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ID1705914300

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    Vokabeln: 12
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Diana Golze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kollegin-

    en und Kollegen! Ich muss zunächst einmal etwas zur
    uhe kommen. Nach diesem doch sehr selbstkritischen
    nd aufrüttelnden Beitrag meiner Kollegin Gruß möchte
    ch dieser Debatte etwas Sachliches hinzufügen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Ministerin, am 15. September
    onnte ich der Märkischen Allgemeinen entnehmen, dass
    ie besorgt zur Kenntnis nehmen, „dass die soziale Spal-

    ung in der jungen Generation immer weiter zunimmt“.
    s ist sicher gut, dass die Familienministerin die Situa-

    ion eines viel zu großen Teils der in Deutschland leben-
    en Jugendlichen endlich zur Kenntnis nimmt. Es ist
    uch gut, dass sie deren Situation besorgt stimmt. Ich be-
    weifle aber, dass dies den Jugendlichen in irgendeiner
    rt und Weise helfen wird; denn sonst sähe der Haus-
    altsentwurf des Familienministeriums grundsätzlich an-
    ers aus.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die einzelnen Haushaltstitel sprechen eine deutliche
    prache. Frau Ministerin, Sie klopfen sich dafür auf die
    chulter, dass der Kinder- und Jugendplan um gut
    Millionen Euro aufgestockt wurde. Sie verschweigen

    edoch, dass diese 2 Millionen Euro nicht einmal im An-
    atz das wiedergutmachen, was in den vergangenen Jah-
    en beim Kinder- und Jugendplan weggenommen wurde.
    och genau die Folgen dieser Kürzungen sind die Ursa-

    he für das, was Ihnen bei der Vorstellung der Shell-Ju-
    endstudie die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hat.
    s sind die Kürzungen bei der Jugendsozialarbeit, bei
    en Hilfen zur Erziehung sowie bei der allgemeinen,
    olitischen und kulturellen Bildung. Es sind also Kür-
    ungen an den Stellen, durch die die steigende soziale





    Diana Golze


    (A) )


    )(B)

    Spaltung in der jungen Generation aufgefangen werden
    müsste.

    Frau Schröder, wenn Sie etwas zur Kenntnis nehmen
    könnten, dann ist es die Tatsache, dass Sie über Ihren Etat
    konkret etwas an der Situation der Kinder und Jugendli-
    chen verbessern könnten, wenn Sie es denn wollten, so
    zum Beispiel, dass man in den Städten und Gemeinden
    gut ausgestattete Jugendeinrichtungen vorfindet. Sie
    können dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche die um-
    fassenden Angebote wie Jugendsozialarbeiter oder Bera-
    tungsstellen auch an ihrer Schule und in ihrem Wohnort
    vorfinden. Ich weiß, dass Sie die Verantwortung dafür
    gerne auf die Kommunen schieben möchten. Ich weiß
    auch, dass Sie diese Aufgaben an die Kommunen dele-
    giert haben. Jetzt ist es Ihre Aufgabe, diesen Aufgaben
    auch die für ihre Erfüllung notwendigen Mittel folgen zu
    lassen. Ansonsten ist diese Politik unehrlich.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Caren Marks [SPD])


    Nächstes Thema: Kitaausbau. Frau Schröder, Sie las-
    sen sich dafür loben, dass Sie sich an Recht und Gesetz
    halten.


    (Caren Marks [SPD]: Ja!)


    Sie lassen sich dafür loben, dass beim Kitaausbau nicht
    gespart wird. Das Kinderförderungsgesetz ist in diesem
    Hause verabschiedet worden. Das Sondervermögen ist
    mit Ländern und Kommunen vereinbart worden. Davon
    kann man sich nicht einfach verabschieden. Dafür wol-
    len Sie sich auch noch loben lassen? Wenn es bei der
    Bundesregierung schon so weit ist, dass man sich dafür
    loben lassen muss, dann spricht das eine deutliche Spra-
    che.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ebenfalls bei der Lektüre meiner Zeitung habe ich er-
    fahren – Sie haben das heute selbst gesagt –, dass Sie für
    bestimmte Pilotprojekte mehr Geld in den Haushalt ein-
    stellen werden. Sie sprachen von 400 Millionen Euro, die
    Sie im Bereich der frühkindlichen Bildung für Schwer-
    punktkitas bereitstellen wollen. Da ich selbst kommunale
    Abgeordnete bin, weiß ich, dass die Kommunen in diesem
    Bereich jeden Cent zusammenkratzen, um die Kinder
    möglichst früh zu fördern und Fehlbedarfen möglichst
    früh entgegenzuwirken. Die von Ihnen vorgesehenen
    400 Millionen Euro sind auf vier Jahre angelegt. Ich kann
    mir schon vorstellen: Die Entscheidung, welche Kitas zu
    den Glücklichen gehören, welche also zu Modellkitas
    werden, geht bestimmt aus wie das Hornberger Schießen.


    (Caren Marks [SPD]: Ja!)


    Was passiert danach mit diesen Kitas?


    (Miriam Gruß [FDP]: Haben Sie hier denn gar keine Zuständigkeit? Sie regieren in den Ländern doch auch!)


    – Frau Gruß, was passiert danach mit diesen Kitas? Es
    wird so ausgehen wie bei den Mehrgenerationenhäusern.

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    (C (D ür einige Jahre gibt es ein paar Euro Trostpflaster, und ann heißt es: Jetzt seht selbst zu, wie es weitergeht. (Miriam Gruß [FDP]: Hier haben wir aber keine Bundeszuständigkeit!)


    ann landet auch diese Aufgabe bei den Kommunen.
    uch das ist eine unehrliche Haushaltspolitik.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Glauben Sie ernsthaft, dass Sie die Probleme in die-
    em Bereich durch solche Modellprojekte lösen können?
    lauben Sie ernsthaft, dass Sie dem Mangel an qualifi-

    iertem Personal, der auf über 100 000 Stellen beziffert
    ird, mit 4 000 Schwerpunktkitas begegnen können? Ich
    laube das nicht.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Dann machen Sie also lieber gar nichts?)


    ie müssen endlich so handeln, wie es die Linke, andere
    raktionen in diesem Hause und viele Sozialverbände
    on Ihnen fordern. Sie müssen mehr Geld investieren
    nd über das Ziel, 35 Prozent der unter Dreijährigen bis
    013 einen Betreuungsplatz anzubieten, nachdenken.
    as ist eine Forderung, die auch außerhalb dieses Hau-

    es erhoben wird. Ich fordere Sie auf, dieser Forderung
    ndlich nachzukommen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zum Elterngeld. Es ist heute schon mehrfach ange-
    prochen worden: Kinderarmut ist immer auch Familien-
    rmut. Aber Sie bekämpfen Familienarmut, indem Sie
    rme Familien bekämpfen. Das ist für mich ziemlich un-
    gisch. Denn während eine nicht erwerbstätige Hausfrau,

    ie Frau eines Spitzenverdieners, 3 600 Euro Mindest-
    lterngeld bekommt, werden einer langzeiterwerbslosen
    rau 3 600 Euro weggenommen, und das mit der Be-
    ründung, dies sei eine Lohnersatzleistung. Na prima!
    ie eine Frau will nicht arbeiten, die andere Frau kann
    icht arbeiten, aber beide werden ungleich behandelt.
    iese Ungleichbehandlung ist zutiefst sozial ungerecht.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Wer bekommt denn zum Beispiel die Erstausstattung bezahlt?)


    Die ALG-II-Beziehenden bekamen schon bei der Ein-
    ührung des Elterngeldes durch die Halbierung der Be-
    ugsdauer die erste massive Kürzung zu spüren. Nun
    ehmen Sie diesen Familien auch noch den letzten ver-
    liebenen Anspruch. Dafür werden Sie unsere Zustim-
    ung auf keinen Fall bekommen.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das gehört zur Demokratie dazu!)


    uch die von Ihnen angekündigten Sonderregelungen
    ür Aufstocker liegen immer noch nicht vor; sie sind
    eute schon eingefordert worden. Wenn Sie gemeinsam
    it Ihrer Kollegin so schnell eine Bildungskarte vor-

    chlagen können, dann können Sie uns doch wohl auch
    agen, wie Sie sich die geplanten Sonderregelungen vor-





    Diana Golze


    (A) )


    )(B)

    stellen: Wollen Sie den Aufstockern das Elterngeld las-
    sen oder nicht?


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Das haben wir doch schon gesagt! Hören Sie doch mal zu!)


    Wollen Sie fördern, dass die Menschen arbeiten gehen,
    oder nicht? Machen Sie hierzu Vorschläge! Hören Sie
    auf, nur anzukündigen! Tun Sie endlich etwas!


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Sönke Rix [SPD])


    Ich fordere Sie auf: Nehmen Sie die Planungen zum
    sogenannten Sparpaket – ich sage viel lieber und treffen-
    der: Kürzungspaket – vom Sommer zurück! Lassen Sie
    diejenigen die Zeche für die Krise zahlen, die sie verur-
    sacht haben, nämlich die Banken und die Spekulanten,
    und holen Sie sich das Geld nicht bei denen, die eh
    schon nichts mehr haben!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Monika Lazar für

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Monika Lazar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Mit vielen Förderansätzen im Einzelplan 17 wird das
    Anliegen verfolgt, das Zusammenleben unserer Gesell-
    schaft zu verbessern. Ein Programm heißt „Maßnahmen
    zur Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie“.
    29 Millionen Euro will die Bundesregierung ab 2011
    jährlich dafür ausgeben.


    (Florian Toncar [FDP]: Mehr als bisher!)


    Bündnis 90/Die Grünen begrüßen alle Aktivitäten für
    mehr Vielfalt, Toleranz und Demokratie. Doch wenn
    man sich das Programm im Einzelnen anschaut, sieht
    man, dass man sehr kritisch darauf eingehen muss.

    Das Programm ist ein Sammeltopf, aus dem Maßnah-
    men gegen Extremismen aller Art gefördert werden.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Das ist ja auch gut!)


    Das heißt für das Ministerium: Rechtsextremismus,
    Linksextremismus und islamischer Extremismus.


    (Dorothee Bär [CDU/CSU]: Ja, sehr richtig!)


    Die Bundesregierung geht davon aus, dass es eine Mitte
    der Gesellschaft und als Gegenstück extreme Ränder
    gibt, an denen sich Menschen tummeln, die unsere De-
    mokratie abschaffen wollen. Wer sich allerdings die Stu-
    dien zu diesem Themenbereich anschaut, zum Beispiel
    der Professoren Heitmeyer, Brähler und Decker, der
    weiß: Diese These hält einer wissenschaftlichen Prüfung
    nicht stand.

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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Die Extremismustheorie hat auch obrigkeitsstaatliche
    üge. Überspitzt formuliert: Weil dem Staat eine demo-
    ratische Verfassung zugrunde liegt, ist gemäß dieser Lo-
    ik auch jedes staatliche Handeln gut. – Kritik am Staat
    erät also schnell unter Generalverdacht, extremistisch
    u sein, weil die Differenzierung zwischen dem konkre-
    en staatlichen Handeln, das nicht zwingend demokra-
    isch sein muss, und der zugrunde liegenden demokrati-
    chen Verfassung nicht mehr vorgenommen wird.

    Ab wann handelt ein Mensch extremistisch? Die Bun-
    esregierung antwortete darauf im Rahmen der Antwort
    uf eine Kleine Anfrage zu den politischen Dimensio-
    en:

    Wesentliche Aktionsfelder von Linksextremisten
    sind Antirepression, Antimilitarismus und Antifa-
    schismus.

    enn dies als linksextrem diffamiert wird, dann stellt
    ich die Frage: Was ist mit den Initiativen gegen Rechts-
    xtremismus? Sie geraten doch schnell unter General-
    erdacht.

    Bündnis 90/Die Grünen stehen auf der Seite von zi-
    ilgesellschaftlichen Initiativen, die sich vor Ort mutig
    nd engagiert Rassisten und Antisemiten entgegenstel-
    en. Solche Menschen sind für uns keine Störenfriede,
    ondern Verteidiger unserer Demokratie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    ir fordern die Bundesregierung auf, für solche Projekte
    inen eigenen Fördertitel mit Mitteln gegen Rassismus,
    ntisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeind-

    ichkeit bereitzustellen – ohne eine Ausweitung auf die
    ogenannten weiteren Extremismusformen.

    Welche Blüten die Diskussionen um Extremismus
    reiben können, haben wir in der letzten Haushaltsde-
    atte am Beispiel der sächsischen Kleinstadt Limbach-
    berfrohna diskutiert. Der eine oder andere wird sich er-

    nnern. Heute nenne ich ein anderes absurdes Beispiel.
    n der ebenfalls sächsischen Kleinstadt Delitzsch bean-
    ragte der NPD-Stadtrat seine Aufnahme in den örtlichen
    rbeitskreis gegen Extremismus mit der Begründung, er

    ei auch gegen Extremismus und Gewalt und spreche
    ich auch gegen Fremdenfeindlichkeit aus, die es nicht
    äbe, wenn nicht Millionen fremder Menschen aus ihrer
    eimat gelockt und als entwurzelte Arbeitsnomaden
    ach Deutschland geschleust werden würden. – Man
    arf den Neonazis mit diesen Begriffen doch kein
    odium bieten.

    Wichtig ist bei der Programmgestaltung außerdem,
    ass die Träger ein solides eigenständiges Antragsrecht
    eim Bund erhalten. Das gilt insbesondere für Projekte
    us den Regionen, in denen die Kommunen selbst nicht
    n einer Auseinandersetzung teilnehmen wollen oder
    iese gar ablehnen.





    Monika Lazar


    (A) )


    )
    Besonders problematisch und ignorant ist es aber, dass
    bei einem auf Extremismus orientierten Förderansatz
    gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und ein wach-
    sender Rechtspopulismus in Teilen der sogenannten ge-
    sellschaftlichen Mitte ausgeblendet werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Caren Marks [SPD])


    Wir müssen uns doch fragen, wieso etwa Thilo Sarrazin
    mit seinen kruden Thesen so viel Sympathie in der Be-
    völkerung erntet.

    Aber auch jenseits dieser aufgeheizten Debatte zeigt
    sich in verschiedenen Studien seit Jahren Zustimmung
    zu rassistischen Aussagen. So werden häufig pauschali-
    sierende Thesen in Bezug auf Migranten bejaht. Es ist
    zwar zutreffend, dass sich ein geringer Teil der Muslime
    in Deutschland der notwendigen Integration verweigert
    oder sich schwer damit tut.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das darf man aber als Grüne nicht sagen! – Gegenruf des Abg. Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tut sie doch gerade!)


    Diesem Problem muss man sich natürlich widmen. Al-
    lerdings kann man sich nicht darauf beschränken, das
    auf die Religionszugehörigkeit zurückzuführen. Es fehlt
    eine fundierte Definition, was die Bundesregierung und
    das Ministerium überhaupt unter Islamismus verstehen.
    Hier wäre die Frage angebracht, welche politischen, so-
    zialen und kulturellen Faktoren es braucht, um aus ei-
    nem Menschen einen sogenannten Islamisten zu ma-
    chen. Wenn es keine differenzierte Analyse hierzu gibt,
    kann die Bundesförderung gegen Islamismus leicht von
    neonazistischen Gruppen als Bestätigung für ihre ethno-
    pluralistische Ideologie gebraucht werden – ein Beispiel
    habe ich vorhin genannt – und so kontraproduktiv wir-
    ken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Sie verstehen es wahrscheinlich noch immer nicht.
    Wie so häufig kann ich nur sagen: Noch besteht Zeit, die
    Bundesprogramme zu ändern. Ich fordere Sie hiermit
    nochmals auf: Verbessern Sie die Ausgestaltung der
    Bundesprogramme!

    Danke.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)