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ID1705915800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Andreas Mattfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau

    Ministerin! Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen und
    vor allen Dingen sehr verehrte Gäste hier im Reichstag!
    Wir hören es in jeder Rede: Die Haushaltsberatungen
    stehen unter dem besonderen Diktat der Einhaltung der
    von allen beschlossenen Schuldenbremse. Genau des-
    halb ist es wichtig, dass wir jetzt, in Zeiten guter wirt-
    schaftlicher Entwicklung, entscheidungswillig sind, um
    unseren Haushalt zu sanieren.

    Meine Damen und Herren, es war in der Krise völlig
    richtig, mehr neue Schulden zu machen, als uns eigent-
    lich lieb war. Damit haben wir Deutschland gestärkt aus
    der Wirtschafts- und Finanzkrise herausgeführt. Aber
    jetzt, da sich auch dank richtiger politischer Entschei-
    dungen die Arbeitsmarkt- und die Wirtschaftsdaten posi-
    tiv entwickeln und das Ausland vom deutschen Wunder
    spricht, müssen wir beginnen, den Haushalt zu konsoli-
    dieren. Jedes Ministerium muss hierzu seinen Beitrag
    leisten, auch das Familienministerium, über dessen Etat
    wir gerade sprechen.

    Unser früherer Bundespräsident Theodor Heuss hat
    seinerzeit zum Thema Sparen gesagt, Sparen sei die
    richtige Mitte zwischen Geiz und Verschwendung. Ich
    meine, genau hiernach müssen wir handeln. Wir müssen
    schauen, wo Geld verschwendet wird und wo Haushalts-
    mittel für Maßnahmen ausgegeben werden, die die Men-
    schen nicht erreichen. Wir müssen uns aber genauso fra-
    gen, in welchen Bereichen Geiz unangebracht ist und wo
    wir mehr Geld in die Bildung unserer Kinder investieren
    müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der Regierungsentwurf zum Etat des Familienminis-
    teriums schafft eine gute Balance zwischen Verschwen-
    dung und Geiz. An einigen Stellen wird gespart, an an-
    deren Stellen wird mehr Geld ausgegeben. In diesem
    Haushaltsentwurf der Regierung ist vorgesehen, insge-
    samt 6,4 Milliarden Euro für den Einzelplan auszuge-
    ben, das sind 106 Millionen Euro weniger als im laufen-
    den Haushalt für das Jahr 2010. Diese Einsparung ergibt

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    (C (D ich eben nicht – jetzt kommen wir zur Legendenbildung – us Kürzungen im Familienbereich, sondern zum Großeil aus der Verkürzung des Zivildienstes sowie aus Anassungen, die wir beim Elterngeld richtigerweise vorehmen. Wir geben damit immer noch mehr Geld für amilien aus, als es die rot-grüne Koalition in ihrer Reierungszeit je getan hat. Das zeugt von großer Klugheit ier im Hause. Lassen Sie mich zu den Änderungen beim Elterngeld ommen, gerade um der Legendenbildung vorzubeugen. rbeitende Eltern, die für die Kindererziehung ihren Job nd damit ihr Einkommen aufgeben, bekommen als Eratzleistung das Elterngeld. Hartz-IV-Empfänger hingeen erhalten, wenn sie ein Kind bekommen, wie bisher n voller Höhe ihre durch den Steuerzahler erarbeitete artz-IV-Leistung, sprich: ihr Einkommen. Natürlich erden auch Neugeborene bei den Sozialleistungen be ücksichtigt. Bislang hat dieser Personenkreis – hier lag in großer Fehler im System – zusätzlich zu den Hartz-IVeistungen, dem Einkommen, noch als Bonbon das El erngeld obendrauf bekommen. (Caren Marks [SPD]: Was heißt „als Bonbon“? – Bettina Hagedorn [SPD]: „Bonbon“? – Weitere Zurufe von der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    eshalb ist es richtig, dass das Elterngeld zukünftig auf
    en Regelsatz angerechnet wird. Die bisherige Praxis
    da können Sie ruhig schreien – führte dazu, dass ein
    artz-IV-Paar mit zwei Kindern, das für ein Kind Eltern-
    eld bezog, über ein Nettoeinkommen von insgesamt
    885 Euro verfügt. Auf solch eine Summe muss ein

    ormaler Arbeitnehmer erst einmal kommen. Wenn Sie
    on der Opposition meinen, immer von Gerechtigkeit
    prechen zu müssen,


    (Diana Golze [DIE LINKE]: Sie machen es ja nicht!)


    ann frage ich Sie: Was ist daran gerecht, dass diejeni-
    en, die dafür gesorgt haben, dass durch ihre Steuern So-
    ialleistungen gezahlt werden können, weniger als die
    evölkerungsschichten bekommen, die diese Leistung
    ielfach schon lange in Anspruch nehmen? Die Haltung,
    ie Sie vertreten, ist ungerecht gegenüber den Arbeiten-
    en dieser Bevölkerung. Das sage ich ganz deutlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Doch kommen wir nun zu dem Bereich, in den wir
    it gutem Grund erheblich mehr Geld investieren und

    er wohl die bedeutendste Neuerung im Einzelplan 17
    arstellt. Wir werden 2011 bis 2014 insgesamt 400 Mil-
    ionen Euro in die Verbesserung frühkindlicher Bil-
    ung investieren. Allein für 2011 sind hierfür 82 Millio-
    en Euro vorgesehen. Gerade vor dem Hintergrund der
    ktuellen Integrationsdebatte halte ich es für einen äu-
    erst sinnvollen Schritt, Kinder ausländischer Herkunft,
    ber auch deutsche Kinder mit Sprachschwierigkeiten zu
    ördern. Sprache ist die Basis, um Kinder zu integrieren
    nd ihnen einen guten Start in den gesamten Bildungs-
    eg zu ermöglichen. Ich habe als Bürgermeister mit

    inem Sprachförderprogramm ausschließlich positive Er-





    Andreas Mattfeldt


    (A) )


    )(B)

    fahrungen gemacht. Dieses Sprachförderprogramm – das
    haben mir Erzieherinnen und Eltern gleichermaßen be-
    stätigt – hat Erfolg gebracht. Deshalb unterstütze ich un-
    sere Familienministerin Kristina Schröder bei der Um-
    setzung ihrer Idee, Sprachförderung bundesweit in
    Kindergärten mit großem Förderbedarf einzuführen.
    Hiermit setzt die Familienministerin neue Maßstäbe;
    denn dieses Programm erreicht die Kinder direkt, es
    setzt frühzeitig an und bietet damit Zukunft und Perspek-
    tive.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Damit wir aber auch zukünftig solche sinnvollen Pro-
    jekte, die auch wirklich die Menschen erreichen, finan-
    zieren können, werde ich als zuständiger Haushälter jede
    einzelne Ausgabe dieses Etats auf den Prüfstand stellen
    und vor allem auf seine Wirksamkeit überprüfen. Es
    kann einfach nicht sein, dass wir in diesem Land Pro-
    jekte fördern, von denen die Familien noch nie etwas ge-
    hört haben. Es gibt in dem Einzelplan 17 unzählige Pro-
    gramme, Projekte und Institute, die die Familienpolitik
    gerade in den Kommunen unterstützen sollen. Ich sage
    Ihnen ganz ehrlich: Ich habe von vielen Projekten und
    Instituten – zahlreichen ehemaligen Bürgermeisterkolle-
    ginnen und -kollegen geht es ähnlich – noch nie gehört,
    sie sind mir noch nie begegnet. Deshalb müssen wir uns
    wirklich fragen, ob die Finanzierung dieser zahllosen
    Ausgabepositionen sinnvoll und zielführend ist oder ob
    es sich in der ein oder anderen Position nur um eine
    Selbstbedienung – das sage ich jetzt ganz provokant –
    gewisser Berufsgruppen aus dem Bundeshaushalt han-
    delt.

    Ich freue mich auf die vor uns stehenden Haushalts-
    beratungen. Ich lade Sie herzlich ein, sachlich daran mit-
    zuwirken. Ich bin sicher, dass wir am Ende der Beratun-
    gen ein gutes Ergebnis vorlegen werden.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun für die SPD-Fraktion der Kollege

Sönke Rix.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sönke Rix


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir von Frau
    Fischbach anhören muss, nicht ganz konkret nur zu die-
    sem Haushalt zu sprechen, sondern generell zur Familien-
    und Jugendpolitik – ich hoffe, das ist mir gestattet –,
    möchte ich auf ein Thema eingehen, das vonseiten der
    Oppositionskollegen schon öfter angemahnt wurde; von
    der anderen Seite des Hauses haben wir dazu bis jetzt
    aber noch nichts gehört. Es geht um die große Debatte,
    die wir im Moment führen: Was passiert eigentlich mit
    dem Zivildienst? Dazu gibt es ein paar Gesprächskreise,
    ein paar Ideen, aber die Unsicherheit, die Sie bis jetzt
    verbreitet haben, ist damit längst noch nicht ausgeräumt.
    Diese Unsicherheit gilt es zu bekämpfen. Wir haben zu-
    nächst die Verkürzung auf sechs Monate hinnehmen

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    (C (D üssen, haben dann die Anschlusslösung mit einem freiilligen Zivildienst erlebt, und jetzt geht es um den egfall des Zivildienstes, auch wenn die ersten Ideen och dahin gehen: Wir wollen ihn doch noch irgendwie ufrechterhalten, zumindest als freiwilliges Element. Wir sind uns alle einig, dass es zu Nachfolgelösungen ür den Zivildienst kommen muss. Ich glaube, jeder von ns hat die Einsicht gewonnen, was es bedeutet, wenn ie Zivildienststellen in den sozialen Einrichtungen wegrechen. Wir haben allerdings unterschiedliche Auffasungen zur Lösung des Problems. Die einen sagen: Es muss jetzt staatlich organisiert erden, dass in den sozialen Einrichtungen junge Men chen ihren Dienst tun können. – Wir sagen: Es muss ürgerschaftlich organisiert werden, dass junge Menchen dort ihren Dienst tun können; denn die Freiwilligeit ist dabei eines der wichtigsten Elemente. eshalb lautet mein Appell an Sie für die kommenden espräche und Verhandlungen: Setzen Sie in dieser Sa he möglichst wenig auf Staatlichkeit und möglichst viel uf gesellschaftliches Engagement! Es wird von dem sogenannten freiwilligen Zivildienst uf der einen Seite und den Jugendfreiwilligendiensten uf der anderen Seite gesprochen. Suggeriert wird: Wir rauchen den freiwilligen Zivildienst; denn es sei nicht erfassungsgemäß, wie wir im Moment mit den Jugendreiwilligendiensten umgingen. – Solche Dienste hat es ber die letzten Jahre durchaus gegeben, und ich hoffe icht, dass wir uns im rechtsfreien Raum bewegt haben der immer noch bewegen. Man hört immer wieder, uch heute hier: Wir müssen parallel in Jugendfreiwilliendienste investieren. – Wenn wir das weiterhin könen, dann sollten wir dieses Modell als Grundlage für ine Nachfolgeregelung für den Zivildienst nehmen. Gestern wurde uns im Ausschuss kurz berichtet: Wir ind verteidigungspolitisch von Freunden umzingelt, nd deshalb organisiert sich die Bundeswehr neu. – Das st auch richtig; das sehen die Sozialdemokraten ebenso. uch die Freiwilligendienste sind von Freunden umzinelt. In jeder Rede und Sonntagsrede wird gesagt, dass ir sie stärken und weiter ausbauen wollen. Deshalb eht mein Appell dahin, die freiwerdenden Mittel zum roßen Teil in die Freiwilligendienste zu investieren und icht künstlich einen staatlichen Dienst aufrechtzuerhalen. Nur so fördern wir Engagement. „Engagement“ heißt uch: Engagement für Demokratie. Da ist die Frage das ist von der Kollegin Lazar, aber wiederum nicht on der Jugendministerin angesprochen worden –: Wie ehen wir mit Demokratiefeindlichkeit um? Wir haben n unserem Haushalt mehrere Millionen Euro zur Verfüung, und das ist auch richtig so. Das haben wir unter ot-Grün eingeführt. In der Großen Koalition haben wir ls Sozialdemokraten für den Erhalt gekämpft, und auch ie tasten das nicht an. Wir haben aber eine Bitte. Die Sönke Rix )


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )

    unterschiedlichen Arten von Extremismus brauchen un-
    terschiedliche Programme. Schmeißen Sie das nicht in
    einen Topf, und schmeißen Sie das nicht in einen Haus-
    halt!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Erlauben Sie mir zum Abschluss noch eine Bemer-
    kung. Wer die gesamte Debatte verfolgt hat, kommt auf
    die Idee, dass es in der einen oder anderen Sache viel-
    leicht Uneinigkeit bei Schwarz-Gelb gibt, etwa was das
    Betreuungsgeld oder das Elterngeld angeht. Es wurde
    immer wieder erwähnt, dass wir unterschiedliche Gesell-
    schafts- und Familienbilder haben. Ich überlege immer,
    welches Familienbild Schwarz-Gelb antreibt


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Freiheit! Wahlmöglichkeit! Wahlfreiheit!)


    oder welches Familienbild Sie antreibt, Frau Ministerin.
    Da gibt es die Idee der Pflegezeit. Es wird darauf geach-
    tet, dass man möglichst zu Hause bleiben kann, um äl-
    tere Angehörige zu pflegen. Dann soll es das Betreu-
    ungsgeld geben. Damit wird gefördert, dass Mütter oder
    Väter zu Hause bleiben können, um zu Hause zu erzie-
    hen oder frühkindliche Bildung zu vermitteln. Für mich
    steckt zum Teil folgendes Gesellschaftsbild dahinter:
    Die Frauen sollen zu Hause bleiben. Denen werden aber
    dann entsprechende Jahre der Erwerbstätigkeit fehlen.
    Es ist verkehrt, solche Modelle zu entwickeln, anstatt in
    die frühkindliche Bildung und in die Ausbildung von Er-
    zieherinnen und Erziehern sowie von Pflegekräften zu
    investieren.


    (Beifall bei der SPD)


    Uns fehlen männliche Erzieher. Das betrifft auch
    mich; denn ich habe diesen Beruf einmal gelernt. Ich
    könnte diesen Job gerne auch irgendwann wieder ma-
    chen, aber jetzt im Moment möchte ich mich politisch
    damit beschäftigen. Angesichts Ihrer, Frau Ministerin, in
    einem Interview getätigten Äußerung, Sie fänden es gut,
    wenn man Arbeitslose umschule, damit sie in Kindergär-
    ten arbeiten können, frage ich mich: Welches Bild haben
    Sie eigentlich von dem, was die Erzieherinnen und Er-
    zieher im Kindergarten leisten? Es ist doch nicht so, dass
    man einmal eben jemanden umschulen und damit eine
    vier- bis fünfjährige Ausbildung nachholen kann, damit
    jemand in der Lage ist, Kinder zu betreuen. Es geht eben
    nicht nur um das Aufpassen auf Kinder, sondern es geht
    auch darum, dass frühkindliche Bildung stattfindet.
    Dazu braucht es eine richtige Ausbildung. Hier müssen
    Sie noch beträchtlich nachholen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ganz zum Schluss: Dass das Elterngeld aus Reihen
    der Union als „Bonbon“ bezeichnet wird, ist wirklich
    entlarvend


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    und zeigt uns, dass weder von allen das System verstan-
    den wurde noch von allen so gewollt ist. Das ist das

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    (C (D ahre Problem, das Sie unter Schwarz-Gelb erst einmal ösen müssen. (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)