jedoch bei weitem nicht ausreichend; denn neue unfaire Wahlgesetze und Maßnahmen schränken wiederum die Reformfähigkeit des Landes ein. Daher finde ich es absolut zu begrüßen, dass die SPD hier einen Antrag zu diesem Thema einbringt, dem ich von der In- tention her gerne zustimme. Ja, es ist enttäuschend, dass ein Viertel der Parla- mentssitze und Schlüsselfunktionen in der Regierung be- reits vergeben ist. Hier sichert sich das Militärregime schon im vorhinein eine ungeheure Machtfülle. Das ist mit unserem Anspruch an freie und faire Wahlen nicht vereinbar. Ja, wir verurteilen den Schachzug der Regie- rung, durch neue Wahlgesetze die Opposition zu spalten. Oppositionsmitglieder nicht zu den Wahlen zuzulassen, weil sie schon eine Gefängnisstrafe des Regimes abge- büßt haben, ist ein Beispiel dafür. Das neue Parteienge- setz ist schon so zugeschnitten, dass die größte demokra- tische Oppositionspartei NLD gezielt verhindert wird. Ja, wir sind tief besorgt darüber, dass die Einbindung ethnischer Minderheiten gerade durch die neu vorgese- henen Regionalparlamente nicht funktioniert, da wesent- liche Gruppen durch die Wahlkommission ausgegrenzt werden. Dennoch sehen wir als FDP diese Wahl als eine Schwelle zu einer neuen politischen Etappe. Die Einbe- rufung eines nationalen Parlamentes und das Inkrafttre- ten der Verfassung von 2008 kann einen Fortschritt be- deuten. Solange der Wahlausgang nicht erneut von den Militärführern ignoriert wird, kann diese Wahl für die demokratische Opposition eine neue Möglichkeit bedeu- te s w d M m m A n W v W a B m n v p G d G s n n d fü g n d te li g s tr u T in A W s h v d fa S d te m z d lu m tu g b (C (D n, die Möglichkeit, wieder am öffentlichen und politi- chen Leben in Birma teilzunehmen. Erstmals wurde ieder die Möglichkeit geschaffen, neue Parteien zu bil- en. 37 neu registrierte Parteien treten bei der Wahl an. eine Damen und Herren von der Opposition, Ihnen uss klar sein, dass nach der Wahl einige neue Parla- entsmitglieder Minderheiten angehören werden. uch das ist ein Fortschritt. Verteufeln wir also bitte icht – wie in Ihrem Antrag geschehen – die komplette ahl. Wir sollten diese Entwicklungen nicht ganz außen or lassen. Aber natürlich müssen wir weiter auf freie ahlen drängen, weiter die Lage der Menschenrechte nprangern, und weiter den Dialog mit der Regierung in irma suchen, auch wenn die bisherigen Erfahrungen it dem birmanischen Regime weiter zur Vorsicht mah- en. In dem Antrag, der hier zur Debatte steht, finde ich iele Forderungen, die sich hervorragend anhören. Real- olitisch können sie nicht gestellt werden, weil auf der egenseite kein Ansprechpartner ist, der uns zuhört; enn bisher existiert keine Dialogbasis, auf deren rundlage wir dann als anerkannte und gehörte Ge- prächspartner die Menschenrechtslage anprangern kön- en. In diesem Antrag finde ich aber auch Forderungen, die ahelegen, die Bundesregierung kümmere sich nicht um ie Wahlbeobachtung. Solche Forderungen halte ich nicht r sinnvoll. Ich kann Ihnen versprechen: Die Bundesre- ierung wird auch weiterhin Wahlbeobachtermissionen icht torpedieren. Nicht zuletzt finde ich in diesem Antrag Forderungen, ie in ihrer Schwammigkeit nicht aufzeigen, welche Ta- n wir eigentlich erwarten. Was bedeuten denn für Sie, ebe Antragsteller, „nachhaltige Autonomieregelun- en“? Das kann für mich zu weitreichend sein. Die Zer- plitterung des Landes wollen wir auf keinen Fall voran- eiben. Ja, was die Menschen in Birma, die seit Jahrzehnten nter der brutalen Militärdiktatur leiden, brauchen, sind aten. Die Militärregierung wird sich nicht eines Tages Wohlgefallen auflösen; da haben Sie völlig recht. ber über allen Maßnahmen muss der Grundsatz stehen: as auch immer unternommen wird, muss gemein- chaftlich angegangen werden. Die EU muss gemeinsam andeln und mit einer Stimme sprechen. Diesen Ansatz ermisse ich in Ihrem Antrag leider. Die Einbindung in en Kontext der europäischen Staatengemeinschaft fehlt st komplett. Es existiert bereits eine gemeinsame EU- trategie. Es existiert auch eine Liste mit Sanktionen em Land gegenüber – ganz konkreten Maßnahmen, Ta- n. Nach dieser Wahl müssen wir uns darüber Gedanken achen, müssen wir ganz realpolitisch schauen, wie wir um Beispiel mit den neu gewählten Parlamentsmitglie- ern verfahren. Das werden keine einfachen Fragestel- ngen sein, die wir international gemeinsam angehen üssen, und das werden wir mit großer Verantwortung n. Wir dürfen die Menschen in Birma, die sich unter rößter Lebensgefahr für Freiheit und Demokratie, für essere Lebensbedingungen und die Beachtung ihrer ei- 7370 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) genen Menschenrechte eingesetzt haben, nicht im Stich lassen. Wir müssen weiterhin den ASEAN-Staaten gegen- über verdeutlichen, dass wir mit der Einbindung Birmas in diese ASEAN-Gemeinschaft immer noch Hoffnung verbinden, Hoffnung, dass die ASEAN-Staaten nicht nur von der trügerischen Stabilität des Landes profitieren wollen, Hoffnung, dass die Staaten der Region positiv auf einen Reformprozess in Birma einwirken. Wir als Bundesrepublik Deutschland müssen der Re- gierung von Birma weiterhin deutlich machen, dass wir zu einem wirklich bereit sind, nämlich das gesamte Land auf dem Weg demokratischer und rechtsstaatlicher Re- formen zu unterstützen. Über 2 200 politische Gefan- gene in Birma erleiden zurzeit unerträgliche Haftbedin- gungen. Diesen Menschen müssen wir helfen – durch eine strikte Politik, aber auch durch Dialog. Unsere Di- plomatie ist Friedenspolitik, und dieser Verantwortung stellen wir uns. Katrin Werner (DIE LINKE): Es besteht kein Zwei- fel: In Birma herrscht eine der schlimmsten Militärdikta- turen weltweit. Schon jetzt steht fest, dass die bevorste- henden Parlamentswahlen eine Farce sein werden. Schließlich hat sich die Militärjunta ihre eigenen Wahl- gesetze maßschneidern lassen. Anders als 1990 soll es keinen Überraschungssieg der Opposition geben. Jegli- ches Anzeichen für zivilen Protest soll im Keim erstickt werden. Kritik ist nicht erwünscht, die Missstände aber blei- ben – vom Militär erzwungene Friedhofsruhe hin oder her! Das Militär hat Birma wirtschaftlich ruiniert und die politische Opposition, die Zivilgesellschaft und die Ge- werkschaften massiv unterdrückt. Die Angehörigen von ethnischen Minderheiten werden diskriminiert und mili- tärisch bekämpft. Viele von ihnen versuchen, als Boots- flüchtlinge nach Thailand zu entkommen. Kritik an der Menschenrechtslage wird als Einmi- schung von außen interpretiert. Selbst nach dem verhee- renden Tsunami 2004 wurde jegliche humanitäre Hilfe abgelehnt. Die Abschottung von der Außenwelt war dem Regime wichtiger als das Überleben der eigenen Bevöl- kerung. Stellvertretend für die menschenfeindliche Willkür steht das Schicksal der Trägerin des Friedensnobelprei- ses Suu Kyi. Sie befindet sich schon seit 2003, also seit sieben Jahren, unter Hausarrest und gilt den Militärs of- fenbar dennoch als gefährlichster Mensch Birmas. Den Menschen in Birma muss dringend geholfen werden! Ich denke, allein schon die Tatsache, dass der Bundestag über Birma diskutiert, setzt ein wichtiges Zei- chen. Das reicht aber nicht. Die EU-Sanktionen müssen beibehalten werden, genauso wie die ASEAN-Staaten- gruppe mehr diplomatischen Druck ausüben muss. Die SPD meint, dass auch einzelne Großmächte wie Indien, China oder Russland Druck machen sollten. Allerdings verfolgen die drei Länder als wichtigste Handelspartner B re u w k s O M c d w s z g s N s s e S s 1 d n ri z ü fü v D k s d d s s p B N N ri d b m d g D n b la d E (C (D irmas eigene wirtschaftliche und geostrategische Inte- ssen. Ich sage Ihnen: Dies ist nicht der richtige Weg, m Demokratie und Menschenrechte zu fördern. Und enn wir ehrlich sind, sind Deutschland und die EU aum glaubwürdiger. Die Bundesregierung hat bei- pielsweise Kasachstan bei seiner Kandidatur für den SZE-Vorsitz unterstützt, trotz bekannter schwerer enschenrechtsverletzungen und Folter in den staatli- hen Gefängnissen. Abgesehen davon sind die Forderungen im Antrag er SPD aber richtig. Wir unterstützen insbesondere ein eltweites Waffenembargo gegen Birma sowie den An- atz, im Rahmen der ASEAN-Gruppe Verbesserungen u erreichen. Deshalb stimmen wir dem Antrag zu. Uns eht es darum, ein möglichst starkes Signal für die Men- chenrechte in Birma auszusenden. Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Seit den 80er-Jahren habe ich in Verbänden und päter als Europaabgeordneter die demokratische Oppo- ition in Birma unterstützt. In diesen vielen Jahren gab s Zeichen der Hoffnung, wie den Wahlsieg von Aung an Suu Kyi 1990, aber leider auch viele bittere Rück- chläge. Auf die Unterdrückung der Wahlgewinner von 990 haben wir Europäer mit Solidarität gegenüber der emokratischen Opposition und Isolation und Sanktio- en gegenüber der Militärjunta reagiert. Dieser Kurs war chtig. Aber nach nun zwanzig Jahren, in denen sich wenig um Besseren verändert hat, sollten wir unsere Strategie berdenken – und, wie ich finde, auch modifizieren. Da- r spricht, dass die Opposition in Birma – wie ich in ielen Gesprächen erfahren habe – mittlerweile eine oppelstrategie fährt. Einige Oppositionsgruppen boy- ottieren die kommende Wahl, die weder frei noch fair ein werden. Andere Oppositionsgruppen nehmen an en Wahlen teil, weil sie die kleinen Chancen zur Verän- erung nutzen wollen. Denn auch wenn die neue Verfas- ung und die Wahlen kein Zeichen für einen demokrati- chen Wandel sind, wird sich das Regime zumindest ersonell verändern. Daran lässt sich anknüpfen. Damit wir uns nicht missverstehen: Die Lage in irma ist so katastrophal wie sie es seit vielen Jahren ist. och immer gibt es Tausende politische Gefangene. och immer befindet sich die Friedensnobelpreisträge- n Aung San Suu Kyi in Hausarrest. Noch immer wird ie Reformbewegung der Mönche unterdrückt. Die Le- ensbedingungen der Bevölkerung sind von bitterer Ar- ut geprägt. Die Rechte ethnischer Minderheiten wer- en systematisch gebrochen. Deshalb sage ich: Wir sollten unsere bisherige Strate- ie modifizieren, nicht sie über den Haufen zu werfen. ie Forderungen nach einer Öffnung des Landes und ach Freilassung der politischen Gefangengen und ins- esondere von Aung San Suu Kyi müssen wir weiterhin ut vortragen. Solange es hier kein Entgegenkommen es Regimes gibt, so lange müssen die Sanktionen der U in Kraft bleiben. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7371 (A) ) )(B) Aber wir sollten uns bei der humanitären Hilfe und der Entwicklungspolitik stärker engagieren. Nicht um dem Regime zu helfen, sondern den Menschen dort. Es ist jedoch auch klar, dass die EU alleine in Birma wenig erreichen wird. Die Sanktionen bleiben ineffektiv, solange China diese nicht unterstützen. Das Verhalten gegenüber dem Regime in Birma bleibt ein Schandfleck chinesischer Außenpolitik. Den Druck auf China, aber auch auf die ASEAN-Staaten müssen wir aufrechterhal- ten. Deshalb ist für mich klar: Ein Freihandelsabkom- men mit der ASEAN sollten wir als EU nur unterzeich- nen, falls es spürbare Veränderungen in Birma gibt – oder Birma nicht in das Abkommen mit aufgenommen würde. Und leider bleibt es bei dem Skandal, dass die Bun- desregierung politischen Flüchtlingen aus Birma bei der Asylantragstellung möglichst viele Steine in den Weg legt. Ich fordere Sie auf: Ändern Sie das! Anlage 13 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Antrags: Endgültiger Verzicht auf transatlantische und europäische Flugpassa- gierdaten-Abkommen (Tagesordnungspunkt 16) Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU): An- fang dieses Jahres haben wir im Innenausschuss über ei- nen Anschlagsversuch auf eine Passagiermaschine nach Detroit am ersten Weihnachtstag gesprochen, und wir haben diskutiert, wie es sein kann, dass der Attentäter seinerzeit nicht erkannt wurde, obwohl die US-Behörden vom Vater des Terrorverdächtigen vor Reiseantritt ge- warnt wurden. Wir waren uns im Ausschuss seinerzeit alle einig, dass der sogenannte Detroit-Bomber in Ams- terdam nicht hätte in dieses Flugzeug gelangen dürfen. Doch den Kontrollstellen auf dem Flughafen von Ams- terdam ging es nicht anders, als es zum Beispiel denen in Frankfurt am Main ergangen wäre. Passagierdaten hatten wir nicht im Vorfeld, und Zugriff auf die relevante BKA- Datei für Terrorgefährder haben unsere Beamten an den Flughäfen ebenfalls nicht. Ich erinnere mich noch, dass auch Frau Jelpke von der Linken hierüber empört war. Wir können nun herzlich darüber diskutieren, woran es gelegen haben mag, dass ein Terrorverdächtiger, der den Behörden hätte bekannt sein müssen, ohne ver- stärkte Kontrollen oder Überwachung ein Flugzeug be- steigen konnte. Mir fiele da manches ein, was zu verbes- sern wäre. Eines ist aber klar: Wenn wir pauschal und von vorneherein jedes Flugpassagierdaten-Abkommen ablehnen, wird das gerade nicht zu mehr Sicherheit bei- tragen und werden wir freiwillig auf die Chance verzich- ten, solche Attentatsversuche rechtzeitig zu verhindern. Umso bemerkenswerter finde ich daher den Antrag, den Sie heute hier vorlegen. Die Überprüfung von Passa- gierdaten ist für die Linke offensichtlich nur dann akzep- tabel, wenn von der Bedrohung in allen Zeitungen zu le- sen ist. Nach dem Motto: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ wird nun das genaue Gegenteil b n d m s J m G la D c n b te te tä a u d ti c u in is w S g F R u p lu g g h F R ri h te S g d d b fü W w S d D n te u S d u s (C (D ehauptet. Jetzt sind Passagierdaten und andere Maß- ahmen wieder Ausgeburten des Obrigkeitsstaates, um ie Bürger zu gängeln und zu kontrollieren, Maßnah- en, die wir in Wirklichkeit gar nicht brauchen. Es gibt in der Frage, ob und wie man Passagierdaten peichern oder auswerten sollte, mehr als nur ein simples a oder Nein. Das Thema Terrorismusbekämpfung ist ir zu ernst, als dass ich es wie die Linke für politische rabenkämpfe instrumentalisieren möchte. Deutsch- nd hat auch weiterhin eine hohe abstrakte Bedrohung. as gilt es zunächst, anzuerkennen. So haben unsere Si- herheitsbehörden seit 2008 Reisen von 140 Deutschen ach Pakistan registriert, die dort Terrorausbildungslager esuchten. Wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass rroristische und kriminelle Netzwerke zunehmend in- rnational, über Landesgrenzen hinweg agieren. Mobili- t spielt hier eine große Rolle, und Mobilität bedeutet uch die Nutzung von Flugzeugen – nicht nur, wenn es m Terrorismus geht, sondern auch bei Menschenhan- el, Schmuggel, Drogenkriminalität. An dieser interna- onal vernetzten Entwicklung muss sich auch unsere Si- herheitspolitik orientieren. Es gilt also, gemeinsam mit nseren Partnern wirksame Lösungen zu finden, wie es der Vergangenheit in vielen Bereichen schon gelungen t. Die Frage lautet deshalb, in welchen Bereichen und in elchem Umfang wir Passagierdaten im Sinne unserer icherheit nutzen können und müssen. Die Flugpassa- ierdaten – englisch abgekürzt: PNR – stammen von den luggesellschaften und enthalten die Angaben, die der eisende gegenüber der Fluggesellschaft gemacht hat, nter anderem Name, Geburtsdatum und Adresse, Ge- äck, Ausgangspunkt und Ziel der Reise, aber auch Zah- ngsdaten. Manche Gesellschaften fragen ihre Passa- iere aus Servicegründen auch nach ihren Ess- ewohnheiten. Einige dieser Daten sind unter Sicher- eitsgesichtspunkten relevant. Mit diesen gespeicherten luggastdaten kann man am Flughafen in Echtzeit eine isikoanalyse durchführen. Damit sollen sowohl terro- stische Anschläge als auch schwere Kriminalität ver- indert werden. Das heißt: Anhand der vorliegenden Da- n kommen wir am Flughafen computergestützt zu dem chluss, dass hier möglicherweise ein Terrorverdächti- er fliegen möchte und deshalb besondere Sorgfalt bei er Kontrolle notwendig ist. Mit dieser Information hätte er Detroit-Attentäter einer wesentlich intensiveren Lei- esvisitation unterzogen werden können, und der mitge- hrte Sprengstoff wäre mit an Sicherheit grenzender ahrscheinlichkeit identifiziert worden. Immer dann, enn Sie selbst in einer Linienmaschine sitzen, werden ie froh darüber sein, wenn die Daten der Passagiere auf iese Weise überprüft werden. Davon profitieren wir in eutschland und Europa gleichermaßen wie unsere Part- er zum Beispiel in den USA. Wer pauschal jede Speicherung und Nutzung von Da- n ablehnt, wie es im vorliegenden Antrag der Fall ist nd wie die Linken das häufig tun – ich sage nur: WIFT und Prüm-ähnliches Abkommen mit den USA –, er erweist unserer Sicherheit keinen Dienst. Und weil ns hier Schwarz-weiß-Malerei nicht weiterbringt, müs- en wir uns natürlich auch fragen, in welchem Rahmen 7372 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Fluggastdaten gespeichert und genutzt werden können. Datensicherheit und besonders der Schutz von persönli- chen Daten spielen hier eine große Rolle. Aktuell findet ein Datenaustausch zwischen der EU und den USA auf Grundlage eines vorläufigen Abkom- mens statt. Flüge innerhalb der Europäischen Union werden nicht erfasst. Die Bundesregierung hat diesem Abkommen zugestimmt, um einen reibungslosen Flug- verkehr mit den USA zu gewährleisten. Die EU-Daten- schutzrichtlinien erlauben einen Datenaustausch mit so- genannten Drittländern, also Ländern außerhalb der EU, nur dann, wenn ein Abkommen vorliegt, das Mindest- standards im Datenschutz gewährleistet. Im Übrigen ar- beitet die Europäische Kommission an verbindlichen Rahmenbedingungen für den Austausch von Fluggastda- ten. Hier sind auch die Deutschen gefragt, wenn es da- rum geht, bessere Datenschutzstandards anzumahnen. Genau das tun die Bundesregierung und der Innenminis- ter. Seitdem 2001 unter Rot-Grün begonnen wurde, Flug- gastdaten zur Bekämpfung von Terrorismus und organi- sierter Kriminalität auszuwerten, hat sich gerade im Hin- blick auf das Thema Datenschutz einiges getan. Ich bin überzeugt, dass wir auch in den weiteren Verhandlungen zu sehr guten Datenschutzstandards kommen, die die ef- fektive Nutzung von Passagierdaten ermöglichen und damit zu unser aller Sicherheit beitragen. Dazu bedarf es verlässlicher Standards: Wir brauchen eine klare Zweck- bindung für Terrorismus und Schwerstkriminalität und eine Einschränkung der zu übermittelnden Daten auf das notwenige Maß. Feste, begrenzte Speicherfristen sind notwendig. Wir brauchen hohe Hürden, Kontrollen und eine verlässliche Aufsicht über die Nutzung der Daten. Wir müssen über Transparenz für den Flugreisenden bei der Erhebung und Auswertung seiner Daten nachden- ken. Es muss möglich sein, Rechtsmittel bei Verletzung der Datenschutzrichtlinien einzulegen. Wir fordern au- ßerdem eine regelmäßige Überprüfung der Abkommen. Zuletzt muss auch klar und restriktiv festgeschrieben werden, unter welchen Bedingungen Daten an andere Si- cherheitsbehörden weitergegeben werden. Dass wir dabei natürlich die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts berücksichtigen und uns sehr präzise an den Vorgaben aus Karlsruhe orientieren, ver- steht sich von selbst. Ich möchte aber auch davor war- nen, den Eindruck zu erwecken, dass Deutschland die europäische Position in den Verhandlungen nach seinen Wünschen definieren kann. Auch in dieser Hinsicht geht der Antrag der Linken weit an der Realität vorbei. Wir Europäer müssen aber so selbstbewusst sein, hohe Da- tenschutzstandards dafür einzufordern und die Speicher- dauer auf ein vernünftiges Maß zu beschränken. Außer- dem müssen wir der Sammelwut einen Riegel vorschieben und stattdessen intelligent mit den Daten umgehen. Dazu müssen sich Ermittlungsbehörden gut vernetzen und austauschen können. Es geht also nicht um die Menge der Daten; der Nutzen liegt vielmehr im Umgang mit ihnen. So hat Deutschland auch in den Be- ratungen zurückhaltend agiert und einen Prüfvorbehalt formuliert. c g K re v d W s s ru c F in z N A te im d m e li e v d li e m R u T s b d e E w d w w li a s d o tr E a re tu d g n (C (D Der Austausch von Informationen ist eine wesentli- he Voraussetzung, um unseren Sicherheitsbehörden bei renzüberschreitenden Aktivitäten von Terroristen und riminellen die Möglichkeit zu geben, Bedrohungen chtzeitig zu erkennen und abzuwehren, und zwar be- or Schaden eintritt. In diesem Sinne möchte ich Sie azu ermutigen, Ihr Schwarz-Weiß-Denken abzulegen. ir brauchen eine Vernetzung von Fluggastdaten; aber ie muss kontrolliert geschehen und darf nicht in Daten- ammelwut ausufern. Dafür setzt sich die Bundesregie- ng ein. Nur so leisten wir einen Beitrag zu mehr Si- herheit und zum Schutz unserer Freiheit. Wir lehnen Ihren Antrag ab. Wolfgang Gunkel (SPD): Die Abkommen zu den lugpassagierdaten begleiten uns nun schon viele Jahre der politischen Auseinandersetzung. Meine Meinung u dem Thema hat sich nicht grundlegend geändert. ach wie vor halte ich wenig von dem anlassbezogenen ustausch von teilweise hochsensiblen persönlichen Da- n. Sicher, es war in der vergangenen Wahlperiode nicht mer einfach bis nahezu unmöglich, Datenschutzbe- enken nachhaltig anzubringen und das Recht auf infor- ationelle Selbstbestimmung des Einzelnen wirklich rnst zu nehmen. Koalitionszwänge lernt ja nun auch die berale FDP kennen. Die Diskussionen um die Flugpassagierdaten und die ntsprechenden Abkommen mit den Vereinigten Staaten on Amerika sind nur ein kleines Mosaiksteinchen in em Gefüge der Sicherheitsgesetze, die uns die Drohku- sse bevorstehender terroristischer Angriffe bescherte, ine Bedrohung, die im Übrigen auf einmal gar nicht ehr so hoch ist, wenn die amerikanische Regierung eisewarnungen für Deutschland an ihre Bürgerinnen nd Bürger herausgibt und wirtschaftliche Nachteile im ourismusgewerbe zu befürchten sind. Das Europäische Parlament hat eine endgültige Ab- timmung zu den geplanten Abkommen vorerst verscho- en. Momentan wird eine Resolution abgestimmt, die in er übernächsten Woche verabschiedet werden soll. Ein rstes Abkommen wurde wegen formeller Fehler vom uropäischen Gerichtshof 2006 für nichtig erklärt. 2007 urde dann ein weiteres Abkommen zu Flugpassagier- aten abgeschlossen, welches derzeit vorläufig ange- endet wird. Dieses Abkommen aus dem Jahr 2007 ies unter Datenschutzgesichtspunkten nicht unwesent- che Verbesserungen zu seinem Vorgänger auf. Unter nderem beinhaltet es einen bereichsspezifischen Daten- chutz, der in seinen wichtigsten Punkten die Zweckbin- ung der erfassten und übermittelten Daten garantiert. Weder tragbar noch verantwortbar wäre es gewesen, ffene Bücher mit den kompletten Datensätzen der be- offenen Bürgerinnen und Bürger zur unbeschränkten insicht freizugeben. Momentan werden sensible Daten, lso personenbezogene Daten wie politische Meinungen, ligiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, even- elle Gewerkschaftszugehörigkeiten oder Daten über ie Gesundheit oder das Sexualleben einer Person, nicht espeichert, sondern automatisch gelöscht. Nur in Aus- ahmefällen, wenn das Leben von betroffenen Personen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7373 (A) ) )(B) oder Dritten gefährdet oder ernsthaft beeinträchtigt wer- den könnte, kann auf diese Daten zugegriffen werden. Die festgelegte Dauer, für die die Daten gespeichert werden, kann unter verschiedenen Gesichtspunkten be- trachtet werden. Prinzipiell erscheint auch mir die fest- gesetzte Speicherdauer von 15 Jahren als sehr lang. Un- ter dem Blickwinkel, dass die Vereinigten Staaten zunächst eine Dauer von 40 Jahren planten, kann man mit der Reduzierung um mehr als die Hälfte der Zeit je- doch leben. Doch damit komme ich auch schon zu einigen negati- ven Aspekten. Tatsächlich erfolgt nur während der ers- ten sieben Jahre der gerade beschriebenen Speicherdauer eine auswertungsfähige Speicherung. In den darauffol- genden Jahren sind die Daten gewissermaßen archiviert und nur unter zusätzlichen Datenschutzvorkehrungen zugänglich. Warum die US-amerikanische Seite dennoch auf einer so langen Speicherzeit beharrt, macht mich stutzig. Die EU verhandelt derzeit mit den Vereinigten Staa- ten von Amerika über ein transatlantisches Datenschutz- abkommen. Dabei wird – wenig überraschend – deut- lich, dass die unterschiedlichen Datenschutzniveaus in Europa und den USA die Verhandlungen stark erschwe- ren. Ebenso umstritten ist, ob es sich um ein Rahmenab- kommen handelt, das einen einheitlichen Datenschutz- standard für alle, auch die bisher verabschiedeten Abkommen, umfasst. Die EU fordert ein solches Rah- menabkommen, das sich auch auf die Abkommen zu den Fluggastdaten erstrecken würde. Dies wäre auf alle Fälle zu begrüßen; denn wenn es schon Datenaustausch geben soll, dann zu unseren und den europäischen Bedingun- gen. Eine Orientierung an den Datenschutzstandards der USA wäre ein absoluter Rückschritt. Für meine Fraktion, sowohl hier im Deutschen Bun- destag als auch im Europäischen Parlament, ist es demzu- folge elementar wichtig, dass europäische Datenschutz- standards beim Abschluss des Abkommens eingehalten werden. Stichworte, die hier fallen müssen, sind Trans- parenz, Rechtsschutz sowie eine genaue und abschlie- ßende Begrenzung nach Art und Umfang der zu übermit- telnden Daten, insbesondere bei der Weitergabe an Dritte. Der Zweck der Datenübermittlung muss klar auf die Bekämpfung des Terrorismus und der organisierten Kriminalität beschränkt werden. Das derzeit verhandelte Abkommen der Europäischen Union mit den Vereinigten Staaten von Amerika zum Datenschutz muss Grundlage aller weiteren transatlanti- schen Abkommen sein. Wir brauchen ein Rahmenab- kommen als Orientierung für alle weiteren Verträge. Al- les andere wäre bloß Stückwerk. Insofern fordert die SPD auch bei einem Abkommen zum Austausch von Flugpassagierdaten die Einhaltung von datenschutz- rechtlichen Garantien, und zwar nicht auf dem Niveau der US-amerikanischen. Die Stichworte hatte ich bereits genannt. Eine Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa in Sicherheitsfragen ist geboten. Über die konkrete Aus- gestaltung dieser Zusammenarbeit wird zu reden sein. w fo e D h re te d B e d d S ü tr s T te re g g d e E tr c g W P s in d s A G d m tr s V s K e n s k h te e s d s ü (C (D Der Antrag der Fraktion Die Linke ist an dieser Stelle, enn er den generellen Verzicht auf solche Abkommen rmuliert, nicht realistisch; denn ohne Abkommen gäbe s auch keine rechtliche Verpflichtung der USA, gewisse atenschutzstandards einzuhalten. Weniger Rechtsklar- eit wäre die Folge. Außerdem dürfen wir nicht ignorie- n, dass sich die Fluggesellschaften geradezu verpflich- t fühlen, die Passagierdaten weiterzugeben, um nicht en Entzug der Landerechte zu riskieren. Dass kein EU- ürger mehr in die USA einreisen darf, wäre eine benso unrealistische Folge, die sicher auch nicht von er Fraktion Die Linke gewünscht ist. Der Antrag der Fraktion Die Linke ist ein Signal in ie richtige Richtung, die Persönlichkeitsrechte nicht im icherheitswahn aus dem Auge zu verlieren. Er ist aber berzogen. Die SPD-Bundestagsfraktion wird den An- ag deshalb ablehnen. Jimmy Schulz (FDP): Seit dem 11. September 2001 ind eine Reihe von Maßnahmen im Kampf gegen den errorismus getroffen worden. Viele Maßnahmen bedeu- ten dabei eine deutliche Einschränkung von Bürger- chten. Die Sammlung und der Austausch von Flug- astdaten, PNR, ist eine dieser Maßnahmen. Im Kampf egen den Terrorismus ist für die FDP aber entschei- end, dass die Bekämpfung des Terrorismus möglichst ffektiv und dabei unbedingt mit dem geringstmöglichen ingriff in die Bürgerechte verbunden ist. Die Sammlung und Weitergabe von Fluggastdaten be- ifft eine große Zahl von Personen und ihre persönli- hen Daten. Es handelt sich um einen erheblichen Ein- riff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. ir haben uns deswegen sehr lange und eingehend mit NR beschäftigt. Wir von der FDP haben uns immer ehr kritisch zu diesem Thema geäußert – zum Beispiel unserem Antrag auf Drucksache 16/8115 –, insbeson- ere bezüglich des USA-Abkommens, da die Daten- chutzstandards und die Rechtsschutzgarantien dieses bkommens keineswegs akzeptabel sind. Aus diesem rund haben wir auch im Koalitionsvertrag vereinbart, ass das USA-Abkommen kein Maßstab für andere ögliche Abkommen sein darf. Wie im Koalitionsver- ag vereinbart, setzen wir uns für ein höheres Daten- chutzniveau in den EU-Verhandlungen ein. Die Linke fordert in ihrem Antrag einen sofortigen erzicht auf PNR insgesamt. Wir sehen aber endlich po- itivere Bewegungen in der EU. Die Mitteilung der ommission zu den Eckpunkten für die künftige Weiter- ntwicklung von PNR-Abkommen mit Drittstaaten ge- ügt im Großen und Ganzen unseren Anforderungen und tellt eine wesentliche Verbesserung zu den jetzigen Ab- ommen dar. Die liberalen Bemühungen auf EU-Niveau aben sich also gelohnt. Wir sind zufrieden, dass die Kommission sich für in- rnationale Standards bei PNR-Abkommen einsetzt, die in hohes Datenschutzniveau vorsehen. Die Kommis- ion will Datenschutz- und Datensicherheitsgarantien in en Empfängerstaaten zur Voraussetzung beim Ab- chluss von PNR-Abkommen machen und die Weiter- bermittlung an andere Stellen im Empfängerstaat oder 7374 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) außerhalb beschränken. Zusätzlich sollen Auskunfts- und Rechtsschutzgarantien Betroffener verankert und die Transparenz bezüglich der Erhebung und der mögli- chen Nutzung verbessert werden. Dies hat die FDP im- mer gefordert. Wir begrüßen auch, dass die Kommission voraus- sichtlich die Abkommen mit den USA, Australien und Kanada überarbeiten möchte. Ich möchte nochmals be- tonen, dass das USA-Abkommen unter Datenschutzge- sichtspunkten besonders kritikwürdig ist. Auf der Basis der Mitteilung der Kommission könnten zukünftige Ab- kommen jedoch erheblich besser ausfallen. Die Aufhe- bung geschlossener Abkommen, wie von den Linken in ihrem Antrag gefordert, kommt aktuell nicht infrage. Auch ist es momentan nicht angemessen, da eine Nicht- weitergabe von Daten bedeuten würde, dass die Flug- zeuge ihre Landerechte in dem entsprechenden Land verlören oder aber die Daten dann ohne jede Rechtssi- cherheit weitergegeben würden. Die Kommission hat im Übrigen noch weitere FDP- Forderungen aufgegriffen: die Zweckbindung zur Be- kämpfung von Terrorismus und schwerer Kriminalität aufgrund international anerkannter Definitionen, die Be- schränkung der Übermittlung von Daten auf ein Min- destmaß, die generelle Verbesserung der Datensicherheit und die Etablierung einer unabhängigen Datenschutzauf- sicht. Obwohl wir eine Verbesserung sehen, gibt es natür- lich Kritikpunkte. Sind zum Beispiel die Nutzung und die Speicherung von sensiblen Daten überhaupt erlaubt? Ich möchte unterstreichen, dass die Grundlagen für PNR noch fehlen. Wir brauchen also eine Überprüfung der Notwendigkeit und der Proportionalität. Wir schließen uns hier dem Europäischen Parlament und dem deut- schen Bundesdatenschutzbeauftragten an, der bereits vor ungefähr einem Jahr die Kommission aufgefordert hat, die PNR-Abkommen unter dem Gesichtspunkt der Ver- hältnismäßigkeit zu prüfen. Hierbei ist auch in Betracht zu ziehen, ob nicht die API-Daten als ausreichend ange- sehen werden könnten, um den gewünschten Zweck zu erreichen. Diese Untersuchung wollen wir abwarten. Das ist für uns entscheidend. Auch neue Verhandlungs- mandate mit den USA, Australien und Kanada müssen auf Proportionalität getestet werden, bevor sie im Rat angenommen werden. Wir werden uns, zusammen mit unseren liberalen Kollegen in Brüssel, weiter für effektive und verhältnis- mäßige Sicherheitsmaßnahmen einsetzen. Jan Korte (DIE LINKE): Die Fraktion Die Linke for- dert mit dem vorliegenden Antrag den endgültigen Ver- zicht auf die transatlantischen und die geplanten europäi- schen Flugpassagierdaten-Abkommen. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 arbei- ten europäische und US-amerikanische Sicherheitsbe- hörden intensiv an der Vernetzung und dem Austausch einer Vielzahl personenbezogener und hochsensibler Da- ten, so auch an dem Austausch von Flugpassagierdaten. Zu diesem Zweck wurde eine Vielzahl von bilateralen V a ri c g d a J u d a z la S 1 D te m K g v v e B A d in la fi U im b s D s d li s m b n fo te d d k h m v v b m e te g P (C (D erträgen abgeschlossen. Doch erst mit dem Abkommen us dem Jahre 2007 konnte den vom Europäischen Ge- chtshof angemahnten (Rechts-)Bedingungen entspro- hen werden. Alle Vorgängerabkommen konnten einer erichtlichen Prüfung aus einer ganzen Reihe von Grün- en nicht standhalten. Doch auch dieses noch immer aktuelle Abkommen ist us Sicht meiner Fraktion, ja aus der Sicht von kritischen uristinnen und Juristen, Nichtregierungsorganisationen nd Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern hochgra- ig problematisch. Argumente, die dies untermauern und llesamt im Abkommen selbst zu finden sind, wurden in ahlreichen Debatten im Bundestag in der letzten Legis- turperiode öffentlich gemacht. Deshalb nur einige tichworte hierzu: hohe Speicherfristen von bis zu 5 Jahren, die anlasslose Speicherung von persönlichen aten eines jeden Fluggastes – unter anderem Kreditkar- ninformationen, Sachbearbeiterinformationen, Infor- ationen zu Reiserouten – und ein unzureichendes lage-, Einsichts- und Datenschutzniveau für EU-Bür- er in den USA müssen rechtsstaatliche Bedenken her- orrufen. Die Linke hat aus zwei Gründen die Debatte aus der ergangenen Legislaturperiode erneut aufgegriffen. Zum inen konnten und können weder EU-Kommission und undesregierung eine aussagekräftige Evaluation des bkommens vorweisen, die den Nutzen des Instruments es Datenaustausches im sogenannten Kampf gegen den ternationalen Terrorismus belegt; es liegen keine be- stbaren Zahlen oder Informationen vor, die eine signi- kante Erhöhung der Sicherheit für Flugreisende, die SA und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union Vergleich zu der Zeit ohne Fluggastdatenabkommen eschreiben könnten. Zum Zweiten ist durch die Entscheidung des Europäi- chen Parlaments im Mai dieses Jahres auch für den eutschen Bundestag eine neue politische Situation ent- tanden. Im Mai lehnten es die Europaparlamentarier ab, em seit 2007 gültigen EU-USA-Abkommen nachträg- ch ihren Segen zu geben. Der Vertrag von Lissabon ieht vor, dass das Europäische Parlament dem Abkom- en seine Zustimmung ex post geben muss. Auch die eiden anderen Datenabkommen mit Australien und Ka- ada konnten das EP bislang nicht passieren. Vielmehr rderte das Parlament die EU-Kommission auf, bis spä- stens Juli 2010 einen kohärenten Ansatz in Bezug auf ie Nutzung von Fluggastdatensätzen vorzulegen. Dem ist ie Kommission leider erst am 21. September nachge- ommen. Das EU-Parlament drängt zudem auf Neuver- andlungen mit den drei Staaten, wobei das Hauptaugen- erk neben der Gewährung eines hohen Datenschutzes or allem auf der Aushandlung eines gemeinsamen und ergleichbaren Abkommens liegt. Zukünftig sollen nicht ilaterale Verträge geschlossen werden, sondern ein ge- einsamer mit allen Staaten, denen nach dem Abschluss ines solchen Abkommens ist. Bereits jetzt haben wei- re Staaten wie Südkorea und Indien Interesse daran an- emeldet. Die Linke begrüßt ausdrücklich, dass das Europäische arlament dem Missbrauchsversuch der EU-Kommis- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7375 (A) ) )(B) sion vorerst widerstand, zu einem einfachen Abnick-Par- lament zu werden zu einem Sachverhalt, den das EP selbst nicht mit- und ausgestalten konnte. Gleichzeitig sind wir aber der Meinung – und dies haben die Ver- handlungen 2007 mit den USA gezeigt –, dass es nach derzeitiger Lage nicht möglich ist, ein an Bürger- und Freiheitsrechten orientiertes Abkommen im Ergebnis neuer Verhandlungen zu erhalten. Die Erfahrungen mit dem existierenden Abkommen haben gezeigt, dass ein ausreichendes Datenschutzniveau in den Vereinigten Staaten nicht erkennbar ist. So ist es nur sehr schwer möglich, die verbrieften Auskunftsrechte über gespei- cherte personenbezogene Daten in Washington in An- spruch zu nehmen. Zum anderen handelt es sich bei dem aktuellen und wohl auch bei dem nun neu auszuhandelnden Abkom- men um eine anlasslose Datenspeicherung auf Vorrat; dies sagt die Kommission im Übrigen selber in ihren Mitteilungen. Das ist aus deutscher Sicht nicht zu akzep- tieren. Ich möchte an dieser Stelle an die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeiche- rung erinnern. Dort heißt es, „dass durch die vorsorgli- che Speicherung der Telekommunikationsverkehrsdaten der Spielraum für weitere anlasslose Datensammlungen auch über den Weg der EU erheblich enger wird“. Auch vor diesem Hintergrund sollte sich der Bundestag der Forderung der Fraktion Die Linke nach einem endgülti- gen Verzicht auf den transatlantischen Datenaustausch von Flugpassagierdaten anschließen. Gleiches gilt für den Aufbau eines europäischen Fluggastdatenaustausch- systems. Es wird Zeit, Datengroßprojekte, die unter dem Vor- wand des vermeintlichen Schutzes der Zivilbevölkerung und kritischer Infrastruktur aufgesetzt wurden, in ihrem Kern aber Bürgerrechte abbauen und den Datenschutz schleifen, zurückzudrehen und für die Zukunft zu unter- lassen – sowohl in Deutschland als auch in der Europäi- schen Union. Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der EU-Rat will noch in diesem Jahr Verhandlungsman- date verabschieden, auf deren Grundlage neue und – man hofft es jedenfalls – bessere Abkommen zur Wei- tergabe von Fluggastdaten mit den USA, Kanada und Australien ausgehandelt werden sollen. Außerdem soll eine Konzeption für ein EU-eigenes PNR-System vorge- legt werden, bei dem es nicht mehr nur darum geht, wel- che Daten an wen weitergegeben werden, sondern bei dem die EU selbst den großen Datensammler gibt. Das alles infrage zu stellen, ist, wie der vorliegende Antrag es tut, dringend nötig. Dringend nötig ist auch, die jetzige Praxis jedenfalls zu beenden; denn momentan werden mit viel zu wenigen Beschränkungen viel zu viele Daten weitergereicht. Die Passagierdaten – eben jene PNR – enthalten ja nicht nur Name und Vorname, sondern auch Daten, aus denen sich noch viel mehr In- formationen über einzelne Personen gewinnen lassen, zum Beispiel Daten, aus denen sich die Zugehörigkeit zu einer Partei oder einer Gewerkschaft erkennen lässt, Da- ten über das gewählte Essen, die Rückschlüsse auf die R b d n n d k ru d d a m c m n g a im G P te D e n le R d re g G A m d g n w s te u li d h le m s N h v (C (D eligionszugehörigkeit zulassen, Daten über das Reise- üro, die Telefonnummer am Zielort, die Mitreisenden, en Sitzplatz usw. usf. Was mit diesen Daten passiert, ist ur teilweise geklärt und bisher auch in den Abkommen icht genug geregelt. Ginge es nur darum, zu sehen, wer a auf einen zukommt, also gewissermaßen eine Vorab- ontrolle vor Erreichen der Grenze, fragt man sich: Wa- m dann all die anderen Daten? – Es geht aber auch um en Abgleich mit Flug- und Einreiseverbotslisten, und a haben ja schon verschiedentlich Menschen böse und uf falschen Angaben gegründete Erfahrungen machen üssen. Der Kern des Problems ist aber die Vorratsdatenspei- herung, die hier stattfindet; denn die Speicherfrist endet itnichten mit der Einreise im Zielland oder wenigstens ach erfolgter Rückreise. Stattdessen wird ein Datenpool eschaffen, und wenn es einen solchen gibt, dann wird er uch genutzt. Wer sich die einschlägigen Debatten hier Hause und die zähen Diskussionen mit den USA ins edächtnis ruft, der weiß: So ein Datenberg wird von rofilern ausgewertet und per Data-Mining durchleuch- t. Und das ist weit jenseits jeden Zwecks, für den die aten erhoben wurden. Da ging es um die Abwicklung ines Fluges, nichts sonst, und nicht um die Fütterung ei- er Datei, deren Verwendung sich – das vor allem die idige Erfahrung mit den USA – der Kontrolle und dem echtsweg weitgehend entzieht. Die Bundesregierung darf deswegen nicht kritiklos en Weg des dauernden Datensammelns und -transferie- ns weitergehen. Sie muss schon bei den Verhandlun- en über die Mandate endlich klare, bürgerrechtliche renzen ziehen. nlage 14 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Elektronischen Personalausweis nicht einführen (Tagesordnungspunkt 18) Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU): Ab kom- ender Woche wird über die Kommunalverwaltungen er neue Personalausweis im Scheckkartenformat ausge- eben und den bisherigen Personalausweis ersetzen. Der eue elektronische Personalausweis bietet zahlreiche ichtige und zukunftsweisende Innovationen, die insbe- ondere der rasanten technischen Entwicklung der letz- n Jahre und den veränderten Kommunikationswegen nd -gewohnheiten Rechnung tragen. Sowohl die Mög- chkeit der elektronischen Identifikation, eID, als auch ie qualifizierte Signatur werden unter höchsten Sicher- eitsstandards die Nutzung des Ausweises in der digita- n Welt ermöglichen. Persönlich werde ich in der kom- enden Woche zur Beantragung des neuen Ausweises chnellstmöglich das Bürgeramt meiner Heimatstadt euötting aufsuchen. In Ihrem Antrag sprechen Sie richtigerweise das bis- erige Ausweisdokument an, auf dem – wie auch Ihnen on den Grünen sicher bekannt ist – bereits vier biome- 7376 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) trische Daten, nämlich Körpergröße, Augenfarbe, Licht- bild und Unterschrift, enthalten sind. Durch die Erweite- rung um das digitale Bild und die explizit freiwillige Speicherung von Fingerabdrücken wird eine stärkere und nachvollziehbare Bindung zwischen Ausweisinha- ber und Dokument erreicht. Die missbräuchliche Ver- wendung gestohlener Ausweise wird somit zweifelsfrei erschwert. In Ihrer Argumentation hinsichtlich möglicher Sicher- heitsbedenken, dem zweiten Aspekt Ihres Antrages, räu- men Sie erfreulicherweise die Sinnhaftigkeit und Notwen- digkeit der Verbesserung der sicheren Kommunikation im Internet ein. Umso erstaunlicher erscheint mir die Tatsache, dass Sie eine weitere Karte für den Versand- handel fordern. Wollen Sie dann auch eine weitere Karte für die Kommunikation mit Behörden? Und noch eine Karte für sicheren privaten Austausch? Neben der feh- lenden praktischen Tauglichkeit dieses Vorschlages wi- derspricht dies auch dem Gebot der Datensparsamkeit. Der neue elektronische Personalausweis führt all diese Möglichkeiten zusammen. Ab dem 1. November werden die Ausweisinhaber sich im Internet elektronisch sowohl gegenüber Behörden als auch gegenüber privat- wirtschaftlichen Dienstleistungsanbietern, beispiels- weise beim Onlineshopping, Onlinebanking oder beim Onlinekauf von Tickets jedweder Art, ausweisen kön- nen. Gleichzeitig erhält der Ausweisinhaber über ein Zertifikat die Bestätigung, dass die von ihm aufgerufene Website auch dazu berechtigt ist, seine Daten abzufra- gen. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass über Art und Umfang der zur Verfügung gestellten Daten stets die Hoheit und völlige Kontrolle bei den Bürgerinnen und Bürgern verbleibt. Ein Ausle- sen privater Informationen ohne Kenntnis oder gar ge- gen den Willen der Nutzenden ist im Vergleich zu allen bisher verfügbaren Modellen erheblich erschwert. Es ist sichergestellt, dass alle Informationen und Übertragungen mit modernen, dauerhaft wirksamen und international anerkannten Verschlüsselungsverfahren si- cher geschützt werden. Der neue elektronische Personal- ausweis ist mit physikalischen und elektronischen Si- cherheitsmerkmalen auf höchstem technologischem Niveau ausgestattet. Auch unter Berücksichtigung der Schnelligkeit von technischen Innovationen ist über die gesamte Gültig- keitsdauer von zehn Jahren sichergestellt, dass die tech- nische Aufwandsschwelle für Fälschungs- oder Verfäl- schungsversuche sowie auch sogenannte Hacking- Angriffe auf den Chip im Personalausweis ausreichend hoch ist. Ich teile ausdrücklich die Einschätzung der christlich-liberalen Bundesregierung, dass so die Wahr- scheinlichkeit, dass die Algorithmen des neuen Perso- nalausweises vor Ablauf der Gültigkeitsdauer von zehn Jahren nicht mehr sicher sind, vernachlässigbar gering ist. Am 15. Oktober dieses Jahres wurden die vom Bun- desministerium des Innern beauftragten Begleitstudien vorgestellt. Die umfangreichen Tests im Vorfeld der Ein- führung bestätigen die positive Prognose hinsichtlich des hohen Schutzniveaus. Seit Oktober 2009 erprobten und e p tä li ru k te „ s ti g b d h n w ü te s s ra te D a h B w s A g le tr ü s In c g li d v e A n c a 1 fe m a z a a n ra B (C (D rproben E-Business- und E-Government-Anbieter in raktischen Anwendungstests die elektronische Identi- tsnachweisfunktion des neuen Ausweises in ihren On- neangeboten. Die Beantragung, Ausstellung und Sper- ng von Ausweisen wurden durch ausgewählte ommunale Behörden seit Anfang 2010 in einem Feld- st evaluiert, dessen Ergebnisse ebenfalls noch vor dem Roll-out“ in die laufende Projektabwicklung eingeflos- en sind. Hinsichtlich der in dem Antrag der Bundestagsfrak- on Bündnis 90/Die Grünen formulierten Sorgen bele- en insbesondere die Ergebnisse der Studie „Restrisiken eim Einsatz der AusweisApp auf dem Bürger-PC …“ en „deutlichen“ Sicherheitsgewinn gegenüber den bis- er üblichen Verfahren zur Identifikation oder Kommu- ikation über das Internet. Bezüglich der eID-Funktion ird explizit die Verbesserung des Schutzniveaus gegen- ber der „herkömmlichen Authentisierung mit Passwör- rn“ bestätigt. In den letzten Wochen wurden in der Öffentlichkeit tellenweise Bedenken insbesondere gegenüber den Ba- islesegeräten geäußert. Die Studie weist ebenfalls da- uf hin, dass beim Komfortlesegerät aufgrund des ex- rnen PIN-Eingabefeldes und durch das zusätzliche isplay im Lesegerät das Sicherheitsniveau nochmals ngehoben wird. So wird ein Ausspionieren der PIN ver- indert, und die Gegenstelle der Authentisierung sowie erechtigungen können vertrauenswürdig angezeigt erden. Unterschiedliche Anwendungen werden unter- chiedliche Sicherheitsastandards verlangen, sodass die nwendungen, die sinnvollerweise mit dem Basislese- erät verfügbar sind, auch eine hohe Sicherheit gewähr- isten. Anwendungen, bei denen die qualifizierte elek- onische Signatur genutzt wird, werden voraussichtlich ber Standard- oder Komfortlesegeräte zu verwenden ein. Damit nachvollziehbar und eindeutig verknüpft ist die tegrität des Computers des Bürgers. Entsprechende Si- herungsmaßnahmen sind allerdings bereits heute drin- end angeraten, wenn Onlinetransaktionen oder vertrau- che Kommunikation durchgeführt werden. Der Schutz es eigenen Computers vor Schadprogrammen mithilfe on Antivirenprogrammen und Firewalls verdient nicht rst mit der Nutzung des neuen Ausweises besondere ufmerksamkeit. Die wichtigsten Hinweise, um das oh- ehin deutlich verbesserte Schutzniveau auch verbrau- herseitig weiter zu erhöhen, sind für jeden im Internet brufbar. Gerade in Verbindung mit der Einführung zum . November sollte auf die zahl- und umfangreichen Hil- stellungen und Informationsangebote nochmals ver- ehrt hingewiesen werden. In vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern us meinem Bundeswahlkreis gewinne ich diesbezüglich unehmend den Eindruck, dass sowohl das Interesse als uch das Wissen über die Chancen des neuen Personal- usweises stetig wachsen. Deshalb habe ich die Hoff- ung, dass sich – eine entsprechende Verbreitung vo- usgesetzt – die allein im vergangenen Jahr durch das undeskriminalamt veröffentlichte Zahl von 6 800 ver- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7377 (A) ) )(B) zeichneten Fällen des digitalen Identitätsdiebstahls er- heblich reduzieren wird. Wie ich bereits in meiner letzten Rede zum elektroni- schen Personalausweis ausgeführt habe, ist mir, als Be- richtererstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich des Datenschutzes im Innenausschuss des Deutschen Bundestages, selbstverständlich der Aspekt der Datensicherheit ein besonderes Anliegen. Sollten technische Innovationen in der Zukunft die Sicherheit bestehender Konzepte unterminieren, wird damit aber auch die Weiterentwicklung der Sicherheitstechnologien einhergehen. Zu diesem bisher nicht vorhersehbaren Zeit- punkt werden die zuständigen Behörden, insbesondere das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech- nik, entsprechende Anpassungen vornehmen müssen und dies selbstverständlich auch tun. Mit der näherrückenden Einführung wird die große Zahl von Einsatzmöglichkeiten, die der neue Personal- ausweis bietet und bieten wird, immer deutlicher. Zahl- reiche Wirtschaftsunternehmen haben bereits angekün- digt oder begonnen, innovative Dienste zu entwickeln und dem Verbraucher anzubieten. Mit der erhöhten Si- cherheit und Praxisnähe wird somit auch ein erheblicher Komfortgewinn in verschiedenen Lebensbereichen ein- hergehen. Einfacheres Anmelden bei Portalen oder Shops oder vereinfachte Schadensmeldung bei den Ver- sicherern ist hier sicher erst der Anfang einer sehr wahr- scheinlichen Erfolgsgeschichte. Entscheidend in diesem Zusammenhang ist, dass den Verbraucherinnen und Ver- brauchern der Mehrwert nicht nur in Bezug auf soge- nannte E-Government-Szenarien, sondern auch für wei- tere Lebensbereiche deutlich wird. Davon bin ich allerdings fest überzeugt. Der Ausweisinhaber selbst behält die volle Kontrolle darüber, welche seiner persönlichen Daten an den An- bieter übermittelt werden. Aufgrund seines Sicherheits- konzeptes hilft der neue Personalausweis, Internetkrimi- nalität zu bekämpfen und das Vertrauen der Bevölkerung in elektronische Transaktionen zu steigern. Nicht zuletzt für den Jugendschutz sind erhebliche Verbesserungen zu erwarten. Prozesse wie Login, Adressverifikation und Altersnachweis können wirtschaftlicher und schneller realisiert werden. Meiner Überzeugung nach werden sich die massiven Vorteile dieses neuen Ausweises schnell verbreiten. Wenn die Verfahren institutionalisiert sind und eine gewisse Schwelle der Verbreitung überschritten ist, wer- den auch von Ihnen von Bündnis 90/Die Grünen diese zahlreichen Vorteile nicht mehr zu leugnen sein. Der neue Personalausweis ist eine Innovation, die über eine zeitgemäße Neuauflage eines Ausweisdoku- ments weit hinausgeht. Die Sicherheitsbedenken sind weitestgehend unbegründet. Bürgerrechte werden in kei- ner Weise beschnitten, und ich hoffe sehr, dass die Bür- gerinnen und Bürger schnell die Chancen dieses Viel- zweckwerkzeuges kennen- und schätzen lernen. Frank Hofmann (Volkach) (SPD): Wir bekommen ab dem 1. November 2010 den neuen elektronischen P k s G e m b h g ru s v A p B le W s m s fi fe K k p te k g S s ü c g w h d a d n m a d c K k re d ti M v e E s te B je (C (D ersonalausweis und somit eine modernes Identitätsdo- ument. Das ist nichts Neues, sondern das Produkt eines ehr aufwendigen Gesetzgebungsvorhabens, das die roße Koalition in der vergangenen Legislaturperiode rfolgreich durchgeführt hat. – Mit diesem Satz habe ich eine letzte Rede zu diesem Antrag begonnen, dabei leibt es auch jetzt. Mit seriösem politischem Handeln at dieser Antrag jedenfalls nichts mehr zu tun, schon ar nicht zu diesem Zeitpunkt, eine Woche vor Einfüh- ng. Wer fünf Tage vor Einführung des neuen Auswei- es mit diesem Antrag daherkommt und die Einführung erhindern will, dem spreche ich ein seriöses politisches nliegen ab. Sie machen wieder auf Protestkultur, um kurzfristig olitisches Kapital aus Stimmungen und Ängsten in der evölkerung zu schlagen. Ihre Regierungsfähigkeit stel- n Sie so nicht unter Beweis – ganz im Gegenteil. ürde man dem Antrag der Grünen folgen und das ge- amte Projekt jetzt einstampfen, hätte man nicht nur ehrere Hundert Millionen Euro sinnlos in den Sand ge- etzt, sondern auch keine Lösung für eine sichere Identi- zierung im elektronischen Geschäftsverkehr geschaf- n. Ihr Vorschlag, die Einführung einer eigenständigen arte, der sogenannten Wolfgang-Wieland-Gedächtnis- arte – ich habe hierzu bereits Stellung genommen –, zu rüfen, zeigt Ihre mangelnde Problemlösungskompe- nz. So wird allenfalls das Portemonnaie dicker, aber ein praxistaugliches Ausweisdokument für das Internet eschaffen. Mit dem neuen scheckkartengroßen Ausweis wird ein tandard-Identitätsnachweis für die Onlinewelt bereitge- tellt, den die Bürgerinnen und Bürger sowohl gegen- ber Behörden als auch gegenüber privatwirtschaftli- hen Dienstleistern nutzen können – natürlich freiwillig, enauso wie auch die Abgabe der Fingerabdrücke frei- illig ist. Zu den verschieden Funktionen des Ausweises abe ich bereits mehrfach hier im Plenum ausgeführt; as möchte ich an dieser Stelle nicht wiederholen. Die Umstellung vom alten auf den neuen Personal- usweis läuft weitgehend reibungslos; das hören wir aus er Verwaltung. Das ist für ein solches Mammutprojekt icht selbstverständlich. Außerdem wird das neue Doku- ent von vielen Bürgerinnen und Bürgern sehr positiv ngenommen. Hieran konnten auch die zum Teil absur- en Schauermärchen über vermeintliche Sicherheitslü- ken nichts ändern. Es ist dem Bürger klar, dass er EC- arten und PIN getrennt halten muss. Es ist dem Bürger lar, dass er beim Onlinebanking Firewall und Antivi- nsoftware braucht, und es wird dem Bürger erklärt, ass dieses Schutzniveau auch für die besonderen Funk- onen des E-Personalausweises gelten muss. Über die angeblichen Sicherheitsrisiken wurde in den edien viel berichtet. Das ist nichts Neues; wir hatten iele dieser Diskussionen bereits bei der Einführung des lektronischen Reisepasses. Klar ist aber auch, dass die inführung neuer Technologien immer mit gewissen Ri- iken verbunden ist. Auch wenn es die Grünen nicht in- ressiert: Nur so ist technischer Fortschritt möglich. eim elektronischen Personalausweis sind die Risiken doch überschau- und beherrschbar. Diese Einschät- 7378 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) zung wird von den Grünen jetzt wohl nicht mehr geteilt. Die Grünen sind da flexibel, mal dafür, mal ein bisschen dafür und jetzt eben dagegen. Dass sich eine solche Ein- stellung dauerhaft auszahlt, halte ich für fragwürdig. Zu den beschriebenen Sicherheitsproblemen im Ein- zelnen. Die Meldung des Chaos Computer Club lautete, die PIN würde beim einfachen Lesegerät über die Tasta- tur eingegeben und könne so mittels eines Trojaners aus- gelesen werden. Diese Key-Logger-Problematik ist nun wirklich ein alter Hut und zeigt sich so auch beim ganz normalen Onlinebanking. Auch hier kann man den An- wender nicht völlig aus seiner Verantwortung entlassen. So ist es nötig, den PC im Hinblick auf die Firewall und die Antivirensoftware auf dem neuesten Stand zu halten. – Dieses Problem zeigt sich jedoch nur bei Lesegeräten der Basisversion. Dort muss man die PIN über die PC- Tastatur eingeben. So kann die Zahlenkombination leichter durch Spähsoftware von Hackern abgegriffen werden. Hier kann sich auch die Bundesregierung, die die Basisgeräte mit Steuergeldern kostenlos unters Volk bringt, nicht aus Ihrer Verantwortung verabschieden. Es ist nötig, dass die Verwender eine Handreichung und Unterstützung beispielsweise durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie bekommen, um so der Gefahr von Hacker-Angriffen wirksam ent- gegnen zu können. Noch besser wäre es allerdings, wenn die Bundesregierung darauf hinarbeiten würde, nur si- chere Geräte mit eingebauter Tastatur in Verkehr zu brin- gen. Aber ein gewichtiger Grund für die Nichteinfüh- rung ist das nicht. Auch hier zeigt sich, dass die Bundesregierung mit der konkreten Umsetzung eines, wie ich stets betont habe, richtigen Projekts zum Teil überfordert ist. Dies konnte man auch bei der Gebührenverordnung für den Personalausweis sehen, bei der das Innenministerium konzeptlos vorgegangen ist. Im Ergebnis müssen nun Ju- gendliche und Kommunen die Zeche zahlen. Auch hierzu habe ich bereits ausführlich Stellung genommen. Ich kann den Grünen nur raten: Machen Sie keine tak- tischen Spielchen bei sinnvollen Projekten wie diesem. Nutzen Sie Ihre neugewonnene Motivation aus dem ak- tuellen Umfragehoch, und setzen Sie sich mit dem Total- versagen der schwarz-gelben Bundesregierung auseinan- der. Hier ist berechtigte Kritik angebracht. Manuel Höferlin (FDP): Je näher die Einführung des elektronischen Personalausweises rückt, desto hekti- scher – und vor allem unsachlicher – wird die Debatte um ihn geführt. Dies ist besonders bedauerlich, weil eine kritische Auseinandersetzung aller Beteiligten mit die- sem neuen Instrument des Meldewesens heute und in Zukunft unabdingbar ist. Anstelle von Panikmache, Halbwahrheiten und Fehlinformationen muss Aufklä- rung über die technischen, wirtschaftlichen und Büro- kratie reduzierenden Funktionen des elektronischen Per- sonalausweises treten. Mit gutem Recht sorgen sich Bürgerinnen und Bür- ger, die sogenannte „Netzgemeinde“ und – oftmals et- was durchsichtig – die Vertreter der Parteien um die Si- cherheit der persönlichen Daten auf dem neuen Ausweis. N la N z W J – s s a N G te z g w rü C is tu fo d A e s g d e s k ta In s s e a g a b K h N W N k d d e A B A fä s tr s g a p (C (D icht zuletzt meine eigene Fraktion, die FDP, hat sich nge Zeit den Kopf zerbrochen, ob die Vorteile und utzen des neuen Ausweises den notwendigen Aufwand ur Absicherung der gespeicherten Daten rechtfertigen. ir beantworten diese Frage heute mit einem kritischen a. Denn der elektronische Personalausweis verfügt wie übrigens selbst kritischste Experten wie zum Bei- piel der Chaos Computer Club bestätigen – über ein ehr hohes Sicherheitsniveau. Alle gespeicherten Daten uf dem Ausweis sind auf sicherheitstechnisch hohem iveau verschlüsselt. Dennoch möchte ich selbstverständlich bestehende efahrenquellen nicht verschweigen. Sie liegen in der chnischen Umgebung des Ausweises sowie beim Nut- er. So können die Zugangsdaten theoretisch und mit roßem Aufwand ausgespäht werden, wenn ein Aus- eisinhaber ein Lesegerät ohne Tastatur benutzt und da- ber hinaus seine Zugangsdaten per Tastatur auf einem omputer eingibt, der nicht vor Virenangriffen geschützt t und dessen Betriebssystem seit langem nicht mehr ak- alisiert wurde. Das Bundesamt für Sicherheit in der In- rmationstechnik, BSI, hat aber keine Anhaltspunkte afür, dass bei einem normal geschützten Computer das bfangen der PIN möglich ist. Jeder heimische PC mit inem gängigen kostenlosen Virenscanner und aktuali- ierten Versionen von Browser und Betriebssystem da- egen ist weitestgehend vor Datenklau geschützt. Diese sicherheitstechnische Minimalanforderung an je- en Internetnutzer ist aber unabhängig von der Nutzung ines elektronischen Personalausweises eine Selbstver- tändlichkeit. Wer im Internet unterwegs ist und beim Ein- aufen Bankdaten preisgibt, wer per E-Mail Privates aus- uscht, wer beruflich Dienstliches verschickt: Jeder ternetnutzer muss heute Sorge dafür tragen, dass er ich vor dem Ausspähen seiner Daten schützt. Dies ollte so selbstverständlich sein wie das Abschließen der igenen Haustür, wenn man die Wohnung verlässt. Alles ndere ist fahrlässig. Deswegen setze ich mich unabhän- ig von der Einführung des elektronischen Personal- usweises schon lange dafür ein, dass wir die Medien- ildung aller Bürgerinnen und Bürger fördern, vom indergarten an bis ins hohe Alter. Denn mit einem vor- andenen Bewusstsein um die potenziellen Risiken jeder utzung des Internets und einem vernünftigen Maß an achsamkeit lassen sich die allermeisten Risiken im etz so gut wie ausschließen. Ich will aber hier nicht nur über die natürlichen Risi- en eines jeden technischen Produktes sprechen, son- ern auch die Fortschritte bei der Dokumentensicherheit es neuen Ausweises aufzeigen. Durch die Verwendung ines biometrischen Passfotos wird die Verwendung des usweises durch andere Personen als den rechtmäßigen esitzer zusätzlich erschwert; die Fingerabdrücke, deren ufnahme freiwillig ist, sind ein zusätzliches, nicht lschbares Instrument, das den Missbrauch des Auswei- es weiter reduziert. Die Nutzung der freiwilligen elek- onischen Funktionen des Ausweises gelingt nur, wenn owohl der Ausweis als auch die Anmeldedaten vorlie- en; das heißt, ein verlorener oder gestohlener Ausweis llein stellt kein größeres Risiko dar, solange nicht die ersönlichen Zugangsdaten vorliegen. Hier unterschei- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7379 (A) ) )(B) det sich der neue Ausweis nicht von einer EC-Karte, bei der auch jeder weiß, dass sie niemals mit der Geheim- zahl zusammen aufbewahrt werden darf. Vielfach ist Kritik an dem höheren Preis des elektro- nischen Personalausweises zu vernehmen. Wir Liberale nehmen diese Kritik ernst. Dem höheren Preis, der auf die zehnjährige Geltungsdauer des Ausweises übrigens gerade einmal 2 Euro pro Jahr ausmacht, steht aber auch ein ungleich höheres Maß an Möglichkeiten des neuen Ausweises gegenüber. So ermöglicht die zweifelsfreie Identifizierung des Ausweisbesitzers neue Möglichkei- ten im Bereich des E-Government und des Handels. Der neue Ausweis kann dazu beitragen, dass zum Beispiel behinderte Menschen, für die der Gang ins Rathaus, zur Krankenkasse oder zum Einkaufen nur schwer oder gar nicht möglich ist, neue Teilhabemöglichkeiten eröffnet werden, wenn sie mehr Angelegenheiten selbst und si- cher online regeln können. Auch für Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum kann eine sichere Online- Identifizierung unzählige Wege und Kilometer sparen. Last, but not least: Wer kann heute voraussagen, wie wir in zehn Jahren leben werden? Welche Verwaltungs- vorgänge, welche Geschäftsmodelle, welche Arbeits- plätze werden sich komplett ins Internet verlagert ha- ben? Mit dem elektronischen Personalausweis schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass Deutschland mit dem technischen Fortschritt mithalten kann. Wir eröffnen uns Optionen, ohne heute schon entscheiden zu müssen, wel- che wir nutzen wollen und werden. Es wäre töricht, auf diese Chancen zu verzichten. Für all diejenigen, bei denen die Skepsis vor dem neuen Ausweis überwiegt, sei nochmals klipp und klar erwähnt: Abgesehen vom biometrischen Passbild sind alle neuen und zusätzlichen Funktionen des elektroni- schen Personalausweises freiwillig. Fingerabdrücke müssen nicht abgegeben werden. Der innenliegende Chip kann deaktiviert werden. Die digitale Signatur muss ohnehin gesondert aufgebracht werden; niemand erhält diese unwissentlich oder gegen seinen Willen. Wer zunächst den Ausweis nicht vollumfänglich nutzen will, kann auch später noch die elektronischen Funktio- nen aktivieren lassen. Die FDP lehnt deshalb die Forderung der Grünen, auf die Einführung des elektronischen Personalausweises zu verzichten, entschieden ab. Ich möchte dennoch gerne kurz auf die zweite Forde- rung der Grünen eingehen. Anstelle des elektronischen Personalausweises solle die Einführung einer Identifika- tionskarte für den Onlinehandel geprüft werden. Dazu kann ich nur sagen: Die Bundesregierung denkt weder über die Einführung einer „Bundes-Shopping-Card“ nach, noch wird sie das unter liberaler Beteiligung je tun. Aus Steuergeldern soll nach Auffassung der Grünen ein nur für das Einkaufen im Internet zu nutzendes Produkt entwickelt werden. Diese Forderung ist grotesk und be- weist die haushaltspolitische Verantwortungslosigkeit der Grünen. Ich lade heute alle Fraktionen des Deutschen Bundes- tages ein: Tragen Sie in den nächsten Jahren mit einer k ru b g n a fä P z b tu B B z h J re ti g g u c d n c D b D n le s a g n n n v In tr g ru s d ru m u z le ri v n E je d w (C (D onstruktiven und kritischen Begleitung der Einfüh- ngsphase des elektronischen Personalausweises dazu ei, dass wir die Chancen des neuen Ausweises in seiner anzen Bandbreite nutzen und Risiken rechtzeitig erken- en! Jan Korte (DIE LINKE): Die Einführung dieses un- usgereiften Pfusch-Persos ist hochgradig sicherheitsge- hrdend und verantwortungslos. Auch wenn es bei der olitik dieser Bundesregierung eigentlich nicht anders u erwarten war, müssen wir heute feststellen, dass Sie eim elektronischen Personalausweis leider völlig bera- ngsresistent sind. Sie kommen einfach nicht von ihrem iometrie-Trip herunter. Völlig dogmatisch hält der undesinnenminister an einem seiner Lieblingsspiel- euge fest. Niemand scheint ihn bei seinem Treiben auf- alten zu können. Koste es, was es wolle, werden seit ahren die aberwitzigsten biometrietechnischen Spiele- ien aus dem Bundesamt für Sicherheit in der Informa- onstechnik gegen jeden Rat und jede Expertise durch- eboxt. So ist es auch beim neuen Personalausweis, ganz leich, ob Verbraucherschützer die Kosten bemängeln nd Datenschützer und Computerexperten massive Si- herheitsbedenken äußern, ganz gleich, ob Forscher zu em Ergebnis kommen, dass der neue Personalausweis och völlig unausgereift ist und massive Sicherheitslü- ken aufweist oder fast alle Nutzungsszenarien nur den iensteanbietern und meist nicht dem Endnutzer helfen. So wird also am kommenden Montag, am 1. Novem- er, der neue elektronische Personalausweis kommen. as ist bedauerlich, und ich kann nur hoffen, dass sich och möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in den tzten Wochen und Monaten einen der bisherigen Per- onalausweise besorgt haben. Die Bundesregierung ließ llen verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bür- ern, die verhindern wollten, diesen Pfusch-Perso die ächsten zehn Jahre mit sich herumtragen zu müssen, ja ur diese Wahl. Nachdem sich die FDP im Juli von ihren sehr ver- ünftigen Positionen aus der letzten Legislaturperiode erabschiedet hatte, war klar, wo das hier enden würde. ihrem damaligen Antrag „Keine Einführung des elek- onischen Personalausweises“ forderte die FDP noch anz richtig, dass der Deutsche Bundestag die Einfüh- ng des elektronischen Personalausweises ablehnen olle, weil die umfangreiche Erfassung und Speicherung er biometrischen Daten zur elektronischen Identifizie- ng nicht notwendig sei und mehr Nachteile als Vorteile it sich bringe. Damals kamen Sie, liebe Kolleginnen nd Kollegen von der FDP, zu dem Ergebnis, dass die wangsweise Verwendung von biometrischen Daten al- r Bundesbürger unverhältnismäßig sei. Ihr Parlamenta- scher Geschäftsführer, Herr Ahrendt, forderte selbst or einem halben Jahr noch, der Staat müsse sich bei sei- er Datensammelwut zurücknehmen und deshalb die ntscheidung für den Ausweis korrigieren. Davon ist tzt nirgendwo mehr die Rede. Man kann sich des Ein- rucks nicht erwehren, dass hier eine kollektive Gehirn- äsche durch ihren Koalitionspartner stattgefunden hat. 7380 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Innenminister Thomas de Maizière wird nach wie vor nicht müde, zu erklären, dass „dieser neue Personalaus- weis … die sicherste elektronische Identitätskarte, die es auf dem Markt gibt“, sei. Wenn das stimmt, wirft das nicht gerade ein gutes Licht auf die Anbieter von elek- tronischen Identitätskarten. Bedauerlicherweise sind bei hoheitlichen Dokumenten die von Ihnen immer so ge- priesenen Marktgesetze außer Kraft gesetzt: Wenn der letzte alte Personalausweis abgelaufen ist, gibt es prak- tisch eine gesetzliche Verpflichtung zum Besitz von un- ausgereiften Pfuschprodukten. Aber schauen wir uns den derzeitigen Stand einmal etwas genauer an. Für Onlineangebote bietet der neue Personalausweis einige zusätzliche Optionen: eine elek- tronische Identitätsbestätigung, eID, eine kostenpflich- tige, digitale Signatur, QES, zum elektronischen Unter- schreiben und eine Pseudonymfunktion zur Bestätigung der Person, ohne persönliche Informationen von sich preisgeben zu müssen. Um diese Funktionen nutzen zu können, braucht man spezielle Lesegeräte, über die der Ausweis mit einem Computer verbunden wird. Dies birgt jedoch ein großes Sicherheitsproblem, da viele Computer ungenügend geschützt sind. Deutschland be- fand sich Anfang des Jahres auf der Rangliste der Länder mit den meisten infizierten Rechnern auf Platz drei. Nach Schätzungen von IT-Sicherheitsexperten sollen mehrere Hunderttausend Rechner in Deutschland von sogenannten illegalen Botnetzen genutzt werden. Auf den infizierten und gekaperten Rechnern befinden sich ohne Wissen der Benutzerinnen und Benutzer Schadpro- gramme, mit deren Hilfe die Ressourcen des PCs von Kriminellen unbemerkt genutzt und auch PINs von Bankkonten ausgeforscht werden können. Die Sorge um die Sicherheit der persönlichen Daten ist in Deutschland also zu Recht groß. Einer aktuellen Studie des IT-Dienst- leisters Unisys zufolge würden jedoch nur wenige Bür- ger für mehr Schutz auch einen größeren Aufwand be- treiben. 72 Prozent, der in dieser Studie in Deutschland Befragten, machen sich ernsthaft Sorgen um einen mög- lichen Identitätsdiebstahl. Dennoch hielten sich die per- sönlichen Anstrengungen für die eigene Datensicherheit in Grenzen. Nur 37 Prozent der Befragten würden zum Beispiel schwer zu knackende Passwörter nutzen und sie regelmäßig ändern, und 19 Prozent hält ihre Antiviren- software nicht auf dem aktuellen Stand. In einer solchen Situation Pflichtdokumente mit einem Identitätsschlüs- sel für Internetgeschäfte und E-Government zu verknüp- fen und dabei den Bürgerinnen und Bürgern auch noch Sicherheit vorzugaukeln, ist hochgradig unverantwort- lich. Wenn man aber versucht, durch die Hardware einem Missbrauch möglichst gut vorzubeugen, sollte man laut Innenministerium einen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, BSI, zertifizierten Standard- oder besser noch Komfortleser benutzen. Doch die der- zeit zur Verfügung stehenden Lesegeräte sind Mangel- ware: Bislang sind überhaupt erst drei Modelle offiziell zertifiziert, von deren Benutzung das Bundesinnen- ministerium aber aus Sicherheitsgründen abrät, da alle drei Geräte nur Basisleser sind, deren Sicherheitspro- bleme der Chaos Computer Club erst kürzlich nachwei- s e m fe s fo b M h F U re n D g d w n s n in n s a d s P b Ih T u v B e u A g n n g w w s n je z T z s n A N d k (C (D en konnte: Bei der Billigvariante kann Schadsoftware, twa ein sogenannter Trojaner, die sechsstellige PIN itlesen. Von den zehn beim Fraunhofer-Institut für Of- ne Kommunikationssysteme gelisteten Herstellern tellen nur zwei auch die sicherste Variante, den Kom- rtleser, her. Aber, wie gesagt, diese Komfortleser sind islang noch überhaupt nicht zertifiziert und für den arkt zugelassen. Dabei braucht man ein Gerät der öchsten Sicherheitsklasse, will man alle angepriesenen ähigkeiten des neuen Personalausweises nutzen: Die nterschriftsfunktion, mit der man online Dokumente chtsverbindlich unterzeichnen kann, wird nur mit ei- em Komfortleser für mehr als 150 Euro möglich sein. as heißt also: Sicherheit wird es beim nPA vorerst nicht eben; denn von den einzig erhältlichen Lesegeräten rät ie Bundesregierung aus Sicherheitsgründen ab. Aber zurück zum Mantra des Innenministers. Selbst enn man naiverweise annimmt, dass der neue Perso- alausweis zum jetzigen Zeitpunkt sicher ist, dann stellt ich doch die Frage, wie lange das so bleiben wird. Auch och so sichere technische Systeme werden inzwischen ziemlich kurzen Zeiträumen überwunden. Da wäre es aiv, anzunehmen, dass dies nun ausgerechnet bei die- em Produkt, dessen Überwindung Kriminellen unge- hnte Möglichkeiten bietet, anders sein sollte. Es muss hier auch noch einmal festgehalten werden, ass die angeblich fehlende Sicherheit des jetzigen Per- onalausweises Ihnen nur als populärer Vorwand für ein rojekt diente, das die Bürgerinnen und Bürger nie ge- raucht und auch nicht gewollt haben. Es ging und geht nen um die Schaffung eines Marktes für biometrische echniken, um ihre möglichst umfassende Einführung nd darum, einen großen Teil der Entwicklungskosten ia Steuergelder und Gebühren den Bürgerinnen und ürgern in Rechnung zu stellen. Dafür nehmen Sie sogar klatante Risiken in Kauf und zwingen die Bürgerinnen nd Bürger in eine biometrische Marktgemeinschaft. uch wer ganz sicher gehen will und die auf den Markt eworfenen unsicheren Billigprodukte von Lesegeräten icht nutzen will, wer weiß, dass eine nichtprofessio- elle, gängige Sicherheitsstruktur des privaten PCs nie anz sicher sein kann, wer die teuren und heute halb- egs sicheren Komfortlesegeräte nicht kaufen kann oder ill, wer aus diesen guten, vernünftigen Gründen be- timmte Funktionen des nPA nicht benutzen will, der fi- anziert trotzdem das ganze Projekt mit, weil jede und der verpflichtet ist, einen Personalausweis zu benut- en. Hier wird bewusst und zwangsweise eine unsichere echnik auf Kosten der kritischen Nutzerinnen und Nut- er eingeführt. Eine solche Politik lehnen wir strikt ab. Identitäts- chlüssel für Internet und E-Government dürfen auf kei- en Fall mit Pflichtdokumenten kombiniert werden. Der ntrag der Grünen hat daher unsere volle Unterstützung. Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): ächste Woche soll es nun so weit sein: Der vom Bun- esinnenminister gepriesene neue Personalausweis ommt in die Ämter. Dort teilt man die Begeisterung des Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7381 (A) ) )(B) Ministers keineswegs; denn vor Ort bedeutet der neue Ausweis vor allem höhere Kosten und mehr Arbeit. Landauf, landab rechnen die Kämmerer mit roten Zahlen. Von den drastisch gestiegenen Gebühren von 28,80 Euro, die von den Bürgerinnen und Bürgern zu zahlen sind, gehen gerade einmal sechs Euro an die kommunalen Ämter. Die rechnen aber mit zehn bis 15 Euro anfallenden Kosten. Für den neuen Ausweis braucht es nämlich zwei- bis viermal so viel Beratungs- zeit wie für den bisherigen; entsprechend ist der Perso- nalbedarf. Und da sind die Kosten für neue Computer, Anpassung der Einrichtung, Verkabelung, Beschaffung von ausreichenden Sicherheitsschränken und nicht zu- letzt die Schulung des Personals noch gar nicht mit ein- gerechnet. Faktisch subventionieren die Kommunen je- den Ausweis nach eigenen Angaben mit bis zu neun Euro – und das in Zeiten knapper Kassen, die von Schwarz-Gelb noch weiter geleert werden. Auch die Bürgerinnen und Bürger haben nicht „mehr netto“, son- dern zahlen, auch wenn sie die neuen Funktionen gar nicht haben wollen, fast 20 Euro mehr für ihren Aus- weis. – Das ist die eine Subvention, um den neuen Aus- weis so schnell wie möglich unters Volk zu bringen. Die zweite Subvention sind die Lesegeräte. Der Bund verschenkt handliche kleine Kartenleser, mit denen die elektronische Identifikationsfunktion vom heimischen PC aus genutzt werden kann. Schade nur, dass man hier ausnahmsweise mal gespart hat und nur Geräte der un- tersten Sicherheitsstufe verteilt. Die lassen auf schlecht geschützten Computern – und von denen gibt es Hun- derttausende – Datendieben die Hintertür weit offen. Das hat auch eine Studie ergeben, die das BMI selbst be- auftragt hatte. Eine Alternative gibt es allerdings kaum: Die ins Feld geführten sichereren Leser mit entsprechen- der Zertifizierung des BSI sind noch gar nicht auf dem Markt. Das führt zu den konkreten fachlichen Bedenken. Zu- nächst: Ist dieser Ausweis nötig? Als neue Version des Personalausweises sicher nicht. Das jetzige Modell ist fälschungssicher, wie uns auch der sonst nicht zum Aus- räumen von Sicherheitsbedenken neigende BKA-Präsi- dent bestätigt hat. Als Personalausweis ist das neue Mo- dell eher unsicherer; da bleibt die Gefahr des unbefugten, heimlichen Auslesens der Daten auf dem RFID-Chip. Warum auch der Fingerabdruck gespeichert werden kann, bleibt das Geheimnis der Regierung. Sie hat offenbar keinen wirklichen Grund zur Erhebung des Abdrucks; sonst wäre die Speicherung verpflichtend. Wo aber kein Grund genannt werden kann, muss der Staat auf die Erfassung verzichten. Bis hierhin also nichts Neues durch den neuen Aus- weis. In der Tat neu ist die elektronische Identifikations- funktion. Damit soll man sich gegenüber zertifizierten Onlinehändlern ausweisen können. Das hat ein paar Fußangeln in Sicherheitsfragen – die Problematik der Lesegeräte habe ich genannt –, auch wenn hier im We- sentlichen mit wirklich aktueller Sicherheitstechnik ge- arbeitet wurde. Nur: Aktuell bleibt nicht aktuell. Der Ausweis soll zehn Jahre gelten. Für einen Personalaus- weis ist das richtig, aber für ein sensibles IT-Produkt e c w h h d m s D z n Ü tu d U u d w n a s A d s d b h N k m d la S u b is z s h (C (D ben nicht. Niemand kann seriös für zehn Jahre die Si- herheit garantieren; das lässt die rasante technische Ent- icklung nicht zu. Also müsste man, bei entsprechend ohen Kosten, die Karte häufiger austauschen. Die ho- en Anschaffungskosten entstehen übrigens allen, auch enen, die von den neuen Funktionen keinen Gebrauch achen wollen. Wie praktisch die neue Karte sein wird, hängt zudem ehr stark von der Akzeptanz bei den Unternehmen ab. ie Bundesregierung hat uns jüngst gesagt, noch nicht wei Dutzend würden sich dafür interessieren, und dieje- igen, die dies interessiert, stellen fest: Um die sichere bertragung zu gewährleisten, muss in teure Infrastruk- r oder entsprechende Dienstleistungen investiert wer- en. Ich bin skeptisch, ob kleine und mittelständische nternehmen sich das leisten können und leisten werden nd ob damit der Nutzen wirklich so groß ist. Hohe Kosten, unklarer Nutzen, ungewisse Sicherheit – as sind drei Argumente, die dafür sprechen, den Aus- eis Ausweis sein zu lassen, also beim bisherigen Perso- alausweis zu bleiben. Die eID-Funktion sollte besser uf einer separaten Karte eingeführt werden. Dann kann ich dafür entscheiden – und bezahlen –, wer will. nlage 15 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung: – Beschlussempfehlung und Bericht: Deutsch- lands Verantwortung für die Gesundheit in Entwicklungsländern – Vernachlässigte Krankheiten bekämpfen, Kinder- und Müt- tersterblichkeit verringern und Globalen Fonds stärken – Antrag: „Global Health Governance“ stär- ken – Gesundheitsversorgung in Entwick- lungs- und Schwellenländern voranbringen (Tagesordnungspunkt 22 a und b) Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU): Gesundheit in en Entwicklungsländern – darüber sind wir uns sicher chnell einig – ist nach wie vor ein Thema, bei dem noch ringender Handlungsbedarf besteht. Nach wie vor ster- en jährlich 8 Millionen Kinder an vermeidbaren Krank- eiten, bevor sie das fünfte Lebensjahr vollendet haben. ach wie vor sterben 350 000 Frauen an Geburtskompli- ationen, die eigentlich mit relativ wenig Aufwand ver- ieden werden können. Ich will hier gar nicht tiefer in ie Analyse gehen; das alles haben wir in unseren Unter- gen, und das ist in dem heute vorliegenden Antrag der PD ja auch in allen Einzelheiten detailliert dargelegt nd analysiert. Wir sind uns einig, dass hier Handlungsbedarf gege- en ist, und dem stellen wir uns: Weltweite Gesundheit t ein Schwerpunktthema der deutschen Entwicklungs- usammenarbeit. Auch international ist das Thema Ge- undheit endlich weiter ins Zentrum gerückt. Zunächst atten wir alle mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass 7382 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) die Millenniumsziele vier und fünf zu denen gehörten, in denen bislang noch am wenigsten Fortschritte erzielt werden konnten. Aber tatsächlich ist es in diesem Jahr endlich gelungen, diese „vergessenen Ziele“ ganz oben auf die internationale Tagesordnung zu setzen. Beim G-8-Gipfel und auf der New Yorker Konferenz zum Stand der Millenniumsziele standen die Fragen der weltweiten Gesundheit immer wieder an prominenter Stelle, und da wurde nicht nur diskutiert, da sind auch ganz handfeste Beschlüsse gefasst worden. Auf dem G-8-Gipfel gab es die Muskoka-Initiative mit der Zu- sage, zwischen 2011 und 2015 5 Milliarden US-Dollar zusätzlich für die Verbesserung der Mütter- und Kinder- gesundheit auszugeben. Klares Ziel ist es, die Kinder- sterblichkeit um 1,3 Millionen Leben zu verringern, die Müttersterblichkeit um zusätzliche 64 000 Leben zu sen- ken und 12 Millionen Paaren die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu verhüten. Auf dem MDG-Gipfel wurde die 40-Milliarden-Dol- lar-Strategie der Vereinten Nationen zur Erreichung der Millenniumsziele vier und fünf formuliert – ein Aktions- plan, der in beispielhafter Weise auf das Zusammenspiel von Staaten, nichtstaatlichen Organisationen und Zivil- gesellschaft setzt. In der Tat muss dies Hand in Hand ge- hen; das Thema Gesundheit ist nicht erfolgreich von oben herab zu regeln. Hier kann jeder selbst Verantwor- tung übernehmen, und wir müssen dafür sorgen, dass dies auch den Menschen in den armen Ländern möglich wird. Deutschland hat in diesem Sommer ebenfalls kon- krete Zusagen gegeben: Zusätzlich zu den bisher jährlich 300 Millionen Euro für MDG 4 und MDG 5 werden wir in den kommenden fünf Jahren im Rahmen der Mus- koka-Initiative noch einmal 400 Millionen Euro für mehr Gesundheit weltweit zur Verfügung stellen. Ich sage daher: Dieser Sommer 2010 war ein guter Sommer für die Gesundheit von Kindern und Müttern. Dieser Sommer war ein guter Sommer für die Schwächs- ten und Verletzlichsten auf unserer Erde. Vergessen wir nicht: Die Folgen der Weltwirtschaftskrise waren und sind die unangenehmen Wegbegleiter bei allen politi- schen Entscheidungen, national wie international, und dies wird sich in den nächsten Jahren auch nicht so schnell ändern. Wenn es in einer solchen Situation ge- lingt, nicht nur den Status quo zu halten, sondern sogar noch mehr Mittel bereitzustellen, dann ist das eine gute Nachricht für die weltweite Gesundheit, und dies lassen wir uns auch nicht kleinreden. Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, versuchen, uns in eine Ecke zu drängen, in der wir uns quasi herzlos und kalt aus der Verantwortung für den Globalen Fonds stehlen wollen. Das will ich so nicht un- kommentiert stehen lassen, weil es nicht der Wahrheit entspricht. Natürlich ist der Globale Fonds keine heilige Kuh. Man darf seine Wirksamkeit hinterfragen und so- gar kritisch überprüfen, ob das Geld, das wir Jahr für Jahr dort hineingeben, auch gut angelegtes Geld ist. Das ist weder herzlos noch kalt, sondern unsere Aufgabe als verantwortliche Politikerinnen und Politiker. Aber ich sage auch, dass wir derzeit kein besseres Instrument ha- b m b u E g D w fo s 6 w m g e s M S b K E is d s n a T le u d n s 3 in G d D D re g s S S w b b c M e s ti in s d m (C (D en und dass ich nicht die Verantwortung dafür überneh- en möchte, dass Menschen wieder am HIV-Virus ster- en, weil wir unsere Finanzierung zurückgezogen haben. Diese Diskussion haben wir leidenschaftlich geführt, nd das Ergebnis kann sich sehen lassen: 200 Millionen uro im kommenden Jahr und Verpflichtungsermächti- ungen in gleicher Höhe für 2012 und 2013. Damit ist eutschland nach wie vor der drittgrößte Geber welt- eit. Das sollten wir zur Kenntnis nehmen und nicht so- rt wieder kleinreden. 600 Millionen für drei Jahre, das ind keine Peanuts, und das ist keine nationale Schande. 00 Millionen Euro sind eine Menge Geld, und damit ird weltweit eine Menge Gutes bewirkt. Natürlich ist ehr schöner. Wem sage ich das? Mehr Geld ist immer ut und hilfreich; auch mir fielen sofort etliche Bereiche in, wo ich zugunsten der Weltgesundheit Gelder um- chichten würde. Wir alle wünschen uns unbegrenzte ittel; aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. eien wir ehrlich: Vor dem Hintergrund der Schulden- remse und mit Blick auf die streckenweise drastischen ürzungen in anderen Etats kann sich der Etat für die ntwicklungszusammenarbeit nicht nur sehen lassen; es t sogar ein guter Haushalt. Zusammen mit dem Bil- ungshaushalt ist der Bereich der wirtschaftlichen Zu- ammenarbeit und Entwicklung der einzige, der nicht ur nicht gekürzt wurde, hier gibt es sogar eine, wenn uch kleine, Steigerung. Das zeigt den Stellenwert des hemas, das zeigt den Einsatz der Kolleginnen und Kol- gen im Ausschuss, das zeigt den Einsatz des Ministers, nd das sollten Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von er Opposition, dann auch einmal positiv zur Kenntnis ehmen. Bei der Einbringung Ihres Antrags habe ich schon ge- agt: Wenn man die finanziellen Bedürfnisse Ihrer 4 Forderungen grob überschlägt, hätten Sie diese selbst Zeiten von Rot-Grün nicht durchsetzen können. Das leiche gilt für Ihre Forderungen nach mehr Geld für en Globalen Fonds und im Entwicklungsetat allgemein. as lässt sich wohlfeil fordern; aber wenn es um die urchsetzung geht, dann haben wir uns doch mit unse- n Haushältern und mit nicht minder berechtigten Be- ehrlichkeiten der anderen Fachressorts auseinanderzu- etzen. Wenn Sie dann einmal ehrlich sind, dann wissen ie quer durch die Fraktionen: Die Nachrichten vom ommer 2010 sind gute Nachrichten für die Gesundheit eltweit. Herzlichen Dank an alle, die hierzu beigetragen ha- en, hier im Parlament, im Ministerium, aber auch und esonders bei unseren Partnern in den NGOs, den Kir- hen und den Entwicklungshilfeträgern vor Ort. Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU): Neben der Würde des enschen sind die körperliche Unversehrtheit und die igene Gesundheit das höchste Grundrecht, das wir be- itzen. Um das zu gewährleisten, brauchen wir ein funk- onierendes Gesundheitswesen. Doch gerade das fehlt vielen Ländern. Daher sind der Aufbau und die Unter- tützung von funktionierenden Gesundheitsstrukturen in en Partnerländern der deutschen Entwicklungszusam- enarbeit einer der Schwerpunkte unserer Arbeit. Das Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7383 (A) ) )(B) BMZ hat dazu ein eigenes Sektorkonzept erarbeitet, und auch unsere Durchführungsorganisationen messen dem Recht auf Gesundheit eine hohe Bedeutung zu. Doch lei- der stößt unsere Arbeit oftmals an Grenzen: Mit unseren begrenzten Mitteln schaffen wir es nicht immer, die Part- nerländer beim Aufbau ihrer Gesundheitssysteme so er- folgreich zu unterstützen, wie wir alle uns das wünschen. Die Gründe dafür sind von Land zu Land, von Region zu Region unterschiedlich. Leider wird in der deutschen Debatte dieses Thema auf Fragen der Wirkstoffforschung und Arzneimittel- preise oder die Rolle der internationalen Institutionen und Organisationen verkürzt. Das ist zweifelsohne sehr wichtig; aber selbst unter idealtypischen Bedingungen hätte ich immer noch gewaltige Probleme in den Län- dern vor Ort. Daher ist die zentrale Frage wie in vielen anderen Sektoren der Entwicklungszusammenarbeit auch: Sind die Partnerländer vor Ort sowohl in der Lage als auch willens, ihre Aufgaben wahrzunehmen und ent- sprechende Politiken umzusetzen? Denn es gibt viele Faktoren, die den Aufbau funktionierender Gesundheits- systeme behindern, manche sind hausgemacht, in eini- gen Fällen müssen wir uns – auch die Zivilgesellschaft – an die eigene Nase fassen. Den Ministerialbehörden der Partnerländer fehlen oft- mals das Personal, die Strukturen, die Haushaltsmittel und manchmal leider auch – ich sage es einmal euphe- mistisch – der politische Wille, um mit Unterstützung der Gebergemeinschaft ein flächendeckendes Gesund- heitssystem aufzubauen. Sie sind überfordert und kaum in der Lage, langfristige und tragfähige Konzepte zu ent- werfen und dann auch umzusetzen. Trotz all der Erfolge beispielsweise bei der Erforschung neuer Wirkstoffe fehlt es dann an den Strukturen vor Ort, um diese auch effektiv zur Bekämpfung der sogenannten vernachläs- sigten Krankheiten einsetzen zu können. Hinzu kommen Faktoren wie Armut, Hunger und fehlende finanzielle Ressourcen, die für humanitäre Katastrophen Ursache und Folge zugleich sind. Vor über zwei Jahren haben wir im Bundestag schon über diesen Teufelskreislauf diskutiert. Ich zitiere: „Krankheiten sind nicht nur die Folge der Armut, son- dern auch deren Ursache. Arme Menschen werden krank, und kranke Menschen werden arm.“ Doch diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, ist unheimlich schwer. Ohne die Schaffung eines entsprechenden Gesundheits- systems wird wirtschaftlicher Aufschwung verhindert, und ohne wirtschaftlichen Aufschwung gibt es kaum Aussicht auf eine funktionierende Krankenversorgung für eine ganze Gesellschaft. Dadurch entsteht menschli- ches Leid gerade im ländlichen Raum der ärmsten Län- der, welches internationale Nichtregierungsorganisatio- nen und die Gebergemeinschaft lindern wollen. Sie bauen örtliche Krankenstationen auf, kümmern sich um die Behandlung von Epidemien oder die Versorgung von jungen Müttern und ihren Kindern. Doch trotz aller Be- mühungen sterben jedes Jahr fast 9 Millionen Kleinkin- der an Krankheiten, die größtenteils vermeidbar wären – sogar mehr als an HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose, auf die sich die Debatte manchmal konzentriert. Über 7 Millionen dieser Opfer stammen aus den ärmsten Län- d m s p te w g m G g d s z re te m ri u in v b s z u G ti W d E m G k E c fü u h w m d e a z A c g D d d n p b (C (D ern Subsahara-Afrikas und Südasiens. Dass vor dieser enschlichen Katastrophe die Welt nicht die Augen ver- chließt, ist richtig und nachvollziehbar. Das kaum vorhandene medizinische nationale Fach- ersonal arbeitet oft in Projekten der NROs oder der in- rnationalen Geber, und das häufig für Gehälter, die eit über dem Landesüblichen liegen, oder es wandert ar in den reichen „Norden“ ab. Bei unserer Arztdichte uss man auch den eigenen Anspruch an das deutsche esundheitswesen einmal kritisch hinterfragen. Im Er- ebnis fehlt den staatlichen Gesundheitssystemen somit as Personal, um wenigstens eine flächendeckende Ba- isversorgung für die eigene Bevölkerung organisieren u können, durch die eine Vielzahl Menschenleben ge- ttet würde. Projekte von außen können das nicht leis- n, da sie örtlich begrenzt sind, mitunter nur bestimmte edizinische Indikationen behandeln oder nur einen ge- ngen Teil der Bevölkerung erreichen. Mein Appell richtet sich daher an ein Umdenken über nsere Art der Unterstützung. Wir müssen die Strukturen den Partnerländern verbessern und sie so in die Lage ersetzen, funktionierende Gesundheitssysteme aufzu- auen. Alle Hilfe von außen und Projekte der Zivilge- ellschaft können das nicht ersetzen, sondern nur ergän- en. Um das zu erreichen, braucht es viel Zeit, Beratung nd Geldmittel und eine internationale Abstimmung der eber, internationaler Organisationen und NROs. In na- onalen Alleingängen sind unser Einfluss und unsere irkung begrenzt. Aber auch die WHO muss dringend reformiert wer- en, um eine zentralere Rolle zu spielen. In Fragen der ffizienz ist das Wirken der WHO alles andere als opti- al. Ich kann daher einigen Passagen im Antrag der rünen durchaus zustimmen. Nur: Mir fehlt hier die lare Aufforderung an die nationalen Regierungen der ntwicklungsländer, auch ihre Hausaufgaben zu ma- hen; denn auch sie tragen eine große Mitverantwortung r die Schwierigkeiten, vor denen wir stehen. Doch trotz aller Hiobsbotschaften gibt es auch Indizes nd Meldungen, die Mut machen. So stieg die gesund- eitsrelevante Entwicklungszusammenarbeit, ODA, von eltweit knapp 7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf ehr als 17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008. Da- urch konnte beispielsweise die Kindersterblichkeit trotz rheblicher regionaler Unterschiede weltweit deutlich bgesenkt werden: zwischen 1990 und 2007 um 27 Pro- ent. Vor allem die Länder Subsahara-Afrikas haben den nschluss aber noch nicht geschafft, und die menschli- hen Katastrophen, die sich dort abspielen, sind Grund enug, weiter in den Sektor Gesundheit zu investieren. enn sie sind eine moralische Katastrophe für den Rest er Menschheit. Karin Roth (Esslingen) (SPD): Der Antrag der SPD, en wir heute beraten, ist ein Arbeitsprogramm für eine otwendige, kohärente und zielorientierte Gesundheits- olitik für die Entwicklungsländer, um die gesundheits- ezogenen Millenniumsentwicklungsziele bis 2015 auch 7384 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) nur annähernd erreichen zu können. Der Bundesregie- rung würde es nicht schaden, sich an diesem Antrag zu orientieren. Bei Regierungsantritt hieß es, Gesundheit sei ein Schwerpunkt in der künftigen Entwicklungszusammen- arbeit. Was das bedeutete, hat man gesehen: Sofort soll- ten dem Globalen Fonds die für 2010 zugesagten Mittel gestrichen werden. Und so ging es weiter. Ab 2012 soll- ten die bisherigen 200 Millionen Euro jährlich wegfal- len. Nur Protest von NGOs und Opposition hat die Ko- alition, den Minister und die Bundeskanzlerin vor einer internationalen Blamage bewahrt. Jetzt sind im Haushalt immerhin Verpflichtungsermächtigungen für die Jahre 2012 und 2013 jeweils in Höhe von 200 Millionen Euro eingestellt. Mittelstreichung, Brechen von internationalen Zusa- gen, fehlende Konzepte und Orientierungslosigkeit kennzeichnen das Agieren des Ministers im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit insgesamt und im Ge- sundheitsbereich insbesondere. Monate nach der Zusage der Kanzlerin auf dem G-8-Gipfel in Kanada, 80 Millio- nen Euro pro Jahr für die Bekämpfung von Mütter- und Kindersterblichkeit zusätzlich bereitzustellen, weiß man im Ministerium nicht, wie man diese Zusage realisiert. Man hat schlicht keine Ahnung. Und so geht es weiter. Dabei ist es ganz einfach, liebe Kolleginnen und Kolle- gen von der Regierungskoalition. Mit diesem Antrag ha- ben Sie ein Arbeitsprogramm, dass Sie Punkt für Punkt abarbeiten könnten. Ich weiß, dass in Ihren Reihen als Gegenargument zu dem Antrag lediglich die angeblich fehlende Gegenfinanzierung genannt wird. Lesen Sie den ganzen Antrag; auch zu diesem Punkt werden Sie Vorschläge finden, wie zum Beispiel die Einführung ei- ner Finanztransaktionsteuer auch zur Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit. Ich möchte hier einige Punkte herausgreifen. Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria ist eines der effizientesten und wirksamsten Instrumente zur Bekämpfung der drei großen Krankhei- ten, die jedes Jahr Millionen Menschenleben kostet. Es ist eine deutlich höhere Unterstützung notwendig, um Menschenleben zu retten; dabei bleiben wir. Eine ähnli- che Wirkung im Kampf gegen die „großen Drei“ kann man nicht mit bilateralen Instrumenten, wie von Minis- ter Niebel angestrebt, erreichen. Der Globale Fonds ist eines der Argumente, warum das verbohrte Beharren auf eine Mittelverteilung von zwei Drittel bilateral zu einem Drittel multilateral weder zielführend noch ergebnisori- entiert ist. Das sagen nicht nur wir; das können Sie auch im neuen DAC-Peer-Review nachlesen – vielleicht glau- ben Sie ja dem. Auch ein gebetsmühlenartiges Wieder- holen, dass dies im Koalitionsvertrag stünde, gibt dem Ganzen keinen wirklichen Sinn. Zweitens. Verfügbarkeit und Zugang zu Medikamen- ten ist für die Bekämpfung der Krankheiten entschei- dend. Die vernachlässigten Krankheiten fordern in den Entwicklungsländern Millionen von Toten, insbesondere von Kindern. Daher sind die Forschung und die Ent- wicklung entsprechender Medikamente und Impfstoffe von essenzieller Bedeutung. Ein besonders effizientes In lu e F g e S te d M E c s w s m n V s a n te e k a G d d n d Q W w ü h W v w b e w in w z n H D lu d re U d (C (D strument hierzu sind die sogenannten Produktentwick- ngspartnerschaften. Immerhin – das möchte ich ausdrücklich als positiv rwähnen – ist das Forschungsministerium jetzt in die örderung der Produktentwicklungspartnerschaften ein- estiegen. Das begrüßen wir ausdrücklich. Aber was für in zögerlicher, halbherziger Anfang. Die Summen, die ie dafür vorsehen, sind gemessen am Bedarf und im in- rnationalen Vergleich sehr, sehr bescheiden. Daher for- ern wir eine erhebliche Aufstockung der Gesamtmittel. Es geht hier nicht nur um die Entwicklung ganz neuer edikamente, sondern auch um eine Verbesserung der ffizienz. Wenn Sie eine Therapie haben, die über Wo- hen eine regelmäßige Einnahme verlangt, können Sie ich in etwa vorstellen, was im Feld passiert. Geforscht erden muss daher auch an Therapien, die kürzer, chneller und mit geringeren Nebenwirkungen laufen. Ebenso wichtig wie die Entwicklung neuer Medika- ente und Impfstoffe ist der Zugang zu preiswerten Ge- erika und Medikamenten. Das TRIPS-Abkommen hat in erbindung mit der Doha-Erklärung die richtigen Voraus- etzungen geschaffen. Jetzt muss die Bundesregierung ber dafür Sorge tragen, dass nicht plötzlich durch soge- annte TRIPS-plus-Abkommen genau dieser Geist un- rlaufen wird. Ich fordere die Bundesregierung noch inmal nachdrücklich dazu auf, beispielsweise beim urz vor dem Abschluss stehenden EU-Indien-Handels- bkommen streng darauf zu achten, dass in der Frage der enerika keine Rückschritte zugunsten der Pharmain- ustrie und zulasten der Gesundheit von Millionen Be- ürftigen gemacht wird. Wenn wir auch nur annähernd die gesundheitsbezoge- en Millenniumsziele erreichen wollen, müssen wir han- eln und Geld in die Hand nehmen. Das Ziel einer ODA- uote von 0,51 Prozent für 2010 wurde weit verfehlt. ir müssen die WHO stärken und reformieren, damit sie ieder die Leitfunktion in globalen Gesundheitsfragen bernehmen kann. Wir müssen den Partnerländern dabei elfen, ihre Gesundheitssysteme auf- und auszubauen. ir müssen mehr Gesundheitspersonal ausbilden und erhindern, dass es nach Europa oder sonstwohin ab- andert. Wir müssen den Zugang zu Medikamenten ver- essern, die Effizienz steigern und neue Medikamente ntwickeln. Zu all den notwendigen Schritten gibt es sowohl be- ährte Instrumente und Maßnahmen als auch neue und novative. In unserem Antrag haben wir Ihnen die not- endigen und machbaren Schritte aufgezeigt und auch ur Finanzierung entsprechende Vorschläge wie die Fi- anztransaktionsteuer gemacht. Jetzt sind Sie am Zuge. andeln Sie, denn es geht um die Glaubwürdigkeit eutschlands in der Welt. Helga Daub (FDP): Gesundheit in den Entwick- ngsländern ist ein Thema in der Entwicklungspolitik, as erfreulicherweise immer mehr in den Focus des Inte- sses rückt. Das zeigt unter anderem die Einsetzung des nterausschusses Gesundheit in den Entwicklungslän- ern – ein Zeichen des Willens, diesen Bereich zum Er- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7385 (A) ) )(B) folg zu führen. Das heißt, der Deutsche Bundestag er- kennt die Bedeutung des Themas und will sich den drängenden Fragen zur Gesundheitsversorgung in Ent- wicklungsländern nachdrücklich widmen. In der Zielsetzung sind wir uns oft über die Fraktions- grenzen hinaus näher, als man glauben könnte. Der hier vorliegende Antrag der SPD-Fraktion ist ein gutes Bei- spiel hierfür, auch wenn er in einigen Punkten bereits veraltet ist. Ich meine damit zum Beispiel die Forderun- gen zwei und drei, die das Vorfeld des Milleniumgipfels und der Wiederauffüllungskonferenz für den Global Fund in New York betreffen. Hier konnten wir im Zuge der Haushaltsberatungen schon wichtige Schritte gehen; wir alle hoffen, dass der Antrag des AWZ, den Global Fund auch im Bundeshaushalt 2011 und darüber hinaus mit 200 Millionen Euro für die nächsten Jahren zu unter- stützen, den Haushaltsausschuss passieren wird. Die FDP-Fraktion teilt, wie Sie wissen, viele Ansich- ten, insbesondere was die Forschung bei vernachlässigten Krankheiten oder die Rolle der Bekämpfung von Tuber- kulose, Malaria und Aids bei der Senkung der Kinder- und Müttersterblichkeit, zweier wesentlicher Millenium Development Goals – die Ziele vier und fünf –, spielt. Die Rückschlüsse und Forderungen, die die SPD in die- sem Antrag zieht bzw. stellt, sind allerdings nur bedingt teilbar. Wir hatten in der letzten AWZ-Sitzung ja ausrei- chend Gelegenheit, uns über die Forderungen, die in die- sem Antrag aufgelistet sind, zu unterhalten. Der GFATM ist zweifellos ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberku- lose. Doch eine Verengung und alleinige Konzentration auf den GFATM im Kampf gegen diese Krankheiten wird den Gegebenheiten vor Ort nicht gerecht. Auch darf man bei aller Wertschätzung nicht den kritischen Blick verlieren. Auch wir schätzen die Arbeit des Global Fund; aber man muss darauf achten, ihn nicht zum „All- heilmittel“ zu stilisieren. Der GFATM ist ein Instrument, das ambulante Hilfe leistet, aber weniger dazu geeignet ist, gesundheitliche Basisversorgung und Infrastruktur zu gewährleisten. Hier will die Bundesregierung mit den bilateralen Projekten, die Deutschland in den Partnerlän- dern durchführt, langfristige Strukturen schaffen, die selbsttragende Gesundheitsversorgung sichern kann. Nicht zuletzt muss natürlich auch auf die Haushalts- lage geachtet werden, die derzeit keinerlei Erhöhungen über das Maß hinaus duldet. So wünschenswert eine deutliche Finanzierungserhöhung für viele gute Organi- sationen wäre – solange wir nicht den Goldschatz am Ende des Regenbogens gefunden haben, bleiben diese Forderungen Wunschdenken, die bei manchem Ihrer Kollegen bis hin zur unseriösen Gaukelei reichen. Liebe Frau Roth, die SPD weist in ihrem Antrag zu Recht auf die bedeutende Rolle der Forschung hin, deren Ziel die Entwicklung von neuen und effizienteren Thera- pien ist. Seien Sie versichert: Da stehen wir Seite an Seite. Wir wollen auch darauf drängen, dass dieser so wichtige Bereich stärker gefördert wird, um somit auch die großen Forschungspotenziale zu nutzen, die wir hier in Deutschland haben. ro te ri n d T s a b g h u m v s h ra u v in S V m G V h h „ Ih te m b E b ih ti s U v z a k ra N re ra b d W v d re g fe (C (D Widersprechen möchte ich Ihrer Forderung, „auf eu- päischer Ebene dafür Sorge zu tragen, dass nicht wei- rhin unter Berufung auf das TRIPS-Abkommen Gene- ka, die sich lediglich im Transit befinden, beschlag- ahmt werden“. Hier bleiben wir bei unserer Ablehnung; enn Beschlagnahmungen von Generika im deutschen ransit sind sinnvoll, wenn der dringende Verdacht be- teht, dass diese eine Fälschung sein könnten. Das gilt uch dem Schutz der Empfänger. Die Vorgehensweise leibt nötig, um sicherzustellen, dass keine gesundheits- efährdenden Medikamente in Umlauf geraten. Erlauben Sie mir noch ein Wort zur ODA-Quote. Wir aben schon so viel darüber gesprochen, diskutiert und ns auch Unsachliches dazu an den Kopf werfen lassen üssen. Noch einmal: Diese Bundesregierung hat sich on Beginn an der ODA-Quoten-Herausforderung ge- tellt; sie kennt die Problematik, weiß, wie – ich möchte ier unseren Minister zitieren – „sportlich“ diese He- usforderung ist. Leider blenden Sie, liebe Kolleginnen nd Kollegen der SPD, wie so oft auch in diesem Antrag öllig aus, dass die Verantwortung der letzten elf Jahre ihren Reihen lag. Das Ziel teilen wir, aber einseitige chuldzuweisungen nicht. Es wäre besser gewesen, der ersuchung zu widerstehen, in diesem Antrag gebets- ühlenartig die ODA-Quote zu wiederholen. Somit wird die FDP-Fraktion, trotz vieler inhaltlicher emeinsamkeiten, die wir mit der SPD bezüglich der erbesserung der Gesundheit in Entwicklungsländern aben, diesem Antrag nicht zustimmen können. Ich komme nun zum zweiten Antrag, den wir heute ier debattieren, zu dem Antrag der Grünen zum Thema Global Governance stärken“. Herr Kekeritz, Sie und re Kollegen haben hier einen fachlich und sachlich gu- n Antrag formuliert, dem wir in vielen Punkten zustim- en könnten. Sie beschreiben zu Recht den Handlungs- edarf bezüglich Koordination, Übersichtlichkeit und ffizienz innerhalb der WHO und ihre zukünftige Rolle etreffend. Auch Ihrer Aufforderung, die WHO möge re Kooperation mit der WTO, World Trade Organisa- on, und der WIPO, World Intellectual Property Organi- ation, verstärken, stimmen wir, ergänzt um die NCTAD, United Nations Conference on Trade and De- elopment, zu. Dieser Antrag wäre in vielen Punkten grundsätzlich ustimmungsfähig, wäre nicht die völlige Konzentration uf die WHO. Selbst bei deren Reformierung und Stär- ung würden wir uns das Recht vorbehalten, auch bilate- le Unterstützung im Gesundheitsbereich zu leisten. atürlich wollen wir als drittgrößter Geber zum regulä- n Haushalt der Weltgesundheitsorganisation diese vo- nbringen und nutzen, um essenzielle Beiträge zur Ver- esserung der Weltgesundheit zu leisten. Wo wir als FDP großen Handlungsbedarf sehen, ist in er Umsetzung der gesteckten Ziele und in gewisser eise auch in Bezug auf die Maßnahmen. Finanzierung on Gesundheit ist für uns ein produktives Investment, as dem Dreiklang von Armutsbekämpfung, Menschen- chten und Wirtschaftswachstum zugutekommt. Nur esunde Menschen sind in der Lage, sich selbst zu hel- n. Wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass dort, 7386 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) wo Regierungen noch nicht einmal in der Lage sind, eine Basisgesundheitsversorgung zu gewährleisten, viele pri- vate und gemeinnützige Projekte bei der Bereitstellung von Absicherung gegen Gesundheitsrisiken einen wich- tigen Beitrag leisten. Damit ist die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen und dem Privatsektor in Deutschland und in den Partnerländern zentral für den Erfolg unserer Politik. Die Rolle der WHO als Koordi- nator darf hier nicht unter-, aber auch nicht überschätzt werden. Es ist bekannt, dass das BMZ und wir als FDP- Fraktion auch die bilaterale Hilfe für effizient halten und einen multilateralen Abfluss von Geldern an die WHO in einer Struktur, wie Sie sie andeuten, skeptisch betrach- ten. Wie gesagt, trotz einiger inhaltlicher Differenzen ha- ben Sie mit diesem Antrag wichtige Punkte in die parla- mentarische Diskussion eingebracht. Ich freue mich sehr auf die weiteren Diskussionen zu diesem wichtigen Thema und die weitere Beschäftigung mit diesem An- trag. Niema Movassat (DIE LINKE): Nächste Woche werde ich mit dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung nach Lesotho reisen. Leso- tho ist ein Beispiel für die dramatische Lage im Bereich der Gesundheit in Entwicklungsländern. 23 Prozent der Menschen dort leiden an HIV/Aids; die durchschnittli- che Lebenserwartung liegt gerade einmal bei circa 35 Jahren. Lesotho ist dabei nur ein trauriges Beispiel von vielen. Wir beraten heute den Antrag der SPD zum Thema „Gesundheit in Entwicklungsländern“. Dieser enthält ganze 34 Forderungen an die Bundesregierung. Ich finde es sehr positiv, dass die SPD sich so eingehend mit dem Thema beschäftigt; das möchte ich hier einmal festhal- ten. Einige Forderungen bezüglich des Globalen Fonds, denen sich Die Linke vorbehaltlos anschließen konnte, sind allerdings mittlerweile überholt. So hat die Wieder- auffüllungskonferenz für den Globalen Fonds zur Be- kämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose Anfang dieses Monats nicht zur notwendigen Mittelaufstockung geführt. Deutschland hätte sich hier fast völlig vor der Weltge- meinschaft blamiert. Erst nach großem öffentlichen Druck ist Entwicklungsminister Niebel zurückgerudert und hat den deutschen Beitrag nicht, wie ursprünglich von ihm vorgesehen, ab 2012 gestrichen, sondern auf dem jetzigen Niveau von 200 Millionen Euro jährlich beibehalten. Diese Summe ist dennoch alles andere als rühmlich, um nicht zu sagen, jämmerlich. Deutschland hätte zumindest eine Verdopplung seiner Beiträge bis 2013 zusagen müssen. Denn nur um eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit zu gewährleisten, wären insgesamt mindestens 13 Milliarden US-Dollar nötig gewesen. Zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele im Ge- sundheitsbereich wären sogar 17 Milliarden US-Dollar erforderlich. Insgesamt hat der Globale Fonds aber am Ende nur 11,7 Milliarden US-Dollar an Zusagen erhal- ten. Dies bedeutet im Klartext, dass in den nächsten Jah- ren etwa Aids-Patientinnen und -patienten schlicht zum S m m tr lo b D M b ru in m M w d c v F m a s G ti v n z 2 m v K re fe m e n u F k w re li K s M le te w s D B ru s (C (D terben weggeschickt werden müssen, weil kein Geld ehr für die nötigen Medikamente vorhanden ist. Ärzte ohne Grenzen hat diesen Umstand folgender- aßen kommentiert: „Der heutige Tag markiert einen aurigen Wendepunkt im Kampf gegen Aids, Tuberku- se und Malaria. Die führenden Politiker der Welt ha- en heute den Globalen Fonds offiziell unterfinanziert. iese Entscheidung wird dazu führen, dass Millionen enschen an Krankheiten sterben werden, die behandel- ar wären.“ Es ist wirklich erbärmlich: Die Bundesregie- ng heuchelt auf dem Millenniumsgipfel in New York ternationale Verantwortung. Frau Merkel erklärt voll- undig, sich natürlich weiter mit voller Kraft für die illenniumsziele einzusetzen. Ein paar Wochen später, enn es konkret wird, tut sie das Gegenteil. Na ja, der eutsche Sitz im Sicherheitsrat war da wohl schon in tro- kenen Tüchern. Wen kümmern da die Versprechungen on gestern? Zu einigen im vorliegenden SPD-Antrag enthaltenen orderungen möchte ich noch einige Worte sagen: Seit nunmehr 16 Jahren gilt die Faustregel, dass maxi- al ein Drittel der deutschen Entwicklungszusammen- rbeit in multilaterale Projekte fließen soll. Gerade ange- ichts des großen Erfolgs multilateraler Initiativen im esundheitsbereich ist dies völlig überholt. Die Koali- on und Herr Niebel haben das leider immer noch nicht erstanden. Die Fraktion Die Linke unterstützt die Forderung ach mehr öffentlicher Unterstützung für die Forschung u vernachlässigten Krankheiten. Die Linke hat bereits 009 in einem Antrag die Bundesregierung aufgefordert, indestens 10 Prozent der für die „Pharmainitiative“ erausgabten Mittel für die Erforschung vernachlässigter rankheiten und Armutskrankheiten vorzusehen. Gene- ll muss die Bundesregierung endlich mehr Geld für öf- ntliche Forschung in diesem Bereich in die Hand neh- en. Wir begrüßen außerdem, dass die Bundesregierung ndlich in die Förderung von Produktentwicklungspart- erschaften einsteigt, wobei die Ausgrenzung von Aids nd Tuberkulose hierbei ein Fehler ist. Die ausgelobten ördermittel für 2011 in Höhe von 7 Millionen Euro önnen nur ein erster Schritt sein. Zum Vergleich: 2008 urden für Produktentwicklungspartnerschaften im Be- ich vernachlässigter Krankheiten insgesamt 390 Mil- onen Euro aufgewendet. Zur verbesserten Forschung an vernachlässigten rankheiten ist weiterhin die Schaffung eines For- chungspools nötig, durch den auch die Hersteller von edikamenten für die Erreichung der Gesundheitsmil- nniumsziele in die Pflicht genommen werden könnten. Last, but not least möchte ich auf einen zentralen Un- rschied zwischen der SPD und der Linken eingehen, as das grundsätzliche Herangehen an das Thema „Ge- undheit in Entwicklungsländern“ angeht. In der Jakarta- eklaration von 1997 heißt es, dass „Frieden, Schutz, ildung, soziale Sicherheit, soziale Beziehungen, Ernäh- ng, Einkommen, das Empowerment von Frauen, ein tabiles Ökosystem, nachhaltiger Ressourcenverbrauch, Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7387 (A) (C) )(B) soziale Gerechtigkeit, Respekt vor den Menschenrechten und Gerechtigkeit“ Voraussetzungen für Gesundheit sind. Die Deklaration benennt Armut als größte Gefahr für die Gesundheit. Dem stimmen wir voll zu. Die im vorliegenden Antrag geforderte Gesundheitssystemför- derung wird ohne Frieden und soziale Gerechtigkeit nicht erfolgreich sein. Da die SPD diese Aspekte völlig außen vor gelassen hat, können wir dem Antrag leider nicht zustimmen und werden uns enthalten. Die derzeitigen Strukturen der Global Health Gover- nance sind zu unübersichtlich und ineffizient, um effek- tive Gesundheitssysteme aufbauen zu können. Unzählige Organisationen arbeiten nebeneinander her, kämpfen um Geld und Aufmerksamkeit und treiben ihre Programme voran. Dies erschwert die Umsetzung nationaler Strate- gien zur Entwicklung eigener, auf die Situation des jewei- ligen Landes zugeschnittener Gesundheitsprogramme, die den individuellen Interessen des jeweiligen Landes ge- recht werden. Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Wir debattieren heute über die globale Gesundheit. Das heißt, wir sprechen weder ausschließlich über die WHO noch über den Globalen Fonds noch über irgendeine an- dere der unzähligen globalen Gesundheitsorganisatio- nen, sondern wir haben inhaltliche Ziele. Diese sind im Antrag der SPD gut nachvollziehbar erläutert: For- schung zu vernachlässigten Krankheiten und die Be- kämpfung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria müs- sen intensiver erfolgen, und die Verbesserung von Mütter- und Kindergesundheit muss mehr in den Fokus der Anstrengungen gestellt werden, um nur die wichtigs- ten Schlagworte zu nennen. All diese Punkte erläutert der Antrag der SPD mit vielen Details. Trotzdem werden wir uns enthalten. Zum einen ist der Antrag in Teilen veraltet, gerade was die MDG-Konfe- renz und die Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds angeht. Vor allem aber haben wir bei einigen wichtigen Details des Antrags eine andere Position, zum Beispiel was die Höhe der Forderungen beim Globalen Fonds angeht. Wir plädieren hier für 300 Millionen Euro pro Jahr, nicht für 420 Millionen Euro wie die SPD. Am relevantesten ist für uns jedoch, dass nicht der Globale Fonds der zentrale Akteur der internationalen Gesund- heitspolitik werden soll, sondern die Weltgesundheits- organisation. Ich gehe davon aus, dass wir uns alle der Zielsetzung des SPD-Antrages anschließen. Diesen Konsens teilen wir mit den unzähligen nationalen und internationalen Gesundheitsinitiativen, die jeden Tag dafür kämpfen, dass sich die globale Gesundheitssituation verbessert. Gerade aus diesem Grund ist es jedoch unabdingbar, dass wir die vorhandenen Kräfte bündeln, um die glo- bale Gesundheitspolitik effizienter zu gestalten. Um das zu erreichen, fordert die SPD in ihrem Antrag, sogar di- rekt im Titel, die Stärkung des Globalen Fonds. Der Fonds ist ohne Zweifel ein wichtiger Akteur der globa- len Gesundheitsarchitektur; aber er ist nur einer unter vielen. Wir Grünen plädieren hingegen dafür, vor allem die WHO in ihrer politischen Stellung zu stärken, um dort eine Koordination der globalen Gesundheitsinitiati- ven anzusiedeln. b m m A w D k re tr je g s S G V s u re te b V G d W m d re g A w w s e tr z s (D Wir brauchen also, um die Ziele zu erreichen, eine essere globale Koordination. Die Gebergemeinschaft uss mit den jeweiligen nationalen Regierungen ge- einsam Programme, Konzepte und Strategien zum ufbau von Gesundheitssystemen vorantreiben. Dabei ird die Eigenverantwortung der Partnerländer gestärkt. ie zentrale, koordinierende Rolle in diesem Prozess ann nur die WHO übernehmen. Es versteht sich von allein, dass auch die WHO selbst formiert werden muss. Dies haben wir in unserem An- ag ausdrücklich betont. Unabhängig davon bleibt doch richtig, dass nur die WHO die demokratische Le- itimation bzw. das alleinige Mandat der Weltgemein- chaft, also der UN hat, die „leitende und koordinierende telle des internationalen Gesundheitswesens“ zu sein. enau so wurde es der WHO bei ihrer Gründung in die erfassung geschrieben. Wir haben in unserem Antrag ganz konkrete Vor- chläge gemacht, wie es gelingen kann, eine koordinierte nd kohärente globale Gesundheitspolitik zu organisie- n. Zum einen hat die WHO bislang kaum ihre Kompe- nz genutzt, internationale Verträge zu initiieren. Denk- ar wäre die Aushandlung eines völkerrechtlichen ertrags, der die WHO als Koordinatorin der globalen esundheitsinitiativen bekräftigt und die vielen Akteure azu verpflichtet, ihre Programme unter der Leitung der HO zu harmonisieren. Es müssen konkrete Mechanis- en geschaffen werden, wie die Koordinierung durch ie WHO aussehen könnte. Dabei muss das Mitsprache- cht aller Beteiligten sichergestellt sein. Ein neu zu ründendes Komitee C, zu den existierenden Komitees und B, könnte diese Arbeit leisten. Dieses Komitee äre bei der Weltgesundheitsversammlung angesiedelt, ürde den Initiativen eine Plattform geben, sich zu prä- entieren, und gleichzeitig verbindliche Abstimmungen rmöglichen. Dies sind ganz konkrete Ansätze, die wir alle voran- eiben sollten, um unsere gemeinsamen Ziele letztlich u erreichen. Ich hoffe auf Ihre Unterstützung bei die- em Anliegen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7389 (A) ) )(B) Peter Friedrich Aydan Özoğuz Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Sabine Stüber Alexander Süßmair Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dağdelen Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Sahra Wagenknecht Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich Sigmar Gabriel Heinz Paula Herbert Behrens Dr. Kirsten Tackmann Anlage 16 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften ordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 598; davon ja: 274 nein: 320 enthalten: 4 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag W H B K H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H D D F A N A U C C D S B G K C K H P U D F D A M T H Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung de olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel S R D K M M A A M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja rgebnis trag (Drucksache 17/3486) esetzentwurfs der Fraktione s Atomgesetzes (Bundesrats önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K (C (D der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und zustimmung) (Tages- r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke 7390 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Alexander Bonde Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Agnes Krumwiede Fritz Kuhn Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Nicole Maisch Agnes Malczak Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Ingrid Nestle Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann Ott Brigitte Pothmer Tabea Rößner Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Daniela Wagner Wolfgang Wieland D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M P D U R H M r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A K U D P D In arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo (C (D atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7391 (A) ) )(B) Thomas Strobl (Heilbronn) Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Klaus Breil Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Sabine Leutheusser- Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dr. Rainer Stinner Enthalten CDU/CSU Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker D H H M Jo D M Anlage 17 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 596; davon ja: 272 nein: 324 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold H D D K S B D U L G K W r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan anuel Höferlin D H C G D Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des A einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner illi Brase B E M U M P D M E G S irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau Jo D F S D rgebnis trag (Drucksache 17/3487) esetzentwurfs der Fraktione tomgesetzes (Biblis A) (Tages ernhard Brinkmann (Hildesheim) delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß arrelt Duin ebastian Edathy S D P K E G D D P M M Ir (D sef Göppel r. Norbert Lammert DP ebastian Blumenthal r. h. c. Jürgen Koppelin der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und ordnungspunkt 4 a) iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Dr. Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Lars Lindemann Christian Lindner Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Daniel Volk Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing Hartfrid Wolff (Rems-Murr) Lena Strothmann Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Schnarrenberger Stephan Thomae Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz D D W W F Je C C D F C N agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider laudia Bögel icole Bracht-Bendt E B D H M D P D G S H P H S H lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T (Cr. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt 7392 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S A D F K S H H K Jö B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D (C (D om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7393 (A) ) )(B) Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Gitta Connemann Leo Dautzenberg Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D M E B D H M D P D G D S H P H S H S L C (C (D arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner 7394 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Sören Bartol Marco Bülow Ulla Burchardt Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Thomas Oppermann Holger Ortel Dr. Carola Reimann Sönke Rix Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner D U L H D D F A N A U C r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht R D K M M A A B M W ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) D Ja A D H M H S C E IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Bärbel Bas Rolf Hempelmann Aydan Özoğuz Wolfgang Tiefensee Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) D H C G D D D D B F Anlage 18 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 595; davon ja: 274 nein: 321 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel G D D P S M M Ir U A K M M W H B irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler C Ji M D W Ju D Jo D T D S Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des A abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn C D S B G K C K H P U D F D A M hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae F S Jo D D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3488) esetzentwurfs der Fraktione tomgesetzes (Biblis B) (Tages hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink U S C O S E F D R S D S P D C K (C (D lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und ordnungspunkt 4 a) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7395 (A) ) )(B) Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dağdelen Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Annette Groth Dr. Gregor Gysi Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Harald Koch Jan Korte Katrin Kunert Caren Lay Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Michael Schlecht Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Sahra Wagenknecht Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je M D H T M D R B D G D A D K U D P D In M D P D D K H (C (D lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz 7396 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Daniela Raab Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A E D D Anlage 19 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elfte punkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 598; davon ja: 274 nein: 324 J S In R r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D M E B D H M D P D G D S H P H Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G n Gesetzes zur Änderung d a PD grid Arndt-Brauer ainer Arnold H D D K S ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3489) esetzentwurfs der Fraktione es Atomgesetzes (Brunsbüt einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol B D U L G (D ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und tel) (Tagesordnungs- ärbel Bas irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Stefan Müller (Erlangen) Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Dietrich Monstadt Rhein) Dugnus Oliver Luksic Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder G C P D D B U A eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am W W F Je C C olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- H S L C D M D (Carald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7397 (A) ) )(B) Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast H P U D F D A M T H A H Jo Jo D F D M G D S R D K M M A A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A D ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S A D F A K S H H K Jö erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel lexander Ulrich athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W (C (D ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland 7398 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler Nein CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Gitta Connemann Leo Dautzenberg Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel H M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D In ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O (C (D einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7399 (A) ) )(B) davon Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Steffen-Claudio Lemme Florian Pronold Dr. Sascha Raabe (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß A K M M W H B K H R D G G P F D C Jo ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic B G K C K H P U D F D A M T H A H Jo urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug B M W U S C O S E F D R S D S P D ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier nein: 323 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht ja: 272 Petra Ernstberger Lars Klingbeil Mechthild Rawert Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Heiner Kamp Michael Kauch Dr. Lutz Knopek Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin S H P H S H S L C D M D O H P G Ja P Anlage 20 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 595; G S ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) B D D H C G D D D D B F C Ji M D Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des arrelt Duin ebastian Edathy O Jo urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3490) esetzentwurfs der Fraktione Atomgesetzes (Isar 1) (Tages liver Kaczmarek hannes Kahrs Jo D (C (D erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und ordnungspunkt 4 a) achim Poß r. Wilhelm Priesmeier 7400 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dağdelen Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Annette Groth Dr. Gregor Gysi Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Harald Koch Katrin Kunert Caren Lay Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers P M D D R D K S A D F A K S H H K Jö B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel lexander Ulrich athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) D K H D M E D A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü (C (D r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7401 (A) (C) )(B) Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Kristina Schröder Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Eckhard Pols Daniela Raab Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Dr. Michael Luther Karin Maag Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Stefan Müller (Erlangen) Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb L C D M D O H P G Ja P B D D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H (D Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) Thomas Kossendey Michael Kretschmer Jo K sef Rief laus Riegert P eter Wichtel H S arald Leibrecht abine Leutheusser- 7402 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. 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Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H D D F A N A U C C D S B G K C K H P U D F D A M T H A H Jo Jo D F Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G esetzes zur Änderung des A ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold M A A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D A D H M H S C E rgebnis trag (Drucksache 17/3491) esetzentwurfs der Fraktione tomgesetzes (Krümmel) (Tag arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S A D A K H H K Jö (C (D der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und esordnungspunkt 4 a) r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. 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Oktober 2010 7403 (A) ) )(B) Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Agnes Krumwiede Fritz Kuhn Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Nicole Maisch Agnes Malczak Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Ingrid Nestle Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann Ott Brigitte Pothmer Tabea Rößner Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Daniela Wagner Wolfgang Wieland Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler Nein CDU/CSU Ilse Aigner Peter Aumer Dorothee Bär T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D F H D homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D In M D P D D K H A rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D (C (D tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel 7404 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) (D)(B) Peter Weiß (Emmendingen) Willi Zylajew Rainer Erdel Heinz-Peter Haustein Dr. Martin Lindner (Berlin) (Lausitz) Torsten Staffeldt Hartfrid Wolff (Rems-Murr) Anlage 22 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften nungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 595; davon ja: 272 nein: 323 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas D U L G W B M U M P D M E G S S D P Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung d irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß arrelt Duin ebastian Edathy iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger K E G D D P S M M Ir U A K M M W H B K rgebnis trag (Drucksache 17/3492) esetzentwurfs der Fraktione es Atomgesetzes (Neckarwe arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H D D F der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und stheim 1) (Tagesord- ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar Wöhrl Dr. Matthias Zimmer Wolfgang Zöller Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann Stephan Thomae Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel (Lüdenscheid) Dr. Daniel Volk Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing Sabine Weiss (Wesel I) Jörg van Essen Michael Link (Heilbronn) Dr. Rainer Stinner Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans M E B D H M D P D G D S H P H S H S L C anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D (Cirk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7405 (A) ) )(B) Anette Kramme Nicolette Kressl Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Marianne Schieder (Schwandorf) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Silvia Schmidt (Eisleben) Carsten Schneider (Erfurt) Olaf Scholz Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber A D F A K S H H K Jö B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel lexander Ulrich athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. 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Oktober 2010 (A) ) )(B) Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Volker Kauder Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Kristina Schröder Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse B D G D A D K U D P D In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K ettina Kudla r. 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Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G S H P H S H S L C D M D O H P G Ja P B D D C G D D D D B F C Ji M D W (C (D ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7407 (A) ) )(B) Martin Burkert Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Nicolette Kressl Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Olaf Scholz Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Annette Groth Dr. Gregor Gysi Caren Lay Ralph Lenkert Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster U D F D llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich F W U D ranz Thönnes olfgang Tiefensee te Vogt r. Marlies Volkmer M S U D ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Harald Koch Jan Korte Katrin Kunert Petra Crone Angelika Krüger-Leißner Swen Schulz (Spandau) Heike Hänsel Judith Skudelny Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler T D S F Anlage 23 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften punkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 596; davon ja: 272 nein: 324 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Ir U A K M M W H B K H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H D D F A orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar S Jo D Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme A M T H A H Jo Jo D F D M G D S R D K M M A A B M W U S C erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3493) esetzentwurfs der Fraktione Atomgesetzes (Philippsburg ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel ydanÖzoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N (C (D r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und 1) (Tagesordnungs- ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke 7408 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Michael Schlecht Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Alexander Bonde Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Agnes Krumwiede Fritz Kuhn Stephan Kühn Renate Künast M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. 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Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E (C (D iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. 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Oktober 2010 7409 (A) ) )(B) Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Dr. Andreas Schockenhoff Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Elke Hoff Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Christoph Schnurr Jimmy Schulz Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann D D W W F Je C C D F S C N K R Anlage 24 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften G Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 600; davon ja: 274 nein: 326 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold H D D K S B D U L G K Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle H M D P D G D S H P H S H S L C D M Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G esetzes zur Änderung des At einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner W B E M U M P D M E einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3494) esetzentwurfs der Fraktione omgesetzes (Unterweser) (Tag illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß G S S D P K E G D D P (D arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und esordnungspunkt 4 a) arrelt Duin ebastian Edathy iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Peter Wichtel Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Gisela Piltz Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Albert Rupprecht (Weiden) Dr. Johann Wadephul Dr. Edmund Peter Geisen Cornelia Pieper Daniela Raab Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel S M K T L M D A D A V S A tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff A E M S H R D P M R Jö U O ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke D O H P G Ja P B D D H (Cr. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) 7410 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann K M M A A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S A D F A K H H K Jö B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U lla Jelpke r. 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Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W (C (D atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7411 (A) ) )(B) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Gitta Connemann Leo Dautzenberg Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S N D B ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz V S A D M K M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H P (C (D olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) 7412 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Michael Gerdes Martin Gerster Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Manfred Nink Thomas Oppermann Silvia Schmidt (Eisleben) Carsten Schneider (Erfurt) Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß D G G P F D C Jo O Jo D U L r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil H A H Jo Jo D F D M G D S R olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel K D F W R U D A H W U D erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück SPD Iris Gleicke Kirsten Lühmann Olaf Scholz Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Christian Lindner Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt G Ja P B D D H C G D Anlage 25 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elfte nungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 596; davon ja: 273 nein: 322 enthalten: 1 Ja CDU/CSU Rüdiger Kruse G S S D P K E G D D P S abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau D D D B F C Ji M D W Ju D Jo Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G n Gesetzes zur Änderung d arrelt Duin ebastian Edathy iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel H D D F A N A U C C D S r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz D T D S F S Jo D D D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3495) esetzentwurfs der Fraktione es Atomgesetzes (Flugzeug ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme D K M M A A B M W U (C (D r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und abstürze) (Tagesord- r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7413 (A) ) )(B) Manfred Zöllmer Brigitte Zypries DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dağdelen Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Annette Groth Dr. Gregor Gysi Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Harald Koch Jan Korte Katrin Kunert Caren Lay Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Michael Schlecht Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler H H K Jö B D K M V C A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Anna Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig E M P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B V S D R E E V Jü Ju A Je M D H T M D B D G D (C (D berhard Gienger ichael Glos eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek r. Dieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster olker Kauder iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter wa Klamt ckart von Klaeden olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) 7414 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) (C) )(B) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar Wöhrl Dr. Matthias Zimmer Wolfgang Zöller Willi Zylajew FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Dr. Michael Luther Karin Maag Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Stefan Müller (Erlangen) Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Daniela Raab Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) D N D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A K r. Andreas Schockenhoff adine Schön (St. Wendel) r. Ole Schröder r. Kristina Schröder (Wiesbaden) ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H P H S hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk Ja P B D D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H E C Jo (D n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Heiko Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) nthalten DU/CSU sef Göppel Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7415 (A) ) )(B) Gabriele Fograscher Manfred Nink DIE LINKE Dr. Ilja Seifert Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Dr. Edgar Franke Thomas Oppermann Raju Sharma Anlage 26 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften (Tagesordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 600; davon ja: 275 nein: 323 enthalten: 1 Ja CDU/CSU Rüdiger Kruse SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner K M M W H B K H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H D D F A N A U C C D S B G K C K H P U D F D A Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des A erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles M G D S R D K M M A A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B rgebnis trag (Drucksache 17/3496) esetzentwurfs der Fraktione tomgesetzes (Streichung En echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D (C (D der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und tschädigungsklausel) va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui 7416 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Alexander Bonde Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Anna Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl Oliver Krischer Agnes Krumwiede Fritz Kuhn Stephan Kühn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Nicole Maisch Agnes Malczak Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Beate Müller-Gemmeke Ingrid Nestle Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann Ott Brigitte Pothmer Tabea Rößner Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Dr. Gerhard Schick Dr. Frithjof Schmidt Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B V S D R E E V Jü Ju A Je M D H T M D B D G D D K U eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek r. Dieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster olker Kauder iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter wa Klamt ckart von Klaeden olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange D P D In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D N D D (C (D r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff adine Schön (St. Wendel) r. Ole Schröder r. Kristina Schröder (Wiesbaden) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7417 (A) ) )(B) Dieter Stier Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Daniel Bahr (Münster) Helga Daub Reiner Deutschmann Dr. Bijan Djir-Sarai Sebastian Körber Michael Link (Heilbronn) Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Werner Simmling (Lüdenscheid) Dr. Daniel Volk Dr. Guido Westerwelle Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann P M R Jö U O D D H Anlage 27 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Elften (Tagesordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 600; davon ja: 274 nein: 324 enthalten: 1 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold H D D K S B D U L G K W B atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann H P G Ja P B D D Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G Gesetzes zur Änderung des einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) E M U M P D M E G S S D P K orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel D D H E C Jo rgebnis trag (Drucksache 17/3497) esetzentwurfs der Fraktione Atomgesetzes (Streichung H delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß arrelt Duin ebastian Edathy iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer E G D D P S M M Ir U A K M M (D r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) nthalten DU/CSU sef Göppel der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und aftungsverlagerung) lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Marco Buschmann Sylvia Canel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Lars Lindemann Christian Lindner Dr. Martin Lindner (Berlin) Dr. Hermann Otto Solms Joachim Spatz Dr. Max Stadler Torsten Heiko Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Florian Toncar Serkan Tören Johannes Vogel Gero Storjohann Florian Bernschneider Holger Krestel Judith Skudelny Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten P A K E D D W W F Je C C eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus H M Jo D H M E B D H M D P D G D einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin H C G D D D D B F C Ji M D (Cans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert 7418 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Marianne Schieder (Schwandorf) W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. 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Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Anna Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H (C (D ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7419 (A) ) )(B) Ralph Brinkhaus Gitta Connemann Leo Dautzenberg Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Thomas Jarzombek Dr. Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer S A B V S D R E E V Jü Ju A Je M D H T M D R B D G D D K U D P D In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S D B M D F H D R U D S B R C R teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster olker Kauder iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter wa Klamt ckart von Klaeden olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D N D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff adine Schön (St. Wendel) r. Ole Schröder r. Kristina Schröder (Wiesbaden) ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H P H S H S L C D M D (C (D arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. 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Erwin Lotter 7420 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) enthalten: 2 Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer M P D M E G S S D P K E G artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß arrelt Duin ebastian Edathy iegmund Ehrmann r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher K M M W H B K H R D G G P erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) H D D F A N A U C C D S B ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka (D FDP: Entwurf eines Elften Gesetzes zur Änderung des Atomgesetzes – Streichung Übertragung auf Biblis B – Streichung Übertragung Neu auf Alt – Einfügung Entsorgungsnachweis – Brokdorf – Emsland – Grafenrheinfeld – Grohnde – Gundremmingen B – Gundremmingen C – Isar 2 – Neckarwestheim 2 – Philippsburg 2 (Tagesordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 600; davon ja: 274 nein: 323 Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Dr. Edgar Franke Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs NIS 90/DIE GRÜNEN zu der zweiten Beratung des Gesetzentwurfs der Fraktionen der CDU/CSU und Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper G D D D D B F C Ji M D W Anlage 28 der namentlichen Abstimm 17/3539, 17/3531, 17/3532, 1 isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling Ju D Jo D T D S F S Jo D D Endgültiges E ungen über die Änderungs 7/3533, 17/3534, 17/3535, 17 dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Heiko Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle D D H E C Jo rgebnis anträge (Drucksachen 17/34 /3536, 17/3537 und 17/3538) (Cr. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) nthalten DU/CSU sef Göppel 98, 17/3499, 17/3527, der Fraktion BÜND- Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7421 (A) ) )(B) Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Marianne Schieder (Schwandorf) Werner Schieder (Weiden) Ulla Schmidt (Aachen) Silvia Schmidt (Eisleben) Carsten Schneider (Erfurt) Olaf Scholz Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Rüdiger Veit Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries D Ja A D H M H S C E D R S D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y In P M D D R D K S A D F A K H H K IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel lexander Ulrich athrin Vogler alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner Jö B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Anna Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M P D U (C (D aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold 7422 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Thomas Jarzombek Dr. Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Ewa Klamt Eckart von Klaeden Volkmar Klein Jürgen Klimke Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Dr. Günter Krings Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Günter Lach Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen In M D P D D K H A S D D M D D P D M D S D B M D F H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D N D D B U gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff adine Schön (St. Wendel) r. Ole Schröder r. Kristina Schröder (Wiesbaden) ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H P H S H S L C D M D O H P G Ja P B D D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D (C (D echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7423 (A) ) )(B) (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks (Schwandorf) Werner Schieder (Weiden) Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Peter Friedrich Sigmar Gabriel K H P U D atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch D C K D F r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes D K H Ja K r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Silvia Schmidt (Eisleben) Carsten Schneider (Erfurt) Olaf Scholz Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Annette Groth Dr. Gregor Gysi Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Marco Bülow Fritz Rudolf Körper Ulla Schmidt (Aachen) Werner Dreibus Torsten Heiko Staffeldt Dr. Rainer Stinner Stephan Thomae Florian Toncar Serkan Tören Jo D D D Anlage 29 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Zwölf gesordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 591; davon ja: 271 nein: 319 enthalten: 1 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann M M Ir U A K M M H B K H R D G G P F D C Jo O Jo D U L H hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein D H Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G ten Gesetzes zur Änderung ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose F D A M T H A H Jo Jo D F D M G D S R D K M M A A B M r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) E C Jo R rgebnis trag (Drucksache 17/3528) esetzentwurfs der Fraktione des Atomgesetzes (Bundesr ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles anfred Nink homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder W R U D A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S (C (D nthalten DU/CSU sef Göppel üdiger Kruse der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und atszustimmung) (Ta- olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen 7424 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Caren Lay Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Michael Schlecht Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Kathrin Vogler Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Alexander Bonde Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A K U D P D In M D P D D K H A S D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S (C (D r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7425 (A) ) )(B) Lothar Riebsamen Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Mechthild Dyckmans Manuel Höferlin Elke Hoff (Frankfurt) Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K Anlage 30 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Zwölf nungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 585; davon ja: 268 nein: 317 J S In R H arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil B H M D P D G D S H P H S H S C D M D O H Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G ten Gesetzes zur Änderung a PD grid Arndt-Brauer ainer Arnold einz-Joachim Barchmann D D K S B D U irgit Homburger einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D H E C D rgebnis trag (Drucksache 17/3529) esetzentwurfs der Fraktione des Atomgesetzes (Streichu oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas irk Becker we Beckmeyer L G K W B E (D erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) nthalten DU/CSU r. Norbert Lammert der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und ng § 7 d) (Tagesord- othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) delgard Bulmahn Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Josef Rief Klaus Riegert Dr. Hans-Peter Uhl Rainer Erdel Jörg van Essen Cornelia Pieper Gisela Piltz Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Daniela Raab Thomas Rachel Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) C D G S M K T L M hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen R A E M S H R D P ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring P G Ja P B D D H (Catrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto 7426 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Dr. h. c. Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Peter Friedrich Sigmar Gabriel Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Michael Groschek Michael Groß Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Hans-Ulrich Klose Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink T H A H Jo Jo D F D M G D S R D K M A A B M W U S C O S E F D R S D S P D C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A D H M H S C E D R S homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) laf Scholz wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Martin Schwanholz olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen D H W D K W N A D H D In D A U D K H Ja K C R M S U D T U D C K N W T P Je R Y P M D D R D K S A D F A K H H K Jö B D K M V C B A V E K H r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch n Korte atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann rank Tempel lexander Ulrich athrin Vogler alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T K M E C D D D D H D M Jü D W D Jo N C Il P P D T N G (C (D r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7427 (A) ) )(B) Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Dr. Reinhard Brandl Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Dr. Helge Braun Heike Brehmer Ralph Brinkhaus Gitta Connemann Leo Dautzenberg Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Michael Frieser Erich G. Fritz Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Ingo Gädechens Dr. Thomas Gebhart Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P D In M D P D K H A S D M r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister aria Michalk D D P D M D S N D B M D F H D U D S B R C E D T E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland ckhard Pols aniela Raab homas Rachel ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B H M D P (C (D homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober 7428 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) SPD Gerd Bollmann Klaus Brandner Martin Gerster Iris Gleicke Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Silvia Schmidt (Eisleben) Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann P F D C Jo O Jo D U L H D D F etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme sip Juratovic liver Kaczmarek hannes Kahrs r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ars Klingbeil ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper H Jo Jo D F D M G D S R D K M einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) K D F W R U D A H U D M B erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Uwe Beckmeyer Lothar Binding (Heidelberg) Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink Olaf Scholz Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Ingrid Arndt-Brauer Ulrike Gottschalck Caren Marks Carsten Schneider (Erfurt) Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Dr. h. c. Jürgen Koppelin Sebastian Körber Holger Krestel Patrick Kurth (Kyffhäuser) Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Christian Lindner Dr. Martin Lindner (Berlin) Michael Link (Heilbronn) D O H P G Ja P B D D H C Anlage 31 der namentlichen Abstimm NIS 90/DIE GRÜNEN zu d FDP: Entwurf eines Zwölft ordnungspunkt 4 a) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 590; davon ja: 271 nein: 319 Ja D P K E G D P S M r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper G D D D D B F C Ji M D W Ju Endgültiges E ung über den Änderungsan er zweiten Beratung des G en Gesetzes zur Änderung d r. h. c. Gernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes A N A U C C D S B isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny D Jo D T D S F S Jo D D H rgebnis trag (Drucksache 17/3530) esetzentwurfs der Fraktione es Atomgesetzes (Streichung nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka M A A B M W U (C (D r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Claudia Winterstein artfrid Wolff (Rems-Murr) der Fraktion BÜND- n der CDU/CSU und Enteignung) (Tages- arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7429 (A) ) )(B) DIE LINKE Jan van Aken Agnes Alpers Dr. Dietmar Bartsch Herbert Behrens Matthias W. Birkwald Heidrun Bluhm Steffen Bockhahn Christine Buchholz Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dağdelen Dr. Diether Dehm Heidrun Dittrich Werner Dreibus Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke Nicole Gohlke Annette Groth Dr. Gregor Gysi Heike Hänsel Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Harald Koch Jan Korte Katrin Kunert Caren Lay Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Ulrich Maurer Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Thomas Nord Petra Pau Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Michael Schlecht Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Kersten Steinke Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Frank Tempel Alexander Ulrich Kathrin Vogler Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A Je K B In D O F D B T C K M E C D D D D H D M Jü D W ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven-Christian Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy om Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel rgen Trittin aniela Wagner olfgang Wieland D Jo N C Il P P D T N G E M V D P S C P D W W N K M D H D D H R G L A T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer orothee Bär homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser r. Maria Böhmer olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B S V D R E E Jü Ju A Je D M D H T M D R B D G D A D K U D P (C (D ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr  zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder 7430 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Dr. Gerd Müller Stefan Müller (Erlangen) Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Henning Otte Dr. Michael Paul Rita Pawelski Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Beatrix Philipp Ronald Pofalla Christoph Poland Ruprecht Polenz Eckhard Pols Daniela Raab Thomas Rachel Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A D M K M P S In K P A K E Anlage 32 der namentlichen Abstimm der Bundesregierung über nungspunkt 7) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 578; davon ja: 195 nein: 319 enthalten: 64 J S In R H homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H Endgültiges E ung über den Änderungsa den Entwurf eines Hausha a PD grid Arndt-Brauer ainer Arnold einz-Joachim Barchmann D D K S B D ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel D D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D H rgebnis ntrag der Fraktion der SPD ltsbegleitgesetzes 2011 (HBeg oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas irk Becker U L G K W B (D r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) zum Gesetzentwurf lG 2011) (Tagesord- we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Maria Michalk Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil Dr. Erwin Lotter Oliver Luksic Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Hans-Georg von der Marwitz Dr. Ole Schröder Christian Ahrendt Dr. Martin Lindner (Berlin) Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Dr. Michael Luther Karin Maag D K N T G C P D r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff D D W W F Je agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann P H S H S L C (Catrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7431 (A) ) )(B) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher Dr. Edgar Franke Peter Friedrich Michael Gerdes Martin Gerster Iris Gleicke Ulrike Gottschalck Angelika Graf (Rosenheim) Kerstin Griese Michael Groschek Michael Groß Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Hubertus Heil (Peine) Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Lars Klingbeil Dr. Bärbel Kofler Daniela Kolbe (Leipzig) Fritz Rudolf Körper Anette Kramme Nicolette Kressl Angelika Krüger-Leißner Ute Kumpf Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Steffen-Claudio Lemme Burkhard Lischka Gabriele Lösekrug-Möller Kirsten Lühmann Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Petra Merkel (Berlin) Ullrich Meßmer Dr. Matthias Miersch Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Manfred Nink T H A H Jo Jo D F D M G D S R D K M M A A B M W U S C S E F R S D S P C K D F W R U D A H W U D M B D Ja A H M H S C E D R S D H W homas Oppermann olger Ortel ydan Özoğuz einz Paula hannes Pflug achim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert erold Reichenbach r. Carola Reimann önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf xel Schäfer (Bochum) ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul altraud Wolff (Wolmirstedt) ta Zapf agmar Ziegler anfred Zöllmer rigitte Zypries IE LINKE n van Aken gnes Alpers erbert Behrens atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus D K W N A D H D In D A U D K H K C R M S U D T D C K N W T P Je R Y In P M D D R D S A D A K H H K Jö N C Il P P T N G E M V D P S C P r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein ge Höger r. Barbara Höll ndrej Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch atrin Kunert aren Lay alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat olfgang Nešković homas Nord etra Pau ns Petermann ichard Pitterle vonne Ploetz grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert aju Sharma r. Petra Sitte abine Stüber lexander Süßmair r. Kirsten Tackmann lexander Ulrich athrin Vogler alina Wawzyniak arald Weinberg atrin Werner rn Wunderlich ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser W W N K M D H D D H R G L T M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R (C (D olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg homas Dörflinger arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum 7432 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Anette Hübinger Thomas Jarzombek Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Andreas Jung (Konstanz) Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Ewa Klamt Volkmar Klein Jürgen Klimke Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Kristina Schröder Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Dr. Günter Krings Rüdiger Kruse Bettina Kudla Dr. Hermann Kues Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Ulrich Lange Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Dr. Ursula von der Leyen Ingbert Liebing Matthias Lietz Dr. Carsten Linnemann Patricia Lips Dr. Jan-Marco Luczak Dr. Michael Luther Karin Maag Hans-Georg von der Marwitz Andreas Mattfeldt Stephan Mayer (Altötting) Dr. Michael Meister Maria Michalk Dr. h. c. Hans Michelbach Dr. Mathias Middelberg Philipp Mißfelder Dietrich Monstadt Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Stefan Müller (Erlangen) Nadine Schön (St. Wendel) Dr. Philipp Murmann Bernd Neumann (Bremen) Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier H D R U D S B R C R E D T D E K L Jo K D Jo D D E A A D D D K N T G C P D D B U A D Jo R D B T Jo Je C D E C D G S M K T L M D A D A V S A enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen sef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber hannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif hannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg ernd Siebert homas Silberhorn hannes Singhammer ns Spahn arola Stauche r. Frank Steffel rika Steinbach hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen r. Peter Tauber ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff D M K M P S In K P A K E D D W W F Je C C D F S C N K R A E M S H R D P M R Jö U O D D H H M Jo D H M E B D H M D P D G D S H P H S H r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel rg van Essen lrike Flach tto Fricke r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß achim Günther (Plauen) r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht S L D M D O H P G Ja P B D D H C G D D D D B F C Ji M D W Ju D Jo D T D S F S Jo D D D D H E B D V C B A V E K H D K K B B W P (C (D abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor n Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Christiane Ratjen- Damerau r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr mmy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert erner Simmling dith Skudelny r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) nthalten ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7433 (A) ) )(B) Dr. Hans-Peter Bartels Edelgard Bulmahn Marco Bülow Hubertus Heil (Peine) Johannes Kahrs Dr. h. c. Susanne Kastner Johannes Pflug Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Agnes Alpers Herbert Behrens Ulla Burchardt Martin Burkert Petra Crone Dr. Peter Danckert Martin Dörmann Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Elke Ferner Gabriele Fograscher U L D F A N A U C C D S B lrich Kelber ars Klingbeil r. Bärbel Kofler ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach teffen-Claudio Lemme urkhard Lischka M A B M W U S C S E F arlene Rupprecht (Tuchenbach) nton Schaaf ernd Scheelen arianne Schieder (Schwandorf) erner Schieder (Weiden) lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) arsten Schneider (Erfurt) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe M H S C E D R D H W D W A atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann olfgang Gehrcke nnette Groth Sören Bartol Bärbel Bas Dirk Becker Lothar Binding (Heidelberg) Gerd Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Frank Hofmann (Volkach) Dr. Eva Högl Christel Humme Josip Juratovic Oliver Kaczmarek Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries DIE LINKE Jan van Aken Klaus Barthel Rolf Hempelmann Joachim Poß Waltraud Wolff Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl O A F S R M U M N A Je K B Anlage 33 der namentlichen Abstimm zum Gesetzentwurf der Bu ordnungspunkt 9) Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 558; davon ja: 242 nein: 316 Ja SPD Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Heinz-Joachim Barchmann Doris Barnett D P M M Ir U A K M M W H B K liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke In D O F D B T C K M E C D Endgültiges E ung über den Änderungsan ndesregierung: Entwurf ein r. Edgar Franke eter Friedrich ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) erstin Griese ichael Groschek ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann G K C K H P U D F D M H A H grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff r. Hermann Ott rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick D D D H D M D W D Jo rgebnis trag der Fraktion BÜNDN es Jahressteuergesetzes 2010 abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich anfred Nink olger Ortel ydan Özoguz einz Paula R S D S P D C K D F W R U D (C (D r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel aniela Wagner olfgang Wieland r. Valerie Wilms sef Philip Winkler IS 90/DIE GRÜNEN (JStG 2010) (Tages- olf Schwanitz tefan Schwartze r. Carsten Sieling onja Steffen eer Steinbrück r. Frank-Walter Steinmeier hristoph Strässer erstin Tack r. h. c. Wolfgang Thierse ranz Thönnes olfgang Tiefensee üdiger Veit te Vogt r. Marlies Volkmer 7434 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 (A) ) )(B) Dr. Gregor Gysi Dr. Rosemarie Hein Inge Höger Dr. Barbara Höll Andrej Hunko Ulla Jelpke Katja Kipping Harald Koch Ralph Lenkert Michael Leutert Stefan Liebich Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Thomas Lutze Dorothée Menzner Cornelia Möhring Kornelia Möller Niema Movassat Wolfgang Nešković Jens Petermann Richard Pitterle Yvonne Ploetz Ingrid Remmers Paul Schäfer (Köln) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Raju Sharma Dr. Petra Sitte Sabine Stüber Alexander Süßmair Dr. Kirsten Tackmann Alexander Ulrich Kathrin Vogler Halina Wawzyniak Harald Weinberg Katrin Werner Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Alexander Bonde Viola von Cramon-Taubadel Ekin Deligöz Katja Dörner Hans-Josef Fell Dr. Thomas Gambke Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Ingrid Hönlinger Thilo Hoppe Uwe Kekeritz Katja Keul Memet Kilic Sven-Christian Kindler Maria Klein-Schmeink Ute Koczy Tom Koenigs Sylvia Kotting-Uhl O A S R M U M N A Je K B In D O F B T C K M E C D D D D H D M D D Jo N C Il P P T N G E M V D P S C P W W N K M D H D D H R G L T liver Krischer gnes Krumwiede tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak rzy Montag erstin Müller (Köln) eate Müller-Gemmeke grid Nestle r. Konstantin von Notz mid Nouripour riedrich Ostendorff rigitte Pothmer abea Rößner laudia Roth (Augsburg) rista Sager anuel Sarrazin lisabeth Scharfenberg hristine Scheel r. Gerhard Schick r. Frithjof Schmidt orothea Steiner r. Wolfgang Strengmann- Kuhn ans-Christian Ströbele r. Harald Terpe arkus Tressel aniela Wagner r. Valerie Wilms sef Philip Winkler ein DU/CSU se Aigner eter Altmaier eter Aumer homas Bareiß orbert Barthle ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) anfred Behrens (Börde) eronika Bellmann r. Christoph Bergner eter Beyer teffen Bilger lemens Binninger eter Bleser olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach orbert Brackmann laus Brähmig ichael Brand r. Reinhard Brandl elmut Brandt r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg homas Dörflinger M D E In H D A D K H D M E D H A In D N A E M Jo P D U R H M M M M D O F H D Jü G D M F R M Jü A E P C R K F Jo A T D D A D B H S A B V arie-Luise Dött r. Thomas Feist nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser r. Hans-Peter Friedrich (Hof) ichael Frieser rich G. Fritz r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel lexander Funk go Gädechens r. Thomas Gebhart orbert Geis lois Gerig berhard Gienger ichael Glos sef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg lav Gutting lorian Hahn olger Haibach r. Stephan Harbarth rgen Hardt erda Hasselfeldt r. Matthias Heider echthild Heil rank Heinrich udolf Henke ichael Hennrich rgen Herrmann nsgar Heveling rnst Hinsken eter Hintze hristian Hirte obert Hochbaum arl Holmeier ranz-Josef Holzenkamp achim Hörster nette Hübinger homas Jarzombek ieter Jasper r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) r. Egon Jüttner artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster olker Kauder D R E E V Jü Ju A Je D M D H T M D R B D D A D K U D P D In M D P D D K H A S D M D D P D M D S N D B M D F H D R U D S B R C R E D T E K (C (D r. Stefan Kaufmann oderich Kiesewetter ckart von Klaeden wa Klamt olkmar Klein rgen Klimke lia Klöckner xel Knoerig ns Koeppen r. Kristina Schröder anfred Kolbe r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings üdiger Kruse ettina Kudla r. Hermann Kues r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Schön (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols aniela Raab homas Rachel ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 7435 (A) (C) )(B) Lothar Riebsamen Josef Rief Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Johannes Röring Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Erwin Rüddel Albert Rupprecht (Weiden) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Schiewerling Norbert Schindler Tankred Schipanski Georg Schirmbeck Christian Schmidt (Fürth) Patrick Schnieder Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Armin Schuster (Weil am Rhein) Detlef Seif Johannes Selle Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Dr. Peter Tauber Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Vogel (Kleinsaara) Stefanie Vogelsang Andrea Astrid Voßhoff Dr. Johann Wadephul Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg (Hamburg) Peter Weiß (Emmendingen) Sabine Weiss (Wesel I) Ingo Wellenreuther Peter Wichtel Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Elisabeth Winkelmeier- Becker Dagmar Wöhrl Dr. Matthias Zimmer Wolfgang Zöller Willi Zylajew Marco Buschmann Sylvia Canel Helga Daub Reiner Deutschmann Dr. Bijan Djir-Sarai Patrick Döring Mechthild Dyckmans Rainer Erdel Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Heinz Golombeck Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Manuel Höferlin Elke Hoff Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Heiner Kamp Dr. Lutz Knopek Pascal Kober Dr. Heinrich L. Kolb Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Gabriele Molitor Jan Mücke Petra Müller (Aachen) Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Martin Neumann (Lausitz) Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Cornelia Pieper Gisela Piltz Dr. Christiane Ratjen- Damerau Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Dr. Stefan Ruppert Björn Sänger Frank Schäffler Christoph Schnurr Jimmy Schulz Marina Schuster Dr. Erik Schweickert Werner Simmling Judith Skudelny Reinhold Sendker Dr. Patrick Sensburg Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Carola Stauche Dr. Frank Steffel Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Dieter Stier Gero Storjohann Stephan Stracke Max Straubinger Karin Strenz F Je C C D F S C N K R A E DP ns Ackermann hristian Ahrendt hristine Aschenberg- Dugnus aniel Bahr (Münster) lorian Bernschneider ebastian Blumenthal laudia Bögel icole Bracht-Bendt laus Breil ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher G D S H P H S H S L D M D O udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber olger Krestel atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic D Jo D T D S F S Jo D D D D H (D r. Hermann Otto Solms achim Spatz r. Max Stadler orsten Staffeldt r. Rainer Stinner tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören hannes Vogel (Lüdenscheid) r. Daniel Volk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) 68. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 28. Oktober 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30 Anlage 31 Anlage 32 Anlage 33
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Björn Sänger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Der vorliegende Gesetzentwurf könnte genauso
    gut den Namen „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung
    der Verantwortungskultur“ tragen. Das Gesetz wird
    nämlich einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der sozia-
    len Marktwirtschaft leisten, indem es auch das Scheitern
    großer, systemisch relevanter Banken ermöglichen wird.
    Gleichzeitig werden die Risiken für die Steuerzahler mi-
    nimiert.

    Wie geht das? Es gibt drei Gründe:

    Erstens. Wir haben ein mehrstufiges Verfahren – das
    wurde hier schon mehrfach angesprochen –, welches es
    den Verantwortlichen in den Banken ermöglicht, zu-
    nächst auf der Basis der Freiwilligkeit – weil das eben
    auch zur Verantwortung einer Geschäftsleitung dazuge-
    hört – einen Sanierungsbeitrag zu leisten. Es ist voll-
    kommen richtig, Herr Kollege Schick, dass wir auf Frei-
    willigkeit setzen.

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    (C (D Zweitens stärken wir die Verantwortungskultur beim hema Haftung, indem wir die Verjährungsfristen verngern. Sobald ein Unternehmen staatlich gestützt wird, hren wir eine Sonderprüfung durch, die sich mit der rage beschäftigt, ob es seitens der Geschäftsleitung erfehlungen gegeben hat. Ich denke, das ist ein ganz tarker Anreiz für die Verantwortlichen, freiwillig Saniengsmaßnahmen durchzuführen. Als dritten Punkt haben wir die Bankenabgabe gereelt, um die Risiken für die Steuerzahlerinnen und Steurzahler so weit wie möglich zu minimieren. Diese Mitl werden eingesetzt, um das Finanzsystem zu tabilisieren. Dabei geht es nicht darum, Banken zu stüten. Wenn ein Unternehmen am Markt gescheitert ist, ird es auch entsprechend abgewickelt. Das wird dieses esetz ermöglichen. Folglich ist es auch nur logisch, dass alle Banken entprechend einzahlen. Denn es geht nicht darum, einzelne anken zu stützen, sondern darum, das gesamte System u stabilisieren. Davon profitieren nämlich alle. Auch die Ausnahmen, die wir gemacht haben, sind gisch. Es geht darum, dass Förderbanken – das ist die fW, das ist im Übrigen die Landwirtschaftliche Rennbank – nicht einzahlen. Denn diese Banken gehen olitisch gewollt Risiken ein, die vom Staat abgesichert erden. Insofern hätte es überhaupt keinen Sinn geacht, diese mit einzubeziehen. Fazit: Dieses Gesetz wird eine ganz entscheidende olle spielen, um Krisen zukünftig gar nicht erst entsteen zu lassen. Es stärkt die Grundprinzipien der sozialen arktwirtschaft, zu der auch ein Scheitern dazugehört. ir meinen, es ist ein Gesetz, dem Sie alle zustimmen önnten. Die Sozialdemokraten werden sich enthalten. Meine ehr geehrten Damen und Herren, das ist ein bisschen so ie mit dem Anhalter, der ein schwarz-gelbes Auto voreifahren lässt, weil er auf ein rotes wartet. Das ist in iesem Bereich nicht akzeptabel. Überdenken Sie das och einmal. Herzlichen Dank. (Beifall bei der FDP – Joachim Poß [SPD]: Ihre Bankenabgabe ist inakzeptabel!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Brinkhaus spricht jetzt für die CDU/CSU-Frak-

on.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Brinkhaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir – da-

    it meine ich nicht nur die christlich-liberale Koalition,
    ondern auch die Große Koalition, Parlamentarier auf
    eutscher und europäischer Ebene und Regierungen jeg-
    cher Couleur – haben uns nach der Finanzkrise im
    erbst 2008 auf den Weg gemacht, um die Finanzmärkte

    in wenig besser zu gestalten und sicherer zu machen.





    Ralph Brinkhaus


    (A) )


    )(B)

    Wir alle haben uns dabei an einer gewissen Architek-
    tur orientiert. Die Architektur beinhaltete folgende As-
    pekte: Erstens wollten wir die Aufsicht stärken. Zwei-
    tens wollten wir das Handeln der einzelnen Akteure, der
    Banken und der Institute, auf den Finanzmärkten stärker
    regulieren. Drittens waren wir so bescheiden, anzuneh-
    men, dass es sein kann, dass Regulierung und stärkere
    Aufsicht irgendwann vielleicht doch nicht greifen, und
    deswegen brauchten wir ein Verfahren, um mit Krisen
    der Institute umzugehen und zu verhindern, dass der
    Kollaps einer Bank zum Kollaps des gesamten Systems
    führt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir – damit meine ich uns alle, schließlich waren
    auch grüne Politiker auf europäischer Ebene und Sie von
    der Großen Koalition mit dabei; das haben Sie zu Recht
    angemerkt – haben geliefert. Wir haben geliefert, indem
    wir die europäischen Aufsichtsstrukturen angepasst ha-
    ben, und wir werden auch in Deutschland liefern und
    nachziehen. Wir haben geliefert, indem wir die Regulie-
    rung der Ratingagenturen, der Vergütungssysteme, der
    Leerverkäufe – diese haben wir in Deutschland verboten –
    und der Verbriefungen gestärkt haben.

    Wir haben allerdings noch keine Antwort auf die
    Frage geliefert, meine Damen und Herren, wie wir mit
    der Schieflage einer systemischen Bank umgehen. Wir
    verabschieden hier und heute diesen Gesetzentwurf, weil
    das Gesetz notwendig ist. Denn es ist höchste Zeit, dass
    wir diese Lücke in unserer Architektur schließen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Natürlich kann man dieses Gesetz jetzt kritisieren. Ich
    glaube, kein Gesetz ist perfekt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das kann man von Ihren Gesetzen immer behaupten!)


    Eines darf man allerdings nicht tun: diesen Gesetzent-
    wurf mit den Kritikpunkten, die Sie vorgebracht haben,
    ablehnen. Das geht nicht. Ich will darauf eingehen, um
    welche Kritikpunkte es sich im Einzelnen handelt.

    Sie beklagen – damit meine ich insbesondere die Da-
    men und Herren von der Linken und der SPD –, dass die
    Regelungen über die Boni nicht ausreichend sind. Ich
    kann dazu nur eines sagen: Wir werden auf der einen
    Seite von den Banken dafür kritisiert, dass die Regelun-
    gen über die Boni zu streng sind. Auf der anderen Seite
    werden wir von Ihnen dafür kritisiert, dass sie zu
    schwach sind. Das heißt, wir scheinen irgendwo einen
    guten Mittelweg gefunden zu haben, der auch passt.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Nur die Lobbyisten zu bedienen, ist noch kein Mittelweg!)


    Der zweite Punkt, meine Damen und Herren: Kom-
    men wir doch einmal zur Restrukturierungsabgabe und
    zur Bankenabgabe. Sie sagen – und das ist eine tolle
    SPD-Argumentation, die immer kommt; ich hätte sie vo-
    rausahnen können, Herr Zöllmer –,


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Sie ist auch gut!)


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    (C (D ass diese nicht ausreiche, um die Kosten der Krise tatächlich zu bewältigen. Ich will Ihnen eines sagen: Wir werden mit dieser ankenabgabe von den Banken in Deutschland – von en Volksbanken bis zu den Großbanken – in einem noralen Jahr 1 Milliarde bis 1,3 Milliarden Euro einzie en. Nehmen Sie bitte nicht die Krisenjahre mit ihren 00 Millionen Euro. Das sind keine normalen Jahre, und s wäre nicht seriös, so zu argumentieren. Wir werden darüber hinaus im Rahmen des Sparpakes die Banken mit 2 Milliarden Euro an den Kosten der ergangenen Krisen beteiligen. Das sind dann zusamen schon 3 Milliarden Euro. Wir verlangen von den gleichen Banken – und das erlangen auch Sie von den Banken –, dass sie ihr Eienkapital stärken und dass sie auch weiterhin Kredite usreichen, um den Mittelstand zu finanzieren. (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann machen Sie das?)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Was wollen wir denn eigentlich noch erreichen! Wir
    üssen irgendwo auch Maß halten und die volkswirt-

    chaftlichen Aufgaben, die den Banken obliegen, akzep-
    eren, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Joachim Poß [SPD]: Aber regen Sie sich doch nicht auf! Sagen Sie was zu den 2 Milliarden!)


    Ich komme zu einem weiteren Punkt. Herr Schick, die
    rünen sagen, und das ist ihre Strategie: Jetzt haben wir

    war einen Gesetzentwurf, aber wir müssen einmal über
    ie Lösung mit den Convertibles, die in der Schweiz ge-
    nden worden ist, nachdenken. Das mag richtig sein.
    m der Ehrlichkeit Genüge zu tun, müssten Sie auch sa-
    en, dass sich andere Länder, die USA und Großbritan-
    ien, nicht für diese Lösung entschieden haben. Man
    ann sicherlich darüber diskutieren. Man kann sicherlich
    uch über viele andere Vorschläge diskutieren, die ge-
    acht worden sind.

    Herr Pitterle hat angemerkt, dass das Sanierungsver-
    hren in den Details vielleicht nicht ganz richtig ist. Sie

    aben auch noch angeführt, dass es in diesem Verfahren
    ielleicht zu viel Freiwilligkeit gibt. Aber eines muss
    an akzeptieren: Wir handeln hier in einer sehr schwie-
    gen Situation. In diesem Gesetz müssen Arbeitsrecht,
    esellschaftsrecht und Steuerrecht zusammengeführt
    erden. Die Bundesländer haben gegebenenfalls ein an-
    eres Interesse als der Bund. Uns liegen Stellungnahmen
    on Professoren vor, die unterschiedlicher Meinung
    ind. Trotz dieser Gemengelage haben wir ein Gesetz
    ufgebaut, dass es so in Europa und in der Welt nicht
    ibt. Das muss man an dieser Stelle einfach einmal aner-
    ennen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, aber wenn es nicht funktioniert? – Joachim Poß [SPD]: Sagen Sie Ralph Brinkhaus )





    (A) )

    doch einmal etwas zu den 2 Milliarden! Was
    sind das für 2 Milliarden?)

    Man kann nicht immer nur an Details herumkritteln
    und dann nicht fertig werden. Genau das ist das Problem
    der Opposition. Immer wieder wird an irgendwelchen
    Details herumgekrittelt. Den großen Wurf habe ich von
    Ihnen noch nicht gehört.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Den haben wir gelandet. Wir leisten, wir liefern, Sie kri-
    tisieren. Die Politik der Opposition in dieser Legislatur-
    periode ist: Kritik, Kritik, Kritik, aber keinerlei kon-
    struktive Vorschläge.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich sage Ihnen eines: Sie haben keine Gründe, diesen
    Gesetzentwurf abzulehnen. Es ist beschämend, dass sich
    die SPD unter dem Mantel, dass eine Finanztransaktion-
    steuer eingeführt werden muss, allem in diesem Haus
    verweigert. Das ist das goldene Kalb der SPD, um das
    Sie herumtanzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sie wissen eines ganz genau, Herr Zöllmer: Diese Fi-
    nanztransaktionsteuer hat nur Sinn, wenn wir sie auf eu-
    ropäischer Ebene durchsetzen. Wir versuchen das. Sie
    haben verpasst, das durchzusetzen, als Sie an der Regie-
    rung waren. Wenn Sie wollen, dass diese Finanztransak-
    tionsteuer auf nationaler Ebene durchgesetzt wird, dass
    wir einen Alleingang machen, dann erklären Sie den
    Menschen, die am Finanzplatz Frankfurt arbeiten, dass
    Sie schuld sind, dass sie ihre Arbeitsplätze verlieren. Das
    ist nicht seriös.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)