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ID1705901700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/59 Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6176 B Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6152 C 6152 D 6154 B 6156 D 0000 A6158 C 6160 A 6160 B 6160 C 6161 D 6178 C 6180 A 6180 C 6181 A 6182 B 6184 A 6186 C 6188 A 6189 C 6190 B 6191 A Deutscher B Stenografisch 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2011 (Haushaltsgesetz 2011) (Drucksache 17/2500) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2010 bis 2014 (Drucksache 17/2501) . . . . . . . . . . . . . . . . G D M D D D 6151 A 6152 B 6152 C 6152 C Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 6164 A 6165 A undestag er Bericht ung 16. September 2010 t : arrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . ichael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6165 D 6167 D 6169 D 6170 C 6172 A 6172 D 6173 D 6174 A 6174 D Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6192 B 6193 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zum Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Finanzbeiträge der Europäi- schen Union zum Internationalen Fonds für Irland (2007 bis 2010) (Drucksache 17/2629) b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Modernisierung der Regelungen über Teilzeit-Wohnrechteverträge, Ver- träge über langfristige Urlaubsprodukte sowie Vermittlungsverträge und Tausch- systemverträge (Drucksache 17/2764) c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung der Wirt- schaftsprüferordnung – Wahlrecht der Wirtschaftsprüferkammer (Drucksache 17/2628) d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Neun- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Drucksache 17/2866) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Katrin Göring-Eckardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheitliche Risiken des Drogengebrauchs verrin- gern – Drugchecking ermöglichen (Drucksache 17/2050) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Sofortiger Bau- stopp für Stuttgart 21 und die Neubau- strecke Wendlingen–Ulm (Drucksache 17/2893) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Agnes Krumwiede, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kultur und Rund- funk nicht durch die Frequenzumstel- lung schädigen (Drucksache 17/2920) . . . . . . . . . . . . . . . . d e f g h i) T a 6194 B 6195 B 6196 D 6196 D 6197 A 6197 A 6197 A 6197 B 6197 B ) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Fritz Kuhn, Ekin Deligöz, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Bedarfsgerechte Regel- sätze und ein zuverlässiges Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und Erwach- sene statt Experimenten (Drucksache 17/2921) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, Fritz Kuhn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kein Sachgrund, keine Befristung – Befristete Arbeitsver- träge begrenzen (Drucksache 17/2922) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Daniela Wagner, Bettina Herlitzius, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Heizkostenkom- ponente beim Wohngeld erhalten (Drucksache 17/2923) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrags der Abgeordneten Sabine Leidig, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Stuttgart 21, Neubaustre- cke Wendlingen–Ulm und Sparpaket der Bundesregierung (Drucksache 17/2914) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Maßnahmen zur Gewährleis- tung eines menschenwürdigen Existenz- und Teilhabeminimums (Drucksache 17/2934) . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Uwe Beckmeyer, Rainer Arnold, Sören Bartol, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 bis zur Volks- abstimmung (Drucksache 17/2933) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses: – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Sören Bartol, Dirk Becker, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der SPD: Marktanreizprogramm und nationale Klimaschutzinitiative fortsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Sven-Christian Kindler, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Aufhebung der Haushaltssperre und Weiterführung des Marktan- 6197 C 6197 C 6197 C 6197 D 6197 D 6198 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 III reizprogramms und der nationalen Klimaschutzinitiative zur Förderung erneuerbarer Energien (Drucksachen 17/2119, 17/2007, 17/2477) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses zu dem Antrag des Präsi- denten des Bundesrechnungshofes: Rech- nung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2009 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 17/1730, 17/2489) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Haus- haltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermögensrechnung des Bun- des – (Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2008) – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2009 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungsergeb- nisse – (Drucksachen 16/12620, 17/790 Nr. 21, 17/77, 17/317 Nr. 3, 17/1300, 17/1644 Nr. 2, 17/2492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D M D C A S S C A S C H I F B M R J S D A D 6198 A 6198 C 6198 D 6199 A 6199 B 6201 A 6201 C 6202 D 6204 B 6205 C 6206 A 6208 A 6208 B 6210 B 6211 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . onika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . alina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . ngrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . urkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Inneren . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6211 C 6213 A 6214 C 6216 A 6217 B 6219 A 6219 D 6221 A 6222 B 6223 C 6223 C 6224 C 6225 B 6227 B 6229 B 6229 C 6229 D 6231 A 6232 A 6233 B 6234 B 6235 B 6236 C 6237 D 6238 D 6239 C 6240 A 6241 B 6242 B 6243 B 6243 C IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Tagesordnungspunkt 3 c) . . . . . . . . . . . . . . . 6245 D 6248 A 6249 C 6250 C 6251 D 6253 D 6255 A 6255 D 6256 C 6257 D 6258 D 6260 C 6262 A 6262 D 6264 A 6264 D 6265 A 6265 C 6265 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6151 (A) ) )(B) 59. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    finden. Ich sage an dieser Stelle ganz offen: Wenn wir Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 59. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 6265 (A) (C) )(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschul bgeordneten entschuldigt bis entschuldigt bis * A l A l Abgeordnete(r) einschließlich Aigner, Ilse CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Bartels, Hans-Peter SPD 17.09.2010 Bartol, Sören SPD 17.09.2010 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010* Bernschneider, Florian FDP 17.09.2010 Binder, Karin DIE LINKE 17.09.2010 Birkwald, Matthias W. DIE LINKE 17.09.2010 Duin, Garrelt SPD 17.09.2010 Erdel, Rainer FDP 17.09.2010 Herzog, Gustav SPD 17.09.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.09.2010 Lenkert, Ralph DIE LINKE 17.09.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.09.2010 Nahles, Andrea SPD 17.09.2010 Nink, Manfred SPD 17.09.2010 Oswald, Eduard CDU/CSU 17.09.2010 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 Schnieder, Patrick CDU/CSU 17.09.2010 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 17.09.2010 D D D W W A (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zur Entlastung der Bundesregierung für das Haus- haltsjahr 2008 (Drucksache 17/2492 Nr. 1) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Ablehnung. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Jörn Wunderlich (DIE LINKE) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu Aufforderungen an die Bundesregierung zur Aufstellung und Durchführung der Bundes- haushaltspläne (Drucksache 17/2492 Nr. 2) (Ta- gesordnungspunkt 3 c) Für die Fraktion Die Linke erkläre ich: Das Votum autet Zustimmung. r. Seifert, Ilja DIE LINKE 17.09.2010 r. Steinmeier, Frank- Walter SPD 17.09.2010 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 einberg, Harald DIE LINKE 17.09.2010 ieland, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2010 bgeordnete(r) einschließlich digten A 59. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. September 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sahra Wagenknecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    st das in der Regel nicht besonders gut für das Land.


    (Zuruf von der FDP: Da kennen Sie sich ja aus!)


    err Brüderle, Sie träumen vom Wirtschaftsaufschwung
    it Flügeln. Ich will Ihnen nicht Ihre Träume nehmen;

    ber eigentlich sollten Sie wissen, auf welch wackeligen
    undamenten das Wachstum, das wir aktuell in Deutsch-

    and haben, beruht. Sie träumen von einem Jobwunder,
    ber wissen ganz genau, dass Sie die Statistik fälschen,
    eil Sie etwa 1 Million Menschen, die in diesem Lande
    erzweifelt nach Arbeit suchen, schlicht nicht mehr er-
    assen und einrechnen.

    Noch eine andere Zahl ist interessant: Die Summe der
    öhne und Gehälter liegt heute in der Bundesrepublik

    nflationsbereinigt auf dem Niveau von 1991. Das muss
    an sich einmal vergegenwärtigen. Diese Zahl ergibt

    ich trotz der ganzen gefeierten tollen neuen Jobs, die
    ngeblich geschaffen wurden: Billigjobs, Minijobs so-
    ie Leiharbeit, die wieder auf Vorkrisenniveau boomt.
    ll das sind Jobs, von denen Menschen eben nicht leben
    önnen. Das ist das Grundproblem.

    Im Gegenzug sind die Einkommen aus Gewinnen und
    ermögen in diesem Jahr schon wieder nach oben ge-
    chossen, und zwar um 22 Prozent. Herr Brüderle, das
    st Ihr Aufschwung, aber er trägt nicht. Denn diejenigen,
    ie diese dicken Einkommen beziehen, schieben das
    eld nur in die Finanzmärkte, während der Binnenmarkt
    nd der Konsum unverändert am Boden liegen.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Bestechend einfach!)


    Gerade deshalb ist Ihr Sparpaket eben nicht nur ein
    ozialer Skandal, sondern auch ein wirtschaftspolitischer
    rrsinn. Sie können doch nicht im Ernst glauben, dass
    ie die Wirtschaft dadurch stabilisieren, dass Sie denen,
    ie nun wirklich jeden Euro für ihre dringendsten Le-
    ensbedürfnisse brauchen, das letzte Geld aus der Ta-
    che ziehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Hören Sie doch endlich auf, uns zu erzählen, das sei
    in Sparpaket. Sie sparen doch gar nicht. Die annähernd
    0 Milliarden Euro, die Sie Hartz-IV-Empfängern, Ar-





    Sahra Wagenknecht


    (A) )


    )(B)

    beitslosen und Geringverdienern in den nächsten Jahren
    aus der Tasche ziehen wollen, haben Sie doch schon
    vorab bei der HRE versenkt.


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Wo wird denn da was versenkt?)


    Das ist doch keine Sparpolitik. Das machen Sie wirklich:
    Sie arbeiten daran, den Sozialstaat im Interesse einer un-
    gebremsten und ungehemmten Profitmacherei endgültig
    zu entsorgen. Das ist doch das, was hier läuft; das läuft
    leider seit Jahren in diesem Land.


    (Beifall bei der LINKEN – Torsten Staffeldt [FDP]: Beim Kollegen Ernst!)


    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich immer wie-
    der wirklich verblüfft bin, mit welcher Selbstgefälligkeit
    die SPD hier den Robin Hood der sozial Entrechteten
    gibt. Ja, wann hat das denn alles angefangen mit Billig-
    jobs, Rentenkürzungen, Leiharbeit und Hartz IV?


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: In der DDR hat das angefangen! Flächendeckend!)


    Das alles fing doch im Wesentlichen bei Ihnen an, unter
    Rot-Grün: Arbeitslose werden in übelster Weise gede-
    mütigt, Banken finanzieren lieber Finanzwetten als inno-
    vative Mittelständler, die Löhne sinken,


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Das war bei der SED so!)


    Dividenden sind wichtiger als Ausgaben für Forschung
    und Entwicklung. Die Weichen in diese Sackgassen wur-
    den doch im Wesentlichen unter Beteiligung der SPD
    gestellt.

    Nun will ich jeder Partei zubilligen, dass sie sich kor-
    rigieren kann.


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Eurer nicht!)


    Das Erschreckende ist aber: Sie korrigieren sich gar
    nicht. Sie tun einfach nur so, als hätten Sie mit dem in
    diesem Lande angerichteten sozialen Desaster einfach
    nichts zu tun. Da kann ich Sie nur fragen: Merken Sie
    überhaupt nicht, wie unglaubwürdig diese Inszenierung
    ist, die Sie hier immer wieder abziehen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich komme zurück zur Regierung. Für Walter Eucken,


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Den kennen Sie gar nicht!)


    einen der geistigen Väter des Konzepts der sozialen
    Marktwirtschaft – den Sie wahrscheinlich alle wieder
    nicht gelesen haben –,


    (Zurufe von der SPD: Oh!)


    war das Prinzip der Haftung die Voraussetzung für eine
    funktionierende Wettbewerbsordnung. Eucken wörtlich:
    „Wer den Nutzen hat, muss auch den Schaden tragen.“
    Herr Brüderle, wir verlangen nicht, dass Sie auf uns, die
    Linke, hören, aber hören Sie wenigstens auf Walter
    Eucken und sorgen Sie dafür, dass diejenigen, die aus
    der Spekulationsparty und dem Dividendenregen den

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    (C (D utzen gezogen haben, jetzt auch den Schaden tragen nd nicht Arbeitslose und Geringverdiener. ber diese Regierung hat noch nicht einmal das Kreuz, ine Politik zu machen, wie sie im Sinne von Walter ucken wäre. Kennen Sie übrigens den Urheber von folgendem chönen Satz: Der Tatbestand der sozialen Marktwirtschaft ist … nur dann als voll erfüllt anzusehen, wenn entsprechend der wachsenden Produktivität … echte Reallohnsteigerungen möglich werden. s ist schon interessant, dass niemand auf die Idee komen würde, diesen Satz irgendeinem Mitglied der aktu llen Bundesregierung zuzuordnen. Der Satz stammt on Ludwig Erhard. Wenn man seine Aussage ernst immt, dann ist völlig klar, dass wir in unserem Lande eit vielen Jahren definitiv keine soziale Marktwirtchaft mehr haben. Was wir tatsächlich haben, ist ein geissenloser und zunehmend rabiater Kapitalismus, von essen wenigen Profiteuren Sie sich die Agenda Ihrer olitik diktieren lassen: von der Atomlobby, von den anken, von den Konzernen und von einer kleinen, teinreichen Oberschicht, die Sie alle, wie Sie hier sitzen von SPD und Grünen bis FDP und CDU/CSU –, (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Genau: alle!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    it Ihrer neoliberalen Politik gemästet haben und immer
    och mästen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    as ist das Grundproblem. Das ist schlimm für die De-
    okratie und gefährlich für die Zukunft. Es wird Zeit,

    ass sich die Menschen gegen Ihre verhängnisvolle Poli-
    ik mit gleicher Vehemenz zur Wehr setzen, wie es die
    tuttgarter gegenwärtig mit gutem Grund bei diesem
    berwitzigen Tunnelbahnhof tun.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort jetzt dem Kollegen Fritz Kuhn für

ie Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


(Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Der neoliberale Fritz Kuhn!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Liebe Frau Wagenknecht, eine Partei bzw.
    ine Fraktion, die sich in den letzten Monaten nur mit
    en Reallohnsteigerungen ihres Vorsitzenden beschäftigt
    at und mit sonst gar nichts, sollte etwas weniger aufs
    lech hauen, als Sie es gemacht haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ Fritz Kuhn )





    (A) )

    NEN]: Auf den Satz habe ich mich schon ge-
    freut! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]:
    Das ist selbst unter Ihrem Niveau! – Sevim
    Dağdelen [DIE LINKE]: Das müssen Sie von
    den Grünen gerade sagen!)

    Herr Brüderle, zu dem, was Sie vorgetragen haben,
    kann ich nur sagen: Ich muss mich schon wundern. Sel-
    ten hat sich ein Minister, der in dem bis jetzt knapp einen
    Jahr seiner Amtszeit so gut wie nichts gemacht hat – bis-
    her haben Sie nur Ankündigungen gemacht –,


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Außer Opel natürlich! – Heinz-Peter Haustein [FDP]: Opel!)


    die wirtschaftliche Entwicklung so sehr auf die Fahnen
    geschrieben, wie Sie das eben getan haben. Alle Exper-
    ten im In- und Ausland schreiben,


    (Patrick Kurth [Kyffhäuser] [FDP]: Alle, ausnahmslos!)


    dass der Umstand, dass wir schneller bzw. gut aus der
    Krise gekommen sind, im Wesentlichen arbeitsmarktbe-
    gründet ist. Das hat mit der Kurzarbeiterregelung und
    den Konjunkturprogrammen zu tun. Gegen beides sind
    Sie kräftig zu Felde gezogen.

    Ihr Weltbild ist klar: Geht es der Wirtschaft schlech-
    ter, ist Rot-Grün schuld; geht es der Wirtschaft besser,
    sind Sie dafür verantwortlich.


    (Torsten Staffeldt [FDP]: Stimmt ja auch!)


    – Das ist das Schöne bei euch. Solange ihr das glaubt,
    seid ihr harmlos ohne Ende. Ihr solltet euch aber gele-
    gentlich mit der Frage beschäftigen, wieso ihr von rund
    14 Prozent auf etwa 5 Prozent geschrumpft seid, wo
    doch der Aufschwung so großartig und FDP-geschuldet
    ist. Irgendwie verstehen die Menschen draußen nicht,
    wie toll ihr seid.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist reziprok proportional, Fritz!)


    Wir müssen aufpassen, dass der Aufschwung eine
    nachhaltige Ergänzung auf dem Binnenmarkt erfährt.
    Ich kenne die Zahlen. In diesem Bereich sieht es besser
    aus, aber ich halte die Entwicklung nicht für nachhaltig,
    weil die Menschen lange mit Konsumausgaben gezögert
    haben, die sie jetzt dringend tätigen müssen. Die Binnen-
    marktentwicklung muss nachhaltig sein, sonst bekom-
    men wir erneut die Leistungsbilanzprobleme, die uns die
    EU ins Stammbuch geschrieben hat. Wann wäre die
    Stunde, wenn nicht jetzt, den Binnenmarkt zu stabilisie-
    ren, indem man vernünftige Mindestlöhne in Deutsch-
    land einführt?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Bettina Hagedorn [SPD])


    Bei diesem Thema sind Sie der Oberbremser, weil Sie
    den Kabinettsvorbehalt nutzen, wie jüngst bei der Zeit-
    arbeit, um immer wieder auf die Bremse zu treten. Ich
    kann nur sagen: Mit dem ordnungspolitischen Kernkon-
    zept einer sozialen Marktwirtschaft ist das, was Sie bei

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    (C (D en Löhnen machen, nicht vereinbar. Wenn Löhne von enschen, die ganztags arbeiten, nicht ausreichen, um ine Familie zu ernähren, wenn diese Menschen zusätzich zur Arbeitsagentur gehen müssen, dann ist das keine oziale Marktwirtschaft mehr. Von jemandem, der in der radition Ihres Hauses steht, verlange ich, dass er sich ndlich einmal um das Soziale bei der sozialen Marktirtschaft kümmert. Herr Brüderle, gehen Sie runter von er Bremse beim gesetzlichen Mindestlohn und bei den ranchenspezifischen Mindestlöhnen, die wir anstreben! (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Eine kurze Bemerkung, weil wir über den Haushalt
    eden. Den Kreditmediator brauchen wir nicht. Dafür ha-
    en Sie wieder, wie schon im letzten Jahr, 5 Millionen
    uro in den Haushalt hineingeschrieben. Hinter diesen
    osten sollten Sie schreiben: Abwickeln. Ich hoffe, dass
    as, was da angesagt ist, Ihrem rheinland-pfälzischen
    reund, Herrn Metternich, vermittelbar ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ür das, was man nicht braucht, gibt man auch nichts
    us. Das ist eine relativ vernünftige kaufmännische Re-
    el.

    Ich komme zu dem, was Sie im Bereich der Energie-
    olitik, für die Sie eine genuine Zuständigkeit haben,
    ngerichtet haben bzw. anrichten wollen. Zunächst ein-
    al: Dass ein Wirtschaftsminister ein Energiekonzept
    itträgt – dabei geht es auch um Arbeitsplätze und Ener-

    iesicherheit –, dessen wissenschaftliche Grundlagen,
    ie das ja in den Gutachten nachgelesen werden kann,

    o fragwürdig sind, kann ich nicht nachvollziehen. Dass
    ie verschiedene Szenarien untersuchen und bei den
    zenarien mit einer Laufzeitverlängerung hohe Einspar-
    otenziale beim Energieverbrauch unterstellen, aber
    eim Referenzszenario ohne Laufzeitverlängerung da-
    on ausgehen, dass weniger Energie eingespart wird, ist
    och völlig skurril und politisch unglaubwürdig. Gerade
    enn Sie die Laufzeiten nicht verlängern und nicht län-
    er Atomstrom ins Netz speisen, werden Sie für die Effi-
    ienzsteigerung doch umso mehr tun. Das ist nicht lo-
    isch, was in Ihrem Konzept steht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hubertus Heil [Peine] [SPD])


    ass Sie es auf so etwas gründen, können wir wirklich
    icht nachvollziehen.

    Dass wir nach Ihrem Laufzeitverlängerungsszenario
    m Jahr 2050 einen Stromimport von 30 Prozent haben –
    as hat das mit Energiesicherheit und einer fortschrittli-

    hen Energierevolution zu tun?


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Gegenteil!)


    as ist einfach blanker Unsinn, und wer auf Unsinn
    ründet, kommt nicht zu vernünftigen politischen Vor-
    chlägen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Sevim Dağdelen [DIE LINKE]: Wie die Grünen!)






    Fritz Kuhn


    (A) )


    )(B)

    Jetzt muss ich fragen: Herr Brüderle, wo ist eigentlich
    Ihr marktwirtschaftlicher Kompass? Einer der elemen-
    tarsten Grundsätze der deutschen sozialen Marktwirt-
    schaft, von den Gründervätern angefangen bis jetzt, war
    immer: Es ist Aufgabe des Staates, den Wettbewerb zu
    stärken, Oligopole und Monopole zurückzudrängen und
    dafür zu sorgen, dass wir stets einen freien Wettbewerb
    als Voraussetzung für wirtschaftliche Kreativität haben.
    Das ist das Kerncredo der sozialen Marktwirtschaft. Am
    Anfang haben Sie mit dem Ansatz für ein Entflechtungs-
    gesetz – den haben Sie still und heimlich in die Tüte ge-
    tan – den Eindruck erweckt, als würde Ihnen das Thema
    ordnungspolitisch am Herzen liegen. Das gehört ja zur
    Grundrhetorik der Marktwirtschaftler. Und jetzt? Was
    machen Sie jetzt mit den Laufzeitverlängerungen? Sie
    geben den vier Oligopolisten zusätzliche Marktvorteile.
    Die vier Großen, die den Markt beherrschen, erhalten
    durch Ihr Energiekonzept mindestens 60 Milliarden
    Euro, die sie nicht an den Staat oder an Fonds geben
    müssen.


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Das ist doch Quatsch! Die zahlen Steuern!)


    Das heißt, Sie machen die marktbeherrschenden Akteure
    am Energiemarkt um ein Vielfaches stärker, als sie es
    heute sind. Ich frage: Wo ist da der Wettbewerbshüter
    Rainer Brüderle?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie verschlechtern die Wettbewerbsmöglichkeiten, an-
    statt sie zu verbessern. Sie reden zwar über den Wettbe-
    werb, helfen aber denen, die ihn kaputtmachen und wei-
    ter kaputtmachen werden.

    Diese Kritik am Wirtschaftsminister betrifft nichts
    Nebensächliches, sondern bedeutet klipp und klar, dass
    Sie die Kernaufgabe „Hüter des Wettbewerbs und
    Kämpfer gegen die Monopole“ auch nicht einmal im
    Ansatz wahrnehmen, sondern ins Gegenteil verkehren.
    Deswegen stehen Sie nicht in der Tradition der sozialen
    Marktwirtschaft, die besagt, für Wettbewerb einzustehen
    und ihn nicht kaputtzumachen.

    Mir gefallen ja die elektronischen Anzeigetafeln gut,
    die wir jetzt im Plenarsaal haben. Bei Ihren Reden
    müsste in Zukunft dort stehen: Rainer Brüderle, sponso-
    red by RWE, EnBW, Eon und Vattenfall. – Denn nichts
    anderes machen Sie in der Energiepolitik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Mövenpick! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist für den Außenminister!)


    Jetzt muss man natürlich die FDP-Rhetorik sehen:
    Hüter des Mittelstands wollen Sie sein. Aber Sie machen
    Folgendes: Sie streichen bei den Programmen zur ener-
    getischen Gebäudesanierung, die im Etat von Herrn
    Ramsauer sind, und fördern die Atomlobby. Das heißt,
    diejenigen, die von den Energieeinsparungsprogrammen

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    (C (D rofitieren – das sind die kleinen Betriebe, der Mitteltand und das Handwerk –, erden durch Ihre Politik behindert. Sie schaffen eine nnovationsbremse. Es ist doch völlig klar, dass das arktsignal Ihrer Politik, das Sie jetzt aussenden, ist: ha, es geht wieder in die alte Richtung, zu Atomkraft nd Kohlekraft, und die neue Energiepolitik wird erst inmal gebremst. – Die Brücke zu den erneuerbaren nergien ist ja keine wirkliche Brücke. Vielmehr haben ie mit Ihrer Politik einen Sperrriegel aufgestellt. (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Das ist Unfug!)


    (Zuruf des Abg. Christian Lindner [FDP])


    ch glaube, es ist bei den Leuten deutlich angekommen,
    ass man nicht sagen kann, man wolle die erneuerbaren
    nergien fördern, und dann erst einmal eine Politik
    acht, die die alten Energieformen stabilisiert.

    Selbstverständlich kommt es im Netz zu einer Kon-
    urrenz. Herr Fuchs, ich wundere mich über Ihre Naivi-
    ät. Natürlich ist der Ausdruck vom Verstopfen nur eine
    olitische Metapher, aber es ist tatsächlich so, dass wir
    n Deutschland schon heute an vielen Tagen unseren
    trom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bezie-
    en können. Doch dann passiert Folgendes: Die Atom-
    raftwerke können nicht kurzfristig heruntergefahren
    erden, weil sie nicht wie kleine Gaskraftwerke von
    eute auf morgen flexibel regulierbar sind. Daher haben
    ie das Problem, dass es eine Konkurrenz zwischen den
    roßen Kraftwerken einerseits und den erneuerbaren
    nergien andererseits gibt. Die Definition von Grundlast
    ird sich in den nächsten Jahren massiv verschieben.
    eswegen gibt es keine Koexistenz zwischen den gro-
    en Kraftwerken und der dezentralen Energieversor-
    ung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])


    Über das, was Sie zum Leitungsbau gesagt haben,
    rauchen wir uns nicht zu streiten. Aber dann machen
    ie auch eine vernünftige Energiepolitik! Dann sprechen
    ir über die Frage, wie man vor Ort in den Landkreisen

    uftreten muss, damit Leitungen dort akzeptiert werden.
    nd: Zeigen Sie bei Blockaden nicht immer auf die Grü-
    en!

    Ich sage Ihnen: Bei Ihrer ach so geliebten CCS-Tech-
    ik, dem Verbringen von CO2 in die Erde, sollten Sie
    inmal Peter Harry Carstensen in Schleswig-Holstein
    ragen, wie begeistert die CDU dort von dieser Idee ist.
    ie führt dort den Widerstand an; also Vorsicht bei sol-
    hen Geschichten. Klar ist doch: Sie müssen die Bevöl-
    erung überzeugen, wenn Sie etwas Notwendiges ma-
    hen wollen. Sie können sie nur mit einem vernünftigen
    esamtkonzept überzeugen, mit einer echten Brücke in
    ie erneuerbaren Energien, aber nicht mit Lobbypolitik
    ür die Atomkraft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])






    Fritz Kuhn


    (A) )


    )(B)

    Ich komme zum Schluss. Herr Brüderle, mit Markt-
    wirtschaft hat das, was Sie gepredigt haben, nichts zu
    tun. Sie haben nicht erklärt, warum der Entwurf Ihres
    Entflechtungsgesetzes jetzt plötzlich in der Schublade
    ist. Natürlich haben Sie zum Beispiel auch in der Ge-
    sundheitspolitik gemerkt, dass Sie auf die eine oder an-
    dere Problematik bei den PKVs stoßen.