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ID1705904700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Ministerin, Sie haben die 1,8 Milliarden Euro,

    ie nach Ihren Vorschlägen für die Arbeitslosengeld-II-
    mpfänger künftig nicht mehr in die Rentenkasse einge-
    ahlt werden sollen, eben als Einsparung bezeichnet.
    timmen Sie mir zu, dass man unter Sparen gemeinhin
    ersteht, dass man etwas für die Zukunft zurücklegt?
    timmen Sie mir weiterhin zu, dass diese 1,8 Milliarden
    uro, die in Zukunft nicht mehr aus Ihrem Etat bezahlt
    erden, vor allem den Effekt haben, dass es ein Loch in





    Bettina Hagedorn


    (A) )


    )(B)

    der Rentenkasse von jährlich 1,8 Milliarden Euro geben
    wird, und dass darum die Schwankungsreserve, die wir
    haben, früher aufgebraucht sein wird, was de facto ein
    Verlagern von Kosten in die Zukunft ist, weil die Bei-
    träge für die Rente früher ansteigen müssen, als es bisher
    geplant war?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
    Arbeit und Soziales:

    Frau Hagedorn, die Reduktion der Einzahlungen in
    die Rentenversicherung wird nicht die Auswirkung ha-
    ben, dass sie – das sind Ihre Worte gewesen – ein Loch
    in die Rentenkasse reißen wird, sondern sie ist dank der
    demografiefesten Leitplanken, die die Rente jetzt hat,
    durchaus verkraftbar.

    Aber ich finde den zweiten Gedanken noch wichtiger,
    den Sie angesprochen haben. Sie haben zu Recht gesagt,
    die gängige Vorstellung ist, dass man, wenn man etwas
    spart, etwas zurücklegt, damit man in der Zukunft etwas
    hat. Ich muss ganz deutlich sagen: Ich wäre froh, wenn
    Deutschland in dieser Situation wäre. Aber unsere Haus-
    halte sind weiß Gott nicht so, dass wir, wenn wir etwas
    einsparen, mehr auf der hohen Kante für die Zukunft ha-
    ben; denn auch aufgrund der Politik einer hohen Ver-
    schuldung, die die Regierungen in den Jahren von Rot-
    Grün zu verantworten haben, ist die Verschuldung jetzt
    so hoch, dass wir es gerade eben schaffen können, ein
    Anwachsen der Schulden zu verhindern. Das heißt, Spa-
    ren bedeutet eigentlich nur, Ausgaben nicht wieder mit
    neu aufgenommenen Schulden tätigen, die sich drei- und
    vierfach negativ in den Haushalten der nächsten Jahre
    und damit zulasten der Kinder auswirken werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist ganz entscheidend, in den kommenden Jahren
    die Geschichte eines robusten Arbeitsmarktes fortzu-
    schreiben. Wir kehren bei den Mitteln der aktiven Ar-
    beitsmarktpolitik auf das Vorkrisenniveau zurück:
    9,5 Milliarden Euro für 2011. Das sind 400 000 Euro
    mehr, als 2008 zur Verfügung standen, obwohl das
    Niveau der Arbeitslosigkeit von 2008 schon heute wie-
    der erreicht ist. Das heißt, dieser Haushaltsansatz ist ver-
    tretbar. Er ist mit Blick auf den Arbeitsmarkt verhältnis-
    mäßig. Zugleich ist er verantwortlich gegenüber dem
    Gesamthaushalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der Etat meines Hauses für den Arbeitsmarkt beträgt
    auch jetzt noch rund 48 Milliarden Euro. Hinzu kommen
    die Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit aus Mitteln
    der Arbeitslosenversicherung. Das ist – keine Frage –
    noch immer viel Geld. Aber die Rahmenbedingungen
    der Vermittlung von Arbeitslosen verändern sich: Die
    Wirtschaft fasst wieder Tritt; die Zahl der offenen Stellen
    wächst. Wir fangen schon an, die Auswirkungen eines
    kommenden Fachkräftemangels in zahlreichen Branchen
    zu spüren. Das bedeutet aber auch: Wenn man passge-
    naue Maßnahmen zur Vermittlung in Arbeit und zur
    Weiterqualifizierung entwickelt, dann kann es gelingen,

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    (C (D in neues Fenster der Chancen für genau diejenigen Areitslosen zu öffnen, die in der Vergangenheit abgehängt aren, weil sie einfach durch die Konkurrenz der vielen enschen, die in den Arbeitsmarkt hineindrängten, fast eine Chancen gehabt haben. Es gibt einen weiteren positiven Punkt. Wir haben etzt mit der Jobcenterreform die Grundlage für ein moernes, effizientes, selbstlernendes System der Vermittung geschaffen. Deshalb wird es jetzt notwendig sein, ich in der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf die Proramme und Maßnahmen zu konzentrieren, die nacheislich Menschen in Arbeit bringen. Eine Maßnahme, ie wenig wirkt und viel Geld kostet, zementiert letztlich rbeitslosigkeit. Deshalb werden wir auf der Grundlage issenschaftlicher Evaluationen im nächsten Jahr prü en: Wo können wir wirksamer werden? Welche Maßahme bewirkt in der Tat eine zügige Vermittlung in Areit? Worauf können wir verzichten? Wenn wir einen Teil der unwirksamen Maßnahmen ufgeben, dann können wir im Ergebnis beides tun, nämich deutlich zur Haushaltssanierung beitragen und mit en bewährten Mitteln, mit erfolgreichen Maßnahmen, enschen gezielt wieder in Arbeit bringen. Gute Ar eitsmarktpolitik hängt nicht von der absoluten Summe er eingesetzten Mittel ab, sondern zuallererst von der ualität der Maßnahmen. Arbeitslosigkeit entsteht aber vor allem durch chlechte und fehlende Ausbildung. Es ist ganz fatal, enn sich Bildungsarmut und Benachteiligung von eier Generation in die nächste vererben und so Langzeitrbeitslosigkeit in Familien zementiert wird. Das Bunesverfassungsgericht hat hier mit seinem Urteil im ebruar den Finger in eine Wunde gelegt: Der Bund hat ei Kindern von Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfempfängern, die von der schwierigen Situation ihrer Elern genauso betroffen sind, eine Fürsorgepflicht. Die ürsorgepflicht des Bundes bedeutet: Ja, Kinder müssen ur Schule gehen; aber sie müssen auch eine Chance haen, in der Schule mitzukommen und an den Aktivitäten er Gleichaltrigen im Alltag teilzunehmen. Wir wissen doch zu gut, wie sehr sich der Kreislauf on wenig Bildung, wenig Chancen am Arbeitsmarkt nd Transferabhängigkeit von einer Generation in die ächste fortsetzen kann, wenn man nicht von Anfang an egensteuert. Man kann da mehr tun. Wir brauchen keien teuren Reparaturmechanismus später, sondern reelle hancen für die Kinder von Anfang an; das muss unser eitendes Prinzip sein. ir werden deshalb für Kinder, deren Eltern langzeitareitslos sind oder von Sozialhilfe leben, zusätzlich zum ebensunterhalt, der wie bisher gezahlt wird, ein Bilungspaket entwickeln. Es geht um Lernförderung für inder, die in wichtigen Schulfächern nicht mitkommen. s geht um das notwendige Schulmaterial. Es geht um in warmes Mittagessen in der Schule oder in der Kita. s geht um Teilhabe außerhalb der Schule bei Sport und piel. Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )

    Entscheidend ist, dass diese Kinder nicht länger aus-
    gegrenzt werden und nicht bereits in den allerersten Le-
    bensjahren den Anschluss an ihre gleichaltrigen Kame-
    radinnen und Kameraden verlieren. Man könnte all das
    auf lange Sicht unkompliziert und unbürokratisch über
    eine Bildungskarte abrechnen. Manche sehen das als
    Stigmatisierung an. Ich sage: Die Stigmatisierung findet
    schon heute statt, nämlich wenn Kinder von Langzeit-
    arbeitslosen nicht beim eintägigen Schulausflug mitma-
    chen können, wenn bedürftige Kinder nicht am gemein-
    samen, warmen Mittagessen in der Schule teilnehmen
    können, wenn bedürftige Kinder nicht mit ihren Klas-
    senkameraden im Fußballklub sind, beim Turnen oder
    bei der „Kindermucke“. Eine solche Stigmatisierung fin-
    det bereits heute statt, und der wollen wir ein Ende berei-
    ten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte die logistische Aufgabe nicht kleinreden.
    Sie ist sicher nicht trivial. Man kann es auch umgekehrt
    sagen. Die kurzfristig bequemste, aber meines Erachtens
    langfristig teuerste, da wirkungsärmste Variante wäre:
    Geldbetrag erhöhen, aufs Konto überweisen, das Thema
    Bildungschancen ist erledigt. Das ist nicht mein Ver-
    ständnis von nachhaltiger Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist unsere vornehmliche und verantwortungsvolle
    Aufgabe, uns der Mühe zu unterziehen, etwas zu unter-
    nehmen, indem wir es organisieren, dass im Zusammen-
    spiel aller vor Ort die Lebensperspektiven bedürftiger
    Kinder verbessert werden. Die Anstrengung lohnt sich.
    Sie zahlt sich aus, nicht nur für eine Wirtschaft mit zu-
    nehmendem Fachkräftemangel, nicht nur für eine Ge-
    sellschaft im demografischen Wandel, nicht nur für eine
    Gemeinschaft, die heute eher teure Reparatursysteme
    bezahlt, sondern vor allem für das einzelne Kind, das
    bessere Lebenschancen und Lebensperspektiven hat.
    Lassen Sie uns deshalb diese Aufgabe gemeinsam ange-
    hen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Elke Ferner für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen!

    Frau von der Leyen, Sie haben eben gesagt, die Kürzun-
    gen in Ihrem Haushalt seien nicht unverhältnismäßig.
    Ich muss sagen: Ein Stück weit wundert mich das schon.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Kürzungen bzw. Streichungen beim Elterngeld für SGB-
    II-Empfängerinnen und -Empfänger und auch für dieje-
    nigen vorzunehmen, die arbeiten und Aufstockungsleis-
    tungen in Anspruch nehmen müssen, weil sie nicht
    genug Geld bekommen, während die nichtarbeitende

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    (C (D ankiersgattin das Elterngeld weiterhin bekommt – enn das nicht unverhältnismäßig ist, dann weiß ich icht mehr, was verhältnismäßig sein soll. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es ist unverhältnismäßig, dass der Heizkostenzu-
    chuss beim Wohngeld gekürzt werden soll, dass die
    dU pauschaliert werden sollen, mit all dem Bürokratie-

    ufwand und den Ungerechtigkeiten. Ich sage voraus,
    ass es die nächste Verfassungsklage provozieren wird,
    enn jemand keine Wohnung findet, die er mit seinem
    udget bezahlen kann, und er die Miete aus dem Le-
    ensunterhalt bestreiten muss.


    (Beifall bei der SPD)


    ch kann die Koalition nur davor warnen, diesen Weg zu
    ehen. Unsere Zustimmung dafür werden Sie auf alle
    älle nicht bekommen.


    (Otto Fricke [FDP]: Das überrascht uns!)


    Gerade beim Eingliederungstitel wird Geld gespart.
    an kann sagen: Gut, es gibt weniger Arbeitslose. Aber

    ei den Langzeitarbeitslosen ist die Arbeitslosigkeit viel
    erfestigter als bei denen, die im Regelkreis des SGB III
    ind. In diesem Bereich zu sparen, den Menschen Chan-
    en zu nehmen und dann noch die Arbeitsmarktleistun-
    en, auf die man bisher Rechtsansprüche hatte, in
    rmessensleistungen umzuwandeln, sozusagen nach
    aushaltslage oder Qualifizierungsmaßnahmen in den

    obcentern nach Gutdünken zu verteilen, ist keine nach-
    altige Politik, sondern Politik à la Gutsherrenart. Das ist
    öglicherweise auch so etwas wie Klientelpolitik, wie

    as in vielen anderen Bereichen der Fall ist. Für den Ar-
    eitsmarkt ist das alles andere als stimulierend. Vor allen
    ingen bedeutet das für die Betroffenen weniger Chan-

    en, wieder in den regulären Arbeitsmarkt einzusteigen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben heute festgestellt, dass wir gut durch die
    rise gekommen sind. Das sind wir, insbesondere we-
    en der Maßnahmen, die wir gemeinsam in der Großen
    oalition beschlossen haben. Aber natürlich hatten die
    arifpartner einen großen Anteil daran. Die Sozialpart-
    erschaft hat sich bewährt, gerade in der Krise. Deshalb
    st dieses Land so gut durch die Krise gekommen.

    In Ihrer Rede fehlte einiges. Sie haben einen Gesetz-
    ntwurf zur Leiharbeit eingebracht. Darüber haben Sie
    icht gesprochen. Sie haben auch nicht über das Thema
    indestlohn gesprochen. Allein das zeigt, wohin die
    eise geht. In Ihren Koalitionsvertrag haben Sie hinein-
    eschrieben, dass Sie die Kombilöhne ausweiten wollen.
    ie wollen sogar die Minijobregelung ausweiten. Das
    roduziert aber gleichzeitig neue Hilfsbedürftigkeit: Je
    ehr Leute im Niedriglohnsektor arbeiten, umso gerin-

    er ist das Einkommen, umso eher muss aufgestockt
    erden, umso weniger Geld fließt in die Steuerkasse und

    n die Sozialversicherungskassen. Umgekehrt wird ein
    chuh daraus: Ein flächendeckender Mindestlohn
    orgt bei vielen dafür, bei den Alleinstehenden ohnehin,
    ass sie keine aufstockenden Leistungen mehr benöti-
    en, die Sozialversicherungskassen mehr Beitragsein-





    Elke Ferner


    (A) )


    )(B)

    nahmen und auch die Steuerkassen mehr Einnahmen ha-
    ben und die Binnennachfrage zusätzlich stimuliert wird.
    Insofern gehen Sie genau den falschen Weg.


    (Beifall bei der SPD)


    Frau von der Leyen, in der letzten Wahlperiode waren
    Sie auch für das Thema Gleichstellung zuständig. Sie
    haben nichts dazu gesagt, wie die Situation von Frauen
    auf dem Arbeitsmarkt ist. Wir haben noch immer einen
    sehr geschlechterspezifischen Arbeitsmarkt. Die Frauen
    arbeiten vielfach Teilzeit. Wenn sie Vollzeit arbeiten,
    sind sie deutlich schlechter bezahlt als ihre männlichen
    Kollegen. Was ist denn mit dem Thema Entgeltgleich-
    heit und Durchsetzung der Entgeltgleichheit? Was ist mit
    dem Thema „gleiche Teilhabe an Karriere und Beruf“?
    Was ist mit partnerschaftlicher Teilhabe von Männern
    und Frauen? Was ist mit der Zeit, sich um Familie zu
    kümmern, nicht nur um Kinder, sondern auch um pflege-
    bedürftige Angehörige? Was ist damit, dass existenz-
    sichernde Erwerbsarbeit der beste Schutz vor Armut im
    Erwerbsleben, im Alter und vor allen Dingen vor Kin-
    derarmut ist? Kinder sind arm, weil ihre Eltern arm sind.
    Das fällt ja nicht vom Himmel. Das hat mit fehlender
    Beschäftigung und fehlenden Mindestlöhnen zu tun.
    Auch dazu haben Sie nichts gesagt.

    Zum Thema Rente haben Sie nur gesagt: Es ist ver-
    tretbar, 1,8 Milliarden Euro Zuschuss für die Rentenver-
    sicherung zu streichen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das hat die SPD auch schon mal gemacht!)


    – Das haben wir auch schon einmal gemacht. Deshalb
    muss es nicht richtig sein. Das ist damals nicht richtig
    gewesen, und Sie machen es auch jetzt nicht richtig,
    Herr Kolb.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Mea culpa!)


    Der Rentenversicherung fehlen jedes Jahr 1,8 Milliarden
    Euro. Mit Ihrer Beitragserhöhung bei der Krankenversi-
    cherung kommen noch einmal weitere 300 Millionen
    Euro hinzu, die zusätzlich ausgegeben werden müssen.
    Das heißt, jedes Jahr fehlen 2,1 Milliarden Euro. Die
    Beitragssatzsenkung ab 2014 bei der Rentenversiche-
    rung können Sie schon einmal knicken. Sie wird nicht
    mehr möglich sein, und die darauffolgende auch nicht.
    Das viel Schlimmere an der Tatsache, dass der Zuschuss
    jetzt komplett gestrichen wird, ist aber, dass Anwart-
    schaftszeiten unterbrochen werden. Diejenigen, die noch
    keine Anwartschaft auf eine Erwerbsminderungsrente
    komplett haben, verlieren sie. Wenn sie wieder Arbeit
    haben, müssen sie von vorne anfangen. Das ist der
    Punkt. Die Riester-Förderung ist davon betroffen. Daran
    sieht man, dass Sie mal eben mit einem Federstrich ver-
    suchen, etwas – ich sage das in Anführungszeichen –
    „einzusparen“. In Wahrheit ist das eine Verschiebung auf
    die kommenden Jahre; denn dadurch werden mehr Leute
    im Alter in die Grundsicherung fallen als bisher. Die
    Folgen, die damit zusammenhängen, bedenken Sie nicht.


    (Beifall bei der SPD)


    Frau von der Leyen, über das Thema Regelsätze ha-
    ben Sie sehr ausführlich gesprochen. Das Verfassungs-

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    (C (D erichtsurteil ist ganz klar. Ich kann Neugierige nur daor warnen, zu glauben, man könne sich die Regelsätze chönrechnen. Wir haben ein Drei-Säulen-Modell vorgeegt. Wir wollen Regelsätze, die transparent berechnet ind, die bedarfsgerecht sind, die die Bedarfe abdecken nd nicht künstlich heruntergerechnet werden, wie man estern in der Süddeutschen Zeitung und heute in der taz esen konnte. Da steht die Überschrift: „Regierung rechet sich die Hartz-IV-Sätze passend“. Davor kann ich ur warnen. Wir sind im Interesse der Betroffenen bei iesem Thema gesprächsbereit. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist ja schon einmal ein Anfang!)


    ch kann Neugierige nur davor warnen, zu glauben, man
    önnte bei der Festsetzung der Referenzgruppe einfach
    tatt der unteren 20 Prozent die unteren 15 Prozent he-
    anziehen, weil sich die Regelsätze nach der Kassenlage
    u richten hätten und nicht so bemessen sein müssten,
    ass das Existenzminimum gesichert wird; denn das war
    ie Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts. Dafür wer-
    en Sie – das kann ich Ihnen hier sagen – von uns keine
    ustimmung bekommen, weder von uns noch von den
    PD-geführten Bundesländern.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Frage, wie wir Teilhabe gewährleisten, ist wich-
    ig. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie schon vor August
    it den Ländern gesprochen hätten; denn die Umsetzung
    uss vor Ort passieren. Der Finanztransfer ist dabei nur

    in Punkt. Stattdessen werden Diskussionen über die
    inführung einer Chipkarte aufgemacht, und gestern war
    u lesen, dass Sie die Umbenennung von Hartz IV pla-
    en. Wissen Sie, Frau von der Leyen, uns ist es wichtig,
    as drin ist, wie wir die Bildungsteilhabe ermöglichen,
    ie wir die soziokulturelle Teilhabe für Kinder, aber

    uch für Erwachsene ermöglichen. Uns ist weniger
    ichtig, wie nachher das Geld fließt oder was draufsteht.
    rau von der Leyen, ich kann Sie nur auffordern, uns
    rühzeitig und umfassend die Informationen zur Verfü-
    ung zu stellen, die wir alle hier im Parlament brauchen,
    m eine transparente und sachgerechte Bewertung der
    ahlen des Statistischen Bundesamtes vorzunehmen und
    ine parlamentarische Beratung durchzuführen, die den
    orgaben des Verfassungsgerichtes entspricht.

    Wenn ich mir anschaue, dass von Ihrem Haus ver-
    chiedene Varianten in Auftrag gegeben worden sind,
    iegt der Verdacht nahe, dass die Regelsätze je nach Kas-
    enlage angepasst werden sollen. Herr Fuchs fordert bei-
    pielsweise eine härtere Gangart gegenüber integra-
    ionsunwilligen Migranten. Anfang dieses Jahres hat er
    esagt, das dürfe alles nicht mehr kosten, sondern müsse
    m Hartz-IV-Bereich umgeschichtet werden. Das wird
    it uns nicht möglich sein. Um das Zitat von Herrn
    uchs bezüglich der integrationsunwilligen Migranten
    och einmal zu bemühen: Ich frage mich wirklich, ob in
    ieser Koalition einige noch alle Tassen im Schrank ha-
    en. Er fordert:

    Wenn etwa die Kinder nicht in die Kita oder die
    Schule geschickt werden,





    Elke Ferner


    (A) )


    )(B)

    – wir haben eine Schulpflicht –

    dann muss das mit Hartz-IV-Kürzungen sanktio-
    niert werden.

    Das heißt, die Regelleistungen sollen dann gekürzt
    werden. Gleichzeitig will diese Koalition ein Betreu-
    ungsgeld einführen, das genau für die Menschen gedacht
    ist, die ihre Kinder nicht in Kitas schicken, das heißt, die
    Bildungsteilhabe verhindern. Wie soll das zusammen-
    passen?


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Das stimmt doch gar nicht!)


    – Natürlich, in Ihrem Koalitionsvertrag steht, dass dieje-
    nigen Betreuungsgeld erhalten sollen, die darauf ver-
    zichten, ihre Kinder in eine Einrichtung zu schicken.


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Aber die ersten drei Jahre! – Karl Schiewerling [CDU/ CSU]: Es geht um die ersten drei Jahre! Trauen Sie den Eltern nicht mehr zu, dass sie ihre Kinder ordentlich erziehen können?)


    – Ich traue den Eltern zu, dass sie ihre Kinder erziehen.
    Ich traue aber auch den Einrichtungen zu, dass sie den
    Kindern guttun, besonders den Kindern, die einen Mi-
    grationshintergrund haben oder aus bildungsferneren
    Schichten kommen. Dabei geht es um die Frage der spä-
    teren Bildungsteilhabe in der Kita und in der Schule.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Max Straubinger [CDU/CSU]: Sie wollen alle in die Einrichtungen bringen!)


    Das ist der Unterschied zwischen Ihnen und uns: Sie
    wollen, dass die Kinder aus den Einrichtungen herausge-
    halten werden. Wir wollen es den Eltern ermöglichen,
    dass die Kinder einen Zugang dazu haben.


    (Miriam Gruß [FDP]: Das ist Unsinn! – Max Straubinger [CDU/CSU]: Das ist das sozialistische Familienbild der SPD!)


    Wichtig ist für uns bei der Frage der Bildungsteilhabe
    auch der kostenfreie Zugang zur Infrastruktur, zu einem
    Mittagessen und natürlich auch zu Sport- und Musikver-
    einen sowie anderen Freizeitmöglichkeiten jenseits der
    Schule. Aber ich kann auch da nur davor warnen, das al-
    les auf diejenigen zu beschränken, die im SGB-II-Bezug
    sind. Was ist denn mit den Kindern von den Eltern, die
    so eben jenseits der Grenzen sind? Wollen wir diese aus-
    grenzen? Auch da muss es Möglichkeiten geben. Des-
    halb, Frau von der Leyen, brauchen wir ganz schnell
    eine Verständigung mit den Ländern und der kommuna-
    len Ebene, wie wir das bewerkstelligen können.

    Ich kann nur dafür werben, bestehende Strukturen zu
    nutzen, sie auszubauen und vor allen Dingen mit der
    Ganztagsbetreuung sowohl im schulischen als auch im
    vorschulischen Bereich schneller voranzukommen, da-
    mit die Infrastruktur zur Verfügung steht. Das alles ist
    zeitlich sehr knapp bemessen. Insofern hoffe ich, dass
    wir da zu einem guten Ergebnis kommen. Ich sage Ihnen
    auch: Die Lösungen müssen alle verfassungskonform
    sein, zu etwas anderem werden wir die Hand nicht rei-
    chen.

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    (C (D Schönen Dank. (Beifall bei der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wir auch nicht!)