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ID1706613300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/66 Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Hubertus Heil (Peine), Doris Barnett, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ökonomische Wirkung der Konjunk- turpakete (Drucksachen 17/1616, 17/2568) . . . . . . . . . . a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Poland, Rita Pawelski, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Helga Daub, Reiner Deutschmann, Patrick Meinhardt, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Kul- turtourismus in Deutschland stär- ken – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Heinz Paula, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale von Kultur und Tourismus nutzen – Kul- 7022 C 7023 D 7025 B 7025 D 7026 A 7027 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 I n h a l Tagesordnungspunkt 27: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Hightech-Strategie 2020 für Deutschland (Drucksache 17/2691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . M D K E G D K D T 7011 A 7011 B 7013 A 7014 C 7015 C 7017 A 7018 D 7020 D 7021 D Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Lena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7027 A 7028 B undestag er Bericht ung . Oktober 2010 t : ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ieter Jasper (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: 7029 C 7031 B 7032 C 7034 C 7036 C 7038 B 7039 D 7041 A 7042 D 7043 D turtourismus gezielt fördern (Drucksachen 17/676, 17/1966, 17/2940) 7044 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu der Unterrichtung: Grünbuch Erschließung des Potenzials der Kultur- und Kreativindustrien KOM(2010) 183 endg.: Ratsdok. 9073/10 hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 2 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/2071 Nr. A.39, 17/2941) Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Helga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ar- beit familienfreundlich gestalten (Drucksache 17/3189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: „Kinder, Küche und Karriere“ – Vereinbarkeit für Frauen und Männer bes- ser möglich machen (Drucksache 17/3203) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A F z s (D in Z A G te U z (D in Z A (B C d S s R (D D G R T M F T a b in 7044 C 7044 D 7046 A 7046 C 7048 A 7048 C 7048 D 7049 B 7050 B 7051 B 7051 C 7052 D 7053 D 7053 D 7054 A 7055 A 7056 C 7058 A 7059 B 7060 B 7061 C agesordnungspunkt 31: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU und der DP: Beitrittsantrag der Republik Serbien ur Prüfung an die Europäische Kommis- ion weiterleiten rucksache 17/3190) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Uta Zapf, Günter loser, Dietmar Nietan, weiterer Abgeordne- r und der Fraktion der SPD: Glaubhafte nterstützung für Serbiens Beitrittsantrag ur Europäischen Union rucksache 17/3175) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Marieluise Beck remen), Volker Beck (Köln), Viola von ramon-Taubadel, weiterer Abgeordneter und er Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: erbiens Beitrittsgesuch an die Europäi- che Kommission weiterleiten – Gesamte egion im Blick behalten rucksache 17/3204) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . homas Nord (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Katja Keul, Ute Koczy, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: 10 Jahre UN-Resolution 1325 – „Frauen, Frieden, Sicherheit“ – Nationaler Aktionsplan für eine gezielte Umsetzung (Drucksache 17/2484) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: 10 Jahre UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ (Drucksache 17/3176) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 7062 B 7062 C 7062 C 7062 D 7064 A 7065 C 7066 D 7068 A 7068 D 7070 A 7070 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 III Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Jan van Aken, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verpflichtung zur UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ einhal- ten – Auf Gewalt in internationalen Kon- flikten verzichten (Drucksache 17/3205) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7070 B 7070 B 7071 B 7072 A 7072 D 7074 C 7075 B 7076 C 7077 D 7079 A 7080 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7011 (A) ) )(B) 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7079 (A) ) )(B) Kober, Pascal FDP 08.10.2010 Krestel, Holger FDP 08.10.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 08.10.2010 Strenz, Karin CDU/CSU 08.10.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 08.10.2010 Alpers, Agnes DIE LINKE 08.10.2010 Binder, Karin DIE LINKE 08.10.2010 Binninger, Clemens CDU/CSU 08.10.2010 Bülow, Marco SPD 08.10.2010 Burchardt, Ulla SPD 08.10.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 08.10.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 08.10.2010 Freitag, Dagmar SPD 08.10.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 08.10.2010 Fritz, Erich G. CDU/CSU 08.10.2010* Dr. Geisen, Edmund FDP 08.10.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.10.2010 Götz, Peter CDU/CSU 08.10.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 Golze, Diana DIE LINKE 08.10.2010 Griese, Kerstin SPD 08.10.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.10.2010 Dr. Hendricks, Barbara SPD 08.10.2010 Höger, Inge DIE LINKE 08.10.2010** Hörster, Joachim CDU/CSU 08.10.2010* Homburger, Birgit FDP 08.10.2010 Kauder, Volker CDU/CSU 08.10.2010 Klöckner, Julia CDU/CSU 08.10.2010 K K K L L D D M M M N Ö O P P R D S D S D S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten retschmer, Michael CDU/CSU 08.10.2010 rischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 aurischk, Sibylle FDP 08.10.2010 iebich, Stefan DIE LINKE 08.10.2010** r. Lötzsch, Gesine DIE LINKE 08.10.2010 r. Lotter, Erwin FDP 08.10.2010 arks, Caren SPD 08.10.2010 enzner, Dorothee DIE LINKE 08.10.2010 öller, Kornelia DIE LINKE 08.10.2010 iebel, Dirk FDP 08.10.2010 zoguz, Aydan SPD 08.10.2010 swald, Eduard CDU/CSU 08.10.2010 flug, Johannes SPD 08.10.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 08.10.2010 emmers, Ingrid Liselotte DIE LINKE 08.10.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 chreiner, Ottmar SPD 08.10.2010 r. Seifert, Ilja DIE LINKE 08.10.2010 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 08.10.2010 r. Solms, Hermann Otto FDP 08.10.2010 pahn, Jens CDU/CSU 08.10.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7080 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 (A) (C) )(B) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe – Drucksachen 16/13829, 17/591 Nr. 1.19 – Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 Bundeshaushaltsordnung über den ermäßigten Umsatzsteuersatz – Vorschläge für eine künftige Ausgestaltung der Steuerermäßigung – Drucksachen 17/2290 (neu), 17/2548 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2009/2010 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 17/2536, 17/2971 Nr. 1.3 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Ergebnisse der Evaluation des Verbraucherinformationsgesetzes – Drucksachen 17/1800, 17/2373 Nr. 1 – m U n Toncar, Florian FDP 08.10.2010 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.10.2010 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.10.2010** Werner, Katrin DIE LINKE. 08.10.2010* Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 08.10.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 08.10.2010 Zöllmer, Manfred Helmut SPD 08.10.2010 (D – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. zum Sachstand über die Reduzierung der Träger- zahl bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/13908, 17/591 Nr. 1.23 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/2224 Nr. A.1 Ratsdokument 10070/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.1 EuB-EP 2037; P7_TA-PROV(2010)0149 Finanzausschuss Drucksache 17/2580 Nr. A.3 Ratsdokument 10822/10 Drucksache 17/2580 Nr. A.4 Ratsdokument 11046/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/859 Nr. A.7 Ratsdokument 6254/10 Drucksache 17/2071 Nr. A.13 Ratsdokument 9433/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.32 Ratsdokument 12699/10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/178 Nr. A.23 Ratsdokument 14738/09 Drucksache 17/1821 Nr. A.16 Ratsdokument 9247/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.18 Ratsdokument 9388/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.26 Ratsdokument 11620/10 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/2994 Nr. A.56 Ratsdokument 12614/10 66. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roderich Kiesewetter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    eine sehr geehrten Damen und Herren! Unser Bundes-
    g hat schon eine beeindruckende Gabe, wesentliche
    istorische Ereignisse mit aktuellen Debatten zu ver-
    nüpfen.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Donnerwetter!)


    m 8. Oktober 1912 – Herr Sarrazin, Sie als angehender
    istoriker werden das wissen –


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    at das Osmanische Reich eine Kriegserklärung von
    ontenegro erhalten. Der erste Balkankrieg brach aus.
    m 8. Oktober 1991 hat das kroatische Parlament seine
    nabhängigkeit von Jugoslawien erklärt. Heute, 19 Jahre

    päter, debattieren wir über die Weiterleitung des Bei-
    ittsantrags Serbiens.

    Wir als Regierungsfraktion sprechen uns eindeutig für
    ie EU-Perspektive des westlichen Balkans aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    aran arbeiten wir. Das ist ganz entscheidend für eine
    iedliche Zukunft.

    Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Mut bei der
    rweiterung bewiesen. Jetzt ist eine gewisse Müdigkeit
    ingetreten. Der Mut wurde sicherlich auch in Teilen
    nttäuscht, weil 2007 zwei Staaten die Beitrittskriterien
    icht eingehalten haben; wir waren nicht kritisch genug.

    Jetzt steht an, dass wir den Prozess der Aufnahme
    erbiens in die Europäische Union aufmerksam und kri-
    sch begleiten. Es geht noch nicht um die Aufnahme,
    ondern es geht darum, dass die Europäische Kommis-
    ion darüber berät und den Ratschlag abgibt. In den
    nappen und wohlformulierten Punkten unseres An-
    ags, der sich weitestgehend mit den Anträgen der ande-
    n Fraktionen deckt, machen wir deutlich: Vor einem
    eitritt, auch schon vor dem Avis, müssen bestimmte
    inge geklärt werden.

    Wir als Europäer brauchen eine ganz klare Sicht auch
    ach außen. Wir haben uns jetzt lange mit der Wirt-
    chaftskrise und mit unserer Binnenkonstitution beschäf-
    gt. Wir sprechen heute nicht ohne Grund über die Auf-
    ahme Serbiens. Das ist ein Recht, das uns mit dem





    Roderich Kiesewetter


    (A) )


    )(B)

    Lissabon-Vertrag eingeräumt worden ist. Da können wir
    als Parlament etwas bewegen. Auch das ist ein Fort-
    schritt in der parlamentarischen Demokratie, den wir be-
    grüßen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es gibt Fortschritte. Serbien hat in beeindruckender
    Weise deutlich gemacht, dass es bereit ist, mit dem Ko-
    sovo über den Bereich nördlich des Ibar zu sprechen.

    Ich will ein paar weitere Meilensteine nennen. Warum
    sollte Serbien in die Europäische Union? Es ist klar: Es
    hat europäische Wurzeln. Es gehört zu Europa. Es sind
    auch nicht nur die wirtschaftliche Kraft und die Verwal-
    tungseffizienz, die mitgebracht werden – das wurde
    schon angesprochen –; ein demokratisch verfasstes Ser-
    bien wird eine Bereicherung für Europa sein und wird im
    Hinblick auf das, was es historisch verursacht hat, aus-
    gleichend wirken.

    Im Dezember 2009 wurde die Bahnlinie von Belgrad
    nach Mostar eröffnet; Kooperation von Serbien. Im
    März hat das Parlament von Serbien die Schuld beim
    Massaker von Srebrenica anerkannt. Am 11. Juli nahm
    Tadic an dem Gedenken in Srebrenica teil, was eine sehr
    große Geste war. Am 9. September wurde glasklar, dass
    Serbien mit den Staaten der Europäischen Union die An-
    erkennung des Kosovos, zumindest des Gutachtens, teilt.
    Das sind entscheidende Fortschritte, die wir fördern soll-
    ten, indem wir sagen: Über den Antrag muss in positiver
    Weise entschieden werden. – Wenn uns das gelingt, ist
    das auch ein Zeichen unseres Parlaments.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Natürlich sind Hinderungsgründe vorhanden. Es gibt
    Stolpersteine. Aber wir sind auch dazu da, Serbien zu
    helfen und zu begleiten. Die Stolpersteine liegen in der
    Bekämpfung der organisierten Kriminalität, in der Ver-
    waltungsreform, sicherlich auch im Selbstverständnis
    des Parlaments Serbiens; in Klammern: Rücktrittserklä-
    rungen. Da gibt es noch viel zu tun. Wir müssen unserer-
    seits aber auch darauf achten, dass die Mittel, die die EU
    für die Aufnahme bereitstellt, besser abfließen. Es gibt
    zurzeit ein Aufnahmeproblem. Dem könnten wir mit
    Twinning-Projekten sicherlich begegnen.

    Die Reise unseres Außenministers war Balsam und
    ein Heilmittel für die Perzeption im Balkan. Unsere
    deutsche Außenpolitik hat wieder aktiv Bewegung in die
    Balkanpolitik gebracht. Dafür müssen wir dem Außen-
    minister dankbar sein. Ich habe bei meinen Besuchen im
    Frühjahr und in der letzten Woche in Albanien erlebt,
    welche Auswirkungen dieser Besuch gehabt hat.

    Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Visa-
    erleichterungen


    (Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ja, genau!)


    für Bosnien und Albanien noch in diesem Jahr in Kraft
    treten. Die Bedingungen sind eingehalten. Damit schaf-
    fen wir eine Perspektive für die Region und auch An-
    reize.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    er entscheidende Punkt ist, dass wir auch Anreize
    chaffen, die das begleiten.


    (Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Selbst wenn Frankreich unverantwortlicherweise mauert!)


    eutschland ist ein souveräner Staat und verfolgt eine
    teressengeleitete werteorientierte Außenpolitik. Ich

    laube, dass wir hier Lösungen aufzeigen können.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie
    ich abschließend noch einen Punkt ansprechen. Wenn
    ir gemeinsam im Parlament für die Weiterleitung dieses
    eitrittsantrags stimmen, ist damit noch lange nicht ge-

    agt, dass Serbien bald Mitglied der Europäischen Union
    ird. Wir brauchen eine Gesamtperspektive. Diese muss

    us einem Geben und Nehmen bestehen. Das bedeutet,
    it kritischem Blick Serbiens Verhältnis zum Kosovo zu

    erfolgen. Das bedeutet aber auch, Segregations- oder gar
    eparationsbemühungen der Republika Srpska zu be-
    ämpfen. Das bedeutet auch Zusammenarbeit mit dem
    ternationalen Gerichtshof. Natürlich hat Serbien bereits

    2 der 44 angeklagten Kriegsverbrecher ausgeliefert,
    ber bezüglich der kritischen Fälle Mladić und Hadzić be-
    tehen noch Schwierigkeiten. Wir wissen nicht, wie das
    chicksal dieser beiden Herren ist, aber wir wissen, dass
    ie das Schicksal von Millionen beeinflusst haben. Des-
    alb wollen wir hier Klarheit. Darauf haben wir auch ei-
    en Anspruch. Das wird der Schlüssel für den Beitritt
    ein.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, Serbien ist
    uf dem halben Weg zwischen Vergangenheit und Zu-
    unft. Mit der Annahme des vorliegenden Antrags haben
    ir als Parlament es in der Hand, den weiteren Prozess

    ufmerksam und kritisch zu begleiten, mit Sticks and
    arrots bzw. Zuckerbrot und Peitsche. Aber auch Ser-
    ien selbst hat es in der Hand. Ich glaube, wir haben
    eutlich gemacht, in welche Richtung der Weg gehen
    uss.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Thomas Nord für die

raktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Nord


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    nd Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr ge-
    hrter Herr Botschafter! Ich teile – das wird vielleicht
    en einen oder anderen überraschen – vieles von dem,
    as Herr Kiesewetter hier über die historische Situation
    esagt hat.


    (Veronika Bellmann [CDU/CSU]: Das kann man ja nicht mehr umdeuten! Das ist halt so!)






    Thomas Nord


    (A) )


    )(B)

    – Gerade in Geschichtsfragen kann man, wie Sie wissen,
    sehr unterschiedlicher Meinung sein. In dieser sind wir
    offensichtlich gemeinsam einer Meinung.


    (Beifall des Abg. Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die Einleitung von Beitrittsverhandlungen zwischen
    Serbien und der EU bietet auch aus unserer Sicht eine
    historische Chance, einen sehr alten Konflikt, der viel
    Leid verursacht hat, dauerhaft zu beenden. Daher ist die
    Linke für die Weiterleitung des Beitrittsantrags Serbiens
    an die Europäische Kommission. Wir wollen, dass sich
    die Bundesregierung dafür im Rat und bei den übrigen
    Mitgliedsländern einsetzt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Wie die SPD wollen wir, dass bei den Beitrittsver-
    handlungen mit Serbien ausschließlich die Kopenhage-
    ner Kriterien gelten und keine weiteren Bedingungen ge-
    stellt werden. Die Anträge der Koalitionsfraktionen und
    der Grünen aber lassen erkennen, dass dies für Serbien
    nicht so gelten soll. Auch der Antrag der SPD bleibt hier
    leider unklar.

    Es entspricht nicht unserer Auffassung, dass die Auf-
    nahme von Beitrittsverhandlungen mit Serbien mit der
    Anerkennung des Kosovos als unabhängiger Staat ver-
    knüpft werden darf. Wir halten trotz des Gutachtens des
    Internationalen Gerichtshofes die Unabhängigkeitserklä-
    rung des Kosovos für nicht mit dem Völkerrecht verein-
    bar,


    (Zuruf der Abg. Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    weil sie letztlich dazu beiträgt, einseitige Grenzverände-
    rungen zu legitimieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mit dem zentralen Satz des Gutachtens, das Völker-
    recht enthalte kein Verbot von Unabhängigkeitserklärun-
    gen und das Kosovo habe deshalb nicht gegen allgemei-
    nes internationales Recht verstoßen, wurde aus unserer
    Sicht die Büchse der Pandora geöffnet. Wer solche Aus-
    sagen begrüßt, darf sich über die Sprüche von Milorad
    Dodik und anderen Nationalisten nicht wundern. Der
    Außenminister wird noch oft und nicht nur auf dem Bal-
    kan erklären müssen, warum für diese nicht gilt, was für
    den Kosovo rechtens sein soll.


    (Marieluise Beck [Bremen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Weil es einen Völkermord gab! – Gegenruf von der LINKEN: Was gab es denn in der Türkei?)


    Wir unterstützen die Forderung – das schließt gut an –,
    dass Serbien uneingeschränkt mit dem Internationalen
    Strafgerichtshof zusammenarbeiten soll. Gleichwohl leh-
    nen wir die Verknüpfung dieser Forderung mit der Ent-
    scheidung über die Weiterleitung des Beitrittsantrags ab.

    Die jetzige serbische Regierung unternimmt große
    Anstrengungen für eine Annäherung an die Europäische

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    (C (D nion, darunter solche, die wir scharf kritisieren wie die msetzung der Bedingungen des IWF bei der Bewältiung der Krise. Damit dürfte die Bundesregierung aber her weniger Probleme haben. Für uns gibt es aber auch positive Belege – dies urde beispielsweise schon von Herrn Kiesewetter ge agt –, zum Beispiel den Beschluss des serbischen Parlaents zum Massaker in Srebrenica oder die aktiven Beühungen, gemeinsam mit Kroatien Kriegsfolgen zu berwinden. Es müsste im Interesse der Bundesregieng sein, der serbischen Seite die Durchsetzung dieser olitischen Linie zu erleichtern. Mit der Verknüpfung der Beitrittsverhandlungen an ie Forderung nach Anerkennung eines unabhängigen taates Kosovo durch Serbien wird aber das Gegenteil rreicht. Die Bundesregierung steht mit dieser Politik in iner traurigen Kontinuität. Warren Christopher sagte it Blick auf die Anerkennung von Slowenien und roatien1991: Beim gesamten Anerkennungsprozess … wurden schwere Fehler gemacht … die Deutschen tragen eine besondere Verantwortung. iesen Fehlern folgten Bürgerkriege und der völkerchtswidrige Krieg gegen Rest-Jugoslawien durch die ATO, den unsere Partei abgelehnt hat. Die entstandenen politischen Verhältnisse zum Beipiel in Bosnien-Herzegowina sind nach wie vor instail. Die jetzigen Wahlen haben nichts daran geändert. ie OSZE spricht nach 15 Jahren militärischer und zivir Präsenz in Bosnien-Herzegowina von einer Stabili ierung des Wahlprozesses. Das ist nach 15 Jahren wirkch ein bemerkenswerter Fortschritt. Richtig wäre, die räfte zu stärken, die für Aussöhnung und Neuanfang owie eine proeuropäische Politik stehen. Der Deutsche Bundestag sollte deutlich machen – dies t er heute hier –, dass Serbien heute nicht mehr das Ser ien von Slobodan Milosević ist. Es setzt sich für friedlihe Konfliktlösungen ein und sucht den Dialog und die erständigung. Diese Regierung braucht Unterstützung ihrer Außenpolitik, keine Ansagen oder Diktate. Soll der Beitrittsprozess Erfolg haben, muss er von ineren Überzeugungen und der Bereitschaft, tradierte ichtweisen und Emotionen zu überwinden, geleitet sein. Das ist ein sehr guter Schluss. Mir scheint, die serbische Regierung hat das schon egriffen. Hier bin ich mir nicht immer ganz sicher. Danke schön. )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)