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ID1706600500

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/66 Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Große Anfrage der Abgeordneten Garrelt Duin, Hubertus Heil (Peine), Doris Barnett, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Ökonomische Wirkung der Konjunk- turpakete (Drucksachen 17/1616, 17/2568) . . . . . . . . . . a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Christoph Poland, Rita Pawelski, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Helga Daub, Reiner Deutschmann, Patrick Meinhardt, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Kul- turtourismus in Deutschland stär- ken – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen), Heinz Paula, Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Potenziale von Kultur und Tourismus nutzen – Kul- 7022 C 7023 D 7025 B 7025 D 7026 A 7027 A Deutscher B Stenografisch 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 I n h a l Tagesordnungspunkt 27: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Hightech-Strategie 2020 für Deutschland (Drucksache 17/2691) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Röhlinger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . M D K E G D K D T 7011 A 7011 B 7013 A 7014 C 7015 C 7017 A 7018 D 7020 D 7021 D Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Lena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 7027 A 7028 B undestag er Bericht ung . Oktober 2010 t : ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ieter Jasper (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: 7029 C 7031 B 7032 C 7034 C 7036 C 7038 B 7039 D 7041 A 7042 D 7043 D turtourismus gezielt fördern (Drucksachen 17/676, 17/1966, 17/2940) 7044 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu der Unterrichtung: Grünbuch Erschließung des Potenzials der Kultur- und Kreativindustrien KOM(2010) 183 endg.: Ratsdok. 9073/10 hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 2 des Grundgesetzes (Drucksachen 17/2071 Nr. A.39, 17/2941) Rita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Helga Daub (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Poland (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ar- beit familienfreundlich gestalten (Drucksache 17/3189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: „Kinder, Küche und Karriere“ – Vereinbarkeit für Frauen und Männer bes- ser möglich machen (Drucksache 17/3203) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A F z s (D in Z A G te U z (D in Z A (B C d S s R (D D G R T M F T a b in 7044 C 7044 D 7046 A 7046 C 7048 A 7048 C 7048 D 7049 B 7050 B 7051 B 7051 C 7052 D 7053 D 7053 D 7054 A 7055 A 7056 C 7058 A 7059 B 7060 B 7061 C agesordnungspunkt 31: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU und der DP: Beitrittsantrag der Republik Serbien ur Prüfung an die Europäische Kommis- ion weiterleiten rucksache 17/3190) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Uta Zapf, Günter loser, Dietmar Nietan, weiterer Abgeordne- r und der Fraktion der SPD: Glaubhafte nterstützung für Serbiens Beitrittsantrag ur Europäischen Union rucksache 17/3175) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 10: ntrag der Abgeordneten Marieluise Beck remen), Volker Beck (Köln), Viola von ramon-Taubadel, weiterer Abgeordneter und er Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: erbiens Beitrittsgesuch an die Europäi- che Kommission weiterleiten – Gesamte egion im Blick behalten rucksache 17/3204) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . homas Nord (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ) Antrag der Abgeordneten Kerstin Müller (Köln), Katja Keul, Ute Koczy, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: 10 Jahre UN-Resolution 1325 – „Frauen, Frieden, Sicherheit“ – Nationaler Aktionsplan für eine gezielte Umsetzung (Drucksache 17/2484) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktion der SPD: 10 Jahre UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ (Drucksache 17/3176) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit 7062 B 7062 C 7062 C 7062 D 7064 A 7065 C 7066 D 7068 A 7068 D 7070 A 7070 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 III Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Jan van Aken, Agnes Alpers, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verpflichtung zur UN-Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ einhal- ten – Auf Gewalt in internationalen Kon- flikten verzichten (Drucksache 17/3205) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7070 B 7070 B 7071 B 7072 A 7072 D 7074 C 7075 B 7076 C 7077 D 7079 A 7080 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7011 (A) ) )(B) 66. Sitz Berlin, Freitag, den 8 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 7079 (A) ) )(B) Kober, Pascal FDP 08.10.2010 Krestel, Holger FDP 08.10.2010 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 08.10.2010 Strenz, Karin CDU/CSU 08.10.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 08.10.2010 Alpers, Agnes DIE LINKE 08.10.2010 Binder, Karin DIE LINKE 08.10.2010 Binninger, Clemens CDU/CSU 08.10.2010 Bülow, Marco SPD 08.10.2010 Burchardt, Ulla SPD 08.10.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 08.10.2010 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 08.10.2010 Freitag, Dagmar SPD 08.10.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 08.10.2010 Fritz, Erich G. CDU/CSU 08.10.2010* Dr. Geisen, Edmund FDP 08.10.2010 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 08.10.2010 Götz, Peter CDU/CSU 08.10.2010 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 Golze, Diana DIE LINKE 08.10.2010 Griese, Kerstin SPD 08.10.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 08.10.2010 Dr. Hendricks, Barbara SPD 08.10.2010 Höger, Inge DIE LINKE 08.10.2010** Hörster, Joachim CDU/CSU 08.10.2010* Homburger, Birgit FDP 08.10.2010 Kauder, Volker CDU/CSU 08.10.2010 Klöckner, Julia CDU/CSU 08.10.2010 K K K L L D D M M M N Ö O P P R D S D S D S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten retschmer, Michael CDU/CSU 08.10.2010 rischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 uhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 aurischk, Sibylle FDP 08.10.2010 iebich, Stefan DIE LINKE 08.10.2010** r. Lötzsch, Gesine DIE LINKE 08.10.2010 r. Lotter, Erwin FDP 08.10.2010 arks, Caren SPD 08.10.2010 enzner, Dorothee DIE LINKE 08.10.2010 öller, Kornelia DIE LINKE 08.10.2010 iebel, Dirk FDP 08.10.2010 zoguz, Aydan SPD 08.10.2010 swald, Eduard CDU/CSU 08.10.2010 flug, Johannes SPD 08.10.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 08.10.2010 emmers, Ingrid Liselotte DIE LINKE 08.10.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 08.10.2010 chreiner, Ottmar SPD 08.10.2010 r. Seifert, Ilja DIE LINKE 08.10.2010 enger-Schäfer, Kathrin DIE LINKE 08.10.2010 r. Solms, Hermann Otto FDP 08.10.2010 pahn, Jens CDU/CSU 08.10.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7080 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 66. Sitzung. Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 (A) (C) )(B) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe – Drucksachen 16/13829, 17/591 Nr. 1.19 – Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.10.2010 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bericht nach § 99 Bundeshaushaltsordnung über den ermäßigten Umsatzsteuersatz – Vorschläge für eine künftige Ausgestaltung der Steuerermäßigung – Drucksachen 17/2290 (neu), 17/2548 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konver- genzprogramme 2009/2010 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 17/2536, 17/2971 Nr. 1.3 – Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Ergebnisse der Evaluation des Verbraucherinformationsgesetzes – Drucksachen 17/1800, 17/2373 Nr. 1 – m U n Toncar, Florian FDP 08.10.2010 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 08.10.2010 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 08.10.2010** Werner, Katrin DIE LINKE. 08.10.2010* Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 08.10.2010 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 08.10.2010 Zöllmer, Manfred Helmut SPD 08.10.2010 (D – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. zum Sachstand über die Reduzierung der Träger- zahl bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften und Stellungnahme der Bundesregierung – Drucksachen 16/13908, 17/591 Nr. 1.23 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/2224 Nr. A.1 Ratsdokument 10070/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.1 EuB-EP 2037; P7_TA-PROV(2010)0149 Finanzausschuss Drucksache 17/2580 Nr. A.3 Ratsdokument 10822/10 Drucksache 17/2580 Nr. A.4 Ratsdokument 11046/10 Haushaltsausschuss Drucksache 17/859 Nr. A.7 Ratsdokument 6254/10 Drucksache 17/2071 Nr. A.13 Ratsdokument 9433/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.32 Ratsdokument 12699/10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/178 Nr. A.23 Ratsdokument 14738/09 Drucksache 17/1821 Nr. A.16 Ratsdokument 9247/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.18 Ratsdokument 9388/10 Drucksache 17/2408 Nr. A.26 Ratsdokument 11620/10 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 17/2994 Nr. A.56 Ratsdokument 12614/10 66. Sitzung Berlin, Freitag, den 8. Oktober 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martin Neumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)





    (A) )

    Im Rahmen der Maßnahmen der Hightech-Strategie
    werden beispielsweise auch in meinem Wahlkreis Cott-
    bus/Spree-Neiße bereits jetzt 33 Projekte im Bereich
    Forschung und Entwicklung gefördert. Insgesamt erhal-
    ten die Träger 26 Millionen Euro. Beispielsweise wird
    dort an einer neuen Generation von Solarzellen gearbei-
    tet. Es geht im Kern auch darum, nicht nur irgendwel-
    chen Ideen nachzugehen, sondern wir orientieren uns
    ganz stark an der Thematik Gesamtenergieeffizienz. Das
    ist auch im Rahmen der Energieforschung ein ganz
    wichtiger Punkt.

    Das Bedarfsfeld Klima und Energie hat deshalb aus
    forschungspolitischer Sicht einen besonders hohen Stel-
    lenwert;


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    denn gerade an dieser Stelle konzentrieren sich Techno-
    logieoffenheit und Nachhaltigkeit in der Forschung. Das
    ist aus meiner Sicht der Schlüssel für eine nachhaltige
    und sichere Energieversorgung.

    Der Forschungsbedarf – das sagte ich bereits – ist ge-
    waltig. Es gibt eine ganze Reihe von Schwerpunktfel-
    dern, die ich aus Zeitgründen nicht alle nennen möchte.
    Es geht um Transport, es geht um intelligente Netze, es
    geht um das Thema Fusionsforschung, und es geht um
    die gezielte CO2-Vermeidung, um nur einige zu nennen.
    Es geht dabei nicht, wie Sie gesagt haben, Herr Pronold,
    um Dinosaurier, sondern es geht darum, die Modelle tat-
    sächlich so zu entwickeln, dass sie auch mit Blick auf
    die Gesamtenergiebilanz nachhaltig sind.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen – das will ich an dieser Stelle hervorhe-
    ben – diesen Richtungswechsel tatsächlich dringend, um
    endlich den Innovationsrückstand in der Energiefor-
    schung, der ja vor allen Dingen aus den Zeiten von Rot-
    Grün stammt, wieder aufzuholen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unsinn!)


    In der Energieforschung brauchen wir ein Innova-
    tionsniveau von etwa 1,5 Milliarden Euro. Im Koalitions-
    vertrag wurden für Bildung und Forschung zusätzliche In-
    vestitionen vereinbart. Wir haben gute Voraussetzungen,
    weil wir über ein breit gefächertes Forschungssystem
    verfügen, sodass es auch vonseiten der Wissenschaft
    weitere Impulse geben wird. Diese Impulse schaffen
    dann auch Freiräume für Innovationen.

    Wer frühzeitig die Potenziale neuer Technologien und
    ihre möglichen Anwendungsfelder erkennt, kann seine
    Innovationspolitik entsprechend ausrichten. Nur durch
    innovative Ideen, eine fundierte Grundlagenforschung
    und die Unterstützung neuer Wege zur Entwicklung in-
    novativer Produkte können moderne Arbeitsplätze ent-
    stehen.

    Ich betone an dieser Stelle – damit komme ich zum
    Schluss –: Die Koalition setzt somit ein starkes Zeichen


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    (C (D r die Innovationsrepublik Deutschland und für die Zuunft unseres Landes. Ich bedanke mich. Nächste Rednerin ist die Kollegin Dr. Petra Sitte für ie Fraktion Die Linke. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Im Jahr 006 verkündete die Ministerin erstmals die Hightechtrategie. Dieses Paket war genau genommen schon von er Vorgängerregierung geschnürt worden. Allerdings ekam das Ganze jetzt einen schicken und einprägsamen ufkleber. Das reichte damals, weil sich an den Inhalten nd Adressaten nicht sehr viel geändert hatte. (Albert Rupprecht [Weiden] [CDU/CSU]: Das ist falsch!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    eutschland sollte Hightech-Wachstums-Wunderland
    erden.

    Es war in dem Konzept ziemlich deutlich zu erken-
    en, dass die geförderten Technologien den Global
    layern unter den deutschen Unternehmen auf den Leib
    eschneidert worden waren. Mit öffentlichen Geldern
    urde klassische Industrieforschung massiv unter-

    tützt, obgleich das eigentlich gerade für die Liberalen
    ine Kernaufgabe innovativer Unternehmensentwick-
    ng sein müsste. Mancher Lobbyist dürfte sich heute

    och die Hände reiben.

    Aber man ging in dieser Strategie sogar noch einen
    chritt weiter. Man bediente vor allem diejenigen, die
    chon länger der Kanzler Lieblinge gewesen sind. So
    eht nämlich mindestens ein Drittel der Fördergelder in
    ichtung Automobilindustrie, und das kann, wie wir
    esehen haben, sehr schnell zur Sackgasse werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Man wollte mit dieser Strategie nicht nur neue Märkte
    eherrschen. Nein, Sie wollten mit dieser Strategie
    ünstlich neue Leitmärkte schaffen, und zwar mit
    teuergeldern. Insgesamt ging es um die Poleposition
    eutschlands im Kampf um die Exportweltmeister-

    chaft, wenn sich Europa laut Lissabon-Strategie zum
    ettbewerbsfähigsten wissensbasierten Wirtschafts-
    um der Welt aufstellte.

    2006 haben Sie große Ziele verkündet: 1,5 Millionen
    eue Arbeitsplätze sollten entstehen. Inzwischen ist die
    novationseuphorie etwas schaumgebremst. Dafür

    orgte eine Krise, die Quittung ungerechter Reichtums-
    erteilung und einseitiger Reichtumsanhäufung war.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die riesigen Summen wurden nämlich in Finanz-
    arktspekulationen gepumpt, weil dort die Renditen hö-

    er sind als bei realen wirtschaftlichen Investitionen. Es
    t völlig klar, dass diese Mittel dann fehlen, um den





    Dr. Petra Sitte


    (A) )


    )(B)

    längst überfälligen Umbau der ressourcenfressenden und
    expansiven Wirtschaftsentwicklung zu vollziehen. Da-
    her ist es auch nicht verwunderlich, dass die Hightech-
    Strategie bis heute von dieser Logik geprägt ist. Übri-
    gens konnte die Bundesregierung bis heute nicht nach-
    weisen, wie viele Arbeitsplätze durch die Hightech-Stra-
    tegie entstanden sind.

    Die Linke hat bereits 2006 kritisiert, dass bei Ihnen
    Wachstum vor Nachhaltigkeit kommt. Trotz Konzentra-
    tion auf wenige Themenfelder, wie Sie vorhin ausgeführt
    haben, und vielversprechender Titel in der neuen Strate-
    gie bleibt es dabei: Technologien allein – so sehr sie
    auch als Hightech daherkommen mögen – lösen viele
    globale Grundkonflikte nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie können bestenfalls befristet Symptome deckeln, und
    das auch nur dann, wenn sich die betreffenden Länder
    diese tollen Entwicklungen überhaupt leisten können.
    Ein gleichermaßen notwendiger Bestandteil einer High-
    tech-Strategie ist Forschung, die die sozialen, kulturellen
    und ökologischen Ursachen für Konflikte untersucht und
    gesellschaftliche Bedingungen zu deren Lösung konzi-
    piert. Das können und müssen Sie dann verzahnen mit
    Anwendungsbedingungen für Technologien in diesen
    Ländern. Die Bedingungen unterscheiden sich eben bei-
    spielsweise zwischen Europa und Afrika deutlich. Die-
    ser Ansatz fehlt in diesem Konzept gänzlich, genauso
    wie das gesamte Forschungsfeld nachhaltiges Wirtschaf-
    ten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass Chancen vergeben werden – das ist vorhin ange-
    klungen –, zeigt sich sehr deutlich im Bereich der Ener-
    gieforschung. Dass Energieversorgung auf erneuerbare
    Energien umgestellt und Energieeffizienz drastisch und
    schnell verbessert werden muss, gehört zu den Grundbe-
    dingungen, um den Klimawandel zu verzögern. Wie
    aber reagiert diese Regierung? Sie gibt für die Erfor-
    schung fossiler und nuklearer Energieträger 290 Millio-
    nen Euro aus. Für erneuerbare Energien und Effizienz-
    technologien stellt sie nur 190 Millionen Euro bereit.
    Offensichtlich haben auch hier die Energiemonopolisten
    gewonnen. Das ist nun wahrlich keine High-Performance
    Ihres Zukunftsdenkens.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Im gleichen Licht spiegelt sich das Sicherheitsfor-
    schungsprogramm. Ihre Logik ist: Der demokratische
    Verfassungsstaat wird bedroht von Terror, Cyberkrimi-
    nellen und näher kommenden Kriegsherden. Vor dieser
    Kulisse sollen Hochtechnologien zu Abwehr und Über-
    wachung samt daraus entstehenden neuen Märkten auf-
    gerüstet werden. So versprechen beispielsweise Körper-
    scanner zwar leichtere Kontrollen auf Flughäfen. Aber
    wirklich sicherer wird es in dieser Welt nicht. Ganz ab-
    gesehen davon, dass die Italiener gerade diese Scanner
    als untauglich wieder abmontieren, wissen wir doch:
    Viele Wege führen nach Rom.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Die Hightech-Strategie bleibt so einseitig, weil in den eratungsgremien wie der Forschungsunion „Wirt chaft – Wissenschaft“, im Bio-Ökonomie-Rat, beim Inovationsdialog der Kanzlerin oder auch in der eben erst egründeten Nationalen Plattform Elektromobilität zahliche Wirtschaftslobbyisten sitzen, und diese richten issenschaft nach ihren konkreten Interessen strate isch aus. Was fehlt, sind fast durchgängig Vertreterinen und Vertreter der Zivilgesellschaft. So kommen beipielsweise von den 148 Mitgliedern der Arbeitsgruppe er Nationalen Plattform Elektromobilität 111 aus der dustrie. Umweltund Verbraucherverbände durften raten Sie einmal! – lediglich drei Vertreterinnen und ertreter entsenden. Schließlich werden die Hightechlinien vor allem das verwundert uns nicht – von Männern aufgelegt. In en genannten Beratungsgremien ist weniger als ein rittel weiblich. Liegt da nicht der Gedanke nahe, dass ie Technologiefixierung der Hightech-Strategie vor alm männlichen Denkmustern folgt? Frauen würden achgewiesenermaßen viele gesellschaftliche Probleme nders angehen. Vielleicht wären es nicht zuerst Assisnzsysteme und Pflegeroboter, die Forscherinnen als ntwort auf die Alterung unserer Gesellschaft geben ürden. Hightechentwicklung konsequent als Vereinfa hung von Technologien zu denken, um diese so auch buster sowie anwendungsund alltagstauglicher zu achen, ist kein Ziel Ihrer Technologiepolitik. „Demokratie heißt Entscheidung durch die Betroffeen.“ So jedenfalls hat es Carl Friedrich von Weizsäcker esehen. Forschung in der Demokratie braucht demokrasche Forschungspolitik. Da haben Sie noch verdammt iel nachzuholen. Dazu gehören nun einmal auch die Träger der Forchungsleistungen. Deshalb muss ich Sie erneut daran rinnern, dass die Förderung des wissenschaftlichen achwuchses eine von fünf Säulen der Hightech-Strateie von 2006 war. Ich habe mich in den letzten Monaten ehrfach mit Nachwuchsforschern und -forscherinnen etroffen. Deren Erfahrungsberichte, aber auch Statistien belegen eindeutig, dass sich die Situation des Nachuchses in den letzten Jahren deutlich verschlechtert at. Der Trend, mehr Stipendien statt Stellen zu vergeen, muss endlich gestoppt werden. o steuert nun beispielsweise die Deutsche Forschungsemeinschaft mit sinnvollen Änderungen in der Förderraxis gegen diesen Trend. Kein Umdenken lässt sich agegen aus der Neufassung der Hightech-Strategie erennen; denn da wird der wissenschaftliche Nachwuchs och nicht einmal erwähnt. Wer hier ständig von Fachräftemangel redet und ihn beklagt, muss jungen, engaierten Menschen auch in diesem Bereich echte Chancen röffnen. Schließlich – das darf nicht fehlen – wird die innovave Forschung durch das Kooperationsverbot erheb Dr. Petra Sitte )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )

    lich beschränkt. So gibt es in Deutschland beispielsweise
    46 Ministerien, die sich in irgendeiner Weise mit Ener-
    gieforschung auseinandersetzen. Außeruniversitäre For-
    schungseinrichtungen und Universitäten können eben
    nach Art. 91 b des Grundgesetzes nicht direkt miteinan-
    der kooperieren. Sie müssen mühsam bürokratische, ver-
    tragliche Umwege gehen. Professor Jäckle, Vizepräsi-
    dent der Max-Planck-Gesellschaft, appellierte unlängst
    an uns Parlamentarier: Wissen muss der Anwendung vo-
    rausgehen.

    Meine Damen und Herren, wir wissen, dass das Ko-
    operationsverbot in der Anwendung völlig unnötige Bar-
    rieren baut. Deshalb – lassen Sie mich das abschließend
    sagen – muss es endlich, auch im Interesse leistungsfähi-
    ger Forschung, fallen.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)